Feinde, oder was? von feuerregen (Seras x Anderson) ================================================================================ Kapitel 25 (Sonderkapitel AluxInti) ----------------------------------- „Was erlaubst du dir, Alucard?“, fauchte Integra. Weit nach hinten gelehnt und dicht an diesen gedrängt stand sie mit dem Rücken zu ihrem Schreibtisch und funkelte den Vampir zornig an. Der jedoch blieb vollkommen ungerührt davon und erwiderte ihren Blick ebenso finster. „Ich erlaube mir lediglich, deine Sichtweise einmal zu korrigieren.“, fauchte Alucard zurück und stützte seine Arme links und rechts neben Integras Hüfte auf den Schreibtisch und kesselte sie so ein. Immer näher kam er ihr, bis sie schließlich fast auf dem Tisch lag. Schon die ganze Zeit über stand sie nur noch auf Zehenspitzen und so war es ein leichtes für Alucard, sie mit einem kleinen Stoß vor die Brust komplett auf den Schreibtisch zu befördern und sich zwischen ihre zum Ausbalancieren unbewusst leicht gespreizten Schenkel zu drängen. „Ich bin mein eigener Herr, Integra, auch wenn ich dir diene.“, knurrte er sie an und packte ihre Handgelenke, um ihre Hände, die bis eben noch in dem Versuch, ihn von sich zu drücken, auf Alucards Brust gelegen hatten, über ihren Kopf zu ziehen. Nun lag sie endgültig auf dem monströsen Möbelstück, dem Mann über ihr nahezu hilflos ausgeliefert. „Ich liebe dich für deinen Stolz und deine Unzähmbarkeit, aber deine Sturheit macht mich manchmal fast wahnsinnig.“ – „Wie kann ich auf die Liebe eines Monsters vertrauen?“, fauchte Integra ihm auf seine fast schon erschöpft klingenden Worte entgegen. Kurz schwiegen beide sich an, während sie sich giftige Blicke zuwarfen. Schließlich seufzte Alucard genervt, löste seine rechte Hand von Integras linkem Handgelenk, fasste jedoch gleich mit der Linken nach, um ihre Handgelenke weiterhin auf der Tischplatte zu fixieren, und nahm seine Sonnenbrille ab, die er sorgsam zusammenklappte und in der Brusttasche seines roten Ledermantels verstaute, seinen Hut abnahm und ihn ein Stück neben Integras Kopf auf die Tischplatte legte. „Du kannst einen wirklich um den Verstand bringen.“, flüsterte er und verschloss Integras Mund, den sie bereits für eine deftige Erwiderung geöffnet hatte, mit einem groben Kuss, der jedoch rasch sanfter, aber auch fordernder wurde. Integra, die zuerst, von Alucards Heftigkeit überrascht, zurückgezuckt war, ließ sich diesen Wandel auf einmal gern gefallen und erwiderte die Berührungen von Alucards Zunge an ihrer zaghaft. Warum tue ich das hier? Warum lasse ich ihm das durchgehen? Dass sie die Führungsposititon jemand anderem überlassen musste, passte ihr gar nicht, aber noch mehr verunsicherte sie, wie sehr sich ihr Körper nach der Nähe und den Zärtlichkeiten des Vampirs und ihre Seele sich nach dem Klang seiner Stimme sehnten. Nur ihr Stolz ließ sie nicht akzeptieren, was ihr Körper schon längst verstanden hatte: Sie war verliebt. Verliebt in eine tötende, zynische und grauenhaft leidenschaftliche Bestie! Nur noch am Rande nahm sie wahr, wie Alucard den Griff um ihre Handgelenke löste und seine Hände am Kragen ihres Jacketts entlang über ihren Busen bis hinab zu ihrer Taille wanderten, wo sie aber nicht lange verweilten, sondern weiter über ihr Becken ihren Oberschenkel entlang glitt, wo sie wieder kehrt machte, den selben Weg zurück wanderte und zum Schluss in Integras Nacken liegen blieb. Die kalten Finger jagten der Blonden einen Schauer über den Rücken, doch verging das schnell, als der Druck in ihrem Nacken sich plötzlich verstärkte und sie in die Senkrechte gezogen wurde und Alucards andere Hand sich um ihre Taille legte und sie dichter an ihn zog, ohne jedoch auch nur eine Sekunde den Kuss zu lösen. Wie um sich festzuhalten legten sich Integras Arme um Alucards Nacken und ihr Finger krallten sich in das rote Leder seines Mantels. Du musst wahnsinnig geworden sein!, sagte Integra sich, als sich auch ihre Beine um Alucards Oberschenkel schlangen. Endlich löste der seine Lippen von ihren, setzte sie jedoch gleich wieder an ihrem Mundwinkel an, wanderte ihr Kieferlinie entlang und dann ihren Hals abwärts bis zu dem, mit einem kleinen silbernen Kreuz verzierten, roten Halstuch, das er mit den Zähnen öffnete, während sich Integra immer schwerer auf seine Hand in ihrem Nacken stützte und den Kopf nach hinten fallen ließ. Mit Zunge und Zähnen reizte Alucard Integras Kehle, die sie ihm offen darbot, und es kostete ihn wirklich Überwindung, nicht seine Zähne in dem weißen Fleisch, hinter dem er die Adern blau pulsieren sah, zu versenken. Rasch knöpfte er ihre Bluse soweit auf, wie es ihm das darüberliegende Jackett erlaubte und ließ seine Lippen über die freigelegte Haut wandern. Am Brustansatz stoppte er und liebkoste die weiße Haut dort so lange, bis er Integra ein leises Seufzen entlockt hatte. „Ihr seid wunderschön, Herrin.“, flüsterte er, bevor seine Zähne die dünne Haut unterhalb ihres Schlüsselbeins durchbohrten und zum zweiten mal seit etlichen Jahren Integras Blut seine Kehle hinab rann. Integra zuckte zusammen, als Alucards Griff um ihren Körper sich verstärkte und ein kurzer, stechender Schmerz sie durchzuckte, als er zubiss. Sie hatte schon den Mund zum Schrei geöffnet, als sich der Schmerz in Ekstase verwandelte und statt des Schreis nur ein Stöhnen ihre Lippen verließ. Ihr Rücken bog sich vor Wollust durch, während ihr Verstand sich verabschiedete und sie sich in Alucards Übermacht fallen ließ. Sie versuchte noch, ein neuerliches Stöhnen zu unterdrücken, doch gelang es ihr nicht mehr vollständig. Nur die Umklammerung ihrer Beine um Alucards Oberschenkel verstärkte sich etwas, während der Druck ihrer Arme in seinem Nacken nachließ und ihre Finger sich vom Leder seines Mantels lösten. Sie merkte nicht, wie Alucard von ihr abließ und rasch noch einmal mit der Zunge über die Stelle leckte, wo er zugebissen hatte, zu sehr hatte sie die Heftigkeit der plötzlich aufwallenden Gefühle überrollt. „Ich liebe dich, Integra, und du wirst mich eines Tages begleiten. Ich werde warten, egal, wie lange.“ Mit diesen Worten war er verschwunden und ließ Integra allein zurück. Die Hellsingerbin merkte erst einige Sekunden später, dass Alucard verschwunden war und versuchte nach Atem ringend, sich zu sammeln. Der Schwarzhaarige hatte sie mal wieder vollkommen überrumpelt und jede Gegenwehr ihrerseits einfach übergangen. Mit noch etwas wackeligen Knien rutschte sie von Schreibtisch und ging, eine Hand sicherheitshalber auf der Kante des Schreibtisches ruhen lassen, zu ihrem Sessel, in den sie sich fallen ließ und ihr Gesicht in den Händen vergrub. Der Kerl machte sie wahnsinnig! Sie atmete einmal tief ein und blickte an sich herab. Leicht rot um die Nase knöpfte sie sich ihre Bluse zu und band das Halstuch wieder richtig, befestigte auch das kleine silberne Kreuz wieder an seinem Platz und strich noch einmal mit der Fingerspritze darüber. Es war wirklich zum Verrückt werden...... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)