Out Of Average von fukuyama (Test Of Courage - Teil I der Triologie) ================================================================================ Kapitel 5: Sonntag, I --------------------- Also, das mit dem regelmäßigen Upload müssen wir noch üben. ôô Vielen Dank für eure lieben Kommis!^^ Kapitel 5: Sonntag, I -------------------- „Sonntage“, murmele ich mit einem ganzen Schwall undefinierter Untertöne und knote mir vor dem Spiegel schnell die Krawatte, bevor ich mit meiner Tasse Kaffee in der Hand die Wohnung verlasse und ins Treppenhaus hechte. Sonntage sind bei mir meistens verdammt stressig. Scheinbar werden sie von anderen Firmenchefs nämlich für die geeignetsten Tage für Meetings gehalten und beim gemeinsamen Mittagessen muss man dann auch noch aufpassen, keine Geheimnisse auszuplappern und Kuchen ist schon mal gleich gar nicht und abends, wenn man mit ein paar anderen Bossen in einem schicken Restaurant sitzt, darf man nur ganz wenig trinken, weil man entweder selbst nach Hause fahren muss oder weil man sonst übers Ohr gehauen wird. Okay, ich glaube, ich kann die Untertöne jetzt doch ganz eindeutig in die Region des Nicht-Willens und Widerstrebens abschieben! Noch dazu, weil ich gerade dabei bin, zu spät zu kommen. Verdammt! -.- Und die ganzen Treppen! Warum muss ich auch im siebten Stock wohnen, hm? Natürlich haben wir auch einen Aufzug, sogar einen ziemlich schicken, aber ich, nunja, ich mag Aufzüge nicht besonders und habe es mir schon angewöhnt, die Treppe zu nehmen. „Dreck!“, fluche ich gepresst und meine Hausmeisterin schaut mir schockiert hinterher, als ich wortwörtlich zu den Garagen rase, schnell in mein Auto springe und davon fahre, ohne das Garagentor wieder geschlossen zu haben. Aber ich denke, ich kann mich in dieser Sache auf sie verlassen - sie hasst Nachlässigkeit! Vielleicht ist es unter diesem Gesichtspunkt doch nicht schlecht, einen ganzen Tag in der Firma zu verbringen. (^^“) Als ich auf den Parkplatz fahre, blinkt mir die große digitale Funkuhr am Seiteneingang meiner Firma in großen, erfreulichen Ziffern ‚08.53’ entgegen. Ich möchte dazu drei Dinge sagen: 1) Es ist eine Unverschämtheit, Sonntag morgen um 9.00 Uhr in der Firma sein zu müssen. 2) Wie ihr sicher schon bemerkt habt, ist es sehr merkwürdig, dass eine digitale Funkuhr gerade am Seiteneingang einer Spielfirma hängt. Das ist allerdings, wie ihr sicher auch schon erraten habt, kein Zufall, sondern ein kleiner Anstoß ihres Chefs. So können alle Angestellten und der Chef selbst - besonders der Chef! - immer sofort sehen, ob sie zu spät sind. Ich bin der Chef. 3) Mir ist aufgegangen, dass ich mich dazu vielleicht doch lieber nicht äußern will. ^^“ Ich würge also mein hübsches, kleines Auto ab und sprinte geradezu um die Ecke, um den Komplex durch den Haupteingang zu betreten. Noch so ne dumme Regel. Ich frage mich, wie das ist, wenn Kaiba seine Firma betritt - wahrscheinlich erstarren um ihn herum alle zu Eis und halten die Luft an, und verbeugen sich natürlich. Bei mir ist das anders. „Devlin-sama!“, ruft der Typ vom Informationsschalter und grinst mich an. Ich grinse zurück und schlendere auf ihn zu. „Hi Takuya-kun! Wie läuft dein Leben?“ „Wie immer: unter den ersten drei Plätzen!“, er lacht, „Du bist zu früh!“ „Was? Ich dachte, es wäre fünf vor neun?“ „Na, eben drum!“ „Tu nicht so, als wäre ich immer später als fünf vor da!“, grummele ich gespielt verärgert und stoße mich vom Schalter ab. „Ich hoffe, du machst deine Arbeit gut?“ Während sich Takuya hinter mir wegen einem spontanen Lachanfall fast verschreibt, drehe ich mich grinsend um und laufe auf die Treppe zu. Gerade will ich die Treppe hinauf, da höre ich plötzlich hinter mir eine weibliche Stimme. „Devlin-san! Huhu!“ Mit einem charmanten Lächeln drehe ich mich um und falle fast die letzten fünf Stufen wieder herunter! „Konzuki-san?!“ Das gibt’s ja nicht! Frau Konzuki lächelt mich geschmeichelt an und winkt sofort ab. „Nicht doch! Ich habe doch gesagt, Sie sollen mich nicht mit Nachnamen anreden, Devlin-san!“ Ich muss erst mal den Schreck verdauen (oder die Überraschung - wir wollen ja nicht diskriminierend sein) und sehe sie nur total verblüfft an. Ihr erinnert euch an Konzuki-san, ja? Sie saß gestern mit mir in diesem Cafe... Ich drehe nun völlig um, kehre gedanklich zu meiner Wer-zu-spät-kommt-wirkt-interessanter-These zurück, und gehe erfreut lächelnd auf Konzuki-san zu, der ich erst mal die Hand schüttele. „Was für eine Überraschung, Sie hier zu sehen, Sakura-san! Was machen sie denn hier?“ Frau Konzuki lächelt mich heiter an und sagt: „Naja, mein Enkel arbeitet hier und er hat mich heute mitgenommen, um mir seinen festen Freund vorzustellen. Außerdem wollte ich ihn lang schon mal an seinen Arbeitsplatz begleiten! Und was machen Sie hier?“ Ich will sie gerade über meine Position aufklären und öffne schon den Mund, da werde ich erneut in meinem Handeln unterbrochen. Hinter Sakura-san taucht nämlich wie aus dem Erdboden gewachsen Tori-kun auf und legt ihr eine Hand auf die Schulter. „Großmutter!“, ruft er leise und als er mich erkennt, wechselt sein Blick zu überrascht bis ängstlich und er setzt hastig hinzu: „Guten Morgen, Chef!“ Sakura sieht mit großen Augen zwischen ihrem Enkel und mir hin und her und fragt mich dann verdutzt: „Sie sind hier der Chef?“ Ich nicke grinsend und Sakura lacht. „Ha, eigentlich hätte ich mir das denken können, bei Ihrem Nachnamen!“ Tori-kun scheint allerdings nicht besonders begeistert zu sein. Er sieht mich eingeschüchtert an und zieht dann seine Großmutter am Ärmel. „Komm schon, Großmutter, Devlin-san hat jetzt ein wichtiges Meeting!“ „Nichts, was wegen einer guten Bekannten nicht noch fünf Minuten warten könnte“, werfe ich ein und beobachte mit Erstaunen, dass Tori-kun Schweißausbrüche bekommt. „Ach“, meint Sakura begütigend, „Das ist schon in Ordnung. Mein Enkel will mir ja auch noch seinen Freund vorstellen! Bis bald, Devlin-san!“, ruft sie vergnügt und Tori-kun zieht sie hastig mit sich. Ich hebe eine Augenbraue und beginne nun endgültig mit meinem Treppenmarathon. Sag bloß, Tori-kun meint, ich würde ihn rauswerfen, wenn ich erfahren würde, dass er homosexuell ist. Amüsant! Ich grinse vor mich hin und nehme mir vor, Tori-kun nach dem Meeting mal in mein Büro einzuladen und dieses Missverständnis aufzuklären. Noch dazu, wo ein hervorragender Ingenieur ist! Sechster Stock. Meine Güte, die Funkuhr in der Chefebene verkündet mir 9.04 Uhr. Das war ja anzunehmen. -.- Okay, und jetzt der große Auftritt für den Chef des Ganzen! Ich nehme das Glas Wasser, das meine Assistentin Chizuko, die vor der Tür wartet, mir hinhält, und stürze es mit einem Schluck hinunter. Sie ist ein wahrer Schatz. (Ich kann ja nicht keuchend und hechelnd nach meinem Marathon in mein eigenes Meeting platzen!) „Viel Glück, Chef!“, sagt sie und öffnet mir die Tür. Meine Güte, wenn ich die Ambitionen hätte, würde ich sie vom Fleck weg heiraten! (Das ist ein vollkommen sinnloser Satz, oder? -.-) „Guten Tag, Gentlemen!“, sage ich charmant grinsend und gehe auf den Stuhl am Kopf des Tisches zu, um mich schwungvoll auf selbigen fallen zu lassen. „Was möchten Sie mir unterbreiten?“ „Sie, Sasuki-san, denken also, wir sollten weniger Aktien mit mehr Werbung verkaufen, um uns interessanter zu machen?“ Ich wirbele meinen Kugelschreiber elegant durch die Luft, kaue auf einer Haarsträhne herum und schlage ein Bein übers andere. Ein Augenaufschlag bitte! Versenkt. „J-ja, Devlin-san!“ Ach, der Arme! Bin ich nicht genial? Und so bescheiden... Nein, Scherz bei Seite. „Und Sie, Kuako-san, meinen, wir sollten den Markt mit Aktien zu geringeren Preisen überschwemmen, um sie zu verbreiten?“ „Exakt, Devlin-san.“ „Gut, Gentlemen...“ Ich ziehe eine Augenbraue hoch. Geschäfte sind doch auch nur Show. „Chef?“, die Tür geht auf und meine Sekretärin und persönliche Assistentin steckt den Kopf herein. Mit einer Bewegung sitze ich wieder aufrecht: „Chizuko?“ Sie lächelt. Man sieht es nicht, aber ich weiß es einfach. Ich habe manchmal wahrscheinlich nicht ganz unberechtigt das Gefühl, sie hält sich bedingt für mein Kindermädchen. Hey, wofür ist eine persönliche Assistentin da? „Es ist Mittag, Devlin-san. Sie haben darum gebeten, benachrichtigt zu werden, wenn es Zeit für die Mittagspause ist!“, sagt sie höflich und deutet eine Verbeugung an. „Danke, Chizuko! Wie Sie sehen, ist es Zeit für eine Pause. Wenn wir uns in einer Dreiviertelstunde gestärkt wieder hier einfinden werden, können wir die Vorschläge weiter erörtern. Bis dahin!“ Damit erhebe ich mich und verlasse den Raum. Das Stühlerücken zeigt mir, dass auch die anderen gehen. Chizuko eilt an meine Seite und grinst dabei. „Vielen Dank, Chizuko, Sie haben mich gerettet!“ „Aber nicht doch, Devlin-san! Ich rette Sie doch gerne!“ Ich schenke ihr ein resignierendes Lächeln und trenne mich am Aufzug von ihr, um drei Stockwerke weiter unten in die Cafeteria zu gehen. Ich liebe Mittagspause! (^^) „Hähnchen mit Brötchen, zwei saure Gurken, eine Portion Curryketschup und eine Tasse Espresso. Zum Nachtisch Mousse a chocolate. Alles wie immer, Boss?“ „Ja“, ich muss grinsen. Als ich Toni (ja, er hat sich jetzt auch einen amerikanischen Namen zugelegt, der arme Spinner - das kommt scheinbar in Mode!^^) eingestellt habe, hat er immer wieder versucht, mir was anderes anzudrehen, weil er meinen Geschmack einfach übertrieben anders empfindet. Nachdem ich drei Monate lang mit strahlendem Lächeln stand gehalten habe, hat er sich allerdings ergeben. „Drüben am Fenster? Okay!“, spricht’s und dreht sich dem nächsten Mitarbeiter zu. Es ist doch nicht zu fassen! Kaiba passiert so was sicher nie... vielleicht bin ich ganz glücklich darüber, dass mir das passiert! (^^“) Ich meine, so wie Kaiba will ich ja nun nicht werden... Ich laufe durch die gesamte Cafeteria hinüber zu meinem Stammplatz am Fenster - einem Zwei-Personen-Tisch - setze mich und mache es mir aufseufzend erst mal bequem! Gerade habe ich meine Haare so drapiert, dass man meine obere Gesichtshälfte nicht sehen kann, und die Augen geschlossen, um unauffällig ein wenig verpassten Schlaf nachzuholen, da lässt sich mir gegenüber jemand auf den leeren Sitz fallen. Oh Mann. Das ist nicht ungewöhnlich. Wenn jemand ein Problem hat, kommt er damit meistens in der Mittagspause zu mir, weil ich dann todsicher hier bin und dazu auch noch genug Zeit habe. Ich bin gespannt, um was es diesmal wieder geht - will jemand versetzt werden, mehr einkommen haben, einen anderen Partner? Oder einfach nur mit mir reden oder sich beim Chef einschleimen? (Das ist mir persönlich ja die liebste Sorte - ich könnte mich jedes Mal halb tot lachen! *g*) Oder braucht jemand einen Familienpsychiater, Eheberater oder Seelenklempner? (Kaibas Ruf wäre vielleicht doch nicht schlecht...) Ich stehe auch gern als Modemagazin oder manischer Verkuppler zur Verfügung, ehrlich! „Devlin-san? Schlafen Sie?“ Okay, jetzt muss ich doch lächeln. Ha, ich liebe diese Frau! Grinsend schlage ich die Augen wieder auf und schiele durch meine Haare zu Konzuki-san hinüber, die mich fragend mustert und in der Hand ein Glas Mineralwasser hat. „Nein, ich versuche nur, es zu tun, ohne dabei groß aufzufallen. Leider scheitere ich immer wieder.“ „Oh“, sagt Konzuki-san überrascht und eine ihrer ergrauten Haarsträhnen löst sich aus ihrer Hochsteck- und Duttfrisur, „Soll ich Ihnen Deckung geben?“ Ich lache und schiebe mich wieder in die aufrechte Sitzhaltung, „Das wäre sehr freundlich von Ihnen! Aber nein, danke. Haben Sie schon den Freund ihres Enkels kennen gelernt?“ Irgendwo fängt ein Handy an zu läuten. Konzuki-san sieht mich an und sagt diskret: „Ich denke, das ist Ihres.“ Wuah, diesen Blick möchte ich auch können! (O.O) „Oh, Verzeihung!“, ich fange sofort an, zu kramen und finde mein Handy kurz darauf in der Jackentasche. Es hat mittlerweile aufgehört zu klingeln. „Nur eine SMS“, erkläre ich Konzuki-san schnell, bevor ich sie aufrufe und überrascht feststelle, dass sie von Bakura ist. ° °14.10.2007° ° ° °12:13 ° °Bin unterwegs. Bei was ° °störe ich? ° °B. Ich blicke auf und beantworte Konzuki-sans aus Höflichkeit nicht ausgesprochene Frage: „Von einem guten Freund.“ „Ah ja.“, sie lächelt. Bitte wie komme ich darauf, dass Bakura ein guter Freund von mir ist? Ein guter?! Naja, auch egal. ° °14.10.2007° ° ° °12:15 ° °Bei der Arbeit? Mach ° °aber gerade Pause. Wo ° °bist du? ° ° D. Hehe, wenn Bakura wüsste, was ich zur Zeit gerade arbeite... ich muss bei dem Gedanken unwillkürlich grinsen und verziehe mein Gesicht fast gefährlich skurril, als ich sehe, dass Toni mit meinem Essen aufkreuzt. (jaja, das ist auch Arbeit! “^^b) „Chef, du wirst es nie lernen!“, sagt er mit einem resignierten Seufzer und betrachtet missbilligend die mit Curryketschup gewürzte saure Gurke, die ich mir strahlend in den Rachen schiebe. „Ja!“, erwidere ich gutgelaunt, „Es soll auch noch unverbesserliche Menschen auf der Welt geben!“ „Ja genau! Selbst Experten wie ich beißen uns die Zähne an ihnen aus! Sag bloß, du hast davon gehört?“ „Ja, meine Firma wird von einem geleitet! Gruselig, nicht?“, flüstere ich und beuge mich verschwörerisch vor, „Ich hatte eigentlich vor, ihn ein wenig aufzubessern, aber du weißt ja, wie das ist!“ „Allerdings!“, addiert Toni theatralisch mit einem finsteren Blick. „Mein Chef ist auch so einer!“ „Ach was!“, rufe ich überrascht und Toni und ich fangen an zu lachen. Auch Sakura kichert vergnügt und Toni läuft mit einem Zwinkern zurück in die Küche. „Das war Toni“, wende ich mich mit einem erklärenden Grinsen an Sakura und erzähle ihr in Stichpunkten die Geschichte, die uns diesen Insider eingebracht hat. Sakuras Grinsen wird leicht sadistisch, was sie irgendwie gruselig macht. Ich meine, sie ist so eine nette, al.... ältere Dame und dann dieses Grinsen? Allerdings verstehe ich sehr bald, als Toni wieder zurück kommt - diesmal mit Sakuras Bestellung. Die Grimasse, die er schneidet, während er den Tomatensaft und den Schokoladenpudding neben ihr Gurken-warmer-Käse-Erdbeeren-Sandwich stellt, ist einfach unbeschreiblich. Meine Tischnachbarin fängt an, zu essen und sieht sich entspannt die anderen Cafeteriabesucher an. Eine Weile ist es zwischen uns still und ich merke, dass ich mein Handy immer noch in der Hand habe. Und als würden die Kami Gedanken lesen, beginnt es gerade in diesem Moment zu vibrieren und irgendeine Melodie zu spielen, die ich per Zufallsgenerator eingestellt und von der ich keine Ahnung habe (Ich weiß nicht, ob ich besonders musisch veranlagt bin... *drop*). Sicher Bakura. Ich öffne die Kurzmitteilung und lese: ° °14.10.2007° ° ° °12:21 ° °Keine Ahnung. Irgendwo. ° °Hab Langeweile. Kommst ° °du mich besuchen? ° °B. Ungläubig schnaube ich. Und bin fast entsetzt, als ich realisiere, dass ich fast wie Kaiba klinge - rette sich, wer kann! ° °14.10.2007° ° ° °12:22 ° °Wer oder was bist du? ° °Erde an B.! Ich arbeite! ° °Hab wichtige Meetings ° °und kann hier nicht raus! ° °D. „Ihr Freund, Devlin-san?“, fragt Konzuki-san und schiebt sich einen Löffel Pudding in den Mund. „Ja.“ Pause. „Einer meiner Freunde!“ Konzuki-san grinst. „Natürlich! Das habe ich ja auch gemeint!“ Ich werfe ihr einen skeptischen Blick zu und werde mit einem geradezu kindischen Lächeln konfrontiert. „Na dann!“ Mein Handy klingelt. Ja, was noch? ° °14.10.2007° ° ° °12:24 ° °Hmpf. Dann komm ich ° °eben zu dir. alles besser ° °als das! Cu, ° °B. „Bitte?!“, entweicht es mir leise und ich widerstehe der Versuchung, mein Handy zu schütteln, als hätte es einen Wackelkontakt. ° °14.10.2007° ° ° °12:25 ° °WAS tust du?! ° °D. Keine Antwort. Bakura hat sie nicht mehr alle! Fassungslos starre ich mein Handy an und denke mir, ob ich es bedauern oder mich beglückwünschen soll, ihm eins geschenkt zu haben. „Devlin-san?“, fragt Konzuki und ich sehe sie mit großen Augen an. „Ähm, ja?“ Sie macht eine Kopfbewegung zur Seite und jetzt sehe auch ich meinen Geschäftspartner, der mit großen Schritten auf unseren Tisch zukommt. „Bleiben Sie bloß sitzen!“, flüstere ich panisch und Konzuki-san macht es sich mit einem wissenden Lächeln noch bequemer auf ihrem Stuhl als vorher. Man möchte doch hoffen, dass dieser Hai genug Benehmen hat, eine ‚alte’ Frau nicht von ihrem Platz zu verscheuchen!? Kuako-san dreht mit verdrossener Miene wieder ab. Ich atme erleichtert aus und widme mich wieder Sakura, die grinst und mich fragt, ob sie meinen Nachtisch haben kann. Und so eine Person soll dreimal so alt sein wie ich?! Aber ich ergebe mich, weil ich eh gleich wieder wegmuss - immerhin geht die Folter in einer viertel Stunde weiter! ° °14.10.2007° ° ° °12:37 ° °Ich hoffe, deine ‚Türsteher’ ° °sind nicht so dämlich, ° °sich mit mir anzulegen. ° °B. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)