All Good Things (Come To An End) von Eri_Kisaki (Taka X Miwa) ================================================================================ Kapitel 2: ----------- Erschöpft ließ Miwako ihre Handtasche auf den Tisch fallen und setzte sich dann auf die Couch. Sie war total fertig. Der Tag war mehr als nur stressig gewesen, aber was erwartete sie auch in ihrem Beruf? Es war nun einmal ihre Arbeit, sich um Gerechtigkeit zu kümmern. Und man konnte es sich ja leider nicht aussuchen, wie viele Morde geschahen. Die Polizei musste Tag und Nacht, 24 Stunden lang, die ganze Woche, arbeiten. Wenn es sie störte, hätte sie sich eben einen anderen Job suchen müssen. Es war spät am Abend. Wataru schlief wahrscheinlich schon. Er war schon vor ihr nach Hause gekommen, während sie noch weitere Berichte schreiben musste. Und vom vielen Sitzen war sie ganz verkrampft. Seufzend erhob sie sich und ging an den Kühlschrank, um sich etwas zu trinken zu holen. Dabei versuchte sie so leise wie möglich zu sein, damit ihr Schatz nicht wach wurde. Dann setzte sie sich wieder auf die Couch und schloss für eine Weile die Augen. Eigentlich war sie noch hellwach. Den Zeitpunkt der größten Müdigkeit hatte sie überwunden. Dabei hätte sie schon gerne geschlafen. Hinter sich vernahm sie leise Schritte und fühlte kurz darauf auch schon zwei Hände, die sich sanft auf ihre Schultern legten. Entspannt lehnte sie sich zurück und ließ sich von Wataru, der sich ihr eben genähert hatte, die Schultern massieren. Er machte das gut. „Du bist ganz verspannt.“, meinte er flüsternd und sie spürte, wie er seine Hände ihren Rücken herunterwandern ließ. „Hm…“, gab sie nur als Antwort. Ihr Freund lachte und ließ dann von ihr ab, was sie schmollend zur Kenntnis nahm. Sie öffnete ihre Augen und drehte sich zu Wataru um. Da sie das Licht gedimmt hatte, war Takagis Blick im matten Licht nur schwer auszumachen. Seine Augen glitzerten jedoch in der Dunkelheit und Miwako erhob sich von der Couch um zu ihm zu gehen. Dicht vor ihm blieb sie stehen und strich ihm durch die Haare. Er hatte noch nicht geschlafen, denn er trug noch seine Arbeitskleidung. Also musste er wohl gewartet haben, bis sie nach Hause kam. „War ein anstrengender Tag heute, nicht?“, fragte er, aber es klang eher wie eine Feststellung. Miwako nickte und kam dann näher zu ihm heran und legte ihren Kopf an seinem Brustkorb ab. Mit der rechten Hand zog sie kleine Kreise an seinem Hals, während er die Arme um sie schloss und sie an sich drückte. Sie konnte seinen Herzschlag spüren, der ein wenig schneller als normal schlug. Und sie wusste auch woran das lag. Ein Lächeln erschien auf ihren Lippen. Wataru war eigentlich immer noch total schüchtern, auch wenn sie jetzt schon länger zusammen waren. Sie brachte ihn immer wieder um den Verstand. Für andere wäre das vielleicht ein Problem gewesen. Er war zurückhaltend, tollpatschig und manchmal einfach nicht fähig, sich durchzusetzen. Aber genau das waren die Dinge an ihm, die sie wirklich schätzte und nicht missen wollte. Sonst wäre es auch nicht ihr Wataru. Nur bei ihm war sie wirklich glücklich. Sie wusste nicht, wie lange sie einfach so dastanden und nichts taten außer sich im Arm zu halten, aber als Wataru sich langsam von ihr löste, kam es ihr so vor, als wäre es viel zu kurz gewesen. Sie hätte ewig so stehen bleiben können. „Es ist spät, Miwa.“, sagte er zärtlich. „Du bist sicherlich müde…“ „Geh doch schon vor…“, murmelte sie. Takagi ging zum Schlafzimmer, während Miwako noch kurz da stehen blieb. Aber dann schaltete sie das Licht aus und folgte ihm. Er war gerade dabei sich sein Hemd aufzuköpfen, als Miwako im Türrahmen erschien und ihn angrinste. „Ist nicht sehr nett, was du gemacht hast.“, sagte sie mit einem gewissen Unterton, der Takagi sie verwundert ansehen ließ. „Was meinst du?“ Miwako kam auf ihn zu und lächelte ein wenig hinterhältig. Ihre rechte Hand begann sein Hemd zu Ende aufzuknöpfen und als sie fertig war, strich sie sanft mit ihren Fingerkuppen über seine enthüllte Brust. Sie hörte, wie sein Atem kurz stockte, dann aber regelmäßig weiterging. Miwako wusste, dass er jetzt nicht in die Offensive gehen würde. Es war ja immer so, dass er sich nicht traute. Aber das würde sie ihm schon noch beibringen. Schmollend sah sie ihn kurz an, musste dann aber lachen. „Du bist einfach gegangen!“, antwortete sie ihm auf seine Frage. Fragend hob er eine Augenbraue hoch. „Aber… du hattest doch gesagt, dass ich vorgeh-“ Sein Satz wurde jäh unterbrochen, als Miwako ihren Zeigefinger auf seine Lippen legte. Wataru blinzelte sie verwirrt an. Doch als sie ihren Finger wegnahm und ihr Gesicht sich dem seinem näherte, nahm er sie in seine Arme. Sein Blick suchte den ihren und ein überglückliches Gefühl durchströmte ihn, als er sah, wie sehr ihre Augen leuchteten. Der Kuss war zunächst nur sanft und liebevoll, wurde dann aber um einiges intensiver und Miwako wurde leicht warm. Takagi fuhr ihr zärtlich durchs Haar, während sie ihm das aufgeknöpfte Hemd von den Schultern streifte. Ihre Hände fuhren seinen Rücken entlang, bis sie den Kuss beendete und seine Hand nahm. Sie zog ihn hinter sich zu dem großen Bett, auf das sie sich dann setzte, und er sich neben sie. Ein wenig schüchtern sah er sie von der Seite an, hatte wahrscheinlich wieder einmal Angst, dass er irgendetwas falsch machen könnte, dachte Miwako. Also knöpfte sie sich alleine ihre hellblaue Bluse auf und rückte dann näher auf ihn zu, um wieder seine Lippen mit denen ihren zu verschließen. Dabei strich sie ihm kurz über die Wange um ihm zu zeigen, dass alles perfekt war. Und das war es ja auch. Anscheinend entspannte er sich langsam, denn Miwako hatte das Gefühl, dass er nicht mehr ganz so gehemmt war. Verlangend erwiderte er ihren Kuss, ließ seine Hände über ihre Schultern wandern bis er ihr ihre Bluse ganz auszog. Dann drückte er sie ganz sanft, ohne den Kuss zu lösen, auf das Bett und krabbelte über sie. Jetzt wurde Miwako wirklich heiß und ihre Wangen begannen zu glühen, als sie Watarus Hände überall auf ihrem Körper spürte. All ihre Gedanken waren wie weggefegt, aber das störte sie eigentlich im Augenblick auch gar nicht. Er löste seine Lippen von ihren und begann sich ihren Hals entlang an ihrem Körper hinabzuküssen, bis er bei ihrem Dekolleté ankam. Dort musste er unweigerlich stoppen, weil sie ja immer noch etwas anhatte. Aber sie sah gar nicht ein, dass nur er sie verwöhnen durfte und sie nur rumlag. Wataru war voll und ganz damit beschäftigt seine Hände ihren Rücken entlang wandern zu lassen, um an den Verschluss ihres BHs zu kommen, sodass er ihren schelmischen Blick nicht bemerkte. Und ehe er sich versah, hatte Miwako ihn auf den Rücken gedreht und befand sich jetzt auf ihm. „He?“, fragte Takagi verwirrt und sah seine Freundin mit großen Augen an. Diese ließ ihre Hände über seinen Oberkörper wandern und verteilte sanfte Küsse. Dabei hörte sie, wie er schneller zu atmen begann, was sie lächeln ließ. Und daran, jetzt aufzuhören, dachte sie erst gar nicht. Dafür sah Wataru einfach zu süß aus, wenn er gerötete Wangen hatte und sie mit seinem unschuldigen Blick ansah. Sie beugte sich zu ihm hinunter um an sein Ohr flüstern zu können. „Ich liebe dich!“, hauchte sie ihm zu und er zuckte zusammen. Ihm wurde verdammt heiß und Miwako konnte sein Verlangen schon spüren, sodass sie ihn nicht mehr allzu sehr „foltern“ wollte. Wataru wollte sie jetzt unbedingt küssen und legte seine Hände in ihren Nacken, um sie dann zu sich zu ziehen. Er küsste sie zärtlich und begann dann einen kleinen Machtkampf mit ihrer Zunge auszufechten, wobei sie anscheinend am gewinnen war. Dafür schaffte Takagi es endlich, dass seine Hände am Verschluss ihres BHs ankamen und er diesen rasch öffnen konnte, um ihn dann auf den Boden gleiten zu lassen. Miwako lächelte ihn an. Ihm blieb bei diesem Lächeln der Atem weg und er überlegte, wie er sich wieder hastig beruhigen könnte. „Mh… Ich dimme das Licht ein wenig, ja?“ Und ohne, dass Miwako ihm antworten konnte, hatte er sie sanft zur Seite geschoben und war aufgesprungen. Als er zurückkam, sah er, dass Miwako ihn anschmollte und er musste kurz laut auflachen. Das war auch nicht gerade etwas, was sie netter stimmte, weshalb er wenige Zeit darauf ein Kissen ins Gesicht geworfen bekam. Aber er sah jetzt mal darüber hinweg und kam lächelnd zu ihr aufs Bett zurück. Er griff nach ihrer linken Hand und führte sie sich an die Lippen, wo er sie liebevoll küsste. Ein wohliges Schaudern lief ihr über den Rücken und zog sich ihren ganzen Körper entlang. Seine Finger suchten ihre Wange und er strich ihr zart über die weiche Haut. Verlangend küsste er sie wieder und ließ dabei seine Zunge über ihre Lippen lecken. Ihre Hände machten sich derweil an seinem Gürtel zu schaffen, den sie rasch geöffnet hatte. Und ehe er sich versah, waren ihre Finger an seiner Seite entlang gewandert und seine Hose landete kurz darauf achtlos auf dem Boden. Genauso war es auch mit seinen Boxershorts, weshalb sich wieder ein leichter, rötlicher Ton auf seine Wangen schlich. Doch als er in Miwakos Augen blickte, beruhigte er sich wieder ein wenig. Seine Hände wanderten zu ihren Nacken, um sie noch weiter zu sich heranzuziehen. Er drückte sie wieder aufs Bett zurück. Sein Verstand arbeitete nicht mehr wirklich richtig und er konnte keinen klaren Gedanken fassen. Diese Frau machte ihn einfach wahnsinnig. Seine Finger bahnten sich ihren Weg um ihr die letzten Kleidungsstücke auszuziehen, als plötzlich das Telefon klingelte. Wataru sah seiner Freundin in die Augen und konnte sofort ablesen, was sie tun würde- nämlich rein gar nichts. Sie würde einfach so tun, als wenn niemand anrief. Aber das konnte er nicht. „Takagi Wataru! Ich warne dich!“, meinte sie warnend, als sie seinen Blick sah. Verführerisch zog sie ihn ganz nah an sich und hauchte ihm ins Ohr. „Lass uns den Abend einfach genießen… Bitte!“ Sie flehte ihn regelrecht an und damit sie ihn bis jetzt schon immer klein gekriegt. Er vertrug es einfach nicht, wenn er was tat und sie dann auf ihn wütend war. Doch heute konnte er nicht anders. Er hatte da so ein Gefühl -eine böse Vorahnung. Jemand, der um diese Uhrzeit anrief, musste auch etwas Wichtiges zu sagen haben. Was anderes konnte er sich einfach nicht vorstellen. „Tut mir Leid Miwako…“, meinte er und presste die Lippen aufeinander. Er sah sie so bettelnd an, dass sie nur noch zustimmend nickte. Seufzend ließ sie sich zurückfallen, während Takagi aufstand und zum Telefon rannte. Aus dem Nebenzimmer hörte sie seine Stimme, als er den Telefonhörer abgenommen hatte und den Anrufer begrüßte. Miwako schloss die Augen und versuchte ihren hastigen Herzschlag zu verlangsamen. Wataru war ja so eine gute Seele. Manchmal hatte sie wirklich das Gefühl, dass er etwas Besseres als sie verdient hatte. Aber diese Gedanken kamen ihr nur selten. Dafür war sie viel zu glücklich mit ihm und wollte ihn nicht so einfach gehen lassen, nur um dann alleine zu sein. Sie selbst fand das sehr egoistisch von sich, konnte aber nicht das Geringste dagegen tun. „Was?“, rief Takagi plötzlich laut aus und Miwako horchte gebannt. „Ja, natürlich… Ja, wir sind schon auf dem Weg!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)