Love knows no boundaries von abgemeldet (Never gonna leave you alone) ================================================================================ Kapitel 1: Stay with me ----------------------- Minna-san konnichi wa!! Hajimemashite, KonoSetsu desu _ _ Nach langer Zeit hab ich es endlich mal wieder geschafft, eine FF zu schreiben. Ich hoffe, sie gefällt euch und ihr wollt mehr davon lesen ^^ Nun aber zur Story! Tanoshinde kite kudasai!! ~KonoSetsu DISCLAIMER: Mahou Sensei Negima - Magister Negi Magi ist eine Erfindung von Ken Akamatsu!! Die Charaktere gehören nicht mir, ich hab lediglich nur eine FF dazu verfasst ^^ Warnings: Shoujo-ai Pairing: Setsuna/Konoka „Set-chan...! Set-chan! SET-CHAN!!“ Konoka konnte ihre Freundin schütteln so viel sie wollte, das Mädchen gab einfach kein Lebenszeichen von sich. Der Kampf gegen die Dämonen hatte seinen Preis gefordert, denn Setsuna war über und über voll mit Blut und auch Konoka's Kleidung hatte sich rot eingefärbt, was darauf zurück zu führen war, dass Konoka ihre Freundin fest an sich drückte. Verzweifelt versuchte sie, ihre heilende Magie einzusetzen um Setsuna's Wunden zu heilen, doch was sie auch tat, es gelang ihr einfach nicht. Schließlich spürte Konoka eine Hand auf ihrer Schulter, welche sie leicht drückte. Die junge Heilerin blickte auf und sah Asuna, die sie mit einem schwer definierbaren Gesichtsausdruck anschaute. Doch Asuna's Augen sprachen klar und deutlich. Traurigkeit. „Konoka... es... es ist zu spät... Egal was du tust... du... du kannst Setsuna nicht mehr helfen.“ Diese Aussage traf Konoka tief in ihrem Herzen und ein Sturzbach von Tränen floss ihre Wangen hinunter, während sie den leblosen Körper ihrer über alles geliebten Freundin in den Armen hielt. „Set-chan...“ Schweißgebadet erwachte Konoka aus ihrem Traum. Sie keuchte und fuhr sich mit zitternden Händen durchs Haar. Instinktiv blickte sie neben sich und war erleichtert, als sie Setsuna friedlich schlafend neben sich liegen sah. Sanft strich das braunhaarige Mädchen ihrer Freundin eine Strähne aus dem Gesicht. Setsuna reagierte auf diese Berührung und öffnete langsam die Augen. „Kono-chan?“ Setsuna's verschlafene Augen trafen die der Heilerin, Tränen wallten in ihnen auf. Das rüttelte die Samuraikriegerin endgültig wach. Sie setzte sich auf und schaute Konoka besorgt an. „Kono-chan, was hast du?“ Wortlos erwiderte Konoka Setsuna's Blick und der schreckliche Traum schoss ihr in den Kopf. Das braunhaarige Mädchen brach in Tränen aus und fiel Setsuna in die Arme. Die Schwertkämpferin war vollkommen hilflos, sie konnte sich den plötzlichen Gefühlsausbruch ihrer Freundin nicht erklären. Vorsichtig legte sie ihre Arme um Konoka und begann, ihren Rücken zu streicheln. Die Heilerin schluchzte ungehalten und ihre Hände krallten sich in Setsuna's Schlafanzugoberteil. „Shhh... ganz ruhig, Kono-chan... Ist schon gut... Ich bin ja da...“ flüsterte Setsuna Konoka zu, in der Hoffnung, dass diese Worte sie wenigstens ein kleines bisschen beruhigten. Die Arme der Samuraikriegerin strafften sich um das jüngere Mädchen, ihre Hand wanderte hinauf, um sanft Konoka's Kopf zu streicheln. Setsuna beschloss, vorerst nicht mehr zu fragen, warum Konoka so aufgelöst war. Stattdessen widmete sie sich ihrem Vorhaben, ihre Freundin zu beruhigen. Sanft küsste sie die Heilerin auf die Stirn und kraulte sie im Nacken. Nach einiger Zeit versiegten endlich Konoka's Tränen und das Schluchzen flaute ab. Das braunhaarige Mädchen blickte mit geröteten Augen zu Setsuna auf. Keine der beiden sagte etwas und eine unangenehme Stille entstand zwischen dem Paar, bis Konoka als erste begann zu sprechen. „Set-chan... du wirst mich... doch nie verlassen... oder?“ Diese Frage war für Setsuna ein Schlag ins Gesicht, das Mädchen fiel aus allen Wolken. „Kono-chan... wie kommst du darauf? Du bedeutest mir mehr als alles andere auf der Welt. Nie würde ich dich verlassen.“ Setsuna schaute ihrer Freundin direkt in die Augen, Aufrichtigkeit spiegelte sich in ihnen wider. Konoka versuchte zu lächeln, doch sie brachte nur ein schmerzverzerrtes Gesicht zustande, als sie an ihren Traum dachte. Setsuna's Herz blutete bei dem Anblick ihrer Partnerin. Konoka war normalerweise fröhlich und überaus glücklich. Ihr nicht helfen zu können, weil sie auch in dieser Unwissenheit stand, ließ Setsuna keine Ruhe. Doch zunächst wollte sie die Sache erstmal auf sich beruhen lassen, damit Konoka sich wieder etwas entspannen konnte. Also tat die Samuraikriegerin das, was sie im Moment für das beste hielt. Unmittelbare Nähe zu ihrer Freundin aufzubauen und sie spüren lassen, dass sie für sie da war. Sie zog Konoka mit sich, als sie sich auf das Bett zurück fallen ließ. Beschützend legte Setsuna ihre Arme um Konoka, die ihren Kopf auf Setsuna's Brust und einen Arm um ihren Bauch legte. Das jüngere Mädchen lauschte dem gleichmäßigen Herzschlag der Schwertkämpferin. Schnell stellte sie fest, dass jeder Schlag eine beruhigende Wirkung auf sie hatte und tief in ihrem Unterbewusstsein war sie sich klar, was der Grund dafür war. So konnte sie sicher gehen, dass Setsuna noch am Leben war. Konoka erwachte an diesem morgen fast so, wie sie eingeschlafen war. Ihr Kopf war noch immer auf Setsuna's Brust gebettet, ihre Hand war allerdings unter Setsuna's Oberteil, statt darauf. Das braunhaarige Mädchen stützte sich auf ihrem Ellbogen ab, um Setsuna anzuschauen. Sie sah wie ein Engel aus, wenn sie schlief. Konoka fühlte, wie ihr Herz begann, schneller zu schlagen und ein warmes Gefühl in ihr aufstieg. Das Mädchen lächelte, als sie realisierte, dass ihre Gefühle für Setsuna nicht nachgelassen hatten. Noch immer bekam Konoka Herzklopfen und hatte dieses Kribbeln im Bauch, wenn Setsuna sie küsste oder auch nur berührte. Was ihre Liebe zu Set-chan anging, diese war ebenso unverändert geblieben. Die beiden waren verliebt wie am ersten Tag und Konoka hatte den Eindruck, dass ihre Gefühle für ihre Freundin von Tag zu Tag mehr wurden. Setsuna hatte Konoka schon als kleines Kind fasziniert, schon allein, weil sie sie immer beschützt hatte. Und das war nach wie vor noch der Fall. Setsuna hatte immer ein Auge auf Konoka und schützte sie vor allem, was ihr Schaden zufügen könnte. Die Samuraikriegerin war also so eine Art persönlicher Bodyguard für Konoka. Auch in Kämpfen mit Dämonen beschützte Setsuna ihre Partnerin und wenn es sein musste, wäre sie sogar bereit, ihr Leben zu geben. Schon oft hatte Konoka's Freundin Angriffe auf Konoka abgewehrt, die aus dem Hinterhalt gekommen waren. Bisher war immer alles gut gegangen, nie wurde jemand ernsthaft verletzt. Bis auf dieses eine mal... dieses eine mal, an dem Setsuna's Aufopferung für Konoka sie beinahe das Leben gekostet hätte. Wie von allein wanderte Konoka's Hand über Setsuna's Bauch, hinauf zu ihrer rechten Schulter. Sanft fuhr Konoka mit ihrem Zeige- und Mittelfinger die von dem Kampf hinterbliebene Narbe entlang, die sich von Setsuna's Schulter bis über ihre rechte Brust erstreckte. Nur ungern rief sich das braunhaarige Mädchen jenen Tag ins Gedächtnis, an dem Setsuna so schwer verletzt worden war. Und das nur, weil sie Konoka hatte schützen wollen. Schuldgefühle stiegen in Konoka auf, sie erinnerte sich an den Vorfall, als wäre es gestern gewesen... ~FLASHBACK~ „Es sind zu viele,“ rief Asuna Setsuna zu, die gerade mit einem großen Vogeldämon kämpfte. Doch selbst in so einer Situation, schwirrte ihr nur eine Frage im Kopf herum, welche sie auch laut aussprach. „Wo ist Ojou-sama?“ Asuna ließ ihren Blick über das Schlachtfeld schweifen und versuchte, Konoka ausfindig zu machen. „Da drüben!“ Asuna deutete auf einen Felsvorsprung, auf dem sich Konoka mit einem großen Zyklopendämon abmühte. „Kommt sie klar?“ wollte Setsuna wissen, als sie ihr Schwert gekonnt in ihrem Widersacher versenkte. „Ich... ich weiß nicht,“ antwortete Asuna, die aufgrund der Entfernung nicht ausmachen konnte, ob Konoka Schwierigkeiten hatte oder nicht. Ohne ein weiteres Wort hastete die Shinmei-Kriegerin los, um Konoka im Kampf zur Seite zu stehen. Die Dämonen, die sich ihr auf dem Weg zu ihrer geliebten Ojou-sama in den Weg stellen wollten, schaltete sie ohne große Mühe aus. Erneut ließ Konoka einen Blitzzauber auf den Dämon los, doch dieser schien einfach nicht aufgeben zu wollen. Völlig außer Atem sank das Mädchen auf die Knie, sie war am Ende ihrer Kräfte. Der Dämon lachte hämisch. „Was denn? Das Mädchen, mit der stärksten Magie des fernen Ostens hat nicht mehr zu bieten? Wie schade, ich dachte, der Kampf wäre ein wenig interessanter. Naja,“ er schwang sein gigantisches, zweischneidiges Schwert, „wenn du es nicht mit mir aufnehmen kannst... dann wirst du eben sterben.“ Konoka hob die Hand, um einen unausgesprochenen Zauber zu vollziehen, doch sie brachte die Kraft nicht mehr auf. Wieder lachte der Zyklop und holte zum Schlag aus, wobei er das Schwert mit gestreckten Armen weit über seinen Kopf erhob. Konoka schloss fest die Augen, unfähig sich zu bewegen, als ihr vermeintliches Todesurteil auf sie herab schnellte. KLONG! Das Geräusch von aufeinandertreffendem, geschmiedetem Stahl, zerriss die Luft. Konoka, die auf den Gnadenstoß gewartet hatte, öffnete langsam die Augen. „Set-chan!“ Setsuna stand unmittelbar vor ihr und hatte den Angriff des Dämons mit ihrem Schwert gekontert. „W-was?“ stotterte der Zyklopendämon, er hatte nicht damit gerechnet, dass Konoka jemand zur Hilfe eilen würde. „Ojou-sama... schnell, bring dich in Sicherheit,“ warf Konoka's Freundin ihr über die Schulter zu. „Aber...“ „Keine Widerrede, geh...“ Die Heilerin tat, wie ihr geheißen wurde. Letztendlich erholte sich der Dämon aus seinem Zustand der Verwunderung und er betrachtete Setsuna's ernstes Gesicht. Plötzlich veränderte sich sein Gesicht, ihm schien ein Licht aufgegangen zu sein. „Ich kenne dich,“ begann er, während er Druck auf sein Schwert ausübte, „ich hab schon viel von dir gehört...“ „Na und? Was interessiert mich das?“ erwiderte die Schwertkämpferin schnippisch. Er ist stark..., dachte sich das Mädchen, konzentriert darauf, dem Druck stand zu halten. „Du bist die von allen Dämonen gefürchtete Samuraikriegerin... wie war noch gleich dein Name...? Ja, richtig... Setsuna Sakurazaki, das Mädchen, dem in der Shinmei-Ryu-Schule die Schwertkunst gelehrt wurde. Meine Brüder und Schwestern fürchten dich...“ Jeder Muskel in Setsuna's Körper war angespannt, alles was sie wollte, war Konoka zu beschützen. Setsuna's Gegner lachte, was eher nach einem amüsierten Grunzen klang. „Wenn ich daran denke, dass meine Geschwister mich vor dir gewarnt haben und mir den Rat gaben, dir lieber aus dem Weg zu gehen... dann belustigt mich das zutiefst. Ich gebe zu, zunächst wollte ich mich an ihren Ratschlag halten... doch jetzt, wo ich dich vor mir stehen sehe, sehe ich keinen Grund, mich ihrer Rat anzunehmen.“ Der Dämon holte aus und kreuzte die Klinge mit Setsuna's. Der Druck, der dahinter lag, zwang die Samuraikriegerin in die Knie. Wieder begann er zu sprechen. „Ich verstehe nicht, warum dich jeder Dämon fürchtet. Auf mich machst du eher einen schwächlichen Eindruck. Du bist nichts weiter als ein Mädchen... Sag, Setsuna Sakurazaki... bist du ihr Bodyguard?“ Er nickte mit dem Kopf in Konoka's Richtung, die sich ein Stück abseits bei einem Felsen in Sicherheit gebracht hatte und besorgt das Szenario beobachtete. „Was geht dich das an?“ „Liebst du dieses Mädchen?“ Der Zyklopendämon grinste und entblößte dabei seine schiefen Zähne. Auch wenn Setsuna ihren Körper bis aufs kleinste unter Kontrolle hatte, sie konnte es nicht verhindern, dass sie errötete. „Also doch... Dann schöpfst du deine Kraft aus ihr, richtig?“ Setsuna wusste, was ihr Widersacher vor hatte. Er wollte sie psychisch beeinflussen, damit sie unaufmerksam wurde. „Wenn das so ist, Setsuna Sakurazaki, dann werde ich dir die Quelle deiner Kraft nehmen.“ Mit diesen Worten sprang er über Setsuna hinweg und lief schwerfällig Richtung Konoka. „OJOU-SAMA!“ Die Schwertkämpferin reagierte sofort. Bevor der Dämon Konoka erreicht hatte, spurtete sie an ihm vorbei und kam vor ihm zum Stehen. „Du hättest auf deine Brüder und Schwestern hören sollen...“ Kaum hatte Setsuna den Satz beendet, stieß sie ihr Schwert in den Körper des Zyklopendämons. Dieser fiel auf die Knie, sein Gesicht sprach Verwunderung. „A-aber... wie...“ Der Dämon fiel vornüber und zerfiel zu Staub, der von einer plötzlich aufkommenden Windböe davon gewirbelt wurde. Setsuna wandte sich zu Konoka um. „Ojou-sama...“ Ein herzerwärmendes Lächeln strahlte ihr entgegen, welches sie nur zu gern erwiderte. „Set-chan... Ein Glück, ich bin ja so froh...“ Gerade als die Heilerin einen Schritt auf Setsuna zu gemacht hatte, sprang ein weiterer Vogeldämon kreischend hinter dem Felsen hervor, offensichtlich nach Konoka's Leben trachtend. Das braunhaarige Mädchen war starr vor Schreck. „KONOKA!“ Schützend warf sich Setsuna vor sie. Die Samuraikriegerin spürte den scharfen Schmerz in ihrer rechten Schulter und wie der kalte Stahl noch tiefer schnitt, bevor er ihren Körper verließ. „SET-CHAN!“ Die Schwertkämpferin taumelte und stolperte rückwärts. Schließlich gaben ihre Beine nach und sie fiel mit dem Rücken gegen einen Baum, an dem sie hinunter rutschte. „SET-CHAN, OH GOTT, SET-CHAN!“ Konoka begann zu weinen und stürzte blind auf ihre verwundete Freundin zu. „KONOKA, VORSICHT!“ rief Asuna dem Mädchen zu. Die Heilerin schrie, als der Vogeldämon einen Satz auf sie zu machte. Doch Asuna war sofort zur Stelle und bannte die Gefahr. „Du solltest besser aufpassen,“ ermahnte Asuna ihre beste Freundin. Konoka nickte nur, der Schreck steckte noch in ihren Gliedern. Hinter Konoka stöhnte Setsuna auf, der Schmerz war betäubend. Konoka lief zu ihrer Beschützerin hinüber und kniete sich neben sie. Wieder weinte sie, sie fühlte sich so schuldig, immerhin war Setsuna verletzt worden, weil sie ihre Freundin hatte beschützen wollen. Setsuna presste ihre Hand auf die klaffende Wunde, Blut rann an Hand und Arm hinunter, um dann auf den Boden zu tropfen. Ihre Kleidung war bereits von der roten Flüssigkeit durchtränkt worden. „Set-chan...“ Sanft streichelte Konoka über Setsuna's Wange. „Ojou-sama... Gott sei dank... dir ist nichts passiert...“ Schweißperlen standen auf der Stirn der Shinmei-Kriegerin, sie hatte Probleme mit ihrer Atmung. „Kono-chan, ich...“ Konoka legte ihren Zeigefinger auf Setsuna's Lippen und schüttelte den Kopf. „Nicht... du darfst dich nicht anstrengen. Asuna, hilf mir mal bitte.“ Sofort kam das rothaarige Mädchen angerannt. „Wir müssen sie so schnell wie möglich ins Krankenhaus bringen.“ Konoka sprach schnell, Panik stand ihr ins Gesicht geschrieben. „Warum versuchst du es nicht mit Magie?“ wollte Asuna wissen. Die Heilerin schien einen Moment lang zu überlegen. „Meine Kräfte sind noch nicht so ausgereift... Kleine Wunden sind kein Problem, aber... diese hier...“ Konoka erschauderte, als sie sich Setsuna's Verletzung ansah. Ohne zu zögern, zog Asuna ihre Sportjacke aus, um diese fest um die Wunde zu legen und somit die Blutung vorerst zu unterbinden. „Nicht... nicht so fest...“ japste die Samuraikriegerin, der erneut ein stechender Schmerz durch den Körper fuhr. „Tut mir leid, Setsuna. Anders geht es nicht,“ erwiderte Asuna und verknotete die Ärmel ihrer Jacke hinter Setsuna's Nacken. „So... auf drei heben wir sie hoch. Eins... zwei... drei!“ Die beiden Mädchen hoben Setsuna hoch, diese biss die Zähne zusammen, ihre Wunde ziepte fürchterlich. Auf dem schnellsten Wege begaben sich Asuna und Konoka mit Setsuna ins Krankenhaus. Nervös lief Konoka den Gang vor dem OP hin und her. Seit sie angekommen waren, hatte sie nicht still sitzen können. Sie machte sich Sorgen um ihre Freundin, der leitende Arzt hatte sofort eine Notoperation veranlasst, Setsuna's Wunde musste desinfiziert und genäht werden. Die Schwertkämpferin hatte viel Blut verloren, somit war auch eine Bluttransfusion nötig. Asuna beobachtete ihre beste Freundin von ihrem Sitzplatz aus. Ihr war klar, dass Konoka um Setsuna's Leben bangte. Immer wieder blickte das braunhaarige Mädchen auf das rot leuchtende Lämpchen über der Tür des OP-Saals. Nervös spielte sie mit ihren Fingern und seufzte mehrmals. Letztendlich lehnte sie sich an die Wand und schloss die Augen. Sie spürte, wie heiße Tränen in ihr aufstiegen, diese Warterei war nervenaufreibend. „Hey... hey, Konoka,“ begann Asuna, die sofort aufgestanden war, als sie sah, dass Konoka wieder mit den Tränen kämpfte. Sie nahm die Heilerin in die Arme und drückte sie. „Ganz ruhig, Kono-chan. Setsuna hat einen starken Willen, sie wird es schaffen. Schon allein... weil sie weiß, dass du hier draußen auf sie wartest.“ Asuna's Augen trafen Konoka's, die von den aufkommenden Tränen wässrig waren. Doch Asuna's Worte hatten das Mädchen augenblicklich zuversichtlicher gemacht. Das braunhaarige Mädchen wischte sich mit ihrem Ärmel die Tränen aus den Augen. Ja, Setsuna war wirklich eine starke Person, mit einem eisernen Willen. „Ich danke dir... Asuna. Dafür, dass du mir vorhin geholfen hast und für mich da bist,“ wisperte Konoka. Asuna lächelte. „Wozu sind Freunde denn da?“ Die beiden Mädchen umarmten sich. Das Lämpchen über dem OP-Saal erlosch und kurz darauf kam der Arzt aus dem OP. „Fräulein Konoe?“ Konoka wandte sich zu ihm um und schaute ihn erwartungsvoll an. „Wie geht es ihr?“ erkundigte sie sich. „Sie ist über den Berg. Die Operation ist gut verlaufen und ihren Blutverlust konnten wir ausgleichen,“ er blickte zwischen Konoka und Asuna hin und her, „sie hatte Glück, denn wenn sie eine halbe Stunde später gekommen wären, dann hätten wir ihr nicht mehr helfen können...“ Eine unangenehme Stille enstand. Konoka starrte betroffen auf den Boden. „Sie liegt jetzt in ihrem Zimmer und dürfte bald wieder aufwachen,“ fing der Mann im Kittel an und fügte dann lächelnd hinzu, „ihre Freundin scheint einen starken Willen zu haben.“ Die junge Heilerin lächelte, das hatte sie bereits festgestellt. „Kann... kann ich zu ihr?“ „Sicher, ich werde sie hin bringen,“ erwiderte der Arzt. „Konoka?“ „Ja, Asuna?“ „Wenn's recht ist, geh ich nach Hause. Du solltest... mit ihr allein sein.“ Konoka lächelte und nickte. „Bis später,“ verabschiedete sich das rothaarige Mädchen und wandte sich zum Gehen. „Kommen sie, Fräulein Konoe,“ forderte der Mediziner das Mädchen auf und geleitete sie zu dem Zimmer, in dem Setsuna lag. Konoka saß auf einem Stuhl neben Setsuna's Bett und beobachtete ihre Freundin. Sanft streichelte sie den Arm der Shinmei-Kriegerin. „Set-chan...“ Vorsichtig umschloss Konoka Setsuna's Hand mit der ihren und senkte den Blick, um schließlich auf ihre Knie zu starren. „Set-chan, ich liebe dich...“ „Ich... dich auch... Kono-chan...“ Konoka's Kopf schoss nach oben und sie blickte in die benommenen Augen ihrer Freundin, die endlich das Bewusstsein wieder erlangt hatte. Setsuna drückte Konoka's Hand, mit der wenigen Kraft die sie aufbringen konnte, zu sehr machte ihr die Narkose zu schaffen. Konoka legte ihre Hand auf Setsuna's Wange und streichelte sie mit ihrem Daumen. „Ich hatte... so eine Angst um dich, Set-chan...“ Konoka biss sich auf die Unterlippe, um nicht schon wieder von ihren überwältigenden Emotionen übermannt zu werden. Die Angst, welche Konoka seit dem Moment als Setsuna verletzt worden war begleitet hatte, wich der Freude und Erleichterung über Setsuna's Erwachen und der Tatsache, dass sie gerettet war. Die Heilerin lehnte sich nach vorn und legte ihre Lippen zärtlich auf Setsuna's. Als sie sich voneinander lösten, blickte sich das Paar lange Zeit in die Augen. Es war jener dieser wertvollen Momente, die Herz und Seele der Liebenden erfüllte. ~FLASHBACK END~ Konoka rutschte näher an ihre Freundin heran. Solche Momente, in denen sie mit Setsuna in trauter Zweisamkeit zusammen sein konnte, schätzte sie nun mehr als je zuvor. Sie hatte gesehen, dass dies sehr schnell vorbei sein konnte und sie war nun auch in Kämpfen vorsichtiger geworden. Nie wieder wollte sie Setsuna in eine derartige Situation bringen. „Hör auf, daran zu denken.“ Setsuna's Stimme riss Konoka aus ihren Gedanken. Konoka's Partnerin hatte ihre Augen geschlossen und nahm sich ein paar Minuten, um richtig wach zu werden. „Ich... ich hab nicht daran gedacht...“ „Lügnerin,“ erwiderte Setsuna mit einem Grinsen. „Woher...?“ „Deine Hand...“ Jetzt verstand Konoka, wie ihre Freundin herausgefunden hatte, was gerade in ihrem Kopf vorging. So tief in ihren Gedanken versunken, hatte das braunhaarige Mädchen gar nicht mehr realisiert, dass sie noch immer die Narbe unter Setsuna's Schlafanzugoberteil betastete. „Set-chan?“ „Hm?“ „Was ging damals in dir vor... als du... als das passiert ist?“ Setsuna öffnete die Augen und drehte sich zur Seite um Konoka in die Augen schauen zu können. „Ich wollte dich um jeden Preis beschützen. Ich konnte nicht zulassen, dass dir etwas passiert. Kono-chan... du bist der wichtigste Mensch in meinem Leben... dich zu verlieren... wäre für mich das Schlimmste, was es gibt. Ich kann nicht ohne dich...“ „Aber... was bringt dir das, wenn du dein Leben für mich opferst?“ „Dann... hab ich mein Leben wenigstens für dich hergegeben...“ „Set-chan... bitte... lass mich nie allein...“ Konoka vergrub ihr Gesicht in Setsuna's Brust. „Ich werd's versuchen, Kono-chan.“ „Nein... nicht versuchen... versprich es mir... Bitte...“ Setsuna legte ihre Arme um ihre Freundin und drückte sie fest an sich. „Ich verspreche es, Kono-chan.“ „Danke... Set-chan.“ Das Paar versank in einem sinnlichen Kuss. Als sich die Lippen der Liebenden voneinander trennten, kuschelte sich Konoka in Setsuna's Arme. Während Setsuna Konoka's Rücken streichelte, überkamen sie Zweifel, ob es richtig gewesen war, Konoka solch ein Versprechen zu geben. Setsuna selbst war sich nicht sicher, ob sie in der Lage war, es auch zu halten. Einer Sache war sich die Shinmei-Kriegerin allerdings sehr sicher: Sie würde alles in ihrer Macht stehende tun, um das Versprechen aufrecht zu erhalten. Schon allein Konoka wegen. So, das war nun das erste Kapitel. Ich hoffe es hat euch gefesselt! Mehr ist schon in Arbeit. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)