Verstrickt von Betakuecken (ABGESCHLOSSEN) ================================================================================ Kapitel 3: Folgenschwerer Streit -------------------------------- Verstrickt ~ 3 ~ Folgenschwerer Streit Das konnte nicht sein!! Der Blonde fasste nicht, was sein Partner da eben gesagt hatte. Er war schwanger? Schwanger??!!! Pansy dagegen, schmiss sich dem jungen Mann an den Hals und knuddelte ihn regelrecht durch. „Das ist ja wunderbar!! Ich fass es nicht! Und, im wievielten Monat bist du jetzt?“ Harry lächelte. „Ich bin in der vierzehnten Woche, also noch nicht so weit. Man sieht es eigentlich auch noch nicht...“ Während er das gesagt hatte, streichelte er andächtig über seinen noch flachen Bauch. Die junge Frau war immer noch ganz aus dem Häuschen und fragte gleich, ob sie nicht mal anfassen dürfe. Natürlich ließ Harry sie gewähren. „Ist das aufregend!“, rief sie aus, als sie ihre Hand hinlegte- es war wirklich noch nichts zu sehen. Nun sah Harry langsam auf, um die Reaktion Dracos zu prüfen, der bisher noch keinen Ton von sich gegeben hatte. Und als sich ihre Augen trafen, konnte der Schwarzhaarige keine positive Emotion lesen. Er war sich nicht sicher, ob er wissen wollte, was der Blonde dachte, aber er wusste, dass er es gleich erfahren würde. Denn die grauen Augen des anderen wurden immer dunkler und Harry wusste, dass Draco kurz vor einem Wutanfall stand. „Pan, könntest du uns alleine lassen? Du weißt ja, wo das Gästezimmer ist.“ Augenblicklich wurde sie ruhig und nahm nun auch wahr, dass die Stimmung in dem Raum verdächtig tief gesunken war. „Ja, natürlich. Und wenn was ist, du weißt ja, wo du mich findest...“ Pansy sah noch mal Draco an, dem sie auch ansah, dass etwas nicht stimmte. Leise verließ sie den Raum und schloss die Tür hinter sich. Sie hoffte bloß, dass Draco nicht wieder so rumschreien würde. --- Es herrschte nun absolute Stille, wenn man von dem Knacken des Feuers absah. Draco stand noch immer an Ort und Stelle. Seine Hände hatten sich zu Fäusten geballt, dass die Knöchel weiß hervortraten. Finster starrte er ins Feuer, dann sprach er endlich. „Von wem?“, fragte er mit eisiger Stimme, sich beherrschend, um ruhig zu bleiben. Harry verstand die Frage nicht. Seine Gedanken kreisten durcheinander und ergaben keinen Sinn. Was meinte Draco mit dieser Frage? „Ich... was meinst du damit?“, wollte er darum wissen. Ruhig hatte er gefragt, darauf bedacht, neutral zu klingen, auch wenn er sich überhaupt nicht so fühlte. Allerdings schien der Blonde das anders zu sehen. Denn, dass sein Partner diese Frage stellte, wo er doch eigentlich ganz genau wissen musste, was er meinte, brachte ihn zur Weißglut. „Ich will wissen, von wem du, verdammt noch mal, schwanger bist!!!??“, schrie er nun wutentbrannt. Draco sah Harry an, der auf seinem Sessel saß und aussah, als hätte er keine Ahnung, wovon er sprach. Es machte ihn noch rasender, dass der andere sich so benahm. „Antworte gefälligst!! Mit wie vielen Kerlen hast du gefickt? Sag schon!“, brüllte er weiter, ließ Harry, der etwas hatte sagen wollen, nicht einmal zu Wort kommen. „Draco! Bitte, wie ko-“ Weiter kam Harry nicht, denn er hatte eine Ohrfeige erhalten. Heiß brannte der Abdruck auf seiner linken Wange, auf die er nun seine Hand legte. Unglauben lag in den grünen Augen. Noch nie, seit ihrer Beziehung, seit ihrem ersten Kuss, hatte Draco ihn geschlagen. Und nun das!? Wie kam Draco überhaupt darauf, dass er Fremdgegangen war? Wieso glaubte er das von ihm? Wo war das Vertrauen, das früher da gewesen war? Hatten die Worte, die sie an ihrer Hochzeit gelobt hatten, einzuhalten, keine Bedeutung mehr? „He, ich will endlich eine Antwort! Von wem hast du dich alles vögeln lassen? Und versuch nicht, dich rauszureden!! Du warst den ganzen August fast jeden zweiten Tag weg, also antworte!!“, polterte Draco weiter. Tränen benetzten die Wangen des Schwarzhaarigen. „Ich... ich bin doch nicht Fremdgegangen, Draco!! Wieso vertraust du mir nicht? Ich habe dich immer geliebt, tue es immer noch, aber du bist so anders geworden!! Und nun wirfst du mir auch noch vor, dass ich dich betrüge!! Weißt du, wie sehr mir das wehtut? Du verletzt mich!!“ Harrys Stimme war traurig, verzweifelt und schwach gewesen. Er wusste nicht, was er tun sollte, zusätzlich spürte er, dass er bald nicht mehr können würde. Wenn Draco sich nicht abregte und er sich damit auch, dann würde er wieder einen Zusammenbruch erleiden. Diese Worte interessierten den Blonden absolut nicht, er konnte nicht akzeptieren, dass Harry ihn einen Monat lang betrogen hatte und nun von irgendeinem Stecher schwanger war!! Die Tatsache, dass eine solche Schwangerschaft nur mit medizinischer Hilfe möglich war, beachtete er nicht. Nein, sie kam ihm nicht mal in den Sinn! „Ich kann einfach nicht glauben, dass du dich von irgendwelchen dahergelaufenen Kerlen hast ficken lassen! Bin ich dir nicht mehr gut genug? Braucht der Held, der große Goldjunge, mehr Abwechslung?? Soll ich dir demnächst noch Stricher ins Haus holen??“ Harry war am Ende, er umschlang seinen Oberkörper mit den Armen und beugte sich nach vorne. Sein Atem ging viel zu schnell. „Dray..!! Ich war beim Arzt! Den ganzen August!“, versuchte er zu erklären, doch der schwarzhaarige junge Mann war schwach und seine Stimme dementsprechend leise. Draco hatte die Worte dennoch verstanden, schenkte ihnen aber keinen Glauben. „Du wirst ja wohl nicht glauben, dass ich dir das abkaufe!?“, fragte der Blonde in einem harten Ton, aber nicht mehr schreiend. Seine Wut hatte sich so weit entladen, dass er sich wieder unter Kontrolle hatte. Der Schwarzhaarige schluchzte auf, erhob sich und schritt wankend auf die Tür zu, um den Raum zu verlassen. Er konnte nicht mehr. Seine Nerven lagen blanker als blank und er brauchte unbedingt Ruhe. Leise weinend, ließ er Draco zurück, der nur ziemlich sauer hinterher sah und nicht mal im Traum daran dachte, nachzusehen, ob es diesem Bastard im Körper seines Mannes, gut ging, oder diesem selbst. --- Harry zitterte am ganzen Körper und schaffte es gerade noch so, in das nächstgelegene Gästezimmer. Dort fiel er erschöpft auf die Matratze, kroch mit letzter Kraft unter die Bettdecke und sank in einen albtraumhaften Schlaf. Bilder spukten durch seinen Geist, dass Draco ihn verlassen würde, ihn anschrie, dass er ihn nie mehr wiedersehen wollte und es doch besser gewesen wäre, wenn er abgekratzt wäre, als die letzte Schlacht getobt hatte. Unruhig warf sich der Dunkelhaarige hin und her, zog immer wieder die Beine an, da Schmerz durch seinen Körper zuckte. Schweiß rann über seine Stirn, ließ den Rest des Körpers auch nicht verschont. --- Als Draco Stunden nach Harrys Verschwinden das Schlafzimmer betrat, wunderte er sich schon, dass der andere nicht hier war. Aber er dachte sich nichts weiter dabei und legte sich voll bekleidet hin. Schlafen konnte er nicht. Der Streit ging ihm durch den Kopf, ließ Bilder in seine Gedanken schießen, die er lieber verdrängt hätte. So wie die Ohrfeige, die er Harry verpasst hatte. Andererseits, hatte er sie nicht verdient gehabt? Immerhin hatte Harry ihn betrogen, und das nicht mit nur einem Kerl!! Der Blonde drehte sich um und spürte dann etwas Weiches an der Hand. Nach ein paar Sekunden stellte er fest, dass es sich um den Schal handelte, den ihm Harry gestrickt hatte. Draco seufzte. Was sollte er nun tun? Dass Harry solch einen Vertrauensbruch begangen hatte, konnte er nicht so auf sich sitzen lassen! Aber scheiden lassen konnte er sich auch nicht, das würde seinen Ruf, den er sich so mühselig wieder erkämpft hatte, ruinieren. „Oh verdammt!“, schnaubte er und schlief dann doch ein. Aber auch Draco konnte diese Nacht nicht friedlich schlafen, denn Albträume suchten ihn heim, dass er Harry für immer verlieren würde. Doch, aus welchem Grund, das konnte er nicht sagen. --- Es war gerade Sonnenaufgang, als Harry schweißnass und von einem Albtraum gequält, aufschreckte und aus dem Bett fiel. Polternd kam er auf und lag dann etliche Minuten auf dem Boden, denn sonst hätte er sich übergeben müssen. Und da war dann noch der Schwindelanfall, der sein Übriges dazu beitrug, ihm schlecht werden zu lassen. Unangenehm klebte der Stoff auf der Haut und ließ ihn frösteln. Dann, langsam, wollte sich Harry wieder aufsetzten, was ihm auch gelang. Doch, als er dann auch wieder zurück ins Bett wollte, hielt er erstarrt inne. Schock spiegelte sich in den grünen Augen wider und ein heftiges Zittern durchlief seinen Körper, brachte ihn schließlich zum Beben und ein schmerzerfüllter Schrei hallte durch die Manor. Ein Hauself erschien sofort und sah nach dem jungen Mann, der noch immer wie erstarrt auf das Bett schaute und wimmerte und weinte. Pinky sah den großen Blutfleck auf der Matratze in dessen Mitte etwas lag. Blutig und verschmiert, klein und zusammengekrümmt. Der Elf wusste nicht, was passiert war, aber er verschwand sofort, um Hilfe zu holen. --- Draco war erschrocken aufgesprungen, als er den Schrei vernommen hatte. Ihm war klar, dass es sich um Harry handelte und so rannte er die Gänge entlang. Wo Harry die Nacht über gewesen war, wusste er nicht, aber er nahm an, in einem der Gästezimmer. „Harry... Scheiße, was ist los?!“ Der Blonde hatte Angst um seinen Partner, auch wenn der es, in seinen Augen, eigentlich nicht verdient hatte. Er bog um eine Ecke und entdeckte da Pinky, zusammen mit einem Mann, den er nicht kannte. „Wer sind Sie?“, rief er schon von weitem, doch der Mann ignorierte den Ruf und betrat das Zimmer. Pinky ebenfalls. Nun stand er alleine da und verstand nicht, was das sollte. Wie war dieser Mann in sein Haus gekommen und was wollte er hier?! War das etwa dieser Kerl, der seinen Harry geschwängert hatte? --- Pansy hatte den Schrei Harrys gehört und alle Nackenhärchen hatten sich aufgestellt. Eine Gänsehaut zeichnete sich auf ihren Armen ab. Unschlüssig, was sie tun sollte, griff sie schließlich nach dem Morgenmantel und verließ in ihren violetten Pantoffeln das Gästezimmer, um Draco oder Harry zu finden. --- Im Zimmer entdeckte der Mann Harry noch immer auf dem Boden kniend, apathisch auf das Bett starrend. Er folgte dem Blick und verstand sofort, was los war. Ein riesiger Blutfleck hatte sich ausgebreitet und darin lag der Embryo. „Bezieh das Bett neu!“, befahl er dem Hauselfen, worauf der dem schnell nachkam. „Mr. Potter, hören Sie mich? Ich bin es, Dr. Salomon!“ Sanft fasste er dem jungen Mann an den Arm, was den zusammenzucken ließ. Die grünen Augen klärten sich wieder und blinzelten einige Male, ehe sie erneut auf das Bett sahen, aber dort nichts fanden. „Kommen Sie, legen Sie sich hin“, bat der Arzt und half Harry hoch. --- Draco fand seine Fassung wieder und polterte nun gegen die Tür. „Machen Sie auf, verdammt!! Ich will da rein! Harry!“, schrie er, wobei Angst in seiner Stimme mitschwang. Immer und immer wieder schlug er auf das Holz ein, versuchte er die Tür zu öffnen, doch nichts geschah. „Harry!! Aufmachen, ich will zu meinem Mann!“, rief er noch lauter. --- Dem Schreien folgend, entdeckte Pansy den Blonden vor einer Tür stehend und dagegen hämmern. Langsam kam sie näher, versuchte den anderen zu beruhigen. „Draco, bitte, hör auf!“ Aber es brachte nichts, denn der Angesprochene riss seinen Arm wieder los, den sie zuvor genommen hatte und machte weiter. „Bitte, Dray, das bringt doch nichts! Lass das!“, versuchte sie es erneut. Die Sorge ließ sich nicht überhören. Allerdings bekam Draco das nicht mit. „Lass mich, geh weg!“, brüllte er ihr bloß zu und deutete den Gang herunter. Pansy wusste, dass sie jetzt nichts tun konnte und zog sich in ihr Zimmer zurück, um sich anzuziehen. Später würde sie mit Draco reden. --- Mit jedem Schlag an das Holz, zuckte Harry heftiger zusammen, so dass Dr. Salomon sich gezwungen sah, zu handeln. „Soll ich ihn rein lassen?“, erkundigte er sich mit ruhiger Stimme. Hastig schüttelte Harry den Kopf und presste die Hände fester auf die Ohren, versuchte sich noch kleiner zu machen. Der Arzt hingegen, nahm den Zauber von der Tür, der verhindert hatte, dass Draco Zugang hatte. Er öffnete und trat hinaus auf den Gang, um die Tür hinter sich zu schließen. Draco sah den Fremden an und musterte ihn von oben bis unten. Er kapierte nicht, wieso sich sein Partner einen so alten Typen ausgesucht hatte. Er wurde allerdings aus seinen Gedanken gerissen, als er angesprochen wurde. „Sie sind also Mr. Malfoy, Mr. Potters Partner?“, fragte Dr. Salomon, ehe er fortfuhr. „Ja, korrekt! Und nun will ich zu Harry!“, verlangte er mit resoluter Stimme. Der Doktor betrachtete den blonden Mann, dann schüttelte er den Kopf und rieb sich über die Augen. „Sie können da jetzt nicht rein, ich muss Mr. Potter erst untersuchen.“ Draco war im ersten Moment aller Wind aus den Segeln genommen worden, dann aber besann er sich wieder. „Na, dann muss ich ja noch dringender da rein!“, erklärte er gereizt und versuchte, an dem anderen vorbeizukommen. „Hören Sie, mein Patient will Sie nicht sehen. Er scheint Angst vor Ihnen zu haben. Ich weiß nicht, was vorgefallen ist, aber es geht Mr. Potte sehr schlecht und Sie tragen momentan absolut nicht zu seiner Gesundheit bei.“ Mit diesen Worten wandte sich der Arzt ab und schloss die Tür wieder hinter sich, als er zurück ins Zimmer ging, den Zauber erneut legend. Zurück blieb Draco, der blass war und nicht begriff, wieso es Harry schlecht ging und warum er Angst hatte... vor ihm! --- Harry sah Dr. Salomon entgegen. „Keine Sorge, Mr. Potter, ihr Gatte wird hier nicht rein kommen, solange Sie es nicht wollen. Ich habe einen Zauber auf den Raum gelegt.“ Der Schwarzhaarige nickte nur und atmete einige Male tief durch. „So, legen Sie sich jetzt auf den Rücken, damit ich Sie untersuchen kann.“ Der Ex- Gryffindor tat, was der Arzt von ihm verlangte und legte sich, mittlerweile nur in Boxershorts, hin. Einige Zeit sprach keiner und Dr. Salomon tastete nur den Körper seines Patienten ab, oder murmelte Sprüche. „Was ist...?“, fragte Harry leise und ängstlich. Salomon seufzte und legte seinen Zauberstab zur Seite, ehe er aufstand, da er zuvor auf der Bettkante gesessen hatte, und die Decke über den liegenden Körper legte. „Es tut mit leid, Ihnen das sagen zu müssen, Mr. Potter, aber Sie haben das Kind verloren...“ Ende... ...für heute! Bin ich fies, oder bin ich fies?? Jaaaa!! Ich bin’s!^^ Ehe, freu mich über eure Meinung! Bye, Mitani Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)