Follower von Rejah (Harry x Draco) ================================================================================ Kapitel 6: Greys Unterricht --------------------------- Moin ^^ Tut mir unglaublich Leid, dass es so lange gedauert hat, aber diejenigen, die in meinen Weblog geschaut haben, wissen warum <.< Kleine Warnung xD: In diesem Kapitel taucht zum ersten mal mein kleiner OC auf - erinnert ihr euch noch? Der neue Lehrer für Zaubertränke? ^-^ So, jetzt wünshce ich euch viel Spaß ... Kapitel VI : Greys Unterricht Ein dunkler Raum … alles so dunkel … so unscharf … wo bin ich … eine Bewegung … eine helle runde Scheibe … sie lacht … es … es ist riesig … kommt auf mich zu … ich will laufen … dunkle Gänge … lange Gänge … sie hören nicht auf … ich renne weiter … es ist hinter mir her … es kommt näher … der Gang hört nicht auf … hört nicht auf … ich stolpere … es ist da … ich spüre … warmes Fell … heißen Atem … zwei glühende Eisen … bohren sich in meine Schulter … Rufe …sie rufen mich … Schmerz … ich bin tot … Schreie … Harry … Harry … sie rufen mich zu sich … ich gehöre zu ihnen ... sie rufen mich … Harry- „Harry!“ Jemand verpasste mir eine Ohrfeige. „Harry, verdammt noch mal!“ Geschockt riss ich die Augen auf. Um mich herum standen vier Personen. „Harry, alles in Ordnung?“ fragte mich eine Stimme besorgt. Ich suchte nach meiner Brille, fand sie und setzte sie mir auf die Nase. Sofort klärte sich das Bild vor mir. Die vier waren Seamus, Dean, Neville und Ron. Letzterer hatte mir die Frage gestellt, wie ich glaubte. Als mich immer noch alle ansahen, begriff ich, dass sie eine Antwort erwarteten. „Ja … hab nur schlecht geträumt.“ murmelte ich, doch während sich die anderen wieder in ihren Betten verkrochen, stand Ron immer noch vor meinem. Mit gerunzelter Stirn beugte er sich zu mir herüber und flüsterte mir ins Ohr. „Du solltest besser zu Grey gehen, er gibt dir sicherlich einen Traumlostrank oder so was.“ Ich dachte einen Augenblick über seinen Vorschlag nach, dann wehrte ich ab. „Nein … lieber nicht. Nachher läuft er noch zu McGonagall und die hat auch ohne mich genug zu tun. – Der Alptraum wird sowieso nicht wiederkommen.“ Doch wenn ich ehrlich war, wusste ich ganz genau, dass dem nicht so war. ~~~~~*~~~~~ Seit wir einen anderen Lehrer in Zaubertränke hatten, war der Unterricht in einen der höchsten Türme von Hogwarts verlegt worden. So ziemlich alle Schüler hatten sich bisher darüber beschwert, auch unsere Klasse. Wir mussten also zweimal die Woche annähernd vierhundert Stufen hochsteigen. In meinen geschwächten Zustand war das alles andere als einfach, doch Ron und Hermine halfen mir wo sie konnten. Unauffällig stützten sie mich. Während wir uns so die Treppe hoch schleppten, machte ich mir darüber Gedanken, wie unser neuer Lehrer wohl sein mochte. Zwar hatte man mir schon von ihm erzählt – er war ein ruhiger Typ ohne erkennbare Vorurteile gegenüber den Häusern oder den Mugglegeborenen. Doch ich wollte mir lieber selbst einen Eindruck von ihm verschaffen. Als wir ausgelaugt am oberen Ende der Wendeltreppe angekommen waren, verschnaufte ich kurz und ging dann als Schlusslicht von den Gryffindors und, wie konnte es anders sein, den Slytherins. Grey war noch nicht da. Stumm setzte ich mich neben Ron. Einen Platz weiter saß Hermine. Ich hatte Zeit, mir den anscheinend magisch vergrößerten Raum einzuprägen. Anders als im Astronomieturm oder bei Trelawney, meiner ehemaligen Lehrerin für Wahrsagen – ich hatte das Fach für dieses Jahr endgültig abgewählt – war er lichtdurchflutet und verbreitete eine warme Atmosphäre. Links von mir war eine geschlossene Tür, rechts die, durch die wir gekommen waren. Das aus einem dunklen Holz gearbeitete Pult war leer. In einem Schrank schräg dahinter wurden wahrscheinlich die Zutaten aufbewahrt. Ich war gerade dabei mich darüber zu wundern, dass der Schrank einen Spalt offen stand und jemand seinen Inhalt ohne Probleme hätten mitgehen lassen können, als es urplötzlich still im Klassenzimmer wurde. Ich sah zu der Tür, die bis vor kurzem noch geschlossen gewesen war. Von Nahem sah Grey nicht mehr ganz so unauffällig aus wie noch vor einigen Tagen, als ich ihn am Lehrertisch sitzen gesehen hatte. Er hatte schwarze Haare, die gerade so lang waren, dass man sie zu einem dünnen Zopf zusammenbinden konnte, was er auch getan hatte. Wenn wir uns gegenübergestanden hätten, wäre er wahrscheinlich etwa einen Kopf größer als ich. „Guten Tag.“ grüßte er die Klasse kurz und förmlich, bevor er sich zu der Tafel, die hinter dem Pult an der Wand befestigt war, umdrehte und mit einem knappen Schwung seines Zauberstabes einige Notizen auf ihr erscheinen ließ. Seine Stimme war dunkel, doch irgendwie angenehm. „Wir brauen heute den Oblivio-Trank. – Wer kann mir sagen, was er bewirkt?“ Sofort schoss Hermines Hand in die Höhe und sie fing an auf ihrem Platz auf und ab zu hüpfen. Ich lächelte matt. Dass sie diese Angewohnheit immer noch nicht abgelegt hatte, obwohl sie doch wusste, dass es albern war. Grey nahm sie dran. „Ja, Mrs Granger?“ „Der Oblivio-Trank bewirkt, dass derjenige, der ihn trinkt, alles vergisst. Je nach Menge, die er eingenommen hat beziehungsweise der Stärke des Trankes hält er länger an.“ Sie holte Luft und wollte fortfahren, doch Grey hob die Hand und brachte sie damit zum Schweigen. „Das ist richtig. Fünf Punkte für Gryffindor.“ Er zeigte auf den Schrank. „Das Rezept steht auf der Tafel. Machen Sie sich an die Arbeit. Sie haben sechzig Minuten Zeit.“ Gehorsam gingen wir nacheinander an den Schrank, um uns unsere Zutaten herauszuholen. In der nächsten Stunde waren wir nur noch damit beschäftigt, den Trank zu brauen. Erstaunlicherweise war ich diesmal imstande, wenigstens annähernd die Farbe, die mein Trank haben sollte, zu erlangen. Als ich schließlich etwas von der hellblauen Flüssigkeit in eine Phiole abfüllte, war ich sehr zufrieden mit mir. Vielleicht waren meine schlechten Noten immer Snapes Schuld gewesen? Der Gedanke an meinen ehemaligen Professor versetzte mir einen Stich, wie jedes Mal, wenn ich an sein verräterisches Gesicht erinnert wurde. Doch ich wurde jäh aus meinen Gedanken gerissen, als sich jemand hinter mich stellte. Ich sah auf und erblickte Grey. Erst dachte ich mir nichts dabei – Snape hatte das schließlich auch immer getan – doch als ich in seine Augen blickte, erschauerte ich unwillkürlich. Sie waren von einem so tiefen Schwarz, dass ich mir im ersten Augenblick fast sicher war, dass da keine Augen, sondern nur zwei Löcher waren, aber einen Moment später verscheuchte ich diesen dummen Gedanken. Doch es war nicht die Farbe seiner Augen gewesen, die dafür gesorgt hatte, dass ich zusammenzuckte. Es war ihr Ausdruck. Seine Augen waren so leer wie die Löcher, die ich eben noch vermutet hatte. So leer und beinahe … traurig wirkten sie auf mich; noch nie hatte ich einen Menschen mit solchen Augen gesehen. Spontan beschloss ich, etwas mehr über diesen Grey herauszufinden. „Dürfte ich mir mal Ihren Trank ansehen?“ fragte er mich höflich. „J-Ja … natürlich.“ antwortete ich verblüfft. Seit wann fragt ein Lehrer einen Schüler, ob er etwas darf? Dieser Grey war mir irgendwie unheimlich. Er musterte die Phiole, dann nahm er sie mit an sein Pult und legte sie dort ab. „Abgeben, bitte.“ sagte er mit so einer leisen Stimme, dass ich glaubte, dass er es noch einmal wiederholen musste. Die Klasse konnte ihn unmöglich gehört haben. Doch zu meiner Verblüffung fingen auf einmal alle Schüler an, ihren Trank abzufüllen und nach vorne zu bringen. „Bitte sehen Sie alle her.“ sagte er dann mit seiner warmen Stimme. „Mr Potter hat den Trank exakt brauen können. Die richtige Farbe des Trankes ist nur schwer zu beschreiben, doch genauso muss sie sein.“ Er hielt meine kleine Phiole hoch, die Flüssigkeit in ihr schwappte ein wenig. „Wie ich Ihnen schon in unserer ersten Stunde mitgeteilt habe, möchte ich Ihnen nicht nur das Brauen von Tränken beibringen, sondern Ihnen auch ihre Wirkung zeigen. – Freiwillige?“ fragte er dann in den Raum hinein. Er will dieses Gesöff an einem Schüler ausprobieren? Natürlich meldete sich keiner. „Ich möchte hinzufügen, dass es für das Haus des Schülers natürlich ein paar Punkte gibt. Denken Sie dran, jede Doppelstunde wird so ablaufen.“ Entsetzt sah ich zu Hermine, doch die hatte ihr Gesicht zu Grey gewandt. Auch sie wirkte angespannt. „Gut. Da sich niemand meldet, suche ich mir eben jemanden aus.“ Er ließ seinen Blick kurz durch den Raum schweifen, ehe er seine leeren Augen auf einen Punkt fixierte. „Mr Potter, wenn Sie so freundlich wären.“ Es war keine Frage, sondern ein Befehl, das konnte jeder im Turmzimmer spüren. Langsam stand ich auf und ging zu unserem Lehrer. ~~~~~*~~~~~ Harry hat irgendwie immer gelitten xD Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)