Follower von Rejah (Harry x Draco) ================================================================================ Kapitel 16: Keine Möglichkeit ----------------------------- Hiho! xD Hier (mal wieder) eines meiner Lieblingskapitel, weil Draco wieder so wunderbar fies ist *lol* Kapitel XVI : Keine Möglichkeit Nach dem Gespräch mit Remus fühlte ich mich so gut wie schon lange nicht mehr. Ich nahm mir vor, ihn von nun an öfters zu besuchen. Zwar musste ich dafür immer durch Greys Büro, doch ich war mir sicher, dass er mir das erlauben würde, jetzt, wo ich Remus endlich gefunden hatte. Ich hatte gerade den Turm hinter mir gelassen, da hörte ich, wie mein Name gerufen wurde. „Potter!“ Oh nein, nicht der! Nicht jetzt! Es war Malfoy, der sich von der Wand hinter mir abstieß und arrogant auf mich zuging, wie ich sehen konnte, als ich mich umdrehte. „Was willst du, Malfoy?“ fragte ich ihn beinahe angriffslustig, gestärkt durch Remus‘ Umarmung. „Hast du schon unsere Abmachung vergessen?“ Er grinste überlegen. Ich biss mir auf die Lippe. Mir war klar, dass ich, wenn es hart auf hart kam, keine Chance gegen ihn hatte und mich wohl oder übel fügen musste. „Ich hab jetzt keine Zeit.“ versuchte ich es dennoch und drehte mich um. Ich war keine zwei Schritte gegangen, als Malfoy mich am Arm packte, herumriss und gegen die steinerne Wand schmetterte. „Verdammt, Potter, hast du den Ernst deiner Lage noch nicht begriffen?“ schrie er mich an und ich wunderte mich darüber, da es doch helllichter Tag war und jederzeit jemand vorbeikommen konnte. Dies war auch der Grund, warum ich mich eines Kommentars enthielt. Mir fiel ohnehin kein sinnvoller ein. Geduldig wartete ich, bis er weiter sprach. „Du weißt, dass ich dich in der Hand habe! - Überhaupt, wie kommst du dazu, mich schlagen zu wollen?“ Sein Gesicht verfinsterte sich, dann zog er sein Hemd aus der Hose, hob es ein wenig an und zeigte mir seinen Bauch. Dieser war zu meiner Verwunderung mit zahlreichen blauen Flecken übersäht. Vor Genugtuung konnte ich es mir nicht verkneifen, ein ganz klein wenig zu lächeln. „Grins nicht so, Narbengesicht!“ An seiner zunehmend wütender klingenden Tonlage erkannte ich, dass es jetzt besser war, nichts mehr zu sagen. Stumm sah ich ihn an, abwartend. „Hör zu, Potter.“ sagte er und beugte sich soweit zu mir vor, dass ich seinen Atmen an meinem Ohr spüren konnte. „Es gibt da eine Sache, die du wissen solltest: Du gehörst nicht mehr dir.“ Er holte Luft. Fast schon konnte ich sein Grinsen spüren, als er mit Genuss die folgenden Worte aussprach. „Du bist mein.“ Dann drehte er sich um und ging mit flatternden Hemd davon. ~~~~~*~~~~~ Nur mit Mühe brachte ich die nächsten beiden Stunden rum. Immerzu musste ich an Malfoys Worte denken. Wieso tut er mir das an?, fragte ich mich zum zigsten Male. Ich hätte es verstanden, wenn er mich verraten hätte. Aber so? Dass er mich langsam zermürbte, mir weiter und weiter auch noch den letzten Teil meiner Würde nahm - und überhaupt, warum küsste er mich? Wenn ich ein Mädchen wäre, okay, aber er konnte doch nicht als Junge einen Jungen küssen! War Malfoy schwul? Vielleicht, doch der Gedanke passte irgendwie nicht. Der Klang einer Schulglocke kündigte das Ende der Stunde und damit auch meines Schultages an. Ich schwang mir meine Tasche auf den Rücken und verließ ohne ein Wort zu sagen den Raum. Während ich mich absichtlich langsam auf den Weg zu Greys Turm machte, hing ich weiterhin meinen Gedanken nach. Wie hat es nur so weit kommen können? Letztes Jahr war noch alles - okay, fast alles - in Ordnung gewesen. Und jetzt war so viel schief gelaufen. Das Schlimmste war, ich war auch noch selbst schuld, jedenfalls zum Teil. Mit Mühe versuchte ich, mich an diese eine verhängnisvolle Nacht zu erinnern, doch es gelang mir nicht wirklich. Alles was ich sah, war dieser helle Vollmond. Dieser und der wilde Blick, den Remus‘ Augen hatten, als er sich vor meinen Augen verwandelte. Mein Fuß trat gegen etwas Hartes und ich blickte endlich auf. Schleppend ging ich die Treppe hoch und kam schließlich erschöpft in Greys Klassenraum an, durchquerte ihn und klopfte an die Bürotür. „Herein.“ hörte ich dessen Stimme und öffnete die Tür. Grey schien an irgendwelchen Aufsätzen gearbeitet zu haben, jedenfalls saß er an seinem Schreibtisch und verschwand beinahe unter den zahlreichen Papierstapeln, Büchern und diversen Phiolen. „Ah, Harry, ich hab dich bereits erwartet.“ meinte er und lächelte leicht. Er wühlte sich durch das Durcheinander auf seinem Tisch und holte schließlich ein kleines, mit einem Korken verschlossenes Glas hervor, in dem sich eine klare Flüssigkeit befand. „Hier, trink!“ forderte er mich auf und ich nahm das Glas entgegen und entkorkte es. Augenblicklich schlug mir ein mehr als nur unangenehmer Geruch entgegen. Seit ich gesehen hatte, wie Remus damals im dritten Schuljahr den Trank eingenommen hatte, wusste ich, dass er wirklich ekelhaft sein musste. Angewidert schaute ich auf die die dickflüssige Substanz, die leicht hin und her schwappte, als ich das Glas schließlich hochhob und zögernd begann zu trinken. Sofort spuckte ich alles wieder aus. So etwas hatte ich noch nie in meinem ganzen Leben getrunken. Es war eine unbeschreibliche Mischung aus faulen Eiern und irgendetwas Verwesendem, das mich aus seltsame Art und Weise an den toten Basilisken aus meinem zweiten Schuljahr erinnerte. „Gut, dass ich einen ganzen Kessel davon habe.“ hörte ich seine trockene Stimme. Ich blickte auf. Grey saß ungerührt da, sah allerdings nicht wirklich so trocken aus wie seine Stimme sich anhörte. Augenblicklich schlug ich mir die Hand vor den Mund und errötete. „Oh - Ich - Das … Sorry!“ stotterte ich. Grey lächelte verschmitzt. „Halb so wild.“ meinte er und beschwor sich ein Handtuch herauf, mit dem er erst sich abtupfte, dann auch seinen Schreibtisch, der ebenfalls einen kleinen - wenn auch im Verhältnis zu meinem Lehrer geringen - Teil abbekommen hatte, um das Gröbste zu entfernen. Ein Klacken ließ mich leicht zusammenfahren. Doch es war nur Remus, der aus dem gegenüberliegenden Türrahmen herauslugte. Er schien meinem Lehrer bereits erzählt zu haben, dass ich wusste, dass er hier war, denn Grey schien nicht im Mindesten überrascht. „Ist alles in Ordnung?“ fragte er. Ich grinste verlegen, als er Greys nasse Kleidung registrierte und anschließend die Situation erfasste. „Ach so …“ meinte er und lachte leise, dann trat er endlich aus der Tür heraus und gesellte sich zu uns. „Ich nehme an, es war der Wolfsbanntrank?“ fragte er überflüssigerweise und Grey nickte. Remus fuhr an mich gewandt fort. „Keine Sorge, man gewöhnt sich dran. - Ich habe nicht anders reagiert, als Snape mir den Trank das erste Mal verabreicht hat.“ meinte er schmunzelnd. Es dauerte eine Weile, da hatte ich die Bedeutung seiner Worte begriffen und grinste befreit. Grey kramte abermals in seinen verschiedenen Phiolen herum. „So!“ sagte er und reichte sowohl mir, als auch Remus jeweils eine davon, in der sich die mir schon bekannte Flüssigkeit befand. Ich seufzte, öffnete die Phiole, klemmte mir die Nase mit Daumen und Zeigefinger zu und trank alles auf einmal. Grey hielt mir bereits ein Glas mit klarem Wasser hin, dass ich dankbar annahm und dem ekelhaften Gebräu hinterher schüttete. Auch Remus nahm seinen Trank; jedoch wesentlich gefasster. Erst da wurde ich mir bewusst, dass auch er sich in dieser Nacht verwandeln würde. „Remus?“ fragte ich vorsichtig. „Hm?“ antwortete er. Unsicher knetete ich meine Finger, die auf meinen Schoß lagen. „Sag mal …“, fing ich an, „könnten … könnten wir uns nicht … zusammen … na ja - verwandeln?“ fragte ich zögernd. Der Gedanke war in Anbetracht meiner gegenwärtigen Lage einfach nur zu schön, um wirklich daran glauben zu können. Remus seufzte, als hätte er diese Frage bereits erwartet, doch es war Grey, der mir schließlich antwortete. „Hör mal, Harry … Es geht nicht. - Die einzigen Eingeweihten was Remus angeht sind Professor McGonagall, du und ich. Wenn Madam Pomfrey ihn bei dir sehen würde-“ „Wieso Pomfrey?“ unterbrach ich ihn wütend. Grey zog seine Augenbraue hoch. „Wer, glaubst du, hat dich wohl das letzte Mal in den Krankenflügel gebracht, hm?“ fragte er mich, dann redete er weiter, er hatte wohl keine Antwort erwartet und mir fiel auch keine ein. „Glaub mir, Harry, es geht nicht. - Tut mir wirklich Leid.“ Ich nickte schwach. Auch Remus schien betroffen zu sein, denn er beugte sich ein wenig vor und legte mir seine Hand auf den Arm. „Glaub mir, Harry, wenn es irgendeine Möglichkeit gäbe, wir würden sie nützen. Aber so …“ Er verstummte. Nach einer Weile des Schweigens stand ich auf und verließ den Turm. ~~~~~*~~~~~ Kommis! *bettel* xD Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)