Follower von Rejah (Harry x Draco) ================================================================================ Kapitel 30: Vereinbarung ------------------------ Hey, Jubiläum - 30 Kapitel! >3< Danke für alle Kommentare! *anluv und Kekse verteil* EDIT: Also ... ich schicke ja vielen ENS, wenn es weitergeht. Ich hätte da nur eine Bitte an diejenigen, die ihren Namen verändern, aber weiterhin eine ENS erhalten wollen - und zwar, dass sie mir dann Bescheid sagen, immerhin ist es ziemlich schwierig für mich, herauszufinden wie der neue Name lautet .___. Danke~ Kapitel XXX : Vereinbarung Seine Augen zeigten mir, dass er diese Frage absolut ernst meinte. Wir beide standen still, beachteten Hermine im Hintergrund nicht, und starrten uns gegenseitig in die Augen - er ohne jegliche Emotion, ich feindselig. „Was ist jetzt?“ Dieses Mal war seine Stimme frei von Zynismus, ja, sie zeigte sogar so etwas wie Neugier - oder ist es Hoffnung? Dieser Gedanke kam mir plötzlich, als ich in seine Augen sah. Konnte es sein? Wollte er etwa, dass ich ihn mochte? „Wieso willst du das wissen?“ fragte ich ihn also, auch um Zeit zu schinden. Vielleicht würde man uns bald suchen kommen, wenn man bemerkte, dass auch Hermine fehlte und nicht mehr zurückkam. Malfoy sagte jedoch nichts. Er schien einfach nur auf meine Antwort zu warten. Still stand er da, ich konnte nichts aus seiner Miene lesen. Dieser Fakt nervte mich von Sekunde zu Sekunde mehr. „Ich warte.“ Schließlich hatte er also doch gesprochen. „Ich …“ wusste nicht, was ich sagen sollte. Hermine gab einen unartikulierten Laut von sich und zwang mich zur Eile. Malfoy fixierte mich stumm, die Arme gebieterisch vor seinem Körper verschränkt. „Vielleicht.“ antwortete ich vorsichtig. Malfoy zog eine Augenbraue hoch, dann beide zusammen. „Vielleicht?“ wiederholte er zähneknirschend. „Das ist mir nicht genug, drück dich klarer aus! - Ja oder nein!“ Ich atmete tief durch, denn das hatte ich schon kommen sehen, wie ich mir auch meine Antwort in diesem Fall überlegt hatte. „Ich … also …“ Nur Mut, Harry! „Ja.“ Er sagte nichts, seine Augen geweitet, der Mund leicht offen stehend. Schließlich begannen seine Schultern leicht zu zucken, bis ich ein leises Lachen hören konnte. „Gut.“ sagte er. „Sehr gut. Dann werde ich mich in Zukunft wohl etwas mehr bemühen, nicht wahr?“ Er zwinkerte mir zu, als wollte er mit mir flirten - was ja nicht wirklich unwahrscheinlich war. Ich war mir nicht sicher, ob er das auch wirklich tun würde. Ich meine, schließlich war er sechs ganze Jahre mein Erzfeind Nummer eins gewesen, diese alte Rolle konnte man doch nicht einfach so ablegen. „Und wie willst du das machen?“ fragte ich also skeptisch. Er schien für den Bruchteil einer Sekunde aus dem Konzept gebracht worden zu sein, dann fing er sich wieder. „Na ja …“ sagte er. „Wir … könnten ja irgendwas miteinander machen.“ schlug er vor. „Miteinander machen?“ fauchte ich ihn an. „Ich wusste es, du kannst auch an nichts anderes denken!“ Malfoy schlug sich die Hand an die Stirn. „Doch nicht so was, du Volltrottel! Wer kann hier an nichts anderes denken, he?“ wies er mich zurecht, die Hände in seine Seiten gestützt. Ich resignierte. Er schien seine Veränderung wohl etwas zu ernst zu nehmen, denn wenn ich ihn mir jetzt so ansah, erinnerte kaum etwas an seiner Haltung an den früheren Malfoy, das heißt, den, der er eben noch gewesen war. „Bist das wirklich du?“ fragte ich nach einigen Minuten. Er schien überrascht zu sein. „Nein, ich bin der Weihnachtsmann, oder wie ihr Muggel diesen Opa da nennt.“ Es war so untypisch für ihn; ich musste lachen. Ich konnte nicht anders. Der Gedanke an meine ganzen Sorgen - Grey, die am Boden liegende Hermine, Remus, Malfoy selbst - rückten in den Hintergrund meines Bewusstseins und ließen mich ausruhen. Auch wenn er selbst mein Problem war, für diesen Moment dankte ich ihm von ganzen Herzen. „Also!“ fing Malfoy an, als ich mich wieder beruhigt hatte. „Wann wollen wir uns treffen?“ Innerlich seufzte ich. Er war einfach taktlos, bemerkte noch nicht einmal den schönen Augenblick, den er mir beschert hatte. „Ich …“ Müde ließ ich den Kopf hängen. „Ich weiß nicht … wann du willst.“ Noch als ich diese Worte aussprach, wurde mir bewusst, dass ich mich ihm damit in die offenen Hände gespielt hatte. Er hatte alle Möglichkeiten. Sich dessen vollkommen bewusst legte Malfoy seine Hand an sein Kinn, lächelte und summte leise, während er nachzudenken schien. „Wie wäre es mit morgen?“ fragte er ganz politisch. Ich kniff die Augen zusammen. Ist ja klar, dass er mir keine Zeit zum Überlegen lässt. „Okay.“ willigte ich ein, die Hände zu Fäusten geballt, während ich eine dieser nun löste und auf Hermine zeigte. „Jetzt lass sie gehen!“ Er zischte kaum hörbar, sodass es sich anhörte wie ein Lachen, ein schauriges. „Natürlich werde ich sie gehen lassen … nachdem ich ihre Erinnerung an diesen Abend gelöscht habe.“ Wie hätte ich auch nur einen Moment lang an etwas anderes glauben können? „Malfoy, das lass ich nicht zu!“ fuhr ich ihn an und trat einen Schritt auf ihn zu, bereit, Hermine zu verteidigen. Malfoy jedoch zog nur eine seiner hellblonden Augenbrauen hoch. „Ach?“ fragte er. „Und wie willst du mich aufhalten?“ „Wenn damals Grey nicht gewesen wäre, hätte ich dich grün und blau geschlagen, glaub mir.“ Doch er nahm mich nicht ernst, wie immer, sondern lächelte nur überheblich und ging absichtlich provokant langsam auf Hermine zu, die unbeweglich auf dem Boden lag. „Hör auf!“ rief ich halb panisch, halb wütend, als er sich vor ihrem zitternden Körper hinhockte und die Spitze seines Zauberstabes genau in die Mitte zwischen ihren Augen legte. Er ignorierte mich. Und öffnete seinen Mund. Um dieses Wort auszusprechen. „Obli-“ „Halt!“ Binnen einer Sekunde war ich zu ihnen gesprungen, langte mit meinem Arm um seinen Hals und zog ihn mit einem Ruck zurück. Er gab ein würgendes Geräusch von sich, verlor das Gleichgewicht und fiel auf mich drauf. Der steinige Boden schürfte meinen Rücken auf. Ein klapperndes Geräusch kündigte mir an, dass ihm der Zauberstab aus der Hand gefallen sein musste. Ich muss an ihn rankommen! Doch dies schien mir im Moment unmöglich: Malfoys schweres Gewicht lastete auf mir, mein eigener Zauberstab war irgendwo unter uns vergraben und außerdem lag der seine einige Zentimeter zu weit entfernt von mir, um in meiner Reichweite zu sein. Doch bis jetzt hatte Malfoy noch keine Anstalten gemacht, sich von mir zu befreien. Vorsichtig löste ich den Arm von seinem Hals. Röchelnd holte er Luft. „Du bist wahnsinnig, Potter.“ waren die ersten Worte, die er nach einer Weile äußerte. „Wolltest du mich umbringen?“ „Wäre mir ein Vergnügen.“ giftete ich zurück. Malfoy atmete einige Male tief durch, um sich zu beruhigen, dann setzte er sich auf. Gerade wollte ich die Chance nutzen, um nach seinem Zauberstab zu greifen, da drehte er sich auf mir um, die Arme links und rechts neben meinem Kopf gestützt. „Aber eigentlich“, griff er seinen Satz von eben auf, „ist das hier auch nicht schlecht …“ säuselte er lächelnd. Wütend biss ich die Zähne zusammen. „Wolltest du nicht netter sein?“ erinnerte ich ihn. „Bin ich doch.“ meinte er und betrachtete grinsend die Position, in der er lag. „Oder findest du das hier nicht nett?“ „Nein!“ zischte ich und versuchte mich zu befreien, doch er pinnte meine Handgelenke an den Boden, sodass ich sie nicht mehr bewegen konnte. Einige Zeit wehrte ich mich noch, dann sah ich ein, dass das nutzlos war. „Was macht das für einen Sinn für dich, Malfoy?“ fragte ich ihn. „Wie lange willst du das noch mit mir machen?“ Wie lange wollte er noch mit mir spielen? Ich kam mir vor wie die Beute einer Katze, der nichts anderes übrig blieb, ängstlich abzuwarten, bis ihr Jäger genug von ihr hatte und sie verspeiste. Oder bis sich eine Möglichkeit zur Flucht bot. Doch diese gab es hier nicht. Man hätte schon das Gesetz gegen die Werwölfe abschaffen müssen, um mich aus dieser verzwickten Lage zu befreien, und dass dies geschah, war mehr als unwahrscheinlich. „Verdammt!“ Ich hielt diesem inneren Druck einfach nicht mehr stand und schrie all meine Wut hinaus. Einige Momente war es still, bis Malfoy auf einmal sprach. „Ach, du hast Recht.“ gab er zu und ich sah überrascht zu ihm hoch. Er hatte die Augen von mir abgewandt, auf Hermine gerichtet. „So kommen wir zwei ja nie weiter, nicht?“ Zu meiner großen Überraschung stand er von mir auf und schnappte sich seinen Zauberstab. „Ich nehme an, du würdest es ihr sowieso immer wieder erzählen, egal wie oft ich ihr Gedächtnis lösche, oder?“ fragte er, doch es war nur eine rhetorische Frage, denn er redete sofort weiter. „Wie gesagt, treffen wir uns morgen.“ Er grinste mich noch einmal an, dann ging er gemächlich zu der im Boden eingelassenen Tür, die nach unten und schließlich aus dem Turm führte. Als nur noch sein Kopf zu sehen war, blickte er sich noch einmal kurz zu mir um, seine Mimik ganz anders als sonst, weder spottend noch wütend. Ich wollte etwas sagen, doch mir fiel in dem Moment nichts ein, wie angewurzelt stand ich da, starrte ihn an, mit offenem Mund. Dann war er verschwunden. Erst nach einigen Sekunden wurde ich mir wieder der Anwesenheit Hermines gewahr, ich lief mit raschen Schritten zu ihr und löste den Fluch von ihr. Sofort richtete sie sich auf, die Hände in den Rücken gestemmt. Er musste ihr schmerzen, wenn sie die ganze Zeit auf dem kalten Boden gelegen hatte. Forschend sah sie mich an. „Du kannst mir sagen was du willst, Harry.“ Verwirrt sah ich sie an, sagte jedoch nichts. Hermine starrte nach draußen, wo immer noch Regen fiel, als gäbe es kein Morgen. Die Stirn nachdenklich gerunzelt, flüsterte sie: „Euch verbindet irgendwas.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)