Walking Away von LadyHiwatari ([ Momo/Ryoma ]) ================================================================================ Kapitel 1: One Shot ------------------- Autor: LadyHiwatari Fandom: Prince of Tennis Pairing: Hints MomoxRyoma Warning: Sadness?, schlechter Schreibstil…v.v Widmung: Allen PoT-Fans, die diese Folgen immer wieder zum Flennen finden…v.v Testament: *hust* Sie ist etwas älter und in der Nacht entstanden, nachdem ich Folgen 170 und 171 gesehen habe…v.v *sehr aufgewühlt war* Im Nachhinein ist sie irgendwie ein bisschen durcheinander und von Momos Gefühlen vllt etwas unlogisch, aber da es meine (- genauso wie Momos xD – verwirrten) Gefühle beschreibt, habe ich sie so gelassen! ^^" Enjoy? Walking away "Momo-senpai… Es tut mir Leid, aber, bitte, lass mich… dieses Spiel aufgeben…" Diese Worte hämmerten in Momoshiros Kopf, immer und immer wieder. Er konnte Echizens Stimme nicht mehr vergessen, hörte sie immer wieder… – und es tat weh. Es tat verdammt weh. Momo rannte schneller; er war am Ende seiner Kräfte, doch trotzdem wollte er weiter rennen. Musste rennen. Einfach nur weiter. Weiter… "Es ist nichts… Das bin nur ich, ich bin schwach…" Aus. Erneut ins Aus. Zu schwache Konterattacken – verdammt, kein Angriff! Nicht mal angegriffen hat dieser kleine Mistkerl. Nichts, gar nichts. Wo war die Leidenschaft gewesen? Die Liebe zum Tennis – wo war Echizen Ryoma!? Den Echizen, den er nun fast seit einem Jahr kannte, der ihm so nahe stand… "Momo-senpai… es tut mir Leid…" "Ja, mir auch", knurrte der Zweitklässler und fügte leiser, klagender hinzu: "Warum? Warum, Echizen?" Es tat ihm Leid, wirklich Leid. Auf dem Spielfeld hatte er seine Nerven verloren, als er auf seinen Kouhai losgegangen war, er war nicht mehr Herr der Situation gewesen. ".. bitte, lass mich… dieses Spiel aufgeben…" Er schnaubte. Eigentlich war er das nie, der Herr der Situation. Jedenfalls nie bei Echizen. Der Kleine tat, was er wollte. Er hatte keinen Respekt vor Älteren, auch nicht vor ihm. Schon gar nicht vor ihm, doch trotzdem… er konnte nicht glauben, dass Echizen so… gefühlskalt sein konnte. So gefühlskalt zu ihrem Match, zu ihm, zu dem, was sie zusammen erreicht und erlebt hatten, so gefühlskalt zu ihrer Freundschaft, verdammt! Wie konnte er dastehen und ein Spiel, ein wichtiges Spiel, es ging hier immerhin um einen Regular-Posten!, verlieren wollen!? Was war mit dem Traum von den Nationals? Was war damit? Alles weg… bedeutungslos geworden!? "Tz", machte Momo und schritt langsamer zurück zu den Tennisplätzen, er brauchte Wasser, dringend. "Alles nur wegen dieser dummen Nachricht…" Nachdem Echizen erfahren hatte, dass er an diesem großen Turnier, den U.S. Open, teilnehmen konnte, war er nicht mehr derselbe gewesen… irgendwie. Er sah verschlossener aus und bekam einen nachdenklichen Gesichtsausdruck, als schien er mit sich selbst zu kämpfen. Aber er hatte gesagt, dass er nicht gehen würde. Er hatte gesagt, dass er mit ihnen zu den Nationals gehen würde – wo war also das Problem? Momo hatte an ihn geglaubt, hatte ihm immer geglaubt. Sie würden zusammen zu den Nationals gehen, sie alle zusammen. Das war schon immer Seigakus Traum gewesen und dieses Mal würden sie es garantiert auch erreichen… den Sieg bei den Nationals! Und jetzt, was war jetzt? Warum wollte Echizen nicht mehr spielen? Warum…!? Es war so irreführend, so unlogisch – es war einfach so falsch. Momo griff sich seine Trinkflasche und trank gierig die Hälfte der Flasche. Die kühle Flüssigkeit tat ihm gut. Die andere Hälfte schüttelte er sich über den Kopf. Angenehm… Er schüttelte sich kurz und wischte sich das Wasser aus dem Gesicht. Er würde jetzt so gerne ein Bad nehmen, aber jetzt war nicht die Zeit zum Baden. Er musste Echizen finden. Wieder rannte Momo los. Er wollte seinen Freund verstehen, er wollte, dass er ihm erzählte, was mit ihm los war. Er wollte, dass Echizen ihm vertraute! Sie waren doch Freunde… verdammt! "Echizen, du Mistkerl… was ist mit dir los?" Er hatte gedacht, dass es klar war, dass einfach alles… klar war… Dass sie zusammen zu den Nationals gehen würden, sie wollten doch immerhin alle dahin, oder? Oder…? Momos Schritte wurden langsamer. Wollten sie wirklich alle dahin? – Wollte Echizen dahin? Sie hatten alle so hart gearbeitet und jetzt… Die U.S. Open! Natürlich… Echizen hatte ihnen alle zwar gesagt, dass er nicht hinwollte, dass er nicht gehen würde, aber wollte er das wirklich? Momo hatte nichts Anderes erwartet, aber er wollte auch nichts Anderes erwarten. Wie konnte er sich seinen Halluzinationen hingeben, dass so etwas seinen Kouhai nicht beschäftigen würde? Er war so ein Tagträumer! Die U.S. Open, das war eine große Chance – es war eigentlich DIE Chance für Echizen sich zu verbessern, der Beste zu werden. Der Traum eines jeden Tennisspielers. Und Echizen hatte alles, um diesen Traum erreichen zu können. Doch was war mit ihnen? Mit Seigaku… Momos Herz wurde schwer. Was waren schon die Nationals im Vergleich zu den U.S. Open!? "Verdammt, dieser Echizen!" Und wieder stürzte Momo los. Er hätte etwas sagen müssen! Wenn er zu den U.S. Open wollte, hätte er nur etwas sagen müssen! Dieser Mistkerl… Warum hatte er denn nichts gesagt? "Echizen! Echizen wo bist du!?" Er durchsuchte die Umkleideräume, die Tennisplätze, die Turnhalle, Echizens Klassenraum, das Schuldach – nichts… wo war er bloß? Momo rannte weiter, rannte einfach, weil es ihm gut tat. Weil es das Einzige war, was er gerade tun konnte. Er hatte keine Ahnung, was er Echizen sagen sollte, was er sagen wollte… "Geh nicht… Wir brauchen dich! Seigaku kann nicht ohne dich gewinnen…?" Doch das konnten sie bestimmt… Natürlich konnten sie das: sie hatten schließlich Tezuka-buchou wieder und mit Fuji-senpai, dem Golden Pair, Oishi- und Eiji-senpai, Taka-san, ihm und dieser Schlange, Kaidoh, waren sie Seigakus bestes Team seit Jahren… Sie würden alles tun, um zu gewinnen. Aber Seigaku ohne Echizen…? Es fühlte sich nicht richtig an, es fühlte sich leer an… "Echizen, ich will nicht, dass du uns verlässt! Willst du denn nicht auch zu den Nationals? Zusammen mit uns, zusammen mit den ganzen Senpais?" Er wollte mit ihm hin, er wollte zusammen mit Echizen zu den Nationals… er wollte ewig mit seinem Kouhai zusammen sein können! Aber das konnte er ihm schlecht sagen… Was konnte er denn sagen? Er hatte keine Ahnung… "Echizen…" Momo erstarrte. Da war er. Der Kleine hatte sich zu einem Wasserhahn gebeugt und trank; seine weiße Kappe hatte er abgenommen. Momoshiro ging langsam näher und stoppte schließlich. Sein Herz wurde ihm noch schwerer. Echizen Ryoma drehte sich um, er schien überrascht zu sein, doch dann blickten ihn diese goldbraunen Augen nur noch traurig an. War es traurig…? Momo wusste es nicht genau, er wusste nur, dass es weh tat… "Momo… senpai", sagte Echizen leise. Es tat sehr weh. "Momo-senpai… Es tut mir Leid, aber, bitte…" Momo schluckte. Er hatte Mühe nicht auf Echizen loszustürmen, ihn zu umarmen und gleichzeitig den Hintern zu versohlen. Dieser Mistkerl… was war Seigaku ohne Echizen? "…lass mich dieses Spiel aufgeben…" "Du Idiot!", er spie es förmlich aus sich heraus, den Kopf gesenkt. Er wollte seinen Kouhai nicht ansehen, denn selbst das tat weh. "… wollte mit dir zu den Nationals gehen…", das wurde nur gemurmelt, die ersten Tränen traten ihm aus den Augen, fielen hoffentlich unbemerkt auf den Boden. Jetzt blickte er Echizen doch an. Er lächelte breit, übertrieben breit. "Echizen! Du willst in Wirklichkeit nach Amerika, stimmt's?" Echizen erwiderte seinen Blick. "Dann geh! Du hast keine andere Wahl als hinzugehen, oder?" Echizen lächelte, sein Blick war warm… Gott, das tat weh. Es tat sehr weh… Er fühlte wie erneut Tränen seine Wangen herunterliefen. Oh Gott, und das war so peinlich… "Haha", machte er und wischte sich die Tränen schnell weg. "Jetzt bin ich die ganze Zeit gerannt, um dir das zu sagen und jetzt schwitze ich so. Es ist heiß, so heiß… Geh mir aus dem Weg", er drängte sich an Echizen vorbei, ignorierte sein "Momo-senpai…" und hielt seinen Kopf unter dem immer noch laufenden Wasser. Der Kleinere hatte vergessen den Wasserhahn zuzudrehen; das passierte ihm sonst nie. Momo biss die Zähne zusammen und atmete leise aus. Er musste stark sein, sein Kouhai war soviel stärker… "Ah – es fühlt sich richtig, richtig gut an…" Langsam drehte er den Wasserhahn zu. Echizen schaute ihm direkt in die Augen. Leiser sagte Momo: "Es ist okay, wirklich. Geh und mach' sie alle fertig. Wir werden hier unser Bestes tun." Echizen lächelte wieder, seine Augen behielten ihren traurigen Ausdruck, aber er schien sich zu entspannen. "Danke… Momo-senpai." Sein Kouhai… wie hatte er ihn vorher nur schlagen wollen…? Wieso hatte er ihn nicht verstehen können, er, der Echizen doch am nahsten stand… Wie konnte er diesen nur nach Amerika gehen lassen!? Momo lächelte. "Kein Problem." Echizen setzte sich seine Kappe auf. Momo sah seinen Gesichtsausdruck nicht mehr. "Lass uns ein Re-Match haben, Momo-senpai. Ich kann dich doch nicht um deine verdiente Niederlage bringen…" *** Dieses Mal kamen die Bälle mit voller Kraft, seine Hand zitterte leicht, genauso wie der Rest seines Körpers. Er war angespannt, konzentriert. Er durfte sich keinen Fehler leisten, Echizen hatte nur sein Bestes verdient. Echizen war ihm überlegen, eindeutig, er war verdammt stark geworden. Momo hatte keine Chance gegen ihn, doch er genoss das Match, genoss jeden Ball, genoss jeden Augenblick mit Echizen. In solchen Momenten gehörte sein Kouhai nur ihm allein. Er lächelte. Wie konnte er dieses Match auch nicht genießen? Die Mitglieder des Tennisclubs feuerten sie beide lauthals an, Echizen gab sein Bestes und… es würde ihr letztes Spiel für eine lange Zeit sein. Eine sehr lange Zeit… Sie hatten sich bis jetzt, seit sie sich kennen gelernt hatten, fast jeden Tag gesehen, sie hatte gemeinsam für den Traum "Nationals" gekämpft und jetzt… würde er alleine damit sein. Ohne Echizen… "40 – 15, Matchpoint, Echizen to serve." "Momo-senpai", hörte er seinen Gegner rufen, Echizen lächelte breit. Er schien glücklich zu sein. "Ich werde nach Amerika gehen!" Es tat immer noch weh, und würde wahrscheinlich noch eine ganze Zeit wehtun, aber Echizen war glücklich, also würde auch er… zufrieden sein. "Geh, Echizen! Gib dein Bestes!" Der Ball knallte mit einer atemberaubenden Geschwindigkeit an ihm vorbei. "Game and Match – Echizen, 6 games to 2." Echizen hatte gewonnen. Es war vorbei. Echizen war erstaunlich. Etwas Besonderes. Etwas ganz Besonderes… für ihn. Keuchend fiel Momo auf die Knie. Auch wenn er verloren hatte, es fühlte sich gut an. Immerhin hatte er mit Echizen gespielt. Dieser stand nun vor ihm. Er blickte hoch. Wahrscheinlich das erste Mal, dass er zu seinem Kouhai hochblicken musste… Ryoma Echizen nahm sich die Kappe ab, sein schwarzes Haar war verwuschelt und er sah im roten Licht der untergehenden Sonne eindrucksvoll aus. Er verbeugte sich. " Thank you very much, Momo-senpai…" Momo grinste und stand auf. Nicht weil er wollte, weil er musste. Er war um einiges größer als sein Kouhai. Nur… wenn Echizen in Amerika gewesen war, würde er vielleicht größer geworden sein. Und stärker. Echizen würde jemand anderes sein. Würde er überhaupt zurückkommen? Denn – was war schon Seigaku im Vergleich zu Amerika? Die größten Spieler würden dort auf Echizen warten. Momo hielt ihm erst die eine, dann die andere Faust hin und Echizen erwiderte diese Geste. "Ich werde bei den U.S. Open mein Bestes geben, Momo-senpai", Echizen redete leise und zögernd, aber im Gegensatz zum letzten Spiel schaute er ihm in die Augen. Dieser traurige, sehnsüchtige, aber warme Blick. Immer noch funkelnd und leuchtend vom spannenden Spiel. "Also gib auch du… gebt euer Bestes, ja? Und wenn ich wieder komme, dann werde ich noch viel stärker sein und dann…-" "Mach das, Echizen", Momo lächelte erneut. "Mach das…" Echizen. Dieser Mistkerl. Er sollte auch bloß stärker zurückkommen, er würde ihn trotzdem besiegen! Er musste alles für sie machen, wenn er schon nicht mit ihnen zusammen an den Nationals teilnahm. Er musste… einfach nur wieder zurückkommen… ~ Fin ~ Nachwort: Nicht gerade ein Meisterwerk! ^^" Aber ich hoffe, die MomoxRyoma-Fans werden mich verstehen…v.v Zur Geschichte: Ich war kurz davor, die Erinnerung, was Ryoma gesagt hat, in Englisch zu lassen, konnte mich dann aber doch überwinden…^^ Thank you very much ist also ne Art Trotzaktion von mir…x3 Übrigens, sehr zu empfehlen, ein Video über diese Folgen auf youtube: "To the dear friend I've come to love" http://youtube.com/watch?v=GyseLp5fouo Coming next: wieder mit U.S. Open als Thema…<.< Abschied (Fuji/Ryoma) ~ Lady Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)