Was bleibt von LittleBlackTiger (Vegeta x Bulma) ================================================================================ Kapitel 11: Wiedersehen ----------------------- Nachdem Vegeta schon seit dem Verlassen der Capsule Corporation sehr aufgewühlt wirkte, schaute er sich mittlerweile schon nahezu paranoid um. Gut, auch Sie fand die ganze Situation etwas merkwürdig, aber der Saiya-Jin-Prinz schien ihr doch etwas sehr misstrauisch. Dennoch fragte sie sich selbst, wie es ein Gerät der Capsule Corporation geben könnte, dass sie nicht kannte. Natürlich wurden mittlerweile kleine Kühlschränke in Kapseln produziert, dieses Modell jedoch gab es einfach nicht. Ob der Junge mit den lilafarbenen Haaren wohl einfach nur einige Umbauten vorgenommen hatte? Vielleicht war er ja nicht nur ein großer, starker Krieger, sondern auch ein besonders intelligenter Erfinder? Eine wunderbare Idee! Ein echter Traummann! Gespräche mit den um sie versammelten Kriegern führten gemeinhin nur in zwei Richtungen: Training oder Kampf. Wie wunderbar, wenn einer ihrer Beschützer auch mal etwas mehr zu bieten hätte, als eine Abhandlung über neue Trainingsmethoden und die gemachten Fortschritte. Wie bereits von ihr erwartet, war das stille Warten bald vorbei und das Gespräch drehte sich selbstverständlich ums Training. Aber das war ihr auch schon bei Vegeta aufgefallen. Training war sein ein und alles, es ging vor dem Wohl seiner Mitmenschen, vor Spaß und Freizeit und vor allem wohl vor Schlafen. Nichts schien ihm wichtiger. „Vegeta ist nie zuhause. Sicher trainiert er irgendwo.“ Sie kam einfach nicht umhin sich doch in das Gespräch einzuschalten. Es war ja auch ziemlich langweilig und worüber sollte sie sonst schon mit den Kämpfern reden? Zu ihrem Leidwesen waren Yamchus halbherzigen Trainingsversuche eher eine Lachnummer, als ein guter Aufhänger für ein Gespräch. „Ja, er will Son-Goku unbedingt besiegen. Es ist ihm einfach nicht auszureden. War mal Prinz oder so…“ Tja, Kuririn hatte den Nagel auf den Kopf getroffen. Son-Goku endlich zu übertreffen schien ihrer Meinung nach sowieso der einzige Grund zu sein, warum Mr. Ihr-nervt-mich-alle überhaupt noch immer wieder auf die Erde zurückkehrte. Sobald er von einem seiner Ausflüge ins All zurückkehrte, fragte er zuerst, ob ‚Kakarott‘ bereits wieder ‚seinen Arsch her bewegt‘ hätte. Sie kannte die Enttäuschung in seinen Augen, wenn sie verneinte. Sie konnte schon verstehen, dass er, wenn er wirklich der Prinz der Saiya-Jins war, unbedingt der Stärkere sein wollte. Sie hoffte nur, dass weder Son-Goku, noch er, mit dem Leben dafür bezahlen müssten. Nun ja, laut des fremden Kämpfers, sollte es ja nicht mehr lange dauern, bis Vegetas größter Wunsch erfüllt werden würde. Hoffentlich gab das keine Toten. Sie kam einfach nicht umhin, Vegeta zu betrachten. Aus für sie unerfindlichen Gründen huschte ihr Blick dabei auch immer wieder zu dem Jungen mit den lila Haaren. Irgendetwas war auffällig. Doch was? Wieder blickte sie zwischen beiden hin und her. Was konnte es bloß sein? Die Kleidung? Nein! Die Größe? Definitiv auch nicht! Die Augen? Der Junge hatte blaue. Wobei… Moment! Das Gesicht, die Haltung, die Ausstrahlung! „Sie sehen sich ähnlich!“ „Wer?“ „Dieser Junge und Vegeta… Ähnliche Aura!“ „Findest du? Ja, vielleicht, aber sie sind grundverschieden!“ Nun, in diesem Punkt hatte Kuririn recht. Beide strahlten Stolz aus. Doch bei dem Jungen war etwas aufrichtiges, etwas warmes und gutherziges zu spüren, wohingegen Vegeta Hochmut und Arroganz verkörperte. Ob es wohl eine Verbindung zwischen den beiden gab? Ein verschollener Sohn Vegetas? Nein, wohl eher nicht. Zum einen schien Vegeta ihn gar nicht zu kennen, zum andern hatte der Prinz auf sie nicht den Eindruck gemacht, Sex besonders zu mögen. Allerdings schien er sich vollständig von seiner Panikattacke erholt zu haben. Zeigte keine Schwäche. Sie fragte sich mittlerweile, ob sie sich die Verletzlichkeit dieses Möchtegern Mr. Universums nur eingebildet hatte oder ob er wirklich in der Lage war, so vollständig darüber hinweg zu gehen. Auffällig war, dass nicht nur sie sich für den Saiya-Jin interessierte, sondern auch der Fremde nicht aufhören konnte ihn immer wieder anzusehen. Es kam, wie es kommen musste. „Was starrst du so?“ Die Unfreundlichkeit in Person hatte wieder mal zugeschlagen. Wie sollte es auch anders sein. Hier zeigte sich deutlich, wie ähnlich, aber doch grundverschieden die beiden waren. „Tut mir leid…“ „Ich mag dich nicht!“ Als ob seine Überheblichkeit überhaupt jemanden mögen würde. Überhaupt begann er ihr schon wieder ziemlich auf den Nerv zu fallen. Dieser ewige Miesepeter konnte einfach nicht aufhören, seine schlechte Laune an anderen auszulassen. Es war einfach zu typisch. Wenn er doch ein bisschen mehr, wie dieser höfliche und freundliche junge Mann wäre. Nur ein kleines Bisschen. Nur ein kleines bisschen weniger Arroganz. Nur ein kleines bisschen weniger Ignoranz. Nur ein kleines bisschen mehr Toleranz und Verständnis. Wäre das wirklich zu viel verlangt? Es wäre wesentlich einfacher, mit ihm klar zu kommen, wenn er überhaupt die Bedeutung des Wortes Rücksicht kennen würde. „Gleich kommt er.“ Was sollte der Blick auf die Uhr? War Son-Gokus Ankunft so leicht zu bestimmen? Offensichtlich. Vielleicht waren die beiden hier verabredet. Sie könnten sich irgendwo im Universum getroffen und dabei festgestellt haben, dass sie beide Super-Saiya-Jins sind. Oh, es wurde spannend. Alle schreckten auf. Nicht einmal Vegeta konnte seine Überraschung verbergen. „Tatsache!“ „Ich kann eine Energie spüren!“ „Ich auch!“ „Der Junge hat recht, wie’s aussieht!“ „Das ist Paps Energie!“ Schon konnten sie eine kleine Raumkapsel sehen, die ganz in der Nähe einschlug. Alle flogen auf der Stelle los. Nur sie musste laufen. Nicht einmal Yamchu hatte an sie gedacht. Wie peinlich! Er war ihr Freund! Er hätte sie ruhig wieder mitnehmen können! Nun ja, auch sie war aufgeregt, Son-Goku wieder zu sehen. Vielleicht könnte sie es ihm verzeihen. Es war ja glücklicher Weise nicht allzu weit. Die Raumkapsel hinterließ ein riesiges Loch im Boden. Sie sah alt und verbraucht aus und öffnete sich nur sehr langsam. Doch zur Freude aller, erschein schnell Son-Gokus Wuschelkopf in der Luke. Die Freude ihn zu sehen, war riesig. Es überwältigte sie fast. Auch sie hatte sich große Sorgen um ihn gemacht. Er hätte tot sein können. Es war einfach ein unbeschreibliches Gefühl, diesen großen, starken Trottel endlich wieder zu sehen. Die Welt war einfach eine andere, wenn er nicht da war. Son-Goku jedoch schien eher verwundert, alle zu sehen. „Was macht ihr denn hier? Woher wusstet ihr, dass ich komme?“ „Der Junge hier hat’s uns gesagt!“ „Den kennst du, oder?“ „Wer ist das?“ Nun, offensichtlich gab es auch zu Son-Goku keine Verbindung. Wie konnte das bloß sein? Ein Super-Saiya-Jin, der plötzlich aus dem nichts auftauchte, aber über alles Bescheid wusste. Sollte sie vielleicht doch eher eine Verbindung mit Vegeta vermuten? Hoffentlich würde sich das alles jetzt endlich aufklären. Jetzt, da Son-Goku endlich wieder da war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)