Kingdom Hearts- Briefe an dich! von abgemeldet (Hier erfahrt ihr, wie die Begegnungen der charas aus KH waren, z.b. Roxas u. Axel, etc.) ================================================================================ Kapitel 1: Written by Roxas --------------------------- „Wo bin ich“?... „Und vor Allem, wer bin ich….?“ Ich liege auf dem kalten Boden, einer riesigen, verlassenen Stadt… Meine Hände sind kalt und meine Füße…., die kann ich schon längst nicht mehr spüren!! Das waren meine ersten Gedanken, als ich auf die Welt kam. Doch heute weiß ich, dass ich eigentlich niemals so richtig geboren wurde, denn ich weiß nun, dass ich ein Niemand bin…. Ich hasse dieses Wort und ich hasse diese ungerechte Welt! Es zeigt doch nur, dass wir zu unbedeutend für die Welt sind um jemals als ,,Jemand“ bezeichnet zu werden. Wir sind wie Steine, die nur da sind und den Anderen im Wege legen. Sie denken, wir haben weder Gefühle noch ein Herz. Das mag ja vielleicht so sein, doch ich weiß es besser! Wir haben ein Herz! Und auch fühlen können wir. Auch das weiß ich jetzt. Es gab eine Zeit, da dachte ich genau so wie sie. Aber seit dem ich Axel kenne, bin ich nicht mehr alleine. Er gibt mir die Kraft, die ich als Niemand brauche… Er gabelte mich damals auf, als ich seine Hilfe am meisten gebrauchen konnte. Ich sah sein feuerrotes Haar und seine großen, grünen Augen, die mich einfach nur anschauten: ,,Wieso liegstn hier rum?“ „Ähm….ich weiß nicht so recht“ antwortete ich ihm nur, mit höllischen Kopfschmerzen. Er hielt mir seine Hand hin und verzog seine Miene ein wenig: ,, Also falls du vor hast noch lange hier rum zu liegen, dann bitte, ich werd dich nicht davon abhalten! Aber wenn du mit mir kommen möchtest, dann komm! „Wo soll ich denn mit dir hingehen?“, fragte ich ihn nur verdutzt. Doch er zog seine Hand nur langsam zurück und schloss dann seine Augen: ,,Andere Frage, wo kommst du denn her“? „Naja….ähm“, ich überlegte stark, doch mir wollte einfach nicht in den Kopf kommen, wo ich eigentlich hingehörte bzw. wo ich überhaupt her kam. Ich schaute ihn fragend an und sagte nur: ,, Um ehrlich zu sein,….ich weiß es nicht genau“ „Weiß ich“, erwiderte er nur schroff und atmete einmal tief durch. ,,Weißt du, du gehörst nirgendwo hin, du bist wie eine Person, die nicht existiert und es auch nie getan hat, verstehst du, du bist bedeutungslos, merk dir das!“ „Du bist genau so bedeutungslos, wie ich! Es gibt kein zu Hause für dich, genau so wenig, wie für mich….und es gibt dort auch keine Familie, die auf dich wartet. Du bist ein Niemand! Eine Gestalt ohne Herz“ Er öffnete seine Augen wieder und ich sah, dass ihm eine kleine, glänzende Träne über die Wange kullerte. „Eine unbrauchbare Gestalt, die von niemanden wärme bekommt, außer von seinesgleichen. Für die Anderen sind wir Tote. Wir leben nicht, wir existieren nicht.“ Ich wusste und fühlte, dass er, was er eben gesagt hatte, ernst meinte. Obwohl er mir wildfremd war, konnte ich spüren, dass seine Worte wahr sein mussten. Ich schaute ihn noch immer an und er öffnete seine Augen wieder. „Na gut, glaub mir oder nicht, kann mir ja auch egal sein“ Dann drehte er sich wieder um und lief langsam los. „Warte……, wer bist du überhaupt?“, schoss es aus mir heraus. Er blieb stehen, jedoch ohne sich um zu drehen „Axel, ich bin Axel, kannst du dir das merken?!“ Sekunden der Stille traten ein. „Axel“ rief ich dann…. Nun drehte er sich um und schaute mich an. „Nimmst du mich mit?“ Er nickte nur und sagte: „Hmh, aber aufstehen musst du schon, alleine! Und….eines musst du mir versprechen! ,,Natürlich, was denn?“ Er schaute mich an, lächelte und sagte: ,,geh niemals fort, ohne dich zu verabschieden, denn Lebewohl ohne ein ,,Auf wiedersehen“ kann schmerzhaft sein! Das musst du mir versprechen!“ Ich war mir nicht ganz im klaren darüber, was er damit meinte, aber ich stimmte ihm einfach nur mit einem Nicken zu. Er reichte mir seine Hand, ich schaute noch einmal in seine, traurigen und zu gleich leeren Augen, die mich betrachteten und nach irgendetwas zu suchen schienen und dann zog er mich hinauf. So lernten wir uns kennen und verbrachten alles was wir taten gemeinsam. Und an diesem Tag, wo wir uns kennen lernten, sah ich ihn zum aller ersten und letzten Mal so richtig lächeln. Und dann wurde mir eines Tages klar, dass es nicht so harmlos schien, wie es mir vorkam. Es war ein schönes und doch zu gleich ein so leeres Leben, ohne jeglichen Sinn und Zweck, dass ich mich auf die Suche begab. Auf die Suche nach meinem Anderen Ich. Ich suchte den Verantwortlichen dafür. Ja, ich suchte den, der zu einem Herzlosen wurde und mich dadurch erschuf, ohne groß darüber nach zu denken, ob ich es überhaupt jemals wollte. Ich wollte doch einfach nur ein Herz haben!! Und wäre Axel nicht gewesen, dann……, ich weiß nicht, was ich dann getan hätte… Ich wollte nicht mehr so sein wie sie, mich mit meinem Schicksal zufrieden geben und meine Sinnlosigkeit dahinleben. Ich wollte Jemand sein. Jemand, der richtige Gefühle kennt und ein Herz besitzt. Und so traf ich auf dich. Du gabst mir das Selbe Gefühl, wie auch Axel es tat. Durch dich, hatte ich neue Kraft bekommen, mein Dasein fort zu führen. Und das tat ich auch. Ich fand ihn und wir konnten eins werden. Er und ich, ich und er, wir waren eins. Es tut mir Leid….. Ich hatte Axel vor lauter Glück vergessen. Gerade Axel, der mir soviel Wärme und Geborgenheit schenkte, hatte ich vergessen. Es tut mir so unendlich Leid!! Und dann, wie es das Schicksal wollte, ließ er mich allein. Er ging fort…., da hin, wo ich ihm nicht folgen konnte. Dorthin, wo man hingeht, wenn man sein Dasein auf der Erde beendet hat. Ohne sich bei mir verabschiedet zu haben! Und dabei hatte ich es ihm doch versprochen: „Niemals ein Lebewohl, ohne ein „Aufwidersehen.“ …Aber er tat es für mich!!! In Trauer, Roxas. Kapitel 2: Written by Axel -------------------------- „Ach Roxas…“ Er fehlt mir so. Ich fand ihn eines Tages, mitten im Winter, auf dem kalten Boden liegen und ich spürte sofort, dass uns etwas verband. Wir waren gleich. Er war wie ich, ein Niemand…und dabei, war er noch so jung. Ich war ein Einzelgänger, hatte nicht viel mit den Anderen zu tun und erledigte nur meinen Job. Ich wollte nie behaupten, dass ich die, die ein Herz besaßen hasste. Ich hielt sogar sehr viel von ihnen! Doch irgendwann begann ich sie zu hassen, denn Roxas wollte auch so sein wie sie, ein Herz haben und richtige Gefühle. Sie nahmen ihn mir einfach so weg. Er wollte nicht mehr bei mir bleiben und an meiner Seite kämpfen, nein, er ging einfach fort. Und dabei…..habe ich ihn doch so sehr gemocht. Er hatte es vielleicht nie so richtig verstanden, aber er war für mich, wie ein kleiner Bruder, auf den ich aufpassen musste, dass er nichts anstellte…. Ich habe es versucht……, ich habe versucht ihn davon ab zu bringen, doch es klappte nicht. Ich musste zu sehen, wie er einfach fort ging, um sein Herz zu suchen. Warum wollte er nicht mehr so sein wie wir? Warum konnte ich ihn nicht davon abbringen? Vielleicht, weil er Recht hatte?! Ja, vielleicht wollte ich ja auch schon immer ein Herz besitzen und so sein, wie sie….. Aber ich hatte wohl einfach nie genügend Kraft gehabt, es zu wagen, mein Herz zu suchen. Obwohl…. einmal bin ich meinem anderen Ich begegnet. Ich stand direkt vor ihm, ich hätte eins mit ihm werden können, ich hätte endlich einer von ihnen sein können und somit mein Dasein als Niemand ein für alle Mal beenden können, das dachte ich zum mindest! Aber ich tat es nicht, denn es war noch, bevor ich erfuhr, dass Roxas mich verlassen würde und ich wollte ihn nicht im Stich lassen! Ich konnte nicht einfach seinen Traum leben und fort gehen, während es für ihn einfach nur ein Traum bliebe, das ging nicht, schließlich war ich für ihn verantwortlich. Sein „Leben“ fiel ihm sichtlich schwer, denn, immer wenn wir abends schlafen gingen, erzählter er stunden lang darüber, wie gern er doch so wäre wie sie. Wie gerne er frei wäre und das tun könne, was er wolle. Aber er wusste genau, dass das für ewig nur ein Traum bleiben würde, wenn er nichts unternahm. Als ich ihn zum ersten Mal sah, bat ich ihn darum, mir ein Versprechen zu geben: „ geh niemals fort, ohne dich zu verabschieden, denn Lebewohl ohne ein ,,Auf wiedersehen“ kann schmerzhaft sein!“ Und er nickte bloß. Aber dieses leichte lächeln, was ich an diesem Tag auf seinem Gesicht fand, war so vertraut und ich suchte es noch jeden Tag, den wir gemeinsam verbrachten. Aber ich konnte es nie wieder finden. Sein Gesicht verbarg es, irgendwo tief im innern. Aber dieses lächeln war meines, er hatte nur für mich gelächelt, das weiß ich! Und dann kam der Tag, an dem er mich verließ, um das zu finden, wonach er sich so sehnte. Diese Zeit, in der er weg war, war nahe zu unerträglich für mich, ich fühlte mich verlassen und allein, auch wenn es mich auf der einen Seite sehr glücklich machte, zu wissen, dass er auf der Suche nach seinem Glück war, machte es mich auf der anderen Seite wiederum sehr traurig und in mir brach etwas zusammen. Es war grauenvoll ihn gehen lassen zu müssen, aber ich wusste, dass ich kein Recht hatte ihn von seinem Wege ab zu halten. Doch irgendwann machte ich mich schließlich doch auf den Weg, um ihn wider zurück zu holen, denn ich hielt es ohne ihn einfach nicht mehr aus, er war seit ich „existierte“ mein einziger Freund gewesen. Ich wusste ganz genau, dass ich, als ich ihm das erste Mal begegnete sehr hart zu ihm war, aber ich wollte ihm doch nur helfen, ich wollte ihm nur zeigen, wie hart das Leben als Niemand ist. Und dann ging er mit mir mit. Das Letzte was ich wollte war, ihn wieder zu verlieren, ihn wieder hergeben zu müssen. Und als ich ihn verlor, verlor ich nicht nur meinen besten und einzigen Freund auf dieser Welt, nein, ich verlor somit auch die Hälfte meiner Seele, die mit ihm ging, um ihn zu beschützten. Und dann, als ich ihn endlich wieder fand, musste ich feststellen, dass er mich vergessen hatte. Seinen Freund, unsere gemeinsame Zeit und auch sein Versprechen an mich, das Alles hatte er vergessen und auch meine Bemühungen, ihn wieder zurück zu holen, waren vergebens. Wahrscheinlich, war es das Beste für ihn gewesen, die Vergangenheit hinter sich zu lassen. Und dann traf er auf dich und obwohl du ihn einst hattest vergessen lassen zeigtest du ihm den Weg zur Erlösung, wofür ich dir sehr dankbar war, denn das Ziel, dass ich mir in meinem Leben setzte, war es, ihn zu beschützten. Und dann traf ich ein aller Letztes Mal auf ihn…., doch er war so weit von mir weg, er stand vor mir und doch war er unerreichbar für mich. Er hatte seinen Traum erfüllt und ich war so glücklich darüber ihn so zu sehen, auch wenn ich nun wusste, dass er für mich nie wieder da sein würde, war ich froh, dass er es geschafft hatte und nun ein richtige Leben, mit einem richtigen Herzen, haben konnte. Und weil ich mein Ziel erreicht hatte, gab es für mich keinen Grund mehr, noch weiter auf dieser Welt zu weilen. Ich opferte mich, um ihn ein aller Letztes Mal beschützen zu können und obwohl ich ihn bat mir ein Versprechen zu geben…..hatte ICH es selbst nicht einhalten können. Ich bin gegangen, ohne mich richtig von ihm verabschiedet zu haben. Aber das tat ich nur, weil ich wusste, dass ich niemals so wirklich aus seinem Leben verschwinden würde, dass ich niemals Abschied von ihm nehmen könnte, denn ein Teil von mir, und da bin ich ganz sicher, lebt noch immer in seinem Herzen, dass er nun besitzt, um weiterhin auf ihn aufpassen zu können, und immer für ihn da zu sein. Sein Herz gibt mir noch immer Kraft, auch wenn ich nicht mehr bin. Und es tut mir so Leid, dass ich ihm niemals ein Herz geben konnte, denn hätt ich eines gehabt, dann wäre es vom ersten Tage an seines gewesen, das schwöre ich! Axel Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)