Bring me to life! von Black_Feathers (Lee x Gaara) ================================================================================ Kapitel 2: Kapitel 2 -------------------- Titel: Bring me to life! Teil: 2/2 Autor/in: Black_Feathers aka Firedemon (www.yaoi.de) Fandom: Naruto Rating: Pairing: Gaara x Lee Kommentar: Ich habe diese Story angefangen, weil ich dieses Pairing liebe und es einfach viel zu wenig Storys davon gibt. Währendessen habe ich dann BloddyWings "Gaara (songfic)"-Challenge entdeckt und mir gedacht, dass die FF doch ganz gut dazu passen würde, wenn ich noch ein Song einbaue und das habe ich dann gemacht. Und voila. Hier ist "Bring me to life!" Ich hoffe es ist ein wenig das, was du dir vorgestellt hast BloddyWings ;) Disclaimer: Gaara und Rock Lee sind geistiges Eigentum von Masashi Kishimoto und gehören demnach nicht mir. Der verwendete Song ist "Bring me to life" von Evenescence und gehört ebenso wenig mir. Das einzige was mir gehört, ist der Plot ^.^ und davon habe ich leider nicht soo viel, da ich kein Geld mit dieser FF mache. Bring me to life! – Kapitel 2 Lee erwachte am nächsten Morgen von dem Geräusch laufenden Wassers. Murrend drehte er sich im Bett umher und zog sich das Kissen über den Kopf. Wer bitte duschte so früh am Morgen? Dann fiel ihm wieder ein, dass er alleine lebte und niemand da war, der duschen könnte. Ruckartig setzte Lee sich auf und das Kissen segelte durch den Raum auf den Boden, da er es nicht erst wieder herunter gezogen hatte. Desorientiert schaute Lee um sich und rieb sich die großen schwarzen Augen. Angestrengt dachte er nach, doch er konnte dieses Zimmer nirgendwo einordnen. Er konnte sich nicht einmal erinnern, wie er hier her gekommen war. Alles was er wusste war, dass er Neji im Krankenhaus besucht hatte um zu sehen, wie es ihm ging und dann einen Stop bei Ichirakus eingelegt hatte und dort auf Naruto getroffen war. Sie hatten zusammen zu Abend gegessen und Lee hatte sich noch etwas zu trinken bestellt, während er darauf wartete, dass Naruto seine Massen an Ramen verdrückte. Dass der Junge nicht langsam genug von Nudelsuppen hatte, war Lee unverständlich. Aber was war da noch gewesen? Ichiraku hatte sich über irgendeinen Gast aufgeregt, der schon den ganzen Nachmittag in seinem Restaurant saß und eine Flasche Sake nach der anderen Trank; er hatte neben Lee gesessen. Ein schrecklicher Gedanke überkam Lee. Hatte er etwa zwischendurch anstatt von seiner Limonade einen Schluck Sake erwischt? Die Flaschen waren aber auch zum verwechseln ähnlich gewesen. Lee hoffte, dass eben das nicht passiert war. Wenn doch, dann wollte er nicht wissen, was er danach noch alles gemacht hatte. Das öffnen und schließen einer Tür lenkte Lees Aufmerksamkeit auf sich und erst jetzt bemerkte er, dass das Wasserrauschen verstummt war. Wer immer da geduscht hatte war nun fertig und hatte den Raum betreten. Lee wagte es kaum zur Tür zu blicken. „Du bist wach.“, sagte eine bekannte Stimme in monotonem Klang. „Gaara-san?“ Lee drehte sich zu der Stimme um und erblickte Gaara. Eine weinrote Hose, so wie die, die er während des Kampfes mit Kimimaro getragen hatte, bedeckte seinen Beine und ein Netzschirt schmiegte sich an seinen Oberkörper. Kleine Wassertropfen entkamen dem feuchten roten Haar und flohen seinen Nacken hinunter, auf dem bläulich-lila verfärbte Male zu sehen waren. Eine Erinnerung überkam Lee... Gaara unter ihm auf einem Bett. Keuchender Atem. Weiche Haut unter seinen Fingern. Ein alarmierter Blick aus blassgrünen Augen. Lee erschrak. Er hatte doch nicht...oder doch? Zumindest hatte Lee noch alle seine Kleider an, wie er nach einem kurzen prüfenden Blick feststellte. Also nicht... „Wen sonst hast du erwartet.“, gab Gaara zurück und ging langsam durch den Raum auf das Bett zu. Davor blieb er stehen und verschränkte seine Arme. Lee zuckte mit den Schultern. Er wollte nicht zugeben, dass er sich nicht erinnerte. Aber dann musste er doch wissen, was er alles getan hatte. „Was...was habe ich gemacht? Wann hab ich aufgehört?“ „Du erinnerst dich nicht.“ Das war keine Frage des rothaarigen Jungens. „Nein.“, antwortete Lee trotzdem. Gaara schüttelte langsam, kaum merklich den Kopf und ging dann um das Bett herum zum Fenster und öffnete es ein Stück um Luft ins Zimmer zu lassen. „Du bist eingeschlafen. Nachdem du mich auf das Bett gedrückt hast.“, frischte Gaara Lees Erinnerungen wahrheitsgemäß und ohne jegliche emotionale Regung in der Stimme auf. Lees Gesicht begann plötzlich zu glühen, als er sich erinnerte. Nicht nur an das, sondern auch an das, was er kurz davor zu Gaara gesagt hatte. Ich will dich. Er war froh, dass Gaara mit dem Rücken zu ihm stand und so sein gerötetes Gesicht nicht sehen konnte. „Das ist alles?“ Dieses Mal nickte Gaara nur. Noch immer stand er mit dem Rücken zu Lee und schaut aus dem Fenster. Lee seufzte. Dann schälte er sich langsam aus der Decke und kletterte aus dem Bett. Erfolglos versuchte er einige Falten in seinem grünen Anzug zu glätten. Vorsichtig machte er erst einen Schritt Richtung Gaara, dann einen zweiten und so weiter, bis er schließlich hinter ihm stand und legte ihm eine Hand auf die Schulter. Gaara zuckte zusammen und verspannte sich. „Es tut mir Leid, Gaara-san.“, entschuldigte er sich und lies den Kopf hängen. Es tat ihm wirklich Leid Gaara einfach so überfallen zu haben, obwohl er sich wünschte, dass er ihn wieder küssen könnte. Was er am gestrigen Abend gemacht hatte, war nicht allein vom Alkohol ausgelöst worden. Den Wunsch Gaara zu berühren, ihn zu küssen hatte er schon länger und nach dem Kampf mit Kimimaro hatte er diesen besonders deutlich verspürt. Als Gaara am Ende doch noch beinah von Kimimaros letzter Attacke getötet wurde, wäre Lees Herz beinah stehen geblieben, so sehr erschreckt hatte er sich. Und seit dem war ihm klar, dass Gaara mehr für ihn war als ein bekannter Ninja. Mehr noch als ein Freund. Der rothaarige Junge reagierte nicht auf die Entschuldigung. Stattdessen schob er Lees Hand von seiner Schulter und drehte sich zu ihm um. „Wofür entschuldigst du dich?“, fragte er und Lee sah ihn zunächst verwundert an. Was meinte Gaara mit „Wofür“ ? Brauchte er sich nicht entschuldigen? Vorsichtshalber vergewisserte Lee sich. „Für das was ich getan habe. Dafür, dass ich dich so überfallen habe.“ Lee wich dem durchdringenden Blick Gaaras Augen aus. Gaaras nächste Frage zeigte, dass Lee seine vorige falsch verstanden hatte. Gut das er sich vergewissert hatte. „Was ist das, was du getan hast?“ Forschend schauten blassgrüne Augen in schwarze und verlangte nach einer Antwort. So war das also. Gaara wusste garnicht, was überhaupt vorgefallen war. Er konnte es beschreiben, aber hatte keinen Namen dafür. Nur wie sollte Lee das erklären? Normalerweise wussten die meisten Menschen in ihrem Alter Bescheid. Gaara war aber nicht normal, fiel es Lee wieder ein. Bis vor kurzen hatte er nicht einmal gewusst, was Freunde waren und dass man sich lebendig fühlen konnte ohne zu töten. „Lee. Wofür willst du mich?“ Erneut schoss Lee das Blut in die Wangen. Gaara wusste gar nicht was er da sagte, rief er sich in Erinnerung. Sein Blick striff das Kanji auf Gaaras Stirn, das halb unter dem roten Haar verborgen war, doch Lee wusste auch, ohne es ganz zu sehen, wie es aussah. Und wichtiger: Was es bedeutete. Ai. Liebe. Lee holte tief Luft. „Ich...“, begann er, „...ich habe dich geküsst und...und...wollte mit dir schlafen.“ Mit jedem Wort schoss mehr Blut in Lees Gesicht, bis seine Wangen ebenso rot glühten wie Gaaras Haar im Licht der aufgehenden Sonne. Offensichtlich war seine Erklärung aber nicht die Beste, denn Gaaras schaute ihn nur verständnislos an, soweit das bei seinem kaum erkennbaren Mienenspiel überhaupt zu sagen war. Seine Worte waren verständlicher und zeigten Lee wie schlecht seine Erklärung war. „Ich schlafe nicht. Und was ist ein Kuss?“ Lee gratulierte sich selbst dafür, wie dämlich er wieder gewesen war. Natürlich schlief Gaara nicht und woher sollte Gaara wissen, dass Lee nicht schlafen meinte, wenn er schlafen sagte. „Mit jemandem schlafen heißt auch...“, Lee räusperte sich, „...Sex mit jemandem zu haben.“ Wenn Gaara wüsste, wie schwer es war das zu erklären. „Sex?“ Langsam sank Lees Mut. Nicht einmal damit konnte Gaara etwas anfangen. Wie hatte Gai-sensei es noch mal den Schülern in der Ninjaschule erklärt? „Sex ist das, was ein Mann mit einer Frau macht um Kinder zu zeugen...“ Schlechter Ansatz, Lee, ganz schlechter Ansatz. Und die Quittung bekam er sofort. „Ich bin aber keine Frau.“ Wie gesagt: Ein ganz Schlechter Ansatz, also von vorn. „Ich weiß.“ Lee seufzte. „Bitte lass mich einfach ausreden. Meistens hat man Sex nur mit jemandem, den man gern hat. Manche machen es aber auch aus Spaß, zum Beispiel, wenn sie betrunken sind. Manchmal sogar mit Fremden oder für Geld.“ Langsam schien Gaara zumindest den Sinn hinter Sex zu verstehen. „Also geht es nicht nur mit einem Mann und einer Frau.“, stellte er fest. Dann sah er wieder in Lees Augen und hielt seinen Blick fest. „Du sagst, dass man es, wenn man betrunken ist aus Spaß macht. Du warst betrunken...“ Für Gaara war das eine logische Schlussfolgerung und sein Gesicht verriet nicht, was er davon hielt. Ob er erleichtert war oder ob es ihn traurig machte. Sein Gesicht verriet so oder so, so gut wie nie etwas. „Nein, es war nicht nur zum Spaß.“, versicherte Lee. „Aber du hast...“ „Nein, sagte ich!“ Das kam härter heraus, als es sollte. Zwischen Gaaras Augen erschien eine steile Falte, als er die Stirn runzelte. „Tut mir leid...“, murmelte Lee. Die Falte blieb. Möglicherweise dachte Gaara nach? „Dann...“ Gaara zögerte doch tatsächlich und Lee war mit einem Mal überaus gespannt, zu welchen Schluss Gaara jetzt gekommen war. Er hielt sogar die Luft an. „Heißt das, du...hast...mich gern?“ Ungläubig sprach Gaara die Worte und es war das erste Mal, dass seine Stimme nicht monoton in Lees Ohren klang. Unglaube schwang in ihr mit und...Hoffnung? Angst? „Das heißt das wohl.“ Lee nickte und konnte nicht glauben, dass er das tatsächlich gerade gesagt hatte. „Niemand hat mich gern!“ Warf Gaara plötzlich zurück und drängt sich an Lee vorbei. Hastig brachte er Abstand zwischen sich und Lee. Seine Stimme klang plötzlich aufgebracht. „Niemand liebt ein Monster wie mich!“ Gaaras Gesicht nahm einen irren Ausdruck an. Einen Ausdruck den es seit dem Chuninexam nicht mehr angenommen hatte. Sand wirbelte um ihn herum und bildete eine schützende Barriere zwischen ihm und Lee und warnte Lee gleichzeitig davor dichter zu kommen. „Du sagst du hast mich gern? Du weißt nicht einmal wer ich bin. Ich habe Menschen getötet. Viele Menschen. Mehr als ein ANBU in seinem ganzen Leben und ich habe sie getötet, weil es mir Spaß gemacht hat.“, zischte Gaara gefährlich. „Du selber warst kurz davor zu ihnen zu gehen. Wie kannst du mich auch nur ein klein wenig mögen?!“ „Weil es mir egal ist, was du getan hast. Das ist Vergangenheit, Gaara. Du bist nicht mehr so wie damals.“ Lee ging vorsichtig auf Gaara zu, musste aber wieder zurückweichen, als Sand gegen seine Brust prallte. „Woher willst du das wissen?“ „Ich lebe noch.“ „Nur, weil sich erst dieser Gai eingemischt hat und dann Naruto.“ Diesmal machte Lee nur eine Schritt vor und wartet einen Moment bis zum nächsten. „Ich weiß, dass du lange genug Zeit gehabt hättest mich zu töten, bevor Naruto gekommen ist.“ Lee stand nun mitten in dem Sandsturm, der Gaara umgab. „Wo vor hast du Angst, Gaara?“ Plötzlich kam der Sandsturm zum erliegen und Gaara starrte ihn einfach nur an, als hätte er so eine Frage nicht erwartet. „Warum hast du keine Angst vor mir?“, fragte er dann selber ohne Lees Frage zu beantworten. Aber das tat er selten. „Sollte ich?“ „Ja.“ „Warum?“ Wieder blickte Gaara ihn nur an. Scheinbar wusste er keine Antwort darauf, die er nicht schon vorher gegeben hätte. „Willst du das ich Angst vor dir habe?“, fragte Lee. Gaara schaute an ihm vorbei und Lee dachte schon, dass er wieder keine Antwort bekommen würde, doch dann bewegten sich Gaaras Lippen und begannen Worte zu Formen. „Nein. Das will ich nicht. Ich bin es Leid, dass jeder Angst vor mir hat.“ Lee lächelte, als er das hörte und überbrückten den letzten Abstand, der zwischen ihm und Gaara bestand und legte seine Hände auf die Schultern des kleineren. Gaara hob den Blick und schaut mit dem für ihn typischen, wieder unbewegten Gesichtsausdruck zu Lee hoch. Er schien auf etwas zu warten und gleichzeitig etwas in Lees Blick zu suchen. „Ich mag dich wirklich. Und heute bin ich nicht mehr betrunken.“, sagte Lee, dann beugte er sich herunter und küsste sanft Gaaras Lippen ohne dabei seinen Blick von den blassgrünen Augen abzuwenden. Erst als Gaara seine Augen schloss, seine Arme sich um Lees Hals schlangen und den Kuss erwiderte, lies auch Lee seine Augen zufallen und zog Gaara zu sich heran. Sekunden...Minuten standen sie so da und küssten sich, bevor sie den Kuss wieder lösten. Allerdings lies Lee Gaara nicht wieder los und auch Gaara schien zu meinen, dass seine Arme, da wo sie waren, gut aufgehoben waren. „Zeig mir, wie es ist geliebt zu werden.“ Es war mehr ein Befehl als eine Bitte, aber Lee nickte bereitwillig, dann hob er eine Hand und zeichnete das Kanji auf Gaaras Stirn nach. „Und zeig mir, was Sex ist.“ Lee musste leicht lachen, als er das hörte. „Irgendwann bestimmt...“, antwortete er nur. Bring me to life – Ende Ich hoffe es hat gefallen^^ und über Kommis würde ich mich freuen. Wer jetzt fragt, warum weder Temari noch Kankuro bei dem „Lärm“ am Ende nicht nachsehen kommen, was los ist: Das ganze spielt in einem Hotel. Normalerweise sind die Wände dort so dick, dass man nicht hört, was im Nebenzimmer vor sich geht. Zumindest in diesem ist das hier der Fall ^^ lg Firedemon Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)