Gedichte von FroZnShiva ================================================================================ Leben ist das Wort, was einem von der Seele weicht! --------------------------------------------------- Geschichten, die das Leben schreibt, sind immer schon gewesen. Das Leben einmal einverleibt, muss daran nichtmehr fräsen. Die Feder, die das Leben schreibt, wird geschwungen durch des Dichters Leib. Doch dieser Leib wird meist, gesteuert durch des Dichters Geist Leben ist das Wort, was einem von der Seele weicht! Lyrik, die lügt wie gedruckt, alles Geschichten, die man sich erspukt. Wie das Eisen, was nicht existiert und eines Tages korrodiert. Wie Blätter, die aus Bäumen kamen und niemals, ach, den Wald vernahmen. Wie die Träne, die versalzen schmeckt, die niemals hat am Salz geleckt. Wie Eis, wie wir es alle kennen, trotz Kälte auf Haut beginnt zu brennen. Wie jede Träne, die man leckt, anders als alle vorher schmeckt. Wie man beim Griff ins Leere fündig wird und im Vollem sich verirrt. Wie eine Berührung, die ganz zärtlich ist, sich schmerzhaft in die Gedanken frisst. Wie Erinnerungen, die man gefressen, sich stetig wieder selbst vergessen. Wie Tot der dich am Leben hemmt, dich niemals von deinen Schmerzen trennt. Wie ein Pinsel, dem man winzig normte, riesen große Flecken formte. Wie Licht, dass uns're Augen blendet, man zum bess'ren Seh'n verwendet. Wie die Entscheidung, die du triffst und niemals damit zufrieden bist. Wie Vertrauen, dass wie Rauch, verschwindet wenn man's brauch'. Wie Liebe, die man zu schnell spürt, einem immer wieder von neuem verführt. Wie Hass den man zu schnell schürt, gegenüber denen, den es nicht gebührt. Wie Chaos, was man kontrolliert und Ordnung, in der man sich verliert. Wie den Plan, den man improvisiert und die Gewohnheit, die noch nie passiert. Wie Schweiß, der von schwerer Arbeit kommt oder wenn man sich hat faul gesonnt. Wie Witze, die man spontan macht und noch Wochen später darüber lacht. Wie mit einem Kreise gar, ein Dreieck zu berechnen war. Wie Salz, was sich in die Wunde frisst, im Essen man nicht gern vermisst. Wie der Diamant, der seinen Glanz verliert, wenn man ihn mit Blut einschmiert. Wenn man eine Geschichte lebt, wird sie am End' zur Realität. Dennoch frage ich mich: Dichtet man, damit man sich selbst belügen kann? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)