Only snow is prettier von TrafalgarKidd (SaxZo lol one shot^^) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Only Snow Is Prettier Früher dachte ich eigentlich immer, dass ich ziemlich zufrieden und glücklich bin. Doch stimmte es nicht. Ich traf dich und verliebte mich sofort. Es war Liebe auf den ersten Blick. Aber du wolltest nie etwas von mir. Du hast mich weggestoßen. Du hast mich verletzt. Wir kämpften miteinander, aber es war mehr freundschaftlich, als dass wir uns hätten verletzten wollen. Doch du hast mich immer wieder verletzt. Einmal fand ich den Mut und gestand dir meine Liebe. Genau das war der größte Fehler, den ich je machte. Denn genau weil wir ja auch Freunde sind, wollte ich unsere Freundschaft nie aufs Spiel setzten und das tat ich mit meiner Liebeserklärung. Ich hab jetzt dich verletzt. Das wollte ich nicht. Du hast dich von mir entfernt. Das Ganze ist nun eine Woche her. Ich wartete und wartete. Wartete auf irgendein Zeichen. Nein. Worauf wartete ich eigentlich? Hatte ich gehofft, du kämst hierher und es würde alles wieder ok sein? Dachte ich im allen Ernst, du könntest das gleiche empfinden wie ich? Du kamst nicht. Und ich wartete trotzdem. Auch wenn ich es wusste, wartete ich. Ich wollte dich wieder sehen, doch konnte ich nicht zu dir gehen. Ich hätte dich nur noch mehr verletzt. Ich konnte die letzten Tage nicht schlafen. Zerbrach mir den Kopf. Dachte über alles nach. Fühlte diese Leere, die du durch meine Schuld verursacht hast. Diese Kälte, die sich immer weiter ausbreitete, wurde immer schlimmer. Immer kälter. Immer größer. Immer schmerzhafter. Ich hatte Schuldgefühle. Große Schuldgefühle. Es machte mich seelisch sowohl körperlich fertig. Ich hielt es nicht mehr aus. Es war mitten in der Nacht. Mitten in der kalten, dunklen und traumlosen Nacht, machte ich mich auf den Weg zu dir. Mir gingen tausende Gedanken durch den Kopf. Was wenn du auf einmal noch wütender wirst? Ich verlangsamte. Was wenn ich dich noch mehr verletzte, als ohnehin schon. Doch wie viel weiß ich, wenn ich jetzt wieder umkehre? Wenn es dir schlecht geht dann möchte ich dir helfen. Dich wieder auf die Beine bringen. Ich möchte dich spüren. Deinen Atem spüren. Deinen Duft riechen. Ich möchte dir ganz nah sein. Ich ging weiter. Ich sah mich um. Noch nie ist mir aufgefallen, wie schön es hier doch war. die Gegend hatte viele Bäume, ein Brunnen stand in der Mitte und Laternen flackerten an den Seiten der Straße. Sie waren geschmückt, da bald Weihnachten war. Mit Sternen und Sternschnuppen. Jetzt fiel auch noch Schnee. Der Moment war einfach nur schön. Direkt daneben war dein Haus. Oder eher Wohnung. Ich hatte Bange hochzugehen, doch brauchte ich Gewissheit. Ich lief schnellen Schrittes die Treppen hoch und blieb vor deiner Tür stehen. Atmete noch einmal tief ein und aus. Ich klingelte. Nichts. Ich klingelte noch mal. Wieder nichts. So ging es ganze 5 Minuten weiter. Immer noch nichts. Entweder wolltest du mich nicht sehen oder du warst nicht da. Ich weiß es nicht. Also ging ich wieder ganz langsam nach unten. Ich hatte alle Hoffnung aufgegeben. Alles was in mir noch flackerte, verlöschte. Jedes Licht war aus. Ich fühlte mich alleingelassen und so leer im Herzen. Es stach in der Brust. Was war denn mit mir los? Hatte ich so einen Liebeskummer oder war es Enttäuschung? Was bereitete mir denn nur solche Schmerzen? Ich ging wieder raus in die Kälte. Kälte. Es war ohnehin in mir schon alles ganz kalt. Dann kam auch noch die Kälte des Winters dazu. Ich drohte zusammenzubrechen. Ich hatte keine Kraft mehr. Keine Kraft zu gar nichts. Nicht um weiter zu gehen. Nicht um dir noch einmal in die Augen zu blicken. Noch nicht einmal mehr zu leben. Ich würde dich gerne wieder sehen. Doch ich hab Angst. Wie reagierst du jetzt? Du darfst mir nicht in die Augen sehen. Nicht sehen wie kaputt ich bin. Nicht sehen wie schwach ich geworden bin. Und nicht sehen wie sehr ich mich allein fühle. Also darfst du nicht sehen, wie sehr ich dich brauche. Erst jetzt ist mir klar, dass ich ohne dich nicht mehr Leben kann. Seit nun 3 Monaten liebe ich dich. Und seit 3 Monaten wünsche ich mir ein gemeinsames Leben mit dir. Ich stelle mich auf den Rand des Brunnens. Es ging tief hinunter. Wenn ich jetzt springen würde, wäre alles aus. Dann wäre ich genauso davongelaufen, wie du es immer tatest. Doch was hat das Leben noch für einen Sinn ohne dich? Du hast nichts auf meine Erklärung geantwortet. Warst nur sehr überrascht davongelaufen. Was sollte ich denn davon halten? Sag was sollte das? Wieso hast du mir so wehgetan? Da stach es wieder in der Brust. Ich konnte nicht. Ich verlor mein Gleichgewicht. Drohte nach unten zu kippen. Nach unten in den Tod stürzen. Ich schloss die Augen. Ließ mich fallen. Der Wind war schön in dem Augenblick. Es war alles wie in Zeitlupe. Mein gesamtes Leben spielte sich vor meinen Augen ab. Langsam merkte ich, dass ich gar nicht mehr fiel. Nein. Komischerweise fiel ich nicht. Aber was? Ich wurde gehalten. Jemand hatte mich daran gehindert zu springen. Nein. Zu fallen. Den Tod zu sehen. Als ich auf dem sicheren Boden war, sah ich ihm in die Augen. Es war keine Geringerer als Zorro. Er hat mich gerettet. Ausgerechnet der Mann, dem ich das zu verdanken hatte. Welch Ironie des Schicksals. „Was sollte das denn werden?! Darf ich dich denn nicht mal eine Sekunde aus den Augen lassen, ohne dass du dich gleich umzubringen versuchst?!“, schrie er mich an. Doch ich hörte nicht zu. Diese unheimlich Leere füllte mich immer noch aus. Es war schrecklich. Der Schmerz war so schlimm wie nie. „Sanji. Hörst du mich? Sanji, es tut mir Leid, dass ich davonlief, doch es war zu viel. Irgendwie. Ich weiß auch nicht wieso ich so reagiert habe. Dabei liebe ich dich genauso. Hörst du?“ Was soll das? Wieso macht der mir jetzt Hoffnungen? Was wird das werden?! Will er mich etwa noch mehr verletzten? Doch weiter konnte ich nicht denken, denn er hat mich geküsst. Er hatte es also ernst gemeint. Und er liebt mich. So wie ich ihn. Ich schloss mich dem Kuss an. Es war wunderschön. Ich küsste den Mann meiner Träume und genau das machte mich glücklich. Es war keine Leere mehr und auch kein Schmerz mehr zu spüren. Es war Glück und Freude. Und es war das schönste was möglich war. Und genau in diesem Moment fing es auch noch an zu schneien. Es war der schönste Tag in meinem Leben. ENDE Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)