Chronicles of the Past von Fuchslady (Der Vergangenheit kann keiner entkommen) ================================================================================ Kapitel 2: Der Kampf -------------------- Der Kampf Wieder daheim, schloss sie dir Tür hinter sich und sah sich kurz um. Kahle Wände blickten ihr entgegen und sie seufzte tief. „Kiba!“ rief sie „Ich bin wieder da“ augenblicklich ertönte lautes Poltern. Ein blauschwarzes großes Fellknäuel schoss ihr entgegen und sprang Airi an. *Rumms* Benommen lag sie am Boden und fühlte wie eine große Zunge quer über ihr Gesicht schleckte. „Ja, ich freue mich auch dich zu sehen, alter Freund“ Sie strich ihm beruhigend über das Fell und drückte ihn sanft von sich. „Hunger?“ fragte sie und bekam ein lautes Bellen als Antwort. Sie stützte sich leicht an ihn ab und erhob sich. Wie von selbst fing sie an zu erzählen „Meine neue Klasse ist ganz okay“ sie ging in die Küche und begann das Fressen für Kiba vorzubereiten. „Dieses Mädchen, Kagome, hat mich sogar zu sich eingeladen, dort habe ich einen Hanyou gesehen“ Kiba legte den Kopf schief und knurrte leise. „Er hat mir nichts getan, er war Kagomes Freund, denke ich“, Airi stellte den riesigen Futternapf auf den Boden. Kiba kam langsam auf sie zu und fing gemächlich an zu fressen. Sie streichelte ihm über den Rücken, ehe er erfreut mit dem Schwanz wedelte „Naja, auf jeden Fall scheint dieser Hanyou mich nicht für normal zu halten.“ Sie setzte sich an den Küchentisch. Kein Licht brannte und das Zimmer wirkte sehr dunkel. „Kann man auch nichts machen, ich fand ihn aber trotzdem irgendwie recht nett.“ Sie lächelte leicht „Was sagst du jetzt? Zwei potentielle Freunde“ sie bettete ihren Kopf in den Armen. Kiba beendete sein Mahl, schleckte sich noch mal über sein Maul und kam langsam auf sie zu. Vorsichtig legte er seinen mächtigen Schädel auf ihren Schoß. Sie betrachtete ihn. Er ging ihr bis zu ihrem Bauchnabel, sein Kopf reichte ihr bis zur Brust. Ein Wolf, durch und durch „Apropos, ich sagte du wärst ein Hund, nichts für ungut“ er sah auf und knurrte leicht, dann kuschelte er sich jedoch wieder in ihren Schoß. Sie kraulte ihn hinter seinen Ohren und ein zufriedenes Grollen ertönte aus seiner Kehle. „Wollen wir noch schnell spazieren gehen?“ Blitzartig öffnete er die Augen und bellte einmal. „Ein klares Ja!“ sie lachte kurz, stand auf und legte ihm sein großes, nietenbesetztes Halsband um, schnappte sich die Leine und ihren MP3-Player und verließ wieder das Haus. Airi stöpselte sich ihre Ohrhörer in die Ohren und begann mit dem ersten Lied. Chop Suey von SoaD (System of a Down) sie überlegte kurz. Die Leine hätte ich mir sparen können, er hörte sowieso aufs Wort, aber dennoch.... Sie war so in Gedanken versunken, dass sie gar nicht bemerkte wie Kiba stehen geblieben war und sein Nackenfell aufstellte. Er fing bedrohlich an zu knurren. Endlich merkte Airi den Stimmungsumschwung. Alarmiert sah sie Kiba an und stellte die Musik aus. „Was ist los?“ fragte sie und stellte sich sofort an seine Seite, als sie es plötzlich auch spürte. Auren. Vier Stück um genau zu sein. Sie schalte sich selbst einen Dummkopf weil sie nicht aufgepasst hatte. Noch einmal konzentrierte sie sich, hinter ihr drei. „Oh… das wird ungut“ murmelte sie und trat unauffällig einen Schritt näher zu Kiba. Sie berührte mit dem linken Bein seine Flanke. „Das gibt blaue Flecke“ stöhnte sie, als sich kurz darauf die vier Schatten vor ihr lösten. „Hallo Mädchen“ grüßte einer von ihnen. Misstrauisch betrachtete sie die Männer. Ziemlich groß, sie wirkten ziemlich gefährlich. „Was kann ich für euch tun?“ fragte sie ruhig. Perfekte Maske, ohne jegliche Emotion. „Unser Herr schickt uns, er wünscht dich zu sehen“ antwortete dieser bereitwillig „Euer Herr? Wer soll das sein?“ Herr? Hallo, Mittelalter lässt grüßen. Der Sprecher kam einen Schritt näher. Kiba reagierte und zog die Lefzen hoch. Würde Airi nicht wissen auf welcher Seite er steht, hätte sie Angst vor ihm. Doch ein Wort würde genügen, und er würde angreifen. Auch ihr Gegenüber trat schnell einen Schritt zurück. Sie lächelte „Danke, kein Bedarf, pfeif deine Leute zurück“ sie deutete mit ihrem Kopf nach hinten. Er pfiff beeindruckt durch die Zähne „Beachtlich, sie sind alle gut ausgebildet um sich ihre Sichtbarkeit nicht anmerken zu lassen, sich unsichtbar zu machen, und du kannst sie trotzdem spüren?“ Sie sagte nichts, sah ihn bloß auffordernd an. „Tut mir leid, diesen Gefallen kann ich dir leider nicht erfüllen. Unser Herr will dich nun mal sehen.“ er sprach so als täte es ihm leid und hob zugleich bedauernd die Schultern – damit gab er den Befehl sie zu holen. Sie ging in Angriffstellung wie sie es gelernt hatte. Ohne Vorwarnung sprang einer der Äußeren auf sie zu. Kiba stürzte sich sofort auf ihn, biss ihm in die Schulter und anschließend den Hals durch. Er zerfiel zu Staub. Keine Menschen! schoss es Airi durch den Kopf ehe sie einen Schritt zurück trat – plötzlich fühlte sie wie sich breite Arme um sie schlangen „Verdammt!“ zischte sie, ließ sich jedoch nicht einschüchtern. Sie warf einen kurzen Blick zu Kiba und erschrak. Der Anführer hatte es mit Hilfe der anderen Halunken geschafft, den Wolf zu überwältigen, und stieß ihn just in dem Moment zu Boden. Das konnte Airi nicht zulassen. Blitzschnell stieß sie ihren Ellenbogen mit voller Wucht in den Magen des Mannes der sie festhielt. Ein schmerzvolles Stöhnen war die Antwort. Die Hände lockerten sich. Sie drehte sich übermenschlich schnell um und rammte ihn den Handballen direkt in sein Gesicht. Ein peinvolles Kreischen als der Ballen die Nase brach und sich in den Kopf rammte. Blut spritze ihr entgegen, doch ihre Aufmerksamkeit gehörte Kiba, welchem sie sich nun mit vollem Eifer widmete. Dieser lag auf den Boden und wurde erbarmungslos in die Rippen getreten. Man hörte das qualvolle winseln Airis Hirn schaltete sich aus. Mit einer Schnelligkeit die das Auge nicht mehr mitverfolgen konnte, schoss sie auf den Kerl der es gewagt hatte ihrem Hund leid anzutun zu. Mit ganzer Kraft schlug sie ihre Faust in sein Gesicht. Sie spürte wie das Jochbein nachgab und zersplitterte. Er flog drei Meter weiter und blieb regungslos auf dem Boden liegen. Nun rührten sich auch die anderen Gestalten, kreisten Airi und ihren Wolf ein. Sie wusste das sie das nicht schaffen konnte, wehrte sich aber verbissen weiter. Die Strategie der Angreifer war, im unbarmherzigen Stakkato anzugreifen. Immer wieder trafen sie schwere Schläge, und sie sank langsam in die Knie. „Ein Wunder bitte“ flüsterte sie und hielt sich die rechte Seite. Blut rann aus ihren Mundwinkeln. Sie schloss die Augen, und das Wunder geschah. Airi spürte einen Adrenalinstoß und stand langsam wieder auf. Die Schmerzen waren vergessen. Sie senkte langsam ihren Kopf und ein Schatte legte sich um ihre Augen. „Euer Ende ist nahe“ sprach sie mit einer Kälte die die Angreifer erzittern lies. Sie spürte wie der Hass durch ihren Körper floss, Hass der sich über Jahre aufgestaut hatte. Wie etwas in ihr schrie wüten zu dürfen, Chaos zu verbreiten. Wie etwas an seinen Ketten riss, die schon so lange gefangen hielten… Black out Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)