Just a Game... von cu123 ================================================================================ Kapitel 10: "Was ich fühle..." ------------------------------ Just a Game… (Teil 10) Titel: Just a Game… Teil: 10/x Autor: cu123 Email: mail-cu@freenet.de Fanfiction: Weiß Kreuz Kommentar: Weiter geht’s mit der aktuellen Handlung… Sorry da immer noch nicht allzu viel passiert, aber ich bin froh das Ding überhaupt fertig bekommen zu haben -_- Disclaimer: not my boys, no money make… Und nicht vergessen: Ryo© ist immer noch meiner *grins* Greetings: @Arigata: Biste tatsächlich mal wieder Erste ^_______^ *knuffel* Ich hoffe du killst mich nicht, da wieder nicht besonders viel passiert *heul* Aber ich muss mich jetzt aufs Lernen konzentrieren – und weiß daher nicht mal, ob ich nächste Woche überhaupt den nächsten Teil fertig habe… Und mit Diablo 2 wird’s da erst recht nichts… kannst ja mal nachrechnen: von 50 Aufgaben habe ich 12 gestern geschafft… und je nach Umfang sind 2-3 für eine Stunde Bearbeitungszeit gedacht… und nebenbei muss ich ja auch noch den Stoff aus meinen Heftern lernen -_-‚ @trunks_girl: Du wirst immer besser *bigsmile* Wie gewünscht folgt hier der nächste Teil, aber ob diesmal mehr passiert – ich weiß nicht… *den Kopf schüttel* Ich war übrigens ganz erstaunt, wie schnell du deine FF abgeschlossen hattest O.O Schreibst du jetzt an ‚Der Neue’ weiter? *jetzt hoffentlich nichts durcheinandergebracht hab* ^^°° @Yuki66: Da bin ich doch froh, dass du nicht vom Balkon gesprungen bist ^^ Eine Weltumsegelung hätte bestimmt länger als eine Woche gedauert… und wer schreibt mir dann die Commis? *grins* @LonelyAngel: Mmh… 4 ist zwar nicht schlecht als Zahl aber mir gefällt die 7 besser *grins* …und die 3 …und die 21 (Woran das jetzt wohl liegt *gg*) *lach* Lassen wir das lieber ^^ Da es diesmal ebenfalls keine Zeitsprünge gibt, kommt man auch wieder ohne Probleme mit ^-^ *die Leser nicht mit Absicht verwirre* Aber der nächste Teil soll lt. Planung wieder in der Vergangenheit spielen… ich weiß nur nicht, wann ich den fertig habe *sigh* Und zu Omi hatte ich dir ja schon ins GB geschrieben ^.~ @Sadistic: *smile* Schön dass du mir Jay etwas vom Hals hältst *misstrauisch hinter deinen Rücken schiel* ^^ und ich gebe mir alle Mühe mit dem Weiterschreiben… aber zur Zeit ist meine Zeit einfach knapp (Was für eine dämliche Formulierung -_-) @Glorry: *mir ein paar Gummibärchen klau* *gg* Hallöle! *knuddlz* Was soll das heißen – viel zu kurz… ich schreibe immer 5 Seiten (handschriftlich) und finde das reicht für eine Woche völlig aus!!! ^^ Etwas länger ist dieser Teil aber doch geworden *grins* da ich nicht weiß, wann der nächste kommt *sigh* Schu ist im nächsten Teil wieder dran – aber noch nicht mit Braddy… *mich langsam frag wie lang diese FF eigentlich noch wird* ^^° Nu ja… wünsch’ dir wieder viel Spaß beim Lesen! *lieb sag* *knuffel* @all: Genau! Hier kommt mal wieder ein herzliches Dankeschön an euch für eure lieben Commis ^____________^ *alle einmal abknuddel* Die erleichtern es mir sehr, immer brav weiterzuschreiben *smile* zum besseren Verständnis: „wörtliche Rede“ ‚jemand denkt’ //Schuldig ‚sendet’// Teil 10 „Was ich fühle…“ Omi war nach diesem Satz in seinem Zimmer verschwunden, ließ ihn mit Aya allein auf dem Flur zurück. Erleichterung durchflutete ihn, als diese Unterhaltung nun beendet war. ‚Ich habe mich wirklich zu auffällig verhalten… aber es scheint ja alles gut gegangen zu sein.’ Endlich konnte er sich wieder auf andere Dinge konzentrieren. Er sah an sich herunter, registrierte erst jetzt wirklich, dass er ja immer noch einen Schlafanzug trug. Der Rothaarige war seinem Blick gefolgt, zuckte nur leicht mit den Schultern. „Deine Sachen müssen noch trocknen, du wirst dir wohl erst einmal etwas ausleihen müssen…“ Er sah in die ausdruckslosen violetten Augen des Anderen. ‚Was er wohl denkt?’ „Bekomme ich etwas von dir?“ Aya schien einen Moment zu überlegen, nickte dann. „Ken hat zwar eher deine Größe, aber er bereitet sicher schon den Laden vor und ich möchte nicht einfach so an seine Sachen gehen. Schließlich würde ich mir so etwas auch verbitten…“ Der letzte Satz kam bedeutend leiser, als würde der Andere nur zu sich selbst sprechen. Dann drehte sich der Rothaarige um und ging zu einer Tür, hinter der wahrscheinlich sein Zimmer lag. Er verharrte noch einen Augenblick, beobachte den Älteren – dessen geschmeidige Bewegungen – folgte ihm schließlich zögernd. ‚Warum fühle ich mich nur so unsicher, wenn ich mit ihm allein bin… Er wird ja kaum ahnen, dass ich mit einem Auftrag hier bin…’ Dieser Gedanke schien immer wieder in seinem Kopf zu kreisen, schob sich aufdringlich in den Vordergrund, machte ihm deutlich, wie wenig diese Aufgabe seiner Natur entsprach. Nach einem tiefen Durchatmen trat er ebenfalls ein, blickte sich zunächst in dem ordentlich aufgeräumten Raum um. ‚Bei mir müsste es auch mal so aussehen… aber irgendwie wirkt es leer… trotz der vielen Bücher…’ Ein Frösteln ließ ihn leicht erschaudern. ‚Ob er sich so allein fühlt, wie es hier danach aussieht? … Aber er hat doch seine Freunde…’ Aya holte inzwischen Shorts, Jeans und ein Hemd sowie ein Paar Socken aus dem Schrank, legte sie auf das Bett, das als einziges durch seine nachlässig zusammengelegte Decke die sonst herrschende Ordnung durchbrach. Ein flüchtiges Stirnrunzeln war die einzige Reaktion des Rothaarigen darauf, verriet aber doch, dass nicht dieser dafür verantwortlich war. ‚Es muss Ken gewesen sein… Ich muss in Kens Zimmer geschlafen haben und er hier. Aber das heißt ja, dass Aya wirklich die ganze Zeit bei mir gewesen war. Ist er tatsächlich so misstrauisch?’ Eine Hand legte sich auf seine Schulter, riss ihn aus seinen Überlegungen. Er sah auf, ein Zusammenzucken unterdrückend, fragte sich, warum er neuerdings so schreckhaft war. „Ich bin gleich wieder zurück“, kam nur eine kurze Erklärung und schon war der Ältere zur Tür hinaus. Er nutzte die Zeit und begann sich anzuziehen, knöpfte gerade die Hose zu, als der Andere zurückkehrte. ‚Man hat der lange Beine…’ Etwas zweifelnd blickte er auf seine verdeckten Füße, drehte sich dann zu Aya um. Als der Blick der violetten Augen sich auf die gleiche Stelle heftete, konnte er ein flüchtiges Lächeln um dessen Mundwinkel spielen sehen. „So sollte man das lieber nicht lassen.“ Mit wenigen Schritten war der Rothaarige bei ihm und kniete sich nieder. Flink krempelte er die Hosenbeine um, richtete sich dann wieder auf. „Das sieht vielleicht etwas merkwürdig aus, ist aber bedeutend sicherer. Ich will ja nicht, dass du darüber stolperst und die Treppe runterfällst...“ Belustigung schwang in diesen Worten mit, was er allerdings kaum mitbekam. ‚Er ist so nah… ich kann sogar seine Körperwärme spüren… Was ist das nur für ein merkwürdiges Gefühl…’ Und wie schon am vergangenen Abend stieg wieder dieses Bild eines jüngeren Ayas in ihm auf, schob sich vor die Realität und ließ ihn doppelt sehen. „Hoppla…“, hörte er noch leise Ayas Stimme, bevor dieser ihn auffing. ‚Nicht schon wieder dieses Schwindelgefühl… Mein Kopf tut weh…’ Das Zimmer begann sich langsam zu drehen und Halt suchend schlang er die Arme um den Anderen, fühlte, wie sich dieser daraufhin versteifte, schließlich mit einem kaum hörbaren Seufzen seine Muskeln wieder entspannte. ‚Ich sollte wirklich vorsichtiger sein, aber…’ Eigentlich wollte er nicht weiter nachdenken, sondern einfach nur gehalten werden. ‚Ich bin so ein Dummkopf – aber es ist einfach viel zu lange her…’ Bis zu diesem Moment der Nähe hatte er immer verdrängen können, wie allein er war, doch jetzt ging es plötzlich nicht mehr. ‚Er hat Menschen getötet, kennt vielleicht den Schuldigen am Tod meiner Familie – und ich klebe wie ein kleines Kind an ihm.’ Durch den dünnen Stoff von Ayas Hemd konnte er dessen Wärme an seinem nackten Oberkörper spüren, nahm wieder diesen Rosenduft wahr. Der Rothaarige löste sich vorsichtig von ihm, ihn aber weiterhin an den Schultern festhaltend. „Alles wieder in Ordnung?“ Stumm nickte er als Erwiderung, versuchte sich innerlich zu sammeln. Aya ließ ihn probeweise ganz los, beobachtete ihn für einen Moment wachsam und griff dann nach dem Hemd, das noch auf dem Bett lag. ‚Ich bin so ein Baby…’, ging es ihm durch den Kopf, während er sich widerstandslos hineinhelfen ließ. Er konnte so etwas wie Wut in den violetten Augen aufblitzen sehen, als deren Blick die noch nicht verschwundenen Verletzungen streifte. ‚Warum ist er deswegen wütend?’ Doch die leichten Berührungen, als der Andere jetzt Knopf für Knopf schloss, verhinderten jede weitere Überlegung. ‚Irgendwie wünschte ich mir, er würde ewig so weitermachen… und ich könnte alles andere vergessen…’ Aber dieser Wunsch war so flüchtig wie der Gedanke, dass der Rothaarige irgendwie etwas Vertrautes an sich hatte, als müsste er ihn schon lange kennen. ‚Mein Kopf…’ Aya ging zum Schreibtisch hinüber, nahm etwas von der wie leergefegt wirkenden Fläche, das vorhin noch nicht dagelegen hatte. Und als er erkennen konnte, worum es sich dabei handelte, wurde es von einem Moment auf den anderen wieder kalt in seinem Inneren. Der Rothaarige reichte ihm das Seil. „Ich dachte, du würdest es vielleicht vermissen.“ ‚Nicht vermissen… Ich hätte es fast vergessen. Wie konnte ich nur…’ Mit bebenden Fingern ergriff er es, schlang es sich mit langvertrauten Bewegungen um die Hüfte, fand dabei zu sich selbst zurück. ‚Ich verstehe mich selbst nicht mehr… was sollen nur diese Gefühle, diese merkwürdigen Bilder? Ich kenne ihn doch kaum – und was ich weiß…’ Aya war sein Wandel nicht entgangen und schnell setzte er ein freundliches Lächeln auf, um kein Misstrauen zu schüren. „Ich werde mir dann mal eure Anlage ansehen.“ Omi und Yohji saßen am Frühstückstisch, als er wenig später hinter Aya die Küche betrat. Durch die blankgeputzten Scheiben konnte er den blauen Himmel sehen, Wolken, die noch einen schwachen Rotschimmer aufwiesen. Trotz der frühen Stunde bereits wärmende Sonnenstrahlen fielen herein, malten Kringel auf die hellen Tapeten. Es war nicht viel zu hören… Das durchs Glas gedämpfte Singen der Vögel, ab und zu die Stimmen von Schulkindern – und die Geräusche, die Omi und Yohji beim Frühstücken verursachten. Die Atmosphäre erinnerte ihn an seine Familie und schon wollte sich ein Kloß in seinem Hals festsetzen, als er aus der sich aufbauenden inneren Spannung herausgerissen wurde. „Und, hast du es reparieren können?“ Omi unterbrach für einen Moment das Cornflakes-in-sich-hineinschaufeln und blaue Augen sahen ihn fragend an. „Ja, kein Problem… Die Programmierung war nur falsch eingestellt. Da bei euch Heizung und Warmwasser gekoppelt sind, habt ihr aus Versehen beides abgestellt, nachdem es bei diesem Wetter nicht mehr nötig war zu heizen. Und die Grundeinstellung liefert einfach nicht genug warmes Wasser…“ Yohji war während seiner Worte rot angelaufen und überrascht bemerkte er die spöttischen Blicke der anderen, die auf dem Grünäugigen ruhten. Der hob jetzt abwehrend die Hände. „Ja, ja… ich geb’s ja schon zu… aber immerhin hat er das Problem jetzt aus der Welt geschafft.“ Damit schien das Thema erledigt zu sein und nachdem Yohji sich ihm offiziell vorgestellt hatte, kam er endlich zum Essen. ‚Und ich bin wirklich hungrig…’, wurde ihm klar, als Aya ihm die Brötchen reichte. „Musst du auch zur Schule?“ Omi durchbrach das gefräßige Schweigen, das sich über den Tisch gesenkt hatte, blickte ihn fragend an. „Nein“, schüttelte er den Kopf. „Ich bin schon abgegangen.“ „Und was machst du jetzt so?“ Der Blondschopf ließ sich von seiner knappen Antwort nicht abschrecken – als wäre er so was schon gewohnt –, schien jetzt einen auf Smalltalk machen zu wollen. „Zurzeit nichts…“ Was hätte er auch sagen sollen? Vielleicht, dass er gerade als Polizeispitzel arbeitete? ‚Aber möglicherweise klappt es ja…’ Und da kamen die Worte auch schon, das Angebot, auf das er gehofft hatte, ohne wirklich anzunehmen, dass diese ganze Sache überhaupt klappen würde. „Willst du nicht bei uns aushelfen? Um diese Jahreszeit ist eh viel zu viel los… und ich muss bald mit zur Klassenfahrt.“ Der letzte Satz kam bedeutend weniger enthusiastisch, aber er hatte noch zu sehr am ersten Teil zu knabbern, als dass es ihm aufgefallen wäre. ‚Das wäre perfekt… Aber gibt es solche Zufälle?’ „Oder hast du schon was anderes in Aussicht?“, setzte Omi nach und unterband jede weitere Überlegung in diese Richtung. Er blickte in die blauen Augen des Jüngeren, fragte sich für einen Moment, wie ein Killer so unschuldig aussehen konnte, verdrängte diesen Gedanken schnell wieder. Dann fiel sein Blick auf den unsicheren Gesichtsausdruck Yohjis. ‚Ist er nicht einverstanden?’ „Nein, habe ich nicht und ich könnte wirklich einen Job gebrauchen. Aber…“ Er sprach nicht weiter, machte nur eine Handbewegung in Richtung des Grünäugigen. Omi folgte der Geste, sah Yohji fragend an. „Hättest du was dagegen?“ Der Angesprochene schüttelte den Kopf. „Ich bestimmt nicht, doch Aya-“ „Ich bin einverstanden“, klang in diesem Augenblick die tiefe Stimme des Rothaarigen auf, schnitt Yohji mitten im Satz das Wort ab. Dieser hob für den Bruchteil einer Sekunde die Augenbrauen, zeigte aber sonst keinerlei Überraschung. „Damit wäre wohl alles geklärt…“ Achselzuckend machte sich der Dunkelblonde wieder über das Frühstück her und wie zuvor breitete sich Schweigen aus. ‚Das war alles? Ich hätte nie gedacht, dass es so einfach werden würde… Aber umso besser.’ Omi hatte sich kurz darauf verabschiedet, um zur Schule zu gehen, während Yohji zusammen mit Ken die erste Schicht im Laden hatte. Und so kam es, dass er jetzt in diesem fremden Wohnzimmer saß – wieder allein mit Aya – und nicht mehr so recht weiter wusste. Wenigstens waren die Kopfschmerzen inzwischen fast verschwunden. Er legte die Zeitschrift weg, die er sich ohnehin nur aus Unsicherheit gegriffen hatte und sah zu dem Rothaarigen hinüber. ‚Er scheint gerne zu lesen…’ Die Erinnerung an die vielen Bücher in Ayas Zimmer wurde lebendig, als er den Älteren in seinen Krimi versunken sah. Bis auf das leise Ticken einer altmodischen Uhr und das Rascheln umgeblätterter Seiten war kein Laut zu vernehmen. Als hätte der Andere seinen Blick gespürt, sah dieser plötzlich von seiner Lektüre auf. „Möchtest du irgendetwas?“ Er schluckte trocken, wusste selbst nicht, warum er den Rothaarigen so angestarrt hatte. „Ich…“, setzte er zögernd an, dann kam ihm der rettende Einfall. „Ich müsste nach Hause!“, rief er erleichtert aus, ohne weiter nachzudenken. „Machen sich deine Eltern sonst Sorgen?“ Ausdruckslos sahen ihn die violetten Augen an. Er ließ sich nicht anmerken, dass ein schmerzhafter Stich ihn durchfuhr, als er diese Frage vernahm. ‚Vielleicht weiß er es ja wirklich nicht…’ Aber er konnte es nicht ganz glauben. „Nein, sie sind schon vor langer Zeit gestorben.“ Trotz dieser Aussage zwang er jetzt ein Lächeln auf sein Gesicht. „Es ist nur so, dass meine Katze bestimmt schon das halbe Haus zerlegt hat, weil sie auf ihr Fressen warten muss.“ Für einen winzigen Moment schien sich etwas in dem Violett zu rühren, aber er musste sich getäuscht haben, denn Ayas Stimme klang bei den folgenden Worten völlig indifferent. „Verstehe, schließlich-“ Es war, als würde der Ältere sich selbst das Wort verbieten, als dieser so plötzlich verstummte, um dann erneut anzusetzen – ohne auf den angefangenen Satz näher einzugehen. „Dann werde ich dich nach Hause fahren, auch wenn es besser wäre, wenn du nicht völlig unbeaufsichtigt bleiben würdest.“ Wenig später saßen sie auch schon in einem weißen Porsche, der sicher durch den starken Verkehr gelenkt wurde. Krampfhaft starrte er nach vorne auf die Straße, wusste nicht, ob er eine Bemerkung zu diesem doch etwas außerhalb der Preisklasse eines Blumenhändlers liegenden Wagen machen durfte. „Das Geld stammt noch von meinen Eltern.“ Als hätte der Rothaarige seine Gedanken gelesen, kam diese Aussage. ‚Meine Überraschung war wohl doch zu deutlich… Aber wenigstens ist das eine normale Reaktion… Ich bin froh, dass ich bald zu Hause bin und nicht mehr so sehr aufpassen muss, mich nicht zu verraten…’ „Und ich hatte schon gehofft, bald eine Menge Geld zu verdienen“, warf er scherzhaft ein, wurde dafür mit einem flüchtigen Lächeln belohnt. Etwas entspannter beobachtete er wieder den vorbeiziehenden Verkehr, die Umgebung, die immer mehr an Vertrautheit gewann. „Gleich sind wie da.“ Aya nickte nur bestätigend, schließlich hatte sich der Rothaarige bereits im Vorhinein nach dem Weg erkundigt. Und wenige Minuten später hielten sie vor dem Haus, wurden von hellen Sonnenstrahlen empfangen, als sie aus dem Auto stiegen. ‚Wenigstens sieht der Garten nicht mehr wie ein halber Urwald aus’, ging es ihm durch den Kopf, als er Ayas schweifenden Blick bemerkte. Kaum hatte er die Haustür aufgeschlossen, kam schon wie ein Blitz Simi angerast und stieß ein forderndes Miauen aus. „Ich bin ja schon da… aber etwas Geduld musst du nun doch noch haben…“ Sanft nahm er das grau-schwarz getigerte Kätzchen hoch und strich zärtlich durch das weiche Fell, erhielt ein tiefes Schnurren als Dank. „Das ist Simi!“, drehte er sich mit der Katze auf dem Arm zu Aya um. Die Sonne ließ rote Funken in dessen Haaren spielen, erwärmte die Erde, die Luft um sie herum. Da waren die Stimmen spielender Kinder, Autos fuhren vorbei und Vögel stießen zwitschernd in den blauen Himmel vor. Aber als er Ayas Augen sah, spürte er diese Wärme nicht mehr, verstummten alle Geräusche. Das Violett schien zu zersplittern und doch hielt der Blick unbeirrt das Bild der kleinen Katze fest. Das Gesicht war zu einer ausdruckslosen blassen Maske erstarrt. ‚Nur die Augen… leer… und trotzdem so traurig, dass sich alles in mir zusammenkrampft…’ Unwillkürlich hatte er den Griff um Simi verstärkt, die protestierend fauchte. Vier parallele rote Streifen blieben auf seinem Handrücken zurück, als sich die Katze befreite und ins Haus flüchtete. Durch seinen unterdrückten Schrei, eher Überraschung als Schmerz, schreckte Aya auf, kehrte zurück – von wo auch immer er gewesen sein mochte. Feine Schweißperlen standen ihm auf der Stirn, über die er jetzt mit einer beiläufigen Handbewegung fuhr. Ein tiefes Atemholen noch und dann schien der Rothaarige sich wieder gefasst zu haben. Er wagte nicht nachzufragen, hatte vor Ayas Reaktion Angst. ‚Aber es muss mit Simi zusammenhängen… oder wenigstens mit einer Katze, an die er erinnert wurde.’ Endlich betrat er die vertrauten vier Wände, schloss kurz erleichtert die Augen, kaum länger, als ein normales Zwinkern dauert. Die gewohnte Umgebung löste seine Anspannung, die ihm bis zu diesem Moment noch gar nicht bewusst gewesen war. Und als hätte er nur diese innere Ruhe gebraucht, kehrten seine Gedanken wieder zu dem Anderen zurück, der inzwischen hinter ihm eingetreten war, fügten Bruchstücke von Beobachtungen und Informationen zusammen. ‚Mir war gar nicht klar gewesen, wie lückenhaft Crawfords Unterlagen eigentlich sind… Nur dass die Vier eine Gruppe von Killern sind – mehr habe ich eigentlich nicht erfahren. Aber da muss es mehr geben. Aya… er hat anscheinend auch keine Eltern mehr und wer weiß, wie es mit den Anderen aussieht. Seine Zurückgezogenheit muss auch einen Grund haben… Er scheint zu mir weniger kühl zu sein, als es seine Freunde gewohnt sind – es war an ihren Reaktionen erkennbar. Aber was soll das alles? Eigentlich-’ Plötzlich schlangen sich Arme von hinten um ihn, ein warmer Körper schmiegte sich an seinen. Der Gedankengang brach ab, sein Herz schlug heftig in seiner Brust und das Blut rauschte in seinen Ohren. ‚Das träume ich jetzt nur…’ Er ließ keinerlei Reaktion zu, weder Abwehr noch Ermutigung. Und trotzdem konnte er nicht verhindern, dass er in der Nähe des Anderen versank. //Du solltest ihn umarmen…// Der Gedanke fühlte sich fremd an, doch er dachte nicht weiter darüber nach. Seine Sinne waren gefangen vom Duft nach Rosen, dem Atem an seinem Hals, der unglaublichen Wärme, die in ihm aufstieg, dem Prickeln seiner Haut, wo der Andere ihn berührte. Wie von einem fremden Willen gelenkt drehte er sich im Griff der Arme um, barg sein Gesicht im Hemd des Älteren. Dieser verstärkte daraufhin die Umarmung und zum ersten Mal seit undenkbar langer Zeit fühlte er sich nicht mehr allein. Ein Zittern lief durch Aya und besorgt wollte er sich von ihm lösen. Doch noch ehe er auch nur einen Finger rühren konnte, ließ der Rothaarige ihn auch schon von sich aus los, trat so abrupt einen Schritt zurück, dass er beinahe das Gleichgewicht verlor. Verunsichert sah er den Älteren an, der die Augen niedergeschlagen hatte. „Es tut mir leid, Ryo…“ Er stand da, versuchte immer noch zu verstehen, was eben geschehen war. Ein Gefühl von Leere brach über ihn herein, nagte schmerzhaft an seiner Seele. ‚Ich wünschte es wäre nie geschehen… es tat so weh, als er losließ…’ „Alles klar“, brachte er mit Mühe heraus und beobachtete, wie sich wieder Ausdruckslosigkeit auf das Gesicht seines Gegenübers legte. ‚Ich muss das schleunigst vergessen, es ist einfach nur verrückt. Immer wenn er mir so nah ist, vergesse ich alles andere, dass er ein Killer ist, meinen Wunsch nach Rache, den Auftrag…’ Er schüttelte sich leicht – hatte diesen Gedanken schon zu oft gehabt – und drängte dann alles zurück. Nicht, um später darüber nachzudenken, sondern, um es im Nichts verschwinden zu lassen. Ein fast echt wirkendes Lächeln lag jetzt auf seinem Gesicht. „Ich sollte mich dann mal um Simi kümmern…“ Aya nickte nur, schien dann einen Moment nachzudenken. „Du kannst Montag bei uns anfangen, dann fährt Omi nämlich weg.“ Der Andere zog ein kleines Kärtchen aus der Hosentasche. „Falls es dir wieder schlechter geht, ruf einfach an. Ansonsten bis Montag.“ Und dann drehte sich Aya ohne jedes weitere Wort um, verschwand mit langen Schritten aus dem Haus und kurz darauf war das Aufheulen des Automotors zu hören. ‚Ich verstehe das alles nicht mehr…’ TBC Geschafft… ^^° Ehrlich gesagt finde ich einige Stellen unfreiwillig komisch… aber vielleicht fallen die euch nicht auf – daher lass’ ich mich lieber nicht weiter darüber aus -_- Im nächsten Teil gibt es wieder einen Wechsel zurück in die Vergangenheit… ich hoffe mal, dass ich es danach schaffe, die aktuelle Handlung schneller voranzutreiben *sigh* Allerdings kann ich diesmal nicht versprechen, dass ich Sonntag fertig bin *jetzt fleißig lernen muss* Ich hoffe man liest sich trotzdem bye, cu ^-^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)