Just a Game... von cu123 ================================================================================ Kapitel 17: "Nicht nur ein Spiel..." ------------------------------------ Titel: Just a Game… Teil: 17/17 (*ganz im Geheimen einen Freudentanz aufführ* Ich habe fertig! *gg* ^^) Autor: cu123 Email: mail-cu@freenet.de Fanfiction: Weiß Kreuz Kommentar: Bitte verzeiht mir, dass ich so was geschrieben habe ^^° das geschah nur auf Wunsch einer ganz bestimmten Person (du weißt genau wer jetzt gemeint ist!!! ^^y) Pairing: ^^° Ja, Schu ist auch mal dran… ; p Disclaimer: not my boys, no money make… Und nicht vergessen: Ryo© ist immer noch meiner *grins* Wir haben den vierten Advent und ich zur Feier des Tages meine FF fertig ^__________^ Damit habe ich es tatsächlich geschafft, meine Feiertage schreibfrei halten zu können *freu freu* ^^ Widmung: Also, ohne das Drängen von Glorry hätte ich diesen Teil bestimmt nicht geschrieben *sweatdrop* und daher widme ich ihn auch ganz allein ihr! *Glorry zur Strafe niederknuddel* ^^ *gg* Greetings: @trunks_girl: Hi du da! *grins* Bei uns hat es endlich auch mal geschneit ^^ Leider ist aber nicht viel übrig geblieben ^^y Wenn du noch mehr Commis von mir haben willst, musst du einfach nur eine FF on stellen *gg* Freut mich, dass dir der vorherige Teil gefallen hat *strahl* und ich hoffe, dass dir der letzte auch gefällt *lieb sag* Clarry soll in der Story eine frühere Freundin von Ryo sein (siehe Foto, dass Aya in seinem Haus gefunden hatte ^.~) und in Wirklichkeit hatte Gata-chan damit einen Gastauftritt *lach* @LonelyAngel: Vielleicht schaffst du es diesmal als Erste einen Commi zu schreiben *knuffz* Man soll die Hoffnung ja nie aufgeben ^^ Deine Fragen habe ich ja schon mehr (oder eher weniger ^^°°°) im GB beantwortet, also wünsche ich dir einfach viel Spaß mit dem Ende meiner Story ^___^ @Arigata: Da du jetzt im Urlaub bist, wird es wohl noch eine Woche dauern, bis du dass hier liest – und dann werde ich ja schon da sein *gg* *mich riesig freu* Hoffe trotzdem, dass du für die Story Zeit finden wirst ^^ *knuddlz* @Sadistic: Hey, nachdem du dir schon Jay eingekrallt hast, kannst du doch nicht auch noch Schus Grinsen klauen!!! ^^° Du wirst in diesem Teil schon noch merken, wie der jetzt ohne auskommen muss *gg* @Glorry: *dich umknuddel* So, hiermit hast du deine Story ^^ Und wehe sie gefällt dir jetzt nicht ^^°°° *das alles nur für dich auf mich genommen hab* *mich schüttel* Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie lange ich an einigen Sätzen gesessen habe ^^y Also dann, viel Spaß! ^^°°°°° @Tam-Tam: Du versuchst mit deinem Commi wohl Caparatschi Konkurrenz zu machen?!? *gg* *mich riesig drüber gefreut habe* Wegen Überlänge ^.~ habe ich ja schon in deinem GB darauf geantwortet ^____^ Und da ich hiermit weitergeschrieben habe, musst du jetzt auch den nächsten Teil von ODIA on stellen *auffordernd guck* *grins* @Caparatschi: So, damit wären wir beim letzten Teil angelangt und ich hoffe du hast bis hierhin durchgehalten *knuddlz* Ich habe mich immer riesig über deine Commis gefreut ^^ und wünsche dir daher wieder viel Spaß ^___^ @Mone-Chan: Glaub bloß nicht das ich dein Versprechen vergesse, dass du noch alle Teile lesen willst *grinsegrins* Bin ja gespannt wie lange du brauchst, um hier anzugelangen ^___^ *knuddel* Ich hoffe, dass die nächste Mail mehr Glück hat und du dich nicht wieder persönlich zu mir begeben musst *jetzt auf dein super Pic anspiel* ^.~ *dich dafür umärmel* @all: Danke danke danke (usw. usf. ^^) an alle, die mir bisher so liebe Commis geschrieben haben *euch umknuddel* Ohne euch hätte ich sicher nicht so lange durchgehalten *immer noch etwas fassungslos bin, da ich tatsächlich 17 Teile zustande gebracht habe* o.O Und jetzt auf zum letzten Abschnitt! ^.~ zum besseren Verständnis: „wörtliche Rede“ ‚jemand denkt’ ~~~~~~~ - Wechsel der Person Teil 17 „Nicht nur ein Spiel…“ „Schon wieder zurück?“ Er lauschte seiner Frage nach, seine Stimme klang unbeteiligt, so wie er es gewollt hatte. Schuldig sah ihn nur kurz an, ohne zu antworten, ließ sich dann in einen Sessel sinken. Den Orangehaarigen musternd faltete er seine Zeitung zusammen, legte sie neben sich auf die Couch. ‚Irgendwie ist er ziemlich ruhig…’ Einen Moment noch zögerte er, dann gab er seiner Neugier nach. „Wie ist es gelaufen?“ Der Jüngere schien zunächst nicht zu reagieren, hob dann aber doch den Blick. Überrascht sah er, dass diesmal nicht dieses ewige Grinsen auf Schuldigs Gesicht lag. ‚Was da wohl los war?’ Da sein Gegenüber immer noch nichts sagte, wurde er langsam nervös, obwohl er sich fest vorgenommen hatte, sich diesmal nicht von Schuldig beeinflussen zu lassen. Seine Hand strich fahrig durch die schwarzen Haare, brachte damit ungewollt die Frisur durcheinander. Doch das registrierte er nicht einmal. Er war viel zu sehr mit der Frage beschäftigt, wie das Ganze nun weitergehen sollte. Schließlich erhob er sich, ging – seinen Gesichtsausdruck völlig neutral haltend – die wenigen Schritte zum Sessel hinüber. Grüne Augen verfolgten seinen Weg, blickten ihm ungerührt entgegen. Still verharrte er für einen Augenblick vor dem Anderen, beugte sich dann zu ihm herunter, eine Hand auf der Lehne abstützend. Zunächst sagte er nichts, betrachtete nur aufmerksam die ausdruckslosen Züge, die grünen Augen, die irgendwie anders als sonst wirkten. ‚Die Kälte ist verschwunden!’, ging ihm dann auf und überrascht trat er einen Schritt zurück, bevor er diese Reaktion unterbinden konnte. ‚Aber das würde ja heißen, dass er erreicht hat, was er beabsichtigte und…’ Er wollte diesen Gedanken nicht zu Ende führen, schnitt ihn so schnell wie möglich ab. Doch das sich jetzt in ihm ausbreitende Gefühl der Leere ließ sich dadurch nicht eindämmen, nahm immer mehr Besitz von ihm. Er hatte schon öfter Überlegungen angestellt, warum Schuldig so sehr auf Abyssinian fixiert war – und die eine Möglichkeit, die ihm am allerwenigsten gefiel, schien sich nun zu bewahrheiten. ‚Eigentlich war es ja von Anfang an hoffnungslos, ich wollte es nur nicht wahrhaben…’ Schuldig hatte ihn nicht aus den Augen gelassen, schien dabei allerdings über irgendetwas nachzudenken. Am liebsten hätte er jetzt das Zimmer verlassen, um die Ruhe wiederzufinden, die sich in der Gegenwart des Jüngeren immer ins Nichts zu verflüchtigen schien, aber er rührte sich nicht von der Stelle. Diese Blöße wollte und konnte er sich nicht geben. Er hatte dieser Wette – so unsinnig sie auch war – zugestimmt und jetzt musste er die Konsequenzen tragen. ‚Es ist aber merkwürdig, dass er nicht gleich triumphierend damit herausgeplatzt ist…’ Gerade wollte er Schuldig fragen, welchen Preis er für die verlorene Wette zu zahlen hätte, als dieser plötzlich zu sprechen anfing. „Er liebt Ryo…“ Schweigen folgte dieser Aussage, breitete sich aus, bis es den gesamten Raum einnahm. Schuldig sah ihn abwartend an, doch er war zu verwirrt, um zu reagieren. ‚Habe ich mich etwa geirrt? Ich dachte, dass wäre sein Plan… Auch wenn ich es nicht verstehen konnte – da er Abyssinian selber zu lieben schien…’ Der letzte Gedanke brachte sein Herz zum Zusammenkrampfen, diese Möglichkeit hatte er bisher immer zu verdrängen versucht. Bis er vorhin in Schuldigs Augen sah und annahm, dass sich zwischen den Beiden tatsächlich etwas entwickelt hatte. Fast gewaltsam riss er sich aus diesen Gedanken heraus, um wenigstens irgendwie auf Schuldig Aussage zu reagieren. „Aber das wolltest du doch“, brachte er schließlich hervor, während er immer noch herauszufinden versuchte, was genau der Orangehaarige ihm damit hatte sagen wollen. Über Schuldigs Lippen zuckte flüchtig ein bitteres Lächeln, dass keinerlei Ähnlichkeit mit dem sonst von ihm gewohnten Grinsen hatte. „Ja – vielleicht… Allerdings wollte ich nicht, dass Ran meinen Plan von Anfang an kennt…“ ‚Ran…’ Er hatte schon lange nicht mehr an den wahren Namen von Abyssinian gedacht. Für einen Moment glaubte er, dass Schuldig einen Scherz machte, doch der Ernst in den grünen Augen verriet ihm, dass es keineswegs so war. Seine Gedanken rasten, während er die Konsequenzen zu erfassen versuchte, kamen zu einem Schluss, der ein erwartungsvolles Kribbeln in seinem Inneren auslöste. Hastig versuchte er die in ihm aufsteigende Hoffnung zu unterdrücken, doch das Blitzen in seinen Augen verriet ihn, ohne dass er es wusste. „Ja, ganz richtig – Ryo lebt noch und Ran hat ganz sicher nicht vor, daran etwas zu ändern.“ Ein kurzes Auflachen folgte, endete wieder abrupt. „Er hat tatsächlich gemeint, dass er mich jetzt versteht – kannst du das glauben?“ Immer noch war ihm nicht ganz klar, was zwischen den Beiden vorgefallen war, so dass Schuldig seinen Hass auf Abyssinian konzentriert hatte, aber dass Gefühle im Spiel waren, war schon zu deutlich geworden. Unsicher erwiderte er den verschwimmenden Blick des Jüngeren, konnte kaum fassen, dass dieser tatsächlich seine Maske abgelegt hatte. ‚Auch wenn es ihm vielleicht nie wirklich bewusst war, hat er seine Gefühle genauso wirksam unterdrückt wie Abyssinian... Mit seinem Spiel scheint er sich jetzt selbst geschlagen zu haben.’ Vorsichtig näherte er sich wieder dem Sessel, strich mit einer Hand kurz über die Wange des Anderen, wischte die Feuchtigkeit weg. „Ich wollte ihn nie verlieren…“ Mit niedergeschlagener Stimme ließ Schuldig den Kopf hängen, wehrte die Berührung weder ab, noch versuchte er wie sonst sein Spiel mit ihm zu treiben. Er ging auf die Knie, so dass die grünen Augen wieder seinem Blick begegnen mussten, schenkte dem Jüngeren ein leichtes Lächeln. Schuldig war die Überraschung anzusehen. Auch wenn Schuldig schon lange wusste, wie er für ihn empfand, hatte er sich bisher nie erlaubt, seinen Gefühlen auf diese Art Ausdruck zu geben. Schließlich war es auch so schon quälend genug gewesen, wenn der Jüngere immer seine Show abzog. ‚Doch das ist jetzt sowieso egal – er scheint Abyssinian endgültig aufgegeben zu haben, auch wenn ich keine Ahnung habe, wie der das geschafft hat.’ Schuldigs Blick veränderte sich plötzlich und bei den nun folgenden Worten wurde ihm klar, dass er seine Blockade vernachlässigt haben musste. „Ehrlich gesagt wüsste ich das auch gerne…“ Schuldigs Stimme enthielt einen selbstironischen Unterton, als er dies sagte. ~~~~~~~ Erst als er die Worte schon ausgesprochen hatte, wurde ihm bewusst, wie viel Wahrheit sie enthielten. An Crawfords Gesichtsausdruck konnte er ablesen, dass dieser seine Aussage nicht so recht verstand. ‚Aber ich verstehe es ja selbst nicht…’ Er unterbrach den Blickkontakt, indem er die Augen schloss. In sich hineinlauschend versuchte er seine Gefühle zu sortieren. ‚Er ist tatsächlich weg…’, stellte er überrascht fest, als er keinen Hinweis auf den bisher in ihm schwelenden Hass mehr fand. Rans Gedanken, seine Emotionen, die er heute nach einer schieren Ewigkeit wieder hatte lesen können, hatten sich darüber gelegt, so das Feuer zum Erlöschen gebracht. ‚Ich glaube, ich verstehe ihn jetzt auch – und damit steht mir der Hass nicht mehr offen, um diese verwünschte Sehnsucht zu überdecken…’ Seine Überlegungen hielten bei diesem Moment der Selbsterkenntnis inne und sein Atem stockte kurz. ‚Ich liebe ihn immer noch…’ In einem tiefen Seufzen machte er seinem Herzen Luft, schlug dann die Hände vors Gesicht. „Was hast du?“ Crawford klang eindeutig besorgt, doch er konnte in diesem Augenblick nicht antworten. Stattdessen lachte er dumpf in seine Hände. ‚Das darf doch einfach nicht wahr sein, dass – nach all dieser Zeit – meine Gefühle noch so sehr von ihm abhängig sind.’ Schließlich fasste er sich wieder, blickte zu dem Dunkelhaarigen, der immer noch vor dem Sessel kniete. Dieser schien zu befürchten, dass er kurz vor einem Zusammenbruch stand – aber dem war nicht so. Im Gegenteil, nachdem er sich endlich eingestanden hatte, was mit ihm los war, hielt auch wieder Ruhe in seinem Inneren Einzug. Und mit dieser Ruhe musterte er nun sein Gegenüber. ‚Er trägt selbst im Haus Krawatte und Hemd…’, ging es ihm dabei völlig unmotiviert durch den Kopf, begleitet von der Erinnerung an ihr erstes Zusammentreffen. Grüne Augen schweiften über die perfekt passenden Sachen, die schmalen aber kräftigen Hände, die schwarzen Haare, die ihren ordentlichen Sitz verloren hatten. Und dabei glomm ein neues Feuer auf, das er bisher nur als Funken in sich getragen hatte. ‚Ich war fasziniert von ihm gewesen… seiner Stärke, seiner Selbstsicherheit – und er hatte als erster meine Gedanken abblocken können. Doch zuzulassen, dass mehr aus dieser anfänglichen Bewunderung wird, hätte Schwäche bedeutet – und das war das Letzte, was ich mir erlaubt hätte.’ Von diesen Überlegungen selbst verwirrt, strich er sich durch die orangefarbenen Haare, erstarrte, als er das Aufblitzen in den Augen ihres Leaders sah. ‚Sie sind so dunkel… Ich frage mich, warum er bisher abgewartet hat…’ Ihm war sehr wohl bewusst, was Crawford von ihm wollte und auch, dass dieser es sich schon längst hätte nehmen können. ‚Vielleicht sollte ich es einfach zulassen… Vielleicht kann ich durch ihn Ran vergessen – oder besser gesagt Aya, denn meinen Ran habe ich selbst zerstört…’ Er schluckte, vertrieb diese Gedanken, bevor sie ihn völlig gefangen nahmen. Lieber konzentrierte er sich auf sein Gegenüber, setzte versuchsweise ein kurzes Grinsen auf. Crawford schien im ersten Moment zurückweichen zu wollen, fing die Bewegung aber ab, ehe sie mehr als ein flüchtiges Muskelspiel wurde, das sich unter dem Hemd abzeichnete. ‚Wie es wohl wäre…’ Das Blut stieg ihm ins Gesicht, als ihm klar wurde, wie dieser Gedanke enden sollte. Der Schwarzhaarige sah es glücklicherweise nicht – oder war mit seinen eigenen Überlegungen beschäftigt. Überrascht beobachtete er, wie dieser jetzt eine Hand hob, sie sanft über seine Lippen streichen ließ. „Ich dachte schon, du hättest wieder gespielt – aber…“ Crawford brach ab, schien einen Augenblick darüber nachzudenken, ob er weitersprechen sollte. Dann hatte er sich entschieden und Ernst trat in die braunen Augen, als er fortfuhr. „Dieses Mal hat die Kälte gefehlt…“ Wieder spürte er eine kurze Berührung an seinen Lippen, wusste in derselben Sekunde, was der Andere meinte. Jetzt färbten sich seine Wangen endgültig rot und ungewohnte Verlegenheit empfindend wollte er den Blick abwenden. Doch Crawford ließ das nicht zu, zog ihn mit einer plötzlichen Bewegung zu sich heran. Und noch ehe er sich von dieser Aktion erholt hatte, nahm ihn die Nähe des Anderen gefangen, löste Empfindungen aus, die er verloren geglaubt hatte. ~~~~~~~ Er war selbst davon überrascht, dass er es tatsächlich getan hatte, doch als er sah, wie Schuldig errötete, hatte er sich einfach nicht mehr zurückhalten können. Wärme ging von dem Körper in seinen Armen aus. Er konnte die Anspannung spüren, die den Jüngeren immer noch beherrschte, doch nach und nach schien sie aus ihm herauszusickern. Schließlich war kein Widerstand mehr übrig und weich schmiegte sich Schuldig an ihn. Letzte nagende Zweifel waren noch in ihm, doch er hatte nicht vor, auf diese zu hören. Langsam erhob er sich, den Orangehaarigen auf seinen Armen, versuchte, als er schließlich stand, einen Blick auf dessen Gesicht zu erhaschen. Schuldig hatte es jedoch in der Kuhle zwischen seinem Hals und der Schulter geborgen und warm strich dessen Atem jetzt über seine bloße Haut. Unhörbar seufzend setzte er sich in Bewegung, direkt auf sein Zimmer zu. ‚Und wenn er wieder nur spielt – es diesmal einfach nur bis zum letzten Moment ausreizt?’ Braune Augen verloren bei diesem Gedanken ihren Glanz, dann ging ein Ruck durch ihn und er trat durch die Tür. ‚Wie auch immer, heute werde ich mich nicht mehr zurückhalten… Und auch wenn er vielleicht nur seine Wettschuld einlösen will, kann ich immer noch hoffen…’ Sanft legte er den Jüngeren auf dem Bett ab und kehrte dann zur Zimmertür zurück, um sie abzuschließen. Das Klicken des Schlosses klang überraschend laut in der das Zimmer beherrschenden Stille, die ihm dadurch erst bewusst wurde. Zögernd, eine Unsicherheit spürend, die gar nicht zu ihm passte, drehte er sich um. Schuldig lag mit geschlossenen Augen da, atmete flach, zeigte keinerlei Reaktion auf seine Umgebung. Die Matratze gab leicht nach, als er sich auf das Bett setzte, den Anderen abwartend betrachtend. ‚Endlich…’ Sein Körper entspannte sich, als er jetzt seinem Ziel so nah war, begann dann eine ganz andere Art von Spannung aufzubauen. Von einer Sekunde auf die andere öffneten sich die grünen Augen und er wusste, dass Schuldig eine Entscheidung getroffen hatte. Und auch wenn er es sich nie eingestehen würde, zitterte er innerlich, während er nach außen hin souverän den Blick erwiderte. Der Jüngere setzte sich auf, streckte eine Hand aus, die vorsichtig seine Brille abnahm und sie auf den Nachtschrank legte. Wenig später spiegelten sich in den Gläsern zwei Gestalten, die zusammen auf das Bett sanken. Er spürte den warmen Körper des Anderen unter sich. Schuldigs Hände zerrten ungeduldig an seinem Hemd, zogen es aus der Hose, um anschließend darunter zu verschwinden. Schauer auslösend strichen sie über seinen Rücken, drückten ihn dann nach unten. Hitzig trafen sich ihre Lippen und prickelndes Feuer schien durch seine Adern zu fließen. Schwer atmend lösten sie sich voneinander, Schuldig mit blitzenden Augen zu ihm hoch sehend. ‚Er meint es tatsächlich ernst…’ Wieder beugte er sich zu ihm herunter, entschlossen, die Hitze in seinem Inneren zu ignorieren und sich Zeit zu lassen. Sanft ließ er seine Lippen über die Wangen des Jüngeren wandern, küsste ihn auf die sich schließenden Augen, kehrte dann zum Mund zurück. Spielerisch leckte er zunächst über die Oberlippe, wandte sich dann der der Unterlippe zu. Doch gerade als Schuldig zu reagieren begann und ihm Einlass gewähren wollte, wanderte er weiter. Ein Auflachen entkam ihm, als er den enttäuschten Gesichtsausdruck des Jüngeren sah, der daraufhin lächelte. „So gefällst du mir viel besser…“, flüsterte er ihm zu, knabberte bei der Gelegenheit zärtlich an seinem Ohrläppchen. Schuldig wand sich unter ihm, dessen Hände fuhren hilfesuchend über seinen Körper, schienen bei jeder Berührung einen flammenden Abdruck zu hinterlassen. Schließlich hielt er das Spiel selbst nicht mehr aus und ihre Lippen fanden wieder zueinander. Diesmal drang er weiter vor, strich zunächst leicht über die Zähne, traf dann auf Schuldigs Zunge, die seine begrüßend umschlang. Und während ihre Absichten ernsthafter wurden, fiel seine Krawatte wie von allein auf den Boden, wenig später von dem Hemd gefolgt. Knopf für Knopf legte er Schuldigs Oberkörper frei, immer wieder kurze Küsse auf der samtweichen Haut platzierend. Das Blut schoss in seinen Unterleib und ein leises Keuchen verriet ihm, dass es dem Anderen nicht besser ging. Zufrieden hielt er einen Moment inne und versank fast in den grünen Augen. Seine Finger zeichneten die gerade Linie des Halses, den sanften Schwung des Schlüsselbeins nach, streichelten dann über die kräftige Brust. Mit gerötetem Gesicht lag der Jüngere da, den Mund halbgeöffnet, in den Augen Verlangen. ‚Er sieht so verdammt gut aus…’ Wie von einem fremden Willen gesteuert beugte er sich wieder herunter, halb von den ihn umschlingenden Armen gezogen. Seine Lippen folgten jetzt dem Weg, den seine Finger zuvor erkundet hatten. Er leckte über die sich verhärtenden Brustwarzen, grinste, als er daraufhin ein Aufstöhnen von Schuldig hörte. Weiter ging es über die sich deutlich abzeichnenden Bauchmuskeln, die sich unwillkürlich anspannten, bis ihn die Hose stoppte. Er öffnete fest in die grünen Augen blickend den Knopf, zog dann mit quälender Langsamkeit den Reißverschluss auf. Schuldig funkelte ihn an, als er danach eine Pause machte und schließlich gab er nach und streifte die Hose herunter, während der Jüngere unterstützend das Becken hob. ‚Er trägt keine Shorts…’ Ein flüchtiger Gedanke, der sofort wieder verschwand. Zischend atmete Schuldig aus, als seine Erregung endlich freigelegt wurde. Den Anblick tief in sich aufnehmend, ließ er seinen Blick über den nackten Körper streifen, spürte dabei seine eigene schon fast schmerzhafte Härte. Er strich über das heiße Fleisch, Schuldigs Atem wurde flach und abgehackt, grüne Augen sahen ihn drängend an. „Wie lange willst du denn noch warten?“ Heiser drangen die Worte an sein Ohr, dann zog ihn der Jüngere fest an sich und es war wie ein Stromschlag, als sich ihre bloßen Oberkörper berührten. Eine Hand wanderte suchend in seine Hose und umschloss seine Erregung. „Ich habe nicht ewig Geduld…“ Ein sinnliches Flüstern, das ihm ein Kribbeln durch den Körper jagte. Aufreizend streichelte Schuldig ihn und er musste die Zähne zusammenbeißen, um nicht laut aufzustöhnen. Schließlich landeten auch seine Hosen und Shorts bei den restlichen Sachen und heiß rieben sich ihre nackten Körper aneinander. Seine Haut schien empfindsamer als je zuvor, mit jeder Faser konnte er den Anderen fühlen. Der Geruch nach Limonen hing in der Luft, so vertraut, dass es ihm erst jetzt auffiel. Wieder küssten sie sich, während ihre Hände anderweitig beschäftigt waren. Doch dann konnte er sich einfach nicht mehr zurückhalten und suchend tastete er nach der Schreibtischschublade, fand endlich die kleine Tube. Der Orangehaarige schenkte ihm auf die Frage in den braunen Augen hin ein genauso zustimmendes wie erwartungsvolles Grinsen, rieb sich an ihm, um ihn zur Eile anzutreiben. Ungeduldig nahm ihm Schuldig schließlich die Tube ab, ein belustigtes Funkeln in den grünen Augen. Schnell hatte dieser den Verschluss abgeschraubt, gab ihm dann die Tube mit einem hitzigen Blick zurück. Diesmal konnte er das Stöhnen nicht mehr unterdrücken, griff nach dem Anderen, um ihn zurück in die Kissen zu drücken. Schwer atmend blickte er auf ihn herunter, spürte dann, wie sich Schuldigs Beine um ihn schlangen. „Nun mach schon!“ Erregt bewegte sich der Jüngere ihm entgegen und nach den notwendigen Vorbereitungen drang er vorsichtig in ihn ein, um nach Luft schnappend innezuhalten. Eine unglaubliche Hitze schoss von seinem Unterleib ausgehend durch seinen ganzen Körper und er erstarrte regelrecht in dem Bemühen, nicht schon im nächsten Moment zum Höhepunkt zu kommen. Schuldigs Augen blitzten ihn unter halbgeschlossenen Lidern hervor an und langsam begann er tiefer vorzustoßen. An seinem Bauch konnte er die Erregung des Anderen spüren und begann sie mit gleichmäßigen Bewegungen zu massieren. Der Orangehaarige keuchte, hob ihm das Becken entgegen während er seinen Rhythmus intensivierte. Die Zeit schien stillzustehen, während ihre Körper miteinander verschmolzen, Mund an Mund einer für den anderen atmete, doch irgendwann war auch dieser Moment vorbei. Ein langgezogenes Stöhnen kam über seine Lippen, als schließlich die Welt um ihn zu explodieren schien und grüne Augen wurden glasig, als sie beide im gleichen Moment Erlösung fanden. Schwer sackte er auf Schuldig zusammen, wollte sich herunterrollen, aber der Orangehaarige hatte die Arme fest um ihn geschlungen. „Ich werde dich nicht mehr gehen lassen…“ Beinahe hätte er trotz seiner Erschöpfung auf diese Worte hin gelacht, doch der Ernst in Schuldigs Stimme ließ das nicht zu. „Das will ich auch gar nicht…“, flüsterte er ihm stattdessen ins Ohr. Daraufhin lockerte sich der Griff etwas, so dass er sich neben den Jüngeren legen konnte, schloss nun seinerseits ihn in die Arme. „Schlaf gut…“ „Hmm…“, murmelte dieser nur noch, kuschelte sich an ihn und kurz darauf verrieten gleichmäßige Atemzüge, dass Schuldig tatsächlich eingeschlafen war. Er betrachtete das entspannte Gesicht und küsste ihn federleicht auf die Wange, bevor auch er die Augen schloss. Epilog „Nagi, nicht!“ Wieder einmal hielt ihn seine Vergangenheit gefangen, doch diesmal war jemand da, der die Bilder verscheuchte, den Schmerz vertrieb. Und der sich bis eben noch unruhig im Bett herumwälzende Junge beruhigte sich, sank wieder in tieferen Schlaf zurück. Nur widerwillig ließ er seine Träume weichen, die Gestalt eines Rothaarigen mit violetten Augen verblassen, als er erwachte. Schließlich musste er sich aber der Realität stellen, öffnete die Augen – und begegnete dem gleichen Violett. „Aya…“ Dieser lächelte ihn an, streichelte sanft über seine Wange, strich dann eine widerspenstige braune Strähne zurück. Er fiel dem Älteren regelrecht um den Hals, verspürte unendliche Erleichterung, als sich der Traum als wahr erwies. „Ich werde immer da sein…“, hörte er Ayas leise Stimme, als hätte dieser ihm seine Befürchtung vom Gesicht abgelesen. „Und wenn du willst, kann ich dich auch zu deinem Bruder bringen…“ ~Owari~ Also wie gesagt, ICH wollte das nicht wirklich schreiben ^^°°° Aber vielleicht hat es euch ja gefallen ^^y und ihr überhäuft mich fleißig mit Commis *gg* (So als virtuelles Weihnachtsgeschenk ^.~) Ich wünsche allen Lesern ein schönes Weihnachtsfest (und massenhaft Geschenke *grinsegrins*) sowie einen guten Rutsch ins neue Jahr! (nicht auf die Nase fallen ^^) Bye, cu ^-^ *euch zum Abschied knuddel und dann in Richtung Weihnachtsmarkt aufmach* ^.~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)