Stehle mein Herz von phinix (TaKa) ================================================================================ Kapitel 13: Gerechte Strafe --------------------------- Überraschung!! Das letzte Kapitel ist nun auch bereits hier. HA! Damit hat wohl keiner gerechnet, ich auch nicht.. Liegt wohl an Wolfis abwesenheit. Ach was solls, viel Spaß beim letzen Kapitel und ich danke allen treuen Kommischreiber. Vor allem an Angelheard, die wirklich JEDES Kapitel kommentiert hat. Daaaaaanke. und viel Spaß mit dem Ende: Kapitel 13: Gerechte Strafe Ich liege ausgestreckt auf dem Bett. Neben mir liegt Yuriy. Das rote Haar umrahmt sein Gesicht. Deutlich spüre ich jede Partie seines Körpers, welche sich perfekt passend an mich presste. Ich will nicht denken, sondern einfach nur genießen, aber will es nicht funktionieren. Yuriys Nähe kann nicht den Schatten in meiner Seele vertreiben. Noch immer belastet mich schwer der Auftrag, den ich eigentlich durchziehen müsste. Ich soll Yuriy bestehen, wenn ich es nicht tue würde es nicht gut enden. Scheinbar wandern Yuriy Gedanken in eine ähnliche Richtung, da er mich auf einmal fragt: „Was wird mit Boris Befehl? Immerhin sollst du mich bestehlen. Wenn du willst kann ich dir einfach was geben. Boris kriegt was er will, so dass dir nichts geschieht.“ Leicht schüttele ich den Kopf, bevor ich mich nur noch enger an ihn drücke. „Ich weiß es nicht. Ich glaube ja nicht einmal, dass ich es kann. Ich will dich nicht bestehlen, aber auch nicht, dass du mir etwas für Boris gibt’s. irgendwie finde ich schon einen Ausweg“, versichere ich ihm. Möglicherweise kann ich Boris überzeugen einen anderen als Opfer auszusuchen, auch wenn ich es bezweifle. Es wird Fragen aufwerfen, die ich nicht beantworten kann oder will. Am ende wird es jedoch darauf hinauslaufen, dass ich mächtig Ärger bekomme. „Lass mich dir doch helfen Kai. Alleine schaffst du es nicht“, redet er mir ein. Sanft streicht er über mein Haar, während er zu mir sieht. Ich kann Yuriys Blicke förmlich auf mir spüren. Er macht sich sorgen um mich, dass verstehe ich doch, aber will ich ihn nicht noch tiefer mit hinein ziehen. „Ich komm schon klar. Für Boris bin ich zu wertvoll, als das er mich einfach töten würde.“ Fester wird Yuriys Griff um mich. Deutlich hörbar knirscht er mit den Zähnen, die blauen Augen verdunkelt. „Wie wertvoll? Er hat mit dir doch nicht etwa… Du weißt schon.“ Hilflos macht er irgendwelche Handbewegungen, die etwas ausdrucken sollen. Ich habe aber keine Ahnung was. „Yuriy, drück dich klarer aus. Sag mir einfach was du meinst.“ Kurz beisst der die Zähne zusammen und zieht zischen die Luft zwischen ihnen ein. Er kämpft mit sich selbst, krallte eine Hand in sein rotes Haar. Schließlich stößt er die Luft wieder aus, zusammen mit einem Wort. „Sex.“ Meine roten Augen weiten sich sofort geschickt als er das sagt. Allein der Gedanke Sex mit Boris zu haben lässt mich übel werden. Mühsam unterdrücke ich den Zwang mich zu schüttern. Mein Blick richtet sich auf Yuriy, während ich langsam frage: „Denkst du wirklich, ich würde dich so leicht an mich ranlassen, wenn Boris mich vergewaltigt hätte? Es ist nie was zwischen ihm und mir gewesen, dass versichere ich dir.“ Erleichtert seufzt Yuriy auf. „Gott sei dank. Sonst hätte ich ihn…“, knurrt er, wobei er den Satz offen läst. Ich weiß auch so, was er meint. Er hätte Boris umbringen wollen. Dämlicher Idiot. Wie oft muss ich noch sagen, dass er Boris in ruhe lassen soll. Wahrscheinlich noch sehr oft. „Halt dich einfach da raus. Das wird schon. Ich habe es bisher immer geschafft mit Boris umzugehen und das über Jahre hinweg. Ich kann selbst auf mich aufpassen und wenn er mir zu nahe kommt werde ich ihm zeigen, dass ich so was nicht mit mir machen lasse. Bemerke endlich, dass ich kein kleines Kind bin. Jeder Job ist gefährlich und für mich ist Klauen ein Job in dem Boris mein Chef ist. Ich komm schon klar. Immerhin kann ich den Job nicht wechseln. Es ist der einigste den ich kann und in dem ich gut bin“ Eingeschnappt verschränkt Yuriy die Arme vor der Brust. Deutlich kann man sehen, wie er mit den Zähnen knirscht. „Ich sorge mich aber trotzdem um dich. Sobald Boris erledigt ist arbeitest du einfach in meiner Firma. Ich finde da schon einen Job für dich, vielleicht sogar als mein privater Assistent.“ Ich übergehe die Anzüglichkeit in seinem Blick einfach. „Erledigt? Wie meinst du das? Verdammt Yuriy. Wenn du Boris was antust geht es dir an den Kragen und das will ich nicht. Halt dich bitte raus. Dein Leben ist wichtiger. Akzeptiere meine Entscheidung.“ „Ja, ja, ja. Aber was hältst du davon, wenn wir erstmal etwas schlafen, danach sieht die Welt immer ganz anders aus“, erinnert er mich, bevor er bereits demonstrativ die Augen schließt. Leise seufze ich auf und tue es ihm nach, trotzdem finde ich keinen Schlaf. Immer wieder fängt es an in meinem Kopf zu arbeiten. Ich denke über Yuriys Worte nach und weiß, dass er trotzdem was gegen Boris unternehmen wird, dazu kenne ich ihn zu gut. Was kann ich nur tun, damit es aufhört? Yuriy verlassen wäre eine Möglichkeit, aber bin ich zu egoistisch dies wirklich zu tun. Yuriy ist genauso ruhelos wie ich. Nachdem er sich mehrmals hin und her gewälzt hat erhebt er sich und verlässt bemüht leise das Zimmer. Scheinbar denkt er ich würde schlafen. Das kommt mir sehr gelegen. Ich weiß nicht wie lange ich Zeit habe, deshalb muss ich mich beeilen. schnell erhebe ich mich und gehe zum Fenster, welches ich vorsichtig öffne. Nur kurz knarrt es, aber hoffe ich, dass Yuriy es nicht gehört hat. Schon mache ich mich am abstieg, was für mich als Dieb spielend einfach ist. Danach verlasse ich das Gelände mit einem mulmigen Gefühl im Magen. Es ist als hätte man ein Gewicht im Körper, das einen hinab zieht. Irgendwas wird passieren, egal wie verrückt es klingt. Bisher kann ich mich immer auf mein Gefühl vertrauen. Vielleicht werde ich niemals wieder zu diesem Ort zurück finden. Traurig wandert mein Blick zu dem Anwesen, wo ich gelernt habe zu lieben. „Yuriy… ich hoffe wir sehen uns wieder, wenn nicht… Ich liebe dich“ wispere ich mehr mir selbst zu. Ich lege den Weg zurück, den ich so gut kenne und zeitgleich verabscheue. Erneut stehe ich vor der Tür zum Teufel höchstpersönlich, obwohl… Ich will den Herrn der Unterwelt ja nicht beleidigen. Schweren Herzens klopfe ich an Boris Tür an. „Herein!“ Egal wie sehr es mich sträubt, ich muss es tun. So trete ich in das Büro ein, wo der lila haarige Mann wie immer hinter seinem Schreibtisch sitzt. Bewegt er sich jemals? Wahrscheinlich ist es egal. Ich denke nur so einen Mist um mir nicht einzugestehen, dass ich angst habe vor dem was nun passieren könnte. „Oh, welch hoher Besuch“, spottet Boris sofort, während er eine Akte zurück auf die Schreibtischoberfläche legt. Unterwürfig neige ich den Kopf. „Boris, ich bin hier um über den Auftrag zu sprechen. Den Auftrag Yuriy Ivanov. Ich habe mich dort umgesehen und ich muss gestehen, dass es zu gut gesichert ist. Ich finde keinen Weg hinein. Daher bin ich hier, vielleicht können wir uns ja auf etwas anderes einigen“, fange ich zaghaft an. Seine Augen verrenken sich. Zur ballt sich seine Hand zur Faust, bevor sie sich wieder lockert. Kein gutes Zeichen. „Nein, wir werden uns nicht anders einigen. Wir haben Ermittlungen angestellt über Ivanovs Sammlung, deshalb klauen wir dort. Warum hast du denn so ein Problem mit dem Auftrag? „Weil ich dort nicht rankomme. Auf keine Art und Weise. Die Sicherheitssysteme sind unglaublich und Ivanov soll in einer festen Beziehung sein. Ich habe alles getan, was du wolltest Boris, doch dieses Mal übersteigt es bei weitem meine Fähigkeiten. Versteh doch…“ „Nein! Wenn du nicht spurtest werde ich andere Seiten an die aufziehen.“ „Aber es geht nicht Boris. Bitte… ich kann dort nicht einbrechen, verstehen sie doch ich…“ kurz schweigen wir beide, dann beugt Boris sich nach vorne. „Weißt du mit wem er zusammen ist?“ Ich stutze auf Grund dieser Frage. Sie hat mich völlig überrumpelt. Schließlich bringe ich wenige Worte hervor: „Sollte ich es wissen?“ „Ja, denn meine Männer haben euch beide gesehen. Denkst du wirklich ich würde dich einfach so draußen rumrennen lassen? Du wirst immer beobachtet Kai.“ „Du… du weißt…?“ Ich kann keinen klaren Gedanken mehr fassen. Kurz wirkt es, als würde sich alles drehen und ich taumle wenige Schritte zurück, bis ich mich fangen kann. „Doch, ich weiß es, alles. Der Auftrag bei Yuriy Ivanov etwas zu stehlen war nur ein Test um herauszufinden in wie fern du Loyal zu mir bist. Aber das hat es nun bewiesen. Du hast mich angelogen und hältst eher zu ihm. Du brauchst für dieses Verhalten dringend eine Bestrafung.“ Ängstlich presse ich mich gegen die Wand. Wegrennen bringt eh nichts. Er weiß alles, über Yuriy und mich. Was bleibt mir da noch übrig? Die Bestrafung einfach so über mich ergehen lassen? Nein, ich muss versuchen mich zu retten, irgendwie rausreden, so plappere ich drauflos. „Das… das hat nichts mit treue zu tun Boris. Ich… ich fand das mit Yuriy einfach als kleine Herausforderung.“ Abfällig sieht Boris mich an. „Natürlich… du liebst ihn.“ „Wie kommst du darauf?“ „Das Ding da an einem Hals, was du hast. Verrät es. Du lässt doch sonst niemals wem an dich heran. Nun, dass ist eh egal. Lass uns lieber zu was Erfreulicherem kommen, wie deine Bestrafung.“ Schon erhebt er sich und kommt auf mich zu. Mein Herz schlägt mir bis zum Hals. Ich habe ein ungutes Gefühl, nicke aber trotzdem mit abrupften Bewegungen des Kopfes. Deutlich spüre ich den Körper Boris an meinem, ebenso seinen ekelhaften Geruch. Langsam beugt er sich zu mir hinab. Ich kann seinen Atem spüren, wie er mein Ohr streift. „Braver Junge“, schnurrt er mir zu. „Wie wäre es denn mit uns zwei?“ Bevor ich diese Worte verarbeiten kann gleitet eine feuchte Zunge über mein Ohr und ich spüre den Brechreiz. Verkrampft stehe ich da, bemühe mich auf andere Gedanken zu kommen. Es ist schwer, da er mich immer enger gegen die Wand presst. „Angst?“, raunt Boris mir zu. Hilflos schüttle ich den Kopf. Ich bemühe mich den Rest meines Stolzes zu behalten. „Nein, natürlich nicht.“ „Sicher?“ Wie um seine Worte zu unterlegen knabbert er an meinem Hals. Deutlich spüre ich wie die Zähne meine Haut malträtieren. Ich will es nicht… so schiebe ich ihn von mir. „Ja, aber lassen sie das bitte. Ich bin ein Dieb und kein Stricher.“ „Aber du warst unartig mein süßer Kleiner, weshalb ich dich bestrafen muss“, erinnert er mich, bevor er sich erneut an mich drängt. Schwer gleitet meine Hand in meinen Schritt. Ich traue mich nicht mal aufzusehen um den hungrigen Ausdruck in seinen Augen zu lesen. Ich weiß eh, dass er diese ganze Situation geil findet, denn deutlich drückt sich eine Beule gegen meinen Oberschenkel. Ich will das nicht… am Ende geschieht genau das, was Yuriy befürchtet hat. Sex… es wird immer deutlicher, dass alles darauf hinaus läuft, da er nun über meinen Hals legt. „bitte Boris nicht“, wispere ich, während mein Körper zittert. Niemals zuvor habe ich solche Angst verspürt, aber zeitgleich fühle ich mich so kraftlos, dass ich mich nicht wehren kann. „Doch, oder aber du Bringst mir Yuriy!“ Kraftlos sinken meine Arme hinab, schlaff, leblos. Ich gebe auf, nur damit Yuriy nichts geschieht. Wenn er hier her kommt würde Boris ihn töten lassen, dass will ich nicht. Es ist der Preis für sein Leben… mein Körper… so schließe ich Ergebens die Augen. „Geht doch. Warum nicht gleich so? Außerdem wir es dir eh gefallen.“ Langsam, wie als will er mich extra foltern, öffnet er meine Hose. Ich spüre seine kalte Hand, die unter meine Boxershorts wandert. Fest presse ich die Lippen zusammen. Ich will es nicht… Nein.. Schon gleitet meine Hose zu Boden, wobei noch immer die Zunge über meinen Hals gleitet. Ein hilfloses würgen entwich mir, über presse ich sofort die Zähne zusammen um still zu sein. Auf einmal ertönt ein ohrenbetäubender Knall, bei dem ich zusammenzucke. Die Zeit scheint langsamer zu gehen. Etwas Flüssiges berührt mein Gesicht, bevor ich es begreifen kann sackt Bors Körper in sich zusammen. Er fällt einfach so zu Boden, wo er liegen bleibt. Erst langsam, dann immer schneller breitet sich etwas Rotes unter ihm aus, beginnend an seinem Oberkörper. Die Augen sind geöffnet und starren auf den dreckigen Fußboden. Eine Schusswunde.. Wer..? Ich hebe den Blick und sehe zur Tür, wobei ich keuche. Yuriy steht dort im Rahmen, die Hand noch immer erhoben, in der eine Pistole lag. Sein Gesicht ist blass, aber ich glaube nicht, dass es daran liegt das er gemordet hat. Sein Blick ist starr auf mich gerichtet, die blauen Augen verdunkelt. Es lässt mich erschaudern, als ich diesen Blick sehe. Nichts ist dort mehr von der Liebe, nur kalter Hass. Dann klärt sich das blau und er eilt zu mir. „Bist du OK?“, fragt er mich. Erneut bringe ich keinen Ton hervor und nicke nur. Ich beuge mich hinab, ziehe die Hose hoch, bevor ich sie schließe. Er hat gemordet, auch wenn es nur Boris ist. Niemals hätte ich Yuriy so was zugetraut. Sanft gleitet eine Hand über meine Wange, wobei ich unbewusst zusammen zucke. „Tut mir leid, du bist sicherlich noch etwas unter Schock nach allem, aber wir sollten nun gehen“ rät er mir. Ich nicke wieder, während ich ihn unverwandt ansehe. Er ist noch immer derselbe, versuche ich mir einzureden, auch wenn er Boris erschossen hat. Wahrscheinlich wird es eh keine Folgen haben für ihn. Zum einen kann er sich mit Geld einen Freispruch kaufen, zum anderen ist Boris ein Krimineller und in diesem Viertel ist Mord normal, dass es schon ignoriert wird. Yuriy ist in Sicherheit, vor allem nun wo Boris Tod ist und ich… Ich bin Frei. Ich werde nicht mehr stehlen müssen. Ich sehe zu Yuriy auf, nur um bedingungslose Liebe in seinem Blick zu lesen. „Das ist das Ende, oder?“, frage ich ihn. Lachend schüttelt Yuriy den Kopf und zieht mich an sich. „Natürlich nicht. Es ist ein Anfang, unser Anfang. Du wirst nun ein neues leben bekommen, an meiner Seite, für immer. Ich liebe dich und gebe dich nicht mehr her, dazu habe ich so viel auf mich genommen. Wenn du willst suchen wir uns ein Haus, irgendwo wo es dir gefällt. Ich zeige dir die Welt, und dann die Arbeit in meiner Firma. Es wird dir gefallen dort zu arbeiten, vor allem weil wir uns dann immer sehen.“ „Oh, dann muss ich mir das ja schwer überlegen“, ziehe ich ihn auf. Grinsend piekst er mich in meine Seite. „Sei nicht so frech süßer. Auch wenn du immer ein Dieb sein wirst, der Dieb meines Herzens, kannst du dir nicht alles erlauben. Ich sollte dich mal übers knie legen.“ „Lass uns einfach nach hause gehen.“ Nach Hause, ein schönes Wort. Ich werde es nicht bereuen, dass Diebeshandwerk aufzugeben und bei Yuriy zu sein, denn nur er ist mein zu Hause, bei ihm will ich sein, da ich ihn liebe. ENDE ******************************************************************************** Ich weiß, dass es ziemlich offen ist, aber vlt schreibe ich irgendwann eine Fortsetzung. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)