A story about me and Zexion xD von abgemeldet (... enstanden, wegen einem Traum den ich eines Nachts hatte... xD) ================================================================================ Kapitel 1: Wiedersehen mit einem alten Bekannten oo/ ---------------------------------------------------- Ich ging mit meinem Bruder durch eine dunkle Gasse, auf der Flucht vor der Organisation. Plötzlich blitze hinter uns ein Licht auf. “Renn, schnell!”, befahl ich meinem Bruder und rannte los. Wir ließen die Gasse hinter uns. Na toll, dachte ich mir, denn wir waren auf einer Straße, die vor Menschen bloß so wimmelte! Ich schaute nach rechts und entdeckte zwei Motorräder. “Kilian, schnell, schnapp dir ein Motorrad, wir müssen hier weg!”, flüsterte ich ihm zu. Wir rannten auf die Motorräder zu, der Besitzer schien nicht da zu sein. Wir setzten uns schnell auf die Motorräder und fuhren durch die Menschenmenge hindurch, dicht gefolgt von der Organisation. Der Motor brummte. Plötzlich erstreckte sich vor uns eine Straßengabelung. Ich schaute meinen Bruder an und fuhr nach links, mein Bruder nach rechts. Einer der Organisation folgte mir immer noch. Um meinen Bruder machte ich mir eher keine Sorgen, schließlich war er ein begnadeter Motorradfahrer. Ich sah eine Brücke und drückte aufs Gaspedal. Plötzlich erschrak ich, da eine Katze über die Straße lief und ich verlor die Kontrolle über mein Motorrad. Mit hoher Geschwindigkeit fuhr ich gegen den Zaun und fiel die Brücke herunter. Ich spürte einen dumpfen Schlag und große Schmerzen. “Kimi, bist du okay?”, hörte ich jemanden schreien. “Kilian?”, fragte ich mit zitternder Stimme und öffnete die Augen. Nein, das war nicht mein Bruder! Das war einer der Organisation! Ich versuchte aufzustehen, aber meine Schmerzen ließen mich ins seichte Gras sinken. Er lief auf mich zu, ich schloss die Augen. War das mein Ende? Hatten sie mich jetzt doch so leicht gefangen? Ich spürte wärme…. “Kimi, hey!”, sagte diese Stimme erneut. Er hatte mich in den Arm genommnen, ich konnte mich nicht wehren. Mir liefen die Tränen aus den Augen, ich wollte einfach nur weg, fliehen und frei sein! “Wer bist du??!!”, schrie ich ihn an und er senkte den Kopf. Sein Gesicht wurde von der Kapuze versteckt. “Hast du mich vergessen?”, fragte er bedrückt. Er umarmte mich stärker und seine Kapuze fiel nach hinten. Seine Haare flogen durch den Wind. “Z.. Zexion??”, stotterte ich erleichtert Er schaute mir ins Gesicht und lächelte. Ja, er war es wirklich! “Warum, warum bist du der Organisation beigetreten, warum hast du mich allein gelassen?”, fragte ich und legte meinen Kopf auf seine Brust. “Aber ich freue mich, dass du wieder da bist!”, sagte ich und musste fast heulen. “Hör zu, ich bin ein Spion ich erzähl dir später mehr, dein Bruder, er ist in Gefahr!”, er stand vorsichtig auf und hielt mich fest. “Kannst du laufen?”, fragte Zexion und schaute mir ernst ins Gesicht. Ich schüttelte den Kopf und schaute auf den Boden. “Okay”, sagte er und mit einem Ruck nahm er mich auf seinen Arm. Er lief durch das seichte Gras, seine Füße versanken leicht im Boden. Ich fühlte mich so geborgen in seinen Armen. Zexion lief auf sein Motorrad zu, klar, mit meinem konnte man ja jetzt nicht mehr fahren … Er lies mich vorsichtig runter und ich setze mich auf den Hintersitz des Motorrades, er setzte sich vor mich. “Halt dich gut fest!”, sagte er und zog die Kapuze über den Kopf. Ich klammerte mich an seinem Mantel fest. “Wer ist der andere, der, der meinem Bruder gefolgt ist?”, fragte ich und legte meinen Kopf auf seinen Rücken. “Ansem..”, antwortete er mit nachdenklicher Stimme. “Wer ist das?”, fragte ich und zitterte. Zexion senkte leicht den Kopf. “Der Boss der Organisation, das Böse in Person…”, sagte er ernst. Ich schaute auf das Land, an dem wir vorbei rauschten Hätte ich nur besser auf meinen Bruder aufgepasst…! Ich bereute es wirklich. Ich klammerte mich etwas fester an Zexion. “Mach dir keine Sorgen, wir werden das schaffen!”, versuchte er mich zu beruhigen. Das Land wechselte zum dicht bewachsenen Wald. “Wo fährst du hin?”, fragte ich und schaute auf. “Zum Hauptquartier.”, sagte er ernst und drückte aufs Gaspedal. Der Weg zog sich lang, und die Zeit verging viel zu langsam! Ich hatte Angst um meinen Bruder! Was würden sie mit ihm machen? Außer das wir mit Sephiroth, einem der stärksten Krieger, der so voller Hass erfüllt war, dass er die Welt zerstören wollte, verwandt sind, war das etwa genug Grund für die Organisation mich und meinen Bruder zulangen und zu ihren Sklaven zu machen? Ihren Marionetten?? Ich habe Sephiroth nie kennen gelernt! Kapitel 2: Das Schloss des Vergessens ------------------------------------- Zexion stoppte das Motorrad und vor uns erhob sich ein riesiges Schloss. “Das ist das Schloss des Vergessens”, flüsterte Zexion und stieg vom Motorrad. Er streckte mir seinen Rücken zu. “Komm, spring auf!”, forderte er mich und ich sprang vorsichtig auf seinen Rücken. Zexion lief an der Fassade des Schlosses und suchte einen Hintereingang auf. Er öffnete eine Tür und im inneren des Raumes war alles Schwarz. Ich hatte ein bisschen Angst, was uns im Schloss erwarten würde. Er ging durch den dunklen Raum. Ein paar mal bog er rechts oder links ab, biss er plötzlich stehen blieb, und eine Tür öffnete. Zexion setzte mich vorsichtig ab und ging in den Raum. Im Gang war es ruhig und dunkel. Vom inneren des Raumes kamen Geräusche und die Tür öffnete sich langsam. “Kimi?”, fragte Zexion leise und reichte mir etwas durch den Türspalt. “Hier, zieh das an, ich guck auch weg…”, sagte er und schloss erneut die Tür. Hmm… nach der Form her war es wohl ein Mantel, bestimmt so einer, wie Zexion ihn auch hatte. Langsam zog ich den Mantel an. Das war gar nicht so leicht, schließlich war es Stockduster! Ich tastete nach dem Reißverschluss. Wo war das blöde Ding? Ah… gefunden! “Zexion? Ich bin fertig”, flüsterte ich ihm zu. Zexion öffnete die Tür. “Hmmm… eigentlich unlogisch, wo es doch so dunkel ist..”, sagte er und lachte leise. Ich wusste was er meinte. Auch wenn ich nen Striptease hingelegt hätte, bei dieser Dunkelheit konnte man nicht mal seine eigene Nase sehn. Zexion nahm meine Hand. Er trug Handschuhe, welche schön warm waren. Auch wenn man es nicht sehen konnte, aber ich lächelte. Zexion führte mich weiter durch den Flur, der Gang wurde langsam heller, “Zieh dir die Kapuze über, und wenn dich irgendjemand fragt, du bist die Neue, okay?”, flüsterte er ernst. “Okay!”, antwortete ich leise und zog die Kapuze über. Nun standen wir vor einer Tür. An der Tür hing ein Schild. “Wir sind hier im Keller”, sagte Zexion. Mh… ja, soweit sagte es auch das Schild mit der Aufschrift KELLER… “Hoffentlich sind Vexen und Lexaeus nicht da..”, murmelte Zexion und ging durch die Tür, ich folgte ihm. Ich war geblendet, im Gegenteil zum Flur war es hier, in diesem Zimmer viel zu hell. Ich schaute mich um, keiner war zu sehen. “Hey, Zexion, habt ihr Sephiroths Kinder gefangen? Larxene erzählte, dass sie den Jungen haben!”, sagte eine Stimme von hinten. Ich erschrak und wollte mich umdrehen, aber Zexion hielt mich fest. “Nein Vexen, das Mädchen ist mir entwicht”, antwortete Zexion ohne sich umzudrehen. Plötzlich legte Vexen seine Hand auf meine Schulter und ich schauderte. “Okay, und wer bist du?”, fragte Vexen mit misstrauischer Stimme. “I.. ich bin die Neue..”, stotterte ich und ließ mein Gesicht in der Kapuze versinken. ICH WAR IM GEBIET DES GEGNERS!!! Vexen ließ meine Schulter los. Hatte er uns das wirklich abgekauft? “Na gut, ich hab noch viel zu tun, zeig ihr das Schloss, und zeig ihr, was sie tun soll, wir können hier keinen faulen Weiber gebrauchen… Larxene wäre auch kein großer Verlust”, murmelte er und verschwand in eine Ecke zu einem Tisch, der voll mit Reagenzgläsern und Dosen stand. Ich war erleichtert. Ich kannte diesen Vexen zwar nicht, aber leichtgläubig war er alle male! Wieder griff Zexion nach meiner Hand und führte mich rasch in einen anderen Raum. “Wenn du deinen Bruder finden willst, dann müssen wir sicherlich zu Ansem. Bis zu ihm unentdeckt zu kommen, könnte schwierig werden, aber ich lass dich nicht noch mal allein, versprochen!”, flüsterte er und lächelte. Ich freute mich und nickte. “Oh, das ist aber süß. Hat unser süßer kleiner Zexion eine Freundin?”, sagte jemand und Zexion und ich schauten nach oben. “Larxene! Was soll das? Solltest du dich nicht um Sora kümmern?”, sagte Zexion genervt und verschränkte die Arme. “Ach was, das kann auch Marluxia machen, dass, was hier abgeht, finde ich viel interessanter! Ich weiß doch was hier abgeht, sie ist die Tochter von…” Zexion streckte seine Hand aus und Larxene schlief ein. “Schnell, Kimi! Wenn sie erst mal wieder wach ist, weiß sicherlich bald das ganze schloss von deiner Anwesenheit! Dann bist du hier nicht mehr sicher!”, sagte er und schaute mir tief ins Gesicht. Wir liefen durch einige Gänge und Türen, bis wir zu einer großen Halle kamen. Ich entdeckte ein großes Tor, aber es hatte keine Klinke.. Zexion suchte die Wand ab und plötzlich schoben sich einige Steine zurück. “Sag mal, wer ist eigentlich dieser Sora?”, fragte ich und schaute an die Decke. “Nun ja, er ist der Besitzer des legendären Schlüsselschwertes.”, antwortete er. “eh.. Schlüsselschwert?”, fragte ich und schaute ihn an. Was denn, ich wusste wirklich nicht was das war… “Das Schlüsselschwert hat unglaubliche Kräfte, aber nicht jeder kann es so einfach benutzen …es sucht sich seinen Besitzer selber aus!”, sagte er und lächelte. “Ah.. Und weil es so stark ist, will die Organisation es für ihre Zwecke missbrauchen?”, fragte ich ruhig und schaute durch den Raum. “Ja genau, aber Axel kümmert sich um Sora.”, meinte Zexion. “Wer ist Axel?”, fragte ich und kam mir ziemlich doof vor. “Oh, tut mir Leid, Axel ist auch ein Spion und er versucht für Sora die Geheimnisse des Schlüsselschwertes zu lüften, damit Sora die Organisation alleine besiegen kann”, erklärte Zexion und nun verstand sogar ich, was ich sagen wollte. Wir gingen weiter und kamen wieder in eine Halle. Ich erschrak. Da, da stand ein Junge! Er zückte sein Schwert und ich machte einen Schritt zurück. “Das ist das Schlüsselschwert!”, sagte Zexion und stellte sich vor mich. “Sora, hör zu, wir wollen nicht kämpfen, wir sind auf der Flucht!”, sagte er und Sora steckte sein Schwert zurück. “Und wehe ihr lügt!”, meinte Sora misstrauisch. Ich schüttelte den Kopf und versteckte mich hinter Zexion. Plötzlich hörten wir eine Stimme, ohne Zweifel, es war Larxene, sie musste uns gefolgt sein! Zexion griff nach meiner Hand. “Sora, öffne die Tür, schnell!”, sagte Zexion. Sora rannte zur Tür. Ja, auch diese Halle hatte eine… Das Schlüsselschwert fing an zu leuchten und die Tür öffnete sich. “Schnell, Sora, Kimi! Durch die Tür!!”, er ließ meine Hand los und schubste mich zu Sora. Zusammen fielen Sora und ich in das Helle Licht der Türe. Im selben Moment erschien Larxene in der Halle und zückte ihre Waffe! Ich wollte zu Zexion, aber die Türe schloss sich. Kapitel 3: Eine neue Welt oo/ ----------------------------- Ich streckte meinen Arm aus, aber ich konnte ihn nicht erreichen… „Zexion! Pass auf dich auf!!“, schrie ich und einige Tränen flogen durch die Luft. Irgendetwas sog Sora und mich nach unten und wir landeten hart. Ich schaute mich um. Waren wir immer noch im Schloss? Ich drehte mich um, schaute nach oben, aber es war nix vom Schloss zu sehen, stattdessen waren wir in einem Maisfeld gelandet. Sora kam auf mich zu und ich wusch mir die Tränen aus dem Gesicht. „Wer bist du überhaupt??!!“, schrie Sora mich an und blieb stehen. Er zückte sein Schwert. Er dachte bestimmt, dass ich zur Organisation gehöre…! „Ich eh… ich bin Kimi…“, antwortete ich mit zittriger Stimme. „Du gehörst zur Organisation, die meine Freunde Riku und Kairi gefangen halten! Komm rück es raus!! Wo habt ihr sie versteckt!!?“, schrie er mich an und hielt mir das Schlüsselschwert ins Gesicht. Ich erschrak und schaute ihn traurig an. „Ich gehöre nicht zur Organisation! Ich bin hier um meinen Bruder zu retten!“, schrie ich zurück und Sora legte sein Schlüsselschwert weg. „Warum trägst du dann einen von „IHREN“ Mänteln?!“, fragte er immer noch etwas misstrauisch. „Weil… Damit.. ich nicht entdeckt werde, hat Zexion gesagt…“, sagte ich leise und Sora zückte erneut sein Schlüsselschwert. „Pah! Dieser Zexion! Solang ich mich nicht irre gehört dieser Zexion aber zur Organisation!“, behauptete Sora und verschränkte die Arme. „DU hast kein Recht dazu, so etwas zu behaupten! Zexion hat mir gesagt, dass er ein Spion sei, und wenn er das sagt, dann glaub ich ihm das auch, klar??!“, schrie ich ihn wütend an. „Jaja, wie kannst du dir da so sicher sein?“, sagte Sora beleidigt. „Du kennst ihn ja gar nicht! Du weißt nicht, wie er ist! Ich kenn ihn schon lange!! Ich war immer bei ihm bis….“, ich hörte auf zu schreien. Ja, damals, vor ungefähr 2 Jahren hatte er mich verlassen… er..er wollte nachdenken, und stärker werden…. „Bis was?“, fragte Sora und war immer noch sauer. „Das geht dich gar nichts an! Lass mich in ruhe und kümmere dich um deinen eigenen Kram!“, fauchte ich ihn an und drehte mich um. Japp. Das war wohl der Kampf zweier Dickköpfe! Ich stand auf und wollte gehen, als plötzlich der ganze Boden wackelte. Ich fiel wieder auf den Boden und tausende Menschen in Rüstungen auf Pferden rasten an Sora und mir vorbei. Sie sahen gruselig aus! Ich duckte mich und hoffte, dass man mich nicht bemerkt. Dann wurde es wieder still. „Hey, Du! Sie sind weg!“, schrie Sora zu mir rüber und schaute den Kriegern nach. Ich stand wieder auf. „Wo die wohl hinwollen?!“, murmelte Sora und rannte los. „HALT! Lauf da nicht lang!“, schrie eine Stimme und eine Person erschien zwischen den Blättern der Maisstängel. Sora blieb stehen. „Wer bist du? Warum soll ich da nicht hin laufen?“, fragte Sora und kam zurück. Es war eine junge, hübsche Frau, mit schönen, schwarzen Haaren, die neben mir stand. „Ich bin Mulan! Hör zu, diese Krieger, sie sind unsere Soldaten! Die Auserwählten unseres Dorfes, die uns beschützen und die Gegner von unserem Dorf fernhalten wollen, also stör sie nicht!“, sagte sie und schaute traurig auf den Boden. „Ich.. ich würde sie so gerne unterstützen…aber.. ich darf nicht..“, sagte Mulan bedrückt. „Warum denn nicht?“, fragte ich und schaute sie an. Die Kapuze war mir übers Gesicht gerutscht und ich legte sie wieder zurück. „Nun ja… du siehst es doch… ich bin eine Frau..“, sagte sie leise. Waren in dieser Zeit Frauen immer noch nicht gleichberechtigt? „Hör zu, wie wär’s, wenn du dich als… Junge verkleidest?“, schlug Sora vor und Mulan schaute ihn mit funkelnden Augen an. „Ja, darüber hab ich auch nachgedacht.. aber wie soll ich von zuhause wegkommen?“, fragte sie und das funkeln in ihren Augen verschwand. „Naja, wie dem auch sei, es wird gleich dunkel, habt ihr eine Bleibe für die Nacht?“, fuhr sie fort und schaute mich an. „Ehh… nein..“, sagte ich und schaute Sora an, welcher mit den Schultern zuckte. „Gut, folgt mir, ich bring euch ins Dorf!“, sagte Mulan und ging selbstsicher durch das Feld. Sora und ich folgten ihr, und schon nach kurzer Zeit waren wir in dem Dorf angekommen, von dem Mulan erzählt hatte. Am Rand des Weges, auf dem wir gingen blühten die Blüten des Kirschbaumes, ein seichter Wind wog die Blumen und das Gras. Die kleinen Häuser hatten wunderschöne, mittelalterliche Fassaden und machten einen gemütlichen Eindruck. Mulan führte uns über den Weg zu einem großen Tempel. Ich staunte. So ein Gebäude hatte ich bisher höchstens in meinen Geschichtsbüchern gesehen. Es war… einfach umwerfend!!! Mulan blieb vor dem Tor des Tempels stehen und öffnete es. „Kommt ruhig rein, habt ihr nicht Lust, mit mir und meinen Eltern zu Abend zu essen? Sie freuen sich immer über Besuch!“, fragte sie und verbeugte sich. Wir ließen das Tor hinter uns und befanden uns in einer Art Innenhof, die vor Blumen bloß so wimmelte. Eine Marmortreppe führte zum Eingang des Gebäudes. Plötzlich öffnete sich die Tür (also der Eingang da..) und eine kleine alte Frau rannte mit einem Lächeln auf dem Gesicht die Marmortreppe herunter. „Mulan, du bist zurück!“, jubelte die alte Frau und umarmte Mulan. Mulan lächelte mich und Sora an. „Mutter, ich habe Freunde mitgebracht, ist es okay, wenn sie heute Abend bleiben?“, fragte Mulan freudig und schaute auf ihre Mutter herab. „Klar, kein Problem!“, sagte sie und reichte Sora und mir die Hand. „Kommt rein, kommt rein, ich setze euch frischen Tee auf!“, sagte Mulans Mutter und grinste. Wir folgten ihr in den Tempel. Der Raum war groß, schön eingerichtet und ein wundervoller Geruch machte sich breit. Mulan setzte sich auf ein Kissen, und bat uns, uns ebenfalls auf ein Kissen zu setzen. Jemand kam aus einem Nebenraum und schaute Mulan an. „Oh, Mulan, du bist zurück!“, sagte er und freute sich sichtlich. Sein Blick wanderte weiter durch den Raum, bis zu Sora und mir. „Wer seit ihr? Mulans Freunde?“, fragte er und lächelte. „Ja“, antwortete ich und lachte leise. Ich denke, dass das Mulans Vater war, aber er war mir sympathisch. Mulans Mutter brachte uns heißen Tee. „Passt auf, dass ihr euch nicht verbrennt“, sagte sie mit beruhigender Stimme und Sora nahm einen großen Schluck. „UAAAAHH“, schrie Sora und sein Gesicht wurde rot. Ich schaute ihn skeptisch an, und dann passierte ES, wieder rutschte mir die Kapuze ins Gesicht. Mulan lachte. „Ihr seid echt ein komischer Haufen!“, sagte sie und hielt sich die Hand vor den Mund. Nachdem wir den Tee ausgetrunken hatten führte uns Mulan durch den Tempel. Ich hatte noch nie etwas so schönes gesehen!! Mulan zeigte Sora und mir ein Zimmer, in dem wir übernachten sollten. „Wartet kurz hier..!“, sagte Mulan. „Ich hole euch nur eben schnell Bettwäsche!“. Sora und ich blieben im Raum und Mulan rannte raus. Ich schaute mich um und blieb an einem Fenster stehen. Die Sonne bot einen wunderschönen Abschluss des Tages und tauchte den Himmel in orange-rote Farben. Ich schaute fasziniert aus dem Fenster. Was Zexion jetzt wohl macht… Ich legte meinen Kopf in die Hände. Die Tür öffnete sich und Mulan kam mit einem großen Haufen Decken und Kissen ins Zimmer. Sie legte die Sachen vor Sora auf den Boden und setzte sich. Ich setzte mich neben Sora. Mulan schaute uns an. „Ich hoffe das reicht, wenn ihr noch etwas braucht, mein Zimmer ist gleich nebenan“, sagte sie und legte eine Hand auf die Decke. „Danke Mulan“, ich lächelte sie an. Kapitel 4: Der Traum... ----------------------- Mulan stand auf. „Ich lass euch dann mal alleine, schlaft gut!“, sagte sie und verließ den Raum. Ich nahm mir eine Decke und ein Kissen, um mir ein Bett zubauen. Als ich fertig war, schaute ich durch das Zimmer. Sora war schon eingeschlafen… Ich legte mich unter die Decke. Kilian…, Zexion, ich hoffe es geht euch gut… Ich schloss die Augen und schlief ein. In meinem Kopf drehte sich alles. Ich erkannte zwei Personen. War das ein Traum? Die eine Person trug einen Rock, und die andere??? War das Zexion? Die Person, die den Rock trug lächelte. HEY!! Das war ja ich! Aber… ich war so klein!? Das Mädchen kicherte und der Junge, ich war mir nicht sicher, ob es Zexion war, aber er lächelte sie an. „Ienzo, bitte versprich mir eins, bitte verlass mich niemals!“, sagte sie mit heiterer Stimme und hielt ihm den kleinen Finger hin. „Klar dich, Kimi, ich verspreche es dir!“, er lachte und griff mit seinem Finger nach ihrem. IENZO! ZEXION war IENZO!! Ich wachte schweißgebadet auf. Ich erinnerte mich! Vor zwei Jahren, als Ienzo der Organisation beigetreten ist, hat er seinen Namen verloren und Zexion angenommen… „Warum konnte ich mich nicht an seinen wahren Namen erinnern?“, fragte ich und legte mein Gesicht in die Hände. Ich hatte tierische Kopfschmerzen. Kapitel 5: Hier, hier kommt Axel ;) ----------------------------------- „Du musst verstehen, es ist die Schuld des Schlosses des Vergessens…“, sagte eine Stimme von hinten. Ich drehte mich um und erschrak. „Wer, wer sind sie?“, fragte ich und rutsche ein Stück nach hinten. Er trug auch einen Mantel, aber ich konnte sein Gesicht wegen der Kapuze nicht erkennen. „Nun, ich bin Axel!“, sagte er und legte die Kapuze zurück. Er hatte grüne Augen und rote Haare. Mhhh… Axel, Zexion hatte von ihm erzählt… „Sag mir, warum heißt dieses Schloss, das Schloss des Vergessens??“, fragte ich und schaute zu ihm hoch. Ich hatte keine Angst mehr, schließlich hatte Zexion ja gesagt, dass Axel auch ein Spion sei. „Weil man Erinnerungen, die tief in seinem Herzen sind vergisst, und sich an vor langer Zeit vergessenes erinnert.. das ist die Schuld der Hexe, die in diesem Schloss ist.“, sagte er lässig und stütze seine Hand auf die Hüfte. „A.. aber wie konnte ich so etwas wichtiges wie Ienzos Namen vergessen?? Und… wer ist diese Hexe??“, fragte ich ihn, suchend nach einer Antwort. „Naminé ist ihr Name. Sie kann allen möglichen Leuten ihre schönsten Erinnerungen klauen und durch neue ersetzen… oder ganz einfach auslöschen…“, sagte Axel und schaute mich an. Ich glaube, ich verstand, was er meinte. „Gut, so viel dazu, aber wer ist Ienzo?“, fragte er und setzte sich vor mich. „Ienzo ist… Zexion..“, antwortete ich und schaute auf den Boden. „Du weißt seinen wahren Namen?? Mädchen, weißt du was das bedeutet?“, fragte er und schaute mich mit funkelnden Augen an. „Ehh.. nein.. “, sagte ich und schaute verwirrt. „Du kannst ihn von der Organisation befreien! Jeder, der der Organisation beitritt, verliert das wichtigste, was er besitzt, seinen Namen! Ohne ihn sind wir Niemande, Ansems Marionetten.“, sagte er und fasste mir an die Schulter. „Das heißt, wenn ich ihm seinen wahren Namen verrate, wird er von der Organisation befreit?“, fragte ich und schaute ihm in die Augen. „Genau, sagte er und lächelte. „Und… was wird aus dir Axel?“, fragte ich und schaute zum Fenster. Das Licht des Mondes schien in den Raum und hüllte ihn in eine beruhigende Atmosphäre. „Ich weiß es nicht.“, sagte Axel und zuckte mit den Schultern. „Nunja, wie dem auch sei, ich geh jetzt wieder, bevor Sora aufwacht.“, fuhr er fort und stand auf. „Axel?“, sagte ich und Axel schaute zu mir herunter. „Ich werde versuchen, deinen Namen zu finden, damit auch du frei sein kannst!“, ich schaute ihn mit funkelnden Augen an, und Axel lächelte. „Vielen Dank!“, sagte er und verschwand. Es wurde wieder ruhig im Zimmer und Sora schlief immer noch. Kapitel 6: Ungewollte Flucht >< ------------------------------- Plötzlich knallte die Tür auf und Mulan stand im Zimmer. Sie hatte ihre Haare ein Stück abgeschnitten und zu einem Zopf zusammen gebunden. Sie sah irgendwie aus wie ein Junge. Sora wachte mit einem Schreck auf. „Wuah! Wer bist du denn?!“, Schrie er und suchte sein Schwert. Merkte dieser Typ überhaupt etwas? Ich schlug ihm leicht auf den Kopf und erst jetzt bemerkte Sora, dass es Mulan war, die vor ihm stand, und nicht irgendein Fremder. „Scht! Seid bitte leise! Kommt, wir gehen in die Schlacht!“, sagte sie und zog Sora aus dem Bett. Ich stand auf. „Bist du dir sicher, dass du kämpfen willst?“, fragte ich und ging zu ihr. Sie schaute mich entschlossen an. „Ja, ich bin mir sicher.“, sagte sie und packte mich und Sora an den Händen. „Kommt jetzt, hier entlang!“, sie rannte mit uns durch den Flur des Tempels auf den Innenhof. „ Wartet bitte eben kurz hier“, befahl sie uns und ließ unsere Hände los. Sie rannte in eine Scheune und kam auf einem Pferd wieder. „Nehmt meine Hand!“, sagte sie und streckte uns ihre Hand entgegen. Sora griff nach Mulans Hand und sie zog ihn hoch. „Komm, jetzt du!“, sie reichte mir ihre Hand und zog auch mich hoch. „Haltet euch gut an mir fest!“, befahl Mulan und ihr Pferd galopierte los. Ich hatte mühe, mich an Sora festzuhalten und nicht herunterzufallen. Mulan ritt am Maisfeld vorbei, über einen sich endlos erstreckend scheinenden Weg. Nach einiger Zeit hatte ich das Gefühl bekommen, und musste mich nicht mehr allzu sehr an Sora klammern. Hinter einigen Bäumen stieg Rauch auf, nicht weit von hier. „Das ist es, das Trainingslager unserer Krieger!“, sagte Mulan und ritt auf den Ort zu. Dichte Äste versperrten uns die Sicht, bis wir zu einer, mit Zelten bedeckten Lichtung durchdrangen. Kapitel 7: Das Lager :O ----------------------- Das war also das Lager. Die Zelte sammelten sich um ein großes Lagerfeuer und einige Männer saßen auf dem Boden und erzählten. Hinter den Zelten war ein Strohballen aufgetürmt um den sich die Pferde versammelt hatten. Mulan stieg vom Pferd, Sora und ich ebenso. Mulan streichelte den Kopf des Tieres und wandte sich zu Sora. „ Hört zu, ihr dürft hier ja nicht auffallen, sonst schicken sie euch ins Dorf zurück!“, sagte sie mit ernstem Gesicht und reichte Sora ein Packet. Sora öffnete es, schaute auf das, was sich in dem Paket befand und schaute dann wieder zu Mulan. Er nickte und zog Kleidung, die der, der Soldaten ähnelte, sorgfältig aus dem zusammen gefalteten Papier. Nun wandte sie sich zu mir. Sie betrachtete mich und zog eine Augenbraue hoch. „Nunja, was machen wir mit dir?“ fragte sie und seufzte. Dann holte sie ein langes, grünes Haarband aus der Satteltasche ihres Pferdes, und ebenso Verband. „Nun, um deine Haare machen mir eher keine Sorgen, aber du musst die Kleidung oben rum etwas enger tragen müssen… „, sagte sie und reichte mir den Verband. „Du meinst…?“, fragte ich und schaute sie ungläubig an. Mulan nickte und reichte mir ebenfalls ein Paket, in dem sich die Kleidung befand. Sollte ich mir etwa die ehem… Oberweite abschnüren??? Na toll …. Ich seufzte laut und nahm das Haarband, das mir Mulan reichte. „Gut, das wäre geklärt, kommt, wir suchen uns einen Platz zum schlafen.“, sagte Mulan und schaute sich um, um mit einem seufzen festzustellen, das alle Zelte bereits besetzt waren. Soras Blick wanderte zu den Pferden. „Sagt mal, wie findet ihr das?“, fragte er und zeigte auf einen Haufen Stroh. Mulan nickte, ich enthielt mich. Naja, was sollte ich denn schon sagen, uns blieb ja keine andere Wahl. Wir legten uns ins Stroh und schauten in den Himmel. Die Sterne funkelten am Dunkelblauen Nachtgewand und man hörte das Feuer vom Lagerplatz knistern. Meine Augenlider wurden schwer und ich drehte mich um. Sora lag vor mir und ich schaute ihm ins Gesicht. Er war schon eingeschlafen und atmete ruhig. Sora…. Er erinnerte mich an meinen Bruder…. Und Ienzo….. ich machte mir große Sorgen. Ob Ienzo es geschafft hatte, Larxene zu besiegen? Ich mein, er liebte den Kampf noch nie…. Meine Augen wurden immer schwerer, bis ich schließlich einschlief. Wieder hatte ich einen Traum. In diesem Traum… ich stand vor einem Stadttor, soweit ich es erkennen konnte. Aber was machte ich da? Ich schaute mich um, lief im Kreis, wartete ich auf jemanden? Plötzlich versteifte meine Miene und ich blieb stehen, jemand kam auf mich zu. Die andere Person lächelte, und auch ich musste lachen. Ja, so wie es aussah, war es ein Mädchen, sie hatte lange brounette Haare, und ein schwarzes Stirnband, dass gut zu ihrem Gesicht passte. Wir besprachen etwas, aber ich konnte kein Wort verstehen… Sie kam mir so vertraut vor… Jemand rüttelte an mir, und ich wachte auf. Kapitel 8: Tag 2!! ------------------ Träge öffnete ich die Augen, und erschrak. Ein kleines, rotes, Eidechsenartiges Tier saß vor mir. Als wenn dieser merkwürdige Traum nicht genug gewesen wäre… Verwirrt schaute ich Mulan an. „Nun, das ist Mushu, mein Schutzdrache!“, sagte sie und band ihre Haare zu einem Zopf. Ich schaute den kleinen Drachen an, welcher mir einen frechen Blick zuwarf. „Hey, Kleines! Gibt es hier irgendwas zu glotzen oder was?!“, sagte er und zog eine Augenbraue hoch. Ich erschrak erneut. Er, der Drache, er konnte reden? Sora kicherte. Ich schaute ihn an und er hörte auf. "Hast du noch nie einen Drachen gesehn?",fragte er und lächelte. Ich schüttelte den Kopf. Woher sollte ich die auch kennen? So viele wird es ja sicherlich nicht in jedem Zoo geben. Mushu drehte sich beleidigt um. Ich lachte leise. Er war einfach zu niedlich. Langsam ging ich hinter einen dicken Baum und schliff die Kleidung und den Verband, den Mulan mir gegeben hatte hinter mir her, um mich umzuziehen. Der Verband drückte wie verrückt. Ich zog mir das Gewand über und auch die Leggings. Ich legte den Gürtel an und band meine Haare zu einem Zopf. Genau so langsam wie vorher ging ich zurück zu Mulan und den anderen. Sora grinste."Du siehst immer noch zu Mädchenhaft aus", sagte er und lachte. Ich schaute ihn sauer an. das war gemein von ihm, was sollte ich denn noch machen? "Mhh.... ich denke, das du so gehen kannst",sagte Mulan und musterte mich. Zusammen gingen wir zum Feuerplatz. Keiner war da, wahrscheinlich schliefen sie noch alle. Das Feuer brannte nicht mehr, nur die Vögel sangen, ansonsten war es still. ich setzte mich auf einen Baumstamm. Sora setzte sich neben mich. "Sag mal, wie kommen wir wieder zurück zum Schloss?", fragte ich ihn und schaute traurig. Sora schaute in den Himmel. "Nunja, wir erledigen unsere Aufgabe und danach suchen wir nach dem Tor zum Schloss.", sagte er und schaute in mein verwirrtes Gesicht. "was... ist unsere Aufgabe?", fragte ich und verstand nix. "Wir sollen helfen, mehr weiß ich auch nicht..", sagte er und lächelte. Hatte er also genau so wenig Ahnung wie ich? Naja, war ja auch egal. Ich schaute auf den Haufen verkohltes Holz. Ach Ienzo.. Kilian... hoffentlich geht es euch gut. Ich seufzte laut und stützte meinen Kopf in die Hände. "Ihr seid früh auf, wie dem auch sei, das Training beginnt in einer Stunde, nutzt die Zeit, um etwas zu essen!",sagte jemand und ich drehte mich um. Mulan schaute hinter dem Stroballen hervor und rannte zu uns. Dieser Typ, es war ein großer, muskulöser Mann. Irgendwie war er mir unheimlich. Er verbeugte sich und ging wieder. "Das war Shieng Shun, der Ausbilder", meinte Mulan und zog ihr Haarband fester. Die Stunde verging wie im Flug und alle Männer aus dem Lager versammelten sich an dem Feuerplatz. Shieng Shun baute sich vor uns auf und hustete. "Männer, ihr wisst, worum es geht! Der Krieg steht kurz bevor! Damit ihr gut darauf vorbereitet seid, will ich, dass ihr hart trainiert, verstanden? ich will euch schwitzen sehn, und sehn, wie ihr bist zum letzten geht, klar?!!!", schrie er und hustete erneut. Seine Brust schüttelte ihn. Er war schon etwas älter, aber Energie hatte er, das musste man ihm lassen. Ein Mann neben mir schluckte und zappelte. Kapitel 9: Training óo ---------------------- Er war sichtlich nervös. Ich schaute mich um, ok, ich glaube, keiner freute sich so richtig darüber. Ich seufzte und der Mann, der grade noch so ängstlich aussah schaute nun verwirrt zu mir herunter. "Sag mal Kleiner, du bist doch nicht etwa falsch rum? Ich mein.. dieses Glitzerzeugs über den Augen und deine Haare...", stotterte er und ich schaute ihn sauer an. "Falsch rum??", fragte ich entsetzt und alle um mich herum fingen an zu lachen. Na toll, immer verstand man mich falsch, aber wenigstens hatte keiner gemerkt, dass ich ein Mädchen war... Das Training war hart. Neben Baumstämmen schleppen und dauerlaufen mussten wir mit Stöcken irgendwelche Vogelscheuchen zerschlagen. Völlig entpauert ließ ich mich auf den Boden fallen. Meine Güte, diesen Ort hätte man auch ruhig Hölle benennen können. Ich seufzte laut und ein großer Schatten baute sich vor mir auf. "Kleiner, hier wird nicht geschlafen!", sagte jemand und ich schaute zu ihm hoch. Es war Shieng Shun... "Ehmm ehhh ja...", stotterte ich und mir fiel keine Ausrede ein. "Naja, kann man nichts machen! Steh auf!! Wir machen jetzt ein Hindernissrennen!!", sagte er und mir lief ein Schauer über den Rücken. Shieng Shun packte meine Hand und zerrte mich zu den anderen. "Jungs!! Ich bin mit eurer Leistung nicht zufrieden! Darum machen wir jetzt einen Hindernisslauf! Das soll eure Ausdauer und Beweglichkeit stärken, und wehe ich sehe irgendwelche Schwächlinge am Rand sitzen, dann schick ich ihn direkt nach Hause. Mein Herz pochte. Ich darf nicht zurück ins Dorf! Ich muss doch Mulan und Sora helfen! Und dieses Tor zum Schloss finden!! Alle stellten sich auf, und Shieng Shun erklärte die Regeln. "Wie ihr seht, ist der Weg nicht alzu lang", sagte er und stockte. Neee, warn ja nur so um die 200m, Gleich am Anfang, befand sich eine Mauer, über die man wohl drüber klettern musste, danach folgten einige Baumstämme, ein Stacheldrahtbeet und ein Reifen, der ungefähr 1.30 Meter hoch von einem Baum herunter hing. Der Gedanke an diesen Parkour gefiel mir garnicht! "Jeder läuft einzelt, ich stoppe die Zeit! Ich will hier nichts über 60 Sekunden sehen, ist das klar??", sagte er und schaute mich an. Ich schreckte zusammen. "Also zuerst klettert ihr also über diese Mauer, dann springt ihr über die Baumstämme, danach krabbelt ihr unter dem Stachelbeet herunter und dann springt ihr noch durch den Reifen da hinten am Ende, okay? Ich rufe eure Namen auf und ihr kommt nach vorne, Gut, als erstes, Sora!", sagte Shieng Shun und Sora ging zu ihm. Ich drückte Sora die Daumen. "Okay kleiner, mach dich bereit!", sagte Shieng Shun. Sora stellte sich vor eine Linie, die den Startplatz kennzeichnen sollte. Dann ertönte ein lautes Pfeiffen und Sora lief los. Als hätte er es schon tausend mal geübt, schwung er sich über die Mauer und lief förmlich über die Baumstämme. Ich glaube, es waren nicht mal 20 Sekunden vergangen, Dann erstreckte sich vor ihm das Stacheldrahtbeet. Ohne einen Mucks von sich zu geben warf Sora sich auf den Boden und Kroch unter dem Stacheldaht hinunter. Bei ihm sah alles so leicht aus.. Shieng Shun staunte, als Sora durch den Reifen sprang und am Ende angekommen waren. "38 Sekunden!", schrie Shieng Shun und Sora kam zurück. Shieng Shun klopfte ihm auf die Schulter. "Gute Leistung, Junge!", sagte er stolz. Sora durfte sich hinsetzen und Shieng Shun suchte sich sein nächstes Opfer. Als sein Blick meinen traf zitterte ich. Klar, ich wollte es schnell vorbei haben, aber jetzt sofort war mir dann doch zu früh. "Du da!", schrie Shieng Shun und ich erschrak. "I ich??", fragte ich und Shieng Shun schüttelte den Kopf. Puhhh, er hatte einen Mann, der in meiner Nähe stand gemeint. Der Mann ging nach vorne und lief den Hindernisslauf, ohne jegliche Fehler. Shíeng Shun war zufrieden. Einer nach dem anderen machte den Parkour, und es wurde immer später, und ich nervöser. "46 Sekunden, wieder eine glanzleistung! Okay, als nächstes ....", er schaute auf sein Blatt. "Ehh.. Kim!", fuhr er fort und mein Herz pochte. Ich lief zu Shieng Shun und stellte mich vor die Linie. "Komischer Name...", sagte er und kratzte sich am Kinn. Das Pfeiffen ertönte und ich rannte los. Am Rand sah ich Sora lachen, doch das kümmerte mich jetzt nicht. Ich stürtzte mich auf die Mauer, und fiel auf der anderen Seite herunter, konnte mich aber abrollen. Meine Füße fühlte´n sich schwer an, als ich über die Baumstämme Sprang, oder besser gesagt stolperte... . Vor mir lag das Stacheldrahtbeet. Ich überlegte kurz, nahm anlauf und ließ mich beim vollen Tempo auf den Boden fallen. Auf dem Bauch rutschte ich unter dem Stacheldraht herunter. Völlig verdreckt stand ich auf und nahm anlauf, um durch den Ring zu springen. In meiner Eile bemerkte ich einen Stein, der vor mir lag nicht, flog über ihn herüber und hing am Ring, der einen schönen Schwung bekam. Alles drehte sich in meinem Kopf, als auf einmal das Seil, an dem der Reifen mit dem Baum verbunden war, riss. Ich schloss die Augen. Oh mein Gott, jetzt hatte ich es wohl völlig verhauen.. Ich landete auf dem Boden und lautes Lachen brach aus. Langsam öffnete ich die Augen und wusch mir den Dreck aus dem Gesicht. Shieng Shun schaute zu mir und grinste. "32 Sekunden, so schnell hat bei mir noch keiner den Parkour geschafft. Er fing an zu klatschen und aus dem Lachen der anderen wurde lautes Applaudiern. Kapitel 10: Der Abend (jaja, die Titel sind Blöd xD) ---------------------------------------------------- Am Abend war ich schweißgebadet. Mulan, Sora und ich gingen zu einem kleinen See, er befand sich hinter einem großen Felsen und der Mond spiegelte sich im ruhigen, warmen Wasser. Ja, es war ein heißer Tag gewesen. Mulan nahm Anlauf und sprang, mit samt ihrer Kleidern ins Wasser, Sora hinterher."Hey, komm schon! Das Wasser ist warm!", schrie Mulan und spritze mit dem Wasser. "Ja, kleines Mädel, flieg wie ein Schmetterling!", hörte ich eine Stimme von hinten sagen und erschrack. Ich drehte mich um. "Mushu!", sagte ich erleichtert und atmete auf. "Morgen machen wir uns auf in die Schlacht, Kimi, komm rein und enspann dich, oder willst du morgen nicht fit sein?", sagte Sora und grinste. Mhmmmm... ja, da hatte er gar nicht so Unrecht... Lamgsam ging ich ins Wasser. Die Sterne glitzerten am Himmel und alles war ruhig, schon richtig romantisch. Und schon wieder dachte ich an Ienzo..... Ich wunderte mich, warum mache ich mir so große Sorgen? Sonst wusste er sich doch auch immer zu helfen. Ich ließ mich auf dem Wasser treiben und schaute in den Himmel. Es ließ mich einfach nicht inruhe. Ich tauchte bis zum Kinn ins Wasser ein und schloss die Augen. Mein Körper zuckte zusammen. Was war das? Ich spürte einen stechenden Schmerz in meinem Brustkorb. Nervös biss ich mir auf die Lippe und schwamm bis zum Ufer. Erschöpf von den schmerzen legte ich mich ins seichte Gras und zitterte. Mulan kam auf mich zu. "Hey, Kimi, alles in Ordnung?", fragte sie und beugte sich über mich. Ich schüttelte den Kopf und drückte meine Hand auf meinen Brustkorb. Mulan hob mich hoch und trug mich zu den Pferden, wo sich der Heuhaufen in den Himmel erstreckte. Vorsichtig legte sie michins weiche Heu. "Gut, ruh dich erstmal aus... wenns dir morgen nicht besser geht, bleibst du hier!", flüsterte sie und schaute besorgt. "A..aber Mulan!",sagte ich mit gequälter Stimmeund Mulan hielt mir ihren Finger vor den Mund. Mulan schüttelte den Kopf. "Nenn mich ab jetzt Ping! Du musst dir auch einen Jungennamen aussuchen, wir wollen doch unentdeckt bleiben!", sagte sie mit sanfter Stimme und lächelte. Aus Mulan wurde ich einfach nicht schlau... sie ist stark und doch so liebevoll zugleich, ich bewundere sie wirklich... . Ich bin niemandem eine große Hilfe, immer muss mir irgendjemand aus der Klemme helfen. "Gut, ich lass dich jetzt erstmal allein, schlaf gut.", sagte Mulan ruhig und ging zum See zurück. Meine Augenlieder wurden immer schwererund in meinen Ohren knisterte das leise schleichen des Feuers vom lagerplatz. Ich drehte mich ein paarmal um, bis ich schließlich einschlief. Kapitel 11: Schon wieder so ein Traum óo ---------------------------------------- "Tut mir leid das du so lange warten musstes Kimi!", sagte ein Mädchen mit langen dunklen Haaren. Es war wieder dieser Traum. Das Mädchen kam auf mcih zu und reichte mir ein Paket. Langsam packte ich das Geschenk aus und erschrack. Es war eine wunderschöne Kette mit einem Medaillon. Ich strahlte. Das Mädchen trug die gleiche Kette wie ich sie hatte. "Danke, die Kette ist wunderschön!", sagte ich fröhlich und lächelte. Das Mädchen nickte. "Damit wir immer verbunden sind!", sagte sie fröhlich. Ich wachte schweißgebadet auf. Was für ein merkwürdiger Traum! Damit wir für immer verbunden sind.... De...n... wie war ihr Name? Dieses verdammte Schloss! Wie konnte ich nur meine beste Freundinn vergessen?? Ich schaute mich um, Mulan stand am See und wusch ihr Gesicht. Langsam stand ich auf und schüttelte das Heu aus meinen Kleidern. Sora war auch schon wach - er schlug mit seinem Schlüsselschwert auf einen baum ein. Nannte er das Training? Naja, egal! Ich ging zu Mulan und setzte mich neben sie. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)