Afraid of loosing you... von ChocolatoCakey (23.10.2011: An alle die meine FF lesen oder noch weiter verfolgen möchten: Es wird definitv weiter gehen. Es tut mir leid, dass ich sie so lange auf Eis gelegt habe, ich konnte einfach nicht weiter schreiben. Die Tage setze ich mich wieder dran!) ================================================================================ Kapitel 1: Shock ---------------- Hallo alle zusammen!! ^^ Also erstmal vielen Dank, dass ihr euch für meine FF interessiert!!! *sich verbeugt* aber ich will euch gar nicht weiter aufhalten! Viel Spaß beim lesen eure chika-chan _______________________________________________________________________________ Kapitel 1 Shock Es war bereits dunkel und regnete heftig, als ein rosahaariger Junge die Straße entlang rannte, als ob sein Leben davon abhinge. Er bog in eine Seitenstraße ein und blieb anschließend auf der Stelle tippelnd vor einem großen Haus stehen um einen Schlüssel aus seiner Tasche zu kramen. Als er ihn endlich gefunden hatte öffnete er hastig die Tür und zog seine Schuhe so schnell es ging aus. „Yuki ich bin wieder zu Hause!“ Aufgeregt und völlig außer Puste rannte Shuichi ins Arbeitszimmer des Schriftstellers. „Yuki, weißt du was?“ Er hielt inne. Der Blonde war völlig in seine Arbeit vertieft und schien das triefend nasse Energiebündel, das da gerade seinen Boden voll tropfte, gar nicht wahr zu nehmen. Shuichi schaute seinen Partner beleidigt an „Falls du mich suchst, ich bin unter der Dusche!“ sagte er trotzig und ging mit einem letzten sorgenvollen Blick aus dem Zimmer. So ging das nun schon ein paar seit Tagen. Yuki hatte von seinem Verlag die Aufgabe bekommen innerhalb von weniger als 2 Wochen ein Buch fertig stellen, aber um was es dabei genau ging hatte Yuki Shuichi nicht erklärt. Seit er jedenfalls angefangen hatte dieses Buch zu schreiben schlief er aufgrund des enormen Zeitdrucks kaum noch und er aß auch so gut wie gar nichts mehr. Das wiederum wirkte sich ziemlich schlecht auf seine Laune aus. Ständig stand er unter Strom und auch nur die kleinste unangebrachte Bemerkung ließ ihn sofort völlig ausrasten. „Ach Yuki, warum bist du nur so?“ Shuichi seufzte, schloss die Badezimmertür hinter sich zu und ging unter die Dusche. Yuki steckte sich in der Zeit eine Zigarette an. Das war wohl im Moment das einzige was ihn daran hinderte unter diesem Stress völlig den Verstand zu verlieren. Er zog ein paar Mal kräftig daran und schon war der gesamte Raum mit Zigarettenrauch gefüllt. Der Blonde schaute leicht verwirrt auf die kleine Pfütze am Türrahmen. Für den Bruchteil einer Sekunde schien er sich zu wundern woher die kleine Wasserlache kam, aber dann fiel ihm auf, dass es draußen wie aus Eimern goss. °Shuichi wird wohl in den Regen gekommen sein und stand dann im Türrahmen... Ich hoffe mal der Idiot macht das nachher noch weg!° dachte er sich giftig und wand sich dann wieder seiner Arbeit zu. Er hatte das aufgeweckte Kerlchen also wirklich nicht bemerkt. Ein Paar Augenblicke später kam Shuichi fix und fertig geduscht und umgezogen aus dem Badezimmer und tapste erst mal in die Küche. Zum einen wollte er selber etwas trinken und zum anderen wollte er Yuki auch etwas zu trinken bringen. Er griff in den Kühlschrank und holte zwei Dosen heraus, die er auch gleich öffnete. °Ich hoffe mal Yuki wird mir nicht gleich den Kopf abreißen, wenn ich ihm etwas zu trinken bringe. Im Moment würde ich es ihm jedenfalls zutrauen...° Shuichi seufzte schwer und machte sich anschließend aus seiner Dose trinkend auf den Weg ins Arbeitszimmer von Yuki. „Hey Yuki, ich dachte du möchtest vielleicht etwas trinken, da habe dir was zu trinken mitgebracht!“ rief er noch vom Flur aus und betrat das Zimmer. Jedoch hatte er die Pfütze die er vorhin hinterlassen hatte völlig vergessen und im selben Augenblick als er das Zimmer betrat rutschte er auch schon aus und fiel unsanft auf den Allerwertesten. Die Dosen, die er bis dahin in den Händen gehalten hatte, flogen nun quer durch das Zimmer und entleerten sich mehr oder weniger im Flug. Die eine Dose fiel scheppernd auf den Boden, aber die zweite flog noch ein Stück weiter und landete direkt auf Yuki´s Laptop, wo sich dann zu allem Überfluss der Rest des Inhalts entleerte. Sekundenlang herrschte eine angespannte Stille im Raum. Der rosahaarige Tollpatsch richtete sich auf und realisierte erst die Situation als sein Augenmerk auf Yuki´s Laptop fiel. Der Blick der nun von Seiten Yukis kam, war tödlich. Er verhieß absolut nichts Gutes und Shuichi spürte und sah, dass der Schriftsteller kurz vorm explodieren stand. Er war gerade im begriff sich eine Entschuldigung auszudenken, aber der kleinere von beiden kam nicht einmal ansatzweise dazu eine auszusprechen. „Du...“ Yuki sprach ruhig und bedrohlich, stand langsam auf, löste aber seinen Blick nicht eine Sekunde von Shuichi. „Du Idiot!!!!“ jetzt schrie der blonde schon und ging weiter auf den Sänger zu, der vor Schreck wieder umgefallen war. So hatte er Yuki wirklich noch nie gesehen. Er hatte so viel Wut in den Augen, dass er aussah, als ob er in diesem Zustand töten könnte. „Hast du eigentlich eine Ahnung was du gerade getan hast?! Weißt du eigentlich wie viel Arbeit in diesem Buch steckt?! Weißt du, dass das jetzt wahrscheinlich alles den Bach runter ist?????!!! Ich bin gerade fertig geworden und was machst du???!!! ANTWORTE DU EHLENDER IDIOT!!!!!!!“ Yuki stand nun direkt vor dem zitternden Häufchen, packte Shuichi am Kragen und zog ihn ruckartig nach oben. Seine Stimme bebte. „Yuki, bitte! Es tut mir ja Leid!“ Einige Tränen hatten sich in seinen violetten Augen gebildet. „Es tut dir leid, es tut dir leid!! DEINE DUMMEN ENTSCHULDIGUNGEN KANNST DU DIR SONSTWOHIN STECKEN!!!!“ Yuki ballte seine Hand zu einer Faust und schlug ohne mit der Wimper zu zucken mitten in das Gesicht des Jüngeren. Shuichi knallte unter der Wucht des Schlages gegen die Wand und noch völlig benommen hielt er sich die Wange und starrte Yuki fassungslos an. Tränen bahnten sich ihren Weg über sein Gesicht. „Verschwinde aus diesem Raum, verschwinde aus meiner Wohnung oder was das allerbeste wäre: VERSCHWINDE ENTGÜLTIG AUS MEINEM LEBEN!!! ZWISCHEN UNS WAR SOWIESO NIEMALS WIRKLICH ETWAS!!! DU WARST FÜR MICH NUR SO ETWAS WIE EIN ZEITVERTREIB UND NICHTS WEITER!!!!!!“ Das hatte gesessen. Diese Worte brannten sich tief in das Gedächtnis des Sängers. Ohne ein weiteres Wort stand er auf, taumelte kurz und lief dann ohne ein weiteres Wort aus der Wohnung. Er zog sich nicht einmal mehr Schuhe an. Shuichi wollte nur weg. Weg von Yuki... Er rannte einfach so weit wie ihn seine Füße trugen und soweit wie es der starke Regen zuließ. Schließlich war der Sänger irgendwo an einer recht großen Straße angelangt und blieb einige Augenblicke einfach stehen und schnappte nach Luft. ° DU WARST FÜR MICH NUR SO ETWAS WIE EIN ZEITVERTREIB UND NICHTS WEITER!!!!!!° Die letzte Szene spielte sich wieder und wieder in seinem Kopf ab. Yuki hatte ihm zwar schon oft gesagt, dass er ihn nerve und, dass er verschwinden solle, aber er hatte ihn noch niemals so geschlagen oder so etwas wie heute gesagt. Und schon gar nicht so voller Wut und Hass... „Yuki...“ Erneut liefen ihm die Tränen übers Gesicht und er ging langsam und wie in Trance auf die Straße zu. Es war nicht absichtlich, mehr einfach nur der Wille weiter weg von Yuki zu sein. Shuichi war schon beinahe über die Straße gelaufen, als er auf einmal ein paar dumpfe Stimmen vernahm. Er konnte nicht erkennen, was sie ihm zuriefen, aber er wand trotzdem seinen Blick zur Seite und erkannte die verschwommenen Umrisse eines Autos, das direkt auf ihn zuraste. Yuki hatte derweil bereits die Schweinerei weggewischt und auch seinen Laptop hatte er gesäubert. Alles in allem ist gar nicht so viel passiert und Yuki kam sich ein wenig albern vor, dass er Shuichi eben so angeschrieen hatte. Aber so richtig Leid getan hat es ihm auch nicht, weil der kleine wirklich großen Mist verzapft hatte. Aber, dass er ihn geschlagen hatte tat ihm dann doch wieder leid und er beschloss sich mächtig bei ihm zu entschuldigen. „Allerdings frage ich mich wo er jetzt hingelaufen ist. Immerhin regnet es draußen in Strömen...“ Der Schriftsteller schaute aus dem Fenster und ging dann ins Wohnzimmer um den Fernseher anzuschalten. Während er sich eine Zigarette ansteckte und unruhig von Kanal zu Kanal schaltete blieb er schließlich bei den Nachrichten hängen. „Und hier eine Eilmeldung. In der Innenstadt gab es einen heftigen Unfall, bei dem ein Autofahrer eine kleine Platzwunde erlitt und ein Passant schwer verletzt wurde. Das genaue Ausmaß seiner Verletzungen ist zur Zeit noch nicht bekannt und er befindet sich in der Notaufnahme des naheliegenden Krankenhauses Augenzeugenberichten zufolge lief der junge Mann ohne auf den Verkehr zu achten über die Straße, als das Unfallauto angerast kam und den Mann erfasste, der daraufhin Meterhoch durch die Luft geschleudert wurde. Der Autofahrer soll unter starkem Alkoholeinfluss gestanden haben und wird derzeit auf dem Polizeirevier verhört. Wie ich gerade von der Regie höre handelt es sich bei dem Passanten um den Sänger der bekannten Gruppe „Bad Luck“ Shindo Shuichi. Wir werden sie über dieses Thema weiter informieren...“ Yuki starrte auf den Fernseher. Er ließ das zuletzt Gesagte in seinem Kopf noch einmal Revue passieren. °Shindo Shuichi... Schwer verletzt... Notaufnahme... Krankenhaus...° Der Blonde stand völlig unter Schock. „Aber das kann doch nicht sein.... Shuichi...“ So schnell er nur konnte schnappte er sich seine Jacke und seine Schuhe und rannte Kopflos aus der Wohnung um Krankenhaus zu fahren... _______________________________________________________________________________ So, das wars auch schon wieder!! ^^ Ich hoffe ich spanne euch nicht zu sehr auf die Folter und ich hoffe euch hat mein erstes Kappi gefallen!! Ich freue mich total auf eure kommis (wenn ihr mir überhaupt welche hinterlasst XDDDD) *knuffel* eure chika-chan Kapitel 2: Feelings of guilt... ------------------------------- Hallöchen alle mit einander!!! ^^ *alle zur begrüßung knuffeln tut* also, nachdem es eine ganze weile gedauert hat ist hier nun das 2. kappi meiner FF. *freu* also, ich wollte nur nochmal sagen, dass es mir wirklich leid tut, dass sich das so hingezogen hat, aber ich habe ja einigen von euch schon erklärt wieso. aber nun genug der vorrede! viel spaß beim lesen!!! ^.~ _____________________________________________________________________________ Kapitel 2 Feelings of guilt... Wie ein besessener raste Yuki die Straßen entlang. Er hätte beinahe selber unzählige Unfälle verursacht. Seine Gedanken drehten sich nur um Shuichi. Wie schwer würden Shuichis Verletzungen sein? Würde er den Unfall überleben? Oder ist es vielleicht schon zu spät? Nach einer für den Blonden endlosen Autofahrt erreichte er endlich das Krankenhaus, ließ sein Auto irgendwo stehen und rannte zur Notaufnahme. „Wo ist Shindo Shuichi??!!“ rief er einfach in die Menge und erhielt von einer Krankenschwester, die sehr in Eile zu sein schien, Auskunft. „Ich bin gerade auf dem Weg zu ihm, aber sie können ihn jetzt unter keinen Umständen sehen. Er ist bereits im OP. Gehen sie doch bitte in den Warteraum. Es wird ihn dann jemand bescheid sagen.“ Die Krankenschwester war im begriff weiter zu rennen, als Yuki sie zurückhielt indem er seine Hand auf ihre Schulter legte. „Aber, wie geht es ihm???“ Die junge Frau sah Yuki in die Augen. Er war kreidebleich, seine Hand zitterte und seine Augen spiegelte blanke Angst wieder. Sie seufzte schwer. „Tut mir leid, aber das kann ich ihnen auch nicht sagen…“ mit diesen Worten löste sie sich aus Yukis Griff und rannte weiter. Der Schriftsteller blieb wie angewurzelt stehen und starrte noch einige Augenblicke in die Richtung in die, die junge Frau eben gelaufen war. Er beschloss dann schließlich doch in den Warteraum zu gehen. Im Moment würde ihm sowieso nichts anderes übrig bleiben… Der Blonde ließ sich kraftlos auf einen Stuhl sinken und legte den Kopf in den Nacken. Es war als wäre er von einer Schalldichten Glocke umgeben. Er bekam absolut nichts um sich herum mit. Das einzige was er hörte war sein aufgeregter, unregelmäßiger Herzschlag. Yuki sah Shuichi vor seinem Inneren Auge, wie er ihn anlächelte, wie er dem Schriftsteller um den Hals fiel… und dann fiel Yuki die Situation ein, die für das hier alles Verantwortlich war. Es war die Auseinandersetzung die er und der Sänger heute hatten. °Ich bin ein solcher Idiot. Wie konnte ich dieses Gott verdammte Buch nur über alles andere um mich herum stellen. Ich hätte es niemals so weit kommen lassen dürfen… nur deswegen bin ich heute so ausgerastet. Wie konnte ich Shuichi nur schlagen? Wie konnte ich zulassen, dass er einfach so aus der Wohnung rennt?°° „Ich bin an allem Schuld! Wenn er heute stirbt, dann werde ich es mir niemals verzeihen können…“Yuki legte sich seine Hände an die Stirn und stützte seine Ellenbogen auf seinen Beinen ab. Die Schuldgefühle die sich nun nach und nach anbahnten schienen ihn schier zu zerfressen. Er wünschte sich in diesem Augenblick nichts sehnlicher als die Zeit zurück drehen zu können. Der Blonde wollte einfach alles Rückgängig machen. Seine Gedanken drehten sich in seinem Kopf und bildeten ein großes Knäuel aus Angst, Verzweiflung, Schuldgefühlen und Erinnerungen an einen immer fröhlichen Shuichi. Ein starkes Schwindelgefühl machte sich in Yuki breit und schon im nächsten Moment wurde alles um ihn herum dunkel und er verlor das Bewusstsein... Langsam öffnete der Schriftsteller seine Augen. Er lag auf einem Sofa in einem ziemlich kleinen, stickigen Raum. Sich die Schläfe reibend richtete er sich auf und sah sich um. „Na, endlich wach geworden??“ Yuki wand seinen Blick zu der Person die ihm die Frage gestellt hatte. Der junge Mann saß unweit von Yuki entfernt auf einem Stuhl und trank aus einem Plastikbecher. Er trug einen weißen Kittel, eine Brille, hatte hellbraunes Haar und war relativ klein. „Sie waren ganz schön lange weggetreten! Bestimmt eine Stunde lang! Wie geht es ihnen jetzt?“ Der Mann sah Yuki an und lächelte leicht. „Ganz gut soweit... Sagen sie, wo bin ich hier eigentlich?“ der Blonde schaute den Mann verwirrt an. „Sie sind in einem der Aufenthaltsräume hier im Krankenhaus. Ich habe sie mit einem Kollegen hier her gebracht, nachdem wir sie im Wartezimmer haben liegen sehen und ihr Zustand keinesfalls Besorgnis erregend war…“ Yukis Augen weiteten sich. °Krankenhaus...° schoss es ihm durch den Kopf. Wie vom Blitz getroffen stand er ruckartig auf. „Shuichi! Wie geht es ihm??!!“ schrie er den jungen Arzt schon beinahe an. Der wiederum schien einen Augenblick lang nachzudenken und schob seine Brille ein Stück hoch. „Sie meinen den jungen Sänger?“ Sein Gegenüber nickte wild mit dem Kopf. „Ja genau den meine ich! Was ist mit ihm??“ „Also sehr viel kann ich ihnen dazu nicht sagen... ich habe nur von ein paar Kollegen und Schwestern gehört, dass er jetzt schon seit einiger Zeit im OP ist und, dass es nicht gerade gut um ihn steht... Ziemlich viele Knochenbrüche soll er haben und das war eigentlich auch schon alles was ich so gehört habe...“ Schwer seufzend ließ sich Yuki wieder auf das Sofa fallen. Wieder überkamen ihn diese quälenden Schuldgefühle. Der Arzt schaute den Blonden mitfühlend an. „Keine Sorge! Ich bin mir sicher er schafft es! Die Ärzte hier sind sehr gut!“ er lächelte. Der Schriftsteller sah den Mann ausdruckslos an. „Wollen sie einen Kaffe?“ Yuki nickte leicht. „Sie können hier auch gerne rauchen wenn sie wollen!“ meinte der Mann während er an der Kaffeemaschine stand und einen Plastikbecher unter Hahn stellte, aus dem im nächsten Augenblick die braune, dampfende Brühe herauslief. Yuki griff derweil in seine Jackentasche und holte ein Päckchen Zigaretten heraus. Er griff nach seinem Feuerzeug und zündete sich eine Zigarette an. Er wollte das Feuerzeug wieder weg stecken, aber er hielt doch noch einen Moment inne. Er bemerkte das Foto, das er darauf zu kleben hatte. Der Blonde starrte wie in Trance darauf. Es war das Foto von ihm und Shuichi, das sie an ihrem ersten Date in dem Vergnügungspark gemacht hatten. „Dann ist es also nicht nur Show, habe ich Recht?“ Yuki riss sich aus seinen Gedanken und blickte den Arzt der vor ihm hockte und ihm den Kaffee hinhielt fragend an. „Was meinen sie?“ er nahm den heißen Becher und trank einen Schluck. „Naja, ich meine das was man so von ihnen und dem kleinen Sänger in den Nachrichten hört! Zuerst dachte ich ja das seien alles nur Gerüchte, aber nachdem sie ihr Verhältnis zu ihm öffentlich gemacht haben dachte ich, dass das nur Show sei um die wilden weiblichen Fans abzuschrecken oder so was in der Art!“ Der Blonde musste schmunzeln. „Nein, es ist nicht nur Show...“ gab er zur Antwort. Einige Sekunden lang herrschte Stille im Raum. Dann, ganz plötzlich fasste sich der Arzt an den Kopf. „Oh, ich habe völlig vergessen mich vorzustellen! Mein Name ist Yusuke Ihara!“ er lächelte. Er hatte sich fest vorgenommen Yuki ein wenig abzulenken, denn Trübsal blasen würde ihn nicht weiter bringen. Ganz im Gegenteil… Der Blonde lächelte. „Mich muss ich wohl nicht erst vorstellen. Sie wissen ja genau über mich bescheid.“ Er reichte Yusuke Ihara die Hand. „Aber sagen sie mal, warum sind sie eigentlich nicht bei der Arbeit sondern sitzen hier im Zimmer?“ fragte nun Yuki und erhielt sogleich zögernd eine Antwort. „Naja, um ehrlich zu sein bin ich nur ein Arzt von der Ersatzbank… Ich bin noch nicht so erfahren im Umgang mit Patienten und ich bin im Allgemeinen noch nicht ehrlich Praxis erprobt…“ er kratzte sich verlegen am Kopf. Die zwei redeten noch eine ganze Weile mit einander. Yusuke erzählte von seiner 17. Jährigen Schwester, die ein großer Fan von Yuki sei und er erzählte auch vor seiner panischen Angst vor Blut, die er gerade erst vor kurzem, perverser Weise bei einer jungen Frau die sich die Pulsadern aufgeschnitten hatte, verloren hatte. Der Blonde wiederum erzählte ein wenig über sein Leben und wie er zum Beruf des Autors gekommen war. Das Gespräch tat dem Schriftsteller mehr als gut. Yusuke war so eine Plaudertasche, dass Yuki völlig die Sorgen die er sich um Shuichi machte vergaß. Zumindest für den Moment… Nach einer ganzen Weile wurde plötzlich die Tür aufgerissen und ein weiterer Arzt stand Atemlos in der Tür. „Meine Güte, sie ausfindig zu machen ist echt schwer, Yuki Eiri!“ Der Angesprochene wand seinen Blick zur Tür und fragte sich was jetzt kommen würde. „Sie sind doch sicherlich wegen Shindo Shuichi hier, oder?“ Dem Blonden stockte der Atem. Was würde der Arzt ihm jetzt sagen? °Oh mein Gott, Shuichi ist doch nicht etwa…? Nein, das kann nicht sein. Das darf nicht sein!!!° schoss es ihm durch den Kopf. „Ja bin ich!“ antwortete er verunsichert. „Gut, dann haben meine Kollegen ja gut aufgepasst. Die haben sie nämlich vorhin in der Notaufnahme gesehen, als sie sich nach dem kleinen erkundigt hatten. Ich bin sein Behandelnder Arzt Takuro Shimizu. Kommen sie bitte mit mir.“ Yuki richtete sich auf und sah Yusuke noch einmal an. Dieser lächelte und flüsterte noch ein leises „Keine Sorge“ ehe der Arzt und er den Raum verließen. Einige Augenblicke lang herrschte Stille zwischen Yuki und dem Arzt während sie den Gang entlang liefen. Das Herz des Schriftstellers hämmerte wild gegen seine Brust. Er hatte das Gefühlt er müsse sich jeden Augenblick übergeben. „Wie…, wie steht es um Shuichi?“ fragte der Blonde angespannt. Der Angesprochene räusperte sich kurz und antwortete dann. „Naja, er hat ganzschön was abgekriegt… Vier Rippenbrüche, beide Arme sind gebrochen, der Beckenknochen ist gebrochen, das rechte Bein ist nahezu in Hunderte von Teilen zersplittert und auch das linke Bein hat ziemlich gelitten… Aber die Wirbelsäule und auch sein Kopf sind nahezu unbeschadet. Das grenzt schon beinahe an ein kleines Wunder“ er machte eine Pause. „Allerdings hatte er auch innere Blutungen und eine der gebrochenen Rippen verletzte die Lunge. Wir haben ihn in einer mehrstündigen Not Operation wieder zusammengeflickt, aber er ist noch längst nicht über den Berg…“ Yuki atmete erleichtert auf. °Wenigstens lebt er° dachte er sich und ein leichtes lächeln umspielte seine Lippen. „Kann ich ihn sehen?“ fragte der Blonde, während der Arzt und er noch immer über den Gang liefen. „Ungern“ antwortete der angesprochene. „Sein Zustand ist nach wie vor kritisch und…“ „Bitte, nur für 5 Minuten!“ unterbrach ihn der Schriftsteller. Shimizu seufzte. „Okay, aber wirklich nur für 5 Minuten!“ Yuki bedankte sich und sie gingen den Rest des Weges zur Intensivstation still schweigend. Am Zimmer angekommen ging der Arzt seiner Wege und der Blonde legte seine Hand zitternd auf die Türklinke. Er drückte sie herunter, öffnete die Tür und betrat das Krankenzimmer auf der Intensivstation. Dort lag er nun, mit zahlreichen Verbänden eingewickelt in die weiße Bettdecke, sein rosanes Haar wild auf dem Kissen verteilt. Yuki trat näher an das Bett heran, stets darauf bedacht keinen Lärm zu machen um den Patienten möglichst nicht zu wecken. Nun stand er neben Shuichis Bett. Es war totenstill im Raum. Lediglich das in regelmäßige Piepsen des Herzfrequenzmessers war zu hören gewesen. Der Schriftsteller starrte einfach gebannt auf den Sänger, wieder überkamen ihn diese unbeschreiblichen Schuldgefühle die sich durch seine Gedanken fraßen. In dem Moment öffnete Shuichi auf einmal seine Augen und sah sich müde und erschöpft um. Sein Blick blieb an Yuki hängen. „Yuki…“ flüsterte er unter großer Anstrengung „wo…, wo bin ich?“ „Du bist im Krankenhaus. Du wurdest von einem Auto angefahren“ meinte der angesprochene lediglich, nicht genau wissend wie er sich nach der heutigen Auseinandersetzung verhalten sollte. Am liebsten hätte er sofort die Flucht ergriffen nachdem Shuichi seine Augen geöffnet hatte. „Im Kranken-…haus?“ Er schien nachzudenken. °VERSCHWINDE ENTGÜLTIG AUS MEINEM LEBEN!!! ZWISCHEN UNS WAR SOWIESO NIEMALS WIRKLICH ETWAS!!! DU WARST FÜR MICH NUR SO ETWAS WIE EIN ZEITVERTREIB UND NICHTS WEITER!!!!!!° dem Sänger schossen erneut die Worte Yukis durch den Kopf und einige Tränen liefen stumm über seine Wangen. „Yuki du…“ er begann heftig zu husten und nach Luft zu schnappen und schon in der nächsten Sekunde stürmten etwa fünf Ärzte und Schwestern in den Raum, auch Takuro Shimizu war dabei gewesen und er schaute kurz zu Yuki. Dann wurde der Blonde hektisch aus dem Raum geschoben. Minute um Minute wartete er nervös vor der Tür. Er lief auf und ab, zitterte am ganzen Leib. Was war denn nur plötzlich los gewesen?! Wieso hatte er auf einmal keine Luft mehr bekommen? Und was wollte Shuichi ihm sagen? Yuki war mit den Nerven völlig am Ende und dann öffnete sich auf einmal die Tür und Shuichis Arzt kam mit bedrücktem Gesichtsausdruck auf den Flur zum Schriftsteller. „Was ist mit Shuichi???!!“ der Blonde packte den Arzt an den Oberarmen und dieser schaute zur Seite. „Ich weiß nicht wie ich es ihnen sagen soll, aber…“ „Nun reden sie schon!“ Yuki zitterte heftig. „Shuichi ist… Shuichi ist so eben ins Koma gefallen… _______________________________________________________________________________ STOP!!!!!! so, das war´s dann auch mal wieder! tut mir leid, dass ich wieder mal an so einer stelle aufgehört habe, aber ich bin nunmal manchmal ein ferkel! *oink* ich hoffe euch hat das kappi gefallen und ihr hinterlasst mir ein paar liebe kommis!!! >////< *euch schonmal vorher knuddel* eure chika-chan Kapitel 3: A little bit of hope ------------------------------- hiho!!! ^^ ja, jetzt geht es also endlich weiter!!! tut mir mal wieder fürchterlich leid, dass es diesmal wieder so lange gedauert hat, aber ich hatte eine gewaltige schreibblockade!!! >.< aber jetzt wo das erstmal wieder vorbei ist gibt es auch schon ein neues kappi!! ^^ also, ich möchte vorab sagen, dass ich mit dem anfang nicht so ehrlich zufrieden bin, weil ich glaube, dass ich da ziemlichen mist zusammengeschrieben habe, aber ich hoffe ihr seht darüber hinweg!! >///< wie dem auch sei, viel spaß mit dem kappi!! ^^ _______________________________________________________________________________ Kapitel 3 A little bit of hope Minutenlang starrte Yuki den Arzt lediglich an. Er konnte einfach nicht glauben was er ihm gerade gesagt hatte. °Shuichi ist so eben ins Koma gefallen…° diese Worte gingen dem Schriftsteller mehrere Male durch den Kopf, wie ein Lied das man sich immer wieder und wieder anhört. „Irgendetwas hat die Atemnot verursacht… wir vermuten, dass er sich an irgendetwas erinnert hat, dass ihn wohl ziemlich mitgenommen oder aufgeregt haben muss. Es gab schon öfters Fälle in denen eine Person so auf ein Erlebnis reagierte. Leider hatte sich zudem in seinem Gehirn ein Gerinnsel gebildet, wodurch seine Atmung nun komplett stillgelegt wurde. Anschließend ist er durch diese Belastung ins Koma gefallen…“ Yuki ließ den Arzt los. „Wir er… wird er wieder aufwachen?“ er richtete seinen Blick auf den Boden. Er wollte seinem Gegenüber nicht in die Augen sehen, wenn er eine Antwort gab. Wieder herrschte einige Augenblicke lang Stille zwischen den Beiden, eine erdrückende Stille. „Ich weiß es nicht…“ kam es nun im Flüsterton vom Arzt. „Es kann sein er wacht in ein paar Tagen auf, es kann sein er wacht in ein paar Wochen auf, es kann auch sein, dass er erst in ein paar Monaten wieder zu sich kommt oder in einem Jahr… Es kann aber auch sein, dass er nie wieder aufwacht…“ Yuki ging ein paar Schritte rückwärts, stieß mit dem Rücken gegen die Wand und ließ sich daran auf den kühlen Boden sinken. Der Arzt hockte sich vor den Blonden und legte ihm mitfühlend die Hand auf die Schulter. „Sie sollten jetzt nach Hause fahren. Solange sein Zustand sich nicht extrem verschlechtert hat er noch immer eine Chance.“ Er lächelte aufmunternd und half dem Schriftsteller wieder auf die Beine. „Soll ich ihnen ein Taxi rufen?“ der Blonde schüttelte seinen Kopf. „Nein danke ich fahre selbst nach Hause.“ Mit diesen Worten wand sich Yuki vom Arzt ab und ging langsam, ohne irgendwelche Proteste in Richtung Ausgang. Es hatte aufgehört zu regnen, aber die Straßen waren noch immer nass und das helle Mondlicht spiegelte sich auf der nassen Straße Der Schriftsteller saß hinter dem Steuer seines Autos und fuhr geradewegs zu seiner Wohnung. Er dachte nicht an Shuichi, er dachte nicht an die Geschehnisse, nein, er dachte an absolut gar nichts. Er stand im Moment so sehr neben sich, dass sein Kopf leer war, so leer wie ein aufgeblasener Luftballon… Er öffnete die Tür, zog seine Schuhe aus und ging ins Wohnzimmer. Dort legte er sich einfach auf das Sofa und starrte an die Decke. Nicht einmal das Licht hatte er angemacht. Die Zeit verging und Yuki hatte sich nicht einen Millimeter bewegt. Er lag einfach in der Dunkelheit auf dem Sofa und starrte unentwegt an die Decke… Schließlich richtete er sich dann doch auf und ging ins Badezimmer, vorbei an seinem Arbeitszimmer. Er blieb einen Moment davor stehen und warf einen Blick hinein. Jetzt erst kam ihm die Auseinandersetzung die er und Shuichi gehabt hatten in den Sinn und dann fielen ihm die Worte des Arztes wieder ein. Er wand seinen Blick vom Arbeitszimmer ab und ging ins Badezimmer, wo er sich mit kaltem Wasser das Gesicht wusch um endlich wieder ein paar klare Gedanken fassen zu können. Der Blonde trocknete sich das Gesicht ab und sah in den Spiegel. Er war kreidebleich, seine Augen waren leer und Ausdruckslos. Yuki schüttelte den Kopf und verließ das Bad um vielleicht doch noch ein wenig zu schlafen. Er ging ins Schlafzimmer, zog sich um und legte sich ins Bett, jedoch bekam er kein Auge zu. Nun schwirrten seine Gedanken nur noch um den kleinen Sänger, der sich nicht wie üblich irgendwo in seiner Nähe aufhielt und ihn in irgendeiner Art und Weise auf die Nerven ging, sondern nun mutterseelenallein im Krankenhaus lag. Der Schriftsteller sah nach einiger Zeit aus dem Fenster. Draußen begann es bereits hell zu werden. Er hatte die gesamte bisherige Nacht, oder was nach seiner Rückkehr aus dem Krankenhaus davon übrig geblieben war, wach verbracht. Seine Gedanken kreisten nur um Shuichi und wieder spürte er diese alles zerfressenden Schuldgefühle… Am nächsten Tag wurde Yuki von einem hektischen Türklingeln aus dem Bett geklingelt. Irgendwann waren ihm dann doch die Augen zu gefallen. Für den Bruchteil einer Sekunde war er der festen Überzeugung, dass es Shuichi sei der, wie schon so oft, seinen Schlüssel vergessen hatte und noch einmal zurückgekommen war. Aber das konnte nicht sein… Also richtete sich der Schriftsteller auf und ging zur Wohnungstür um zu sehen wer ihn jetzt störte. Er öffnete sie und wurde auch schon sofort von einer Herde Journalisten umkreist. „Yuki Eiri wie tief sitzt der Schock??“ „Wieso kam es zu dem Unfall?“ „Wann haben sie es erfahren?“ … Der Schriftsteller knallte die Tür zu. „Dieses Gottverdammte Journalistenpack!!“ er ging ins Wohnzimmer und steckte sich eine Zigarette an. Den gesamten restlichen Tag über klingelte es an der Haustür und auch das Telefon läutete unaufhörlich bis es dem Blonden zu viel wurde und er einfach das Telefonkabel zog und das Türklingeln so gut es ging ignorierte. Auch die nächsten Tage und sogar die Nächte verliefen nicht ruhiger. Es schien als würden alle Journalisten der Welt nur darauf warten, dass Yuki endlich das Haus verließ um ihnen ihre dämlichen Fragen zu beantworten… Aber irgendwann wurde es auch dem Schriftsteller zu bunt. Wieder wurde er eines Morgens aus dem Bett geklingelt und dieses Mal beschloss er den Leuten da draußen gehörig die Meinung zu geigen. Er ließ es einmal klingeln, aber als es erneut an der Tür klingelte stapfte er Wutschnaubend zur Tür. °Wenn sie mich jetzt nicht sofort in Ruhe lassen, dann werde ich dieses Pack eigenhändig umbringen!° dachte er sich und öffnete die Tür. „Wenn sie nicht sofort verschwinden, werde ich…“ er hielt inne. Vor ihm standen keine Journalisten, sondern seine Schwester und Toma. „W… Was macht ihr denn hier?“ kam es nun leicht irritiert von Seiten Yukis. „Wir dachten wir sehen mal nach dir. Können wir rein kommen?“ fragte nun Toma, der Schriftsteller nickte und ging zur Seite. Alle drei gingen ins Wohnzimmer und setzten sich aufs Sofa. „Wie geht es dir?“ fragte Mika und sah ihren Bruder mitfühlend an. „Gut.“ Bekam sie kalt zur Antwort. „Eiri, ich sehe doch, dass es dir nicht gut geht! Du sitzt mittlerweile bereits seit fünf Tagen hier! Warum verschließt du dich mir gegenüber so sehr?“ Der angesprochene drückte seine Zigarette im Aschenbecher aus, legte seine Hände ineinander und stützte seine Unterarme auf seinen Knien ab. „Was möchtest du denn gerne hören?“ fragte er übertrieben freundlich und er lächelte seine Schwester an. Dann verfinsterte sich sein Blick wieder und er sprach weiter. „Möchtest du hören, dass ich die letzten Nächte über so gut wie gar nicht geschlafen habe? Dass Shuichi und ich einen schlimmen Streit hatten? Dass ich ihn geschlagen habe? Dass er wegen mir mitten in der Nacht aus der Wohnung gelaufen ist? Dass er wegen mir vor ein Auto gelaufen ist und jetzt im Koma liegt? Dass ich an den Schuldgefühlen beinahe zerbreche???!!“ Den letzten Satz hatte der Blonde schon beinahe geschrieen und seine Hände hatten sich während er gesprochen hatte immer weiter ineinander verkrampft. Er senkte seinen Kopf und starrte auf seine Knie. Wieder begann er zu zittern. Er war einfach nervlich völlig am Ende… Lange Zeit wagte es niemand etwas zu sagen. Mika und Toma starrten Yuki einfach nur an. Er hatte eine lange Zeit lang keinen solchen Gefühlsausbruch gehabt, geschweige den irgendjemanden gezeigt wie es eigentlich in ihm drinnen aussah… Es war schlimm den sonst so eiskalten, herrschsüchtigen, alles abweisenden Schriftsteller so zu sehen. Jetzt war er nur noch ein von Schuldgefühlen geplagtes Häufchen Elend. Toma seufzte schwer und ergriff dann endlich wieder das Wort. „Hör mal Eiri, es ist nicht gut, wenn du dich hier ganz alleine verbarrikadierst und in den Schuldgefühlen ertrinkst. Du solltest wirklich wieder raus gehen!“ Keine Reaktion von Seiten des Angesprochenen. „Die Journalisten können wir dir vom Leib halten, wenn es das ist…“ kam es nun von Mika. Wieder keine Reaktion. „Bitte Eiri!“ Mika nahm die Hand ihres Bruders und drückte diese leicht. „Könnt… könnt ihr mich ins Krankenhaus fahren?“ fragte Yuki nun endlich. „Natürlich“ antwortete Toma mit einem leichten lächeln auf den Lippen. Keine viertel Stunde später saßen die drei schon im Auto. Sie wechselten die gesamte Fahrt über nicht ein Wort miteinander. Einige Minuten später erreichten sie das Krankenhaus, allerdings gestaltete sich das rein kommen etwas schwieriger, denn vor dem Gebäude hatten sich an die Hundert Journalisten versammelt. „Dieses Sensationsgeile Pack!“ knurrte Mika und riss das Lenkrad herum. „Wir versuchen es über den Hintereingang!“ Aber Fehlanzeige. Auch dort hatten sich hunderte Reporter platziert. „Dann hilft wohl nur noch eins…“ Toma griff nach seinem Handy und wählte eine Nummer. „Hallo ich bin`s, Toma. Kommen sie bitte so schnell es geht und ausreichend überzeugend zum Krankenhaus in der City!“ Yuki sah Toma verwirrt an. „Wen hast du angerufen?“ fragte er nun. Mikas Mann lächelte. „Wirst du schon bald sehen!“ Der Schriftsteller lehnte sich zurück und sah aus dem abgedunkelten Fenster. Schon nach kurzer Zeit hielt direkt neben Mikas Wagen ein kleiner Bus. Die Tür öffnete sich und ein großer Mann mit einer Mütze auf dem Kopf stieg aus. „So, jetzt können wir auch raus!“ meinte Toma und die drei stiegen aus. „Seht mal dort hinten kommt Yuki Eiri!“ rief bereits einer der Reporter und schon im nächsten Augenblick stürmten alle mit ihren Kameras und Mikrofonen auf den Schriftsteller zu. Aber noch ehe sie ihn erreichten erstarrten sie mitten in der Bewegung. Der große Kerl hatte sich vor ihn gestellt und richtete eine Waffe in die Menge. „One single move und ich blase euch die Köpfe weg!“ meinte er und entsicherte die Waffe. „Danke, dass sie so schnell kommen konnten Mr. K!“ der angesprochene nahm seine Mütze ab und lächelte. „No problem! Jetzt geht schon rein! I`ll take care of them!” Die drei gingen langsam an den Journalisten vorbei und dann hinein ins Krankenhaus. Sowie sie in dem Gebäude waren lief ihnen auch schon zufällig Shuichis Arzt entgegen. „Oh Hallo Yuki Eiri!“ „Wie geht es ihm??“ fiel der Blonde dem Arzt ins Wort ohne ihn zu begrüßen. Der angesprochene Mann begann zu lächeln. „Besser! Er wird zwar nach wie vor beatmet, aber sein Körper kommt allmählich zu Kräften. Wenn es so weiter geht, dann wacht er bald wieder auf!“ Yuki schloss seine Augen und atmete tief durch. Ein Lächeln huschte über seine Lippen und er bekam wieder Hoffnung, dass der kleine Sänger es doch schaffen würde. „Können wir zu ihm?“ fragte nun Toma. Der Arzt nickte leicht. „Aber nicht zu lange. Folgen sie mir bitte.“ Ein paar Schritte später standen sie vor Shuichis Zimmertür. Der Arzt öffnete sie und sie betraten den Raum. _______________________________________________________________________________ soooo, das war`s auch schon wieder!! ^^ okay, ist vielleicht mehr oder weniger ein lückenfüller, aber ist meiner meinung nach trotzdem ganz gut geworden oder??? ^.~ *euch fragend anguck* naja, ich hoffe euch hat es ein wenig gefallen, kommis empfange ich wie immer mit offenen armen und vielen dank für´s lesen!!! >////< *knuddelwuddel* eure chika-chan Kapitel 4: Change... -------------------- Hallihallo meine lieben!! ^^ ja, hier ist also das 4. Kappi und ich bin sogar halbwegs zufrieden damit!! XDD aber natürlich interessiert mich eure meinung!!! also, viel spaß beim lesen!!!! >/////< _________________________________________________________________________________ Kapitel 4 Change... Leise schloss der Arzt hinter sich die Tür, als ob er den Patienten nicht wecken wolle. Langsam ging Yuki auf das Krankenbett des Sängers zu und stellte sich schließlich daneben. Etwas mulmig war ihm schon zu mute, denn als er das letzte Mal hier gestanden hatte fiel Shuichi kurz darauf ins Koma… Toma sah noch einen Augenblick lang zu dem Schriftsteller, ehe er sich dem Arzt zuwandte. „Sagen sie, wo könnten wir denn jetzt einen Kaffee herbekommen?“ fragte er. Der angesprochene lächelte. Er schien zu ahnen worauf die Frage hinauslief. „Einen Kaffee? Gleich hier um die Ecke ist ein Automat. Kommen sie, ich zeige es ihnen.“ „Sollen wir dir auch einen mitbringen?“ fragte Toma nun Yuki und erhielt zur Antwort ein leichtes nicken. Die Tür wurde geschlossen und Yuki war mit Shuichi alleine. Der kleine sah so friedlich aus, wie er dort lag. Fast als würde er lediglich tief und fest schlafen. Aber die Beatmungsmaschine erinnerte ihn immer wieder daran, dass das hier kein normaler Schlaf war… Behutsam strich der Blonde Shuichi einige seiner rosa Haarsträhnen aus dem Gesicht. Er musste lächeln, da ihm die Worte des Arztes wieder in den Sinn kamen. °Wenn es so weiter geht, dann wacht er bald wieder auf° Er hoffte wirklich, dass der Arzt recht behalten würde und er das Energiebündel bald wieder in die Arme schließen könne. Langsam beugte er sich zu dem rosahaarigen herunter und küsste ihn sanft auf die Stirn. „Bitte komm bald wieder zu dir, hörst du?“ flüsterte er und richtete sich wieder auf. In dem Moment öffnete sich die Tür und Toma, Mika und der Arzt betraten mit drei dampfenden Bechern den Raum. Nachdem ihre Besuchszeit abgelaufen war, fuhren die drei unter Bewachung von Mr. K wieder zu dem Schriftsteller nach Hause. „Und du bist sicher, dass du wieder alleine klar kommst?“ fragte Mika und sah ihren Bruder fragend an, während dieser aus dem Wagen stieg. „Ja, bin ich. Danke, dass ihr mich ins Krankenhaus gefahren habt.“ Er lächelte. „Kein Problem! Und du weißt ja, egal was ist, du kannst anrufen!“ Der Blonde nickte und mit diesen Worten fuhren seine Schwester und ihr Mann auch schon wieder los. In dieser Nacht schlief der Schriftsteller endlich wieder durch. Das hatte er auch bitter nötig gehabt… Am nächsten Morgen beschloss Yuki wieder ins Krankenhaus zu fahren. Vielleicht würde es Shuichi ja schon noch besser gehen! Also zog er sich an und fuhr los. Und er hatte Glück: nicht ein einziger von diesen nervigen Reportern war zu sehen gewesen. °Mr. K hat denen wohl ordentlich eingeheizt!° dachte er sich und ein breites Grinsen zierte sein Gesicht, während er das Krankenhaus betrat. Schnurstracks ging er zu Shuichis Zimmer, denn er kannte ja bereits den Weg. Er öffnete die Zimmertür und staunte nicht schlecht, denn er war nicht alleine. Hiro stand mit dem Rücken zur Tür vor dem kleinen Tischchen neben dem Krankenbett und stellte ein paar Blumen darauf. Sowie Yuki das Zimmer betreten und die Tür geschlossen hatte, wirbelte dieser aber auch schon herum und sah den Schriftsteller finster an. „Was wollen sie denn hier?“ knurrte der langhaarige unfreundlich. Etwas irritiert, aber mindestens genauso unfreundlich gab der Blonde eine Antwort. „Den kleinen besuchen was sonst?!“ „Sie sollten besser wieder verschwinden, bevor ich mich vergesse!“ meinte Hiro während er sich wieder umdrehte und weiter an seinen Blumen herumwerkelte. Yuki sah den langhaarigen entgeistert an. °Hat der mich gerade bedroht?!° schoss es ihm durch den Kopf. Er stürmte auf Hiro zu, packte ihn an der Schulter und drehte ihn wieder zu sich herum. „Was hast du eigentlich für ein Problem kleiner? Wie kommst du dazu mir zu drohen?“ der Schriftsteller funkelte den langhaarigen wütend an. Dieser löste sich aus dem Griff des Älteren und sah ihn Wut entbrannt an. „Was ich für ein Problem habe? Was ich für ein Problem habe?! Sie sind mein Problem! Sie kommen hier her, geben vor sich Sorgen um Shuichi zu machen und in Wahrheit ist er ihnen doch völlig egal! Ich bin mir sich er, dass sie Schuld an alle dem hier sind! Er ist schon so oft unglücklich wegen ihnen gewesen, so oft weg gelaufen, so oft war er bei mir und hat sich ausgeweint! Sie haben doch die ganze Zeit über nur mit seinen Gefühlen herumgespielt! SIE SIND SO EIN MIESES, SELBSTSÜCHTIGES SCHWEIN!!!!!“ Hiro war völlig außer sich vor Wut. Er hätte dem Blonden, der ihn mit einer Mischung aus Wut und Verwirrung ansah, noch einiges mehr an den Kopf werfen können. Yuki drehte Hiro den Rücken zu. „Merkst du eigentlich was du da sagst? Hörst du dir selber zu? Du bist also der Meinung, dass ich nur so tue, als ob ich mir Sorgen um Shuichi mache, ja? Du denkst, dass ich nur mit seinen Gefühlen herumgespielt habe und er mir im Grunde genommen völlig egal ist! Aber weißt du was kleiner? Wenn du das wirklich denkst, dann bist du schief gewickelt. Du glaubst vielleicht du wüsstest wie ich zu Shuichi stehe und was ich für ihn empfinde, aber du hast keine Ahnung. Du weißt nicht einmal ansatzweise wie viel oder wenig er mir bedeutet! Also hättest du auch gar kein Recht dazu mich zu beurteilen! Du solltest vielleicht das nächste Mal nachdenken bevor du jemandem so etwas an den Kopf wirfst, denn das was du da gerade von dir gegeben hast könnte ziemlich verletzend sein…“ Yuki hatte ruhig, jedoch bedrohlich gesprochen, setzte sich nun auf einen der Stühle die im Raum an der Wand standen und schloss die Augen. Hiro starrte den Schriftsteller wie von Sinnen an. Erst jetzt bekam er wieder einen klaren Kopf und wurde sich der Situation bewusst. „Es… Es tut mir Leid…“ brachte er heraus und starrte nun auf den Boden. „Schon gut kleiner. Aber in einem Punkt muss ich dir leider Recht geben: Ich bin schuld daran, dass Shuichi im Koma liegt…“ Hiro schaute auf. Er wollte gerade fragen was passiert sei, als ihm Yuki eine neue Frage stellte. „Sag mal hast du schon mit einem Arzt gesprochen? Geht es ihm immer noch so gut wie gestern??“ der Langhaarige schaute erst zum Sänger und dann wieder zu dem Schriftsteller. „Ja, ich habe mit einem Arzt gesprochen. Es geht ihm wieder schlechter. Seine Nieren sind heute Morgen ausgefallen…“ Der Blonde starrte Hiro ungläubig an. Seine gute Laune und mit ihr auch die Hoffnung auf eine baldige Genesung Shuichis verschwand mit einem Schlag. „Der Arzt meinte, dass es im Moment leider sehr wahrscheinlich ist, dass seine anderen Organe auch aufhören zu arbeiten und wenn das passiert, dann wird Shuichi es nicht mehr lange machen und sterben… Sein Leben hängt am seiden Faden…“ Yuki saß bei sich im Wohnzimmer auf dem Sofa und rauchte eine Zigarette. Nach dem Gespräch mit Hiro war er gegangen und nach Hause gefahren. Er wollte alleine sein, alleine mit seinen Schuldgefühlen… Schließlich stand er auf und ging in die Küche um sich etwas zu trinken zu holen. Er öffnete die Kühlschranktür und griff nach der erstbesten Dose, die er auch gleich öffnete und einen kräftigen schluck daraus trank. Sein Blick fiel auf die Arbeitsplatte, auf der ein Messerblock mit neun Messern darin stand. Er stellte seine Dose ab, griff wie in Trance nach einem der Messer und starrte wie gebannt darauf. Der Stahl glänzte durch das hereinfallende Sonnenlicht wie die Sonne selbst. Der Schriftsteller dachte nach. Was war wenn Hiro Recht hatte und er Shuichi bereits viel zu oft verletzt hatte? War das alles ganz tief in ihm drinnen wirklich nur ein Spiel? Er musste an seine eigenen Worte denken, die er dem Sänger im Streit an den Kopf geworfen hatte. „Du warst für mich nur so etwas wie ein Zeitvertreib…“ murmelte er leise vor sich hin. Dieser Satz sagte im Grunde genommen genau das aus, was Hiro ihm heute gesagt hatte. Aber was waren das dann für Schuldgefühle, die ihn schon so lange quälten? Befürchtete er in Wahrheit lediglich, dass es, wenn der kleine sterben würde, Auswirkungen auf sein Autorendasein haben könnte?? War er wirklich so selbstsüchtig wie Hiro behauptete? Yuki schüttelte den Kopf. Nein. Dieser bohrende Schmerz in ihm, der war echt. Er vermisste das Energiebündel und hoffte, nein, betete inständig, dass der kleine bald wieder wach werden würde. Aber im Moment sah es leider so aus, als ob ihm dieser Wunsch nie erfüllt werden könnte… Der Blonde besah sich noch einmal die Klinge des Messer, das er in der Hand hielt, musterte genau jeden Millimeter des fein geschliffenen, kalten, blanken Stahls. Yuki hob seinen linken Arm und setzte das Messer an der oberen Seite an. (Anmerkung der Autorin: „Also nicht auf der Seite, wo die Pulsadern verlaufen. Ich wusste nicht wie ich das schreiben sollte.“ XDD) ° … Sein Leben hängt am seiden Faden…° schossen ihm die Worte Hiros durch den Kopf und er zog das Messer unter leichtem Druck über seine Haut. Yuki verzog das Gesicht. Ein Rinnsal aus Blut lief nun über seinen Arm, hinab zu seiner Hand und tropfte von dort auf den Küchenboden. Es erleichterte ihn. Er fühlte sich gut bei dem was er tat. Er wollte für das was er Shuichi angetan hatte büßen… Wieder setzte er das Messer an seinen Arm. Dasselbe Spielchen noch einmal. Und wieder... Und wieder… Am Ende zierten seinen Arm zahlreiche blutende Schnittwunden und am Boden hatte sich eine kleine Blutlache gebildet… _________________________________________________________________________________ entschuldigt bitte, dass ich yuki sowas antue, aber gerade weil das so wenig zu ihm passt finde ich es toll!!!! XDDDDD nyo, ich freue mich auf jeden fall wie immer auf eure kommis vielen dank für´s lesen und ich hoffe, es hat euch ein wenig gefallen *knuddelwuddel* eure chika-chan Kapitel 5: Dreams and an arguement... ------------------------------------- Hallo meine lieben!!! ^^ jaaaaaaaaa, also hier ist nun endlich das 5te kappi!! X3 dieses mal hat es wirklich verdammt lange gedauert!!! TToTT *sich verbeugt bis die nase den boden berührt* ES TUT MIR SO LEID!!!!! Y^Y ich hoffe mal, dass euch das kappi gefällt, weil eigentlich ist dieses kappi nur ein........ lückenfüller...... >.< ich meine, ich mag es ganz gerne und bin darüber mächtig erstaunt, weil ich nämlich nicht so ehrlich im schreibfieber war wie sonst, aber es ist okay geworden denke ich !! ^^ aber nun genug der vorrede! *euch die wegen mir abgefallen ohren wieder dran klebt* viel spaß mit kapitel 5 eure chika-chan _________________________________________________________________________________ Afraid of loosing you… Kapitel 5 Dreams and an arguement “Yuki ich bin wieder zu hause!!” Shuichi rannte auf den Schriftsteller zu und hatte die Arme zu einer Umarmung ausgebreitet. Yuki drehte sich um und wurde einen Augenblick darauf von Shuichi angesprungen, der ihn heftig in die Arme schloss. Yuki wollte die Umarmung erwidern, aber als seine Hände den Sänger berührten verschwand dieser. In der nächsten Sekunde zogen sich eisige Kälte und tiefe Dunkelheit durch den Raum und umschlossen den zurückgebliebenen. Er hatte das Gefühl, als ob er ersticken würde, wollte schreien, doch bekam keinen einzigen Ton aus seiner Kehle… Schreiend und schweiß gebadet schreckte der Blonde in seinem Bett auf. Er fasste sich an die Stirn. „Schon wieder einer dieser gottverdammten Träume…“ fluchte er leise vor sich hin und versuchte seine Atmung wieder unter Kontrolle zu bekommen. Sein Herz hämmerte heftig in seiner Brust, schien aus ihm heraus springen zu wollen. Nach etwa 10 Minuten hatte er sich wieder mehr oder weiniger beruhigt und raffte sich nun auf um ins Bad zu gehen. Schon seit einigen Nächten quälten ihn derartige Träume. In den meisten kam Shuichi einfach durch die Tür spaziert und alles war so wie es sein sollte, bis Yuki ihn berührte und er sich in Luft auflöste. In einem anderen Traum stand der Schriftsteller auf dem Friedhof an einem Grab. Es regnete heftig und spülte die Erde vom Grab, bis darunter ein blütenweißer Sarg zum Vorschein kam. Aus dem inneren konnte er kratzende Geräusche hören, gepaart mit verzweifelten, dumpfen schreien. Er kniete sich in den Matsch, schaffte es irgendwie den Deckel zu öffnen und zur Seite zu schieben. Seine Hände bluteten, aber der Regen wusch seine Hände, färbte die Erde unter ihm rot… Er sah direkt in Shuichis tränennasses Gesicht während sein Mund sich bewegte. Er musste genau hinhören um zu verstehen, was der Sänger sagt. „Warum hast du mir das angetan?“ Kurz darauf verschwand er und Yuki blieb alleine im Regen und Matsch zurück… Yuki stützte sich mit der linken Hand an der Wand ab und war vollkommen in seinen Gedanken verloren, während er unter der Dusche stand. Er hielt seinen Kopf gesenkt. Das heiße Wasser plätscherte auf seine Schultern und seinen Nacken, von wo aus es seinen gesamten Körper benetzte. Lediglich sein linker Arm blieb mehr oder weniger trocken. Schließlich hielt er auch diesen unter das Duschwasser und als das heiße Nass auf seinen Arm plätscherte, musste er einige Sekunden lang die Zähne zusammenbeißen. Der Schmerz durchzuckte seinen Körper, es fühlte sich an wie Millionen Stiche mit glühenden Nadeln. Einige der neueren Schnittwunden fingen erneut an zu bluten und färbten das Wasser in der Dusche rot. Yuki starrte die rote Flüssigkeit in der er Stand an. Der Friedhofstraum kehrte in sein Gedächtnis zurück. Er fühlte sich an diesen schrecklichen Ort zurück versetzt. Schließlich schüttelte den Kopf, als ob er den Traum aus seinen Gedanken schütteln wolle und duschte zu Ende. Behutsam trocknete er seinen Arm ab, um zu vermeiden, dass noch mehr der Wunden auf platzten und wieder anfingen zu bluten. Er besah sich seine Linke genauer. Er konnte nicht mehr sagen, wie lange, oder wie oft er schon mit dem Messer daran zu Gange gewesen war, aber einige der Schnitte waren bereits vernarbt, was bedeutete, dass es schon länger als ein paar Tage sein musste. Die neuesten Schnitte hatte er sich am gestrigen Abend zu gefügt und genau diese Schnitte waren es, die jetzt bluteten. Ein paar von ihnen zierten auch seinen Handrücken und einige ältere Wunden hatte er auf dem Oberarm. Er hatte das Territorium ausgeweitet. Yuki beschränkte sich mit dem Messer nicht nur noch auf den bereich zwischen Handgelenk und Ellenbogen. Nun ritzte er sich auch noch an zwei dritteln des Oberarms und an der Hälfte seines Handrückens. Er wusste zwar, dass es Falsch war, was er tat und er hatte diese Sorte von Leuten immer verabscheut, aber etwas anderes in ihm verlangte danach. Es war wie ein kleines Männchen in seinem Kopf, das die Kontrolle über seinen Körper übernahm, sobald er in die nähe des Messerblocks kam. Nur selten schaffte es Yuki sich unter Kontrolle zu halten und dem hysterischen, nach Schmerz kreischenden Männchen in seinem Kopf stand zu halten. Jedoch war die Stimme zu oft stärker als der Blonde, zwang ihn dazu weiter zu machen und immer mehr Schnitte zu setzen. Nur Gott allein wusste, welchen Teil seines Körpers Yuki als nächstes mit dem Messer bearbeiten würde, wie weit die Stimme ihn noch treiben würde… Im Wohnzimmer steckte sich der Schriftsteller eine Zigarette an und setzte sich auf das Sofa. Er fragte sich wie lange er jetzt schon nicht mehr aus dem Haus gegangen war. Auf jeden fall war das letzte Mal, als er die Auseinandersetzung mit Hiro gehabt hatte, das wusste er noch ganz genau. Es klingelte an der Tür. „Reporter…“, murmelte der Blonde in sich hinein, während die Wut langsam in ihm aufstieg. Es klingelte ein weiteres Mal, gefolgt von einem Klopfen. Die Wut brodelte weiter in ihm, wie heiße Lava in einem Vulkan. „Eiri bist du zu Hause? Ich bin`s Seguchi!“ Yuki entspannte sich wieder, stand auf und zog sich locker ein Hemd über, da er bisher oben ohne war und er nicht wollte, dass dem Besuch sofort die Schnittwunden auffielen. Er stapfte zur Tür und öffnete sie. „Meine Güte, bist du dünn geworden!“ kam es nun voller Entsetzen von Toma „Na was ist das denn für eine Begrüßung?“ Yuki ging einen Schritt zur Seite, damit sein Besuch eintreten konnte. „Tut mir leid.“ Toma machte eine kurze Pause, während die zwei ins Wohnzimmer gingen. „Aber du hast wirklich verdammt viel abgenommen! Isst du überhaupt noch etwas?“ Er sah den Schriftsteller besorgt an, während sich dieser ihm ein Stück entfernt von ihm auf die Couch setzte. „Natürlich tue ich das.“ Yuki wusste, dass er log. Das einzige was er tat war trinken, er hatte einfach keinen Hunger mehr. „Willst du einen Kaffee?“ fragte er beim Aufstehen und Toma nickte leicht, während er seinen Freund eingehend musterte. Er war dünn, verdammt dünn geworden. Er war immer normal gewichtig gewesen, aber seit das mit Shuichi passiert war… Er hatte mit Sicherheit etwa 10 Kilo abgenommen, vielleicht noch mehr… Das beunruhigte ihn doch sehr. Yuki kam mit 2 Tassen zurück ins Wohnzimmer, eine davon stellte er vor Toma auf den Tisch, die andere hielt er fest in seinen Händen und setzte sich wieder links von seinem Gast hin. Yukis Freund besah sich die Tasse genauer und er erkannte sofort, dass das Shuichis Tasse sein musste, weil sich darauf ein riesen-großes lachendes Gesicht befand. Auch die Tasse an sich war riesig. „Also, was verschafft mir die Ehre?“ setzte der Schriftsteller zum Gespräch an. „Ich wollte einfach nur nach dir sehen, sonst nichts. Bist du dir eigentlich bewusst, dass du seit knapp 2 Monaten nicht fast gar nicht aus dem Haus gegangen bist?“ „So lange schon?“ murmelte Yuki in seine Tasse, während er einen Schluck Kaffe trank. „Woher…“ „Woher ich das so genau weiß?“ fiel Toma dem Schriftsteller ins Wort und dieser nickte. „Ich habe K auf dich angesetzt. Er sollte aufpassen, dass du nicht von Reportern belagert wirst und, dass du keine Dummheiten anstellst, wie zum Beispiel einfach abhauen, ohne ein Wort zu sagen…“ Yuki nickte. So ganz gefiel ihm die Tatsache nicht, dass er von K beschattet wurde, aber er war trotzdem dankbar, dass ihm die Journalisten vom Hals gehalten wurden. Der Schriftsteller fuhr sich mit der linken Hand durchs Haar, wobei sein Ärmel zurück rutschte und ein kleines Stück seines Armes frei legte. Tomas Augen weiteten sich. „ Eiri, was… was hast du mit deinem Arm angestellt?!“ Yuki bereute seinen Fehler. Genau so etwas wollte er vermeiden. Er zog den Ärmel sofort wieder über seinen Handrücken. „Gar nichts, was meinst du?“ Blitzschnell griff Toma nach dem linken Arm seines Freundes und schob mindestens genauso schnell den Ärmel nach hinten. „Das meine ich!“ „Das ist nichts… Unfall in der Küche…“ Seguchi lachte bitter. „Wem willst du das denn erzählen? Ich weiß genau was das ist! Wie lange geht das schon? Sieht dein ganzer Arm so aus?!!“ Yuki versuchte seinen Arm weg zu ziehen, aber der Griff seines Freundes war stärker und zudem hätte er sich bei der Aktion noch mehr alte Wunden aufgerissen. Die neueren Bluteten schon wieder… „Eiri antworte mir!!!“ bat Toma eindringlich, aber als er keine Antwort erhielt, zog er Yuki kurzer Hand einfach selber das Hemd aus. Beschämt blickte der Schriftsteller zur Seite. (Meine Güte, ich krempele den Armen Yuki total um!! >.<) „So weit ist es also schon mit dir gekommen… Nicht nur, dass du nichts mehr isst, nein, jetzt bist du auch noch zu einem gottverdammten Ritzer geworden!!“ In seiner Stimme lag Trauer, Wut und Entsetzen. „Wie lange?! Wie lange machst du diesen Scheiß jetzt schon???!!!“ Toma war kurz vom explodieren. „Antworte mir gefälligst!!!“ „Seit meinem letzten Krankenhausbesuch, also einen Tag nachdem ihr mich ins Krankenhaus gefahren habt…“ Die Stimme des Schriftstellers war leise, voller Scham, ganz im Gegensatz zu der seines Freundes. Der kam jetzt erst richtig in Fahrt. „Wie bitte??? Seit fast 2 Monaten??? Spinnst du??!!! Wie schwach bist du eigentlich, dass du auf so was zurückgreifen musst?!!! Mein Gott, Eiri wir kennen uns schon so lange und ich habe dich immer für Willensstark gehalten!!! Ich habe dich immer für deine Kraft bewundert, auch nach dem Vorfall damals warst du stark! Und jetzt? Sieh dich jetzt an!! Du bist ein emotionales Wrack! Abgemagert und mit einem Arm voller Schnitte!!! Ich hätte es niemals für möglich gehalten, dass du wegen eines dahergelaufenen kleinen Kindes so sehr zusammenbrechen würdest!!“ Das war zu viel. Dass Toma Yuki beschimpfte war okay, aber so abfällig über Shuichi zu reden war nicht okay. Nun war auch die Wut in ihm geweckt. „Shuichi ist kein kleines daher gelaufenes Kind! Du kannst über mich sagen was du willst, aber sprich nicht so über Shuichi ist das klar??!!“ „Aber wenn es doch so ist? Dieses Kind hat dir vollkommen den Kopf verdreht!! Ich meine, sieht dich doch wirklich einmal an!! Schau doch einfach mal in den Spiegel und guck was aus dir geworden ist!!!! Wie ein getretener Hund sitzt du hier und versinkst in Selbstmitleid!! Aus lauter Verzweiflung greifst du zum Messer und das alles nur wegen diesem gottverdammten Kind!!!!!“ In zwischen hatten sich beide Kontrahenten aufgerichtet und standen sich jetzt gegenüber. „Mittlerweile glaube ich, dass es für alle, insbesondere für dich das Beste wäre, wenn er einfach aus deinem Leben verschwinden würde, egal auf welche Weise!!!“ Yuki ballte seine Hände zu Fäusten. Er drückte so fest zu, dass seine Knöchel weiß hervortraten. „Du willst also, dass Shuichi stirbt, ja??!!“ „Wenn du es so ausdrücken willst!! Er macht dich nur kaputt!!!“ Yuki konnte sich nicht mehr zusammen reißen. Er holte aus und schlug einfach ins Gesicht seines Gegenübers. Dieser fiel unter der Wucht des Schlages nach hinten und knallte auf den Boden. „Wie kannst du so etwas nur sagen?? WIE KANNST DU SO ETWAS ÜBERHAUPT SAGEN!!!!! WIE KANNST DU IHM DEN TOD WÜNSCHEN, WO DU DOCH GENAU WEIßT WAS ER MIR BEDEUTET?????“ Toma hatte sich wieder aufgerappelt und wurde sich seiner Worte bewusst. „Eiri ich…“ „Nein, ich will nichts mehr von dir hören! Raus aus meinem Haus!!“ „Eiri bitte, ich habe es nicht so…“ „RAUS VERDAMMT NOCHMAL! SOFORT!!“ Toma gehorchte. In der jetzigen Situation war Rückzug wirklich das Beste. Er verließ ohne ein weiteres Wort die Wohnung. Yuki hingegen lief wutentbrannt in die Küche und tat das einzige was er im Moment für mehr oder weniger richtig hielt: Er griff zum Messer… _________________________________________________________________________________ Meine güte, ich bin so ein ferkel!!! >x< *sich selber haut* ich mache aus dem coolen yuki einen schlaffi!!!!! TToTT ich hoffe mal ihr verzeiht mir!! und toma............................. naja, der ist i-wie auch nicht ehrlich so wie er sein sollte.............. also irgendwie krempel ich hier alle charas komplett um!!!! Ö.ö wie dem auch sei, ich hoffe euch hat das kappi gefallen und das nächste ist auch schon in ein paar sätzen fertig. (und das wird so verdammt kurt >.<) hoffentlich hinterlasst ihr mir ein paar liebe kommis *lieb guck* *euch alle knuddeln tut* eure chika-chan Kapitel 6: When a nightmare becomes true... ------------------------------------------- hallöchen meine lieben!! ^^ ja, das olle chika-chan meldet sich auch mal wieder mit einem neuen kappi.... diesmal hatte es 2 gründe, warum ich so lange nichts hoch geladen habe. 1. schlimmer schulstress und den zweiten grund nenne ich euch nachher...... nyo, wie dem auch sei, viel spaß mit dem kappi!!! >////< _________________________________________________________________________________ Afraid of loosing you… Kapitel 6 When a nightmare becomes true… Die Tage vergingen und Yuki hatte das Haus seit dem Streit mit Toma noch immer nicht verlassen. Stattdessen hatte er die Zeit damit verbracht sich den Kopf darüber zu zerbrechen, wie sein Freund so etwas sagen konnte…. Das war dem Schriftsteller schier unbegreiflich. Auch jetzt schwirrten ihm noch immer seine Worte im Kopf herum. Auch sein Arm sah nicht besser aus, ganz im Gegenteil, er war inzwischen schon bei der Schulter angelangt. Yuki seufzte schwer, steckte sich eine Zigarette an und schaute auf die Uhr. Es war jetzt 18.34 Uhr, die Sonne schien nur noch schwach und tauchte die Stadt in ein warmes rötliches Licht. Er schloss die Augen, dachte weiter nach und kam zu dem Schluss, dass Toma in einem Punkt Recht hatte. So konnte es wirklich nicht mehr weiter gehen. Er konnte nicht Monate lang zu Hause rum sitzen und in Schuldgefühlen und Selbstmitleid versinken. Er konnte auch nicht ewig seinen Arm ramponieren und darauf herumschlitzen, als sei seine Linke ein Stück Holz aus dem er eine Figur schnitzen will. Das musste jetzt endlich aufhören. Shuichi sagte doch selber immer von sich, dass er alles schaffen würde, also warum sollte er es nicht schaffen aus dem Koma zu erwachen? So, wie er den kleinen Kerl kannte, würde er irgendwann die Augen öffnen, sich fragen wo er ist und sofort nach etwas zu Essen verlangen. Danach würde er nach ihm rufen und keine ruhe geben, bis der Schriftsteller endlich bei ihm ist. Dann würde Shuichi ihn umarmen und so fest drücken, als ob er ein Kuscheltier wäre und er selbst ein 5 Jähriges Kind, das bei einem Unwetter seinen Lieblings Teddybären vor Angst zerdrückt. Bei dem Gedanken daran musste Yuki lächeln. Manchmal war Shuichi wirklich wie ein kleines Kind. Der Blonde drückte seine Zigarette im Aschenbecher aus. Er fühlte sich auf einmal sehr viel besser und zuversichtlicher als zuvor. Vielleicht sollte er sich wirklich nicht so irre machen und einfach an dem Gedanken fest halten, dass Shuichi das hartnäckigste Unkraut war, dass jemals auf Gottes schöner Erde rum gelaufen ist- und auch in Zukunft wieder rum laufen wird. Und wo er schon gerade bei Unwetter war, zog sich eine dicke, schwarze Wolkendecke –wie auf Bestellung- über den Himmel, verschluckte die letzten Sonnenstrahlen und es fing heftig an zu donnern und zu blitzen. Schon in der nächsten Sekunde schüttete es draußen, als ob jemand da oben einen riesigen Wasserhahn angestellt hätte. Oder auch zehn davon… Auch nach eineinhalb Stunden sah es draußen nicht besser aus. Es schüttete, und schüttete, und schüttete… Aber da war noch ein anderes Geräusch außer dem Regen, der an die Scheiben prasselte. Ein Klingeln. Es klingelte mal wieder an der Haustür. Yuki stand vom Sofa auf und ging zur Tür. Er fragte sich, welcher irre Mensch bei so einem Wetter draußen rum lief, nur um zu ihm zu kommen. Der Schriftsteller öffnete und blickte auf ein Tropfnasses etwas herab, dass er in der nächsten Sekunde als Toma erkannte. „Was willst du denn hier?“ knurrte Yuki den Besucher an. „Es tut mir leid, dich zu stören, aber du musst mit mir kommen.“ Yuki sah Toma irritiert an. Irgendetwas an seinem Blick gefiel ihm nicht. „Was willst du? Warum?“ „Keine Fragen. Zieh dich einfach nur an und komm mit.“ „Einen Teufel werde ich! Sag mir erstmal wohin du mit mir willst und warum!“ Toma zögerte. „Wir müssen ins Krankenhaus.“ Jetzt hatte er Yukis volle Aufmerksamkeit. Seine Zuversicht von eben war verschwunden und war einem Gefühls-Mix aus Angst und Unsicherheit gewichen. Tief in seinem Inneren schrillten die Alarmglocken auf. Irgendetwas war mit Shuichi passiert. Was sollte er denn sonst für einen Grund haben bei so einem Unwetter, um diese Uhrzeit bei ihm anzutanzen? Doch bestimmt nicht wegen seines Armes! Dem Schriftsteller lief kalter Schweiß über den Rücken und seine Kehle war mit einem mal wie zu geschnürt, jedoch ließ er sich vorerst nicht allzu viel anmerken. „Ich ziehe mir nur schnell was an.“ Seine Stimme klang fremd in seinen Ohren. Nicht so gelassen, wie sonst. Bereits jetzt lag ein kleiner Funken Hysterie darin. Schon einige Minuten später befanden sie sich auf dem Weg ins Krankenhaus. Toma wich jeder Frage, die Shuichi betrafen, geschickt aus, was die Unsicherheit Yukis bis ins unermessliche ansteigen ließ. Auf die Frage, warum Toma zu ihm gekommen war und er nicht vom Krankenhaus direkt angerufen wurde antwortete er auch nicht. Nach einer schier endlosen Autofahrt erreichten sie schließlich das Krankenhaus, Yuki sprang aus dem Auto, rannte in das Gebäude zu Shuichis Zimmer und riss völlig außer Atem die Tür auf. Sowie der Blonde in der Tür stand wurde er von drei Augenpaaren angestarrt. Es waren zwei Schwestern und Shuichis Arzt. Auch Hiro befand sich mit im Raum, jedoch machte er keinerlei Anstalten den Besucher auch nur eines Blickes zu würdigen. In diesem Moment betrat auch Toma das Zimmer und alle Personen die bisher Yuki mit einem nicht zu deutenden Blick angestarrt hatten sahen für ein paar Sekunden zu dem Nachzügler, ehe sie sich wieder um den Patienten kümmerten. Keiner sagte auch nur ein einziges Wort. Es war absolut still im Raum, eine bedrückende Stille. Irgendetwas war hier vorgefallen, aber keiner der Anwesenden verlor auch nur ein Wort darüber. Die Minuten vergingen und sie kamen Yuki wie eine halbe Ewigkeit vor. Er sah sich im Raum um und sein Blick blieb an Shuichi hängen. Warum wurde er nicht mehr beatmet? Warum war er so blass? Blanke Panik stieg in ihm auf. Er sah zu Hiro, der noch immer vor Shuichis Bett, mit dem Rücken zur Tür stand. Er zitterte. Seinen Blick weiterhin auf Hiro gerichtet, atmete er noch einmal tief durch und begann dann, unter größter Anstrengung seine Stimme unter Kontrolle zu behalten, zu sprechen. „Was… was ist hier los?“ Niemand reagierte, die Panik des Schriftstellers stieg weiter an. „Was ist hier los, verdammt?!“ Sein Herz raste, seine Stimme überschlug sich. Schweigen. Er ging einige Schritte vor, packte Hiro an der Schulter und drehte ihn zu sich herum. Das Blut in den Adern des Blonden gefror sofort nachdem er in das Gesicht des jüngeren Blickte. Tränen. In Hiros Augen waren Tränen, die sich nacheinander einen Weg über seine Wangen bahnten. „Nein…“ war das einzige was Yuki sagte, bevor er erst Hiro und dann Shuichis Arzt zur Seite schob und sich zitternd neben das Krankenbett stellte. Langsam legte er seine zitternde Hand an die Wange des blassen Chaoten. Er war unnormal kühl. Diese Kälte zog sich von seiner Hand durch seinen Arm und breitete sich anschließend in seinem gesamten Körper aus. Sein Magen war nur noch ein einziger Knoten, sein Herz kurz davor auszusetzen, seine Knie gaben nach, aber er zwang sich dazu aufrecht stehen zu bleiben. „Nein… nein… NEIN!!!“ Yuki packte Shuichi an den Schultern, schüttelte ihn, schrie ihn an. Er wollte ihn zurück ins Leben holen, die eisige Hand des Todes von ihm abschütteln. „Du Idiot! Wach auf!! Mach die Augen auf!!! Du hast doch gesagt dich würde nichts unterkriegen!! Also warum??? WARUM MACHST DU DEINE VERDAMMTEN AUGEN NICHT AUF??!“ Verzweiflung. Wut. Hass. All diese Gefühle schwangen in seiner Stimme mit als er den leblosen, schlaffen Körper des Sängers geschüttelt hatte. Verzweiflung, weil er nicht wusste, wie er ohne den Chaoten leben sollte, Wut, weil er nicht begreifen konnte wieso der Rosahaarige den Kampf um Leben und Tod verloren hatte. Und Hass gegen Gott. Wenn es wirklich so etwas wie einen Gott geben sollte, dann war es kein guter Gott. Er hat ihm Shuichi weggenommen, zu sich geholt ins ewige Licht. Er hat ihn brutal aus seinem Herzen gerissen, beschlossen, dass es Zeit war für ihn zu gehen. Warum? Hatte er gefunden, dass der kleine es bei ihm besser haben würde, als bei dem Schriftsteller? War er es leid eins seiner Schäfchen so leiden zu sehen? Aber Yuki empfand auch Hass gegen sich selbst. Er war Schuld. Da waren sie wieder, Schuldgefühle. Von nun an handelte es sich hierbei nicht mehr um einen von ihm verschuldeten Autounfall. Von nun an war es in gewisser Weise Mord. Shuichis Blut klebte an seinen Händen. Und er wusste, egal wie oft er sich Waschen würde, er würde weder das Blut von seinen Händen abwaschen können, noch diese widerlichen Schuldgefühle jemals loswerden… Der Blonde wurde aus seinen Gedanken gerissen. Der Arzt und Toma rissen ihn gemeinsam von Shuichi weg, da er ihn noch immer geschüttelt hatte. Yuki währte sich. Er wollte weiter machen, sein Energiebündel schütteln, bis er endlich seine Augen auf machte. Er verlor vollkommen die Kontrolle über sich, schrie, kreischte tobte, warf mit sämtlichen Beschimpfungen um sich, die ihm in seiner Verzweiflung einfielen. Was ihm Toma und der Arzt sagten, um ihn zu beruhigen, bekam er schon gar nicht mehr mit. Der sonst so gelassene Schriftsteller benahm sich wie ein tollwütiges Tier, tobte und reagierte auf rein gar nichts mehr und so blieb den zwei Männern, die ihn fest hielten, nichts anderes übrig, als Yuki aus dem Raum hinaus zu schieben und die Tür zu schließen. Mit so einem heftigen Ausbruch hätte nun wirklich niemand rechnen können. Noch einige Augenblicke lang hämmerte der Blonde gegen die Tür, ehe er in einer plötzlichen Bewegung davon abließ und den Gang entlang Richtung Ausgang raste. Er verließ das Gebäude, rannte in die regnerische Nacht. Die Gedanken rasten in seinem Kopf, bildeten ein wirres Knäuel. Nicht mehr am Leben. Ewig schlafend. Tod. Der Blonde lief durch die verregnete Nacht. Genau bei solch einem Wetter war Shuichi angefahren worden. Bei so einem Wetter wurde sein Schicksal besiegelt… Nass vom Regen und vollkommen außer Atem kam er bei sich zu Hause an, öffnete die Haustür und stürmte in seine Wohnung, ohne hinter sich abzuschließen. Er lief ins Arbeitszimmer, wo all das hier seinen Anfang genommen hatte, ging zu seinem Schreibtisch und fegte mit seinem Arm alles vom Tisch, ehe er sich den Regalen zuwandte. Sämtliche Bücher flogen durch den Raum, landeten auf dem Boden, zum Teil auch in Stücken. Er ließ seiner Wut freien Lauf, zerstörte alles was ihm gerade ins Auge fiel. Schließlich warf er auch die Bücherregale um, genauso wie seinen Schreibtisch und alles andere was nicht niet und nagelfest war. Er sah zu den Fenstern, schaute in die verregnete Nacht hinaus. Der Mond kämpfte sich zwischen den dicken, dunklen Wolken hervor und schien in den wenigen Sekunden in denen er sichtbar war so hell und klar, dass es dem Schriftsteller nur noch mehr schmerzte. Mit der blanken Faust schlug er die Fensterscheiben ein. Scherben flogen durch die Luft, hinterließen Schnitte an seiner Hand und auch einige in seinem Gesicht. Wie konnte der Mond in so einer Nacht, in so einem Moment so hell leuchten? Erst jetzt verließen ihn seine Kräfte und seine Knie gaben einfach nach, er sackte direkt auf der Stelle zusammen. Erste Tränen bahnten sich ihren Weg in seine bernsteinfarbenen Augen. „Wieso er?“ flüsterte er leise in sich hinein, während sein Augenmerk auf eine größere Glasscherbe fiel. Er griff danach. Er könnte seinem Leid hier ein Ende setzen, könnte einfach alles vergessen was in den vergangenen Monaten geschehen war. Seine Sicht wurde immer verschwommener, jedoch konnte er sehr gut erkennen, wie seine Hand begann zu zittern. Langsam führte er die Glasscherbe an sein Handgelenk, fest entschlossen sich hier und jetzt von seinem Leiden zu befreien. „Tu das bitte nicht…“ Toma stand in der Tür und sah mit mitleidigen Augen auf seinen Freund herab. „Er würde nicht wollen, dass du deinem Leben ein solches Ende setzt.“ Er sprach ruhig und ging dabei langsam und vorsichtig auf Yuki zu. Er fürchtete, dass sein Freund bei einer zu schnellen Bewegung seinerseits, doch noch Gebrauch von der Glasscherbe machen würde, die auf seinem Handgelenk ruhte. „Ich, ich kann so nicht leben! Ich will so nicht leben!“ brachte der Schriftsteller unter Tränenerstickender Stimme hervor. „Ruhig, es wird alles wieder gut.“ Toma hockte sich vor Yuki. „Bitte gib mir die Scherbe“ Seine Stimme war so ruhig, dass die Wut des Schriftstellers für einen Augenblick lang wieder aufflammte, ehe er erneut von Tränen übermannt wurde. „Ich bin schuld! Nur meinetwegen ist er tot!“ Yukis drückte die Glasscherbe ein wenig fester auf seine Pulsadern, sodass ein winziger Schnitt sein Handgelenk zierte und einige Blutstropfen daraus austraten. „Es ist nicht deine Schuld. Du konntest nichts für den Unfall.“ „Wäre ich nicht so ausgerastet, dann wäre er nicht raus gerannt und vor dieses Auto gelaufen!“ Wieder verstärkte er den Druck auf seine Puladern. Toma musste sich beeilen, Yuki machte ernst, was sein Vorhaben anging. „Und wer sagt dir, dass er nicht ein paar Tage später von einem Auto hätte angefahren werden können? Ich sage dir noch einmal: Es ist nicht deine Schuld! Seine Zeit war abgelaufen und daran konntest du rein gar nichts ändern.“ Toma bemerkte, dass seine Worte ziemlich hart geklungen hatten, frei nach dem Motto „Hast eben Pech gehabt! Hör auf zu heulen und benimm dich wieder wie ein Mann!“ Er änderte seine Taktik. „Gott wollte eben einen verdammt guten Sänger bei sich haben…“ Jetzt fiel ihm das erste Mal auf, dass auch er von Shuichis Tod betroffen war. Ohne den Sänger gab es kein Bad Luck mehr und damit war eine der erfolgreichsten Bands, die jemals bei NG-Records unter Vertrag gestanden hatten dazu verdammt für immer von der Bildfläche zu verschwinden. „Er soll ihn mir wiedergeben…“ wisperte Yuki leise und riss damit seinen Freund aus seinen Gedanken. „Eiri…“ „Warum er? Verdammt, warum gerade er?!“ seine Stimme brach, Toma griff jetzt endlich behutsam nach der Scherbe und warf sie ein Stück weit weg hinter sich. Auch er hatte jetzt Tränen in den Augen. Der Anblick Yukis war einfach herzzerreißend gewesen. Wie ein geschlagenes Kind saß sein Freund inmitten von Scherben, Büchern und was er in seinem Wutausbruch noch so alles herumgeworfen hatte. In seinem Gesicht und an seinen Händen waren lauter kleinere und größere Schnittwunden, in denen einige Glassplitter steckten und vereinzelt liefen Tränen über sein Gesicht. Durch die zerschlagenen Fensterscheiben regnete es in den Raum, und somit auch auf den Schriftsteller, da er direkt unter den Fenstern saß. Er zitterte und war mit den Nerven einfach vollkommen am Ende. Seine Augen waren glanzlos und als Toma in diese Bernseinfarbenen Augen blickte, konnte er darin nichts weiter als tiefen Schmerz und dem Willen tot zu sein erkennen. „Warum er?“ wiederholte Yuki kraftlos seine Frage. Die Frage nach dem Warum beschäftigt wohl jeden, der etwas, dass er liebt verliert. Es ist wohl die meist, oder einzig gestellte Frage die den Hinterbliebenen Tage, Wochen, Monate, ja manchmal sogar Jahre lang im Kopf herumgeistert und sie von innen langsam zerfrisst. Und doch, kann niemand auf der Welt eine Antwort auf diese Frage geben. Anstatt zu Antworten, zog Toma seinen Freund vorsichtig zu sich heran und legte seine Arme beruhigend um ihn. Jetzt erst verlor der Schriftsteller das letzte bisschen an Hemmungen und ließ seinen Gefühlen freien lauf. Er weinte. Er weinte bittere, heiße Tränen, die auf seinen Wangen brannten. Er wollte sterben, wünschte sich kaum etwas sehnlicher als das. Wieder hatte er getötet, obwohl er sich geschworen hatte es nie wieder zu tun. Und nun saß er hier, weinte in den Armen seines besten Freundes Tränen der Schuld, genau wie damals. Ja, es war genauso wie damals, mit dem Unterschied, dass er zu dem Zeitpunkt gebrauch von einer Schusswaffe gemacht hatte. Sie alle beide fühlten sich an diesen schrecklichen Tag zurückversetzt, an dem Yuki getötet und Toma ihn in den Armen gehalten hatte, während er diese bitteren Tränen der Schuld weinte… _________________________________________________________________________________ OH MEIN GOTT!!!!!!!!! was habe ich nur getan?! *sich selber haut* *blaue augen hat* *zähne wieder einsammelt* wie konnte ich nur???? ich habe shu-chan sterben lassen!! und yuki ist jetzt total OOC!!!!! >.< und außerdem habe ich an machen stellen sowas von grausam kitschig geschrieben!! (finde ich zumindest, aber i-wie fand ich einfach, dass es passt und außerdem hatte ich da eine kleine depri-phase.... v.v) jetzt kann ich es euch ja sagen, was der zweite grund fürs verspätete hochladen war: ich hatte angst davor! ich hatte einfach angst vor droh-ENS, morddrohungen und briefbomben!!!! YoY ich weiß, ich bin schrecklich, aber ich versichere euch, dass ich damit ein ganz bestimmtes ziel verfolge und ich hoffe wirklich inständig, dass ihr jetzt nicht aufhört zu lesen, oder mich jetzt hasst!!!! *sich flehend auf den boden wirft* ein kappi hab ich noch und ich hoffe wirklich, dass ich ein paar kommis von euch bekomme (ihr dürft mir auch schreiben, was ihr wirklich denkt, ich ertrage es!! Y_Y) *sich jetzt mit hängenden kopf verzieht* *sich schonmal auf morddrohungen und dergleichen gefasst macht* eure chika-chan Kapitel 7: The very end of the chapter -------------------------------------- Ja,ja meine Lieben, es geht endlich weiter!!!! >///> *vor freude rumspringt* ich weiß, es hat eeeeeewig gedauert, aber ich hoffe trotzdem, dass wenigstens ein paar von euch mir treu geblieben sind!!! TToTT *dackelblick* aber nun genug der vorrede!!! viel spaß mit dem 7. Kappi!!! ^////^ _________________________________________________________________________________ Afraid of loosing you… Kapitel 7 The very end of the chapter Ächzend öffnete eine blonde Gestalt eine Wohnungstür. Die Person war bis unter die Zähne mit Einkaufstüten beladen, die im Flur der Wohnung achtlos hingeworfen wurden. „Verdammt!“ Als eine der Tüten auf dem Boden landete zerbrachen etwa ein dutzend, bis zu dem Augenblick in der Tüte befindlichen Eier und auf dem sonst makellos sauberem Boden befand sich nun eine glitschige, gelbe Pfütze Rührei. „Ich hab dich ja gefragt ob ich zum Einkaufen mitkommen soll“ kam es nun von einer weiteren blonden Person, die lachend im Türrahmen stand. „Hol lieber einen Lappen anstatt dich über die Schweinerei hier lustig zu machen!“ knurrte nun der andere und begann die Restlichen Einkäufe aus der Eiersuppe zu fischen. „Du warst schon immer ziemlich stur Eiri, aber ich habe tatsächlich eine Zeit lag gedacht, dass sich das legen würde… tja, so kann man sich täuschen!“ „Hör endlich auf dich über mich lustig zu machen! Du bist ja schlimmer als meine Mutter! Hast du nicht irgendwas anderes zu tun als hier herumzustehen und mir beim Bodenwischen zu zusehen? Zum Beispiel zu deiner Frau zu gehen?“ „Lass mich nachdenken… nein, ich habe nichts Besseres zu tun! Und Mika ist auf Shoppingtour, da will ich mich nicht einmischen.“ Toma lachte, Yuki seufzte. So ging das jetzt schon eine ganze Weile, um genau zu sein seit zwei Monaten. Toma hatte es sich zur Aufgabe gemacht auf Yuki aufzupassen, so lange er sich nicht zu Einhundert Prozent sicher, war das der Schriftsteller über die Sache mit Shuichi hinweg war. Also war er kurzer Hand bei Yuki eingezogen, da er ihn so 24 Stunden lang unter Aufsicht haben konnte. Auch wenn sein Freund sich heftig dagegen gewehrt hatte, so hatte er doch nicht die Kraft gehabt Toma einfach raus zu werfen. Zu tief saßen der Schock und die Trauer. Zu tief war das Loch, in das er an dem Tag an dem Shuichi gestorben war, gefallen war. Zu klein war der Abstand zwischen Normalität und Wahnsinn der ihn um ein Haar überkommen hätte... Aber seit Shuichis Tod sind nun schon etwa fünf Monate vergangen und seit etwa zwei Monaten ist Yuki wieder auf dem Aufsteigenden Ast. Er hat sein Leben wieder in die Hand genommen und er kehrt jetzt langsam wieder in sein altes Leben zurück. Es war nicht leicht ihn wieder so weit zu bringen, dass er von sich aus leben will, nein, das war es wirklich nicht. Die ersten Wochen war der Schriftsteller ein seelisches Wrack gewesen, nicht fähig auch nur eine Sekunde lang nicht in Tränen auszubrechen. Er saß stundenlang in irgendeiner Ecke starrte an die Wand und die Tränen liefen einfach über seine Wangen. In der Wohnung war es permanent dunkel, da er das Sonnenlicht nicht mehr ertragen konnte und die Vorhänge immer geschlossen waren. Er sprach so gut wie gar nicht und wenn, dann murmelte er nur etwas wie „es tut mir so leid“ in sich hinein. Nachts schlief er nicht, sondern starrte an die Decke, während aus seinen geschwollenen, roten Augen die Tränen liefen. Ärzte und ein Psychiater mussten Hausbesuche machen, da der blonde nicht fähig war das Haus zu verlassen. Er aß nichts mehr, trank gegebenen falls mal ein Glas Wasser. Er bestand nur noch aus Haut und Knochen, seine Rippen und jeden einzelnen Wirbel seiner Wirbelsäule konnte man zählen, seine Schulterblätter ragten heraus wie Flügel. Aber die Zeit ist vorbei. Der Schriftsteller isst zwar noch immer nicht sehr viel mehr, aber wenigstens steht er jetzt nicht mehr vor dem Verhungern. Man kann auch noch immer alle seine Knochen zählen, aber nicht mehr so wie damals. Auch das Thema „Shuichi“ wurde in Yukis Gegenwart nicht angesprochen, solange er nicht selber davon anfängt. Sogar all die Sachen, die Shuichi bei seinem schnellen Einzug in die Wohnung geschleppt hatte, verschwanden samt sämtlicher Fotos in einem hohen, abschließbaren Schrank, zu dem nur Toma einen Schlüssel hatte. Das einzige was er vergessen hatte weg zu schließen war das Feuerzeug mit dem Foto vom Vergnügungspark darauf. Dieses Feuerzeug hatte der Blonde immer dabei, und wenn er mal alleine war sah er sich das Bild an, wieder und wieder und jedes Mal kamen ihm die Tränen… Inzwischen hatten Yuki und Toma ihre Aufräumarbeiten abgeschlossen und saßen nun in der Küche und tranken Kaffee. „Du, Eiri“ begann Toma zwischen zwei Schlucken der braunen, dampfenden Flüssigkeit. „Mmh…“ machte der angesprochene und zuckerte weiter gemütlich seinen Kaffee ohne auch nur eine Sekunde lang auf zusehen. „Ich denke es ist an der Zeit, dass ich wieder verschwinde.“ Jetzt erst sah seinen Freund an und legte den Löffel beiseite. „Wie jetzt? Du meinst ich bin geheilt?“ sagte der Schriftsteller mit einer solchen gekünstelten Begeisterung, dass einem davon schlecht werden konnte. „Hör auf Witze zu machen, du weißt ich meine es ernst. Du bist über den Berg und kannst jetzt wieder anfangen dich an deinen Laptop zu setzen und zu schreiben- ohne mich im Nacken! Und außerdem würde es mir Mika niemals verzeihen, wenn ich noch länger hier bleiben würde und auf eine Scheidung habe ich nach dem Stress der letzten Monate nun wirklich keine Lust!“ Toma lächelte müde. „Und wann willst du gehen?“ „Heute schon. Ist das denn okay für dich?“ „Na was denkst du denn? Ich brauche seit ich klein war kein Kindermädchen mehr!“ meinte nun Yuki mit einem genervten Tonfall. Sein Freund hingegen, sagte keinen Ton, stattdessen sah er ihn vorwurfsvoll an. Der Schriftsteller seufzte schwer. „Trotzdem danke, dass du solange da warst…“ brachte er schließlich ganz leise heraus und beide tranken schweigend ihren Kaffee aus. Später, am frühen Abend klingelte es an der Tür. Es war Mika, die ihre Shoppingtour beendet hatte und nun ihren Ehemann abholen wollte. „Ist es auch ganz sicher okay für dich?“ hackte nun Yukis Schwester noch einmal nach, als alle drei noch einmal im Wohnzimmer saßen. „Ja, meine Güte ich werde mich schon nicht vom Balkon stürzen oder mich vor das nächste Auto-…“ der Schriftsteller stoppte mitten im Satz, als ihm auffiel, was er da gerade gesagt hatte. Eine einzelne Träne bildete sich wie auf Kommando in einem seiner bernsteinfarbenen Augen, allerdings wischte er sie schnell weg, bevor es irgendjemand im Raum bewusst hätte bemerken können. Schnell räusperte er sich und sprach weiter. „Was ich eigentlich sagen wollte war, dass ich schon nichts anstellen werde, wenn ich alleine bin. Ihr zwei könnt also ruhig wieder nach Hause gehen und machen wonach euch auch immer der Sinn nach so langer Trennung steht.“ meinte Yuki tonlos und zündete sich eine Zigarette an. „Na gut, aber wenn etwas sein sollte rufst du an ist das klar?“ gab Mika scharf zur Antwort und sie und Toma machten sich auf in Richtung Tür. „Ja, ist klar Mama. Und ich mache auch niemandem die Tür auf, es sei denn ich weiß, dass es einer von euch ist. Und ich gehe nicht zu fremden Leuten ins Auto und ich nehme auch keine Süßigkeiten von fremden an.“ Die Stimme des Schriftstellers triefte nur vor Spott. Mika seufzte, gab ihrem Bruder einen Kuss auf die Wange und ging mit einem letzten „Idiot“, gefolgt von ihrem Mann, der sich noch einmal mit besorgtem Blick nach dem „Idioten“ umdrehte aus der Tür. Jetzt war Yuki wirklich wieder alleine. Erleichtert seufzend ging er ins Wohnzimmer und steckte sich eine Zigarette an. Einige Minuten lang tat er gar nichts und genoss einfach die Stille um sich herum, doch dann griff er nach einem Stapel Briefe, die auf dem Couchtisch lagen. „Rechnung, Rechnung, Werbung, Fanpost, ohne Absender,…“ er hielt in seiner lustlosen Aufzählung inne. Er hielt einen weißen Umschlag in der Hand, den er sehr wohl kannte, aber schon eine Weile lang vergessen hatte und nun nicht einordnen konnte. Auf dem weißen Umschlagpapier stand gut leserlich in tief schwarzen Buchstaben „My Little Idiot“ geschrieben. Jetzt erinnerte der Blonde sich wieder woher dieser seltsame Brief kam. Er selbst hatte ihn vor etwa 2 Monaten verfasst. Es war ein Brief an Shuichi. Der Psychiater, der ihn zu Hause betreut hatte, hatte ihm gesagt, dass es helfen würde, wenn er einen Brief an Shuichi schreiben würde. Der Schriftseller sollte einfach alles aufschreiben, was ihm einfiel und dann den Brief in einen Umschlag stecken. Es sollte ihm helfen irgendwann endgültig über die ganze Sache hinweg zu kommen und mit dem Kapitel abzuschließen. Und obwohl er dieses Prozedere für kompletten Schwachsinn erklärt hatte, hatte er am Ende doch klein bei gegeben und einen Brief geschrieben. Langsam und behutsam öffnete Yuki den Umschlag und zog eine Din A4 Seite heraus. Auch hier hatte er in schwarz geschrieben und an einigen Stellen befanden sich kreisförmige Flecken an denen die Tinte leicht verblasst und verwischt war. Diese Flecken waren Tränen, die während des Schreibens auf das Papier getropft waren. Mit einem Seufzer begann er den Brief zu lesen. Hallo Shuichi. Ich weiß, dass du diesen Brief niemals lesen wirst, aber dennoch möchte ich wenigstens das Gefühl haben, dir alles gesagt zu haben, was mir auf der Seele liegt. Zu aller erst möchte ich mich bei dir entschuldigen. Ich möchte mich für die vielen Tränen entschuldigen, die du wegen mir geweint hast. Ich möchte mich dafür entschuldigen, dass ich dich so oft wie Dreck behandelt habe und eigentlich nur fair zu dir war, wenn ich gerade Lust dazu hatte. Es tut mir auch leid, dass ich dich so häufig aus meiner Wohnung geschmissen habe, weil du mir einfach auf die Nerven gegangen bist. Aber weißt du was mir am aller meisten leid tut? Am meisten leid tut mir, was ich vor deinem Unfall gesagt und getan habe. Im Nachhinein wünsche ich mir nichts auf der Welt sehnlich er als zu diesem Tag zurück reisen zu können und einfach alles rückgängig zu machen. Es ist nicht wahr, dass du nur ein Zeitvertreib für mich warst. Du warst sehr viel mehr für mich. Du warst mein bester Freund, meine Familie und was das aller wichtigste ist: die Person, die ich geliebt habe… Es tut mir unendlich leid, dass ich niemals zu dir gesagt habe: „Shuichi ich liebe dich“ und, dass ich auch sonst nicht wirklich über meine Gefühle gesprochen habe. Ich war einfach viel zu stolz oder schlicht und ergreifend zu feige um dir so etwas zu sagen. Aber jetzt ist es zu spät für diese Erkenntnis und ich werde nicht mehr die Gelegenheit haben all das aufzuholen und mich noch einmal persönlich bei dir zu entschuldigen… Und in genau solchen Momenten wünsche ich mir kaum etwas sehnlicher, als dass du jetzt hier bist. Du hast mich immer wieder aufgemuntert, egal wie schlecht es mir ging oder wie oft ich dich ermahnt habe mich in Ruhe zu lassen. Das war eine der Eigenschaften, die ich so sehr an dir mochte. Und möchtest du noch mehr wissen, was mir alles an dir fehlt? Genau genommen einfach alles. Es fehlt mir, wie du irgendwann nach Hause gekommen bist und dich dann stundenlang über irgendwelche Leute aufgeregt hast. Du hast dann gar nicht mehr aufgehört zu reden. Ich vermisse das gelegentliche „Mal- ein- Bierchen- trinken“ wo du immer schon nach den ersten paar Schlucken kichernd auf dem Boden gelegen hast. Mir fehlt es, wie du morgens immer unter der Dusche gesungen hast und dann den ganzen Vormittag bei mir ein Lied summend durch die Zimmer gehüpft bist. Ich vermisse auch ganz besonders deine weiche Haut, dein seidiges duftendes Haar, die Küsse und die liebevollen Augenblicke. Nicht zu vergessen unsere gemeinsamen Nächte, die mir zu Anfangs mehr gefallen haben als dir. Ich muss heute noch manchmal an den Abend denken an dem du dein erstes richtiges Konzert gegeben hast. Du hattest mich stundenlang damit gequält, dass ich doch kommen sollte und es war gut, dass ich gekommen bin, denn an dem Abend habe ich glaube ich wirklich erkannt was ich für dich empfinde. Ich kann nicht mal sagen, was es genau war was mich so an dir fasziniert hat, ob deine Stimme oder dein seriöses Auftreten auf der Bühne, nachdem du deine Anfangsschwierigkeiten überbrückt hattest. Auf jeden Fall bist du anschließend zu mir gekommen und bist die gesamte Nacht bei mir geblieben…. Aber ich schweife ab. Weißt du was ich glaube ich am meisten an dir vermisse? Deine Augen. Deine violetten Augen, in denen ich jedes Mal zu versinken drohte. Ist dir mal aufgefallen, dass fast immer ich es war, der den Blickkontakt zwischen uns abgebrochen hat? Hast du dich jemals gefragt warum? Deine Augen waren der Grund. Ich ertrug es einfach nicht länger hinein zu sehen, da ich jedes Mal Angst hatte mich in deinen Augen zu verlieren und nicht mehr heraus zu finden. Außerdem ertrug ich diese Liebe in ihnen nicht. Damals wollte ich deine und ganz besonders meine Gefühle nicht wahr haben und vermied es deswegen in deine Augen zu sehen. Ich hatte Angst weich zu werden. Jetzt habe ich begriffen, dass es ein Fehler war und dass ich der Idiot war. Hätte ich mich nicht so kindisch verhalten würdest du jetzt noch bei mir sein und ich würde nicht in Trauer und Schuldgefühlen versinken. Ich habe in meinem Leben eine Menge Fehler gemacht, aber der Größte war wohl dich so schlecht zu behandeln und schließlich zu verlieren. Ich würde alles tun um dich zurück ins Leben zu holen und dir das alles sagen zu können, aber ich habe meine Chance dazu verpasst… Und weißt du was mir am meisten weh tut? Die Tatsache, dass du in dem Glauben von uns gegangen bist, dass du mir nichts bedeutest und dass ich nicht einmal die Gelegenheit hatte all das richtig zu stellen. Es tut mir unendlich Leid und ich liebe dich…. In Liebe Dein Yuki Zitternd legte der Blonde den Brief wieder auf den Couchtisch. Wieder Bahnten sich Tränen ihren Weg über seine Wangen. „Oh verdammt…“ Langsam stand der Schriftsteller auf und lief im Wohnzimmer auf und ab, um sich wieder unter Kontrolle zu bekommen. Als das nichts half öffnete er die Balkontür und ging auf dem Balkon. Es war kühl draußen und ein leichter Wind wehte. Er atmete ein paar mal tief ein und aus und schon nach einigen Minuten hatte er sich wieder beruhigt. Er ging rein, holte seine Zigaretten und ging wieder auf den Balkon. Yuki zündete sich eine Zigarette an und sah eine Sekunde zu lange auf das Feuerzeug mit dem er sich Feuer gemacht hatte und so kamen ihm erneut die Tränen. Aber er hatte sich erstaunlich schnell wieder im Griff und so zündete er sich eine weitere Zigarette an und starrte auf die Straße. „Schon seltsam, dass ich wegen dieses Briefes so schnell die Fassung verliere… Du Trottel, du hast aus mir ein Weichei gemacht…“ Ein bitteres Lächeln umspielte seine Lippen. Ein Auto fuhr vorbei und die Scheinwerfer des Autos erleuchteten das Gebüsch und die Bäume am Straßenrand. Etwas kam dem Blonden in dem Moment seltsam vor. „Steht da nicht jemand hinter dem Baum da hinten?“ Er sah genauer hin. Tatsächlich da stand jemand. „Hey! Wer versteckt sich da hinter dem Baum?“ Sofort rannte die Person los. Als sie unter dem Lichtkegel einer Laterne durch rannte erkannte Yuki, dass die Person wie ein Einbrecher aussah: Komplett schwarz gekleidet. Noch einen Augenblick stand der Blonde auf dem Balkon und starrte der ziemlich flinken Person hinterher. „Na ist ja ganz toll, kaum gehe ich mal wieder auf meinen Balkon, werde ich auch schon gleich von einem Paparazzi belagert…“ Sichtlich genervt ging er wieder in die Wohnung und schloss die Balkontür. Er dachte noch einige Augenblicke über den Brief nach und seufzte schließlich. „Meine Güte, ich glaube ich habe in meinem Leben noch nicht so eine Gefühlsduselei von mir gegeben…“ Da war er wieder, der übliche „Mir ist sowieso alles egal“ Ton in seiner Stimme. Lange hatte er nicht mehr gehört und es schien ihm, als sei alles wieder beim Alten. Jetzt verstand er in wie fern das Geschriebene ihm endgültig helfen sollte über alles hinweg zu kommen: Es war der endgültige Schlussstrich, quasi das Ende des düsteren Kapitels. Er steckte den Brief wieder zurück in den Umschlag und ging in irgendeiner seltsam befreiten Weise schlafen. _________________________________________________________________________________ Und, wie fandet ihr es?? ich habe an manchen stellen i-wie das gefühl, dass es ein wenig schnulzig geworden ist... (siehe brief) XD aber so alles in allem mag ich das kappi! ^^ jetzt bleibt nur noch die frage zu klären, was mit yuki passiert! also lasst euch einfach überraschen! vielleicht lasst ihr mir ja ein kommi da, bis zum nächsten (letzten?) kappi! *euch alle knuddelt* eure chika-chan Kapitel 8: Normal day? ---------------------- Guten Abend meine lieben! (oder besser gute Nacht oder guten Morgen? Ö_________ö) Es war eine plackerei dieses Kappi hoch zu laden kann ich euch sagen! Mein word programm ist nämlich abgelaufen und ich habe i-wie kein einziges schreibprogramm bekommen, dass auf meinem PC funktioniert hat! Immer hieß es "Leider wurde dieses Programm auf diesem Computer bereits installiert." Und so einen Mist! >.< Ich bin fast wahnsinnig geworden! Aber jetzt ist das Kappi endlich da! Und wie immer tut es mir schrecklich leid, dass es so lange gedauert hat! Ihr könnt mich ruhig steinigen, ich laufe nicht weg und halte still!! TT^TT Aber nun viel Spaß mit Kappi 8 von Aoly!! *knuddelwuddel* eure unzuverlässige chika-chan -___-" ________________________________________________________________________________ Afraid of loosing you… Kapitel 8 Normal day? _________________________________________________________________________________ “Irgendwie bin ich gerade leicht genervt…“ murmelte eine blonde Person mit einer Zigarette im Mund. „Aber warum denn?“ kam es nun fröhlich von der ebenfalls blonden Person direkt gegenüber der ersten. „Na dreimal darfst du raten. 1. Warten wir hier schon seit einer geschlagenen halben Stunde auf unseren Kaffee. Und 2. Kann ich es nicht leiden, wenn ich von jeder einzelnen Person in diesem Café angestarrt werde.“ Der Ton in der Stimme des genervten wurde etwas schärfer. Vorsichtig, wie ein scheues Wildtier blickte sich der angesprochene nun im Cafe um. Egal wo er hinsah, überall starrten die Leute zu dem schon beinahe für verschollen erklärtem Schriftsteller rüber, tuschelten hinter vorgehaltener Hand mit Tischnachbarn und außer einem Raunen, das sich wie eine Walze über die Tische hinweg bewegte und den typischen Geräuschen eines Cafés, war nicht viel zu hören gewesen. Ab und an konnte man die Namen der zwei Beobachteten Männer verstehen, genauso wie manche Sätze oder wenigstens Teile davon. „Ist das zu fassen, er sieht ganz normal aus, so als ob ihn die ganze Sache nicht nahe gehen würde!“ „Aber so lange wie der sich nicht blicken lassen hat, hat er bestimmt mächtig darunter gelitten!“ „Ich habe gehört er soll in psychiatrischer Behandlung gewesen sein!“ „Und ich habe gehört, dass er versucht haben soll sich das Leben zu nehmen!“ „Bilde ich mir das ein oder sind da Narben auf seiner linken Hand?“ „Oh nein, der Arme Yuki-san!“ In Yuki brodelte es immer weiter. Diese Möchtegern Experten brachten ihn zur Weißglut und er wusste, dass er innerhalb der nächsten Minuten irgendjemanden seine Wut spüren lassen würde. „Entschuldigen sie bitte, dass es so lange gedauert hat.“ Kam es nun von einer jungen, rothaarigen Frau, die mit zwei Tassen Kaffe auf einem Tablett angelaufen kam. „Wir hatten einige Probleme mit der Kaffeemaschine… Natürlich geht der Kaffee aufs Haus…“ murmelte die Kellnerin beinahe unterwürfig. „Das ist aber auch das Mindeste! Seit wann…“ bevor der Schriftsteller zum Rundumschlag ausholte glitt sein Blick an der Frau vorbei hinüber zur verglasten Front des Cafés, wo eine seltsam gekleidete - fast schon verkleidete - Person seine Aufmerksamkeit erregte. Die Person stand für einige Sekunden am Fenster und starrte direkt zu dem Schriftsteller rüber, bevor sie sich ruckartig umdrehte und in der Menge verschwand. Es war nicht viel von dem Gesicht der Person zu sehen gewesen, denn sie trug eine Sonnenbrille und eine ziemlich eigenwillige rosa Mütze, unter der einige schwarze Haare hervor blitzten - und dennoch hatte Yuki das seltsame Gefühl die Person schon einmal irgendwo gesehen zu haben. „Was ist denn los?“ kam es nun fragend von Thoma, der dem Blick seines Freundes zu folgen versuchte. „Nichts weiter, mir kam nur die Person da draußen so seltsam bekannt vor… Danke für den Kaffee.“ Sagte der Schriftsteller, jetzt deutlich freundlicher und nachdenklich zu der Kellnerin, die noch immer am Tisch gestanden hatte. Sie verbeugte sich kurz und ging dann zum nächsten Tisch. Auch am Abend hatte Yuki die Person, von der er sich relativ sich er war, dass sie männlich war, noch nicht vergessen. Er kannte ihn, da war er sich ganz sicher. Genervt steckte er sich auf seinem Ecksofa im Wohnzimmer eine Zigarette an. Er fragte sich wirklich warum ihn dieser seltsame Vogel mit diesem miesen Klamottenstil so beschäftigte. Er beschloss den Fernseher an zu stellen. „Quizshow, Bericht über Fische, Werbung, Werbung, Seifenoper, Nachrichten…“, murmelte der Blonde vor sich hin und beschloss das zuletzt genannte zu schauen. „Aufatmen für die Fans des beliebten Romanschriftstellers Yuki Eiri. Heute Mittag wurde er zusammen mit dem nicht weniger bekannten Musikproduzenten Thoma Seguchi in einem Café in der Innenstadt gesehen. Der Schriftsteller war vor circa fünf Monaten komplett von der Bildfläche verschwunden. Der Grund hierfür war der Tod seines Geliebten, dem Sänger Shindo Shuichi, der nach einem Autounfall und zwei monatigem Koma verstarb. Bis zum heutigen Tag war unklar ob Yuki Eiri - nach diesem schmerzlichen Verlust - überhaupt noch lebte, oder wie es um seinen seelischen- und gesundheitlichen Zustand stünde. Nun ist endlich klar, dass es ihm allem Anschein nach gut geht, jedoch haben einige Personen, die sich ebenfalls in dem Café befanden, behauptet er habe Narben auf der linken Hand, die aussähen wie Schnittverletzungen. Diese Aussage ist jedoch noch nicht ausreichend bestätigt… Kommen wir nun zum Wetter…“ Wut entbrannt stellte Yuki den Fernseher ab. „Da gehe ich einmal vor die Tür und schon widmen mir diese Idioten eine halbe Nachrichtensendung!! Als ob ich nicht schon genug Probleme hätte, nein, dann müssen diese „Experten“ gleich wieder eine riesen große Sache daraus machen, dass ich einen Kaffee trinken war! Narben auf der Hand! Seelischer Zustand! Was denken denn diese -“ Gerade als ihm endlich ein passendes Schimpfwort eingefallen war begann das Telefon zu klingen. „Ja, hallo“ meldete er sich hörbar wütend, entnervt und unhöflich. Keine Antwort. „Wer ist da?“ kam es nun noch einmal von ihm, jetzt wesentlich schärfer als zuvor. Ein kurzes Atemgeräusch, und dann war ein Tuten in der Leitung zu hören gewesen. Aufgelegt. „Mein Gott was ist denn heute nur los? Hat die Psychiatrische Anstalt heute Ausgang oder was?“ vor Wut schnaubend stopfte er sich eine Zigarette in den Mund und ging in die Küche um sich ein schönes, kühles Bierchen aus dem Kühlschrank zu holen. Wieder im Wohnzimmer angekommen, setzte er sich auf seine Couch und besah sich seine linke Hand. Es waren tatsächlich viele Narben darauf zu sehen gewesen. Saubere, längs verlaufende Schnittverletzungen, bis zur Mitte seines Handrückens. „Ich muss mir wohl längere Hemden kaufen, wenn ich nicht will, dass die Sache in den Medien noch breiter getreten wird, als sie eh schon ist… Für die bin ich ja jetzt ohnehin ein von den verschollenen wiedergekehrtes, seelisches Wrack, nehme ich an…“ Ein bitteres Lächeln umspielte seine Lippen. Das Telefon klingelte erneut, diesmal war es Mika. „Was willst du?“ pflaumte der Schriftsteller sie wie gewohnt an. „Ich freue mich auch dich zu hören…“ schnauzte sie zurück. „Aber ich wollte eigentlich mal fragen, ob du gerade eben die Nachrichten gesehen hast.“ „Ja habe ich.“ Gab der Blonde zur Antwort. „Gut, dann soll ich dir von Seguchi ausrichten, dass du dir darum keine Gedanken machen sollst. Er meinte er würde die Sache regeln, was auch immer er damit meinte…“ Yuki musste schmunzeln. Er wusste genau, dass Thoma gerade auf dem Weg ins Nachrichtenstudio war, natürlich mit seinem kleinen Helferlein Mister K. Der würde den Leuten dort dann ganz „human“ klar machen, dass die Nachrichten in Zukunft frei von brandheißen „Yuki Eiri News“ bleiben sollten und somit das Problem –natürlich gewaltfrei- aus der Welt schaffen. „Ich kann es mir schon denken.“ Antwortete der Schriftsteller nun und ehe seine Schwester mit ihrem üblichen Geschwafel anfangen konnte, legte er auf. Noch einmal ging er in die Küche um sich ein Bier aus dem Kühlschrank zu holen. Er stellte sich auf den Balkon und sah in die Nacht hinaus. Der Abendhimmel war bis auf ein paar einzelne Quellwolken vollkommen klar und die Luft war angenehm warm. Yuki nahm einen Schluck aus seiner Dose, als das Telefon wieder klingelte. Er ging rein und nahm den Hörer ab. „Ja hallo?“ Wieder keine Antwort am anderen Ende der Leitung. So langsam wurde es ihm zu bunt. Er versuchte es auf Englisch. „Hello, Yuki Eiri is speaking. Who´s there?” er versuchte so gut es ging seine Stimme unter Kontrolle zu behalten und nicht gleich agressiv wie sonst in den Hörer zu keifen. Es konnte ja wirklich sein, dass ihn die Person am Telefon nicht verstand. Aber auch dieses Mal erhielt er keine Antwort. Stattdessen klackte es und das Gespräch war beendet. Jetzt wirklich wütend fuhr sich der Schriftsteller durch sein Blondes Haar, knallte den Hörer auf und dann kam ihm eine Idee. „Wozu gibt es die Rückruf Taste?“ Wieder nahm er das Telefon in die Hand und vergewisserte sich, dass überhaupt eine Nummer gesendet wurde. Er hatte Glück. Also drückte er auf den Knopf für Wahlwiederholung und wartete gespannt ab. Es klingelte, aber er hörte nicht nur den normalen „Tut-Ton“ sondern auch eine Melodie. Yuki brauchte nur einen Bruchteil einer Sekunde um zu realisieren, dass der Klingelton von draußen kam. Also stürmte er samt Telefon auf den Balkon und sah sich um. Und tatsächlich: Hinten in dem Gebüsch in dem bereits vor ein paar Tagen diese seltsame Gestalt gestanden, hatte blinkte etwas und bei genauem Hinsehen konnte man die Silhouette einer Person erkennen. Der Klingelton verstummte, die Person kam aus dem Gebüsch gesprungen und rannte wie von einer Tarantel gestochen davon. Vollkommen perplex ging der Blonde wieder in die Wohnung. Er hatte ja schon einiges mit verrückten Fans erlebt, aber bisher war da noch kein einziger Stalker dabei gewesen. Aber etwas kam ihm doch seltsam an der Sache vor. Woher sollte diese Person seine Telefonnummer haben? Im Telefonbuch war er logischer Weise nicht aufgelistet und die einzigen Personen, die seine Nummer hatten, waren Freunde und die Leute mit denen er zusammen Arbeitete. Und keiner dieser Menschen hätte es nötig sich im Busch zu verstecken und heimlich anzurufen… „Tage wie dieser machen mich echt fertig…“ seufzend und nachdenklich machte sich Yuki auf den Weg ins Schlafzimmer. Er war müde und beschloss sich über seinen neuen Freund, den Stalker, morgen den Kopf zu zerbrechen. _________________________________________________________________________________ So, das wars auch schon wieder! Ich hoffe mal ich nerve euch nicht damit, dass ich die FF immernoch nicht zu Ende gebracht habe!! >-< Wer wohl dieser Stalker ist?? Tja, das wird wohl noch einen Augenblick ein Rätsel sein! ^^ Ich freue mich jedenfalls auf eure Kommis und Vermutungen! Danke, dass ihr euch die Zeit genommen habt meine FF weiter zu verfolgen!! *euch allen einen Jahresvorrat Kekse schenkt* Ihr seid wirklich die Besten!! eure chika-chan P.S. Ich gehe jetzt schlafen immerhin ist es jetzt schon 1.14 Uhr Nachts! X3 Da seht ihr mal wie viel Mühe ich mir trotz meiner Unzuverlässigkeit gebe! ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)