Cherry Blossoms von Kazuha (Definitions of ’to be in love’) ================================================================================ Kapitel 8: Day Two & Evening Three ---------------------------------- Hallöchen ihr Lieben! ^^ Hier bin ich mal wieder mit dem nächsten Teil von Cherry Blossoms! ^^ Und so langsam aber sicher nähern wir uns dem Ende! Danke für die letzten Kommentare! Habe mich wie immer sehr gefreut!! So, und nun viel Spaß beim Lesen!! :) Eure Kazuha Day Two: Message from the man Kazuha hatte sich nach dem Sonnen geduscht und ging nun auf der Terrasse, um ihre Sachen zusammen zu räumen. Sie hatte ein blau-weiß gestreiftes Neckholder-Top an, das sich sanft an ihre Taille schmiegte, und sie trug einen Jeansrock dazu. Das Mädchen mit den grünen Augen schnappte den Stuhl und verstaute ihn wieder in der Abstellkammer. Dann ging sie nach draußen und nahm ihre Zeitschrift und ihr Handy. Als sie die Terrassentür hinter sich schloss, ging sie in die Küche und sah auf die Uhr, die sechzehn Uhr dreißig anzeigte. Seufzend schmiss sie ihre Sachen auf den Tisch und ging zum Kühlschrank rüber, um sich ein Glas Saft einzuschenken. Mit ihrem Getränk setzte Kazuha sich an den Tisch und nahm einen tiefen Schluck. Gelangweilt überflog sie ein paar Seiten ihrer Zeitschrift. Es war ein wunderschöner, sonniger Freitagnachmittag, und sie langweilte sich. Na ganz toll. Während sie ihren Blick durch die Küche schweifen ließ, vibrierte ihr Handy. Sie beeilte sich nicht, darauf zu sehen. Als sie es dann doch tat, sah sie: „Eine Mittelung empfangen.“ Vielleicht war Ran ja jetzt mit Shinichi zusammen und wollte es ihr schnell sagen?! Sie öffnete die SMS. Aber sie war nicht von Ran. Kazuha dachte, sie gucke nicht richtig. Plötzlich zitterten ihre Finger, ihr wurde ganz heiß (vor allem ihr Gesicht schien zu brennen) und sie musste schwer schlucken. „Tut mir Leid, dass du warten musstest. Ich hab lange nachgedacht und hoffe, dass die Antwort, die ich dir gebe, die ist, die du akzeptieren kannst oder sogar hören willst. Können wir uns heut Abend um sieben unter der Kirschblüte treffen? Ich warte dort…“ Das Handy fiel scheppernd auf den Tisch. Der kleine, herzförmige Anhänger klackerte dabei. Kazuha stieß einen aufgeregten Schrei aus. „Ahhhhh!!!“ Evening Three: The Dressing Question “Zu aufgedonnert, zu schwarz, zu schick, zu einfach… zu tief ausgeschnitten… zu wenig ausgeschnitten… Zu rosa, zu lang, zu luftig… Ist in diesem verdammten Kleiderschrank eigentlich irgendein einziges, dämliches Teil, das man auch tragen kann?!“ Wütend durchwühlte Kazuha die Schubladen ihres Kleiderschrankes. Alle ihre Oberteile erschienen ihr plötzlich unpassend. Selbst ihr Lieblingsoberteil, das Rosane mit den schwarzen japanischen Schriftzeichen, schmiss sie auf ihr Bett. „Ich kann doch kein Kleid anziehen. Das sieht ja sofort so aus, als hätte ich mir super Gedanken um mein Äußeres gemacht. Nee. Das geht gar nicht. Aber wenn ich jetzt einfach mit den Sachen, die ich anhab, hingehe, dann sieht es so aus, als wäre ich nur gekommen, weil er das wollte. Aber so ist’s ja nicht! Ahh, das ist doch zum Verrücktwerden. Was mach ich bloß?“ Sie konnte doch nicht einfach irgendwas überziehen! Himmel, hilf…! „Ran!“, rief Kazuha aufgeregt. Sie rannte in den Flur und nahm das schnurlose Telefon von der Kommode. Dann lief sie zurück in ihr Zimmer und wählte Rans Nummer. „Ran Mori, hallo?“ „Du bist meine letzte Rettung“, plapperte Kazuha sofort los. „Ich hab nichts anzuziehen!“ Ran prustete los. „Was?“, fragte sie ungläubig. „Du hast einen ganzen Kleiderschrank voller Klamotten!“ „Aber ich hab kein einziges, tragbares Teil!!“ „Für welchen Anlass überhaupt?“ Oh, verdammt, mehr als gute Frage. Was antwortete sie jetzt am besten? „Ähm… Spaziergang.“ Sie konnte Ran förmlich vor sich sehen, wie sie die Augenbrauen hob. „Ähm… Spaziergang?“ „Spaziergang. Ja.“ Ran grinste. „Zufällig mit Heiji?“ Das Mädchen aus Osaka lief feuerrot an. „Ja, verdammt!“, sagte sie nach längerem Schweigen. „Was mach ich bloß? Er hat geschrieben, dass er mir heute Abend unter der Kirschblüte antworten will! Was soll ich machen? Wie soll ich reagieren? Und soll ich ihm mal die Meinung geigen, dass er mit Shinichi drüber abgelästert hat? Nein, das geht ja nicht, dann zieh ich dich mit rein. Und was, wenn er mich auslacht und seine Antwort überhaupt nicht ernst gemeint ist? Und WAS soll ich anziehen?!!“ „Also erst mal einen Gang zurückschalten, alles klar?“, übertönte Ran ihre aufgelöste Freundin. „So. Jetzt setz dich auf dein Bett.“ „Warum das denn?“, fragte Kazuha verwirrt. „Ran, ich hab ein schwerwiegendes Problem, und du sollt keine Psychologen-Spielchen mit mir spielen, du sollst…“ „Setz dich!!“, unterbrach Ran sie. „Meine Güte noch mal.“ Kazuha ließ sich auf ihr Bett fallen. „Und nun? Ich sitze.“ „Sehr schön. Jetzt atme zwei mal tief durch und dann reden wir weiter.“ „Sag mal, du merkst mir meine Verzweiflung nicht an, oder?“ „Doch, gerade deswegen sollst du jetzt zwei mal tief durchatmen. Wirkt Wunder. Mach schon.“ Kazuha wunderte sich zwar, tat es aber. Ein, aus. Und noch mal. „Und? Kopf wieder klar?“, lachte Ran. Es klang komisch, aber ihr war echt schon viel klarer im Kopf: Und plötzlich erschienen ihr auch nicht mehr alle Sachen, die sie auf dem Boden und ihrem Bett verteilt hatte, nutzlos. „Mir geht’s schon besser“, murmelte Kazuha. „Na also“, meinte Ran. „So. Was ist deine Lieblingsfarbe?“ „Ähm… dunkelrot, denke ich…“ „Gut, dann such dir jetzt ein dunkelrotes Oberteil und eine passende Schleife aus, und dazu ziehst du deine cremefarbene Caprihose an. Weißt du noch? Die du im Frühling mit Sonoko und mir gekauft hast. Aja, und schmink dich nicht, höchstens Wimperntusche. Er soll ja nicht den Eindruck haben, dass du Stunden FÜR IHN vorm Spiegel gestanden hast.“ Kazuha hob ein dunkelrotes Oberteil vom Boden auf. Es hatte einen rechteckigen Ausschnitt und klitzekleine, weiße Pünktchen. „Du bist ein Engel“, sagte Kazuha seufzend. „Danke schön.“ „Kein, ähm… Ding…“ Ran druckste herum. „Was ist?“, fragte Kazuha nach. „Nichts… aber Shinichi hat mich auch mal Engel genannt.“ Kazuha grinste süffisant. „Ohhhh, wie romantisch!“ „Sei du bloß still, wer von uns beiden hat denn jetzt ein Date?“, konterte das Mädchen aus Tokio. „Und wer von uns beiden wurde zum Essen eingeladen?“, fragte Kazuha zurück. „Wehe, du rufst danach nicht an und erzählst mir jedes Detail!“, lachte Ran auf. „Sowieso“, meinte Kazuha. „Bis dann. Wünscht du mir Glück?“ „Ich drück dir alle Daumen, die ich habe“, meinte Ran. „Ciao!“ Kazuha legte auf. Dann zog sie sich um. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)