Kind des Mondes von Shahla (Im Herzen vereint, doch körperlich getrennt (Sesshoumaru/Kagome) ...DAS 6. KAPITEL IST DA!) ================================================================================ Kapitel 1: ~"~First Touch~"~ ---------------------------- Tadaaaah... Da habt ihr das 1. Kapitel. Ich kann nur hoffen das es euch gefallen wird. Ich habe mal etwas anderes ausprobiert. Und dabei hat mir meine Betaleserin sehr geholfen, darum möchte ich ihr dieses Kapi widmen. Also desertdevil6, dieses kapitel gehört dir. *gg* So und euch möchte ich jetzt ganz viel Spaß beim lesen wünschen. Eure Hana Kapitel 1 I Ein neuer Tag brach an. Die Sonne schien hell, auch auf dem Mond. Sie schickte ihre Strahlen bis unter eine empfindliche Nase, die zunächst leicht zuckte, bevor sich die Iriden der Besitzerin langsam öffneten. Noch müde blickten sanfte und freundliche braune Augen zwischen den trägen Lidern hervor. Doch dann ertönte ein Klopfen und murrend schlossen sich die Augen wieder. //Wissen die nicht das ich noch müde bin? Ich will doch nur etwas schlafen.//, meckerte die noch halb schlafende Prinzessin. Ja die Prinzessin lag noch faul im Bett. Am liebsten wäre sie an diesem Tag gar nicht mehr aufgestanden, denn sie wollte nicht durch die Gegend kutschiert werden. //Das ist wie Schaulaufen.//, dachte sich Kagome. Doch weiter kam sie nicht mit ihren Gedanken, denn auf einmal wurde die Tür zu ihrem Gemach aufgeschlagen und im nächsten Moment wimmelte es auch schon vor Leuten. Für Kagomes Geschmack jedenfalls zu viele. Sie hatte sich ja schon gedacht das ihre Amme Amalia, ihre Mutter und ihr Vater vor der Tür standen, um sie aus den Federn zu locken, aber das da noch haufenweise Soldaten vor der Tür warteten war dann doch zu viel. Schlaftrunken wollte Kagome aufstehen, als sie den Luftzug, der durch die offene Tür entstand, auf ihrer Haut spürte. Sie schaute an sich runter und bemerkte, dass sie ja nur ihr Nachtgewand anhatte. Dann sah sie wieder auf und merkte wie ihre Eltern und ihre Amme sie anstarrten. Auch die Soldaten schielten etwas ins Schlafgemach, schauten dann jedoch schnell weg, während sich eine verräterische Röte auf ihren Gesichtszügen zeigte. Dann begann es ihr langsam zu dämmern, woher diese Sinneswandlung der Männer rührte. Innerhalb von Augenblicken wurde sie aschfahl, was sich dann jedoch schnell in Schamesröte umwandelte. „RAUS!“, schrie sie, während sie überstürzt die Decke bis zum Kinn zog. Mit hochroten Köpfen verschwanden die Soldaten. Selbst Kagomes Vater hatte einen leichten Rotschimmer auf den Wangen. Ihre Mutter hingegen sah ihren Gatten mit einem breiten Grinsen ins Gesicht und fragte scheinheilig: „Warum so Rot, Liebling?“ Diese Aussage führte dazu, dass der König noch mal um einiges röter wurde. „Ich wüsste nicht was du meinst, Schatz.“, antwortete er als er an den beiden Damen vorbei rauschte. Die Königin ersticke ein Lachen hinter vorgehaltener Hand. Währendessen war Amalia schon in das Zimmer der Prinzessin gegangen und hatte die Vorhänge zur Seite geschoben, um das Tageslicht in den Raum fluten zu lassen. „Amalia, sorg dafür das die Prinzessin rechtzeitig fertig ist, sonst weißt du was dir blüht“, befahl die Königin kalt, deren Blick noch etwas sträflicher wurde, als sie sah wie ihre Tochter und Thronerbin sich noch mal rumdrehte. „Ihr könnt euch auf mich verlassen, euer Hoheit.“, antwortete Amalia und machte eine unterwürfige Geste, in dem sie sich so tief wie möglich verbeugte. Ohne noch ein Wort zu sagen, verließ die Königin das Zimmer ihrer Tochter. Kagome seufzte leise, als sie mitbekam wie ihre Mutter das Weite suchte. Sie hatte sich noch nie lange in der Nähe ihres Schlafgemachs aufgehalten, geschweige denn überhaupt in ihrer Nähe. Gähnend stützte Kagome sich auf den Ellenbogen hoch und beobachtete wie ihre Amme Kleidung für sie rauslegte. Es wollte ihr einfach nicht in den Kopf, warum sie noch immer nicht gekündigt hatte. Jeden Tag quälte sich Amalia mehr und mehr unter den Befehlen ihrer Mutter oder ihres Vaters. //Arme Amalia.//, dachte Kagome und stand auf, sie wollte ihrer Amme und besten Freundin keinen Ärger verursachen in dem sie nicht aufstand und sich fertig machte. Für sie war Amalia ihre richtige Mutter und nicht die selbstverliebte Frau, die noch bis vor kurzem in ihrem Zimmer stand. Amalia versorgte sie schon als sie noch ein Baby war. Von ihr hatte sie das Sprechen und Laufen gelernt und noch viele andere Dinge. Dagegen hatten sich ihre Eltern keinen Dreck darum geschert wie es ihr ging. Sie sagten immer nur ’du musst dies können und du musst das können.’ „Amalia-chan, wieso?“, fragte Kagome mit geknickter Stimme. Das ihre „Mutter“ litt, ertrug sie nicht. Die Amme dagegen sah verwirrt zu der jungen Frau. Sie verstand nicht was ihre Prinzessin wollte. „Verzeiht Hime-sama, aber was ... meint ihr?“ Kagome wusste nicht warum, aber sie musste lächeln. Lautlos erhob sie sich völlig und ging leichtfüßig auf ihre Amme zu. „Wie hältst du das alles nur aus?“, erkundigte sie sich mitfühlend. Amalia hingegen verstand endlich und ein Lächeln stahl sich auf ihre Lippen. „Wegen euch Hime-sama. Ich würde mich nicht wohlfühlen euch hier alleine zu lassen.“, sprach sie, während ihr langsam Tränen in die Augen stiegen. Kagome war gerührt. Nur wegen ihr hielt sie das aus. Langsam rollten die glitzernden, salzigen Tropfen die Wangen Amalias hinunter. Glücklich nahm Kagome die Frau vor sich in die Arme, woraufhin diese zögernd die Arme um Kagome schlang. Nach mehreren Minuten löste sie sich jedoch von Kagome. Diese schaut ihr aufmunternd in die Augen. Amalia sah zurück, doch schnell guckte sie etwas weiter hinunter. Ihr war es nicht gestattet der Prinzessin oder einer anderen höher stehenden Person in die Augen zusehen. Kagome merkte dies. „Amalia, du weißt doch ... wenn wir unter uns sind, brauchst du die Etikette nicht beachten.“, sprach sie deswegen. Entschuldigend nickte die Amme, bevor sie zögernd lächelte. „Ihr solltet euch jetzt fertig machen, sonst wird eure Mutter noch wütend, Hime-sama.“, fing sie dann an, doch der erhobene Zeigefinger der Prinzessin ließ sie stocken. „Erstens: Wenn wir unter uns sind heißt es immer noch für dich „Du“ und nicht „Euch“, zweitens: Lass doch mal das Hime sein und nenn mich beim Namen und drittens: Ich bin schon im Bad.“, konterte Kagome augenzwinkernd und war im nächsten Moment auch schon verschwunden. Mit einem Lächeln auf dem Gesicht sah die Amme ihr nach, bevor sie nach dem Kissen griff und es aufzuschütteln begann. II Eine leichte Brise schlich sich über eine Wiese, weit entfernt vom Palast des Mondes. Der Wind spielte mit den Haaren einiger Leute die sich gestern auf dieser ihr Nachtlager aufgeschlagen hatten. Doch waren diese bereits dabei dieses Lager wieder abzubauen, weil sie nur bis zum Morgen bleiben wollten. Immerhin galt es noch heute die Hauptstadt zu erreichen. Alle waren vollkommen mit ihren Sachen beschäftigt. Oder vielleicht nicht? Waren wirklich alle beschäftigt? Ein Mann huschte, etwas oder jemanden suchend, durch die Gegend. Dabei klirrten die Schwerter dieses Mannes bei jeder Bewegung. Überhaupt hörte man immer nur die leisen Geräusche in denen Metall auf Metall schlug, denn jeder von diesen Personen auf der Wiese trug eine oder sogar mehrere Klingen am Leib. Alle waren sie Soldaten. „Sagt mal hat ihr irgendjemand Sesshoumaru gesehen?“, fragt der Mann nun lautstark durch Lager. Jeder hielt inne und blickte zu ihm rüber. Schnell richteten sich alle auf und verbeugten sich. Einer der Soldaten trat vor und sagte: „Nein Shun-sama, Sesshoumaru-sama ist zurzeit nicht zugegen.“ „Hat ihn heute überhaupt schon jemand gesehen?“, fragte er etwas leiser, doch noch immer gut hörbar nach. Der Soldat sah kurz nach hinten, doch niemand machte Anstalten etwas sagen zu wollen. Mit einem unguten Gefühl wandte er sich erneut an seinen Vorgesetzten:: „Ich .. ich fürchte nicht, Shun-sama.“ Missmutig verkniff er das Gesicht, bevor er seine Gestalt streckte. „Hat ihn überhaupt jemand nach dem gestrigen Lageraufbau gesehen?“, erkundigte er sich dann lauernd, doch wieder meldete sich niemand. Shun wollte sich gerade abwenden, als ein anderer Soldat nach vorne trat und sich kurz vor ihm verbeugte. „Verzeiht, Shun-sama, aber ich sah wie Sesshoumaru-sama Richtung Nordosten ging.“, sagte er. Shun nickte dankend und machte sich daran seinen ersten Offizier zu suchen. III Zwitschernd ließen sich einige Vögel in der Nähe des kleinen Flusses nieder, um aus diesem zu trinken. Diese Vögel hatten ein wunderschönes Farbenkleid, was in den Farben Grün und Gelb gehalten war. Der Schweif war lang und leicht geschwungen. Aber außer diesen außergewöhnlichen Wesen tranken auch noch andere seltsame Tiere an diesem Fluss. Doch eins war besonders mutig, wenn man wusste an wen sich das Tierchen sich gerade anschlich. Denn nicht weit entfernt von diesem Fluss, lag ein Mann, dessen silbernes langes Haar zu einem Zopf hochgebunden war. Die Gesichtszüge waren fein, doch auch markant. Die magentafarbenden Streifen auf den beiden Wangen und der Sichelmond auf der Stirn waren Anzeichen dafür, dass dieser Mann von der Erde stammen musste. Daran schien sich das vorwitzige eichhorngroße Tier jedoch nicht zu stören und noch einen Moment huschte das Sonnenlicht über sein weißes Fell, das mit einigen orangenen Streifen durchwirkt war, bevor es sich keck auf den Brustkorb des Mannes setzte. Neugierig gab es einige Geräusche von sich und legte den aufgeplusterten Kopf leicht schief. Kurz darauf öffneten sich die geschlossenen Augen des Mannes und das Tier rannte unter lautem Gezeter erschrocken weg. Ob das nun an der plötzlichen Reaktion lag oder eher an dem kalten Blick der goldenen Augen blieb für den Außenstehenden verborgen. Kurz verfolgten die Augen das Wesen, welches sich immer noch unter einigen Rufen hinter einem Stein versteckt hatte, bevor sich die Iriden wieder dem Himmel über ihm zuwandten. Leicht zuckten die spitzen Ohren, als der Mann Schritte ausmachen konnte, die sich jedoch noch weit jenseits seines Blickfeldes durch das Gras schoben. Erst etliche Minuten später erklang die zu den Schritten dazugehörige Stimme: „Ich dachte ich finde dich gar nicht mehr Sesshoumaru. Es wäre angebracht beim Abbau des Lagers mitzuhelfen.“ „Dafür gibt es Soldaten.“, erwiderte Sesshoumaru kühl. „Es bleibt dennoch eine Sache der Ehre.“, gab Shun zu bedenken. Doch Sesshoumaru blieb stumm. Für ihn war es unter seiner Würde etwas dergleichen zu tun, das hatte nichts mit Ehre zu tun, sondern mit strikter Aufgabenverteilung. Shun seufzte lediglich. Wenn es um Ehre ging, war niemand ehrenvoller als er. Was viele wohl auch darauf zurückführten, dass er ein DaiYoukai, ein Dämonenlord der Erde war. Oft genug bewiesen seine Fähigkeiten sich als sehr nützlich im Kampf, was die Göttin des Mondes wohl auch schätzte, denn sie erwählte ihn ja als Krieger des Mondes und verpflichtete ihn dazu dem Mond als Unterstützung im Kampf zu dienen. Auch wenn er dagegen angekämpft und stark protestiert hatte, so musste er an dem Tag der Auserwählung sich zum ersten Mal geschlagen geben. Man sollte sich nie mit einem Gott anlegen, das bekam er ja selbst zu spüren. Man konnte ein verächtliches Geräusch hören. //Diese… diese… Göttin. Warum ausgerechnet ich?//, dachte Sesshoumaru sauer. Er verfluchte die Göttin lieber nicht. Man wusste ja nie wann sie einen beobachtete oder vielleicht sogar die Gedanken von jemand las. Immerhin hatte er schon feststellen können, dass die Göttin ziemlich außergewöhnliche Fähigkeiten besaß. Shun wartete immer noch, doch er hatte schon die Vorahnung, dass sein Offizier nicht mithelfen würde. Aber auch wenn er großen Respekt vor ihm hatte, so konnte er das nicht durchgehen lassen. „Sesshoumaru, ich als dein Vorgesetzter befehle dir beim Abbau zu helfen.“, sprach Shun und schaute streng zu seinem ersten Offizier. Dieser schlug ruckartig seine Augen auf und ohne, dass man es wirklich sah, befand sich die Schwertspitze Sesshoumarus unter der Kehle Shuns. „Ich lasse von dir Befehle durch gehen, aber nur weil ich dazu verpflichtet bin, ansonsten wärst du jetzt tot.“, sprach Sesshoumaru kalt, so dass es dem Admiral kalt den Rücken runter lief. Ohne ein weiteres Wort lies Sesshoumaru ihn stehen und verschwand im Dickicht. Er hatte wirklich Glück. IV Fröhlich pfeifend und singend liefen die Bewohner der Hauptstadt durch die Straßen und schmückten alles mit den schönsten Blumen, die man finden konnte. Die Straßen wurden gefegt und die Schaufenster zum strahlen gebracht. Warum das alles? Es war der zweite Tag des dreitägigen Mondfestes und an diesem Tag kam die Königsfamilie in die Stadt. Es war seit mehreren Jahrhunderten Tradition. Schon am Tag davor wurde gefeiert, aber der wirkliche Höhepunkt bestand in den heutigen Stunden. Selbst der morgige Tag würde hiergegen verblassen. Alle Läden waren geschlossen, keiner musste arbeiten. Auf dem großen Marktplatz wurde eine große Tafel mit Essen und Trinken vorbereitet. Am Ende dieser Tafel wurde noch immer ein Podest aufgebaut auf dem die Sitzmöglichkeiten für die Königsfamilie aufgestellt wurden. Zudem verliefen die Proben in der organisierten Fanfare auf Hochtouren, die durch die ganze Stadt verlaufen und dort auf dem Platz dann enden sollte. Das Königspaar sollte an der Spitze fahren und die Prinzessin mit dem mittlerem Teil. Aber auch die wichtigsten und ranghöchsten Soldaten fuhren auf dem Wägen mit, zum einem wegen der gewonnen Schlachten und zum anderem um den König, die Königin und die Prinzessin zu schützen. Entgegen der vergangenen Jahre wurde es diesmal so aufgeteilt das die Prinzessin besonderen Schutz bekam, denn viele männliche Moonier, so nannten sich die Mondbewohner, hatten es auf diese Frau abgesehen. Einige wollten sie gegen viel Geld eintauschen, andere und das waren immerhin die Meisten wollten sie zur Frau nehmen. Sie war in den letzten Jahren zu einer wirklichen Schönheit herangewachsen und seit dem Anschlag letzten Mondjahres wurde besonders Acht auf sie gegeben. Es hatte immer wieder Übergriffe gegeben, die im Keim erstickt worden waren, aber dieser war anders gewesen. Schlimmer. Die Prinzessin hatte sich auf einem Spaziergang durch die Natur erholt, während ihr die Leibwachen nicht von der Seite wichen. Erst als sie sich an einem See niedergelassen hatte und um etwas Abstand bat, waren sie in dichter Entfernung geblieben, wachsamen Auges. Dennoch konnten sie nicht verhindern, was passierte. Plötzlich sprangen mehrere Personen aus dem Wasser und schnappten sich die Prinzessin. Die Leibwachen reagierten schnell, doch nicht schnell genug, denn einer konnte mit der Prinzessin verschwinden und zerrte sie in den Wald. Dann wusste man nur noch, dass man einen Knall gehört hatte und ein grelles Licht erschien. Als man diesem nachhastete, fand man die Prinzessin auf einer Lichtung sitzend. Allein. Von dem Entführer fehlte jede Spur. Die Prinzessin zeigte kein Anzeichen dafür, dass sie sich gefürchtet hatte, aber man sagte das sie sich anscheinend nur sehr gut im Griff hatte. Seit diesem Vorfall waren die Königswachen alarmierter denn je. V Die Nacht kündigte sich mit der Dämmerung an und die Diener des Schlosses bereiteten alles für den Festzug vor, der am Schlosshof anfangen sollte. Viele Zigeuner, Narren, Magier und Tänzerinnen standen auf dem Zug schon bereit. Es fehlten nur noch die Soldaten und die Königsfamilie. Aber kaum dachten die Diener des Schlosses und die restlichen Moonier an die Soldaten erschienen sie auch schon. Die ausgewählten Soldaten platzierten sich auf den einzelnen Abschnitten. Mit unter den Soldaten waren Shun der Oberbefehlshaber der Armee, der bei den Hoheiten ganz vorn stehen würde, Sesshoumaru, der erste Offizier und Minoru, der zweite Offizier, die sich bereits auf den Wagen der Prinzessin stellten. Die zahllosen rangniederen Soldaten begaben sich in wortloser Formation an ihre Plätze, doch dann blieb es ruhig und nach einigen Minuten wechselten fragende Blicke. Weder die Hohheiten noch die Prinzessin erschienen. //Ungebührend.//, dachte Sesshoumaru und schielte zu Minoru. Der stand einfach nur da und langweilte sich. Er spielte mit seinem Schwert und schaute in der Gegend rum. Skeptisch zog Sesshoumaru seine Augenbrauen hoch. Gab es denn hier nur Idioten? Wie hatte es der Typ zum zweiten Offizier geschafft? Langsam ging der Mond Sesshoumaru auf die Nerven. Aufgeregt liefen die Diener durch die Gegend, wo konnte das Königspaar und ihre Tochter nur sein? VI Seit einer geschlagenen halben Stunde hämmerte es nun gegen Kagomes Tür. „Kagome, mach endlich die verdammte Tür auf, sonst öffnen wir sie mit Gewalt!“, schrie die Königin, doch vom innerem kam keine Reaktion. Die Prinzessin hatte ein magisches Siegel auf die Tür gezeichnet und lies ihre Energie in dieses fahren. Sie brauchte dazu jedoch keinen Kontakt zu dem Siegel, um es zu stärken und aufrecht zu erhalten, deswegen setzte Kagome sich auf ihr Bett und blickte in den deckenhohen Spiegel. //So fein rausgemacht und das nur weil ich eine Prinzessin bin.//, dachte sie und rief: „Dann tut es doch, ich habe keine Lust auf dieses Fest zu gehen.“ Draußen vor der Tür kochte die Königin, während man es ihrem Gatten nicht ansah, doch auch er war sehr erbost über das Verhalten seiner Tochter. Deswegen legte er eine Hand auf die große Flügeltür und ließ seine Energie gegen die seiner Tochter prallen. //Ihre Kraft ist um ein vielfaches gestiegen.//, bemerkt der König verwundert, doch an seine kam sie nicht ran. Kagome merkte das ihr Siegel langsam brach, aber sie versuchte sich noch mehr auf das Siegel zu konzentrieren. Sie saß still auf dem Bett und eine leicht weiß schimmernde Aura umgab sie, so auch die Tür. Immer wieder drückten sich die Energien gegenseitig vor und zurück. Kagome traten schon Schweißperlen auf die Stirn. Sie hatte eindeutig noch nicht genug Ausdauer, deswegen verlor sie nach einigem hin und her und die Tür zersprang. Durch die Staub- und Dreckwolken konnte Kagome die Umrisse ihrer Eltern erkennen, die ziemlich sauer zu sein schienen, denn nachdem sich der Staub gelegt hatte konnte sie die Gesichter erkennen. Und die sahen wirklich erzürnt aus. „Kagome Shizuka Moon, was sollte das, du weißt ganz genau was dieser Zug bedeutet!“, schrie Kagomes Mutter, doch in Kagomes Gesicht zeigte sich nur Langeweile. Ohne irgendein Wort stand Kagome auf und lief an ihren Eltern und den Wachen vorbei. Sie interessierte das alles nicht. Hauptsache die Sache brachte sie schnell hinter sich, wenn sie sich nicht schon drum drücken konnte. Verwirrt, doch säuerlich blickte das Königspaar ihrer Tochter hinterher. Plötzlich verschwand der König neben seiner Frau und tauchte vor seiner Tochter wieder auf. Diese erschrak ziemlich und wich einen Schritt zurück. Doch noch bevor sie etwas sagen konnte, gab es einen Knall. Kagomes Gesicht war leicht zur Seite gedreht, ihre Augen waren leicht geweitet und ihre Wange war rot wie die Rosen auf der Erde. „Ich hoffe das wird dir eine Lehre sein. Wenn du so etwas noch mal wagen solltest, werde ich härtere Maßnahmen anwenden. Hast du verstanden, Kagome?“, sprach der König in einem Tonfall der keine Widerrede duldete. Damit wandte er sich um und ging, gefolgt von seiner Frau Richtung Hof, um auf den Festzug aufzusteigen. Kagome blickte beiden hinterher. Ihr Stolz ließ es nicht zu jetzt auch nur eine Träne, einen schmerzvollen Blick oder ähnliches zu verschwenden. Ihre Hand glitt nur kurz über ihre rote Wange. Dann jedoch folgte sie ihren Eltern. VII Als die Familie raus trat, hörte man erleichtertes Seufzen, gefolgt von aufbrausendem Jubelgeschrei. Ohne große Worte bestieg die Familie die Wagen. Erst der König und dann die Königin. Zum Schluss wurde dann noch Kagome auf den Wagen geholfen. Ein Diener hielt Kagome die Hand hin damit diese aufsteigen konnte, was sich jedoch als wesentlich schwieriger erwies als gedacht, da sie ein weit ausfallendes Kleid trug, dass sich zwischen einigen Ritzen verfing ehe es sich von allein löste. Dem malachitgrünen Stoff mit den dünnen Trägern tat das jedoch keinen Abbruch. Es hatte aufwendige Muster, die mit Glitzergarn sorgfältig aufgenäht wurden. Um die Taille war ein grünes Tuch gebunden, welches an den Seiten noch herunter hang. An den Unterarmen war ebenfalls solch ein Tuch befestigt. Ihre langen schwarzen Haare trug sie offen. Zur Vollendung des Bildes trug sie noch ein Collier mit großen und kleinen grünen Steinen. Vorsichtig stieg Kagome einen nächsten, weitaus vorsichtigeren Schritt auf den Wagen, doch trotzdem trat sie auf das überlange Kleid und verlor ihr Gleichgewicht. Sesshoumaru reagierte schnell und fing sie noch rechtzeitig auf, bevor er sie wieder aufstellte. Auch wenn er das leicht angewidert tat, so war er doch dazu verpflichtet. Kagome bedankte sich innerlich dafür, dass sie vor dieser Blamage gerade noch gerettet worden war und hob ihren Kopf mit einem erleichterten Lächeln an, um in die Augen ihres Retters zu sehen. Nur der Augenblick. Nur dieser kurze Augenblick den sie in seine Augen, sein Gesicht sah, reichte aus um das Bild für immer in ihr Gedächtnis zu brennen. Selbst der Youkai erwiderte einen Moment ihren Blick, doch bevor er die Etikette zu sehr strapazierte, drehte er sich um, um wieder geradeaus zu gucken. Doch das Bild von dem wunderschönen Gesicht der Prinzessin geisterte trotzig vor seinem inneren Auge herum. Na und? Was haltet ihr davon? Sagt mir ruhig eure Meinung. Ich freu mich wenn ich Kritiken höre, damit kann man sich immer verbessern. ^^ Ich hoffe die länge hat euch nciht abgeschreckt. Eure Hana Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)