Als das Licht erlosch.... von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: Wenn Glück zur Verzweiflung werden kann -------------------------------------------------- Als das Licht erlosch.... Ein weiterer Tag im Hause der Somas begann. Die Sonne scheinte bereits durch die Fenster. Tour wachte wie immer als einer der ersten auch. Müde blinzelte sie den Sonnenstrahlen entgegen, streckte sich und stand auf. °Erst mal Frühstück machen.°, dachte sie mit ihrem täglichen liebevollen Lächeln während sie sich anzog. Leise ging sie die Treppen hinunter Richtung Küche, um die anderen nicht zu wecken. An der Küche angekommen machte sie sich auch schon an die Arbeit. Kurz bevor das Frühstück fertig war kamen nun auch die anderen Somas verschlafen in die Küche. „Guten Morgen Honda-san“, begrüßte Yuki sie gähnend als er die Küche betrat. „Guten Morgen Yuki-kun“, begrüßte auch Toru ihn und lächelte ihn an. Eine leichte Röte verbreitete sich auf Yukis Wangen. „Kann ich dir bei etwas helfen?“, fragte dieser. „Nein danke. Ich bin schon fast fertig“, sprach sie und begann bereits das Geschirr hervorzuholen. Yuki ging daher ins Wohnzimmer und setzte sich an den Tisch. Nun betrat auch Kyo die Küche. „Morgen“, sprach er verschlafen und ging direkt zum Kühlschrank um sich eine Packung Milch zu holen. „Guten Morgen Kyo-kun“, begrüßte Toru auch Kyo und lächelte auch diesen fröhlich an. Auch auf Kyos Wangen verbreitete sich eine Röte, die jedoch die von Yukis noch übertraf. °Wie kann sie nur so früh am Morgen schon so gut gelaunt und lächelnd in der Küche stehen°, fragte sich dieser, wie beinahe jeden Morgen und ging nun auch ins Wohnzimmer und setzte sich. Toru räumte bereits das Essen auf den Tisch als Shigure das Zimmer betrat. „Guten Morgen allerseits“, trällerte dieser und saß sich zu den anderen an den Tisch. „Guten Morgen Shigure-san, das Essen ist bereits fertig“, sprach sie und legte nun auch die restlichen Teller auf den Tisch. „Ach Toru, was würden wir nur ohne dich machen, du bist wahrlich unsere Prinzessin“, schwärmte dieser, nahm Torus Hand und wollte ihr einen Handkuss geben, als er auch schon eine Kopfnuss von Yuki und Kyo kassierte. Toru lief rot an. „Na, na. Wer wird denn am frühen Morgen schon so launisch sein“, sprach dieser grinsend zu den beiden und widmete sich bereits seinem Essen. °Irgendwann hau ich ihn zu Brei°, dachten sich die beiden Jungen unisono. Machten sich nun jedoch auch über das Essen her. Da heute Samstag ist und die drei daher nicht in die Schule mussten ließen sie sich Zeit beim essen. Als alle fertig waren machte sich Toru sofort auf und räumte das Geschirr weg um es in die Küche zu tragen und es abzuspülen. Shigure ging wieder in sein Arbeitszimmer um die nächsten Seiten für seinen Roman zu schreiben. Den Mi-chan würde diese bereits morgen anfordern. Yuki vorzog sich derweil in den Garten und Kyo auf das Dach um nachzudenken. Seit geraumer Zeit schon spürten sie in Torus Nähe ein Gefühl von Wärme und Geborgenheit. Und wenn sie lachte schien die Sonne aufzugehen und alle schlechten Gedanken verschwanden. Toru hängte derweil die Wäsche auf und summte fröhlich ein Lied, dass sie erst am Tag zuvor von Momiji gehört hatte. Als sie damit fertig war wollte sie sich einen Tee gönnen und sich auf die Veranda setzen. Sie lief daher in die Küche und machte sich einen Tee. Da kam ihr der Gedanke, dass Yuki, Kyo und Shigure vielleicht auch einen Tee möchten und machte sich auf den Weg zu ihnen, um sie zu fragen. „Vielen Dank Toru, ich muss jedoch kurz weg“, sprach dieser zu ihr und machte sich auf den Weg. „Ich werde gegen Abend wieder hier sein“, sagte er ihr noch bevor er die Tür schloss. Nun suchte sie Yuki auf und fand ihn auch, wie sie erwartet hatte, bei seinem Beet. „Hallo Yuki-kun“, rief sie und ging auf ihn zu. „Oh, hallo Honda-san, was möchtest du denn“, fragte er sie. „Ich wollte dich fragen ob du gerne einen Tee möchtest“, fragte sie ihn und lächelte ihn an. „Nein danke, ich muss nämlich gleich zu einem Treffen der Schülersprecher und werde auch erst gegen Abend wieder hier sein“, erzählte er ihr und lächelte sie dankend an. „Ach ja, das hatte ich fast vergessen. Tut mir leid“, lächelte sie ihn entschuldigend an. °Sie entschuldigt sich wirklich wegen allem, obwohl es doch gar nicht Ihre Schuld ist. Sie nimmt einfach viel zu viel auf sich°, dachte dieser nun und starrte sie an, ohne dies jedoch zu bemerken. Da Toru bei diesem Blick etwas nervös wurde lief sie leicht rot an. Auch jetzt registrierte Yuki dass er sie die ganze Zeit angestarrte hatte, drehte sich peinlich berührt weg und stand auf. „Ich muss dann auch los. Wir sehen uns heute Abend“, sagte er ihr, lächtelte sie an und rannte zurück zum Haus. „Äh, Okay“, sprach diese nun leise, immer noch etwas irritiert. Sie machte sich jedoch keine weiteren Gedanken darüber und ging nun auch zum Haus zurück. Da fiel ihr ein, dass sie Kyo ja noch fragen könnte und machte sich auf den Weg zu seinem Zimmer. „Kyo-kun?“, frage sie als sie an die Tür klopfte. Als niemand antwortet trat sie ein. Als sie diesen hier nicht vorfand, jedoch die Treppe am Balkon sah wusste sie schon das er wieder auf dem Dach war. Sie ging durch das Zimmer auf den Balkon und stieg langsam die Leiter hinauf. Kaum war sie oben sah sich ihn auch schon auf dem Dach liegen, die Arme hinter dem Kopf verschränkt und in den Himmel blickend. °Wenn er so gedankenverloren daliegt sieht er wirklich süß aus°, dachte sich diese und musste schmunzeln. °Häh? Was denke ich denn da?°, fragte sie sich nun als ihr in den Sinn kam was sie da gerade gedacht hatte und schüttelte leicht rot im Gesicht den Kopf. Sie kletterte nun entgültig aufs Dach und ging auf Kyo zu, der sie jedoch immer noch nicht bemerkt hatte. „Hallo Kyo-kun“, sprach sie und holte ihn damit aus seinen Tagträumen heraus. Er drehte seinen Kopf zu ihr um und starrte sie an. Sie stand mit ihrem Lächeln und wehenden Haaren vor ihm und die Sonne strahlte ihr leicht ins Gesicht. Er wurde rot um die Nasenspitze als er sie so sah. °Sie ist einfach wunderschön. Sie sieht aus wie ein Engel°, dachte dieser schwärmend und hatte den Blick immer noch nicht von ihr abgewandt. Nun wurde Toru wieder nervös und ging näher an ihn ran. „Äh, Kyo-kun? Ist alles in Ordnung“, fragte sie ihn und kniete sich zu ihm hinunter. „Äh, ja. Alles klar“, sagte dieser, als er nun schon wieder durch ihre Stimme in die Realität zurückgekehrt war, und setzte sich auf. „Was möchtest du denn Toru-kun?“, fragte er sie nun und lächelte sie an. Dieses Lächeln schenkte er nur ihr. „Ich wollte dich fragen, ob du vielleicht einen Tee möchtest. Ich wollte mir gerade einen machen“, sagte sie zu ihm und lächelte weiter. „Ja, das wäre sehr nett“, sagte er ihr. „Dann hole ich dir schnell einen“, sprach sie, stand auf und wollte gerade schon wieder auf die Leiter zugehen, als Kyo sie an der Hand festhielt. Leicht errötend drehte sie sich zu Kyo zu Kyo um. Auch diesem war wieder die Röte ins Gesicht gestiegen. Für einen Moment sprach keiner von beiden und sahen sich nur in die Augen. Toru kniete sich nun wieder zu ihm hin und sah in fragend und immer noch rot im Gesicht an. Dieser beugte sich nun langsam näher zu Toru und sah ihr immer noch in die Augen. °Was tue ich da?°, fragte sich dieser als er sich Torus Gesicht immer weiter näherte. °Was? Kyo-Kun? Was ist das nur für ein Gefühl°, dachte sich Toru und sah Kyo weiterhin in die Augen. Sie konnte ihren Blick nicht abwenden. Die Gesichter der beiden waren nur noch einen Zentimeter von einander entfernt. „Toru“, sprach Kyo nun fast flüsternd ihren Namen als er seine Lippen sanft und flüchtig auf ihre legte. Toru riss zuerst entsetzt die Augen auf, schloss diese nun jedoch und erwiderte zaghaft den Kuss. Lange Zeit saßen sie so voreinander bis sie sich nun langsam lösten. Nun vollends rot angelaufen sahen sie sich wieder in die Augen. Keiner der beiden wagte nun etwas zu sagen. Doch da kamen Kyo auf einmal wieder Aktios Worte in den Sinn. °°Liebst du sie etwa? Glaubst du das würde ich zulassen? Wie weit willst du sie noch mit hineinziehen?°°, hörte er es immer wieder in seinem Kopf wiederhallen. Er wich mit aufgerissenen Augen die Angst wiederspiegelten zurück. Irritiert blickte Kyo Toru an. Sie hatte die Angst in seinen Augen erkannt. „Kyo?“, fragte diese ängstlich und brach die Stille. Besorgt blickte sie ihn an. „Nichts, nichts. Tut mir leid, das war dumm von mir“, sprach dieser energisch und doch tonlos und wand sich von ihr ab. Er stand auf und wollte schnell auf die Leiter zurück. Doch er wurde von Toru aufgehalten, die ihn am Arm festhielt. Traurig und Verzweifelt blickte sie ihn an. „Was ist los Kyo?“, fragte sie wieder, nun jedoch etwas lauter. Verwirrt und verzweifelt sah er Toru an. Wusste nicht was er antworten sollte. Verzweifelt fiel er auf die Knie und bedeckte sein Gesicht mit seinen Händen. Warum durfte er nicht glücklich sein? Warum nur musste er solch eine verfluchte Existenz leben. Er durfte ihr nicht zu nahe kommen. Sonst würde ihr etwas passieren. Sonst würde sie leiden müssen. Das war ihm schmerzhaft bewusst. Er stemmte sich mit den Händen auf dem Dach ab und Tränen liefen ihm nun übers Gesicht. „Verdammt, verdammt.....“, flüsterte er immer wieder. Toru hatte seinen Blick gesehen. Toru hatte gespürt was er fühlte, was er wahrscheinlich dachte und kniete sich zu ihm. Sanft umarmte sie ihn, achtete jedoch darauf ihm nicht allzu nahe zu kommen damit er sich nicht verwandelte, und legte ihren Kopf leicht auf seine Schulter. „Ist es, wegen Akito?, frage diese nun leise und blickte auch auf den Boden. Geschockt zuckte Kyo zusammen. Ja, das war die Bestätigung. Es war wirklich wegen ihm. „Ich, ich.....“, fing Kyo langsam an zu sprechen. „Es ist verboten, vor allem für mich. Es ist verboten. Akito würde es nicht dulden, dass die Katze glücklich wird.“, sprach er weiter drehte seinen Kopf zu Toru um und sah ihr nun in die Augen. „Er weiß, dass du das größte Glück für mich bist. Du bist die einzige, die mich nicht verachtet hat. Ich.... Ich.... Ich liebe dich.... Toru“, sagte er nun zu leise zu ihr und drehte beschämt seinen Kopf wieder Richtung Boden. Toru war durch diese Aussage von Kyo noch roter angelaufen. Und wieder empfand sie dieses Gefühl. Doch diesmal wusste sie genau was es war. Es war Liebe. Ja, sie liebte Kyo-kun. Liebte ihn von ganzem Herzen. Ihn so traurig und verzweifelt zu sehen tat ihr sehr weh. Sanft legte sie ihr Hand unter sein Kinn um seinen Kopf in ihre Richtung zu drehen. Nur wiederwillig ließ er dies geschehen, sah sie jedoch nicht an. „Ich liebe dich auch, Kyo-kun“, flüsterte sie ihm nun zu und blickte ihn weiterhin an. °Was?°, fragte sich dieser geschockt und sah sie etwas überrascht und verwirrt an. °Sie liebt mich?° Noch immer konnte er nicht glauben was er gerade gehört hatte. Doch bevor er weiter darüber nachdenken konnte küsste ihn Toru sanft und zärtlich. Doch, es stimmte was er gehört hatte. Glücklich über diese Erkenntnis legte er Toru die Arme um den Rücken und erwiderte sanft und doch fordernd ihren Kuss. Als sie sich wieder lösten lächelten sie sich verliebt an und gingen nun gemeinsam wieder zurück ins Wohnzimmer. Toru kochte für sie beide den Tee und setzte sich zu Kyo. Noch etwas schüchtern legte sie ihren Kopf an seine Schultern. Dieser lächelte zu ihr hinunter und legte den Arm um sie. So saßen sie noch lange Zeit da, bis es bereits anfing zu dämmern. Kurze Zeit später kamen nun auch Shigure und Yuki wieder nach Hause. Toru hatte bereits das Abendessen gekocht. Nun saßen sie alle gemeinsam am Tisch und aßen. Kyo und Toru warfen sich jedoch immer wieder verträumte und verstohlene Blicke zu. Dies fiel Shigure und Yuki natürlich auf. Jeder entschlossen sie vorerst nicht danach zu fragen. Als Toru das Geschirr abgespült hatte und sonst auch alles aufgeräumt war machte sie sich auf den Weg in ihr Zimmer. Es war schon spät und sie war müde. Vor ihrer Tür stand Kyo an die Wand gelehnt und schien auf sie gewartet zu haben. „Kyo-kun, du bist noch wach?“, fragte sie diesen zärtlich. Dieser lächelte sie nur an und schloss sie leicht in seine Arme. Wieder trafen sich ihre Lippen zu einem leichten Kuss bevor sie beide in ihre Zimmer gingen. Toru lag bereits seit einer Stunde im Bett, konnte jedoch nicht schlafen. Auch wenn Kyo gelächelt hatte, so hatte sie doch bemerkt, dass er sehr beunruhigt war. Er hatte Angst vor Aktio, hatte Angst dass er ihr etwas antun könnte. Es tat ihr weh Kyo so zu sehen. Daher beschloss sie Akito noch einmal aufzusuchen. Das war der einzige Weg. Mit diesem Gedanken fiel nun auch sie in einen unruhigen Schlaf. Am nächsten Morgen wachte sie früh auf, war jedoch noch sehr müde. Dennoch stand sie auf um wie immer für alle das Frühstück zuzubereiten. Auch während des Frühstücks lächelten sich Toru und Kyo immer wieder an, doch in ihren Gedanken lebte auch sehr viel Besorgnis, was sie sich jedoch nicht anmerken ließen. „Shigure? Ist es in Ordnung wenn ich nach dem Frühstück für ein paar Stunden ausgehe?“, fragte sie Shigure. „Ja, natürlich“, sagte dieser zu ihr. „Möchtest du dich mit deinen Freundinnen treffen?“, fragte er sie. „Äh, ja“, sagte sie, hatte jedoch ein schlechtes Gewissen ihn anlügen zu müssen. Als sie das Frühstück wieder weggeräumt hatte und alles gespült war lief sie schnell hinauf in ihr Zimmer um sich umzuziehen. Vor ihrer Tür stand nun jedoch wieder Kyo. „Kyo?“, fragte Toru ihn etwas verlegen. Dieser kam auf sie zu und sah sie fragend und besorgt an. „Du triffst dich wirklich mit deinen Freundinnen?“, fragte er und sah Toru eindringlich an. „Äh, ja, mit Hana-chan und Uo-chan“, sagte Toru nun doch etwas kleinlaut. Nun musste sie auch ihn belügen. Kyo merkte ihr jedoch an, dass sie ihm etwas verschwieg. Er schloss sie ihn seine Arme und drückte sie sanft an sich. „Bitte, pass auf dich auf“, flüsterte ihr in ihr Ohr küsste sie kurz und ging. °Kyo-kun, es tut mir leid das ich dich anlügen musste. Aber ich kann es dir einfach noch nicht erzählen. Noch nicht. So habe ich mich entschieden. Es tut mir leid° dachte sie traurig und ging nun in ihr Zimmer und zog sich um. Kurze Zeit später lief sie auch schon aus dem Haus und rief noch bevor sie aus der Tür war. „Ich gehe jetzt, bis später“. Es dauerte einige Zeit bis sie nun endlich das Soma-Anwesen erblickte. Zögerlich stand sie nun davor und drückte auf die Klingel. Ihr wurde Einlass gewährt und sie wurde direkt zu Akitos Zimmer geführt. Vor der Tür musste sie warten, damit Akito informiert werden konnte. Als die Person die sie hineingeführt hatte wieder aus dem Zimmer trat nickte diese und zeigte in Richtung des Zimmers. Sie konnte hineingehen. Sie betrat das Zimmer, ging ein paar Schritte hinein und blieb dann stehen. Akito saß auf dem Boden mit dem Rücken an die Wand gelehnt und sah hinaus in den Garten. „Guten Tag, Aktio-san“, sprach diese zu ihm. Erst nach ein paar Sekunden antwortete ihr dieser. „Hallo, Honda-san. Setzt dich doch”, sprach er etwas leise und drehte sein Gesicht nun zu ihr um. Toru tat wir ihr geheißen und kniete sich auf den Boden, die Hände sorgfältig im Schoß gefalten und blickte Akito an. „Was willst du hier Toru Honda?“, fragte Akito sie nun und lächelte. Doch wie auch bereits sie erfahren musste ist dieses lächeln keines, das einem gut gemeint war. „Ich...Ich wollte mit ihnen sprechen. Über Kyo... und..... mich...“, stotterte sie leicht und senkte für einen kurzen Moment den Blick auf den Boden. Kurz darauf hob sie ihren Kopf jedoch wieder und sah Akito entschlossen in die Augen. °Ich darf jetzt nicht aufgeben. Ich habe es mir geschworen. Das war meine Entscheidung. Ich möchte Kyo glücklich machen. Und muss Akito daher um Erlaubnis fragen°, dachte sie sich um sich selbst Mut zu zusprechen. Akito der ihren Blick bemerkt hatte verzog nun das Gesicht zu einer furchteinflössenden Grimasse und Toru zuckte vor Schreck und aufkeimender Angst zurück. „Über dich und Kyo?? Über dich und Kyo???!!!“, schrie dieser sie an und kam ihr immer näher. „Ich... ich wollte sie um Erlaubnis....“, fing Toru an zu erklären, doch Akito ließ sie nicht zu Wort kommen und zog sie hart an den Haaren hinauf. „Ahhh!!!“, schrie Toru leise auf und Tränen traten ihr vor Schmerz ins Gesicht. „Über dich und Kyo?“, sprach Akito nun nochmal und sah Toru lange in die Augen. Zur gleichen Zeit war jedoch auch Shigure auf dem Weg zum Soma-Anwesen, da er Akito einen Besuch abstatten wollte. Als er zur Tür hereintragt und nach Akito fragte sah diese Person ihn leicht überrascht jedoch auch gelangweilt an. „Er scheint heute ja viel Besuch zu bekommen. Er ist in seinem Zimmer“, sagte dieser und wollte sich nun aufmachen weiterzugehen als Shigure ihn jedoch aufhielt. „Viel Besuch? Wer ist denn Akito besuchen gewesen?“, fragte dieser mit einer schlimmen Vorahnung. „Ein junges Mädchen, Toru Honda war ihr Name, kam vor ein paar Minuten um Akito zu sprechen“, sprach dieser. Doch bevor er weiter ausholen konnte rannte Shigure bereits an ihm vorbei. °Oh nein°, waren seine einzigen Gedanken, als er so schnell er konnte zu Akito lief. „Soso, er hat sich also tatsächlich in dich verliebt?“, sprach er nun leiser und fast schon sanft zu ihr. Doch von einem Moment auf den anderen verzerrte sich sein Gesicht schon wieder vor Wut. „Was fällt dir ein??!! Glaubst du wirklich du könntest ihn retten??!! Du könntest sie alle retten?!!! Glaubst du wirklich ich würde sowas erlauben???!!! NIEMALS!!!“ schrie Akito sie vor Wut schäumend und Schlug sie hart gegen die Wand. Er zog sie nun näher an sich ran und sah ihr tief in die Augen. Als sie seinen Blick sah gefror ihr das Blut in den Adern. „Niemals wirst du sie retten können. Das lasse ich nicht zu, niemals! Die Katze, wird niemals glücklich werden“ sagte er mit ruhiger furchteinflössender Stimme. Sie sah nur noch diesen Blick. Diesen Blick der so viel Hass und Mordlust in sich trug. Dann spürte sie nur noch Schmerz. Ein Langer spitzer Schrei entrang ihrer Kehle und drang durch das Haupthaus der Somas´s, durch jeden Gang, durch jedes Zimmer. Dann sah sie nichts mehr. Schwärze breitete sich aus. Sie sah nichts mehr, sie fühlte nichts mehr. Sie viel in eine tiefe Dunkelheit. „Das lasse ich nicht zu“, sprach Aktio nochmals und ließ die bewusstlose Toru los. Sie fiel auf den Boden und regte sich nicht mehr. Shigure hörte Torus Schrei und rannte gleich daraufhin in Aktios Zimmer. Er sah Akito lächelnd vor Toru stehen, und Toru, die bewusstlos auf dem Boden lag. Er drehte sich nur noch um und rannte so schnell er konnte. Er musste unbedingt zu Hatori, waren seine einzigen Gedanken die er noch zustande brachte. „Hm?“ flüsterte Kyo und blickte sich um. Er hatte doch etwas gehört. Er hatte etwas gespürt. Und es jagte ihm einen Schauer über den Rücken. Auch Yuki hatte plötzlich ein seltsames Gefühl. Die beiden waren gerade auf den Weg zu Torus Freundinnen, um diese zu besuchen. Und um Toru dann nach Hause begleiten zu können. Kyo hatte dieses schlechte Gefühl nicht losgelassen. Daher hatten sich Yuki und Kyo dazu entschlossen zu ihr zu gehen. Immer noch standen Sie verwirrt auf dem Weg als sie von zwei bekannten Stimmen angesprochen wurden. „Yo, Karottenkopf und unser Schulprinz. Wieso steht ihr denn hier so mitten auf dem Weg rum“, sprach Arisa die mit Hanajima auf sie zugingen. „Häh? Was macht ihr denn hier?“, fragte Kyo vollkommen verblüfft und auch Yuki sah die beiden fragend an. „Wir? Wir wollten gerade zusammen einkaufen gehen“, sprach Arisa etwas verwirrt, was diese Frage denn nun sollte. „A...Aber... wolltet ihr heute nicht etwas mit Toru unternehmen?“, fragte Kyo vorsichtig und fürchtete sich schon vor der Antwort, die er erwartete. „Mit Toru? Nein. Wir hatten uns heute eigentlich nicht verabredet, oder Hanajima?“, erklärte Arisa und drehte sich fragend zu Hanajima um. Doch bevor diese antworten konnte rannten Kyo und Yuki bereits los. Fragend blickten die beiden Ihnen hinterher. Was war nur passiert? Sie würden heute unbedingt noch Toru anrufen müssen, hatten sie sich fest vorgenommen. Arisa beruhigte sich dadurch wieder und setzte ihren Weg fort. Doch Hanajima hatte irgendwie ein schlechtes Gefühl. Konnte jedoch auch durch ihre Wellen nichts genaueres herausbekommen und folgte nun auch langsam Arisa. Kyo und Yuki rannten so schnell sie konnten. Sie wussten, wohin sie laufen mussten. Sie mussten zum Haupthaus. Pure Angst breitete sich in ihnen aus. °Toru, Toru. Bitte lass es ihr gut gehen°, betete Kyo und rannte so schnell er konnte. „Onee-san?“, flüsterte Kisa. „Hm? Was ist Kisa?“, sprach Hiro, der sich mit Kisa gerade den Anime Mogeta in deren Zimmer ansah. „Ich weiß nicht, ich dachte ich hätte Onee-san gehört“, sprach diese etwas verwirrt. Kisa blickte sich im Raum um. °Onee-san?°. „Kisa?“, sprach Hiro und sah Kisa an. Diese stand auf und ging zur Tür und in den Gang hinaus. „Kisa?!“, rief Hiro ihr nach. Kisa stand weitehin an der Tür und blickte hinaus. „Kisa? Was ist los?“, fragte Hiro sie abermals. Doch bevor diese antworten konnte vernahmen sie Geräusche aus den Gängen. Jemand rannte. Dann hörten sie Shigures Stimme und gingen den Geräuschen nach. Diese führten sie zu Hatoris Zimmer. Shiguro stürmte in den Raum, in dem Hatori und Momiji sich gerade aufhielten. Bleich und ängstlich starrte dieser sie an. Lange Zeit brachte er kein Wort heraus und stand nur keuchend an der Türschwelle. „Shigure? Was ist los?“, fragte Hatori diesen ruhig. Aus seinem Ton konnte man jedoch erkennen, dass er beunruhigt war. Noch nie hatte er Shigure derart aufgelöst gesehen. „Shigure?! Was ist passiert?!!“, rief dieser nun schon etwas panischer nachdem er keine Antwort erhalten hatte. „Ich... Ich... Komm schnell... Er hat....!!!“, stotterte Shigure. Einen vollständigen Satz konnte dieser nicht mehr vollenden. „Bitte, beeil dich!!!“, schrie Shigure nun mit aller Kraft die er besaß und musste sich weiterhin am Türrahmen festhalten. Hatori war nun mehr als besorgt und lief zu Shigure um diesen zu stützen. „Shigure! Jetzt reiß dich zusammen! Sag mir was passiert ist!!“, schrie dieser ihn an. Shigure starrte Hatori panisch an und nun liefen ihm Tränen langsam über die Wangen. „Akito... er hat sie..... Toru.....“, flüsterte Shigure. °Oh nein°. Hatori hatte verstanden was passiert war. Er ließ Shigure zurück und rannte so schnell er konnte zu Akitos Zimmer. °Bitte nicht, bitte nicht° betete dieser und der Weg zu Akito schien ihm unendlich weit zu sein. Momiji saß immer noch wie versteinert in Hatoris Zimmer. Mit leerem und angsterfülltem Blick sah er zu Shigure und dem Platz hin, an dem gerade noch Hatori stand. Immer wieder schwirrten ihm Shigures Worte im Kopf. °Akito.....Toru.....Akito......Toru.....°. Tränen liefen ihm zahlreich übers Gesicht. „Nein...nein...nein....“, flüsterte Momiji und hatte seinen Blick noch nicht abgewandt. Die Worte in seinem Kopf wiederhallend. Als er sich dieser Worte vollends bewusst wurde sprang er blitzschnell auf und rannte in die gleiche Richtung, in die auch Hatori lief. Ja, er wusste worum es ging. Er wusste wohin er musste. Kisa hatte dies alles mitverfolgt. Tränen rannten ihr in Strömen aus den Augen. Unfähig sich zu bewegen. Hiro, der ihr sofort gefolgt war und dies mitbekommen hatte legte nun seine Arme auf Kisas Schultern. Auch Hiro, der Toru gegenüber immer die kalte Schulter gezeigt hatte, liefen Tränen über die Wangen. Beide standen sie vor Shigure und sahen ihn an. Dieser drehte sich langsam zu ihnen um. Shigure sah die beiden. Sah sie an. Sah ihnen in die Augen An seinem Blick konnte man erkennen, das etwas passiert war. Das DAS passiert war. Plötzlich lief auch er los. Kisa reagierte sofort und lief ihm hinterher. Ebenso Hiro. Kyo und Yuki sahen nun schon die Türen des Soma-Anwesens. °Bitte lass es ihr gut gehen, bitte lass das nur ein Irrtum sein°, betete Kyo und rannte so schnell er konnte. Auch Yuki war die Angst ins Gesicht geschrieben. Hatori erreichte nun als Erster Akitos Gemach, riss die Tür auf und blieb wie versteinert stehen. Was er sah, brach ihm das Herz. Sie lag vor Aktio auf dem Boden. Bewegte sich nicht. Akito stand vor ihr und sah sie nur verächtlich und abwertend an. Hatori rannte so schnell es ging auf sie zu. Sie atmete nicht! Fühlte ihren Puls und erstarrte. °Nein.....Nein.....NEIN!!!° „Was hast du mit ihr gemacht? Was hast du ihr angetan???!!!“, schrie Hatori Akito entgegen und versuchte Toru zu beatmen. Aktio zuckte zuerst durch die schroffe Art, mit der ihn Hatori ansprach zurück, fing sich jedoch sofort wieder. „Ich habe ihr nur die gerechte Strafe zuteil werden lassen“, sprach dieser unbekümmert und setzte sich gemächlich auf einen Stuhl. Gleichgültigkeit und Hochmut sprach aus seinen Augen. Hatori sah diesen angewidert und geschockt an. Versuchte weiterhin verzweifelt Toru wiederzubeleben. Doch sie rührte sich nicht. Sie atmete nicht. Sie öffnete nicht ihre Augen. Es war zu spät. Das Licht, dass ihnen soviel Liebe und Wärme entgegen gebrachte hatte war erloschen. Toru war tot. Schluchzend voller Verzweiflung sackte Hatori zusammen. Kniete vor Toru. Weinte. Im selben Augenblick erreichten nun Shigure und Momiji das Zimmer. Wie angewurzelt blieben sie stehen. Akito saß, schälmisch grinsend, auf dem Stuhl, Toru, die immer noch reglos auf dem Boden lag, und.... und Hatori, der weindend vor ihr kniete. „Nein“, hauchte Shigure und sank an der Tür hinunter. „Toru!!!“, rief Momiji verzweifelt und fiel vor ihr auf die Knie. Sah hilfesuchend Hatori an, betete um Hoffnung in seinen Augen. Doch nichts davon konnte er erkennen, nur Trauer, Schmerz, Verzweiflung. Momiji hielt sich die Hand vor den Mund, beugte sich weg und übergab sich in die Ecke des kleinen Raumes. Nun rannten auch Kisa und Hiro auf das Zimmer zu. An der Tür sahen sie bereits Shigure. Sie rannten an ihm vorbei in den Raum und blieben geschockt stehen. „Onee-san... Onee-san.....“, flüsterte Kisa und starrte wie gebannt auf die am Boden liegende Toru. Hiro brachte keinen Ton heraus. Als sie Hatori neben ihr knien und weinen sahen, wussten sie bereits was passiert war. Sie wussten es war zu spät. Mit weit aufgerissenen Augen stolperte Kisa rückwärts Richtung Tür. Nur noch ein verzweifelter markerschütternder Schrei erfüllte das Gebäude. „NNNNNNNEEEEEEEIIIIIIIIINNNNNNNNNN!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!“ „Was war das?“, rief Yuki besorgt aus als sie durch die Tür liefen. Auch sie hatten den Schrei vernommen. „Das war Kisa!“, schrie Kyo, sah verängstigt zu Yuki und rannte nun noch schneller. Durch den Schrei aufgeschreckt kamen nun auch die restlichen Somas schnell zu Akitos Zimmer. Rin, Haru, Ric-chan, Aya, Kagura, und Kureno stürmten in den Raum und blieben geschockt vor Toru stehen. Aya und Ric-chan brachen zusammen. Rin und Kureno fielen auf die Knie und blickten dieses Szenario an. Haru lief zu Rin und musste den Blick abwenden. Kagura rannte hinaus und übergab sich. Ja, sie alle hatten sie lieb gewonnen. Sehr lieb gewonnen. Dieser Anblick brach ihnen das Herz. Nun erreichten auch Yuki und Kyo Aktios Zimmer. Sie sahen Shigure und Aya vor der Tür kauern, Kagura die würgend gegenüber der Tür an der Wand hang. Die schlimme Vorahnung wurde nun anscheinend zur Bestätigung. Schnell liefen sie an den anderen vorbei hinein in den Raum. Auch dort erkannten sie die restlichen Etos. Akito der immernoch auf dem Stuhl saß. Momiji der verzeiwelt weinend am Boden lag und Hatori, der knieend und den Kopf gesenkt auf dem Boden saß und ihm die Tränen übers Gesicht liefen. Erst dann sahen sie Toru. Sie lag auf dem Boden, in der Mitte des Raumes. Die Augen geschlossen. Rührte sich nicht. Yuki blieb, unfähig sich zu bewegen stehen. Die Augen vor Entsetzen weit aufgerissen. Kyo taumelte langsam auf Toru zu und fiel vor ihr auf die Knie. „Nein..... Toru......“, flüsterte dieser und hob ihren Kopf auf seine Knie. „Toru......bitte mach die Augen auf....“, flüsterte er ihr flehend entgegen. Doch sie bewegte sich nicht. „Toru....bitte....“, schluchzte Kyo und nahm sie in den Arm. Er verwandelte sich nicht. Das gab nun entgültig die Bestätigung. Toru war tatsächlich tot. „Neeeiiinnnnn!!!!“, schrie Kyo schluchzend und verzweifelt während er sein Gesicht fest an Toru drückte. Weinend und mit schmerzerfüllten Blicken sahen die Eto zu Toru und Kyo. Sie konnten seinen Schmerz nur erahnen. Den Schmerz den Kyo in diesem Moment erlitt, hätte niemand nachvollziehen können. Ja, alle der Etos hatten sie lieb gewonnen. Doch, wie alle wussten, hatte Kyo sie geliebt. Er liebte sie so sehr. Sie war der erste Mensch, der ihn akzeptierte wie er war, der ihn nicht abstoß, die ihn nicht verurteilte. Doch nun war dieser Mensch tot. Die Hoffnung war nun für alle gestorben. Das Lächeln dass ihnen immer wieder aus jeder Tiefe geholfen hatte war verloren. ************************************************************************ Es regnete und der Himmel war düster und von Wolken bezogen. Eine große Menschengruppe stand auf dem Friedhof. Vor einem Grab. Vor dem Grab einer geliebten Person. Vor dem Grab von Toru Honda. Torus Freundinnen Arisa und Hanajima konnten den Verlust ihrer besten Freundin nicht verkraften. Sich gegenseitig im Arm haltend standen sie vor ihrem Grab. Die gesamte Somafamilie war auch anwesend. Doch niemand sagte ein Wort. Niemand verzog auch nur eine Miene. Seit diesem Tag, war das Glück aus ihren Gesichtern verschwunden. Viele Stunden standen sie so dort, auch, als die Beerdigungszeremonie schon längst vorbei war. Einige brachen zusammen und wurden aus dem Friedhof geführt. Langsam verschwanden nun einer nach dem anderen. Mehr oder weniger freiwillig. Zum Schluss blieben noch Arisa, Hanajima, Yuki, Shigure und Kyo übrig. Noch immer hatte niemand ein Wort gesagt, bis Hanajima das Schweigen brach. „Wieso sie?“, fragte sie, jedoch an niemanden gerichtet und brach nun auch weinend zusammen. Arisa kniete sich zu ihr. „Das hat sie nicht verdient“, flüsterte diese mit tränenerstickter Stimme. Langsam rappelten sich diese auf und verließen langsam den Friedhof. Den Schmerz und die Trauer konnten sie nicht ertragen, konnten nicht länger vor ihrem Grab stehen bleiben. Es regnete nun schon in Strömen. Doch die drei Somas, die so lange Zeit mit ihr zusammen gelebt hatten blieben weiterhin vor ihrem Grab stehen. „Wir.....wir sollten auch gehen“, sprach Shigure tonlos und leise. Nicht fähig mehr Kraft in diese Worte zu legen. Doch keiner der beiden, weder Yuki noch Kyo rührten sich. Shigure nahm Yuki und Kyo am Arm. „Wir sollten gehen“, sprach er nun nochmals zu ihnen. Yuki drehte sich zu Shigure um und nickte, kaum vernehmbar. Sie entfernten sich einen Schritt und blickten zu Kyo. Dieser hatte sich, bereits seit sie auf dem Friefhof angelangt waren, nicht von der Stelle bewegt. „Kyo...“, fing Shigure an, wurde jedoch von Yuki unterbrochen. Dieser schüttelte nur den Kopf blickte ihn schmerzerfüllt an und Zog ihn langsam an seinem Arm Richtung Ausgang. Noch einmal blickte er zu ihrem Grab, blickte zu Kyo. Yuki hatte sie geliebt. Er hatte sie sehr geliebt. Doch er wusste, dass auch Kyo sie geliebt hatte. Wahrscheinlich so sehr, dass er es sich nicht einmal vorstellen konnte. Daher gingen sie zusammen aus dem Friedhof und machten sich auf den Weg nach Hause, ohne ein weiteres Wort miteinander zu wechseln. Es vergingen noch weitere Sekunden, Minuten, Stunden. Es wurde bereits dunkel. Doch Kyo stand immer noch an der selben Stelle. Direkt vor ihrem Grab. „Es tut mir so leid“, sprach dieser nun schwach. „Es tut mir so leid, ich konnte dich nicht beschützen“, sprach er schluchzend, sank auf die Knie und weinte hemmunglos. Doch plötzlich spürte er eine Sanfte Brise, die sanft über seine Wange strich. Er blickte auf, blickte auf ihr Grab. Vor sich sah er ihr glückliches Lächeln das ihm sagte, er solle nicht weinen. Es war nicht seine Schuld. Ja, sowas hätte sie ihm wahrscheinlich gesagt. Sie, die für jeden ihr wahrmherziges Lächeln bereit hielt. Die ständig das Herz aller, mit ihrem einzigartigem Lächlen, vor Freude aufspringen ließ. Langsam stand er auf. Drehte sich weg und ging auf den Ausgang zu. Kurz nach ihrem Grab blieb er stehen. Drehte sich noch einmal um. Ging einen Schritt wieder zurück und legte ihr das, was er die ganze Zeit in den Händen gehalten hatte, auf ihr Grab. Es war eine weiße Blume und ein Brief. Mit einem traurigen und schmerzhaften Lächlen wand er das Gesicht ab und ging. Ein leichter Windhauch hatte den Brief bewegt und ihn so entfaltet. Auf diesem war geschrieben, was er ihr unbedingt noch sage wollte, doch was niemand sonst erfahren sollte. Doch ein kleiner Lichtschein, schien dieses zu lesen und mit einem Lächlen zu verstehen, das leise und flüsternd ein „Danke“ durch den Wind sprach. °°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°° Liebe Toru, nie konnte ich es dir sagen. Nie konnte ich dir sagen, wieviel ich für dich empfand. Ich sagte dir, ich liebe dich, doch das war nur ein kleiner Teil dessen, was ich für dich empfand. Ich war feige, ich hatte Angst. Angst davor zurückgewiesen zu werden. Angst davor verachtet zu werden. Doch ich möchte dir hiermit schreiben, dass du der wichtigste Mensch in meinem Leben für mich warst. Egal wie schlecht ich mich fühlte, hast du mich mit deiner liebevollen Art und deinem bezauberndem Lächeln wieder aufgemuntert. Du hast mich nicht verachtet sondern mich akzeptiert. Du hast mich nicht verstoßen sondern mich zart in die Umarmung deines Lächlens gelassen. Ich möchte dir danken. Ich möchte dir für dein Lächeln danken. Ich möchte die für deine Gutmütigkeit danken. Ich möchte dir danken, das du dir Sorgen um mich gemacht hast. Doch vor allem möchte ich dir danken, das du da warst. Das du in meiner Nähe warst. Niemals werde ich die Zeit mit dir vergessen. Niemals werde ich vergessen wie geborgen ich mich in deiner Nähe gefühlt habe. Denn das, was ich dir von ganzem Herzen sagen möchte, möchte ich dir nun mitteilen. Toru, du bist der wichtigste Mensch in meinem Leben. Ich liebe dich. Ich liebe dich so sehr. Wir werden uns wieder sehen. In ewiger Liebe, dein Kyo. °°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°° Ja, niemals werden sie den Tag vergessen, an dem das Licht erlosch. Das Licht, das Ihnen Wärme und Geborgenheit geschenkt hatte. Lebe wohl Toru. ************************************************************************** So das wars :-) Das war meine erste FF seit langer Zeit, hoffe sie ist trotzdem gut geworden. Über Kommis würde ich mich sehr freuen :-) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)