Hidden Flowers I von june-flower (Tochter der Akatsuki) ================================================================================ Kapitel 12: Fremder ------------------- Tagchen auch! Da bin ich wieder mit meinen komischen Ideen. Ich hatte trotz des schlechten Wetters ein recht angenehmes Pfingstwochenende und hoffe, es ging euch auch so! Ich danke an dieser Stelle mal wieder meinen wunderbaren Lesern, MmeSilence, bowlingkiwi und Dustryll, und dem "neuen Gesicht", aha65! Vielen Dank für eure Unterstützung und Kritik. Besonders die ist mir sehr Wichtig! Anscheinend fanden einige das Ende des letzten Kapitels... nja, sagen wir mal, zu abrupt. Ich kann da nur zustimmen. Diese Ff ist irgendwann im Februar entstanden, heißt also, ich lade jetzt nur noch gemütlich hoch, und mir fallen so viele Passagen auf, die einfach absolut grottenschlecht sind... Dabei hab ich vorher schon drei Mal überarbeitet... Irgendwann werde ich das sicherlich nochmal überarbeiten, ich weiß nur nicht, wann, meine Zeit bis zu den Sommerferien ist absolut chaotisch!^^ Ich freu mich trotzdem. Ich hoffe ihr seht über sämtliche Unzulänglichkeiten ein wenig hiweg! Hinterlasst mir Kommentare oder Briefbomben oder Heuler, ich finde alles toll. Ich hab euch lieb! Eure isa *** Yuka war drauf und dran, beim Laufen einzuschlafen. Automatisch setzte sie einen Fuß vor den anderen. Naruto beobachtete sie aus den Winkeln seines gesunden Auges und sorgte sich. Wenn sie nicht bald einen trockenen Rastplatz fanden, waren sie geliefert. Im Halbschlaf spürte Yuka eine Präsenz. Sie leuchtete warm in der kühlen und nassen Regennacht und war aus irgendeinem Grund tröstlich und bekannt. Vorsichtig zupfte sie ihren Vater am Mantel. „Papa... Da hinten.“ Aufmerksam beobachtete Naruto die gezeigte Gegend, konnte jedoch nichts erkennen. Ein Blick auf Yuka sagte ihm, dass sie es nicht mehr lange schaffen würde. Sie konnten sich genausogut auf ihr Gefühl verlassen und in die gezeigte Richtung gehen. Vielleicht war dort etwas. Oder jemand. Mit einem leisen Ächtzen ging er vor Yuka in die Knie. „Steig auf.“ Dösig kletterte Yuka auf den Rücken ihres Vaters und legte die Arme um seinen Hals. „Es ist nicht mehr weit“, flüsterte sie und ihr Kopf sackte hinunter. Sie war zu Tode erschöpft. Auf der Waldlichtung schien ein Feuerschein durch die Nacht. Es kam aus einer Höhle, deren dunkler Schlund sich aufgrund der obskuren Beleuchtung von innen noch weiter und bedrohlicher von der Schwärze des Waldes abhob als normalerweise der Fall gewesen wäre. Aber das Feuer in ihrem Inneren flackerte tröstlich. Vorsichtig legte Naruto seine Tochter unter einem großen Baum nieder, dessen Krone sie vor den Tropfen schützte, Dann stellte er sicher, dass sich niemand in der Nähe befand, und schlich dann auf die Höhle und ihren Bewohner zu. Im Inneren war es trocken und still. Nur das Prasseln des Feuers verursachte ein Geräusch. Vor dem Ring aus Steinen saß eine schwarze Gestalt, ihre Figur durch einen dunklen Umhang verdeckt, sein Gesicht im Schatten. Trotzdem konnte Naruto sagen, dass die Gestalt jung war – jünger als er selbst, zumindest. Um die 20 Jahre. Gerade wollte er sich umdrehen, um sein Näherkommen durch Geräusche anzukündigen – da erhob der Mann seine Stimme. „Bleibt nicht so da draußen stehen. Ihr holt euch noch eine Lungenentzündung in diesem Regen. Kommt herein – und bringt das Mädchen mit, bevor sie ebenfalls an Lungenentzündung stirbt.“ Der blonde Shinobi erstarrte. Er hatte keinerlei Lärm gemacht, dessen war er sich sicher. Wie hatte er entdeckt werden können? Und woher wusste der Mann von Yuka? Der Fremde drehte sich so, dass Naruto sein Gesicht erkennen konnte. „Keine Angst. Ich will euch nichts Böses.“ Misstrauisch verharrte Naruto in seiner Stellung. Aber welche Optionen hatte er schon? Wenn dieser Mann ihn gehört hatte, als er keinen Laut verursacht hatte, und wusste, wo Yuka sich befand, dann konnte er noch viel mehr. Leise kehrte er zu Yuka zurück. Unter dem Baum versteckte er alles, was ihm Wichtig erschien, unter anderem die Schriftrolle der Hokage. Dann nahm er Yuka auf den Arm und kehrte zur Höhle zurück. Nun, da der Mann dem Feuer zugewandt war, konnte Naruto ihn ganz erkennen. Er trug weder ein Stirnband noch die traditionelle Shinobi-Ausrüstung, und erschien wie ein ganz normaler Wanderer, der sich nachts bei Regen einen Unterschlupf gesucht hatte. Als Naruto Yuka in eine Ecke der Höhle legte, ihr ihre Tasche unter den Kopf schob und sie mit einer trockenen Decke zudeckte, die es wundersamerweise mit einem nur minimalen Feuchtigkeitsgehalt durch den Dauerregen geschafft hatte, nachdem er sie aus ihrem klatschnassen Regenumhang befreit hatte, wachte sie kurz auf. „Wo sind wir?“ Ihr verhangener Blick streifte durch die Höhle und blieb an dem Fremden hängen. „Wer ist das?“ Freundlich lächelte der Mann auf Yuka hinunter. „Ich heiße Kyo“, stellte er sich leise vor. Seine Augen musterten erst Yuka, dann Naruto sehr genau. Naruto erschauerte, als er die Augen des Mannes sah. Kannte er ihn von irgendwoher? Aber keinen Moment liess der Mann erkennen, dass er die zwei Shinobi schon irgendwo einmal gesehen hatte. Seine Miene zeigte nichts anderes als freundliche Distanziertheit. „Ihr seid hier in Sicherheit“, sagte er. Seine kurzen, braunen Haare leuchteten im Feuerschein rötlich. „Ich habe genug Fallen aufgestellt, damit sich niemand so einfach an uns heranschleichen kann, ohne dass wir ihn zumindest hören, und ich weiß, dass Ihr eure eigenen hinzugefügt habt. Schlaft ruhig. Ich werde die Wache halten. Ihr müsst erschöpft sein.“ Das Angebot war verlockend. Naruto war wirklich müde, und ohne Schlaf würde er den nächsten Tag höchstwahrscheinlich nicht überleben, das hatte er sich schon oft vorgebetet. Und es ging nicht nur um ihn, sondern auch um Yukas Sicherheit...Yuka beobachtete den Mann scharf. Aus irgendeinem Grund kam er ihr bekannt vor. „Kennen wir uns?“ Ihre Stimme war schwer von Müdigkeit. Der Mann lächelte. „Ich glaube nicht, dass wir uns jemals begegnet sind, kleines Mädchen“, sagte er leise. Bevor sie weiter darüber nachdenken konnte, strich ihr Vater ihr mit einer Hand über die Augen. „Schlaf, Yuka“, flüsterte er zärtlich in ihr Ohr. Müde schloss sie die Augen und atmete den Geruch seiner Hand ein. Es war das letzte, was sie wahrnahm, bevor sie endgültig im Land der Träume versank. Auch Naruto legte sich hin. Allerdings hatte er das Bedürfnis, wach zu bleiben, denn aus irgendeinem Grund hatte er das Gefühl, dass er dem Mann nicht vertrauen dufte. Es war sicherlich besser, wenn er wach blieb und ihn im Auge behielt... Die Flammen tanzten an den Wänden. Das Knistern schläferte ihn ein. Todmüde schloss er die Augen. Nur für einen Moment... Ungerührt beobachtete der Mann, der Kyo hieß, wie die Zwei einschliefen. Ein Grinsen überzog sein attraktives Gesicht. Das waren sie also... Ein vergleichsweise junger Shinobi und seine Tochter. Nun gut, vorerst würde er hier Wache halten. Eine Hand kroch aus dem Dunkel der Höhle, in der das Feuer längst erloschen war. Von draußen drangen die ersten schwachen Strahlen der Morgendämmerung herein. Die Hand durchsuchte zuerst Narutos Tasche, und dann, weitaus vorsichtiger, seine Westentaschen und seine Hüfttasche. Als sie nicht fand, was sie gesucht hatte, zog sie sich zurück. Ein leises Kichern war zu hören. „Nun, hier ist sie nicht... Er ist doch klüger, als man sich immer sagt! Er hat sie vorher versteckt. Aber es ist ja nicht so, dass wir sie brauchen...“ Dann wurde es wieder still. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)