Elfenkrieg von phinix (Ein Kampf zwischen Elfen und Trollen) ================================================================================ Kapitel 4: Fremdes Land ----------------------- Ihr lest richtig. Es geht weiter^^ Ich wünsche allen Kommischreibern viel Spaß mit diesem Kapitel ****************************************************************************** Kapitel 4: Fremdes Land Die Sonne stand am höchsten Punkt am Himmel und ließ ihr Licht zwischen den Blättern des Waldes auf den Boden strahlen. Die Luft war erfüllt von sommerlichen Düften, welche einem in die Nase stiegen. Blumen... Der Geruch von Kiefern... Ein schöner Tag, was von den Vögeln scheinbar besungen wurde. Diese wurden nicht einmal durch den Besucher gestört. Leise war das Geräusch von Schritten eines Pferdes zu hören, gemächlich und ohne Eile. Die roten Haare des Reiters bewegten sich bei jedem Schritt seines Pferdes auf und ab. Die Rüstung reflektierte das Licht und schimmerte so in den hellen Strahlen. Dem jungen Mann schien die schwere Rüstung weder zu stören, noch in ihr zu schwitzen. Die wachsamen blauen Augen wanderten über die Gegend, als würden sie nach einem möglichen Feind Ausschau halten. Mit einer Hand wurden die Zügel locker gehalten, während die rechte Hand stetig auf dem Griff seines Schwertes ruhte. Plötzlich blieb das Pferd stehen; und störrisch, da es keinen Schritt weiter machen wollte, bohrte es die Vorderhufe in den Boden. Die Hinterbeine tänzelten leicht, während die Augen nervös aufgerissen wurden. Alarmiert sah der Reiter sich um. Irgendetwas musste das Tier erschreckt haben. Doch nichts war zu sehen. Leicht bohrte der Rothaarige die Versen in die Flanken des Tieren um es erneut anzutreiben. „Komm schon, ganz ruhig. Da ist nichts“, ertönte die beruhigende Stimme, doch verlor diese sofort ihre Wirkung, da wie aus dem Nichts ein unglaublich helles rotes Licht im Wald erstrahlte und alles erhellte. Tiere wurden durch dieses seltsame Phänomen aufgeschreckt. Der Hengst wieherte ängstlich auf und stieg auf die Hinterbeine. Nur mit Mühe schaffte es der Blauäugige das Gleichgewicht zu halten um nicht aus dem Sattel geschmissen zu werden. Dann verschwand das Licht so plötzlich wie es erschienen war. Nichts wieß mehr darauf hin, als wäre das eben nur ein verrückter Traum gewesen und dieser war nun beendet. Aber Yuriy, der rothaarige Reiter, war sich sicher, dass dies kein Traum gewesen war. Das Pferd beruhigte sich wieder und stellte sich zurück auf alle vier Beine. Die Nervosität war verschwunden. Entspannt stand es da, bevor es langsam, als wäre nichts gewesen, weiter trottete. Dieses Verhalten ließ den Rothaarigen verwirrt blinzeln. Doch schnell schweiften seine Gedanken zu dem seltsamen Licht, welches erschienen war und pure Neugierde nahm ihn ein. Was das wohl gewesen war? Ein unglaubliches Phänomen, was es galt zu klären. Immerhin war er ein Ritter des Königs und musste das Land vor Feinden beschützen. Und wer sagte nicht, dass das eben von einem Feind kam?! Furchtlos lenkte Yuriy sein Reittier in die Richtung, wo er das seltsame rote Licht vernommen hatte. Erst recht vorsichtig ging der Ritt zwischen den Bäumen los. Gräser und Sträucher zogen vorüber, bis eine kleine Lichtung erschien. „Von dort muss dieses Licht gekommen sein“, murmelte der Rothaarige während er vom Hengst abstieg. Die Zügel band er an einen Ast, bevor er alleine auf die Lichtung zu ging. Es schien eine alte Ruine von etwas gewesen zu sein, denn für etwas natürliches war es zu systematisch angeordnet. Es schien fast kreisförmig zu sein. „Ein ehemaliger Steinkreis“, hauchte der Ritter fasziniert, während er das Gebilde erkannte. Vereinzelt standen noch die Steine in besagter Form, andere hingegen lagen umgekippt und mit Moos bewachsen auf dem Boden. Einige andere Steine wirkten schon leicht verkommen, zerstört, da hier und dort etwas fehlte. Ein Schauer lief über Yuriys Rücken als er sich der Stille die dort herrschte bewusst wurde. Nicht einmal die Vögel waren zu hören, fast als hätte etwas sie zum Schweigen gebracht. Selbst der Ritter achtete unbewusst darauf keinen Laut zu verursachen, er atmete sogar vorsichtiger... Leiser... Dann blickten die blauen Augen zum Zentrum des Kreises. Jede Achtsamkeit vergessen stieß Yuriy ein überraschtes Keuchen aus. Das, was er dort sah, schien einfach unglaublich zu sein. So etwas hatte er noch nie vorher gesehen. Dort lag in der Mitte des Steinkreises eine wunderschöne Person in edlen Kleidern. Schneeweiße Haut, ein zierlich gebauter Körper, lange graublaue Haare, feine Gesichtszüge... Wie gebannt war der Ritter nicht mehr in der Lage den Blick abzuwenden. Als er neben dieser Schönheit stand ließ er sich auf die Knie fallen um den Fremden näher zu betrachten. Sanft wurde eine der graublauen Haarsträhnen von Yuriy aus dem Gesicht hinter die Ohren gestrichen. Verdutzt beugte sich der Blauäugige weiter hinab. Diese Ohren waren seltsam, so spitz, wie er es noch nie gesehen hatte. So etwas besaß kein Mensch, nur in Kindergeschichten kamen solche vor, wenn von Elfen und anderen mystischen Geschöpfen die Rede war. Geschockt keuchte Yuriy auf. Konnte es sein, dass dieses... Wesen ein Elf war? Das Aussehen kam hin, aber es gab in diesem Land doch keine Elfen. Verwirrt runzelte der Ritter die Stirn. Ob dieses rote Licht ihn hergebracht haben könnte? .... Möglich. Doch nun galt es diesem bezaubernden Wesen zu helfen, welches noch immer bewusstlos war. Äußerlich, zumindest was sichtbar war, gab es weder Wunden noch Blut, also war er schon mal nicht verletzt. Vielleicht schlief der Elf nur... Dem Reiz erliegen strichen Yuriys Fingerspitzen über die Wange des Elfen, wessen makellose Haut er nun unter seinen Fingern spüren konnte. Scheinbar nahm der Graublauhaarige diese Berührung wahr, denn seine Augenlieder begannen zu zucken. Dann wurden sie langsam aufgeschlagen, gaben die Sicht auf zwei faszinierend rotschimmernde Augen frei. So etwas wunderschönes hatte Yuriy noch nie im Leben gesehen, nicht einmal Rubine kamen an diese Augen heran. Verwundert sah der Elf den Ritter an. Ein Mensch? Hier im Wald, welcher an der Festung Erael angrenzte? So etwas war doch unmöglich. Fragend legte Kai den Kopf schief. Schweigend sahen sich die ungleichen Wesen an. Wartend, dass der Andere zu erst reagierte, starren sie einander an. Schließlich fragte Kai: „Wer bist du? Wie kommst du in diesen heiligen Wald?“ „Ich bin Yuriy Ivanow, Ritter des Königs. Und wie ich hier herkomme? Das sollte ich wohl eher dich fragen. Deines Gleichen habe ich noch nie gesehen.“ „Ich verstehe nicht, mein Volk lebt hier in der Festung Erael, bei der weißen Brücke.“ Der Rothaarige schüttelte den Kopf. „Keines von beiden sagt mir etwas. Das gibt es hier nicht. Tut mir leid.“ „Was?“ Der Elf wurde immer verwirrt. Wo hatten die Steine ihn nur hingebracht? ***************************************************************************** Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)