Wer die Zeit überdauert... von trixi_82 ================================================================================ Kapitel 4: Veränderung / Relaxen -------------------------------- -Veränderung / Relaxen- Kakashi hatte Sakura bereits erzählt, dass Naruto ein Zweimannteam erhalten hatte und dass seine Partnerin ein junges Mädchen ist, dass aus dem Dorf unter dem Feuer stammt. Ebenso hatte er ihr berichtet, dass dieses Dorf seit Beginn der Chuuninauswahlprüfungen jetzt erst das zweite Mal jemanden aus ihren Reihen zu dieser geschickt hatte. Niemand wusste wirklich etwas über dieses Dorf, den Menschen, welche in ihm wohnten und ihren Fähigkeiten. Deshalb hatte Tsunade dieses, allein gekommene Mädchen mit Naruto in ein Team gesteckt. Um Informationen zu bekommen und weil sie wusste, dass Saya bei Naruto gut aufgehoben war, selbst wenn dieser gerne mal sein Temperament mit sich durchgehen ließ. Überrascht fingen sie den bewusstlosen Naruto auf und legten ihn erst einmal vorsichtig auf den Weg. Gewöhnlich rau tätschelte Sakura ihm die Wange. „Hey... Naruto... Komm zu dir!“ Murmelnd wurde dieser wieder wach und ignorierte erst einmal Sakuras Fragen, was denn geschehen war. Ganz aufgeregt, stand er auf und richtete sich dabei an Kakashi. „Bitte Sensei.. Sie müssen mir helfen!“ Schmunzelnd sah der Angesprochene auf seinen ehemaligen Schüler hinab. Seit dem die Hokage ihn, Naruto und Sakura für ein Team zusammen getan hatte, war der Jounin nun mal nicht mehr Narutos Sensei, aber dieser und Sakura fielen in solchen Situationen doch gern wieder in die Schülerrolle. „Du solltest erst einmal etwas Essen und schlafen, dann sehen wir weiter!“ Kopfschüttelnd packte Naruto ihn am Kragen. „Ich habe keine Zeit zum Essen! Ich habe...“ „...keine Chance gegen sie!??“, beendete Kakashi seinen Satz. „Aber zu jedem Training gehören auch angemessene Ruhephasen. Und da du gerade fünf Tage Prüfung hinter dir hast und sie zeitlich fast nicht geschafft hättest, werden wir jetzt essen gehen... ich lade euch ein... und dabei erzählst du uns alles was passiert ist.“ Lächelnd beobachtete Sakura wie sich die Beiden unterhielten. Dann packte sie jeden am Arm und zog sie die Straße entlang. „Essen ist gut und das sie uns einladen ist noch besser!“ Einige Zeit später, bei einer guten Nudelsuppe, fing Naruto an zu erzählen. „Diese Saya hatte sämtliche Fragen binnen weniger Minuten beantwortet und quasi behauptet, sie wären zu leicht. Naja, ich dachte mir eben: Streber! Als wir dann zusammen in diesem „Team“ waren fing sie an mir zu drohen. Ich hab das ebenfalls noch als: große Klappe, nichts dahinter! angesehen... Aber...“ Er unterbrach sich und schlürfte erst einmal genüsslich einige Nudeln in sich hinein. Kakashi und Sakura kicherten leise. Nach den ersten Sätzen hörte sich dieses Mädchen an, als sei sie temperamentvoll wie Naruto, gebildet wie Sakura und unterkühlt wie Sasuke sich gern gab. „Hey was soll das dämliche Lachen?“ Bemerkte Naruto ihre Gesichter. „Danach fing die ganze Sache an, sehr eigenartig zu werden! Wir betraten das Trainingsareal und Saya verschwand. Jedoch war sie kurze Zeit später wieder da... mit der zweiten und uns fehlenden Schriftrolle! Sie war schneller als Lee, ich konnte gar nicht sehen, wohin sie verschwunden war. Ich weiß nicht, irgendetwas stimmt mit diesem Mädchen nicht!“ Sakura nickte und sah von ihrem Essen auf. Es wunderte sie überhaupt nicht, dass Kakashi ihnen nur Gesellschaft leistete und nichts aß. Er hätte dann seine Maske herunter nehmen müssen und das hatte er ja noch nie getan. „Sie kommt aus einem Dorf, das nur einmal zuvor jemanden zu uns und den Prüfungen geschickt hat. Es könnte durch aus möglich sein, dass ihr Verhalten etwas damit zu tun hat...“ Naruto überlegte einen Moment. „Ja vielleicht....“ Kakashi nickte. „Sehr wahrscheinlich! Aber ich möchte dich fragen. Ihr ward in so einer kurzen Zeit am Turm, warum seid ihr wieder gegangen?“ Mit einem ironischen Lachen zuckte der Gefragte mit den Schultern. „Das ist gar nicht so einfach zu beantworten! Wir haben uns entschieden zu trainieren und die Tage so zu nutzen, weil das Geländer ideal dafür war. Wir haben mit einem Kampf angefangen, aber sie wollte dieses Vorspiel um abzutesten wie gut der jeweils andere ist, weglassen. So hab ich ihr dann meine Schattendoppelgänger entgegengeschickt. Sie hatte auch einen Schattendoppelgänger. Aber dieser Doppelgänger war nicht nur eigenständig. Sie griffen Meine kombiniert an und Saya als auch ihre Kopie verwendeten gleichzeitig verschiedene und unterschiedlichste Jutsus. Ich hatte den Eindruck, ihr Doppelgänger war nicht nur eigenständig, sondern hatte auch eigenes Chakra, welches er problemlos nach seinem Wunsch verwenden konnte... Und dann ... ach ich weiß auch nicht! Auf einmal wurde ich wach und sie sagte mir, wenn wir nicht langsam losgehen, ist die Prüfung in 20 Minuten vorbei.“ Überrascht zog Kakashi eine Augenbraue hoch und stand schnell hinter dem Genin. Hochkonzentriert suchte er seinen Körper ab, aber fand nichts. „Seltsam, ich hätte schwören können, es sei eine abgewandelte Version eines Genjutsu. Aber ich kann kein Zeichen finden, das dies bestätigt...“ Naruto erzählte noch, dass er nach seinem Aufwachen ein seltsames Gefühl hatte. Saya war zwar immer noch so abweisend und beleidigend gewesen. Aber sein Gefühl sei nicht negativ gewesen und das er glaube sie seinen in den Tagen Freunde geworden. Dass er vermute, ihr eine Menge beigebracht zu haben und nicht wisse, warum er das Gefühl hatte so intensiv trainieren zu müssen, weil er sonst verliere. Danach gab er Kakashi noch recht und das er sich den restlichen Tag ausruhen würde. Am nächsten Tag begann dann Narutos Training. Kakashi mimte wieder den Sensei und war gleichzeitig mit Sakura, Narutos Trainingspartner. Sie übten alle möglichen Arten an Gen- und Ninjutsus, Taijutsu verwendeten sie um morgens „warm“ zu werden. Der Chuunin und dem Jounin fiel während dieser Zeit auch auf, dass Naruto ungewöhnlich ruhig und aufmerksam geworden war. Außerdem war jede Kampfentscheidung die er traf, wohl überlegt und taktisch völlig ausgereift. Selbst wenn ihm etwas misslang oder Sakura ihn mit Sprüchen ‚aufzog’, tobte er nicht mehr so wütend herum, sondern revangierte sich mit cleveren Antworten oder bewies, dass er es bis zur Perfektion besser konnte. Am Ende dieser vier Wochen war selbst Kakashi nicht mehr in der Lage, Naruto mit seinem Sharingan zu folgen. Naruto trainierte in dieser Zeit ausschließlich mit seinem eigenen, normalem Chakra und trotzdem war es dem Jounin nicht möglich, soviel Chakra aufzubringen um die Jutsus des Genin zu kopieren. Dann war es soweit. In wenigen Stunden sollte die dritte und letzte der Chuuninprüfungen sein. Naruto entspannte sich und würde bald zur Arena gehen. Er hatte seine Erinnerungen noch immer nicht zurück, aber er freute sich darauf, Saya wieder zu sehen und mit ihr zu kämpfen. Die hohe Hokage, Tsunade traf sich zur selben Zeit mit Kakashi. Er berichtete ihr, was er von Naruto erfahren hatte und das sie kurz zusammengefasst noch ganz am Anfang standen, was ihre Informationen über die Einwohner des Dorfes unter dem Feuer betraf. „Nun gut, dann wissen wir zumindest schon einmal, dass sie ihre jungen Shinobi ausführlich und über alles unterrichten. Aber über das Wie, wissen wir noch nichts. Sie hat ihre Unterkunft seit Beendigung der zweiten Prüfung nicht verlassen. Auch hat sie das ihr zur Verfügung gestellte Trainingsgelände um ausreichend auf den dritten Teil der Prüfung vorbereitet zu sein, nicht ein einziges mal genutzt. Das ist der Hauptgrund, warum ich dich hergebeten habe, Kakashi. Ich möchte dich bitten, jetzt noch zu ihr zu gehen um nach dem Rechten zu sehen. Ich weiß, die Prüfung beginnt bald. Aber ich möchte auf alles vorbereitet sein!“ Der Jounin nickte. „Sicher, ich werde sofort nach ihr sehen!“ Ein gedämpftes aber dennoch deutlich hörbares Klopfen klang durch den Raum. Kakashi wartete einen Moment, aber er erhielt keine Antwort. So klopfte er erneut, doch wiederum blieb alles still. Er seufzte, hoffentlich war nichts geschehen! Dann trat er leise ein. „Hallo?“ Keine Ton war zu hören. Er trat vom Flur ins Wohnzimmers der kleinen Wohnung. Da lag das junge Mädchen, tief schlafend auf dem bequemen Sofa. Lächelnd ging Kakashi auf sie zu und rüttelte sie leicht an der Schulter. „Du solltest aufstehen, die Prüfung geht gleich los!“ Sie war also doch ein einfaches Kind, welches hin und wieder auch mal am Tag schlief. Immer mit allem schlechten rechnend und auf alles vorbereitet, griff Saya im Halbschlaf nach einem Shuriken unter ihrem Kissen und wollte es blitzschnell nach dem Eindringling werfen, denn mit einem besorgtem Jounin hatte sie nicht gerechnet. Dieser wiederum war auch nicht langsam und hielt ihr Handgelenk fest, bevor der scharfe Gegenstand frei in der Luft flog. „Kann es sein, dass man dich öfter im Schlaf angegriffen hat?!“ Ihre Augen öffnend und diese nach der fremden Stimme orientierend, 'sah' Saya ihn an. „Verzeihung. Sie sind bestimmt Kakashi, sie hatten doch Naruto von der zweiten Prüfung abgeholt!“ So ließ sie die Kraft aus ihrem Arm und legte das Messer fort. „Ja, ich bin hier, weil sich die Hokage um dich sorgt. Du warst in den letzten Wochen nicht einmal trainieren und die dritte Prüfung fängt in wenigen Stunden an.“ Er vermutete, dass sie ihn erkannt hatte, als er Naruto aufgefangen hatte und ihn deshalb jetzt wieder identifizieren konnte. Lächelnd stand Saya auf und schüttelte ihren Kopf. „Das wäre nicht nötig gewesen! Mir geht es hervorragend! Ich hab die vier Wochen zu puren Entspannung und zum Relaxen genutzt. Ich weiß, dass mir niemand das Wasser reichen kann. Selbst wenn Naruto trainiert haben sollte!“ Irgendwie drang in Kakashi jetzt sein Stolz als Lehrer durch. „Du bist von dir selbst sehr überzeugt. Das kann eine gute Eigenschaft sein. Aber auf nicht vorbereitet zu sein, ist dann doch ein bisschen zu selbstsicher, oder meinst du nicht?“ „Möglich...“ Gab Saya dem Jounin jetzt die selbe kühle und ungenaue Antwort wie Naruto. Dann bat sie ihn höflich bestimmend hinaus. „Wir werden uns bestimmt während der Prüfung noch sehen, aber jetzt habe ich noch zu tun!“ Als dieser dann ging spürte sie ihm nach, wobei sie nicht verhindern konnte, dass ihr ein geflüstertes: „Es tut mir leid...“ über die Lippen glitt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)