A new Beginning von japaneseangel (oder Kopfüber in die Hölle) ================================================================================ Kapitel 14: Erebos ------------------ Hallihallo^^ das ging jetzt wenigstens etwas schneller mit dem neuen kappi^^ *stolz ist* ich widme es einfach mal chris, weils mir leid tut, dass sie im moment nicht mehr hinterher kommt...gomen chris, ich hoff, du magst es^^ *knuddel* und dann wollte ich mich für die 100 kommis bedanken...leute, ihr seid super...*gar nicht weiß, was sie sagen soll* euer engelchen Erebos Schweiß rann dem schwarzhaarigen Prinzen des Graslandes über den Körper und durchnässte die Fetzen seiner Kleidung, die von seiner Flucht übrig waren. Das Seil grub sich weiterhin tief in sein Fleisch und zu seinem größten Unbehagen hatte sein Wächter die Position gewechselt, sodass er neben ihm stand und begann, wann auch immer Gesang einsetzte, Ray lauthals ins Ohr zu grölen... ohne, dass das arme Opfer dem entfliehen konnte... eine wirklich fiese Folter... Diese Hitze... seine Kehle brannte, sein gesamter Körper schmerzte. Wie hielten diese Menschen das nur aus? Das war ihm unbegreiflich. „Mama!“, überglücklich stürmte der blonde Ritter des Graslandes der ebenso hellhaarigen Frau in die Arme, „Mama...es tut so gut dich wiederzusehen! Wie geht es dir? Hast du viel zu tun?“ „Nicht mehr oder weniger wie sonst, aber das kennst du ja schon. Ich hoffe, es ist dir ebenso gut ergangen wie mir“ „Ja, inzwischen verstehen wir uns recht gut mit Kai und den anderen. Aber ich hätte da mal eine Frage...“, unsicher, wie er es formulieren sollte, kratzte sich Max am Kopf. „Das freut mich, dass du neue Freunde gefunden hast!“ „Naja...so ungefähr...“ „Sag mal, was hast du denn da, mein Schatz?“, neugierig betrachtete die Frau die ihr dargebotene Brosche. „Kannst du mir etwas darüber erzählen? Hast du so etwas schon einmal gesehen?“ „Nein... tut mir Leid...“, nachdenklich fixierte ihr Blick jeden Millimeter der Brosche, gab sie ihm dann zu seiner größten Enttäuschung kopfschüttelnd zurück, doch dann riss sie ihre Augen auf und atmete geräuschvoll ein und aus. „Mama?“, so hatte der blonde Ritter seine Mutter noch niemals zuvor erlebt und es erschreckte ihn zutiefst. „Bitte? Ach, Schatz! Nein, es ist nichts... ich hatte nur so eine Ahnung... Das muss Jahre her sein... Lange bevor ich deinen Vater, Gott hab ihn selig, kennenlernte...“ „Mama!“, beendete Max, der nichts von dem verstand, worüber sie redete, ihr aufgeregtes Geplapper. „Ich muss da mal was überprüfen...aber ich muss hier noch arbeiten...komm am Besten heute Abend wieder, mein Schatz!“ „Und?“, neugierig wurde Max von allen Seiten des Tisches in dem kleinen, dennoch sehr gemütlichen Versammlungsraum angesehen. Hier trafen sich der Prinz des Graslandes und seine Freunde, wenn es etwas zu besprechen gab und wo man viele vergnügliche Stunden verbracht hatte. Eigentlich bestand der Raum nur aus einem Tisch, ein paar Sesseln, die zum Verweilen einluden, einem Fenster und einem Kamin. Der Angesprochene ließ sich nieder und kratze sich am Kopf: „Sie meinte, das Wappen gehöre zu einem winzigen Herzogtum im Südosten des Landes. Aber meine Mutter hat auch noch einmal den Bibliothekar gefragt und der konnte sich an es erinnern, weil die Familie mal einen Anschlag auf die Königsfamilie verübt hat...“ „Ein Attentat? Warum das denn?“, Tyson sah seinen blonden Freund verständnislos in die blauen Augen. Es gab ein gedämpftes Geräusch, als Tala seinen Kopf gegen die Tischplatte schlug, „Das tut ja schon weh!“ „Dann solltest du so was auch nicht machen!“, der Blick des Blauhaarigen wechselte zu dem Ritter Kais. „Beruhig dich...“, knurrte der Prinz nur und Tala, zuvor aufgesprungen, setzte sich wieder. „Tyson, was will man mit einem Attentat wohl erreichen?“, fragte Bryan, als rede er mit einem Kind. „Jemand soll sterben...“, kam die langsame Antwort. „Gut, und was bezweckt man wohl mit einem Attentat auf die Königsfamilie?“ „Man bringt den König um...“ „Und warum?“ „Gute Frage...weil man...ähm...“ „Genau, Tyson, man möchte selbst regieren...“ „Stimmt...aber das geht doch nicht!“ Kai holte tief Luft und zählte in Gedanken bis zehn. „Aber was war das für ein Attentat, Maxie? Davon wusste ich noch gar nichts...!“ Tala murmelte nur etwas in der Art von, „Der weiß ja noch nicht mal, was das ist...“. „Vielleicht kann ich euch ja weiterhelfen...“, eine tiefe, sanfte Stimme erklang und der König trat ein. „Hoheit?!?“ „Es geht doch darum, was damals beim Feuerfest geschah, wenn ich euch recht verstanden habe...“ „Feuerfest?“ „Das ist ein einwöchiges Großereignis, sozusagen das größte Fest im Land. Wenn ihr es hören wollt, erzähle ich die Geschichte gerne.“ „Ich denke, das würde helfen...“, der Prinz überlegte laut, noch immer etwas von der warmherzigen Art des Königs überrascht. Er war so ganz anders als sein eigener Vater... Der Mann räusperte sich: „Es geschah zu einer Zeit, in der mein Vater noch herrschte. Ich war so etwa in eurem Alter, vielleicht etwas älter. Das Feuerfest, der Höhepunkt der heißen Jahreszeit, endete mit einem großen Bankett. Gleichzeitig sollte die Ernennung eines treuen Vasallen zum obersten Berater gefeiert werden. Das Essen war bereitet und sah köstlich aus, doch bevor wir den ersten Bissen tun konnten, gebot uns eine junge Frau Einhalt. Auf Nachfrage meines Vaters erklärte sie, sie hätte Männer belauscht, die sich darüber unterhielten, wie gut der Plan doch geklappt habe.“, er machte eine Pause. „Weiter, Hoheit!“, drängte Tyson ungeduldig. Da lachte der Regent. „Immer mit der Ruhe, mein Junge! Auf jeden Fall wurde das Essen noch einmal genaustens geprüft und wie sich herausstellte, war sowohl das Essen als auch das Trinken mit einem absolut tödlichen Gift versetzt. Wäre diese Frau nicht eingeschritten wären sowohl die Königsfamilie als auch die obersten Berater und reichsten Bürger an diesem Tag gestorben und vermutlich hätte sich dann eine, zu der Zeit sehr mächtige und böswillige Familie, die macht unter den Nagel gerissen, die schon Jahre nach dem Thron geiferte.“ „Hoheit, wer war diese Frau, dass sie sich einfach so, ohne aufgehalten zu werden in den Bankettsaal schleichen konnte und woher wart Ihr Euch so sicher, dass es ausgerechnet diese Familie war?“, Kai blieb skeptisch. „Wohl wahr... Ihr seid sehr vorsichtig, Prinz, das ist bewundernswert, aber verschließt voller Misstrauen nicht Euer Herz, es könnte sonst das Glück, dass irgendwo auf Euch lauert, abgewiesen werden.“, bei diesen Worten wurde er von Tala, der neben ihm saß mit offenem Mund angestarrt, bis er diesem Zustand durch einen gut plazierten und doch unsichtbaren Stoß in die Rippen des Ritters beendete. Niemand schien es bemerkt zu haben, jeder lauschte dem König wie dieser fortfuhr: „Die Frau war die Tochter des neuen Beraters, die wenige Tage vorher mit ihrer Mutter, mit der sie in einem anderen Palais gelebt hatte, am Hof angekommen. Später berichtete sie, die Männer hätten durch ihr Benehmen, ihre Kleidung und ihre Ausdrucksweise ihr Interesse geweckt. Ihr müsst wissen, sie war sehr neugierig und wissensdurstig...“, ein leises, wehmütiges Lächeln schlich sich in das faltige Gesicht, „Sie folgte ihnen in ein Schankhaus und es gelang ihr tatsächlich, das Gespräch zu belauschen, wie sie sich damit brüsteten, wie sehr sie wohl eine Belohnung von ihren Herren bekämen und was sie damit täten... Selene... Sie war ein ganz besonderer Mensch...“, mit einem bitteren Ausdruck, der so schnell wieder verschwand, wie er gekommen war, legte sich über die Gesichtszüge von Rays Vater, „Ich hoffe, ich konnte euch wenigstens ein klein wenig weiterhelfen...bitte entschuldigt mich...“, schnell stand er auf und flotten Schrittes verschwand er wieder. Er fühlte sich schrecklich. Müde, seit Tagen hatte er kein Auge mehr zumachen gekonnt. Die sonst so helle Haut war krebsrot dort, wo die Seile an ihr scheuerten. Überall waren Schrammen und Kratzer und jeder Muskel schmerzte von der unbequemen Haltung, in der man ihn an diesen Baum gebunden hatte, alles war verkrampft. Mit einem harten Stoß schubste man ihn vor die Füße der rothaarigen Frau, die sich selbst seine Verlobte nannte. Ray sah nicht auf. An dem Schatten, den sie auf dem steinernen Vorplatz ihres Schlosses warf, erkannte er, dass sie vor Wut beben musste. Brutal wurde er von einem Mann am Hals gepackt und so gezwungen, doch aufzusehen. Wütend war kein Ausdruck, für das, was er erblickte. Lange rote Strähnen rebellierten hartnäckig gegen jeden Versuch, sie mittels Haarnadeln zu bändigen, die Augen funkelten bösartig und das hübsche Gesicht verzog sich zu einem kalten Lächeln. „Darling, da bist du ja wieder!“, sie küsste ihn sanft auf den Mund, strich ihm eine Ponyfranse aus den Augen und fuhr fort, „Du wirst schon sehen, dass dein lächerlicher Fluchtversuch dir nicht das Geringste gebracht hat. Führt ihn ab!“, zu Anfang war ihre Stimme ruhig und bestimmt gewesen, doch je länger sie sprach, desto mehr wandelte sich der Ton in ein wütendes Zischen. Was fiel ihm auch ein? Sie war es gewesen, die ihn aus den Klauen dieser Bestien, die sich Eisländer nannten, befreit hatte. Sie war es gewesen, die ihn mit Liebe und Zärtlichkeiten empfangen hatte. Sie liebte ihn von ganzem Herzen und nicht dieser Eiskopf, von dem sie bezweifelte, dass er überhaupt eines besaß! Sie hatte ihm vertraut, eigentlich tat sie es noch immer...Sie war um alles in der Welt das, was er brauchte! ‚Aber bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt, du kleines Schnuckelchen!‘ „Mylady...“, einer der Diener startete einen erfolglosen Versuch, sie zu beruhigen. Sie hörte ihn nicht einmal zu. „Halt den Mund, Mathew...“, zischte sie nur. „Albert...“ „Wie auch immer, Henry... Ich will, dass er für das leidet, was er mir angetan hat!“, donnerte sie plötzlich, sodass der Mann sie verschreckt ansah. Dann warf sie ihn einfach aus ihren Gemächern. „Nun erzähl mir, was du über diese Familie in Erfahrung gebracht hast!“, Tala sah seinen Gegenüber, der in einen dunkelblauen Umhang mit tief ins Gesicht gezogener Kapuze trug, erwartungsvoll an. „Nicht viel, um ehrlich zu sein... Es heißt nur, dass sie schon vor dem Attentat auf die Königsfamilie derartige Pläne hegte. Sie überfielen Reiter und Kutschen. Plünderten Häuser und brannten Städte nieder. Heute sind nur noch wenige Mitglieder am Leben. Nach den Vorfällen reisten einige treu hinter der Königsfamilie stehende Herzoge in Eingenregie los und dezimierten die Anzahl noch weiter. Diejenigen, die dem entkamen wurden von einer Seuche heimgesucht. Nur ein Mann und seine zwei Töchter überlebten, aber die eine Schwester ist vor Jahren in den Bergen verschollen. Man vermutet, dass sie entweder erfroren ist oder von einer Klippe stürzte.“, die junge Frau, die ihre Kapuze von Kopf zog, schloss ihren Bericht. „Maia, ist das alles? Mir scheint, da ist noch etwas! Du bist meine beste Spionin und das bedeutet, du lässt mir Informationen zukommen. Das ist deine Aufgabe, also sprich!“ „Sie ist hier“, ihre olivgrünen Augen funkelten warnend. Strähnen des langen nussbraunen Haars hoben sich von der porzellanfarbenen Haut ab. Sie sah auf den ersten Blick so unschuldig aus, doch wer sie kannte, wusste, dass sie wie eine Katze ihre Krallen ausfahren konnte. „Wer?“, er hatte keine Lust auf Ratespiele und klang leicht gereizt. „Die Schwester des Prinzen“ „WAS?! Komm schon Maia, sag, dass das nicht wahr ist, du willst mich doch bestimmt nur veralbern!“, wie kam sie nur auf so eine Idee...sie hatten Kira extra zurückgelassen... „Tut mir Leid, das kann ich nicht, sie ist euch gefolgt... Ich habe sie aufgegriffen, als sie hier durch die Straßen irrte... Und ich musste ihr versprechen, sie zu euch zu bringen“ „Weiß sie es?“, Talas Stimme war nicht mehr als ein Flüstern. „Nein, hältst du mich für so unprofessionell?“ Maia lächelte ihn aufmunternd zu, sie wusste schon längst, was gleich geschehen würde... „ONKEL TALA!!“, aus dem Schatten erklang die empörte Stimme Mädchenstimme, „Wie konntest ihr es wagen, mich einfach so zu Hause zu lassen? Ihr hättet mir Bescheid geben müssen! Was habt ihr euch dabei nur gedacht, das ist doch wohl die Höhe!! Ihr seid sooo gemein! Ich weiche dir jetzt nicht mehr von der Seite, das hast du jetzt davon! Gut, dass Maia wusste, wo du bist! ...“ Genervt seufzte der Rothaarige auf, was Kira, die sich völlig auf ihren Wutausbruch konzentrierte, zu seinem größten Glück nicht bemerkte. „Pass auf dich auf“, raunte er Maia noch zu, bevor er sich, dicht gefolgt von seinem neuen Anhängsel, welches wohl bemerkt noch immer schimpfte, auf den Rückweg machte. In dem kleinen Zimmer, in dem sich die anderen aufhielten, warf er den Ahnungslosen einen leidvollen Blick zu, den die Grasländer nicht einmal bemerkten. Um so entgeisterter sah man ihn also an, doch das Mienenspiel wechselte bald als sie erkannten, wer Tala folgte. Von purer Freude in Tysons Gesicht zu mehr oder weniger Entsetzen bei den Verbliebenen war alles vorhanden. Kira holte Luft und setzte zu einer mehrstündigen Gardinenpredigt an. Nachdem sie diese dann beendet hatte, rollte das Mädchen sich zufrieden auf einem Sessel nahe dem Feuer ein und war bald eingeschlafen. Nun konnte der rothaarige Ritter endlich Kai, Bryan, Max und Tyson seine Informationen mitteilen. „Du hast ihn damals zu mir gebracht, ihn von diesen...diesen...na du weißt schon...befreit und außerdem bist du mein bester Mann dafür, S...“ „Erebos“ „Natürlich, Amboss...Du weißt, was ich wünsche! Mein Verlobter soll leiden! Ich will, dass er auf den Knien zu mir gekrochen kommt und mich demütig um Verzeihung bittet!“ Ein Lichtschein, der durch eine Tür ihm gegenüber fiel, erhellte das Gesicht der Frau. Ihre Augen traten beunruhigend hervor...Eine Aura der Gefahr konnte er selbst auf diese Entfernung wahrnehmen. Dennoch...jetzt kannte er wenigstens den Namen des Mannes, der ihn im Wald so schnell überwältigt hatte...damals, als er keinen größeren Wunsch hatte, als seine Verlobung, die ja Augenscheinlich nur auf einem Missverständnis beruhte, rückgängig zu machen. Kurze schwere Ketten, die den beiden Steinpfeilern in der Mitte des Raumes entsprangen hielten ihn im Kniestand. Die Füße waren zudem noch am Boden fixiert. So verhinderte man spontanes Aufstehen oder Gegenwehr seinerseits. Kalte Schauer liefen über Rays Rücken und ließen das Metall leise rasseln, welches auf der Haut unangenehm scheuerte. ‚Hilfe...‘, dachte er kraftlos. Wäre das alles doch niemals passiert... Seine selbst ernannte ‚Verlobte‘ trug dem Mann namens Erebos weiterhin Befehle auf, vorzüglich mit den Worten ‚Leid‘ und ‚Schmerz‘, welche in Ray ein flaues Gefühl im Magen auslösten. Er zuckte zusammen, als sie durch eine weitere Tür in dem angrenzenden Raum verschwand und die Tür zu dem, in dem er sich befand, mit einem Ruck aufgerissen wurde. Endlich konnte der Prinz dem Mann ins Gesicht blicken. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)