Fighting Dreamers von abgemeldet (Kämpfe für deine Träume!) ================================================================================ Prolog: Fronten --------------- Die drei blickten sich an. Zwei Ninjas auf der linken, ein dritter auf der rechten Seite des Feldes. Die drei Erwachsenen sahen sich nur an. Der Blick jedes Einzelnen strahlte vieles aus. Emotionen wie Hass, Wut, Liebe, Sehnsucht und Verlangen. Das Verlangen nach einer Erklärung. Einer Erklärung, warum er zur anderen Seite gewechselt war. Die drei San-Nin sagten nichts, sie standen nur da und warteten darauf, dass jemand anfangen würde zu reden. „Was wollt ihr?“ fragte der Schwarzhaarige, der alleine seinen zwei Teamkollegen gegenüber stand. „Wieso habt ihr mich hergerufen?“ Der frühere Scherzkeks der Gruppe, nun angesehener Ninja, hielt seine Freundin zurück. Alte Gefühle würden ihr früher oder später in die Quere kommen, es war nur eine Frage der Zeit. Immer wieder hatte sie beteuert, sie würde ihn nicht mehr lieben, sie würde über ihn hinweggekommen sein, doch ob das stimme, das würde sich zeigen. Ob sie ihn bekämpfen konnte. Aber ob er das konnte? Der Chaosninja Konoha-Gakures starrte seinen Teamkameraden hasserfüllt und kalt an. Doch dieser sah nur emotionslos zurück und wartete auf eine Antwort, die seinen Ansprüchen genügen würde. Ja, ob er seinen ehemaligen Freund bekämpfen konnte wusste er nicht, doch auf jeden Fall würde er nicht tatenlos zusehen, wie er sein geliebtes Heimatland zerstören würde. Sasukes Meister hatte einst diesen Weg eingeschlagen, der Meister der Schlangen, Orochimaru. Der jüngste Uchiha war nun sein Nachfolger. Er hatte ihn getötet. Nun war er der Herrscher Oto-Gakures, welches ein ebenbürtiger Gegner Konohas war. Viele Abtrünnige hatten sich in das Land des Klanges geflüchtet und sich erst Orochimaru, dann dem Uchiha Erben unterworfen in der Hoffnung auf ein Leben ohne Angst. Nun waren sie Marionetten des San-Nins. Ja, er war wahrhaftig ein San-Nin geworden. Nachdem er schon auf die andere Seite gewechselt war, wurde er zum San-Nin ernannt. Wieso die Ältesten das taten wusste niemand. Und nun hatten alle drei den Weg ihrer Senseis eingeschlagen und bildeten zusammen die drei legendären San-Nin der neuen Generation. „Wir wollten dich davon überzeugen, dass Konoha und Oto keinen Krieg führen sollten.“ Naruto sprach mit ernster Stimme. Jeder kindliche Zug, jedes kindische Handeln hatte sich vor Jahren verflüchtigt, als er Hokage wurde. Tsunade hatte ihm lediglich den Hut überreicht, hatte ein schelmisches Lächeln auf den Lippen und wenn es ein Comic gewesen wäre, dann hätte sie sicherlich Dollar Zeichen in ihren Augen gehabt. Wahrscheinlich war sie jetzt in einem Casino und ließ sich ausnehmen. „Und warum sollte ich Konoha nicht angreifen?“ „Verdammt, Sasuke!“ es kostete Sakura einige Überwindung und Kontrolle, das altbewährte ‚kun’ nicht anzuhängen und es bei seinem Namen zu belassen. „Du gehörtest einst zu uns, weswegen stellst du dich deinen Freunden in den Weg? Weshalb bist du so grausam?“ Tränen hatten sich in den Augen der 26 Jährigen gebildet. Naruto hielt sie zurück und drängte sie wieder neben sich. Während sie sprach war sie unbewusst ein Stück nach vorne gerückt. „Weißt du was, Sasuke? Es ist genau wie damals. Nur dass ich nun eine Kämpferin bin und kein Zuseher.“ „Was meinst du? Oder besser gesagt: will ich es überhaupt wissen?“ Sasukes Stimme klang kälter denn je, es war fast unmöglich, aber seine ganze Erscheinung zusammen mit seiner unerbittlichen Stimme jagte den beiden einen Schauer über den Rücken. „Du hast mich benutzt, mehrmals, das kann ich dir nicht verzeihen…aber ich kann damit leben. Bitte, lass unseren beiderseitigen Hass nicht in dieser Weise aufeinandertreffen!“ „Früher oder später wirst du einsehen, meine Liebe, dass es sein muss.“ Naruto ballte seine Hände. „Damals, als Jiraiya-sama und ich Tsunade-oba-chan suchten, da mussten die beiden gegen einen ehemaligen Teamkameraden kämpfen. Orochimaru. Es war ein Kampf, den ich nie vergessen werde. Doch nun stehe ich selbst hier, mit Sakura-chan, und warte darauf, dass sich das Ereignis wiederholt. Bitte Sasuke, lass es nicht soweit kommen.“ „Sasuke, bitte.“ Sakura hatte ihre Tränen zurückgehalten, ihre Stimme war fest und ruhig. „Komm wieder nach Hause, lass dein dunkles Leben hinter dir und tritt zu uns in die Sonne.“ Sie streckte ihre Hand aus. „Es ist nur einen Schritt entfern, das Licht.“ Sasuke machte den Anschein, als ob er überlegen würde. Überlegte er, ob er wirklich die Hand dieses naiven Mädchens ergreifen sollte und ein neues Leben in Konoha beginnen sollte? Dieses naive Mädchen war nun eine starke Frau. Er wusste nicht, wie stark sie war und was der Punkt auf ihrer Stirn zu bedeuten hatte. Ein violettes Karo. Wäre er damals noch in Konoha gewesen, oder würde er wissen, was es bei Tsunade bewirkte, dann würde er nun nicht rätseln, was dieses Symbol zu bedeuten hatte. Aber eines stand fest, er überlegte nicht, es war nur ein Schachzug gewesen. Naruto und Sakura sahen ihn hoffnungsvoll an, aber sie hätten auch gleich in einer Italienischen Restaurant Französisches Essen bestellen können, das hätte denselben Effekt gehabt. Noch bevor sie wussten, was passierte war Sasuke nicht mehr zu sehen. Stattdessen ragte eine riesengroße Schlange vor ihnen in den Himmel. Kein Zweifel, er würde nicht mit ihnen gehen. Auch die beiden anderen setzten nun die Kuchiyose no Jutsu ein und standen auf den Häuptern ihrer treu ergebenen Tieren. „Wer diesen Kampf gewinnt, der gewinnt auch den Krieg“ schallte es vom Uchiha Erben zu seinen einstigen Kameraden hinüber. Die Schlange schoss auf den Frosch, Gamabunta, zu und versetzte ihm einen heftigen Stoß. Kein Zweifel, der Kampf um das Schicksal Konohas und Otos hatte begonnen… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)