Fighting Dreamers von abgemeldet (Kämpfe für deine Träume!) ================================================================================ Kapitel 3: Start ---------------- Muss das denn wirklich sein? „In jedem Team nur 2 Personen? Das ist aber verdammt wenig“ stellte TenTen fest. „Allerdings“ begann Kakashi. „Sie wollen euch unter extremer Belastung sehen und testen. Und solch eine Belastung ist eben, in ein unbekanntes Gebiet mit einem gewisser Maßen unbekanntem Partner zu gehen. Auch wenn ihr euch kennt, ihr kennt die Schwächen und Stärkern des anderen nicht so gut wie von jemandem aus eurem Team.“ „Ich möchte nicht mit der in einem Team sein, klar?!“ Naruto zeigte mit dem Finger auf Ino. Natürlich, sonst wäre sie auch nicht Ino, brach sie gleich in einem Schreikrampf aus. „Wer sagt denn, dass ich mit dir in einem Team sein will??“ Es entbrannte ein Streit, wer nun mit wem zusammengehen sollte. Ino und Sakura zankten sich um Sasuke, Lee und Naruto um Sakura, Ino und Naruto beschimpften sich wüst, während er sich noch eine Schlacht mit seiner rosahaarigen Kameradin lieferte, da sie sich mit Händen und Füßen wehrte, mit ihm ein Team zu bilden. Ein paar Minuten und etliche Beulen später standen Gott sei dank endlich die Paare. Die beiden Blonden bildeten zum gegenseitigen Leidwesen eines. Dann waren da noch Sasuke, ihn hätte es nicht besser treffen können, und Shino, TenTen und Kiba, Hinata und Choji und zu guter Letzt zu Lees Freude, er und seine Kirschblüte. „Ich denke, das sieht ganz gut aus.“ Asuma nickte zufrieden und sah sich die neuen Teams an. „Die diesjährige Auswahlprüfung wird im Trainingsgelände 16 stattfinden. Auch das haben sie geändert. Morgen um 7 Uhr früh seid ihr alle startbereit dort, alles klar?“ Die Gruppe nickte. Sasuke öffnete seine Augen. Zu kurz war der Schlaf gewesen, viel zu kurz. Und das, obwohl er eigentlich ein Frühaufsteher war. Langsam machte er sich Sorgen, früher oder später würde er noch ernsthaft weich werden. Seine Faust schlug wie automatisch auf den Kasten ein. Er wusste nicht wieso, sein freier Wille machte einfach das, was er jedes Mal tat, wenn er aufstand. Sasuke durfte nicht weich werden, er musste doch seine Rache bekommen, das hatte oberste Priorität. Nicht irgendein Mädchen, keine Freunde und vor allem keine Nettigkeiten. Er würde einfach so weitermachen wie bisher, und wenn er verdammt noch mal keine Erfolge erzielen würde, dann wüsste er genau, was zu tun war. Doch vorher musste er noch diese verdammte Prüfung beenden, nur um zu sehen, ob er wirklich so stark war wie er dachte. Nach einer Dusche und mehreren tiefen Atemzügen schmerzte die Faust des jungen Uchiha nicht mehr. Er starrte in den angelaufenen Spiegel. Mit seiner Hand wischte er darüber, sodass er sein Gesicht sehen konnte. Es war ein Jammer. Er war schwach, einfach nur schwach. So konnte er Itachi nie besiegen, seinen Bruder. Wieder drangen die schmerzhaften Erinnerungen hoch. Sie wollten an die Oberfläche, vor seine Fassade und sich zeigen. Die schrecklichen Bilder, Gefühle wie Trauer, Schmerz und Angst. Doch er konnte es nicht zulassen, zu viel stand auf dem Spiel. Und würde er jemandem vertrauen, dann würde ihn derjenige verletzen, genauso wie der einzige Mensch, dem er früher voll und ganz vertraut hatte. Unbewusst ballten sich Sasukes Hände zu Fäusten, sie zitterten unter dem enormen Druck. Dann schnellte eine der Fäuste hoch und raste gegen ihr Spiegelbild. Der große Spiegel zersplitterte, zurück blieben hunderte Risse, die sich zur Mitte hin verengten und immer mehr wurden. Blut tropfte ins Waschbecken. Sasuke starrte in sein verschobenes Selbst, welches sich im Spiegel wiedergab. Seine Hand senkte sich und hinterließ eine Blutspur auf dem Teppich, bis in die Küche, in welche der Schwarzhaarige nun ging. Den Schmerz unterdrückte er ebenso wie alles andere. „Sasuke-kun, was ist denn mit deiner Hand los?“ fragte Sakura besorgt und hob diese hoch, um einen besseren Blick darauf zu haben. „Hast du etwa ein Fenster eingeschlagen? Da stecken ja Splitter drinnen.“ Sie lächelte leicht, eigentlich sollte das ja nur ein Witz sein, doch so falsch lag sie damit gar nicht. Sasuke zog seine Hand zurück. „Lass nur, es ist nichts.“ „Lass es mich wenigstens desinfizieren, möglicherweise könntest du eine Blutvergiftung bekommen.“ Er verstand es nicht und würde es auch nie verstehen. Er war immer abweisend zu ihr und trotzdem half sie ihm wo sie nur konnte, war immer freundlich und verteidigte ihn. Er hatte nicht um Hilfe gebeten, trotzdem versorgte sie nun seine Wunde. Wahrscheinlich wollte er es auch nicht verstehen. Ino und Naruto stritten sich wieder einmal. Plötzlich ertönte ein ohrenbetäubendes Signal, welches die Ankunft des zweiten Prüfers ankündigte. Aus einer Rauchwolke stieg er hinaus und stellte sich mit seiner monströsen Gestalt vor die voller Ehrfurcht aufblickenden Ninjas. Monströs war eine Untertreibung. Sein mindestens zwei Meter großer Körper ragte hoch über die Ge-Nin hinaus und sein Gesicht sah auch nicht gerade einladend aus. Überall waren kleinere und größere Narben von wahrscheinlich lebensgefährlichen Kämpfen. Seine braunen Augen strahlten ein gewisses Maß an Strenge aus, die sie allesamt erzittern ließ. Selbst Ino, die eigentlich immer als erste über andere lästerte, war ausnahmsweise still. Ein wenig Furcht konnte man ihr ansehen. „Wow…“ Das war das einzige, was die meisten herausbrachten. „Mein Name ist unwichtig, deswegen werde ich ihn auch nicht verraten. Erst werdet ihr diese Zettel durchlesen und unterschreiben. Wenn ihr sterbt bin ich dann nicht dafür verantwortlich.“ Wie schon damals wurde der Ablauf erklärt. Lee und Sakura bekamen eine Erdschriftrolle und das Tor Nummer 19 zugewiesen. Sasuke und Shino hatten ebenfalls eine Erdschriftrolle, sie zogen die Nummer drei. Sakura sah Lee an. Sie musste leicht lächeln. Was Besseres hätte ihr gar nicht passieren können. Er konnte Gaara und Sasuke besiegen. Mit ihm würde das ein Kinderspiel werden. Außerdem war er nett, wie sie insgeheim zugeben musste. Lee bemerkte ihren Blick, der auf ihm ruhte. Sein Gesicht bekam einen blassen Rotschimmer. Wie gebannt standen insgesamt 25 Ninjas in Zweiergruppen aufgeteilt, vor jeweils einem anderen Tor, das etwa 15 Kilometer von ihrem Zielort entfernt lag. Bloß die Anfänger blieben eine Dreiergruppe. Es wäre auch etwas unfair, wenn Neulinge gegen zwei Überstarke Gegner kämpfen mussten. Sie würde so oder so verlieren. Das Startsignal ertönte und die Tore wurden von den Chu-Nin geöffnet, die sich daneben befanden. Sasuke und Shino waren schnell. Beide redeten nichts miteinander, bisher hatten sie mit nur vier Sätzen ihre Strategie besprochen. Eine Strategie, die die meisten hatten. Die Bäume flitzen an ihnen vorbei, während sich kleinere Äste an ihnen vorbei schlangen und kleine Kratzer und Abschürfungen hinterließen. Sasuke war das egal. Er wollte nur so schnell wie möglich diese Runde beenden. Vielleicht würden sie ja die Anfängergruppe treffen. Er hatte sie belauscht, oder besser, man konnte sie nicht überhören, wie sie prahlten. „Wir haben eine Himmelsrolle, das ist doch toll, nicht wahr Leute?! Wie naiv diese Kinder doch waren. Es waren gerade einmal eine Stunde vorbei, da hatten Sakura und Lee schon potentielle Opfer erblickt. Die Jüngeren waren wirklich naiv, wie konnten sie glauben, man würde die weiße Schriftrolle in der Tasche des Mädchens nicht bemerken? Es war wie eine Einladung, anzugreifen. Lee sprang voraus und stellte sich ihnen in den Weg. Die Mundwinkel der Blonden zuckten. Sie war gerade einmal 13 Jahre jung und hatte wahrscheinlich wenig Erfahrung. Eine leichte Beute, ein wenig zu leicht, aber jetzt war es schon zu spät. „Lee, findest du nicht, dass dies ein wenig ungerecht wäre?“ fragte Sakura, als sie eine Sekunde später neben ihm landete und die zwei betrachtete. „Sakura-san, sonst brauchen wir doch ewig.“ „Ja schon, aber…“ Noch bevor sie den Satz zu Ende sprechen konnte griff der Junge an, der sich vorher schützend vor seine Kameradin gestellt hatte. „Wir sind ebenbürtige Gegner!“ schrie er, während er sich den älteren Ge-Nin schnell näherte. Sakura sah ihren Begleiter an, er nickte ihr zu. Mit zwei Handgriffen band sie ihre lange rosafarbene Haarpracht zu einem Zopf und streckte dem Jungen den ausgestreckten Zeigefinger der rechten Hand entgegen. Er hielt verwirrt an. Tsunade hatte ihr in ihrer Ausbildungszeit gezeigt, wie sie ihre Stärke vervielfachen und gezielt einsetzen konnte. Auch wenn sie noch lange nicht so stark war wie ihre Meisterin, sie kam schon annähernd heran. Es war genauso wie damals, als die Hokage Naruto gegenübergestanden hatte. Davon wusste Sakura natürlich nichts, aber für die damals Beteiligten wäre es eine Art Dejavue gewesen. „Hör zu Kleiner, ich kann dich mit diesem einen Finger besiegen, also gib uns lieber die Schriftrolle und bring dich nicht unnötig in Gefahr.“ „Hiromu, gib ihnen die Schriftrolle, ich bitte dich!“ Bei dem Mädchen hatte die Drohung anscheinend gewirkt, doch Hiromu war entschlossen. Irgendwie erinnerte er an Naruto, ungestüm und nicht wissend, wann man besser aufgeben sollte. „Kanae, sei ruhig! Ich werde den Typen und das Mädchen besiegen, verlass dich auf mich!“ Sie nickte nur leicht und blickte ängstlich auf die Szene, die sich vor ihren Augen abspielte. Der Zeigefinger war noch immer erhoben, ein leichter Wind wehte den Stoff von Sakuras Oberteil leicht hoch. Die Hose bewegte sich nicht, sie lag zu eng an, dafür klapperten einige Kunais und Shuriken aus der Beintasche, als sie einen Schritt nach vorne tätigte. „Was ist jetzt? Greifst du mich an?“ fragte sie leicht ungeduldig. „Ja, Sakura-san, zeig es ihm!“ feuerte Lee seine Kameradin an. Dafür bekam er einen Blick, der ihn verstummen ließ. „Ruhe auf den billigen Plätzen!“ Sie spürte schon im nächsten Moment einen Luftzug an ihrem linken Arm, der Junge war nun nicht mehr vor ihr. Schnell wandte sie ihren Körper nach hinten und sprang hoch, Hirmomus Fuß ausweichend. Sakura landete hinter ihm und hielt noch immer den Finger erhoben. Der braunhaarige Junge sprang währenddessen zurück, bevor er erneut Anlauf nahm und nun direkt auf sie zukam. Mit dem immer noch ausgestreckten Finger drückte die Rosahaarige die Faust herunter, die auf sie einschlagen wollte. Sie bohrte sich in die Erde ein und hinterließ einen kleinen Krater. „Du hast Kraft, das muss man dir lassen, Kleiner.“ „Mein Name ist Hiromu Takawana, klar?!“ schrie er aufgebracht und nahm erneut Anlauf. Lee stellte sich vor Sakura und verpasste dem Jungen einen Fußtritt. „Ich möchte auch einmal kämpfen, macht es dir etwas aus, Sakura-san?“ Sie schüttelte den Kopf und tauchte hinter der blonden Kana, auf. Nur wenige Sekunden blieb sie unbemerkt, da diese auf das Spektakel vor ihr sah und um ihren Freund bangte. Doch diese Zeit reichte Sakura, um die Schriftrolle des Himmels aus ihrer Tasche zu entwenden. „Ha, und ich dachte ihr hättet was drauf…“ zischte Hiromu und lächelte überlegen. Bevor Lee und Sakura realisieren konnten was passiert war, schnitt er mit einem Kunai ein Seil durch, welches verdeckt von einem Haufen Blättert ruhte. Kanae lief schnell nach vorne und ließ Sakura zurück. „Sakura-san!“ Lee hatte die Falle entdeckt, doch es war zu spät. Ein Schrei ertönte durch den Wald. „Das war doch Sakura-chan, oder?“ fragten Naruto und Ino gleichzeitig. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)