Avenger von Faenya (Die letzten Uchihas - (16.11.2010) "Die Bedrohung & der Plan") ================================================================================ Prolog: Sakura - Eine schwere Entscheidung ------------------------------------------ Ich weiß nicht mehr wie ich her gekommen war. Mir tat der ganze Körper weh und ganz besonders brummte es in meinem Kopf. Regen prasselte auf mich hinab, genau wie in jener Nacht die mich in diese Situation gebracht hatte. Ich wusste schon damals nicht was ich dort wollte und auch heute bin ich mir nicht ganz sicher ob ich das richtige getan habe. Da stand ich nun, vor den Mauern Sunas und zweifelte ernsthaft an meinem Vorhaben. Doch ich hatte mir etwas versprochen, etwas, das dies dringend nötig machte. Damit würde ich ein anderes Versprechen brechen, aber an die Konsequenzen dachte ich nicht! Ich trat durch das Tor und blickte mich um. Ob Naruto meine Nachricht erhalten hatte? Wo blieb er denn? Meine Gedanken wanderten zurück, zu den Erinnerungen die ich von jenem Verhängnis vollen Tag an und der damit verbundenen Entscheidung zu verdrängen versuchte. Mitten im Wald, lag eine junge Frau, mit rosa Haaren, die ihr Gesicht verdeckten, als sie dort im nassen Laub lag. Ihr Körper war übersäht mit Wunden aus denen stetig ihr Blut tropfte. So hatte sie nie vorgehabt zu sterben. Nicht so! Sie konnte sich nicht bewegen, ihr Chakra hatte sie völlig aufgebraucht. „Ich bin immer noch schwach!“, wisperte sie mit Tränen verzerrter, schluchzender Stimme. Sie drehte sich mit letzter Kraft auf den Rücken um den kalten Regen auf sich herabprasseln zu lassen und durch die Baumkronen und Äste des Waldes in den Wolken verfinsterten Himmel zu blicken. „Das war’s dann wohl!“ Sie lächelte, obwohl sie sich sicher war nicht streben zu wollen. Sie lächelte, obwohl sie sicher war, das dies ihr letzter Atemzug sein würde. Sie lächelte, weil ihr nichts anderes übrig blieb. So würde sie wenigstens von ihren Schmerzen erlöst. Nicht die Wunden waren es, die ihr jenes Leid zufügte. Denn der Hass, die Wut, die Angst und die unerwiderte Liebe, waren eine viel größere Qual. Doch nun war alles ein für alle mal vorbei! Das Mädchen schloss ihre Augen und neigte den Kopf zur Seite. So bekam sie nicht mehr mit, wie jemand kopfschüttelnd auf sie herab sah. Ein schwarzhaariger Shinobi, mit einem Katana auf dem Rücken. Er drehte sich um und wollte gehen, dieses dumme Mädchen dort liegen lassen. Was hatte sie sich dabei gedacht sich dem versteckten Dorf des Klangs zu nähern? Dafür würde sie nun die Folgen tragen müssen. Immer wieder hielt er sich vor Augen, dass sie selber Schuld war. Trotzdem! Sie hatte nicht verdient so zu sterben, so erbärmlich zu verrecken, dass ihr Köper von wilden Tieren zerfleischt wurde! Zähneknirschend und über seine eigene Schwäche verärgert kehrte er um und kniete sich zu dem Mädchen herab. Er hob die schwer verletzte Konochi hoch und trug sie zu einer nahe gelegenen Hütte. Er durchwühlte den einzigen Raum des Unterschlupfes nach Verbänden oder Salben, irgendetwas, mit dem man Wunden versorgen konnte, doch er fand nicht das Geringste. Was war denn anders zu erwarten von einer alten verwitterten und verfallenen Hütte eines Einsiedlers. Auch ohne besondere medizinische Kenntnisse konnte man auf Anhieb erkennen, dass das Mädchen, das von ihm auf der Pritsche abgelegt worden war ohne Behandlung nicht mehr lange zu leben hatte. Der junge Mann riss sich den Ärmel seines weißen Hemdes ab und versuchte damit die Blutung am Oberschenkel und am Bauch des Mädchens dürftig zu stoppen. Dafür band er Teile des Fetzens eng darum. Als er den Knoten an ihrem Oberschenkel zusammen zurren wollte wachte die Konochi vor Schmerzen schreiend auf. Ihr Atem rasselte und ihre Augenlider zitterten. Sie krallte sich in seinem Arm fest, in jenem Moment, in dem sie erkannte wer dort neben ihr saß. „Sa... suke- ...kun!“, flüsterte sie. „Sei still!“, herrschte er sie an. Es kostete sie viel Kraft weiter zusprechen und trotzdem wisperte sie: „Gib, ... mir Chakra...!“ Ungläubig sah er sie an. „Tu es! ... Bitte!“, brachte sie heraus. Sie griff nach seiner Hand und er überließ ihr einen großen Teil seines Chakras. Sakura richtete sich mühsam auf und ließ mit dem neuen Chakra eine kleine Flamme in ihrer Handfläche erscheinen. Damit heilte sie die oberflächlichen und schwerwiegendsten Wunden. „Wann hat sie das gelernt?“, fragte er sich beließ es aber beim schweigen. Viel hatte er noch nicht gesprochen. Das Mädchen richtete sich auf kniff die Augen zu und hielt die Hand an ihren schmerzenden Kopf. „Kann ich hier bleiben, so lange bis...!“, flüsterte sie. „Deine Entscheidung!“, antwortete Sasuke prompt, gefühlskalt und abweisend. „Es ist lange her!“, erinnerte sie ihn. Daraufhin sprang er auf, warf den Stuhl zurück, den er herangezogen hatte und nun krachend zu Boden fiel. „Sakura? Was für ein Spiel spielst du?“, herrschte er die Konochi an. „Spielen? Schwachsinn!“ „Warum bist du Oto so nah gekommen? Was hast du dir dabei gedacht?“ „Ich war auf einer Mission! Mehr brauchst du nicht zu wissen!“ „Mission? Alleine?“, hakte Sasuke misstrauisch nach. Woraufhin sie nur mit schmerzverzerrtem Gesicht den Ärmel ihres Shirts hochzog und die Anbu Tätowierung entblößte. „Warum hast du mich gerettet, du hättest mich auch einfach da liegen lassen können!“ Dafür, dass sie vor einigen Minuten dem Tod von der Schüppe gesprungen war, ging es ihr nun bemerkenswert gut, stellte Sasuke verärgert fest. „Ich war auf einer Mission! Mehr brauchst du nicht zu wissen!“, entgegnete er auf ihrer Frage schlagfertig. Immer noch derselbe Eisklotz. Aber er sah anders aus als damals. Mit seinen fünfzehn oder sechzehn Jahren, die er mittlerweile zählen mochte wirkte er völlig befremdend. Da er sein Konoha Band nicht um die Stirn trug fielen ihm seine Haare ins Gesicht. Jenes hatte bei Naruto gelassen, so viel wusste Sakura. Beide sahen in verschiedene Richtungen, hingen ihren eigenen Gedanken nach. „Du hast einmal gesagt du würdest alles tun um mir bei meinem Vorhaben zu helfen!“, flüsterte Sasuke eine Zeit später. Sakura nickte. Das hatte sie sehr wohl. Doch nicht nur er hatte sich verändert. Sie war nicht mehr das schwach kleine Mädchen, aber ihre Gefühle für ihn hatte sie in all der Zeit, in all den Jahren weder aufgeben, noch unterdrücken können. „Ich habe nicht mehr viel Zeit!“, murmelte Sasuke. „Zeit wofür!“, fragte Sakura. „Das kann dir doch ...!“, er stoppte. „Das solltest du besser nicht wissen!“, berichtigte er sich leise und senkte seinen Blick erneut zu Boden. Sakura berührte seine Hand, worauf hin er aufsah, direkt in ihre grünen Augen. „Wie kann ich dir helfen?“ Das kleine Bündel in meinen Armen begann zu schreien und riss mich aus meinen Erinnerungen. Vor mir stand Naruto, gefolgt von einem jungen Paar. „Da sind wir! Das sind Kyo und Senma!“, murmelte er betreten. Ich verbeugte mich höflich vor den drein und blickte zu Boden, beschämt über meine Entscheidung. „Sind sie sich wirklich sicher?“ Ruckartig fuhr ich hoch, sah der jungen Frau – Kyo hatte Naruto sie genannt – in die Augen. „Dass sie ihn uns anvertrauen wollen meine ich!“, fragte sie weiter. „Ja!“, ich nickte. Dann sah ich den Kleinen in meinem Arm noch einmal an. Er hatte aufgehört zu schreien, nachdem ich ihm reflexartig in meinen Armen hin und her gewogen hatte. Er lächelte, lächelte mir direkt ins Gesicht. Warum musste er denn lächeln? Das machte es mir nur noch schwerer. Aber er konnte ja nicht wissen, was nun geschehen würde. Mit fester Stimme sagte ich noch einmal: „Ja ich bin mir sicher!“ Ich streckte meine Arme aus und reichte Kyo den kleinen Jungen. Sasukes kleinen Jungen. Naruto hatte seinen besorgten, aber auch vorwurfsvollen Blick nicht von mir abwenden können. Mit stiegen die Tränen in die Augen. Ich war mir ganz und gar nicht sicher was ich tat. Er würde es bei diesen Leuten gut haben, das wusste ich, aber trotzdem kam ich nicht umhin an mir zu zweifeln. Schluchzend versuchte ich Worte über meine Lippen zu kriegen, die ungewollt hysterisch klangen: „Er darf nie erfahren, wer sein Vater ist. Sie müssen auch nicht wissen wer ich bin! Ich bitte sie nur sich gut um den Kleinen zu kümmern!“ Ich kehrte um, nickte Naruto ein letztes Mal zu und wollte gehen. Kyo sah mir verständnisvoll nach. Ja, sie würde dem Kleinen eine gute Mutter sein. „Wie heißt er?“, fragte sie. Ich schluckte, drehte mich aber nicht um. „Sein... Name ist Keisuke, ... aber bitte, nennen sie ihn anders! Sein Name könnte auf seinen Vater zurückführen! Das darf nie geschehen!“, antworte ich und kehrte Suna für sehr lange Zeit den Rücken. Der Regen war mir eine große Hilfe, so sah man nicht wie sehr ich weinte. Ich wollte nie mehr zurückkehren, das dachte ich jedenfalls, genau wie ich dachte, dass den Jungen nie wieder sehen würde! Nie mehr! Kapitel 1: Seiji - In Konoha ---------------------------- Hey ihr Lieben! Eu! Danke für eure Kommis! Aber ihr begeht einen Fehler! hehe! Woher wisst ihr, dass Kei Sakuras Sohn ist? Keisuke ist Sasukes Sohn, mehr wurde bisher nicht gesagt! Und mehr wird auch nie gesagt werden! Da gibt’s glaub ich ein kleines Missverständnis das aber im laufe der FF aufgeklärt werden wird! Ende des zweiten Kapitels gibt es dazu schon einen Ansatz! *promised* Also viel Spaß beim lesen! Eure Faey --- Die Stadtmauern wirkten für mich so erschreckend groß, beinahe als würden sie in den Himmel wachsen. Es regnete in Strömen und wir waren bis auf die Knochen durchnässt. Ich kann mich noch ganz genau daran erinnern, wie diese schwarz gekleideten Shinobis sich uns in den Weg stellten. „Wer seid ihr? Nennt euer Anliegen!”, brüllte einer von ihnen uns an. Ich war froh nicht allein zu sein. Mein Onkel stand neben mir. Er zog sich die vom Regen triefende Kapuze vom Kopf und gab den Blick auf sein Stirnband frei, welches das Zeichen Konohas eingraviert trug. Die Shinobis nickten und ließen uns passieren. Die Straßen waren menschenleer, bei dem Regen würde man nicht einmal einen Hund vor die Tür jagen! Der erste Gang meines Onkels in seinem Heimatdorf, führte geradewegs zu dessen Oberhaupt. Genau genommen war er ja nicht mein Onkel. Wir waren nicht einmal verwand. Wieder wollten Ninjas uns überprüfen, als wir vor dem Büro des Kages standen, doch auch dort hielten wir uns nicht lange auf. Ein grauhaariger Shinobi, dessen Gesicht über die Nase von einer Maske verdeckt wurde verließ den Raum und sah uns erstaunt an. „Du, ... hier?”, fragte er an meinen Onkel gerichtet. „Ja!“, antwortete dieser knapp. „Es ist schön dich wieder hier zu wissen!“, meinte der Grauhaarige. Mein Onkel nickte. Der Fremde wandte seinen Blick zu mir. Erst jetzt fiel mir auf, dass sein Stirnband schief saß und sein linkes Auge verdeckte. Er sah zu mir herunter, fragend, doch ich meinte ein Lächeln unter der Maske erkennen zu können, dabei schloss er das eine Auge. Es ging weiter. Die beiden Männer verabschiedeten sich und mein Onkel klopfte an die Bürotür. „Herein!“, schallte es aus dem Innern und als sich die Tür öffnete blickten mir zwei Frauen entgegen. Die Blonde Frau stand ruckartig auf, die Arme auf den Schreibtisch gestützt, welcher vor ihr stand. In ihrem Rücken war eine riesige Fensterfront, von der aus man einen Berg erkennen konnte, in den drei Gesichter eingemeißelt waren. „Naruto!“, begrüßte die Blonde Frau meinen Onkel. „Tsunade-oba-chan!“, grinste dieser und nickte. Auch von dieser Frau, die offensichtlich die Kage dieses Dorfes zu sein schien erntete ich fragende Blicke, doch Narutos Blick – ich nannte ihn selten so – wanderte weiter zu der zweiten Frau im Raum. „Sakura-chan!“, nannte mein Onkel sie. Sakura war wesentlich jünger als die Hokage und sie war schön. Rosa Haare blitzten unter einem schwarzen Kopftuch her, das sie am Hinterkopf fest zusammen geschnürt hatte und grün glitzerten ihre Augen. „Wen hast du denn da im Schlepptau?“, fragte nun Tsunade. Den feindlichen Blick seitens Sakura und den entschuldigend wirkenden Blick Narutos bekam ich erst mit, als beide ihn lösten. Wie sie sich angestarrt hatten war wirklich gruselig. „Ein Junge aus Suna! Er hat dort bei mir gewohnt, ich wollte ihn nicht allein zurücklassen!“ „Allein zurücklassen?“ Endlich kam ein Wort über Sakuras Lippen. „Ja! Seine Eltern leben nicht mehr!“, wurde weiter über mich berichtet. Als wäre ich ein Kleinkind! Immerhin war ich schon acht Jahre alt! Ich hasste es wenn die Leute mich bei diesem Satz so anstarrten und mitleidig auf mich herabsahen. Das taten normalerweise alle, ich war es mittlerweile gewöhnt. „Sie sind vor sieben Jahren bei einem Feuer umgekommen!“, erklärte Naruto weiter. Es war ungewohnt ihn so zu nennen, aber kurz vor unserer Ankunft hatte er mich darum gebeten. „Seiji! Hör mir zu! Wenn wir im Dorf angekommen sind, nennst du mich weder Meister noch Onkel! Hast du verstanden!“, redete sein Sensei auf ihn ein. Seiji nickte, er hatte verstanden, und doch wieder nicht! Verstanden was er tun sollte, aber nicht weshalb! „Ja, ... Naruto!“, antwortete er trotzdem gehorsam. Mir fiel auf, dass etwas an dieser Sakura anders war. Nur sie starrte mich nicht voller Mitleid an, was auch nicht nötig war. Ich hatte meine Eltern nie richtig gekannt, konnte mich nicht einmal ansatzweise an sie erinnern, also vermisste ich sie auch nicht sonderlich. Was ich vermisste war, überhaupt eine richtige Familie zu haben! Klar kümmerte sich mein Onkel um mich, das war aber nicht das Selbe, auch wenn es mich nicht interessierte, was die anderen über mich redeten – und sie redeten viel – versetzte es mir einen ziemlichen Stich, jedes Mal, wenn die anderen Kinder von der Akademie abgeholt wurden. Wenn die Mutter fragte wie der Unterricht gewesen sei. Wenn der Vater seinem Sohn auf die Schulter klopfte und ihn lobte. Ich wurde nur manchmal von Naruto abgeholt, er bemühte sich um mich! Dabei hatte er meine Eltern gar nicht gekannt, so sagte er. Nein! Er sagte, er hätte Kyo und Senma nicht persönlich gekannt. Er nannte sie immer beim Namen, nannte sie nie meine Eltern. Das war mir aufgefallen und machte mich stutzig! Diese Sakura kam mir ebenfalls seltsam vor. Wie gesagt, ich kannte es nur, das die Menschen mitleidig auf mich herab sahen, doch sie wirkte entsetzt mich zu sehen, verwirrt und völlig aus der Fassung gebracht nd irgendwie wütend, ... auf mich?! Auch die Hokage wirkte misstrauisch, beließ es aber bei einem Der-arme-Junge-Blick. Wie sehr ich es hasste! Unbeschreiblich! „Es war dann alles geklärt, richtig?“, fragte Sakura nun Tsunade. „Richtig!“, stimmte die Hokage zu. Sakura ging an Naruto vorbei aus dem Raum. Sie zischte ihm etwas Unverständliches zu und schloss die Tür. „Dürfte ich mit dir reden? Alleine!“, fragte nun Tsunade. Naruto warf mir einen viel sagenden Blick zu und ich verließ das Zimmer. Als ich die Tür hinter mir schloss konnte ich noch Stimmen diskutieren hören, verstand aber nicht was sie sagten. Vor der Tür zum Büro stand immer noch Sakura. Sie kniete sich zu mir hinunter, war mit mir auf Augenhöhe. Als ob sie sich dazu zwang irgendetwas zu unterdrücken biss sie sich auf die Unterlippe. „Du siehst deinem Vater sehr ähnlich!“, flüsterte sie und schien es gleich zu bereuen. „Sie kannten meine Eltern?“ Sakura setze sich auf einen Stuhl neben der Tür. Sie antwortete nicht! „Komm mal her! Erzähl mir von Suna!”, bat sie, also erzählte ich, ... ...von dem Kazekage, der mit Naruto mehr oder weniger – ehr weniger – befreundet war... ...von der stickigen Luft in der trockenen Wüstenlandschaft... Doch irgendwie schien sie das alles nicht zu interessieren. „Erzähl von deinen Eltern!“, unterbrach sie mich, doch ihre Stimme klang nicht neugierig sondern ehr, ... verstört. An ihrer Kleidung erkannte ich, dass sie zur Eliteeinheit Konohas gehören musste. Auf ihrem Arm war das Symbol der Anbu eintätowiert. Warum gab sich so jemand mit einem ‚kleinen Kind’ wie mir ab. Warum wollte sie etwas über mich erfahren? Ich wusste nur, das sie eine Bekannte meines Onkels, ... ich meine Narutos war. „Ich habe sie nicht wirklich gekannt! Sie sind gestorben, als ich ganz klein war, ich kann mich nicht an sie erinnern. Deshalb vermisse ich sie auch nicht!“, berichtete ich. Die Konochi schluckte. „Du kannst dich nicht an sie erinnern?“ Ich schüttelte den Kopf. „Nein! Jemanden den ich nicht kenne kann ich auch nicht vermissen! Naruto sagte er hätte mich noch gerade so aus dem Haus holen können! Seit dem wohne ich bei ihm!“ „Seid sieben Jahren?“, fragte sie frei heraus. „Ja! Immer wenn er mit diesem Jiraya unterwegs war, das war er oft blieb ich allein zu Hause! Das war aber kein Problem! Die Schwester des Kazekages hat dann auf mich aufgepasst!“ Offensichtlich wollte sie noch mehr darüber erfahren... „Temari!“, schlussfolgerte die Jon-Nin. „Ja!“ Eine Weile herrschte beruhigendes Schweigen. Ich mochte es wenn es still war. Keiner redete... manche nannten es eine peinliche Stille. Ich fand immer es war einfacher gar nichts zu sagen, statt sinnloses Zeug zu reden. “Sie sagten gerade, dass ich meinem Vater ähnlich sehe! Woher wissen sie das, kannten sie ihn?“, fragte ich. „Du kannst mich ruhig duzen!“, erwiderte sie, ging nicht auf meine Frage ein. „Kanntest du meinen Vater?“, fragte ich wieder. „Das dachte ich, aber...Nein! Eigentlich habe ich ihn nie gekannt!“ Ihr lief eine Träne über die Wange, die sie eilig wegwischte und wieder ihren ausdruckslosen Gesichtsausdruck zurückließ. Ich fragte mich, was sie so verbittert werden hat lassen. Ein Gedanke jagte mir zu letzt durch den Kopf, als sie den Gang entlang ging, mich dort allein sitzen ließ ohne sich zu verabschieden: Sie sagte ich sähe meinem Vater so ähnlich... Ich erinnere mich ganz genau, wie sie das sagte, mit verklärtem Blick und Tränen in den Augen. Aber das konnte nicht sein! Ich habe Fotos gesehen! Senma hatte braune Haare, genau wie Kyo! Er hatte grüne Augen und sie blaue! »Ich bin nicht dumm«, dachte ich in jenem Moment. Wir sahen uns überhaupt nicht ähnlich, denn meine Haare waren schon immer schwarz, ... meine Augen auch! Erst einige Jahre später konnte ich alles wirklich realisieren und obwohl ich es wohl schon die ganze Zeit geahnt hatte, traf es mich wie ein Schlag und ich wusste nicht mehr wer ich war! Dabei dachte ich doch, dass mich das alles nicht interessiert! Wer meine Eltern waren, wer sie sind! Es kam alles anders... Kapitel 2: Naruto - Sakuras Verschwinden ---------------------------------------- Hey da! Ihr haltet also doch an der Theorie fest, dass Sakura Seijis Mutter ist? Tja, es tut mir Leid ich wollte euch nur vorwarnen! Nicht das ihr am Ende enttäuscht seid! Das ist so ne Sache! Wie gefällt euch eigentlich die Ich-erzähler Perspektive? Und vor allem der ständige wechsel von kapitel zu Kapitel? Erstmal Dank Ü well für eure Kommis! *sich verbeugt* Domo Arigato! Anime-girlie meinte ja das das Ende so spannend war! Danköööö das war schließlich so gedacht, ich dachte das wäre ein schönes Ende für ein Kap! Also, es geht weiter! Einige Fragen werden geklärt, andere noch mehr verwirrt und neue tauchen auf! Viel Spaß! Eure Faey! Ach ja, Hab endlich den roten Faden bei »About a legend of love and honour« wieder gefunden! Das neue kap ist in Arbeit und bald unterwegs! “Um zehn auf dem Kopf der Hokage!“, hatte Sakura-chan gesagt, oder ehr mir zugezischt. Doch von ihr war keine Spur. Ich hab mir schon gedacht, dass sie sich aufregen würde – wenn sie gekonnt hätte wäre ich von ihrem Blick durchbohrt worden oder lebendig verbrannt. Wahrscheinlich beides. Aber hätte ich Seiji in Suna lassen sollen? Alleine! Nein! Ich wusste wie es war ohne Eltern aufzuwachsen, keine Mutter zu haben, die einen abends zu deckte und keinen Vater, der mit einem trainierte. Eltern die stolz auf einen waren. Seiji hatte seinen Vater und seine Mutter auch nie kennen lernen dürfen! Ich wunderte mich sehr das Sakura immer noch nicht aufgetaucht war. Sie kam doch früher nie zu spät. Ich dachte sie würde schon auf mich warten, denn ich musste ja noch an Seiji vorbei. Fragt die Rotznase mich doch glatt wo ich heute Abend so spät noch hin will und das in diesem gehässigen Ton. Ganz der Vater eben... Ich wollte schon gehen, da erschien Sakura in einem Wirbel aus Blättern vor mir. „Was fällt dir eigentlich ein?“, kamen die ersten Worte aus ihrem Mund gekeift. „Ihn hier her zu bringen! Nach Konoha, wo ihn jeder erkennen könnte! Was meinst du warum er die letzten Jahre in Suna bleiben sollte?“, giftete sie. „...Warum ich ihn dahin gebracht habe?“ „Jetzt beruhig dich Sakura! Zehn Jahre war ich dort mit kleinen Unterbrechungen! Ich wollte zurück nach Konoha, ich musste! Mein Training mit Jiraya ist abgeschlossen, ich bin endlich Jon-Nin genau wie du es schon viel länger bist! Hinata und mein Junge warten hier schon viel zu lange auf mich! Es gab keinen Grund dort zu bleiben!“, versuchte ich ihr zu erklären, aber ich stieß auf taube Ohren. Ja! Aus den drei Jahren wurden ganze zehn und mir gefiel es nicht Konoha für solange Zeit nicht zu sehen, doch ich wollte den Kleinen nicht dort allein lassen! Warum ich Hiru und Hinata nicht nach Suna mitgenommen habe? Ganz einfach! Das Oberhaupt des Hyuga Klans, Hirashi Hyuga hätte mir den Kopf abgerissen, seine Tochter, seine Erbin und deren Sohn nach Suna zu entführen. Ein wenig Überlebenswille steckt selbst in mir und ich wollte es mir mit dem lieber nicht verscherzen! Sakura sah beschämt zur Seite. „Erstens, Jon-Nin hättest du schon länger sein können! Aber ich verstehe, dass du deine Familie nicht länger alleine lassen wolltest. Aber zweitens: Warum hast du ihn mitgenommen?“, fragte sie. Als ob ich das selber wüsste. Vielleicht wollte ich, dass er sie endlich kennen lernt. Die Frau der er anvertraut wurde. Das sie die ganze Sache endlich klärt. „Er hat die letzten Jahre bei mir gewohnt! Ich hab mich um ihn gekümmert Sakura! Und ich verstehe nicht warum du dich so aufregst! Warum willst du ihn nicht hier haben? Warum willst du nicht, dass irgendjemand ihn erkennt, ...erfährt wer er ist? Was ist damals passiert, was habe ich nicht mitgekriegt? Warum zur Hölle hast du dich nicht um ihn gekümmert wie Sasuke es wollte? Er wollte, dass du dich um den Jungen kümmerst oder etwa nicht? Sakura verdammt, ich war dabei! Was hab ich verpasst?“ Sie senkte den Blick, als würde sie ich Erinnerungen wühlen. „Das kann ich dir nicht sagen!“, flüsterte sie. „Warum?“ „Es geht einfach nicht! Akzeptier das!“ Sie atmete einmal merklich durch. „Ich habe dir versprochen Sasuke zurück zu bringen! Ein Hokage will ich werden und konnte nicht einmal meinen besten Freund retten! Ich konnte das Versprechen nicht halten und dass du mich deswegen hasst kann ich verstehen! Das du Sasuke hasst, da käme ich auch noch mit! Aber Sakura lass es doch nicht an dem Jungen aus!“ „Ich mach dir keinen Vorwurf, Naruto! Niemand hätte es verhindern können und Seiji kann nichts dafür!“, sie lächelte leicht, aber ihre Augen verrieten sie. „Ich kann nicht verstehen wie du einfach so über ihn entscheiden kannst! Findest du nicht dass wir es ihm schuldig sind zu erklären warum er ohne Eltern aufwachsen muss? Ich weiß wie das ist, ich weiß auch wie es ist wenn das ganze Dorf etwas über einen weiß und es einem selbst verschweigt!“ In Sakura kochte es plötzlich, das hätte ich schon von weitem sehen können. Dann brach es aus ihr heraus, und was ich darauf antwortete bereute ich noch Jahre danach. „Das ist etwas ganz anderes Naruto! Das hast du nicht zu entscheiden, DU BIST NICHT SEIN VATER!“ “UND DU BIST NICHT SEINE MUTTER!“ Sie schluckte. „Entschuldige Naruto, das hab ich nicht so gemeint! Du bist ehr, ... „Lass es, ist schon in Ordnung, du hast ja Recht!“, murmelte ich betreten. Sakura schien sich gefasst zu haben, unsere Diskussion war noch lange nicht vorbei! „Sasuke hat ihn mir anvertraut! Glaub mir doch bitte es ist so besser für ihn!“ “Du machst mich fertig! Echt jetzt!“, ich versuchte ein Grinsen zu erwidern, auf ihr aufgesetztes, fast verlogenes Lächeln. Es gelang mir nicht! Ich konnte spüren, dass ihr etwas auf der Seele lag, ahnte auch was es war. „Wie ist er so?“, wollte sie wissen. Darauf hatte ich nur gewartet. „Seinem Vater ähnlich...“, begann ich, sie senkte bei meinen Worten den Blick. Ihre Mine hellte sich auf, das konnte ich auch in der Dunkelheit erkennen. „Seine Verschlossenheit, seine Kälte, aber auch sein Kampfgeist, Stärke und Mut!“, versuchte ich ihr klar zu machen, aber sie schien das nicht zu interessieren. „Wie sind Kyo und Senma umgekommen? Du sagtest es sei sieben Jahre her! War es als, ...?!“ „Als wir uns aufgemacht haben um zu verhindern, das Orochimarus Seele Sasukes Körper übernimmt und die Akatsuki wieder mal auf Feldzug waren ja genau! “, keifte ich unbeabsichtigt laut - Es war einfach so aus mit heraus gesprudelt -, mäßigte aber rasch meinen Tonfall beinahe schon ins Flüsternde: „Kurz bevor Sasuke, ...!“ Sie unterbrach mich bevor ich dem Unaussprechlichen einen Namen gab. Vielleicht war es besser so! Denn was man aussprach, das wurde war! So hielt es Sakura wohl jedenfalls! „Es war umsonst! Es war alles um sonst!“ »Sein Tod am allermeisten!«, dachte ich. „Nein! Es war nicht um sonst, das siehst du doch an Seiji!“ Sakura schwieg, zu dem Jungen wollte sie sich nicht äußern, das sah man ihr an! Es tat zu weh! „Dann war es also kein Feuer!“, murmelte sie. Unser Gespräch, wenn man es so nennen wollte, geriet immer wieder ins schwanken, Wir blieben nie lange bei einem Thema, ließen das eine fallen, eröffneten das nächste und kehrten zu einem ältern zurück! Ohne Sinn, ohne Zweck! „Nein! Ich hab ihn in den Trümmern gefunden! Der Stadtkern wurde in die Luft gesprengt, von so einem Typen von der Akatsuki!“ „Diese Scheißkerle, dann wissen sie also...!“, fluchte sie, konnte ihren Satz aber nicht beenden, denn ich redete dazwischen. „Nein! Sie haben nach Gaara gesucht! Und selbst wenn würden sie denken Seiji sei tot!“ Erleichtert atmete Sakura auf. Doch der Ausdruck in ihren Augen gefiel mir nicht! Dieser Hass! Tsunade hatte mir erklärt, wie sehr sie sich in den fielen Jahren verändert hatte, in denen ich Konoha fern geblieben war, mit voller Absicht. Die drei Jahre waren lange um! Die drei Jahre, in denen sowohl Orochimaru als auch die Akatsuki ihre Ziele erreicht haben wollten. Mehr oder weniger erfolgreich! Das die Akatsuki nun Shukaku in ihrem Besitz hatten wurmte mich noch Jahre danach. Doch in all diesen Jahren hatte sich einiges verändert! Wir auch! „Naruto, sie ist kein kleines Mädchen mehr das sich vor Gefahr fürchtet!“, fauchte Tsunade. Naruto wusste nicht womit er sie so wütend gemacht hatte. „Das weiß ich, schließlich bin ich auch nicht mehr der Chaot von damals!“, konterte der Jon-Nin was von der Hokage nur mit einem Lächeln beantwortet wurde. „Du hast recht und irgendwie auch nicht! Ich will damit nur sagen, dass sie... Ich habe versprochen nichts zu sagen...und dieses Versprechen werde ich halten, aber vielleicht kannst du dir selbst zusammen reimen weshalb sie so verbittert geworden ist!“ „Wie soll ich mir etwas reimen, wenn ich nicht einmal die Wörter kenne? Echt jetzt! Ich weiß noch nicht einmal, warum sie plötzlich ...“, Naruto stockte. Natürlich wusste die Fünfte wer Seiji wirklich war! Niemand konnte das verheimlichen! Es war zu offensichtlich! „Ich weiß selbst nicht was damals passiert ist, aber ich weiß, das Sakura ihre Entscheidung nicht ohne Grund getroffen hat! Ich weiß, wieso sie...“ „Dann spucken sie es aus!“, fauchte nun Naruto. Er war auf hundertachtzig, konnte nicht verstehen, warum jemand einem Jungen vorenthalten sollte wer sein Vater war. Das ergab doch alles keinen Sinn! „Sakura wird heute Nacht aufbrechen! Nicht zu einer Mission, sie geht weder als Anbu Mitglied, noch überhaupt als Shinobi für Konoha! Sie hat ihr Stirnband hier gelassen!“ „Was hat sie vor?“, entsetzt riss Naruto die Augen auf. „Das darf ich dir nicht sagen!“, flüsterte Tsunade „Du willst irgendwo hin hab ich Recht?“ Sie starrte mich verwirrt an. „Du hast einen Rucksack dabei, trägst kein Konoha Band, keine Anbu Kleidung! Du hast Tsunade gefragt ob alles geklärt sei! Sieht ganz so aus, als würdest du uns verlassen!“ Ihre Augen funkelten gefährlich, so hatte ich sie noch nie erlebt. „Das geht dich nicht das Geringste an!“, fauchte sie und wand sich ab. Ich versuchte noch einmal Sakura klar zu machen, das einer von uns Seiji die Wahrheit sagen musste bevor der Rostlöffel es von alleine herausfand, aber ich kannte die Antwort schon vorher. „Sakura, alle im Dorf werden es wissen! Wissen wer er ist! Das kann man nun mal nicht verstecken! Willst du ihn auf ewig nach Suna schicken? Vielleicht nah Kiri oder nach Iwa, Hauptsache weg von denen, die sich um ihn kümmern? Ihn einfach nichts von seiner Familie wissen lassen!“ „Solange er nicht erfährt was mit seiner Familie passiert ist, wird er auch nie so verbittert werden wie sein Vater!“ „Oder so wie Itachi?“ erwiderte ich, wollte eigentlich etwas anderes sagen, verkniff es mir aber. Dann beobachtete ich, wie sich ihr Gesicht vor Schmerz und Wut verzerrte. „Ich habe mir etwas geschworen, und ich werde zu Ende bringen was Sasuke begonnen hat! Du brichst nie ein Versprechen hast du gesagt! Du nimmst nie etwas zurück! Das Gleiche gilt für mich!“, flüsterte sie nur noch. „Das hast du doch längst! Du hast Sasuke versprochen, das du dich um ihn kümmerst!“ Sakura schüttelte den Kopf. „Wenn ich zurückkommen sollte, werden wir ihn nicht mehr verstecken müssen!“, hörte ich sie flüstern. „Was ist mit seiner Mutter oder ihrer Familie, können wir ihn nicht zu ihr bringen?“ Meine letzte Hoffung klammerte sich an diesen einen Strohhalm. „Was meinst du warum mir der Junge anvertraut wurde? Seine Mutter ist nicht mehr ... sie ist tot! Eine Familie gibt es nicht! Finde dich damit ab das es so ist wie es ist! Es gibt keine andere Möglichkeit!“ Die letzten Worte flüsterte sie nur noch. Dann verschwand sie. Es war sinnlos ihr zu folgen, dafür konnte sie ihr Chakra zu gut verbergen. Ich musste wo sie hin wollte, zu »ihnen« aber wo diese sich befanden war mir ein Rätsel. Vielleicht wäre alles anders verlaufen hätte ich sie damals abgehalten! Anders ja, aber besser? ... ... »Wenn ich zurückkommen sollte, ...« ... Ihre Worte machten mir ...Angst. Kapitel 3: Seiji - Die Jahre vergehen ------------------------------------- Hey Hallo, Danke DANKE DANKE und VIIIIIEEEEEELLLL SPAß! „Und in Team 7, Nayama Seiji, Uzumaki Hiru, und Takaro Akai!“, las Iruka Sensei vor. Mich hatte es nicht schlecht erwischt! Ich kannte ja Hiru, vor allem seinen Vater! Dieser Akai war mir allerdings fremd, auch wenn wir nun schon seid vier Jahren in dieselbe Klasse auf der Akademie gingen. „Team 7, ihre werdet von Hatake Kakashi trainiert!“ Ich horchte auf, ebenso Hiru. Es war Narutos alter Meister. Wir wussten nicht viel von ihm, nur, dass er grundsätzlich zu spät kam. Hiru, Akai und ich, machten uns also darauf gefasst eine ganze weile zu warten. Doch nach einer Stunde wurde es mir zu blöd. Ich stand gemächlich auf, steckte meine Hände in die Hosentaschen und marschierte aus der Tür. „Was hast du vor?“, fragte Akai. „Ich weiß wo der Typ wohnt! Bleibt ihr hier, falls er doch noch auftaucht!“, wies ich die beiden an. Hiru sah mit seinen weißen Augen in meine Richtung. Wir dachten in etwa dasselbe. Kam schon vor wenn man sich in und auswendig kennt. Viele hielten uns so wie so für Geschwister, nur weil wir beide dunkle Haare hatten! Ich fand das albern aber es hat mich nicht gestört! Schließlich war Hiru tatsächlich so was wie ein Bruder für mich, auch wenn wir uns oft in die Haare kriegten vielleicht ein wenig zu oft... Ich schlenderte aus der Tür, verließ die Akademie und ging die Straße entlang. In der Gasse auf der linken Seite, dort wohnte Hatake Kakashi mit seiner Tochter. Ich war nur selten in der Wohnung, einmal als Naruto mich und Hiru nach dem Training auf eine Schüssel Rahmen eingeladen hatte – die beiden waren verrückt danach, was ich nicht wirklich verstehen konnte – und er danach noch bei seinem alten Sensei vorbei schauen wollte. »Ob der Typ überhaupt da ist?«, fragte ich mich, als ich vor der Tür des Senseis stand. Ich klopfte, doch keiner machte auf, also hämmerte ich noch einmal gegen die Tür. Verärgert schlug ich ein weiteres Mal dagegen, nachdem aus der Wohnung immer noch keine Antwort geschweige denn eine Reaktion kam. Ich klopfte noch einmal, doch ich hörte wieder nichts. Dann, plötzlich schwang die Tür einen Spalt zurück. Sie war offen. Vorsichtig schlich ich rein und sah mich um. Im Flur lagen jeweils ein Paar Haus- und Straßenschuhe herum. Offensichtlich war jemand zu Hause. Ein Blick in die Küche sagte mir, dass die Frau des Hauses nicht fern sein konnte, auf dem Herd kochte Wasser in einem Topf vor sich hin. Es roch gut! Kemi hatte schon früh lernen müssen zu kochen! Ich drehte mich um, wollte gehen, da fiel mein Blick in das Schlafzimmer. Es war nie meine Art gewesen, in den Wohnungen fremder Leute herum zu schnüffeln, doch diese zwei gerahmten Fotos auf dem Sims über dem Bett fielen mir schon von weitem ins Auge. Auf beiden Bildern war Kakashi zu sehen. Einmal in jüngere, einmal in ältere Version. Auf dem neueren Bild konnte ich auch Naruto erkennen, unschwer an seinem breiten Grinsen. Das Mädchen in der Mitte war Sakura. Ich hatte sie nur kurz kennen gelernt, als ich vier Jahre zuvor in Konoha angekommen war. Nach dem Tag habe ich sie nicht wieder gesehen. Niemand wusste was sie vorhatte, oder wohin sie gegangen war – oder vielleicht wollte es mir einfach keine sagen, kam auch vor! Seit dem galt Sakura als Vermisst. Doch das Mädchen auf dem Bild, das war definitiv sie! Auf dem Foto war noch jemand. Natürlich, denn Gen-Nin Teams bestanden grundsätzlich aus drei Mitgliedern und einem Meister. Dieser Junge war, wie Sakura und Naruto auch auf dem Bild im gleichen Alter wie Hiru, Akai und ich es waren. Er hatte schwarze Haare und seine Augen hatten einen verbitterten Ausdruck. Alles in allem wirkte er sehr genervt. Wäre ich auch gewesen wenn mich jemand vor die Kamera zerrt, und zum Grinsen aufgefordert hätte. »Ihr könnt mich mal!« wäre meine Antwort gewesen. Wer war dieser Typ, der mir ähnlich sah? Oder sah ich etwa ihm ähnlich? Ich stürmte wütend aus dem Zimmer. Weshalb wusste ich selbst nicht so genau. Ich hasste es wenn ich verwirrt war... ich konnte so einiges nicht leiden! Als ich auf die Wohnungstür zusteuerte spielte ich für den Bruchteil einer Sekunde mit dem Gedanken sie hinter mir zuzuschlagen aber ein junges Mädchen mit hell-braunen Haaren und dunklen Rehaugen ihrer Mutter stellte sich mir überrascht entgegen, ehe ich meinen Gedanken zu Ende bringen konnte. „Seiji-kun, was machst du denn hier?“, fragte Kemi entsetzt und ließ eine kleine Plastiktüte fallen. „Ist Kakashi da?“, fragte ich trocken. Ich hatte keinen Nerv mich länger fest zu quatschen. Die Tochter meines Senseis schüttelte nur den Kopf. „Nein ist er nicht! Brauchst nicht so ruppig zu sein! Ich hab dir nichts getan! Ist er wieder zu spät?“, antwortete sie verärgert – irgendwie konnte ich sie ja verstehen. „Hat dich dein Sensei schon nach Hause geschickt?“, stellte ich eine Gegenfrage. Sie nickte nur. „Dein Reis verkocht dir Kemi-chan!“, rief ich noch ohne auf ihre überflüssige Frage zu antworten, während ich die Treppe runter rannte und wieder zurück zur Akademie lief. Ich hörte nur noch ein „So ein verdammter Mist!“, aus dem Flur und eine panische Kemi, die wahrscheinlich mal wieder die Zeit vergessen hatte. Genau so kannte ich sie! Verpeilt bis ins letzte! Ein Lächeln glitt mir unbeabsichtigt übers Gesicht. Sie war mit Hiru die erste, die mich in Konoha aufgenommen, die mit mir Geheimnisse geteilt hatte, mich als Freund sah! “Das ist unser geheimer Platz ja?“, fragte Kemi aufgeregt. Seiji war nicht ganz wohl dabei, dass sie so weit am Rand der Einbuchtung saß und mit den Füßen baumelte. »Ich seh sie schon mit gebrochenen Knochen auf dem Boden vier Meter unter uns liegen!«, dachte er. Aber nichts passierte. Er hatte keine Höhenangst nur würde Kakashi ihm den Hals abschneiden wenn Kemi etwas passierte, ... und Naruto erst! „Komm da von der Kante weg!“, rief der Dunkelhaarige sie zurück. „Hast du Angst das ich falle!... Hast du Angst um mich?“, lachte Kemi herausfordernd. „Träum weiter!“, grinste der Junge. ... Auf dem Rückweg nahm ich die falsche Abzweigung. Ich war viel zu sehr in meinen Gedanken verstrickt gewesen um auch nur im Entferntesten zu bemerken wohin mich meine Füße trugen. Als ich endlich meinen Blick hob wusste ich nicht einmal genau wo ich war. In Konoha, das war klar aber auch schon alles was ich wusste. Es war bedrückend still. Kein Straßenlärm, kein Getümmel, keine murmelnden Leute. Sowieso war es menschenleer. Bei genauerem Hinsehen erkannte ich kaputte Türen, zerschlagene Fenster marode Häuser. „Wie lange war niemand mehr hier? Wo bin ich überhaupt?“, redete ich mit mir selbst. Langsam aber sicher begann die Orientierungslosigkeit – meine eigene- mich anzukotzen. Auf einer der Hauswände prangte mehr oder weniger ein abblätterndes Symbol. Ein rot weißer Fächer. Ich betrat eins der Häuser. Der Boden knarrte unter meinen Füßen und das Absperrband, das in Fetzen links und Rechts am Türrahmen hang überging ich einfach. Es war wie ausgestorben. „Wieso hat mir niemand hiervon erzählt?“, murmelte ich. „Das ha schon seinen Grund!“, antwortete eine Stimme hinter mir. Ich fuhr erschrocken herum, hatte ja schließlich in dieser Geisterstadt keine Antwort auf meine Frage erwartet! Ich erblickte das Maskenverdeckte Gesicht meines Senseis. „Kakashi!“, zischte ich bedrohlich. „ZU SPÄT!“, meckerte ich weiter. Er sah mich erleichtert Kopfschüttelnd an. „Ab zur Akademie!“ Erst sprachen wir auf dem Weg nicht ein Wort. Kakashi blieb still und auch ich hing meinen Gedanken nach, versuchte mir den Weg in diesen Teil Konohas genau zu merken, denn ich wusste, dass das nicht mein letzter Besuch im Geister Viertel geblieben sein würde. „Kakashi?“ „Hm!“, antwortete der Jon-Nin murrend. „Naruto und Sakura waren doch in deinem Gen-Nin Team, oder?“ Ich hasste es wenn mir Fragen gestellt wurden, aber noch mehr hasste ich es selber welche zu stellen! Es half nichts! Irgendwie musste ich ja erfahren was vor sich ging, ich wollte es jedenfalls. Kakashi brauchte lange um zu antworten. „Sasuke Uchiha!“, antwortete er letztendlich, mehr bekam ich nicht heraus. Wir waren an der Akademie angekommen, schneller als ich es für möglich gedacht hätte – offensichtlich lag das Geister Viertel nicht ganz so abseits wie ich vermutet hatte. „Ich bin Kakashi Hatake, euer Sensei! Ich möchte das ihr euch vorstellt, mit Namen und so weiter, was ihr mögt was nicht, die ganze Show halt!“, erklärte Kakashi, nach dem wir endlich den Klassenraum gemeinsam – also zu viert – verlassen hatten und nun auf dem Trainingsplatz vor dem Gedenkstein der IKA Helden im Gras saßen. „Ich bin Hiru Uzumaki, ich trainiere gerne mit meinem Vater und Seiji!“, er deutete auf mich, „ich esse gerne Rahmen und kann es nicht leiden wenn jemand mir doof kommt!“, meinte Hiru knapp. „Mein Name ist Akai Takaro, ich lese gern und viel! Ich kann es nicht leiden wenn jemand Stress macht!“, erklärte Akai. Zuletzt war ich dran. „Seiji Nayama, ich trainiere auch oft mit dem da...“, ich zeigte auf Hiru „ und seinem Vater! Ansonsten gibt es wenig was ich mag aber viel zu viel das ich nicht leiden kann! Solche Spielchen hier, gehören auch dazu!“, leierte ich und warf Kakashi einen stechenden Blick zu. Aus welchem Grund auch immer wirkte er nachdenklich. Das war mir aber herzlich egal! Im Moment hatte ich keine Lust in weiter auszufragen! „Das war es für heute! Morgen möchte ich, dass wir uns um sechs Uhr wieder genau hier treffen! Esst vorher nichts es wird euch höchstens wieder hochkommen!“ Hiru und ich warfen uns viel sagende Blicke zu, während Kakashi verschwand. Als wir uns sicher wahren, dass er außer Reichweite war, flüstere Hiru Akai so leise wie möglich zu: „Iss besser was, und stell dich auf langes Warten ein! Der kommt eh zu spät, ... ach noch was! Wir müssen morgen zusammen arbeiten! Merk dir das!“ Wie zufällig schlurften wir davon, es war mir klar, das Kakashi uns beobachtet hatte. Ich drehte mich in die Richtung um in der ich ihn vermutete und tatsächlich saß er auf einem Ast in der Baumkrone, nicht besonders geschickt versteckt. Eigentlich hätte ich ein zufriedenes Lächeln in seinem Gesicht erwartet, schließlich fing hier ja schon unser von ihm so gefordertes Teamwork an, aber sein Gesicht sah nachdenklich und besorgt aus. Woher sollte ich ahnen, dass ich der Grund war? Kapitel 4: Naomi - Die Unbekannte --------------------------------- „Naomi! Orochimaru-sama möchte dich sehen!“, rief Kabuto in mein Zimmer herein. Das dieser Idiot nicht anklopfen konnte! Ich regte mich jedes Mal darüber auf! „Ja Vater!“, antwortete ich. Ich hasste es ihn so zu nennen! »Erzeuger«, oder »das Arschloch« passte wesentlich besser! Trotzdem tat ich es, schließlich wollte ich mir nicht wieder eine fangen. Gerade schliff ich meine Kunais, neben mir lag ein Katana meines Meisters. Es lag gut in meiner Hand ich trug es bei Aufträgen immer bei mir, so auch jetzt, denn ich ahnte schon was Orochimaru-sama wollte. Das all diese Leute, mir eingeschlossen, einem so jungen Anführer folgten. Ich konnte nicht glauben, dass die Schlange – wie er oft genannt wurde – noch so jung war. Gerüchten zu folge soll er mal ein Mitglied der Akatsuki gewesen sein, dieser Organisation von abtrünnigen Shinobis. Ich trat in den verdunkelten Saal. Da stand er vor mir. schwarze Haare, ebenso dunkle Augen. Trotzig stellte ich mich vor ihn. „Orochimaru!?“ Ich nickte kurz, auf die Knie fallen, wie alle anderen – Nein Danke! Er sah zu mir hinunter, schließlich war er ein Stück größer als ich. „Ich habe einen Auftrag für dich!“, sagte er. Endlich, ein Auftrag ganz allein für mich! Mein Team, es bestand aus zwei unfähigen Gen-Nin und deren Sensei, brachte es selten fertig einen Auftrag zur Zufriedenheit meines Meisters zu erfüllen. Wenn er meinte ein Auftrag würde für mich und dieses Team warten, hieß das eigentlich, dass ich sie regelrecht hinter mir her schleifen musste. Warum waren Shinobis wie die in Oto, ich verstand es nicht! Wie konnte man nur so zimperlich sein? Einmal hätte eins dieser Weicheier uns alle beinahe umgebracht, als er sich weigerte seinen Gegner umzubringen! Unfassbar! Zum Glück musste ich ja nicht mit ihnen trainieren. Ich fiel nun mal nicht unter das normale Training. Ich wurde von Orochimaru-sama persönlich unterrichtet, darauf war ich nicht sonderlich stolz, aber so hatte ich den anderen in meinem Alter einiges voraus, das glaubte ich jedenfalls bis zu jenem Tag. ... “Wären diese Missionen nicht, würde ich hier nie raus kommen!”, dachte ich während ich durch die Straßen Oto Gakures ging. Es war nicht so, dass ich in Oto kein zu Hause, oder irgendein Problem mit meinem Meister hatte, das eigentliche Problem war mein Vater, auch wenn ich ihn nicht so nannte. Sehnsüchtig schaute ich zum Ausgang zu einem Vogel, der dort über den Himmel flog. „Nie komme ich aus diesem Drecksloch raus!“ Freiheit würde ich nie wieder finden! Ich war eine Abtrünnige, oder vielmehr, die Tochter eines Abtrünnigen. Noch etwas, das ich meinem Erzeuger zu verdanken hatte! Wenige Minuten später befand ich mich auch schon auf meiner Mission. Durch die Wälder hindurch gelangte ich bald nach Suna. Eine Schriftrolle suchen, wie simpel, aber ich beschwerte mich selten! Solange ich wenigstens für kurze Zeit meine Ruhe hatte und da endlich raus kam. Doch da war dieser Typ, dem ich in Wald traf, kurz bevor ich Suna erreichte. Auch Jahre später verstand ich nicht, weshalb wir uns nicht einfach ignoriert hatten. Denn es gab keinen Grund sich anzufeinden. Jedenfalls nicht in der Sekunde, in der wir aufeinander trafen. „Was macht dieser Typ hier?“, schoss es mir durch den Kopf. Erst danach fragte ich mich wer er war. Etwa in meinem Alter, zwölf, vielleicht dreizehn Jahre alt. Schwarze Haare, mit bläulichen Strähnen und schwarze Augen, stellte ich nach meiner Musterung fest. Er sah meinem Meister unwahrscheinlich ähnlich. Nun ja, wir waren uns offensichtlich nicht gut gesonnen. Ich hatte eigentlich nicht vorgehabt einen Kampf vom Zaun zu brechen, doch er schien das anders zu sehen. „Wenn er es nicht anders will!“, murmelte ich, kurz kontrollierend ob meine Maske denn noch da saß wo sie sollte, zog kurz daran, damit sie nicht über der Nase rutschte. Dann sah ich zu meinem Gegner. Er stand da, in Kampfposition. Bis heute weiß ich nicht was uns dazu gebracht hat einfach aufeinander loszugehen. Wir umkreisten uns. Er erkannte meine Herkunft direkt und auch ich warf einen Blick auf sein Stirnband. Konoha und Oto! Die beiden Erzfeinde. Wie konnten zwei Ninjas dieser beiden Reiche aneinander vorbei gehen ohne ein kleines Kämpfchen. Ich tippte auf mein eigenes Band, das ich um meinen Arm gebunden trug. Damit wollte ich sagen: „Willst du dich wirklich mit mir anlegen?“ Zu meiner Überraschung schien er meine Andeutung zu verstehen. Unglaublich! Ich beobachtet wie er kurz nickte, sich zurücklehnte und herausfordernd winkte. Die übliche Bis-auf-den-Tod Spannung schien nicht zu herrschen. Es fühlte sich ehr an, als würden zwei Rivalisierende Kinder – wir waren ja nichts anderes - sich messen. Ehrlich gesagt war ich heiß aufs kämpfen, dachte damit endlich meine Aggressionen abbauen zu können und wenn dieser Kerl es nicht anders wollte... „Bitte sehr, selbst Schuld!“ Plötzlich sprang er auf und für einen Moment verlor ich ihn aus den Augen, bis er schließlich hinter mir wieder auftauchte. Schnell war er ja, das musste man ihm lassen, aber das war ich auch! Ich wich den Shuriken aus, die er nach mir schmiss, sprang in die Luft, drehte mich mehrmals und trat mit meiner Hacke auf ihn ein, traf aber nur seinen Arm. „Baka!“, entfuhr es mir, doch ich wich schnell zurück, denn ich ahnte, dass ich über einen Treffer von ihm nicht freuen würde. Ich schmiss Shuriken nach ihm, die aber nur einen Baumstamm trafen, den er mit seinem Körper getauscht hatte. „Der Junge hat’s drauf!“, musste ich zugeben, doch viel Zeit blieb mir nicht! Es hagelte Tritte, Schläge und ich bekam zum ersten Mal das Gefühl jemandem, außer meinem Meister und meinem Vater, unterlegen zu sein. Dabei hatten wir bis dahin nur wenige Jutsus verwendet! Um meinen Körper zogen sich feine Fäden, die mich an einen Baum schnürten. Ich hatte mich schon zu sehr beweg und verhäddert, als das ich da noch so einfach heraus gekommen wäre. „Chakrafäden!“, erinnerte ich mich und sah zu, wie er Fingerzeichen bildete. Ein Feuer Jutsu schoss auf mich zu und mein Doppelgänger, der sich im Netz der Fäden verwirrt hatte ging in Rauch auf. Nun war der Typ es, der doof aus der Wäsche guckte. Ich grinste in mich hinein, doch wog ich mich zu sicher, denn mein Versteck im Geäst eines Baumes war wohl zu leicht einzusehen. „Hinter dir!“, hörte ich jemanden wispern. Erschrocken drehte ich mich um. Der Typ trat mich von einem Ast, ich konnte mich nicht schnell genug festhalten, versuchte vergeblich mich mit Chakra an den Baum zu binden, aber ich verlor die Kontrolle. Nun war ich die jenige, die von einem Doppelgänger getäuscht worden war. Eine ungewohnte Wut stieg in mir hoch, die ich nur dann kannte wenn mein Erzeuger mir mal wieder eine langte. Mein Körper brannte und in meinem Kopf pochte es. Ich konnte den Sturz nicht mehr rechtzeitig abfangen und kam unglücklich auf dem Waldboden auf. Ein Knacken ließ mich zusammen zucken. Der Arm war hin, der Knöchel auch! „Scheiße!“ fluchte ich. „Das war’s wohl!“ Der Junge stellte sich über mich. Sein Gesicht konnte ich nicht erkennen, denn das Sonnenlicht, das nur spärlich durch die Blätter drang schien in seinen Rücken und blendete. „Steh auf!“, zischte er. „Na los! Bring es zu Ende!“, fauchte hingegen ich, konnte mich kaum bewegen. Er zog seine Augenbraue hoch, sein Blick blieb aber so kalt wie vorher. „Herr Gott! Ich bin dein Feind, ich werde nicht betteln! Jetzt beende was du angefangen hast!“, schrie ich, doch ihn schien das nicht zu interessieren. „Steh auf!“, wisperte er wieder wütend. „Ich kann nicht!“, keifte ich zurück und deutete mit meinem unverletzten Arm aus meinen Fuß, der nicht besonders gesund aussah. Einen Moment später wünschte ich, ich hätte das nicht gemacht, denn nun lastete mein Gewicht auf dem verletzten Arm. Genervt mit den Augen rollend kniete er sich zu mir runter. Er tippte meinen Fuß an - der tat höllisch weh. „Lass mich!“, meckerte ich und ließ in meiner Hand eine grünliche Flame aufleuchten. Zuerst wich der Typ leicht zurück. Ich dachte daran wie ich zum ersten Mal heilendes Chakra gesehen hatte, das meines Vaters – es war bloß bläulich und nicht grün wie meins. Im selben Moment, erkannte ich daran was für eine Schande es war von einem Feind verschont worden zu sein. Ich hatte gerade meinen Fuß versorgt, als er mir die Hand reichte um mir aufzuhelfen, doch ich schlug sie weg. „Lass das!“ „Besser?“, fragte er und sah mich irritiert an. Dann half er mir auf, obwohl ich mich wehrte. „Es tut immer noch weh!“, brummte ich. Aus seine Augen ließen sich lesen. „Selbst Schuld!“ Ich konnte gerade so auftreten. Er drehte mir den Rücken zu und ging, da ergriff ich meine Chance. Denn obwohl wir nur Kinder waren, blieb trotzdem die Tatsache, dass ich eine Abtrünnige war und er ein Shinobi aus Konoha! Ich griff nach einem Shuriken aus meiner Tasche, doch kaum das der Wurfstern meine Hand verlassen hätte, hörte ich ein Klirren und fand mein Shuriken in einem Baum streckend wieder, ein Kunai in der Mitte. Dann sah ich in die dunklen Augen meines Gegenübers. Nun war es bitterer Ernst und keine Spielerei mehr! Eh ich mich versah war mein unverletzter Arm in einem Hebelgriff gefangen. Mit dem anderen konnte ich nichts bewirken und der Hebel tat schon verflucht weh, weil der Typ meinen Arm immer mehr eindrehte. Seine andere Hand hielt mein Gegner auf meinen Kehlkopf gedrückt und schnürte mir dadurch die Luft ab. „Das hättest du nicht tun sollen!“, wisperte er mir ins Ohr, das mir ein kalter Angstschauer über den Rücken lief. „Sorry, die Verlockung war zu groß!“, schnaubte ich und entwand mich aus dem Klammergriff. Mein Atem ging schwer. Er grinste abschätzig, ich hasse es heute noch wenn mich jemand so ansieht und herablassend mustert. Ich werde dann immer wütend und in jenem Moment machte mir eben das es warnsinnig schwierig mein Pokerface zu wahren. Damit schien der Typ keine Probleme zu haben. Irgendwie kam es dazu, dass wir schweigend zur nahe gelegenen Stadt liefen oder in meinem Fall humpelten. Von einem Moment auf den anderen waren wir wieder kabbelnde Kinder, die sich nach einem Streit vertrugen. Wie gesagt, ich verstand das alles nicht! „Was tust du?“, fragte ich, als er unverletzten Arm um seine Schulter legte und mich stütze. „Du bist verletzt, ich bring dich ins Dorf!“ „Und du bist verrückt! Einem Feind zu helfen, der allen Grund und Gelegenheit hat dich jederzeit umzubringen!“ Meine Anschuldigung belächelte er nur. „Als ob!“, hörte ich ihn flüstern. Dann blieb er plötzlich stehen. „Warte!“ Ich umspürte die Umgebung. „Dieses Chakra kenne ich!“, dachte ich mir. Im selben Augenblick stiegen Rauchwolken vom Boden her auf, alles wurde dunkel und mir wurde schwarz vor Augen. „Ein Jutsu!“ – Mein letzter Gedanke bevor ich zu Boden sank. Kapitel 5: Seiji - Verwirrende Tatsache --------------------------------------- „Was hast du dir eigentlich dabei gedacht?!“ Es war eigentlich nicht Kakashis Art uns dermaßen zurechtzuweisen, ich hatte es wohl nicht anders verdient. Tja! Was hatte ich mir dabei gedacht? Ich wusste es beim besten Willen nicht! Wir waren in einem Krankenzimmer in Suna. Weiße Wände, ein bedrückender Geruch… Wir standen in einer Ecke des Raumes, möglichst weit weg vom Krankenbett, denn darin lag ein Mädchen... Viel schlimmer, eine Oto-Nin der ich das Leben gerettet hatte! --- Seiji wich den Wurfmessern aus, die ihm um die Ohren flogen. Es waren einfach zu viele um es alleine mit ihnen aufzunehmen. Das Mädchen war neben ihm auf den Boden gesunken, sie hatte sich nicht gegen das Jutsu gewehrt und selbst wenn sie bei Bewusstsein gewesen wäre, hätte sie ihm weder helfen können noch wollen. Schließlich waren es ihre eigenen Leute, Abtrünnige aus Oto, die Seiji nun in die Enge trieben. Was zum Teufel wollten sie? Ein Kunai flog auf das, am Boden liegende Mädchen zu, doch der Shinobi aus Konoha lies es an einem Shuriken abprallen, das er in jenem Moment warf, in dem er das Wurfmesser bemerkt hatte. Ein kurzes Klirren ertönte. Warum griffen die Oto-Nins ein Mädchen aus ihrem eigenen Dorf an? Seiji rannte zu ihr, griff sie am Arm und an der Hüfte, dann warf er sie über seine Schulter. Doch weit kam er nicht, denn die Gegner hatten ihn bereits eingekreist. „Scheiße!“, entwich es ihm. „Gib das Mädchen raus!“, brüllte einer der Abtrünnigen. „Was wollte ihr von ihr? Warum greift ihr sie an? Sie ist doch eine von euch!“, rief Seiji seinen Gegenspielern zu, doch einer von ihnen lachte nur hämisch. „Wir haben den Auftrag sie aus dem Weg zu räumen!“, antwortete der Anführer gelassen. „Aus dem Weg räumen...?“, wiederholte der Shinobi aus Konoha fassungslos Wort für Wort, dann grinste er. „Dafür braucht ihr sechs Jon-Nin?“ Er zog die Augenbraue misstrauisch hoch, hätte er doch niemals erwartet, das seine Fracht dermaßen wertvoll war. „Befehl von ganz oben, na ja fast!“ Die Situation war ausweglos. „Was soll das heißen?“, fragte Seiji. Zeit schinden war seine einzige Möglichkeit, ... bis ihm etwas Besseres einfiel! Er wusste zwar, dass er ein gute Shinobi war, aber mit sechs Jon-Nin konnte er es niemals aufnehmen. Nicht in seiner Verfassung – der Kampf mit dem Fremden Mädchen hatte ihn mehr geschlaucht als er zugeben wollte und anmerken ließ er es sich schon gar nicht „Ihr Vater will sie loswerden!“ „Ihr Vater?“, murmelte der Schwarzhaarige fassungslos. „Und nun gib sie raus oder willst du etwa für das Miststück draufgehen?“, beharrte einer der Abtrünnigen beinahe schon besorgt klingend. »Nein! Ich hab nicht vor zu sterben! Jedenfalls jetzt nicht! Dafür müssen noch einige Fragen geklärt werden«, dachte sich Seiji. Er suchte einen Ausweg aus der Misere, fand jedoch keinen. Zusätzlich hatte er ja noch einen Klotz am Bein, zurücklassen würde er sie aber nicht! Plötzlich hörte Seiji hinter etwas im Gebüsch knacken und sah Licht in den Augen seiner Gegner flackern. Ein gleißender Luftzug streifte seine Wange. Reflexartig wand er sich ab. Als er wieder seinen Feinden entgegenblickte lagen sie regungslos auf der Lichtung. „Seiji, warum hast du dich von deinem Team entfernt?“ Vor ihm stand Kakashi, mit Blut besudelter Kleidung, in der rechten Hand hielt er ein Kunai, mit der Linken rückte sein Stirnband zurecht welches sein Auge verdeckte. Die Oto-Nins trugen Brandverletzungen, wahrscheinlich hatte Seijis Sensei eben jenes Jutsu angewandt, das Kakashi ihm höchst persönlich beigebracht hatte. Das Jutsu des Feuerverstecks. Der Jon-Nin klang vorwurfsvoll aber auch erleichtert. „Wer ist das?“, er deutete auf das Mädchen über Seijis Schulter. Leugnen war zwecklos und lügen der reinste Selbstmordakt. ... „Was hast du dir dabei gedacht?“, fragte Kakashi mich, vielleicht schon zum hundertsten Mal. „Ich weiß es nicht!“, antwortete ich wahrheitsgemäß und ging einen Schritt auf das Krankenbett zu. Ich hatte schon beim Kampf bemerkt, dass das Mädchen eine Maske über dem Gesicht trug. Eine wie auch Kakashi sie trug. Ich griff danach und wollte sehen was sich darunter verbarg, doch eine Hand schloss sich wie ein Schraubstock um mein Handgelenk und hielt mich davon ab. „Was...?“ Kakashi schüttelte den Kopf und zog meine Hand vom Gesicht der Oto-Nin weg. „Wenn du das bei mir tun würdest, wärst du schneller tot als du Chun-Nin Prüfung sagen könntest!“, sein einzelnes Auge funkelte dunkel und bedrohlich. Ich kam nicht dazu etwas zu erwidern, denn das Mädchen öffnete langsam die Augen. Sie hielt sich den Kopf und blinzelte, dann richtete sie sich vorsichtig auf. „Wo bin ich?“, war das erste was sie wissen wollte, dann fuhr sie erschrocken hoch. „Wer seid ihr? Kommt mir nicht zu nah!“, keifte sie los und rutschte an die Fensterseite ihres Bettes, dort lagen auf einem Stuhl ihre Sachen. Ich konnte erkennen wie sie hinter sich griff und tastete, doch in ihren Taschen würde sie keine Waffen finden, die hatte ich ihr vorsichtshalber abgenommen. Ihr schien schwindelig zu werden und sank sie zusammen und war uns somit ausgeliefert. „Zum Teufel, was mache ich hier?“, rief sie, nach dem sie ihre Situation akzeptiert hatte. Erschöpft ließ sie sich wieder ins Bett sinken und legten den Unterarm schützend über die Augen. „Wie hast du es geschafft mich hier her zubringen? Meinen Leuten kann es ja nicht so schwer gefallen sein, dich zu kriegen!“ Sie seufzte, nur um mich noch einmal anzuschreien. „Warum hast du mich hier her gebracht?!“ „Tss!“, antwortete ich gelangweilt. „Das frag ich mich allerdings auch!“, warf nun mein Sensei ein. „Reg dich ab! Du bist am Leben!“, schnaubte ich und Kakashi ergänzte: „Das hast du ihm zu verdanken, ... ich hätte dich wahrscheinlich dort gelassen!“ Sie starrte mich aus verwunderten Augen an. „Wieso sollte ich nicht leben? Ihr wart es doch die mich entführt haben!“ Diesmal murmelte ich nur: „Dein Vater soll beauftragt haben dich auszuschalten!“ »Vater« Bei diesem Wort drehte sich mir der Magen um und alle meine Eingeweiden verkrampften sich. „Mein Vater?“, wisperte sie. Ich konnte aus ihrer Stimme deutlich den Hass heraushören. „Das würde zu ihm passen, dem Arschloch!“ Offensichtlich hatte sie ihre Meinung uns gegenüber sehr schnell geändert. Sie zischte etwas Verärgertes vor sich hin, das wie »Danke« klang, schloss die Augen und atmete tief durch. „Mein Name ist Naomi Yakushi!“ Kakashi riss die Augen auf, oder ehr das eine Auge, die Überraschung stand ihm ins Gesicht geschrieben auch wenn man nur einen geringen Teil davon wirklich sah! „Wer ist dein Vater?“ Naomi schien über seine Reaktion nicht überrascht. „Du musst der Kopier Ninja sein! Kakashi richtig?“ Ihr Grinsen sah man sogar durch die Maske hindurch. „Mein Vater ist Kabuto Yakushi!“, antwortete sie voller Abscheu und spie den Namen geradezu auf den Boden. Lange herrschte Schweigen im Krankenzimmer, dann ging Kakashi, ohne ein Wort zu sagen. Ich blieb, wieso wusste ich nicht! Ich hatte einfach nicht das Bedürfnis zu gehen. „Wo ist der Rest deines Teams?“, fragte ich aus reiner Neugier. „Welches Team? Die Stümper habe ich in Oto gelassen! Ich arbeite allein!“, sie sah sich um, sah aus dem Fenster in die größtenteils sandige Landschaft: „Und deins?“ „Hiru ist unten und Kakashi hast du kennen gelernt!“ „Sind Gen-Nin Teams nicht normalerweise zu dritt?“ „Normalerweise, ... ja aber einer ist nach Kiri gezogen, letzte Woche! Das nennt man wohl Pech!“, grummelte ich. Wenige Minuten später betrat Hiru das Zimmer und sah sich um. Wenn man vom Teufel spricht erscheint er! Naomis erster Kommentar war: „Ist das dein Bruder?“, doch Hiru und ich warfen uns nur einen ganz bestimmten Blick zu. »Nicht schon wieder!« Denn ähnlich sahen wir uns nun wirklich nicht. „Nicht ganz!“, antwortete er. „Nein!“, meinte ich genervt. „Schon gut, ich dachte nur, ihr seht euch ähnlich!“, Naomi hob beschwichtigend die Hände, aber Hiru und ich schüttelten nur den Kopf. „Er wohnt bei uns!“, erklärte er was sie noch mehr zu verwirren schien. „Aber ihr seid keine Brüder?!“ „Meine Eltern sind tot! Zufrieden?“, schnauzte ich sie an, dabei konnte sie davon ja nichts wissen. Das Mädchen senkte den Kopf. „Das tut mir Leid!“, flüsterte sie. „Ich will kein Mitleid, aber danke!“, entgegnete ich. „Ich habe meine Mum auch nie gekannt! Vor zwei Wochen hat man mir gesagt, sie sei gestorben!“, murmelte sie betreten. Ich konnte sehen wie sie unter ihrer Maske auf der Lippe kaute und sah beschämt zu Boden. Außerdem merkte ich wie sehr sich Hiru fehl am Platz vorkam. Er wusste nicht was es hieß ohne Eltern aufzuwachsen! Vielleicht war es ja besser sie nie gekannt zu haben, als sie als jemanden zu verlieren den man liebte... Ich weiß es bis heute nicht! Kapitel 6: Kakashi - Erschreckende Ähnlichkeit ---------------------------------------------- Dieses Mädchen war wirklich seltsam. Schon nach wenigen Tagen schien sie sich eingewöhnt zu haben, aber ich traute ihr nicht über den Weg. Sie war die Tochter von Kabuto, doch wenn es stimmte, was Seiji sagte, hatte der Kerl wirklich befohlen sie umzubringen. Zugetraut hätte ich es ihm jedenfalls. Aber vielleicht war es ja auch eine Falle. Ein Trick! Sie sollte unser Vertrauen gewinnen, uns ausspionieren. Doch warum sollte sie uns dann von ihrem Vater erzählen? Das gab alles keinen Sinn. So oft ich es auch durchspielte, ich fand einfach keine Antwort. Also konnte ich einfach nur abwarten und beobachten. Und was ich sah gefiel mir nicht! Seiji schien ihr sehr zu vertrauen, doch das war es nicht was mich besorgte. Je mehr die beiden sich anfreundeten – wenn man das in anbetracht seiner Herkunft als Freundschaft bezeichnen konnte, ich kannte schließlich seinen Vater - wuchs in mir der Gedanke daran, dass sie vielleicht etwas über Seijis Vater wissen konnte, was er nicht erfahren sollte. Immerhin kam sie aus Oto, und ich hatte keine Ahnung, wie es um Sasuke stand. War er am Leben? Hatte Orochimaru ihn schon beseitigt, oder gar seinen Körper übernommen? Ich hatte keine Ahnung! Sakura und Naruto schwiegen seid jenem Tag beharrlich zu dem Thema. Jedenfalls war es möglich, dass diese Naomi die Ähnlichkeit zwischen Seiji und seinem Vater erkennen könnte! Wenn sie Sasuke kannte war es nicht nur möglich sondern auch offensichtlich! Schließlich waren sie sich nicht nur in Aussehen, sondern auch im Charakter ähnlich, wenn auch nicht völlig gleich! Seiji war nicht annähernd so verschlossen wie sein Vater, was damit zusammen hängen mochte, das er nie von dem grausamen Schicksal seiner Familie erfahren hatte. In dem Fall hatte die Geheimhaltung tatsächlich etwas bewirkt! Dementsprechend war Seiji auch nicht so verbittert, obwohl er wohl niemals darüber hinweg kommen würde ohne Eltern aufgewachsen zu sein... Das war nun mal die andere Seite! „Kakashi-sensei?“ ... Ihm verheimlichen zu müssen wer seine Eltern waren, oder wer sein Vater war... das war mir schon bei Naruto schwer gefallen! Da war die Ähnlichkeit fast genauso frappierend gewesen... „Kakashi!!!“ ... Dabei hatte es völlig verschiedene Gründe! Seiji war einfach sicherer, wenn er nichts von seiner Herkunft wusste. Die Gefahr ging nicht nur von anderen aus, die den Uchiha-Clan endgültig vernichtet sehen wollten, sondern auch von ihm selbst! Wenn er die gesamte Tragweite des Schicksals seiner Familie kennen würde, dann... „KAKASHI!“ Erst jetzt bemerkte ich, dass ich gerufen wurde. Vor mir standen der Reihe nach Hiru, Naomi und Seiji, der mich genervt ansah. Offensichtlich hatte es mehrere Anläufe gebraucht mich aus meinen Gedanken zu zerren. Ich klappte mein Come Come Paradise zu, das ich herausgekramt hatte und steckte es in die Tasche. „Was gibt’s denn so wichtiges, das ihr mich von meiner Lektüre abhaltet?“, fragte ich. „Unsere Mission ist doch jetzt beendet, können wir zurück nach Konoha?“, fragte Seiji. Er schien sich in seiner alten Heimat nicht sonderlich wohl zu fühlen – zu viele Erinnerungen – das stand ihm ins Gesicht geschrieben. „Wir müssen noch einiges mit dem Kazekage absprechen, er hat noch Aufträge für euch!“, erklärte ich meinen Schülern – und Naomi. „Dann her damit, ich bin schon ganz rappelig vom Warten! Mir ist Laaaaaa~ngweilig!“ Da drangen definitiv Narutos Gene in Hiru durch! Wo blieb das Erbe der Hyugas wenn man es mal brauchte! Hatte der Junge denn gar nichts außer seinem Aussehen von seiner Mutter geerbt? Mal vom Byakugan abgesehen! Wo blieb die Schüchternheit und Zurückhaltung der Hyuga Erbin? „Na ja, die hat der Junge wohl mit den Rahmen runter geschluckt!“, witzelte ich laut und erntete fragende Blicke von meinen Schülern - und Naomi. „In Ordnung ihr Nervensägen...“ „Davon gibt es hier nur eine!“, zischte Seiji leise aber noch so, dass ich es hören konnte und rollte mit den Augen. Ein Uchiha durch und durch! „Da ich Naomis Fähigkeiten nicht kenne und es ihr hoffentlich besser geht...“, ich sah sie nicken, „...dachte ich da an einen kleinen Trainingskampf! Das altbekannte Spiel! Ihr drei gegen mich! Die Glöckchen habe ich dabei! Was haltet ihr davon?“ Die drei tauschten Blicke und nickten. „Etwas anderes hatte ich nicht erwartet!“ Wenige Minuten später standen wir auf einer freien Fläche, ... einer der weitesten die es in Suna gab! Der Wüste! Keine Möglichkeiten sich zu verstecken, nur Dünen, Fels und Sand! Naomi stand abseits, die Jungs hatten sich schon vor mir aufgebaut und warteten nur auf mein Startzeichen. Im Gegensatz zu der ehemaligen (?!) Oto-Nin kannten sie mich und das Ziel dieser Übung. „Was stehst du da so alleine rum? Komm her!“, rief Hiru. „Ich arbeite allein! Das habe ich euch doch schon einmal gesagt!“, entgegnete die dunkelhaarige Shinobi. „Tss!“, Seiji schüttelte den Kopf, ging einige Schritte auf sie zu, Hiru tat es ihm gleich. Beide hakten sich bei dem Mädchen unter und geleiteten sie mehr oder weniger Gentlemen artig dort hin wo sie vorher gestanden hatten. „Ihr müsst alles geben, Ich schenke euch diese Glöckchen nicht, das wisst ihr! Ihr müsst, ...“ „... den Willen und das Ziel haben dich zu töten, ja ja!“, ergänzte Narutos Bengel. „Wir wissen es!“, leierte Seiji herunter. „Können wir anfangen?“, fragte Naomi. »Diese Jugend!«, ging es mir durch den Kopf. Ich war wirklich alt geworden! Und die Jungs, das wusste ich, hatten aus Narutos Erfahrungen gelernt. Sie waren definitiv pfiffiger als ihre Väter im selben Alter. „Fangt an!“, rief ich. Alle drei blieben stehen. Hiru und Seiji sahen sich an und nickten. Sie formten nahezu synchron Fingerzeichen. Narutos Sprössling rief es laut, wären sein bester Freund es nur mit deutlicher Stimme aussprach: „Kage Bunshin no Jutsu!“ Beeindruckt blickte ich mich um. Es waren lauter Schattendoppelgänger von ihnen erschienen. Die Technik hatten sie sich mit viel Schweiß und Arbeit von Naruto beibringen lassen. Naomi entdeckte ich nicht mehr unter den vielen Seijis und Hirus. Sie hatte in der kahlen Wüste das zu diesem Zeitpunkt beste Versteck gefunden und sich einfach in einer Verwandlung unter die Doppelgänger gemischt. Diese kamen auch gleich auf mich zu gerannt. Von allen Seiten wurde ich angegriffen, sah nur dunkle Schatten an mir vorbei huschen und bei jeder kleinsten Berührung meinerseits verpuffen. Ich ging nicht zimperlich mit ihnen um, sie auch nicht mit mir, aber das war ja auch der Sinn der Sache! Zum lesen kam ich jedenfalls nicht mehr. Irgendwann wurde es mir zu bunt und fegte die Nervensägen mit einem Feuer Jutsu davon. Der Strom an neuen Doppelgängern nahm aber nicht ab. Plötzlich hielt mich jemand von hinten fest. Ich konnte nicht erkennen wer es war, sah nur einen dunklen Haarschopf und dachte es wäre einer der vielen Doppelgänger. Dieser wäre aber bei dem Schlag, den ich ihm in die Magengegend mit dem Ellenbogen verpasste sofort in Rauch aufgegangen. Stattdessen keuchte die Person hinter mir nur und ich hielt es für klüger das Jutsu des Tausches anzuwenden und einen Doppelgänger der Jungs mit meiner Wenigkeit auszuwechseln. Während ich mich also im Untergrund des Sandes versteckt hielt, harrte ich der Dinge die da kommen sollten... Es geschah nicht das was ich erwartet hatte. Denn ich hörte kein Chaos, nur Seijis Ruf der durch die ganze Wüste zu schallen schien. „Naomi Lös deine Verwandlung! Hiru!!!“, Dann herrschte Stille. Ich wollte einen Blick darauf werfen was die drei denn verzapft hatten und verwandelte mich in Hiru, was sich im Nachhinein als Fehler herausstellte. Denn um mich herum standen lauter, ... - Naomis! Alle starrten mich an, es war klar, das ich nicht wirklich Hiru war also löste ich die Verwandlung augenblicklich. „Oh oh!“, entwich es mir. Alle drei traten aus der Masse hervor, die Hände zu Fingerzeichen erhoben, nur Naomi, zupfte sich an der Maske herum und knackte mit den Fingerknöcheln. Beeindruckt klatschte ich in die Hände. „Ihr habt das gut gelöst! Die drei hatte bewiesen, dass sie als Team zusammen arbeiten konnten, vor allem Naomi, die blind den beiden Jungs vertraut hatte. Zwar waren mir ihre Fähigkeiten immer noch nicht klar. Aber allein die Tatsache, dass sie mit den Jungs zusammen arbeiten konnte machte sie zu etwas besonderem. Ein neues Team sieben, ... dabei glich es dem alten so erschreckend. Hiru der Chaot mit Selbstbewusstsein und Kampfgeist! Seiji, der talentierte Eisklotz und Naomi, eine Medic-Nin – wie mir Seiji berichtete - ... vielleicht würde sie zu unserem Team gehören! Vielleicht! Ich war gespannt, ob die Hokage sie in Konoha aufnehmen würde, ... dass sollten Seiji und Hiru mal alleine versuchen, wenn ihnen etwas daran lag! Kapitel 7: Seiji - Väter ------------------------ Der Rückweg nach Konoha zog sich wie Kaugummi. Nicht das ich nicht froh gewesen wäre endlich aus Suna weg zukommen. Vier Wochen waren schon zu viel des Guten gewesen ... – ich hatte dort bis jetzt mehr als mein halbes Leben verbracht, konnte man sich das vorstellen? Ich nicht! – und wir waren noch recht weit von Zuhause entfernt. Ich war müde, hatte tagelang nicht schlafen können. Es musste wohl an der, leider so vertrauten Umgebung gelegen haben. Jedenfalls gähnte ich alle paar Minuten und es fiel mir schwer das Tempo zu halten. Die anderen schienen es nicht zu bemerken, wie auch? Denn ich lief voraus, wollte so schnell wie möglich nach Hause. Naomi konnte gut mit uns mithalten, nicht nur während wir durch die Wälder hasteten sondern auch während des Trainings. Sie schien sich ziemlich darüber zu ärgern, dass ich sie besiegt hatte, war aber nicht nachtragend. Stattdessen fragte sie immer wieder wie die Hokage so sei, ob Tsunade sie aufnehmen würde. „Jetzt mach dir mal darum keinen Kopf!“, grinste Hiru: „Granny ist zwar schräg aber...“ „...ich glaube schon, dass sie mit sich reden lässt.“, fiel ich ihm ins Wort. „Vorausgesetzt du hältst dich an die Regeln und willst wirklich zu Konoha gehören!“, fügte Kakashi hinzu. “Ist dein Vater wirklich die rechte Hand von Orochimaru?“, fragte Hiru, übereifrig wie immer. „Ja!“, antwortete Naomi einsilbig. „Was versteckst du unter deiner Maske?“, brabbelte der Idiot weiter. Naomis Miene verdunkelte sich schlagartig. „Das geht dich einen Dreck an!“, entfuhr es ihr, aber danach bis sie sich auf die Lippe, das konnte man sogar unter dem schwarzen Tuch sehen: „Entschuldigung ich wollte dich nicht so anfahren Hiru!“, flüsterte sie. Irgendwie konnte ich sie verstehen, es ging uns nichts an und in dem Moment begriff ich, warum Kakashi mich davon abgehalten hatte ihre Maske abzunehmen. Wir hatten beinahe die Grenze zu Konoha erreicht, da spürte ich die Anwesenheit von anderen Shinobi. Naomi schien es auch bemerkt zu haben, denn sie blieb plötzlich stehen. Hiru überblickte die Umgebung aus seinen weißen Augen, an seinen Schläfen sah man feine Äderchen unter der Haut hervortreten. Einige Kunais rauschten an uns vorbei, denen jeder von uns ohne Probleme ausweichen konnte. Dann war es wieder still. Kakashi hatte ein Kunai gezückt, und wendete seinen Blick in alle Richtungen. „Seiji, da ist jemand!“, hörte ich Hiru rufen. Mit seinem Byakugan schien er einen Feind in meiner Nähe gesehen zu haben. Dann sah ich ihn! Einen Mann mit dunklen Haaren und schwarzen Augen wie ich sie habe. Sein gesamter Körper war mit Wunden übersäht aus denen Blut tropfte, es lief seinem Körper hinab und sickerte in das Laub unter seinen Füßen. Allerdings war es im Nachhinein nicht der Feind, vor dem Hiru mich hatte warnen wollen. Kakashi und Naomi erblickten den Mann wohl nur einen Moment nach mir. Naomi erstarrte und flüsterte etwas, dass ich nicht verstehen konnte. Meine Aufmerksamkeit richtete ich auf die gebeugte Gestalt vor mir. Kakashi huschte an mir vorbei und stellte sich schützend vor mich. „Wer bist du? Was willst du?“, fragte mein Sensei.„Kakashi, ... sensei! Hilf mir! Bitte!“, röchelte der schwarzhaarige Mann, der ein schwarzes T-shirt trug. Er fiel vor uns auf die Knie, deshalb konnte ich sehen, dass auf seinem Rücken ein rot weißer Fächer abgebildet war. Ich erkannte ihn von dem Bild in Kakashis Wohnung. Sein Name war Sasuke Uchiha. Nun sah er mich an, sah mir direkt in die Augen. Ich wusste nicht was ich mit dieser Situation anfangen sollte. „Mein ...Junge!“, wisperte der Mann als er mich sah. »WAS?« Ich brauchte Sekunden um seine Worte überhaupt akustisch verstanden zu haben, doch als mir klar wurde, was er da gesagt hatte traf es mich wie ein Schlag. Mir sackten die Knie weg und ich prallte schmerzhaft auf dem Boden auf, konnte mich kaum aufrecht halten. „Lass die Spielchen! Seiji hör nicht hin! Es ist nur ein Gen Jutsu!“, versuchte Kakashi mich zu beruhigen. „Seiji, mein Sohn...“, hörte ich den Fremden wieder sagen und in meinem Kopf brannten alle Sicherungen durch. „DU BIST NICHT MEIN VATER!“, schrie ich. Wut kochte in mir hoch und ich hatte Mühe, nicht auf diesen Mann mit allem was mir möglich war loszugehen. Ich war am Ende, das war kein Geheimnis mehr. Ob es am Schlafmangel lag oder der Situation ich konnte es nicht mehr unterscheiden. „Hör auf, Kabuto!“ Naomi war hinter mich getreten. Ihre Stimme klang schneidend... „Lös das Jutsu! Ich weiß, dass du hier bist!“ ...und klirrend kalt wie Eis. Die Gestalt vor mir verschwand und stattdessen trat ein grauhaariger Mann mit Pferdeschwanz und Brille hinter einem Baum hervor. „Kabuto!“, zischte Kakashi Naomi verlor kein Wort zum Auftauchen ihres Vaters. Sie sah mich nur verwirrt an. „Seiji, deine Augen, sie sind rot!“, flüsterte sie. Mein Blick fiel auf die Pfütze neben mir. Eine völlig andere Person sah mir entgegen, mit blutroten Augen in denen schwarze Punkte waren. „Verzieh dich Kabuto!“, rief nun Kakashi. „Das ist also sein wahrer Erbe? Interessant!“, zischte Naomis Vater. „Weshalb bist du hier?“, wieder war es mein Sensei der Fragen stellte. „Ich habe gehört, dass die Göre – Sumimasen- meine Tochter entwischt und zu euch geflohen ist!“ „Sauer das ich noch lebe Vater?“, das letzte Wort betonte Naomi besonders gehässig. „Ich bin nicht wegen dir hier!“, antwortete Kabuto, doch seine Tochter schien das nicht im Mindesten zu wundern. „Ich bin wegen ihm hier!“, er sah mich an und zuckte mir einer Augenbraue. Das alles war zu viel. In meinem Kopf drehte sich alles ich sah nur noch verschwommen. Ich hockte schon auf meinen Knien, die langsam taub wurden. Ich wankte, dann kippte ich zur Seite weg und spürte den Waldboden an meiner Wange. „SEIJI!“, hörte ich Naomi und Hiru rufen. Kurz darauf wurde mir schwarz vor Augen. . . . Das nächste woran ich mich erinnern kann ist das Krankenzimmer. Weiße Wände, widerliche Geruch und eine Stimme die laut sprach. . . . „Nenn mir einen vernünftigen Grund, warum ich eine Oto-Nin, die versucht hat einen Gen-Nin aus Konoha anzugreifen, ...“ »Sie hat es nicht versucht... sich hat mich angegriffen!«, zeterte ich in Gedanken stellte mich aber weiter schlafend. „... und die Tochter von Orochimarus Handlanger Nr. 1 ist, in Konoha aufnehmen?“, fuhr Tsunade fort. Aus den Augenwinkeln sah ich, wie Naomi den Kopf senkte. Wahrscheinlich suchte sie nach einer passenden Erklärung. “Ich bin eine Abtrünnige, weil mein Vater ein Oto-Nin ist und weil ich in Oto geboren wurde! Selber habe ich nichts verbrochen, nicht bevor ich zur Abtrünnigen erklärt wurde. Das bin ich schon seit ich auf die Welt kam! Dementsprechend habe ich gehandelt! Habe ich nicht das Recht nach meinem eigenen Wesen gerichtet zu werden?“ Ich fragte mich woher Naomi, zwölf Jahre alt wie ich, diese Wortwahl hatte. Tsunade runzelte die Stirn und schien wie gefesselt von Naomis Augen, die sie fixiert hatten. „Ich stimme dir zu! Du solltest nicht für die Taten deines Vaters bestraft werden, ich gewähre dir Zutritt nach Konoha! Unter einer Bedingung!“ „Die wäre?“ „Du trainierst in Kakashis Team. Er wird ein Auge auf dich haben! Das heißt, du stehst vorerst unter Beobachtung! Außerdem ist dir der Umgang mit deinem Vater dadurch untersagt! Er ist ein Abtrünniger!“ Naomi nickte. „Damit wird sie kein Problem haben!“, meinte nun ich und richtete mich auf. „Du bist wach?“, fragten alle wie aus einem Mund. Tsunade untersuchte mich. Das ich einfach so zusammen geklappt war, lag an der Erschöpfung hatte sie gesagt. »Wenn sie meinte! « Ich dachte mir meinen Teil. Wir verließen das Krankenhaus, nachdem mir die Hokage strenge Ruhe verordnet hatte. Das ich nicht lache! Naomi würde im gleichen Haus wohnen wie Hirus Familie und ich. Nur ein paar Zimmer weiter. Aber das war nicht das was mich in jedem Moment beschäftigte. Mein Pseudobruder und meine neue Teamkollegin stiegen die Treppen hinauf. Ich wollte ihnen folgen, aber mein Sensei hielt mich am Arm fest. „Seiji!“, hielt er mich zurück. „Was wollen sie Kakashi?“, fragte ich schroff, genau so wie ich mich fühlte. Rau und kantig wie ein Stein, der von einem Felsen abgebröckelt war. Jahrtausende hatte es gebraucht um diesen Felsen zu erschaffen und nun konnte sich der Stein nicht wieder dazu fügen. Wie ein Aussätziger! Wie ich! „Seiji! Was du benutzt hast..., deine Augen!“, begann er, doch ich hörte nur beiläufig zu. Erst als er das Wort »Keken Genkai« aussprach weckte er meine Aufmerksamkeit. „Die Sharingan sind sehr wertvoll und werden über das Blut vererbt.“ „Das heißt, meine Familie hatte dieses, ...Bluterbe?“ „Deine, ... Familie!?“ Kakashi zögerte sichtlich. Dann hockte er sich zu mir hinunter, wie auch Sakura es damals getan hatte. Er war mit mir auf Augenhöhe. Warum glaubte man mir alles schonend beibringen zu müssen? Ich war kein Kind mehr! Dann griff Kakashi nach seinem Konoha Stirnband und schob es hoch. Seine Augen waren rot mit kleinen, schwarzen Zeichen darin. Ich erkannte es wieder. Genauso hatte Naomi meine Augen beschrieben, genauso hatte ich mich in der Spiegelung gesehen. „Sie ... haben... ein... Sharingan?“ Ich konnte nur erahnen wie entsetzt ich ausgesehen haben mochte. Das atmen fiel mir schwer, ich brachte kaum einen Ton heraus. „Ja!“, antwortete Kakashi bestimmt. War es wirklich möglich? War vielleicht Kakashi mein richtiger Vater, vielleicht auch bloß mein Onkel oder irgendwie mit mir verwandt? - Denn daran, dass Kyo und Senma nicht meine richtigen Eltern waren gab es für mich nicht mehr den geringsten Zweifel. „Sind sie mein, ...?“ Der Kopier-Ninja schüttelte vehement den Kopf. „Nein!“ „Sind sie mit mir verwa...?“ Auch das bestritt er. Diesmal wirkte er traurig. „Nein!“, erwiderte er. „ABER VERFLUCHT! Wie können sie dann das gleiche Bluterbe haben? Ich versteh das nicht!“ Ich stampfte mit dem Fuß so stark auf, dass mir anschließend das Bein wehtat. Aber das war gar nichts gegen die Schmerzen in meinem Magen, der sich krampfhaft zusammenzog, in meinem Kopf, in dem sich alles drehte – schon wieder. “Es ist nicht ganz einfach! Es wurde mir geschenkt.“, erklärte Kakashi mit leider reichlich glaubhafter Miene. „Von jemandem, der mit mir verwandt ist?“, hakte ich nach. »Diesmal werde ich mich nicht abwimmeln lassen« Kakashi zögerte. “Verwandt war! Er lebt nicht mehr!“ »Diesmal nicht!« „Scheiße, kann mir nicht einfach mal irgendjemand einfach nur klare Antworten geben?“, schnauzte ich. „Stell Fragen und ich versuche alles was in meiner Macht steht um sie dir zu beantworten!“ Er schien seine Worte schon bereut zu haben, bevor sie seine Lippen verließen. »Nein! Diesmal nicht!« Es war nur eine einzige Frage die ich beantwortet haben wollte: „Wer. Ist. Mein. Vater?“ Kakashi sah bedrückt zu Boden. “Das darf ich dir nicht...“ Ich ließ ihn gar nicht dazu kommen mir irgendwelche Lügen aufzutischen also stellte ich meine Frage deutlicher: „Ist mein Vater Sasuke Uchiha? Ein klares und ehrliches »Ja!« oder »Nein!«, mehr verlang ich nicht!“ Kakashi wirkte erschrocken, wenn nicht sogar bis ins Mark erschüttert. „Ich bin nicht dumm! Warum sollte ich sonst aussehen wie er? Wieso fühl ich mich als würde ich in den Spiegel gucken wenn ich das Foto anschaue?“ Ich wollte nicht weinen, ein Junge weint nicht! Aber trotzdem stiegen mir Tränen in die Augen. Tränen der Wut! Kakashi antwortete lange nicht ich wusste nicht ob er das überhaupt vorhatte. „JA ODER NEIN?“ „Kakashi? Was ist hier los?“, hörte ich Narutos Stimme, er kam die Treppe herunter. „Das Sharingan wurde erweckt! Ich werde ihm beibringen es zu benutzen, aber es ist deine Aufgabe ihm das zu erklären!“, herrschte mein Sensei Naruto an. Von da an wusste ich, dass sie mir eine Antwort schuldig bleiben wurden. „Komm ins Haus, es gibt Abendbrot!“, meinte Naruto leise, sah Kakashi verschwinden und ging wieder zurück ins Haus. War ihr Reaktion und ihr Schweigen nicht auch schon eine Antwort... Antwort genug? Kapitel 8: Kemi - Mütter ------------------------ “Wer bist du?“, fragte Kemi ein Mädchen, das vor Seijis Zimmer an die Wand gelehnt stand. „Mein Name ist Naomi!“ Die beiden Mädchen sahen sich an. Kemi nickte kurz und wollte dann ins Krankenzimmer gehen aber die Fremde hielt sie zurück. „Da kannst du grad nicht rein! Tsunade untersucht ihn gerade!“ „Mit wem hab ich hier eigentlich die Ehre?“, fragte Kemi leicht verärgert. Wie konnte dieses wildfremde Mädchen ihr sagen was sie zu tun und zu lassen hatte? Naomi zog eine Augenbraue hoch. „Ich bin Naomi, das habe ich grad schon einmal gesagt!“ „Ich kenne dich nicht, ich hab dich hier in Konoha noch nie gesehen und ich lebe hier schon seit ich geboren wurde! Also sag mir, wer bist du und was hast du mit Seiji zu tun!“ „Er hat mir das Leben gerettet!“, antwortete Naomi. Damit hatte Kemi nicht gerechnet. Verblüfft fragte sie: „Woher kommst du?“ Ein Wort von der Fremden ließ Konochi zusammen zucken: „Oto-Gakure!“ Schon als das Team meines Vaters, Team 7, durch die Stadttore kamen ahnte ich es. Im ersten Moment schien alles wie immer, doch ich brauchte nur zu blinzeln und da sah ich sie, ich jagte meinem Vater, der Seiji auf dem Rücken trug hinter her. Dann im Krankenhaus, trat ich ihr zum ersten Mal gegenüber. Ich hatte das Gefühl, das sie eine Ganze Menge Ereignisse mit sich bringen würde. Das alles ging mir nicht aus dem Kopf. Wie konnte er einer Oto-Nin das Leben retten? Oto-Gakure war unser schlimmster Feind! Ich grübelte und wenn ich dermaßen angestrengt über irgendetwas nachdachte konnte ich nicht schlafen. Das war schon immer so gewesen und so würde es auch immer sein. Die Straßen Konohas waren ruhig. Kein Wunder, es ging auf Mitternacht zu. Ich weiß nicht was ich so spät draußen noch suchte. Frische Luftschnappen, die Sterne betrachten, spazieren gehen? Keine Ahnung. Aber ich tat es und schlenderte die Wege entlang bis zur Stadtmauer, da sah ich sie sitzen. Seiji und die Neue. Naomi hieß sie, war in seinem Team. Eine Abtrünnige. Ich versteckte mich im Schatten eines Hauses. Eigentlich wollte gar nicht lausche aber als sie durch das Tor gingen, an mir vorbei ohne mich zu bemerken, da hörte ich sie lachen. „Ja, mein Vater ist schon ein Arschloch! Sei froh, dass du keinen hast! Ich wäre nicht böse drum wenn ich meinen nie kennen gelernt hätte!“ „Wenn du ihn nie kennen gelernt hättest würdest du ihn sicher vermissen, dann wüsstest du nicht was für ein Arschloch er ist!“ „So geht es dir nicht war?“ „Ich weiß nicht wie mein Vater war. Ich kenn nur seinen Namen, glaub ich jedenfalls, mir sagt ja keiner was! Von meiner Mutter weiß ich noch weniger: Gar nichts!“, hörte ich Seiji antworten. „Es ist schon spät und ich hab morgen Training! Wenn Naruto oder Hinata bemerken das wir noch draußen sind gibt’s Ärger!“, meinte er. „Danke, das du mir alles gezeigt hast, von da obern hat man echt ne tolle Aussicht! Ich geh noch ein bisschen rum! Mir schreiben ja jetzt keine Eltern mehr vor, wann ich zu Hause sein muss!“, sie grinste traurig, das konnte ich sogar von der Entfernung aussehen. “...von da oben hat man echt ne tolle Aussicht!“ »Er hat sie zu unser Versteck mitgenommen!«, ging es mir durch den Kopf. Ich ballte meine Hände zu Fäusten. Warum machte es mich so wütend, dass er sie mit zu unserem Versteck nahm, an die Stadtmauern, wo die kleine Einbuchtung war? Wir waren schließlich keine kleinen Kinder mehr. »Wer ist dieses Mädchen? Sie ist in seinem Team, sie versteht sich mit ihm, sie kann kämpfen, sie ist stark und hübsch!«, ging es mir durch den Kopf. Außerdem hatte sie mit ihm eins gemein: Sie kannte ihre Mutter, er seinen Vater nicht. Wurde ich jetzt dafür bestraft, das ich meine Mutter kannte, bevor sie starb, ... das ich noch einen Vater hatte der sich um mich kümmerte? Was zum Teufel ging da ab? Warum lebte sie genau das Leben, das ich wollte? Nein, so war es auch wieder nicht! Ich war froh meinen Vater zu haben und auch, dass ich meine Mutter wenigstens kennen lernen durfte. Trotzdem, ... ich vermisste sie, sehr sogar. Auf einmal hatte ich so eine Wut im Bauch. Seiji war mir ans Herz gewachsen, er war der einzige gewesen der mich verstand, der wusste wie es war ohne Mutter zu leben, denn er hatte weder die noch einen Vater – wenn man von Naruto und Hinata absah, doch das war etwas anderes. Er hat mich immer getröstet und manchmal bildete ich mir sogar ein, die Einzige zu sein, in deren Gegenwart er lachte – das schien ein Irrtum gewesen zu sein. Ich rannte los. Unbemerkt von den beiden. Ich rannte zu Seijis und meinem Geheimversteck, das nicht mehr so geheim zu sein schien. Ich setzte mich an die Kante, lies die Beine darüber hängen und schob meine Hände mit den Handflächen nach unten unter meine Oberschenkel. „Hab mir gedacht, dass du das vorhin warst!“ Erschrocken fuhr ich herum währe beinahe aus der Einbuchtung gefallen als ich hinter mir Naomi entdeckte. Sie war durch den kleinen Spalt in der Stadtmauer die fünf Meter herauf geklettert und hockte nun hinter mir in dem Gewölbe, das früher mal eine übergroße Schießscharte gewesen zu sein schien. „Seiji hat mir erzählt, das das hier euer Versteck ist!“ Ich schwieg. „Er wollte mich hier nicht mit hinnehmen! Wir standen da oben...“ sie deutete auf den kleinen Wachturm schräg über uns. „...und hat mir die Stadt gezeigt!“ Weiterhin bekam sie von mir keine Antwort. „Er sagt du bist seine beste Freundin!“ Ich nickte nur völlig in Gedanken versunken. Mein Schweigen schien sie zu beunruhigen. „Ich will dir Seiji nicht wegnehmen!“, versuchte sie mir zu erklären. „Ich komm nicht mehr hier her wenn du das möchtest!“ Lange überlegte und reagierte ich nicht. Offensichtlich bedrückte sie das. Sie senkte den Kopf, rutschte weiter an die Kante und setzte sich neben mich. „Deine Mutter ist auch tot nicht war?“, fragte ich aus heiterem Himmel. „Wie kommst du jetzt da drauf?“, fragte Naomi leicht gereizt. Das war wohl ihr wunder Punkt. Auf ihre Frage wusste ich keine Antwort. „Vor vier Jahren ist meine Mutter gestorben, sie war sehr krank!“, erzählte ich so frei wie schon lange niemandem mehr. Nur Seiji wusste wie sehr ich meine Mutter vermisste. „Was hatte sie?“ „Sie wurde verflucht, von einem der drei legendären Shinobi. Das hat ihr Körper nicht mehr ertragen!“ Stille. Keiner von uns sagten einen Ton. Der Wind rauschte in den Ästen der Bäume und lies die Blätter rascheln. „Meine, ... Mutter... sie hat mich bei meinem Vater gelassen! Jedes Mal wenn er wieder einen Ausraster hatte schmiss er mir an den Kopf, was für eine Schlampe sie gewesen sei. Das sie mich im Stich gelassen hätte.“ Ich hörte Naomi zu. „Ist sie tot?“, fragte ich überflüssigerweise. „Wohl schon länger, aber das weiß ich erst seid ein paar Wochen!“ „Wie?“ Ich biss mir auf die Lippe. »Natürlich Kemi! Stocher noch in der Wunde herum!«, redete ich mit mir selbst. Wäre es nicht zu auffällig gewesen hätte ich mir mit der flachen Hand vor die Stirn geschlagen. Ich beließ es bei dem Vorhaben. „Kennst du die Organisation Akatsuki?“, antwortete Naomi kurz nachdem meine innere Schimpftirade abgeklungen war. Ich nickte. „Hab davon gehört! Lauter S-Rang Nuke-Nins!“ „Von denen wurde sie umgebracht!“ Sie stockte. „Vermisst du sie?“, fragte ich und wollte eigentlich nur beiläufig klingen. Wer würde seine Mutter nicht vermissen, aber ihre Antwort erstaunte mich. Sie hatte die gleiche Einstellung wie Seiji. „Ich kannte sie nie! Wie soll ich sie dann vermissen?“ „Ja, aber...!“ „Wenn sie sich um mich gekümmert hätte wäre mir viel erspart geblieben!“ „Dein Vater?“ „...hat mich geschlagen, schon als ich ganz klein war und, ... die anderen aus Oto, na ja, von Ehre oder Anstand hält man dort nicht viel!“ „Haben sie dich...?“ Wieder unterbrach sie mich und bestätigte meine unausgesprochene Vermutung. Ich hasste Mitleid schon immer. Im Moment aber konnte ich dieses Gefühl nicht unterdrücken. Sie tat mir wirklich Leid und ich schämte mich dafür vor einigen Minuten noch so wütend auf sie gewesen zu sein. „Orochimaru hat mir früh beigebracht mich zu wehren! Ich konnte ihn nie wirklich leiden, aber, ...“ Das ein Satz der mich so aus der Fassung bringen könnte, hätte ich nie gedacht! »ABER?!«, schoss es wie ein Blitz durch meine Gedanken. „ER IST SCHULD AM TOD MEINER MUTTER! Er ist der San-Nin dem meine Mutter verflucht hat!“ Diesmal war ich es, die sie nicht zu Ende sprechen lies. Hasserfüllt fiel ich ihr ins Wort. Wie konnte sie es wagen nur den geringsten Zweifel daran zu hegen, dass die Schlange einfach aus tiefstem Innern schlecht war? „So meinte ich das nicht! Er ist hinterlistig, verschlagen, selbstsüchtig und abgrundtief böse!“ „Aber?“, ihr Satz lief gerade zu darauf hinaus, dass es einen Haken geben würde. “Es gab Momente in denen er ein ganz anderer Mensch war! Da bin ich manchmal zu ihm gegangen, wenn mein Vater mich wieder geschlagen oder die anderen Männer sich an mir vergreifen wollten! Ihnen hat er die Leviten gelesen! Dann hat er mir wieder neue Techniken gezeigt mit denen ich mich verteidigen konnte!“ Sie nestelte an dem schwarzen Tuch vor ihrem Gesicht. Zuerst bemerkte ich nicht worauf sie hinaus wollte, aber dann zog sie ganz langsam, wie in Zeitlupe ihre Maske herunter. Ich musste mich bemühen nicht zurück zu weichen. Auf ihrer Wange zog sich eine wohl schon sehr alte Narbe bis zum Mundwinkel. Sie war verzerrt. Es war nur noch ein weißer Strich auf ihrer Haut. Der eigentliche Schock kam noch, als sie mir die andere Seite ihres Gesichts zeigte. Diese war von Brandnarben verunziert. Im ersten Augenblick wollte ich sie zu Tsunade schicken, dass sie ihre Narben heilt. Dann fiel mir ein, wie Naomi sich fühlen und wie viel Überwindung es sie gekostet haben musste, mir die Narben zu zeigen. „War das dein Vater?“, brachte ich stattdessen nur heraus. Naomi war völlig weggetreten ihre Augen waren glasig, sie nickte. „Orochimaru brachte mir bei, wie ich verhindern konnte, dass so was noch mal passiert!“ Ich musste mich zurückhalten das mir nicht die Tränen in die Augen stiegen. „Willst du zu Orochimaru zurück? Zurück nach Oto?“ „Nur über meine Leiche!“, antwortete sie mir mit zitternder Stimme. „Oto ist ein Gefängnis, seine Insassen alle samt Irre! Und der Anführer dieser Verrückten ist ein Monster. Wenn Orochimaru normal war, dann musste ich Angst haben, das er meinen Vater rief der mich dann wieder mitzerrte. Oder das er mich für Kleinigkeiten bestrafte und im Kerker schmoren ließ. Das ich wieder sadistisches Training durchlaufen musste. Nein. Nein Danke!“, sie hatte sich richtig in Rage geredet und seufzte nun. Ich hatte begriffen, warum Seiji sich mit ihr verstand. Sie war ihm wirklich ähnlich! „Du kannst ruhig hier hoch kommen wenn du möchtest! Ich hab nichts dagegen! Du musst nur Seiji fragen!“ Genau wie ich baumelte Naomi mit den Füßen über der Kante. Dort ging es metertief runter, aber das störte uns nicht. „Erzähl Seiji nicht davon!“, sie deutete auf ihr Gesicht, das nun wieder von dem schwarzen Tuch verhüllt war. Ich lächelte sie an. Irgendwie war ich stolz darauf, das sie mir ihr Geheimnis anvertraut hatte und Seiji nicht. „Keine Sorge! Meine Lippen sind versiegelt!“ Ich tat als würde ich meine Lippen wie einen Reisverschluss schließen, drehte einen imaginären Schlüssel um und warf ihn weg. Wir beide mussten darüber lachen. Ja, Naomi hatte mit Seiji gemeinsam, das sie ihre Mutter nicht kennen gelernt hatte, so wie er beide seiner Elternteile. Aber mit mir hatte sie auch etwas gemeinsam! Wir beide hatten keine Mütter! Egal wer jetzt mit wem in einer ähnlichen Situation war, Väter, Mütter Eltern allgemein! Was ich musste was, das ich eine neue Freundin gefunden hatte. Das war alles was wichtig war! „Willkommen in Konoha, Naomi!“ Kleine Zwischen info (kommt vielleicht nicht mehr zu sprache weil nicht wichtig aber hilfreich fürs Verständnis: Ich bin kein großer Fan vom Pairing Anko x Kakashi aber trotzdem habe ich es in diese FF einfließen lassen! Anko stirbt in meiner FF schließlich an den Folgen des Mals des Fluches! Kapitel 9: Seiji - Alte Wunden ------------------------------ „Was ist Hinata?“, fragte ich, als ich in die Küche kam. Hirus Mutter saß dort völlig aufgelöst. „Lass sie Seiji!“, bat mich Naruto, der schützend den Arm um seine Frau legte. „Es ist jetzt fast genau vier Jahre her!“, seufzte Hinata. Da fiel es mir ein. Vor vier Jahren war ich nach Konoha gekommen und noch am selben Tag war Sakura spurlos verschwunden. „Was ist jetzt ist vier Jahre her?“, fragte Naomi, die sich zu uns an den Tisch gesellt hatte. „Das Verschwinden einer guten Freundin!“, erklärte Naruto. Auch Hiru hatte sich nun endlich aus dem Bett bequemt und setzte sich zu uns. „Sakura...! Mich interessiert wohin sie gegangen ist!“, flüsterte Hinata vor sich hin. „Sakura?“, fragte Naomi. In ihrem Gesicht hatte sich etwas verändert, als hätte sie den Namen schon einmal gehört. Sie versuchte krampfhaft sich nichts anmerken zu lassen. Trotzdem sah ich es an ihren Augen. „Sie war mit meinem Vater in einem Team!“, meinte Hiru, deutete auf Naruto und gähnte. „Genau wie Sasuke!“, warf ich ein und erntete von Naruto einen stechenden Blick. „Das Thema hatten wir abgehakt Seiji!“ „Nein Naruto, du hast es abgehakt!“, erwiderte ich gereizt. Der Blonde fasste sich an die Stirn. „Warum musst du nur so stur sein...?“ „...wie mein Vater!?“, fragte ich weiter nach, doch plötzlich klirrte es. Naomi hatte mir den Handflächen auf den Tisch geschlagen, so stark, dass das Geschirr einen Setzter machte. „Könnt ihr das bitte wann anders klären?“, fragte nun Hiru an ihrer Stelle. Naruto und ich nickten uns zu. Die Sache war für mich aber noch lange nicht erledigt. „Sakura war eine sehr gute Freundin von uns!“, begann Hinata wieder zu erzählen. „Vor einigen Wochen wurde sie für tot erklärt, da man keine Anhaltspunkte hatte wo sie sich aufhalten könnte. Niemand hat sie in all den Jahren gesehen!“ Wir alle sahen bedrückt zu Boden. Es herrschte Stille, bis Naruto aufstand und die Küche verlies. „Ich muss zu meinem Team! Will ja nicht zu spät kommen wie Kakashi immer!“, er setzte ein Grinsen auf. „Grüß Kemi!“, riefen Naomi und ich gleichzeitig. Hiru schüttelte nur den Kopf. Wir halfen Hinata noch den Tisch abzuräumen, dann mussten wir auch zum Training. --- „Ich dachte das wäre so einfach?“, rief Naomi mir und Hiru von dem Baum herunter. Wie sie es geschafft hatte da hoch zu kommen war mir ein Rätsel. Hiru und ich jedenfalls kamen nicht mal bis zum ersten kleineren Ast. Was war das auch für eine dämliche Aufgabe. »Ihr müsst euer Chakra in den Füßen konzentrieren, sodass ihr bequem den Baum hoch laufen könnt! Nicht zu wenig Chakra, denn dann fallt ihr runter. Nehmt ihr zuviel dann bricht euch das Holz unter den Füßen weg!« Ich kriegte nicht in meinen Schädel wie ich es schaffen sollte da hoch zu kommen. aber ich versuchte es weiter. Genau wie Hiru. Immer wieder fiel er unsanft herunter gen Waldboden. Wieder mal hatte ich zuviel Chakra benutz und rutschte ab. „Verflucht!“, rief ich und ließ mich zu Boden fallen. Allerdings dachte ich gar nicht daran wie Hiru auf dem Hintern zu landen. „Wie in alten Zeiten nicht wahr Naruto?“, hörte ich Kakashi zu Naruto sagen, der uns plötzlich zusah. Hinter ihnen stand Kemi die verschmitz grinste, für sie wäre die Aufgabe auch ein leichtes gewesen. Naomi gesellte sich zu ihnen und sie sahen mir und Hiru zu, wie wir uns abrackerten um den verflixten Baum hoch zu kommen. „Lass raten! Sasuke Sakura und dich hat er auch damit gequält!“, meinte ich zu Naruto, der mich wieder nur finster ansah. So lief es schon seit Tagen, nach dem ich ihn darauf angesprochen hatte. Und so lange ich keine vernünftige Antwort bekam würde es auch so weiter gehen. „Habt ihr euch wenigstens genau so dämlich angestellt wie die beiden?“, fragte nun Naomi an Naruto gerichtet. Kakashi nickte und grinste unter seiner Maske. „Wann hat Sasuke es denn endlich geschafft?“, hakte ich noch einmal nach! „Wir haben zusammen trainiert! Irgendwann hat es dann geklappt!“, erzählte Naruto. „Warst du mit meinem Vater richtig befreundet? Oder wart ihr nur Teamkollegen?“ „Hör auf alte Wunden aufzureißen Seiji!“, rief Naruto. Kemi, Kakashi, Hiru und Naomi sahen uns beide entsetzt an. „Wenn mir nie jemand irgendetwas sagt!“, schrie ich. „Seiji, verdammt! Ich weiß wie das ist aber...!“ Ich musste schlucken. Narutos Ausbruch hatte mich erschreckt. „Woher willst DU wissen wie das ist!“, entgegnete ich und rannte davon. Ich hielt das alles einfach nicht mehr aus. Alle logen mich an! Alle sogar oder gerade Naruto und Kakashi! Ich war einfach ohne Sinn und Ziel los gerannt – mal wieder- und befand mich nun mitten in Konoha wieder. Dann fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Wenn mir niemand etwas von meiner wahren Familie erzählte dann musste ich es eben selber herausfinden und ich wusste auch schon ganz genau wie! die Bibliothek von Konoha! Ich hatte sehr selten einen Fuß in dieses Gebäude gesetzt nur einmal glaubte ich, während der zeit in der Akademie als uns Iruka-sensei eine kleine Führung spendiert hatte. Ich musste bei dem Gedanken lächeln, das Hiru, Kemi und ich uns währenddessen davon geschlichen hatten und stattdessen unsere eigenen Nachforschungen in der Bibliothek betrieben – was die Bibliothekarin an den Rand der Verzweiflung getrieben hatte. Jetzt bereute ich Iruka-sensei nicht besser zu gehört zu haben, denn ich hatte keine Ahnung wonach ich suchen musste und vor allem wo! Irgendwann, nach schier endlosem Herumgeirre fragte mich die Bibliothekarin was ich den suchte. „Suchst du etwas bestimmtes?“ Kurz darauf wurde ich zu den Schriftrollen über die Geschichte Konohas geführt, und zu den Schriftrollen über die verschiedenen Clans. Da waren sie, ... die Uchihas! Ich vertiefte mich in die Lektüre und je mehr ich lass, desto verwirrter wurde ich. Dort stand nichts oder so gut wie nichts über Uchiha Sasuke. Dort stand das er als jüngerer von zwei Brüdern geboren wurde. Der letzte Eintrag in der Chronik war das Uchiha Itachi mit dreizehn Jahren in die Anbu aufgenommen wurde. Von da an war Sense. „Entschuldigen sie bitte!?“, fragte ich die ältere Dame die mir vorher schon weiter geholfen hatte. Ich steckte nämlich schon wieder in einer Sackgasse und war keinen Funken schlauer. „Warum macht die Chronik an dieser Stelle einen Schnitt?“ Die alte Dame sah mich verdutzt durch ihre dicken Brillengläser an. „Es gab niemanden mehr der weiter aufgezeichnet hätte!“ Diese Aussage half mir nicht wesentlich weiter aber darauf war ich ja auch nicht wirklich aus. „Was geschah mit Sasuke Uchiha?“ „Ah! Du meinst den einzigen Überlebenden?“ »Einzigen Überlebenden?« hallte es in meinem Kopf wieder. Was hatte das zu bedeuten? „Er hat Konoha verlassen! Der arme Junge! Hat sich Orochimaru angeschlossen wie ich gehört habe! Er und sein Bruder...“ Mehr hörte ich nicht von ihren Worten denn wutentbrannt war ich schon wieder davon gerannt nur diesmal kannte ich mein Ziel! Ich ging zurück in den Wald in der Hoffnung dort die anderen zu finden. Ich hatte Recht. Naomi und Kemi versuchten verzweifelt Hiru beizubringen wie er den Baum hinauf laufen konnte. Nebenbei bemerkt glaubte ich, den Trick dabei bemerkt zu haben. Auch Kakashi und Naruto standen noch genau an dem Fleck, an dem sie schon standen als ich gegangen bin. Ich trat einen Schritt näher „Ist Sasuke Uchiha ein Nuke-Nin? Erzählt ihr mir deshalb nichts von ihm?“ Lange herrschte erschreckende Stille. „Lasst uns allein!“, sagte Naruto zu seinem Sohn, Naomi, Kemi und Kakashi. Die vier folgten seiner Bitte und zogen sich zurück. Naruto ging noch tiefer in den Wald hinein und ich lief ihm hinterher. Vielleicht würde ich endlich Antworten auf meine Fragen bekommen. „Ich hatte keine Familie, genau wie du! Ich kannte meine Eltern nicht und zu allem Übel trage ich etwa seid meiner Geburt einen Dämon in mir! Alle haben sich von mir ferngehalten!“, fing er auf einmal an zu erzählen. Ich erinnerte mich daran, dass auch mich alle seltsam ansahen und sich von mir fernhielten. Meine einzigen Freunde waren schon immer Hiru und Kemi gewesen, sonst hatte niemand etwas mit mir zu tun haben wollen. Wenn man von den verrückten Weibern absah, die mir ständig hinterher rannten – seid der Akademie – und eigentlich nichts über mich wussten. Aber warum fing er jetzt davon an! ich hatte ihm eine unmissverständliche Frage gestellt! „Meine ersten wirklichen Freunde waren Sakura und Sasuke! Er war mein bester Freund und mein größter Rivale! Er war wie ein Bruder für mich!“ Naruto blickte kurz in den Himmel. „Aber Sasuke war nicht wie wir! Um stärker zu werden verließ er Konoha, verriet uns und schloss sich Orochimaru an der ihm unwahrscheinliche Macht versprach.“ „Ist Uchiha Sasuke mein Vater?“ Mehr als ein Nicken brachte Naruto nicht über sich. „Mein Vater ist also wirklich ein Abtrünniger?“, fragte ich. „Ja und nein!“ Kakashi hatte Naruto das Wort abgeschnitten und an seiner Stelle meine Frage beantwortet. Plötzlich stand er hinter uns und griff in das Gespräch ein, als könnte Naruto wohl möglich etwas falsches sagen. Kakashis Antwort war nicht sonderlich hilfreich. „Aber, warum hat er Konoha verlassen? Warum habt ihr ihn nicht aufgehalten? Und überhaupt warum gibt es über den Uchiha Clan keine Aufzeichungen mehr? Was ist mit ihnen passiert?“, die mir so verhassten Fragen sprudelten aus mir heraus. Ich war wütend. Nicht auf Naruto oder Kakashi sondern auf meinen so genannten »Vater«. Ich weiß nicht was ich erwartet hatte aber ganz bestimmt nicht DAS! „Wir haben versucht ihn zurück zuhalten! Sakura hat es mit Worten versucht! Ich habe gegen ihn gekämpft! Er hat mich beinahe umgebracht...“ Ich konnte mir gar nicht vorstellen wie es für Naruto gewesen sein musste von seinem besten Freund verraten worden zu sein! Ich fragte nicht weiter nach. „Wie kam ich nach Suna? Ich meine, irgendwie muss ich doch bei Kyo und Senma untergekommen sein oder war das auch eine Lüge?“ „Nein! Du wurdest zu Pflegeeltern gegeben und als die starben habe ich mich um dich gekümmert!“ Das war nicht die ganze Wahrheit und das wusste ich! Trotzdem beließ ich es dabei! „Sakura hat dich in Suna untergebracht, Sasuke hatte sie gebeten sich um dich zu kümmern! Kurz bevor er, ...“ Naruto stockte. Er hatte wohl zuviel gesagt. „Ist er tot?“ Ich wusste nicht ob ich traurig oder wütend sein sollte, über den Tod meines Vaters den ich nie gekannt hatte und auch nie kennen lernen würde. Ich sah wie Naruto schluckte. Es fiel ihm schwer das auszusprechen. Das brauchte er auch nicht. Kakashi drehte sich plötzlich um und ging weg. Ich rannte ihm hinterher auch Naruto folgte uns. Nachdem wir an den anderen vorbei gestürmt waren, die etwas abseits auf uns wartete, bat er sie flüchtig nach Hause zu gehen. Widerwillig taten sie es auch. Nur Naomi nicht. „Was hast du vor Kakashi-sensei?“, fragte Naruto meinen und seinen Sensei als er diesen eingeholt hatte. „Ich werde ihm heute die ganze Geschichte erzählen!“ Naruto blieb wie vom Donner gerührt stehen. „Aber Sakura-chan hat, ...!“ „Sakura ist tot!“ Ich sah im Augenwinkel, dass nicht nur Naruto zusammen gezuckt war. Auch Naomi, die uns noch ein paar Schritte gefolgt war kniff verbissen die Lippen zusammen. Nun drehte sie endgültig ab und verschwand. Was hatte sie? Immer wenn Sakuras Name fiel wirkte sie verängstigt. Hirus Vater packte mich an den Schultern und riss mich aus meinen Gedanken. „Seiji, du musst mir eins versprechen!“ Naruto war ernst. So kannte ich ihn nicht. „Was?!“ „Werde nicht so verbittert wie dein Vater!?“ Verbittert? Was hatte das zu bedeuten? Ich kam nicht dazu zufragen, aber meine Frage würde bald beantwortet werden. Alle meine Fragen. Fast alle! Kakashi führte uns in das Geister Viertel. Ich erkannte es früh an den kaputten Fensterscheiben und Türen. „Hier lebte der Clan der Uchihas!“, erklärte Naruto mit zitternder Stimme. „Dein Clan!“ Ich erinnerte mich auf dem Rücken meines Vaters einen rot-weißen Fächer gesehen zu haben, als ich die Illusion gesehen hatte. Das Symbol, das auch in diesem Viertel an mehreren Wänden prangte. „Was ist mit ihnen geschehen?“ „Sei ruhig und lass mich erzählen!“ Ich wich vor Kakashi zurück und hielt von da an meine Klappe. „Dein Vater hatte einen Bruder! Sein Name war Itachi! Mit acht Jahren beherrschte er das Sharingan schon perfekt und mit dreizehn ist er der Anbu beigetreten!“, begann mein Sensei. Das wusste ich bereits! Wir gingen weiter durch Gassen. Ich hatte keine Ahnung wohin er wollte. „Sasuke wollte ihm nacheifern, wollte so gut werden wie er!“ Wir traten in das größte Gebäude des Viertels ein. Es musste das Haupthaus des Anwesens sein. „Aber als er sechs Jahre alt war kam er nach Hause und sein gesamter Clan war ausgelöscht worden!“ Ausgelöscht. Also lebte meine Familie nicht mehr! Alle waren tot? „Aber wer könnte denn...“ „Ich sagte du sollst ruhig sein!“, brachte Kakashi mich zum Schweigen. Die Räume wurden dunkler und er öffnete die Tür zu einem Raum der das Wohnzimmer gewesen zu sein schien. In der Mitte sah ich einen großen Fleck auf dem Boden. „Der Clan wurde von einem einzigen Mann getötet! Sasukes Bruder! Itachi!“ Ich sah mich um und konnte es nicht glauben. In diesem Haus sollte der Mörder eines ganzen Clans, seines eigenen Clans, MEINES CLANS gelebt haben? „Hier sind Sasuke Eltern, deine Großeltern ums Leben gekommen!“ Ich schluckte als er auf den Flecken am Boden zeigte. Es musste eine riesige Blutlache gewesen sein! „Deswegen wollte mein Vater stärker werden? Um zu rächen? Um seinen Bruder zu töten?“ Ich konnte es nicht fassen, das mein Vater so etwas getan haben sollte. Kakashi und Naruto nickten. „Sasuke fand seine Eltern hier! Sein Bruder war noch da und verschonte ihn! Von da an war er so von seiner Rache getrieben, dass er nicht mehr sah was gut und böse war!“, endete Kakashi. Naruto senkte den Kopf. „Er kam nie dazu seine Rache zu erfüllen und das ist einer der Gründe, eigentlich der Hauptgrund warum wir dir nichts von deiner Vergangenheit erzählen sollten!“ Schon wieder stieß ich an den Worten der beiden an. »Nichts erzählen sollten?« „Ihr wolltet nicht, dass ich genau so werde wie er?“ „Nicht nur das Seiji! Viele wollen den Clan für immer vernichtet sehen! Itachi wäre erfreut jemanden zu haben den er manipulieren kann! Das hat er auch schon mit Sasuke getan!“ „Orochimaru hat das auch ausgenutzt! Ja! Er hat deinen Vater getötet und Itachi hat Sasuke erst so weit getrieben!“ Langsam verstand ich was gespielt wurde. Sie hatten nicht nur Angst, dass ich wie mein Vater werden würde, dass ich seine Rache erfüllen würde! Sie waren wirklich in Sorge um mich! Nun kannte ich die Geschichte meiner Familie. Meines Clans und war doch nicht weiter als vorher, denn sie waren alle tot! Ich wollte wissen wer dieser Orochimaru war, der meinen Vater tötete. Ich wollte wissen wer mein „Onkel“ war der meinen Vater in den Wahnsinn getrieben hatte. Ich verspürte nicht den Drang mich zu rächen auch wenn die Wut nicht gerade klein war. Jetzt kannte ich den Namen meines Vaters und seine Geschichte. Ich wusste aber immer noch nicht wer er gewesen ist. Außerdem verstand ich, wieso Sakura damals so auf mich reagiert haben muss. Schließlich sah ich meinem Vater zum verwechseln ähnlich – wie ich auf den Bildern gesehen hatte. Auch Naruto musste es doch wehtun mich zu sehen. Langsam verstand ich, warum sie geschwiegen hatten. „Du bist deinem Vater sehr ähnlich! Nicht nur vom Aussehen, nicht nur vom Charakter her! Ihr teilt auch das selbe Schicksal ohne Eltern aufgewachsen zu sein!“ „Es gibt aber einen Unterschied!“, erwiderte ich. „Du hast deine Eltern nie gekannt!“, erriet Naruto meine Gedanken. „Man kann nicht vermissen was man nie gekannt hat! Ich hab keine Ahnung wie es gewesen wäre bei meinen richtigen Eltern aufzuwachsen!“ „Du denkst wie dein Vater! Dabei siehst du es immer wieder vor Augen Seiji, wie es ist Eltern zu haben! Du siehst andere, die eine normale Familie haben! Das tut genau so weh! Ich weiß das!“, erklärte mir Naruto doch er hatte etwas vergessen. Etwas sehr wichtiges! „Ich habe doch eine Familie!“, flüsterte ich, sah mich noch einmal im Anwesen der Uchihas um und verlies als erster das Viertel. Die Blicke, die Naruto und Kakashi mir nach warfen spürte ich geradezu im Nacken. „Ich will nicht so enden wie mein Vater!“ Wir alle wussten nicht, dass uns jemand gefolgt war. Das uns jemand zuhörte, der mit der ganzen Geschichte eigentlich nichts zu tun hatte. Jemand, der über meinen Vater noch mehr wusste, als dass was mir gesagt wurde. Das wir Rache Gedanken in jemand ganz anderem zu suchen hatten! Einen Durst nach Rache der gestillt werden wollte. Kapitel 10: Naomi - Rachedurst ------------------------------ „Es steht eine neue Mission für uns an!“, berichtete Kakashi seinen Schülern die schon stundenlang auf ihn gewartet hatte, dabei waren sie ohnehin schon eine Stunde später erschienen als verabredet. „Wissen wir!“, drängelte Hiru genervt. „Worum geht es?“, fragte Naomi. „Ist diese olle Katze wieder weg gelaufen?“, hakte Seiji misstrauisch nach. Hiru gähnte. „Nein! Diese Mission führt uns in ein kleines Dorf in Kiri. Es soll wohl Probleme mit der Lebensmittelversorgung geben!“, erklärte der Jon-nin und fügte hinzu:„ Wir sollen dort jemanden treffen der uns nähere Informationen gibt! Packt eure Sachen, wir treffen uns in einer halben Stunde am Stadttor“ Die drei Gen-Nin nickten und verschwanden. Jetzt standen wir uns hier schon wieder zwei Stunden lang die Beine in den Bauch.Ich würde es, so dachte ich, NIE begreifen wie dieser Typ so regelmäßig zu spät kommen konnte. Und zwar insofern regelmäßig, dass man schon wieder beinahe die Uhr nach ihm stellen konnte - nur das diese zwei Stunden nach ging! Ich schüttelte den Kopf. Warum bemühten wir, und damit meinte ich Hiru, Seiji und mich, uns eigentlich immer so pünktlich zu kommen? Wir wussten doch ganz genau, das Kakashi noch mindestens eine Stunde auf sich warten lassen würde. Und da erschien er schon, oder viel mehr ENDLICH. Das kleine Schundheftchen namens Come Come Paradise lesend, das Stirnband schief über dem Auge und die Maske bis über die Nase gestülpt. Die Hand, die nicht mit dem Schmuddelheft beschäftigt war kratzte sich mehr oder weniger – ehr weniger- verlegen am Kopf. „Zuuuuuuuuuuuuuu SPÄT!“, meckerte Hiru ihn an. Die Ausrede konnte ich mir schon denken: „Ich habe mich auf dem weg des Lebens verirrt!“ »Erzähl keinen Schwachsinn«, dachte ich sprach es aber nicht aus, denn ich wollte endlich aufbrechen. Seiji ging es ähnlich zu gehen denn er rollte genervt mit den Augen. Während Hiru sich bemühte unserem Meister noch ins Gewissen zu reden – leider wenig erfolgreich – verpasste sein Ziehbruder ihm einen Schlag in den Nacken. „AU! Das tat weh!“, meckerte dieser doch Seiji antwortete nur: „Sollte es auch!“ So ging es ständig mit den Beiden. Sie hatten sich immerzu in der Wolle aber eigentlich waren sie ein Herz und eine Seele! *** Die Reise verlief recht ereignislos. Bis auf, dass Hiru und Seiji sich durchweg kabbelten. Das Thema – mal wieder – die demnächst anstehende Chun-Nin Prüfung. „Du wirst nie gegen mich ankommen Hiru!“, lies Seiji dann mal neben bei fallen, wenn die beiden trainierten. „Du wirst schon sehen was ich drauf hab!“, entgegnete Hiru dann immer – oder etwas Ähnliches. Es war immer das gleiche Spiel. Schnell erreichten wir die Grenze ins reich der Nebel und es machte seinem Namen alle Ehre. Dicke Schwaden nahmen uns die Sicht, die Luft war so dick das man sie schneiden könnte und die Luftfeuchtigkeit dermaßen hoch, dass meine langen eigentlich glatten Haare kleine Locken bekamen. Um es kurz zufassen: Ich konnte diese Umgebung nicht leiden. Allerdings war sie besser als die unterirdische Stadt Oto in der man das Tageslicht nur selten oder fast gar nicht zu Gesicht bekam und dadurch die Blassheit eines Bogens weißen Papiers besaß. Wir sollten bald da sein, es war nicht mehr weit. Doch dann spürten wir deutlich die Anwesenheit weitere Ninjas, mit ungeheuer machtvollem Chakra. Kakashi schien gleich zu begreifen wer da in der Nähe war und hätte er gewusst wie ich reagieren würde, wäre ihm dieses eine Wort nicht einmal ansatzweise über die Lippen gerutscht. „Akatzuki!“, zischte Kakashi. Ich horchte auf, ebenso Seiji. Dann hörte ich ihn nur noch meinen Namen rufen als ich in die Richtung rannte aus der ich das Chakra spürte. Das Chakra der Mörder meiner Mutter. „NAOMI! WARTE!“, Seiji lief mir nach, wollte mich abfangen. Das konnte er getrost vergessen. Wenn ich nicht wollte das jemand mein Chakra aufspüren konnte dann gelang es demjenigen auch nicht... „Naomi!“ Er kam immer näher, wie war das möglich? Ich rannte schneller jedenfalls versuchte ich das, doch mein Körper stieß immer mehr auf Widerstand bis ich mich dann nicht mehr von der Stelle bewegen konnte. Plötzlich stand Seiji vor mir. „Wie hast du...?“ ...zu mehr war ich nicht in der Lage. Er hatte mich in einem Netz aus Chakraschnüren gefangen genommen, sodass ich mich keinen Millimeter rühren konnte. „Mach mich los Seiji!“, bat ich ihn vorsichtig und lieb. Das zeigte aber leider nicht die gewünschte Wirkung. „MACH MICH LOS!“, keifte ich, doch Seiji reagierte nicht. „Die haben meine Mutter umgebracht! DIE SCHWEINE HABEN MEINE MUTTER GETÖTET!“, schrie ich und versuchte mich aus diesen Chakrafesseln zu befreien. Doch egal wie stark ich mich dagegen drückte, mich drehte und wandte, ich verhedderte mich nur noch mehr darin. »Verfluchte Scheiße!« „Du hast keine Chance, nicht mal gegen nur einen von ihnen! Und sie sind immer zu zweit unterwegs! Sie sind rücksichtslos und über einen Gen-Nin wie dich würden sie nur lachen!“, schnautze er mich wütend an. Seine Augen nahmen wieder diese blutrote erschreckende Farbe an. „Woher weißt du soviel über die?“, wollte ich wissen, vielleicht war es ja hilfreich etwas mehr über meinen Feind zu wissen, statt gedankenlos drauf los zu stürmen. Seiji schwieg. „Einer von ihnen ist mein, ... »Onkel«“ „Ach und deswegen soll ich ihn verschonen... einen einzigen lebenden Verwandten?“ „Nein verdammt! Der Typ hat meinen gesamten Clan auf dem Gewissen und meinen Vater in den Tod getrieben! Er ist zu stark und genauso sind es diese anderen Irren! Glaubst du auch nur annähernd, dass du da wieder lebend raus kommst?“ Seine Augen funkelten zornig. „Einen Versuch ist es wert!“ Ich versuchte zu grinsen, konnte mir aber denken das es reichlich gezwungen aussehen musste. Es war schwierig aber endlich hatte ich mich von den Chakraschnüren befreit. „Du kannst mich nicht aufhalten!“, meinte ich ruhig. „Ich werde dich nicht gehen lassen!“ Seiji bereitete sich darauf vor gegen mich zu kämpfen. Ich spürte wie sich die Chakren der Akatzuki entfernten. Sie hielten es anscheinend nicht für nötig ihre Anwesenheit zu verbergen. Dann hörte ich wie Kakashi und Hiru immer näher kamen. „Lass mich gehen!“, bat ich. Ich wollte nicht gegen ihn kämpfen. Er wusste nicht was ich ihm unter Umständen alles antun könnte. „Du gehst dabei drauf!“ „Das ist mir so was von egal!“, ich lächelte und dieses mal ehrlich. „Mir aber nicht, und Hiru und Kemi! Glaubst du uns wäre es egal?“ Ich schluckte, griff unauffällig nach hinten in eine meiner Taschen. „Ihr kennt mich nicht! Ihr versteht nicht warum ich das tun muss! Ich bin anders als ihr!“ „Ich weiß wie du dich fühlst, er hat meinen Vater, meine Großeltern, Onkel und Tanten die ich nie kennen lernen durfte, ...alle auf dem Gewissen!“ Wir schwiegen und dann, ... dann brachte ich endlich mein Wissen heraus. „Itachi hat deinen Vater nicht getötet!“ „Woher weißt du das? Woher kennst du seinen Namen!“ „Itachi hat meine Mutter getötet und Sasuke war nicht hinter ihm her als er starb!“ „WOHER?“ „Ich kenne ihn!“ „Wen, .. Itachi?“ „Nein! Deinen Vater!“ „Aber, ...“ „Kein Aber, dein Vater war mein Meister!“ „Mien Vater kann nicht dein Sensei gewesen sein, das war Orochi....“ „Ganz genau!“, unterbrach ich ihn bevor der den Namen des Monsters ganz nannte. Den Namen des Mannes denn ich mehr als alles andere hasste, fast noch mehr als meinen eigenen Erzeuger und als den Mörder meiner Mutter. Und dieser Mann, mein grausamer Meister, ja ... er war Seijis Vater und der Mann der mich zu eben jener Person gemacht hatte die ich nun war. Er brachte mir die Technik bei, mit der ich bereit war Itachi zutöten und jeden der sich zwischen mich und ihn stellte. So wie dieser Junge den ich erst seid wenigen Wochen kannte. Der mit mir ein ähnliches Schicksal teilte. Seiji. Und eben dieser Junge, mit den Nacht blauen fast schwarzen Haaren und den schwarzen Augen die bei Wut blutrot wurden, war zu Salzsäule erstarrt. Ich wusste nicht, wie viel Wahrheit in diesem Gespräche lag,... ich wollte es auch nicht wissen. Fest stand für mich, dass Sasuke Uchiha und Orochimaru der San-Nin ein und die selbe Person waren. Jedenfalls sah mein Sensei aus wie Seiji - definitiv! „Tut mir Leid!“, flüsterte ich, dann warf ich die Blendbombe. Während er nichts sehen konnte nutzte ich den Überraschungseffekt und berührte ihn mit einer grünen Chakraflamme an beiden Beinen. Durch gezielten Einsatz von Chakra unterbrach ich die Nervenbahnen. Seine Beine waren damit taub. So würde er mir jedenfalls kein zweites Mal folgen können. Ich hörte ihn fluchen, dann nur noch den Wald und das Rauschen in meinen Ohren. Ich rannte, ... rannte so schnell ich konnte und das war ziemlich schnell. Mir blieb nicht viel Zeit. Ich musste diese Mistkerle einholen. Koste es was es wolle! Sie schienen mich zu bemerken denn als ich sie erreicht hatte warteten sie bereits. Wieso wusste ich nicht es war mir aber auch egal. Das einzige was zählte war das ich dem Mörder meiner Mutter gegenüberstand. Ich erkannte ihn ganz genau. „Itachi...“, zischte ich aufgeregt. In meinen Händen kribbelte es, als ich das Chakra darin konzentrierte. Sie warteten nur darauf den Uchiha zu morcheln. Ich wusste es würde nicht einfach sein. Daran hatte Seiji mich ja freundlicherweise erinnert, aber er wusste auch nicht wozu ich fähig war. Die beiden Akatzuki sahen mich desinteressiert an. „Verschwinde Kleine!“, meinte das Haifischgesicht. Ich schnaubte nur. Er würde als erstes dran sein, dachte ich hasserfüllt aber mein Leichtsinn würde bald darauf bestraft. Als ich noch nicht einmal bis auf drei Meter an ihn heran gekommen war zog er ein extrem langes Schwert und schlug damit nach mir. Nur knapp war ich in der Lage auszuweichen. Ich kam nicht nah genug an ihn dran um ihn mit meinen Händen zu berühren. Mit meinen -unter Umständen- todbringenden Händen! Ich war niemand der gerne auf Distanz kämpfte aber ich konnte dem Haigesicht auch nicht verdenken vor mir zurück zu weichen. Ein Grinsen schlich sich auf mein Gesicht. „Na warte!“ Itachi hielt sich zurück und beobachtete. Ich würde ihm vor Augen führen was ich ihm gleich antun würde. Mit raschen Beinen wich ich Schlag um Schlag, Hieb um Hieb dem Schwert des Akatsuki Miglieds aus. Langsam wusste ich in welchem Rhythmus er es führte. Es war wie ein Tanz. Alles ist wie ein Tanz und wenn man erst mal wusste wie Takt und Rhythmus gingen, dann konnte man spielend und leichtfüßig ausweichen. Ich sprang zurück. weit, weit aus seiner Reichweite heraus. Er glaubte schon gewonnen zu haben aber da hatte er sich zu früh gefreut. Denn nun würde ich Itachi eine Show bieten die noch niemand außer Orochimaru von mir zu Gesicht bekommen hatte. Ich legte meine Fingern ineinander, formte die Zeichen die nötig waren und griff dann mit der Rechten das Handgelenk meiner linken Hand. Das Chakra kribbelte und es war so eine unheimliche Genugtuung das sich ein abartiges Grinsen auf meine Lippen legte. Gleich würde es mit Itachis Partner zu Ende sein. Auch wenn oder gerade weil ich dieses Jutsu noch gegen Itachi richten wollte ( Ich wusste das ich es nur einmal verwenden durfte ohne mir selbst zu schaden aber das war mir herzlichst egal) wollte ich ihm zeigen, was ihn erwartete. Ich würde sterben, darauf hatte ich mich vorbereitet, aber ich würde Itachi mit mir nehmen. Doch erst einmal war Haifischgesicht dran. In meiner Handfläche blitzte es bläulich auf. Mein Arm zitterte, doch das störte nicht weiter. Ich lief los, das Prickeln in meinen Händen wurde immer stärker und die quitschenden zwitschernden Geräusche welche von meiner Hand aus gingen wurden immer lauter. Ich wusste wie er mit dem Schwert nach mir schlagen würde, denn ich kannte seinen Rhythmus nun ganz genau. Deshalb wich ich nach links aus, dann nach rechts, eine Drehung über den Rücken um dem Seitenschlag zu entgehen, wieder nach links, immer im Takt, geschickt an ihm vorbei 1 ... 2 ... 3 ... Im Kampf ging immer alles nach einem bestimmten Takt, das musste mir niemand beibringen, ich wusste es einfach, es war so! Links, Rechts , Drehen, ducken und...»Chidori!« Ich rammte ihm meinen Arme durch den Körper. Sein Blut klebte daran und seltsamer Weise hätte ich gedacht, dass es sich bei dem Haifischgesicht nicht um rotes Blut handeln würde. In dem Punkt hatte ich mich geirrt. Ich riss den Arm zurück, sah den Haifischmann Blut spucken und vor mir zusammenbrechen. Ich drehte mich zu dem Uchiha um. »Jetzt bist du dran Itachi!« Dieser schien überrascht zu sein, als er mich genauer betrachtete. Seine Augenbraue zog sich in die Höhe und sein Ausdruck war leicht entsetzt. Nicht etwa vor Trauer, das ich soeben seinen Partner außer Gefecht gesetzt, ja vielleicht sogar kalt gestellt hatte sondern viel mehr aus dem Bewusstsein heraus, dass ich – ein kleines Mädchen – dazu in der Lage gewesen war. Ja, ich dachte ich wüsste was in seinem kranken Hirn ablaufen würde und irgendwie glaubte ich, dass er genau wusste warum ich hier war ... und wer ich war! Aber was auch immer ich mir vorstellte konnte nicht an das heran reichen, was er sich an Grausamkeiten überlegte. Ich sah unbewusst in diese unergründlich blutroten Augen. Sie waren anders als Seijis, sie fesselten mich. Es waren darin drei schwarze Punkte zu sehen und es veränderte sich. Dann wurde alles still um mich herum. Ich konnte nicht mehr sagen wo ich war. alles war nur noch schwarz und rot und aus meinem inneren heraus fühlte ich Angst die mich zu zerfressen schien. »Was ist das?« Dann sah ich sie, meine Mutter und Itachi. Ich kannte sie nicht genau erkennen, die Farben waren ganz verschwommen. Sie war so wunderschön, ihre langen Haare die sich genau wie meine in der feuchten Luft lockten... ihre funkelnden Augen Ich merkte wie mir die Tränen in die Augen stiegen. Der Uchiha und sie standen an einer Klippe und dann... NEIN!!! Itachi stand einer jungen Frau gegenüber. Er kannte sie, hatte sie schon einmal gesehen. Mit wütendem Blick sah sie ihn an. Mordlüsternd. Ihren harten Schlägen hatte er nur mit Mühe ausweichen können. Doch sie war voller Hass „Ich werde dich töten!“, flüsterte sie bedrohlich. „Du hast sie alle um gebracht! Du hast IHN umgebracht! Nicht selber, nicht durch eigene Hand, aber DU hast ihn zu diesem Monster gemacht als das er starb, ...elender...!“, weiter kam sie nicht, denn der Uchiha zog ein Schwert und stach zu. Die junge Frau krallte sich in den langen schwarzen Mantel ihres Gegenübers, der nun so nah bei ihr stand, das sie seine eisige Aura spüren konnte. Todbringend. „Ich werde sterben, ... aber dich nehme ich mich!“ „Ist das nicht gegen dein großes Ziel! Es wird niemand mehr von uns sein, wenn ich tot bin.“ „Doch! Dafür hat ER gesorgt!“, flüsterte die Frau herausfordernd. Blut floss aus ihrem Mund. Sie krallte sich weiter mit der linken Hand in den Mantel mit den roten Wolken. Die andere Hand ballte sich zur Faust und schlug in den Boden. Der Rand der Klippe begann zu bröckeln, es ging steil hinab zu einem Fluss. Doch entgegen dem offensichtlichen Plan der Kämpferin riss sie Itachi nicht mit sich. Er hatte sich aus ihrem Griff befreit und sie, ... fiel. Diese Szene wiederholte sich, immer und immer wieder und jedesmal wenn Itachi meiner Mutter das Schwert durch den Körper jagte spürte ich den kalten Stahl an meiner Haut und mein Blut darüber fließen und über meine Haut und diesen stechenden Schmerz und diese Dunkelheit, die mich immer wieder zu übermannen schien. Wieder und wieder... Ich konnte einfach nicht mehr. Ich hatte Itachi nicht besiegen, es noch nicht einmal versuchen können. Dieser Gedanke schürte die Verzweiflung in mir noch mehr. Dann war alles noch verschwommener, aber die Dunkelheit war verschwunden und es wurde heller um mich herum. Ich bekam das alles nur oberflächlich mit. Wutentbrannte Schreie, Kakashi und Seiji und Hiru und da noch eine Stimme, die Stimmer einer Frau. Warm und sanft. Jemand hob mich auf den Arm und ohne sie zu sehen erkannte ich sie, ihren Duft. Ich träumte, das war sicher. Denn meine Mutter war tot. Vielleicht war ich es ja auch schon und deshalb lag ich in ihren Armen und sie führte mich ins Licht? Ich spürte den Wind um mich herum fegend und den klammen Nebel auf meiner Haut und hörte das Rauschen der Blätter. Das alles entfernte sich immer weiter von mir... und hüllte mich in Dunkelheit. War das das Ende? Kapitel 11: Seiji - Endlich Antworten? -------------------------------------- „Sasuke!“, dieser Name schwirrte mir noch Tage lang im Kopf herum. Kakashi hatte Itachi sofort mit seinem Sharingan fixiert doch ich kümmerte mich nicht sonderlich um den Uchiha, versuchte ihn so gut es ging zu ignorieren. Ich machte mir viel zu sehr Sorgen um Naomi. Meine Knie zitterten als ich sie dort liegen sah. Leichenblass und sie wirkte wie tot. Nicht nur ich sondern auch vor allem Hiru rief nach ihr um sie zu Bewusstsein zu kriegen, aber wir konnten ihr nicht helfen. Noch nicht, denn die Gefahr war noch nicht gebannt. Ich drehte mich zu Itachi um der mich immer noch untätig anstarrte. „Sasuke!“, sagte er wieder, mein Feind, mein Gegner. Nein! Eigentlich hatte ich zwei Gegner! Einmal das Monster das vor mir stand und zum anderen die Angst mit der ich zu kämpfen hatte. »Ich habe Angst!«, ging es mir durch den Kopf. Mir fiel es schwer meinen Körper unter Kontrolle zu bringen. Er wollte mir nicht gehorchen, nicht das tun was ich wollte. Ich hatte Angst vor Itachi. Da hörte ich meinen Sensei, es klang als wäre er ganz weit weg, dabei stand er direkt vor mir. „Seiji! Seiji! Beweg dich! Verschwinde!“ Wir mussten dort weg, einfach nur weg und da war diese Frau, die Naomi hoch hob. Also tat ich was mein Sensei mir befahl. Ich lief und er kam hinterher, doch bevor ich die Lichtung verlies warf ich einen Blick zurück und sah dem Ursprung meiner Angst ins Gesicht. Ich erweckte meine Sharingan und sah Itachi hoffentlich drohend an. „Ich bin nicht Sasuke! Ich bin sein Sohn!“, antwortete ich ihm. Dann ließen wir Itachi hinter uns und rannten bis wir dieses aggressive Chakra nicht mehr spürten. Mein Herz raste und ich musste mich bemühen meinen Atem unter Kontrolle zu bekommen. Nach kurzer Zeit kam eine verwitterte Hütte in Sicht. Dort schien lange kein Mensch mehr gewesen zu sein, dennoch fand die Frau schnell den Schlüssel zu der Tür, die man wahrscheinlich auch mühelos hätte aufdrücken können. Die Fremde hatte Naomi auf eine Bahre in der Hütte gelegt. Im dichten Nebel hatte ich nur ihre Schemen ausmachen können. Jetzt betrachtete ich sie genauer, ihr grauer Mantel reichte bis zu ihren Knöcheln und sie trug ein Kiri Stirnband um die Hüfte gebunden. Als sie ihre Kapuze zurückzog sah ihre langen Haare und da erkannte ich sie. Kakashi schien es nicht anders zu gehen. Seine Augen weiteten sich bei dem Anblick der fremden Frau, denn wir erkannten ihr rosanes langes Haar und ihre grünen Augen. Sakura! Sie legte ihre Hand auf Naomis Stirn und lies ihr grünes heilendes Chakra fließen. Es war das gleiche Chakra, das Naomi benutzte. Ihr Chakra war Sakuras so ähnlich. Da wurde es mir klar. Das mir das nicht vorher aufgefallen war! Sakura war... „... Naomis Mutter!“, flüsterte ich erstaunt. Die Konoichi sah auf, blickte mir direkt in die Augen und nickte. Nur langsam öffnete meine Teamkollegin die Augen. Hiru war gleich zu ihr gestürmt und kniete sich wie Sakura hin. Doch diese stand gerade auf und ich nahm das zum Anlass auch auf Naomi zu zugehen und mich zu ihr runter zu beugen. Der Blick der ehemaligen Oto-Nin war verklärt, ja fast wie tot. Erst nach und nach schien sie uns zu erkennen, der Nebelschleier vor ihren Augen lichtete sich und in dieser Zehntelsekunde fiel sie Hiru und mir gleichermaßen um den Hals. Ihr Atem rasselte und sie zitterte aber sie war am Leben, definitiv am Leben. Einen Augenblick lang hatte ich darum gebangt. „Mama!“, wisperte Naomi dann, als sie sich von Hiru und mir gelöst hatte. Kakashi schien das alles nicht zu begreifen. Das eine Auge – er trug sein Stirnband wieder schief – kniff er einmal verbissen zu um noch einmal genauer hinzu sehen. Von Naomi zu Sakura, von Sakura zu Naomi. Wirklich ähnlich sahen sie sich nicht, fand ich, doch ihre Chakren glichen einander sehr. Ein weiteres Mal blinzelte Kakashi. „Sensei, ihre Fragen kann ich später beantworten.“, Sakura lächelte Kakashi an. Wir wichen von Naomi zurück und ließen Sakura wieder zu ihr. Viel zu hastig hatte Naomi sich aufgerichtet wahrscheinlich nur um diese eine Frage über die Lippen zu bekommen. „Warum hast du mich allein gelassen?“ Sakura schluckte, ihre Unterlippe zitterte was sichtlich nicht an der unzureichenden Wärme in dieser Bruchbude lag in der die Kälte wirklich aus allen Ritzen kroch. Nein, Sakura suchte einfach händeringend nach Worten. „Ich hab dich so vermisst!“, schluchzte die Konoichi. „Ich dachte du wärst tot!“ Beiden Sätzen war nicht anzuhören aus wessen Mund sie gesprochen worden waren. Die beiden sahen sich verwirrt an. „Es tut mir Leid!“, meinte Sakura. Doch die Wiedersehensfreude war Naomi vergangen sie sah wütend aus. „Du hast mich allein gelassen! Und dieses Arschloch von Vater hat mich das immer wieder ausbaden lassen!“ „Dein Vater hätte das nie getan!“ Sakura schüttelte den Kopf Naomi lachte, so gut sie konnte, zynisch auf. „Der Mistkerl hat mich geschlagen!“ „Das kann er nicht gemacht haben!“, bestritt Sakura vehement. „Er ist ein dreckiges Schwein das ich nicht Vater sondern eher Erzeuger nenne und du nimmst ihn auch noch in Schutz!“ Sakura packte Naomi an den Schultern – vielleicht etwas zu stark „DEIN VATER IST TOT! Er starb in meinen Armen!“ „Als ich Kabuto das letzte Mal gesehen habe war er noch recht lebendig! Er lebt und er ist ein Dreckskerl!“ „KABUTO?!“ Jetzt war es raus. Es war als hätte man bei Naomi einen Schalter umgelegt. Von stinkwütend auf völlig verwirrt. „KABUTO??? KABUTO SOLL DEIN VATER SEIN? DAS ICH NICHT LACHE!!!“ Ich konnte wirklich nicht einschätzen ob sie sich darüber ernsthaft lustig machte oder ob sie aus der Haut fuhr. „Dein Vater ist tot! Daran gibt es nichts zu rütteln! Er wollte dich retten aber, ...“ Sakura stockte. „Ihr beide!“ Erschrocken fuhren Hiru und ich zusammen wie kleine Akademieschüler. Wir hatten vor Sakura in etwa so viel Respakt wie vor Tsunade, naja ich jedenfalls. „Ich möchte gerne allein mit meiner Tochter reden, dann... dann komm ich zu euch in Ordnung?“ Wir nickten nur stumm. „Würdet ihr uns dann bitte kurz allein lassen?“ Wieder nickten wir alle drei und Kakashi schloss als letzter die Tür von außen hinter sich. Wenn er erschrocken oder gar entsetzt war, dann zeigte er es nicht. Er hielt noch kurz inne um zu überprüfen, ob Itachi uns wirklich nicht folgte. War es Glück oder sein Desinteresse, das dem nicht so war? Ich wusste es nicht! Es war mir auch egal, Hauptsache Itachi kam mir nicht mehr zu nahe! Allein bei dem Gedanken daran musste ich einen Würgreflex unterdrücken. „Ihr bleibt in der Nähe!“, befahl er uns und verschwand. Ich konnte mir denken was er vor hatte. Kakashi suchte nach einen nahe gelegenem Dorf, einem Anzeichen das Itachi uns vielleicht doch folgte oder einer Möglichkeit die Hokage schnellstens von unserem Aufenthaltsort und unserer Situation zu informieren Der Nebel im Wald hatte sich soweit gesenkt, dass er mir nur noch bis zum Knöchel reichte und man somit freie Sicht hatte. Hiru ging ein paar Schritte in den Wald hinein, von der Hütte weg. Wir sollten in der Nähe bleiben, aber Sakura hatte gesagt wir sollten sie mit Naomi allein lassen. Und nun ja, ... die Wände der Hütte waren dünn so das wir noch einiges mithören konnten. Bruchstückhaft und wenn man nicht genau zuhörte verstand man ncihts aber trotzdem hielt ich es für angebracht etwas auf Abstand zu gehen. Hiru hatte mir den Rücken zu gekehrt. Irgend wie war die Stimmung komisch es war so still. Wenn man so lange unter einem Dach wohnte und fast wie Brüder aufgewachsen war dann kam es nicht allzu häufig vor das man einfach nur schweigend in der Gegend herum stand. „Ich hatte echt Angst sie würde sterben!“, meinte Hiru und durchbrach damit die Stille. Ich hörte seine Stimme klar und deutlich, aber in ihr war etwas das ich nicht beschreiben konnte, oder wollte. Zuerst nickte ich nur und dachte erst nicht dran, das Hiru das ja nicht sehen konnte wenn er mit dem Rücken zu mir stand. „War schon seltsam sie da so leblos liegen zu sehen!“, antwortete ich dann. Hiru war in jenem Moment irgendwie nicht einzuschätzen, er klang seltsam. „Sie mag dich! Sie sieht mich gar nicht neben dir!“ Bei so einem ausgemachten Unfug konnteich nur den Kopfschütteln. „Was redest du für einen Blödsinn?!“ „Was bin ich denn schon gegen dich! Der Ziehbruder des geheimnisvollen Seiji Nayama, oder sollte ich dich schon Uchiha nennen?“ Seine Stimme klang klirrend kalt und verursachte mir einen Schauer den der Nebel nicht zustande gebracht hatte. Dann ging alles ziemlich schnell. „Uzumaki du bist manchmal wirklich ein Idiot!“, warf ich ihm entgegen. „Nenn mich nicht Idiot UCHIHA!“, brach es aus Hiru heraus. „Du hast Talent, du wirst von allen bewundert, er arme Junge, der keine Familie hat...“ In dem Moment brannten bei mir die Sicherungen durch und Hiru landete unsanft auf dem Waldboden. Meine Hand zu Faust geballt tat höllisch weh. Das lag aber nicht daran was ich getan, sondern wem ich es angetan hatte. Aus Hirus Mundwinkel tropfte Blut und seinem Gesichtsausdruck nach hätte ich ihm am Liebsten noch eine verpassen wollen. „Ah, ich hatte mich schon gefragt wann es los geht! Na los, schlag noch mal zu!“ Hiru war wieder aufgestanden, was war nur in ihn gefahren? Was hatte mich gebissen, dass ich ihn schlug? Das war nicht Hiru der da vor mir stand, der mich kannte seid ich in Konoha war, der immer mit mir trainieren wollte der immer besser als ich sein wollte der mich immer Bruder nannte obwohl ich es nicht wollte, Länger konnte ich nicht darüber nachdenken, als mich Hirus Faust schon ins Gesicht traf. „Na los! Wehr dich! Du sagts doch immer du wärst stärker als ich, jetzt beweis es!“ Die Situation war zum kotzen. Irgendwie hatte er schon recht aber andererseits lag Hiru so dermaßen daneben. „Du trauerst zu viel der Vergangenheit deines Vaters hinterher Seiji! Und jetzt glaubst du dir etwas darauf einbilden zu können! Und Naomi ...“ Er kam nicht dazu weiter zureden und das war meine Absicht gewesen. Meinen Schlägen und Tritten wich er geschickt aus, jedenfalls bis er Doppelgänger rief. Die waren jedoch nutzlos, schließlich beherrschten wir beide dieses Jutsu und als Hiru dann sein Byakugan vollends aktivierte, kam ich nicht drum herum mein Bluterbe ebenfalls ins Spiel zu bringen. An seinen Schläfen traten feine Äderchen hervor. Meine Augen färbten sich blutrot - das wusste ich! Dank Kakashis Training war ich recht schnell so weit gekommen das Sharingan kontrollieren zu können. „Und du Hiru hast nichts aus der Vergangenheit deines Vaters gelernt! Du bist derjenige der sich etwas einbildet. Denkst du im Ernst ich wäre stolz darauf von allen bemitleidet zu werden? ICH BRAUCH KEIN MITLEID! WAS ICH BRAUCHE IST RESPEKT! Naruto ging es genau so und das weißt du aber ich glaube du hast vergessen was Freundschaft und Respekt sind!“ Mein Kopf dröhnte, ich überstrapazierte das Sharingan durch meine Wut. Hiru sah mich ernst aber auch nachdenklich an. Dann krachte zwischen uns ein Baum auf den Waldboden und Sekunden später lagen wir ebenfalls eine Etage tiefer mit dem Gesicht im Staub. Meine Beine rührten sich nicht mehr und meine Arme waren taub. Langsam ließ sich im Nebel eine Person ausmachen und die langen rosa Haare verrieten sie sogleich. Sakura sprang geschickt auf den umgekippten Baum der an seiner Bruchstelle gesplittert war. Die Konoichi hatte ihn wahrscheinlich mit einem Schlag umgemäht und im selben Atemzug wurde der Großteil unserer Nerven lahm gelegt. Ich hatte eine wage Vermutung wem wir das zu verdanken hatten (mal wieder). „Seid ihr total übergeschnappt? Was glaubt ihr macht ihr da?“ Ich konnte Hirus Gesicht nicht sehen aber mit verursachte Sakuras Stimmlage einen Klos im Hals. „Ich musste zu sehen wie sich eure Väter beinahe gegenseitig umgebracht hätten. Sie haben ihre damals stärksten Jutsus gegeneinander gerichtet. Dabei ist ihre Freundschaft drauf gegangen. Das hat aus ihnen Monster gemacht. Aus beiden! Eure Väter haben sich auch bis aufs Blut bekämpft! Ihr wisst was daraus geworden ist! Denkt mal drüber nach!“ Die Konoichi schüttelte den Kopf, sie war entsetzt aufgebracht, wütend. Mit diesen Worten verschwand Sakura. Hiru und mich lies sie bewegungsunfähig auf dem Waldboden zurück. Wir schauten durch das Blätterdach in den Himmel. „Orochimaru und Sasuke sind ein und die selbe Person!“ Hiru gab keine Antwort, aber seinen Schock konnte ich in seinem Atem hören. „Mein Vater war Naomis Sensei! Er ist ein Monster, wie Sakura gesagt hat!“, ich schluckte und es fühlte sich an als hätte ich ein Shuriken meine Speiseröhre hinunter gezwängt. „Falls du es vergessen haben solltest: Ich habe eine Familie, eine lebende Familie und sie heißt nicht Uchiha!“, flüsterte ich. Von Hiru kam nur ein Murren. „Wie du schon sagtest wir sind Brüder aus lass mich mit dieser Scheiße in Ruhe, hast du es jetzt endlich kapiert?“ Wenn Hiru gekonnt hätte, dann hätte er genickt, dachte ich in jenem Moment. „Ich will nicht enden wie Naruto und Sasuke!“, flüsterte er. Ich konnte ein kleines Lächeln nicht unterdrücken. „Ich auch nicht!“ „Du hast Naomi gern, was?“ „Hm“ Ein undefinierbares Gebrumm. Irgendwo aus dem Wald kam ein leises Kichern. „Jaha ist schon interessant son Männergespräch!“ Die Stimme konnte nur von Naomi stammen. „Hey, geht’s dir besser?“ Sie nickte nur kurz wirkte aber immer noch angeschlagen. „Könntest du uns ein wenig, ... Bewegungsfreiheit verschaffen?“, bat ich sie. „Da gibt’s son Zauberwort!“ „Bitte!“ „Wenn du so lieb fragst Seiji, dann mach ich das doch gerne!“, entgegnete sie. Daraufhin löste Naomi meine Starre aber Hiru blieb bewegungsunfähig auf dem Boden liegen. Dann legte sie eine Hand auf meine Schulter. „Das was ich gesagt habe.. über deinen....“ - „Wir reden später!“, schnitt ich ihr das Wort ab. Ich musste Naomi nur ansehen und ich verstand um was sie mich bitten wollte. Schließlich entfernte ich mich einige Schritte und drehte mich nicht nach den beiden um. „Was machst du für einen Scheiß Hiru!?“, hörte ich sie brummen. Danach kam nur noch ein leises Flüstern aus der Richtung. „War es klug Naomi jetzt schon aufstehen zu lassen? Sie ist noch sehr schwach!“, fragte ich schließlich in den Wald hinein, nachdem ich die Hütte beinahe erreicht hatte. Sakura trat, wie ich es vermutet hatte bald darauf hinter einem Baum hervor. Ich drehte mich zu ihr um. Hinter mir hatte ich sie dann doch nicht erwartet. „Hier in der Nähe ist ein Dorf! Da werden wir Rast machen! Sie wird sich schnell erholen! “ „Warst du die ganzen Jahre dort? Hast du dich da versteckt?“ „Ich habe mich nicht versteckt!“ „Doch vor meinen Fragen! Ich muss sagen, Kakashi und Naruto stehen ganz schön unter deiner Fuchtel!“ Sakura lächelte das gleiche gezwungene Lächeln, das ich immer unter Naomis Maske zu sehen glaubte. „Ich habe gehört sie haben es dir doch erzählt! Du hast also alles erfahren?“ Sakura stand direkt vor mir. Ich grinste sie an. „Nicht einmal annähernd aber nach dem du es so lange verhindern konntest habe doch schon einiges aus Kakashi und Naruto heraus quetschen können!“, antwortete ich. Sakura musterte mich von oben bis unten. Ich wusste ja wie ähnlich ich Sasuke sah. Daran dachte ich wohl, denn sie hatte etwas trauriges in ihrem Blick. „Sasuke konnte ich nie ehrlich lächeln sehen!“, murmelte sie. “Wieso hast du Konoha verlassen?“ „Aus dem selben Grund wie damals dein Vater!“ „Um mehr Macht zu bekommen? Um Itachi zu töten? Was hast du damit zu tun?“ „Das tut nichts zur Sache! Aber wie ich höre hast du doch schon einiges erfahren!“ „Tut nichts zu Sache?! Diesen Satz hab ich schon zu oft gehört Sakura! Wieso bist du nicht zurück gekommen! Die anderen dachten du bist tot. Naruto, Hinata, selbst die Hokage!“ „Ich habe mich Itachi gestellt, bin gescheitert und hätte beinahe mit meinem Leben bezahlt! Einige Leute aus dem Dorf hier haben mich gesund gepflegt und dann,... sagen wir ich brauchte Zeit um mich mit meiner Vergangenheit auseinander zu setzten.“ Sich lächelte wieder verlogen. „Aber das ist jetzt egal, Hauptsache du bist am Leben! Der letzte Uchiha!“ Irgendwie war das auch schon wieder mehrdeutig aber ich wollte dieses Thema endlich beenden. Deswegen sprach ich Sakura auch nicht darauf an was Naomi gesagt hatte: Das Orochimaru und Sasuke ein und die selbe Personen wären. Das ich der Sohn des Mannes bin der Schuld war am Tod von Kemis Mutter? Nein, das wollte ich mir nicht einmal ausmalen. Das würde ich mit Naomi persönlich klären müssen wenn sich die Möglichkeit bot. „Ich bin kein Uchiha!“, erklärte ich Sakura, wenige Sekunden später. „Was soll ich mit einem ausgestorbenen Clan und einem Vater der als Abtrünniger sein Dorf verraten, mich abgeschoben hat und dann irgendwann verreckt ist!“ . . . Sakuras Schlag tat weh. Sehr weh. Mehr als Hirus. Mit der Faust traf sie mich direkt ins Gesicht und meine Nase blutete. Ich wischte mir das Blut weg und stellte fest das meine Nase gebrochen war. Ich grinste verbittert. „Er wusste das seine Zeit vorbei sein würde, wollte doch nur jemanden der seine Rache zu Ende zu bringen! Aber da hat er bei mir falsch gelegen!“ „Du bist so zynisch wie dein Vater, genauso so sturköpfig und starrsinnig und trotzdem...“, sie raste vor Wut, ihr Atem ging schnell. Sie verlor den Faden, jedenfalls beendete sie ihren Satz nicht. „Er wollte nicht das du das tun müsstest! Sasuke wollte das selbst erledigen und durch dich wollte er nur verhindern, dass die Uchihas sterben!“ Ein Lachen entwich mir. „Aber er hat Itachi ja offensichtlich nicht getötet! Ich bin ihm vor einigen Stunden noch über den Weg gelaufen! Die Uchihas sollten nicht sterben... so ein Schwachsinn! Sie sind längst tot!“ Ich schnaubte verächtlich. „Sie sind nicht tot, solange du ein Uchiha bist!“ „Die Uchihas sind tot! Sasuke ist tot, Itachi ist ein kaltblütiger Mörder und andere Uchihas kann ich leider nicht aus dem Ärmel zaubern! Und ich... ich bin kein Uchiha!“ „Du bist Sasukes Sohn und der Erbe des Uchiha Clans. Dagegen kannst du nichts tun!“ „Na und? Selbst wenn! Was erwartest du jetzt von mir? Das ich los ziehe und mich genau so wie mein Vater für die Ermordung dieses Clans zu rächen? Soll ich besessen davon werden Itachi Uchiha zu töten? Dabei drauf gehen?“ „Nein! Aber es ist DEIN Clan und du sollst nur endlich begreifen wer du bist!“ „Das sagst gerade du, die am ärgsten versucht hat zu verhindern das ich von der Vergangenheit meiner sogenannten Familie erfahre?! ICH soll begreifen wer ich bin, sagst du! Das kommt wohl reichlich spät! Sakura ich weiß vielleicht nicht wer ich bin aber eins weiß ich ganz genau! ICH BIN NICHT SASUKE UCHIHA! Ich bin nicht er und ich will auch nicht sein wie er! Er war ein machtgieriger Verräter!“ „SPRICH NICHT SO ÜBER DEINEN VATER! Du kennst ihn nicht! Du hast ihn nie kennen gelernt! Du weißt nichts über ihn!“ „Und wessen Schuld das wohl ist!“ Ich kannte diesen Zynismus aus meiner Stimme. Es war der gleiche mit dem ich in letzter Zeit zu Naruto sprach. „Ich hasse Sasuke! Ich kenne ihn nicht und trotzdem hasse ich ihn!“ „Vielleicht war es ein Fehler dir nichts von ihm zu erzählen, aber das kann ich jetzt nicht mehr ändern! Sasuke ist dein Vater das ist eine Tatsache! Du musst akzeptieren das du ein Uchiha bist! Der Rest ist jetzt meine Aufgabe!“ Sakura sah mich eindringlich an. Ihr grünäugiger stechender Blick brannte mir in den Augen. Ich musste blinzeln, konnte diesem Blick nicht standhalten. Mir schienen die Gesichtszüge entgleist zu sein, denn ich muss sie wohl absolut ungläubig angestarrt haben. Erklärend und mild lächelt sah sie mich an. „Und was ist mit Naomi? Warum hast du sie allein gelassen?“ Ich versuchte das Thema abzulenken und löste die Blicke mit denen wir uns durchbohrten. „Das ist eine Sache zwischen ihr und mir! Von Mutter zu Tochter!“, antwortete sie. „Und, ... und was ist mit meiner Mutter?“ Das Schweigen kam mir endlos vor. Sakuras Augen weiteten sich vor Schreck, ihre Hand fing an zu zittern und eine Träne nach der Anderen bahnte sich einen Weg über ihr Gesicht. Das Laub unter ihren Füßen knisterte als sie einen Schritt auf mich zu ging und mir ihre Hände auf die Schultern legte. Und dabei riss sie sich noch stark zusammen. „Deine Mutter, ... sie... sie wurde von Orochimaru ausgelöscht!“ Wieder dieser Ausdruck »ausgelöscht«, wie vom Antlitz der Welt entfernt. Einfach aus der Liste der Lebenden herausgestrichen. Sakuras Stimme zitterte merklich: „Du hast nämlich Recht, ich bin Schuld! Es ist meine Schuld! Ich bin daran Schuld genau so wie am Tod deines Vaters.“ Sie biss sich auf die Unterlippe um ein Schulchzen zu unterdrücken. „Meinetwegen starben deine Eltern, meinetwegen starben ... Sasuke und Naomi Uchiha!“ . . . To be continued. . . Kapitel 12: Itachi - Ein neues Opfer?! -------------------------------------- Itachi – Ein neues Opfer?! ACHTUNG! Dieses Kapitel enthält einige Spoiler zu Naruto Shippuuden. Natürlich wurden die Informationen nur verwendet um der Story eine gewisse Dramatik zu geben. Andererseits ist nicht alles korrekt! Ihr könnt also nie wissen, was wirklich noch in Naruto geschehen wird oder was ich mir ausgedacht habe, solltet ihr die Informationen nicht selbst schon in Händen gehalten haben und sie dadrum erkennen Ich bin schon ein Cheater ich weiß ^^. Also, ich habe viel verdreht, dazugesponnen und weggelassen aber andereseits ist nicht alles aus meinen Fingern gesogen. Außerdem wird in Rätseln gesprochen! Macht euch also keine Sorgen ich könnte euch die Spannung auf die Serie nehmen! Das ist sicher nicht meine Absicht! Ich bitte um Verständis für diese kleine Warnung! Eure Faey Im ersten Moment hatte ich wirklich geglaubt, vor mir stände er. Doch das war nicht möglich. Schließlich war er tot. Schon so lange, und mit ihm starb auch meine Hoffnung den großen Plan endlich zu Ende zu bringen. Er sah genau so aus, der Kleine. Schade, das Kakashi sofort dazwischen gegangen war. „Ich hätte ihn wirklich gerne getestet.“ Ob er wohl die gleichen Fähigkeiten hatte wie sein Vater? Fraglich. Ich musste sagen, dieser Bengel sah ihm wirklich sehr ähnlich! Er war doch bestimmt schon elf oder zwölf Jahre alt. Da hatte sich mein Bruder doch sehr ins Zeug gelegt. Er musste ja ... man musste schon nachrechnen, ... erst fünfzehn gewesen sein, als er seine Brut gezeugt hatte. Verrückt! Wahrscheinlich hatte er gewusst, wie schlecht es um ihn stand. Ich hatte keine Ahnung, aber er hätte sein Leben für eine bessere Sache hergeben sollen. Nun konnte man es ohnehin nicht mehr ändern. Außerdem war es schließlich meine Aufgabe, dieses Opfer zu bringen und zu versuchen etwas zu ändern. Ich spürte die Anwesenheit einer weiteren Person hinter mir, einer Person, die wann sie wollte aus dem nichts erscheinen und auch wieder ins wahrhaftige Nichts verschwinden konnte, wie es ihm beliebte. „Ich habe gehört es gibt ein neues Sharingan? Du musst ja ganz aufgeregt sein, wo dein Plan doch eigentlich ins Wasser gefallen war, nach Sasukes Tod!“, sprach er mit leiser Stimme, die ich nur all zu gut kannte. Diese Nervensäge! Schlimm genug, das er mir wegen des Plans in den Ohren hing, doch das er auch noch überall und zu jeder Zeit auftauchen konnte wo er wollte, machte seine Person noch unerträglicher. „Was willst du hier, Baka?“ Dieser Typ war wirklich immer überall und zu allem Übel gehörter er auch noch der Organisation an. Ich sollte wohl besser sagen: Er war die Organisation... schon immer! „Du weißt, du sollst mich nicht so nennen!“, seine Stimme klang leicht beleidigt. Doch das störte mich herzlich wenig. „Ist mir egal was du willst! Was machst du hier?“ Er schnaubte und sah mich eingeschnappt an. Dann fing er sich wieder und redete hibbelig auf mich ein. „Du hast eine neue Möglichkeit den alten Plan wieder aufnehmen zu können!“ Ich hob abwertend die Hand. „Verschon mich damit!“ Sein Blick war hinter seiner Maske nicht zu erkennen, aber er legte den Kopf schief. „Damals warst du doch so davon begeistert!“, er kam näher und ich ahnte worauf er hinaus wollte. Meine Hand ballte sich zur Faust. Sollte er es wagen! „Als dein Blut mit dir durchging! Hast du dich inzwischen unter Kontrolle oder fürchtest du dich immer noch vor...“ „Ich fürchte mich vor nichts und niemandem! Das dürftest du doch mittlerweile wissen! Nicht wahr?“ „Warum so gereizt? Du bist wirklich wie ein Werwolf! Pass auf, schließlich ist heute Vollmond!“ Ich antwortete nicht. Dieser Typ ging mir schon lange auf die Nerven! Werwolf..., was sollte das schon wieder? „Du warst es doch, der das Monster unbedingt wieder zum Leben erwecken will! Ein lebensmüdes Unterfangen wenn du mich fragst, aber es ist ja deine Sache! Auch ohne mich sind es ja nun genug Uchihas, ... nicht wahr?“, fuhr er fort. Ich zuckte zusammen. Wer sollte den nun wieder der Dritte sein! Meinen Plan hatte er schon vor langer Zeit durch schaut, oder vielmehr, seinen eigenen Plan. „Du solltest dir da nicht so sicher sein, ... alter Mann!“ Er rümpfte die Nase. Glaubte ich jedenfalls sehen konnte ich es nicht. Er schien mal wieder beleidigt. Dieser Typ war wirklich viel zu schnell eingeschnappt. Unerträglich! „So lange wir uns einig sind, dass nicht ich mich dem Monster ins Maul werfe bin ich dabei!!“ „Das hatten wir geklärt!“, warf ich ein. „So lange wir uns einig sind, was danach geschieht...“, fügte er hinzu. Ich nickte. „Dein Vater wird schon wissen was zu tun ist! Er wird wohl seine Pläne haben! Er ist ja nicht gut auf Konoha zusprechen! Das wird doch sicherlich deinen Wünschen entsprechen! Vielleicht seit ihr euch da einmal einig!“ Er kicherte. „Pläne haben, das wird er sicherlich!“ Unfassbar dieser Typ. „Er wird wütend sein!“ „Auch das!“, ich glaubte ein wenig Angst in seiner Stimme zu hören, ein leichtes Zittern. Immer hin war er es, der seinen Vater versiegelt hatte. „Du brauchst drei Shinobi, die das Mangekyo Sharingan beherrschen!“ Schließlich hatte er sich wieder im Griff. „Zunächst brauche ich den Jungen um mein Augenlicht zu behalten! Ich hätte ja meinen Bruder genommen, aber der zog es ja vor sich für sein Blag zu opfern!“ Es ärgerte mich! Meine Sehfähigkeit, hatte rapide abgenommen dadurch, dass ich das Sharingan oder viel mehr seine erweiterte Form zu häufig eingesetzt hatte. Der Idiot gab trotzdem nicht nach. „Wir brauchen die Mangekyo Sharingan, sonst ist alles für die Katz!“ „Ja, ja, ist schon gut! Sasukes Burschen können wir aber eh nicht dazu zählen! Sein Sharingan hat die nächste Stufe noch nicht erreicht! Und er ist nicht so leicht beeinflussbar wie mein lieber Bruder es war. Ich habe keinen Hass in seinen Augen gesehen!“ Eine Weile herrschte Schweigen. Ich wusste, dass ich Recht hatte. Es war einfacher einen vor blinder Wut nur so strotzenden Burschen zu manipulieren, noch dazu wenn er so starsinnig war wir mein Bruder, als einen braven normalen Genin für unsere Pläne einzuspannen. „Kakashi kann es! Amaterasu, jedenfalls etwas Ähnliches! Damit hätten wir alle Jutsus!“ Ich überlegte und antwortete erst nach einiger Zeit. „Deidara musste Kakashis Magenkyo ja am eigenen Leib erfahren.“ Mein Gegenüber nickte. „Genau!“ Da gab es nur ein Problem „Er ist kein Uchiha!“ „Das macht die Sache wesentlich komplizierter, aber wir haben jetzt doch sogar drei zur Auswahl. Und wenn er dem Jungspunt mein Jutsu beibrächte, dann hätte dieses Blag, die Fähigkeiten, die wir benötigen!“ Ich schüttelte unwillkürlich den Kopf und wiederholte meine Worte: „Ich sagte doch, ich brauche seine Augen!“ „Stimmt, was will mein Vater mit deinem Körper, wenn du blind bist!“ „Eben! Und Orochimaru kannst du streichen! Der wird uns sicher nicht helfen!“ „Also nur zwei Möglichkeiten. Schade, dann bin ich wohl doch nicht aus dem Schneider!“ Er seufzte unüberhörbar theatralisch. Mein Gott wie ich es hasste! „Wenn du mit einem davon Kakashi meinst, dann...“, entgegnete ich kühl, doch er ließ mich nicht aussprechen, noch eine Eigenschaft, die zu seinen weniger angenehmen Charakterzügen gehörte. Dieses nervige Plappermaul. „Also doch drei!“ Langsam wurde es mir zu bunt. Ich drehte um und ging. Im gehen erklärte ich zum wiederholten Mal: „Ich sagte es bereits: Kakashi hat nur ein Sharingan!“ Vor mir tauchte diese hässliche Fratze auf. „Aber ein Mangekyo! Er kann die Technik ausführen!“, erinnerte er mich. Es reichte! „Tut nichts zur Sache!“ Ich ging an ihm vorbei. Ich hatte mich schon einige Meter entfernt, da hörte ich ihn schon wieder rufen: „Dann eben zwei Möglichkeiten!“ „Wer soll denn bitte die zweite Person sein?“, antwortete ich und blieb stehen. Um mich herum war tiefste Stille und ich konzentrierte mich um nicht auszurasten. Die Sonne war untergegangen und über uns schien nur der Mond. Vollmond! Mir gingen die Ideen aus und langsam wurde ich genervt. Nach außen hin sah man mir das nicht an, das heißt, ich sah immer gereizt aus, das war schließlich meine Absicht. Ich überlegte. „Es bleibt nur dieser Junge und, ...“ Schlagartig fiel es mir ein. Ich hatte eine weitere Person mit Sharingan gesehen! Ohne es bewusst registriert zu haben. Die roten Augen! Das galt es zu überprüfen. Mein Herz raste, ich rannte, war gespannt und auch verwirrt. Wie war diese Person an die Sharingan gekommen? Wie zur Hölle hatte diese Person das geschafft? Gab es etwa wirklich noch einen Uchiha von dem ich nichts wusste? So wie ich von Sasukes Burschen keine Ahnung gehabt hatte...(was sicherlich nicht von ungefähr kam,... wahrscheinlich hatten sie seine Identität geheim gehalten) Gab es noch einen Uchiha? Diese Fragen tobten durch meinen Kopf. Es boten sich so viele neue Möglichkeiten. So viele Chancen und so viele neu Pläne bauten sich in meinen Gedanken auf, Stück für Stück setzten sich Puzzelteile zusammen. Es war möglich! War diese Person ein Uchiha? Wenn ja, ... dann... Der Schwachkopf rief immer wieder meinen Namen. Erst jetzt nahm ich ihn richtig wahr. Wir konnten Kakashis Chakra in unserer Nähe ausmachen, er suchte wohl die Gegend nach uns ab. Sollte er ruhig! Wir kamen unserem Ziel näher. Wir verließen den näheren Radius in dem wir Kakashis Chakra oder das des Burschen spürten und entfernten uns von ihnen. Da war auch die andere Person. War dort etwa tatsächlich ein weiteres Mitglied meines Clans? Ich konzentrierte mich auf dieses andere Chakra und entdeckte erstaunlicherweise große Gemeinsamkeiten. Zu große Gemeinsamkeiten für meinen Geschmack, doch das tat in jenem Moment nicht das Geringste zur Sache! Vor allem ähnelte es dem Chakra von Sasukes Jungen dem ich mit größter Freude die Augen aus dem Kopf reißen wollen ... sollte. Meine Sicht wurde zunehmend schwächer. Aber es war noch nicht so weit. Noch musste ich mich zusammenreißen. Da sah ich diese Person, die vielleicht die Rettung unseres, nein meines Plans bedeutete. Der verrückte Typ hatte tatsächlich Recht gehabt! Ich hatte die freie Auswahl! Und die Wahl war auf eben jenes Paar von Augen, oder viel mehr deren Besitzer gefallen, der schiere Wut und Hass in sich trug. Und Rachegedanken, ja die ganz besonders! Sie waren immer nützlich, auch wenn gelegentlich ich das Ziel dieser Rache war. Wir hatten ein neues Opfer für unsere Manipulation! Und ich einen neuen Widersacher und gleichzeitig einen neuen Verbündeten, doch das konnte betreffende Person nicht wissen?! Oder? to be continued ____________________________ Ich übernehme keine Garantie dafür, das die in diesem Kapitel enthaltenen Behauptungen und Rätsel, bzw deren Antwort, der Wahrheit entsprechen! Ich liebe Kritik und eure Kommis aber sagt jetzt bitte nicht sowas wie: "Aber das und das ist nicht so und Itachi brauch jenes und welches um dieses und anderes zu tun!" ... Sowas in der Art! Ich wiederhohle gerne was ich bei About a legend of love and honor schon gesagt habe ^^ Ich hab keine Ahnung von NAruto also beurteilt mich nicht nach der Korrektheit der Naruto Handlung sondern nach meinem Schreibstil und nach der Story, von mir aus meckert über die Rechtschreibung oder Grammatik aber nicht über die Kreativität des Schreibens :-) Es wäre sonst keine FF! Ansprache hiermit beendet! Ich weiß das Kap war wahrscheinlich kürzer als mein Schluss"Satz" aber was solls! Danke all den Kommischreibern und den Favo Leuten! Gruß auch an die vielen Schwarzleser/Innen da draußen! (ich bin auch manchmal eine ^^) Kommis sind trotzdem immer toll! Eure Faey! Kapitel 13: Seiji - Das Geheimnis der Uchihas --------------------------------------------- Seiji – das Geheimnis der Uchihas Hat ja mal wieder echt lange gedauert aber ich hätte nicht gedacht das eine Facharbeit so kompliziert und anstrengend ist, vor allem wenn nix so klappt wie man will, ... scheiß Praktischer Teil ^^ na ja egal hier ist nur für euch das neue Kap! Für wen sonst ;-) Es passiert darin irgendwie GAR NIX! Es wird aufgeklärt, Fragen beantwortet gesagt was bisher passiert ist, aber keine Action i wie! Zunächst noch ein kleiner Rückblick für euch, .. es ist ja doch etwas länger her! Naja trotzdem viel spaß! XD ______________________________ Was bisher geschah: Auf einer Mission sondert sich Naomi von ihrem Team ab, weil sie die Anwesenheit von Itachi Uchiha dem Mörder ihrer Mutter spürt. Sie setzt Seiji außer Gefecht und beginnt einen Kampf mit Itachi und Kisame (den sie tötet). Gegen Itachi hat sie jedoch keine Chance, wird aber von ihrem Team und eine geheimnisvollen Frau gerettet. Diese stellt sich als Sakura heraus, die gleichzeitig Naomis Mutter ist. Zwischen Seiji und Hiru entbrennt ein Streit, den Sakura mit harten Mitteln schlichtet. Sie erklärt Seiji Bruchstückhaft von der Vergangenheit und eröffnet ihm, das sowohl seine Mutter, als auch sein Vater tot sind. „Meinetwegen starben deine Eltern, meinetwegen starben ... Sasuke und Naomi Uchiha!“ (Für weiteren Rückblick, lest das vorletzte Kap noch mal ^^ SRY) ______________________________ Es war so viel passiert in letzter Zeit. Jetzt wo Sakura wieder in Konoha war lief alles anders. Nicht nur das Naomi nicht mehr bei uns, damit meinte ich die Uzumakis und mich, wohnte. Natürlich war sie zu ihrer Mutter gezogen, was hatte ich anderes erwartet? Aber sie nicht mehr im Haus zu haben war arg seltsam. Allerdings hatte es auch was Gutes: Ich hatte mein Zimmer wieder für mich alleine und musste es nicht mehr mit Hiru teilen! So groß das Haus auch war, drei Zimmer für uns Kids gabs leider nicht. Kakashi trainierte jetzt öfter mit mir alleine, Sakura mit Naomi und Hiru schloss ich ihr manchmal an, obwohl er auch oft von seinem Onkel oder seinem Großvater unterrichtet wurde. Das Bluterbe musste man ja fördern. Gleiches galt für mich. Das Sharingan zu kontrollieren war wirklich schwierig und Kakashi ein extrem starker Gegner. Er erzählte mir auch, dass er früher meinen Vater auch alleine trainiert hatte. Einige Gute Dinge hatte dieses Einzeltraining schon an sich mal abgesehen davon, dass ich mein Bluterbe besser steuern konnte: Erstens, Hiru und ich kriegten uns nicht mehr so oft in die Haare. Wir hockten ja auch nicht mehr den ganzen Tag aufeinander. Stell sich das einer vor, manchmal hockten wir FREIWILLIG im Zimmer des anderen und hörten Musik oder dösten vor uns hin OHNE uns an die Gurgel zu gehen! Mochte wohl auch dran liegen das die Geschichte mit Naomi geklärt war... das hoffte ich jedenfalls. Obwohl wir `angehende` Ninjas waren merkte man doch immer wieder das wir eigentlich ganz normale zwölf (fast dreizehn) jährige waren. Zweitens, wurde Naomi offener. Durch das Einzeltraining verbrachte sie viel Zeit mit ihrer Mutter und lernte sie kennen. Ich hätte nie gedacht, dass sie mal aus vollem Herzen lachen würde! Sie hatte ihre Mutter wirklich vermisst, obwohl sie sie doch nie gekannt hatte. Manchmal habe ich mich dann gefragt, wie es wohl wäre wenn meine Eltern noch leben würden. Ich hab doch immer gesagt, dass ich sie nicht vermisse, weil ich sie nie kannte. Nun wünschte ich sie mir doch zurück, obwohl sie nie da waren. Seit Sakura mit ihre Geschichte erzählte. „ Warum hast du dich nie wieder gemeldet? Warum hast du Naomi allein gelassen? Ich will es wissen!“, Seiji war aufgewühlt. seine Gedanken rasten und im Hintergrund klangen immer wieder Sakuras Worte nach. »Ich bin Schuld am Tod von Sasuke und Naomi Uchiha!« Nun hob Sakura schützend und beschwichtigend die Hände. Ihr Tränen schien sie heruntergeschluckt zu haben. „Langsam, langsam, ... eins nach dem anderen!“ Sie atmete ief durch und wählte ihre Worte, das konnte Seiji an ihren Augen ausmachen. Sie überlegte lange. „Ich traf deinen Vater nach einer verdammt langen Zeit wieder... Kakshi und Naruto haben dir bestimmt von seinem Verrat erzählt.“, begann sie. „Er hat Konoha verlassen um sich Orochimaru anzuschließen!“, antwortete Seiji gereizt, das wusste er alles schon. Die Tatsache das seine Mutter nicht mehr lebte hatte ihm einen unbewussten Stich versetzt. „Wir waren ganz hier in der Nähe als das alles geschah!“, versuchte Sakura zu erklären und sah sich dabei um. Sie und Seiji hatten sich inzwischen auf einen umgefallenen Baumstamm gesetzt. „Die Hütte in der wir heute untergekommen sind, ... das war das Versteck deiner Eltern.“ Sie zeigte flüchtig in die Richtung des verwitterten Hauses. „Dein Vater bat mich darum, seinen Erben, dich in Sicherheit zu bringen, ... man könnte sagen, er hatte noch etwas gut bei mir! Doch das sollte noch dauern, also ging ich nach Konoha zurück. Ich hatte meine Mission abzuschließen... Als es dann soweit war und ich dich abholen sollte... da war ich nicht mehr allein! Ich hatte ein Geheimnis! Ich hatte jemanden bei mir... du kennst sie!“ Seiji nickte, es war klar wen sie meinte. „Naomi!“ „Damals hieß sie noch nicht so!“, entgegnete Sakura, und lächelte gezwungen. „Und dann?“ Es fiel ihr schwer weiter zu reden. Lange starrte sie einfach nur in den Himmel, der durch das dichte Blätterdach und bedingt durch den Nebel nicht allzu leicht zu erkennen war. „Orochimaru hat euch entführt! Ich bat Naruto um Hilfe und alles endete in einer Katastrophe! Meine Tochter war tot, Ihr Vater war tot Deine Mutter war tot! Orochimaru hatte was er wollte, nämlich Sasukes Körper und du... du warst der einzige wirkliche Überlebende!“, ihre Stimme brach. Wieder. Sie schloss die Augen und biss sich auf die Unterlippe. „Als Naruto und ich in Oto ankamen war es schon zu spät!“ Seiji charakterisierte sie als eine starke Frau, selbstsicher, mit Durchsetzungsvermögen und Intelligenz. Eine solche Person dermaßen niedergeschlagen zu sehen ging ihm selbst ein wenig nah. Ein wenig! Und die Tatsache, dass es hier um seine Eltern ging, machte es nicht einfacher. Er braucht einen Moment um zu realisieren was Sakura da... „WIE WAR DAS? Orochimaru hat...“ „...den Körper deines Vaters übernommen!“ Sie nickte trocken. Was sollte man groß dazu sagen? „Deswegen meinte Naomi das Orochimaru mein Vater wäre... es stimmt!“ Er konnte es nicht fassen. Als Naomi ihm die Tatsache an den Kopf geworfen hatte, wusste er nicht was er glauben sollte. Nun hatte er die Bestätigung. „Dieser...“ Sakura packte ihn an den Schultern. Er hatte die Hände zu Fäusten geballt seine Zähne knirschten aufeinander und er verzerrte das Gesicht voller Wut. „ Seiji, ... hör mir zu! Dein Vater ist diesen Deal eingegangen, damit du lebst! Nicht mehr und nicht weniger! Er hat das für dich gemacht!“ Er lachte. „JA, damit ich sein Werk zu Ende bringe!“ „Bist du wütend auf Orochimaru, ... oder auf IHN?“ Seiji Antwortete nicht. Stattdessen atmete er tief durch, schluckte seine Wut herunter. „Und meine Mutter? Sakura schüttelte den Kopf. „Sie starb im Kampf!“ So erfuhr ich auch, warum Naomi wie meine Mutter hieß. „Deine Mutter starb, als sie meine Tochter retten wollte! Ich habe nach ihr gerufen... und Kabuto hat den Namen wohl aufgeschnappt!“, flüsterte sie widerwillig. Aber so ganz verdaut hatte ich es immer noch nicht. Andererseits fragte ich mich, wie Naomi wohl sonst geheißen hätte. ... Das Training mit Kakashi hatte noch ein Gutes. Mal abgesehen von all den Dingen die ich schon erwähnt habe. Ich war oft bei den Hatakes und hing wieder viel mit Kemi rum. Das tat zur Abwechslung auch mal richtig gut. Vor allem weil ich ihr von den ganzen Veränderungen erzählen konnte. Sie hörte mir zu. Es war also alles in Butter? Leider nicht. Im Gelegenteil hörte ich zu, wie Naruto und Sakura stritten. Kakashi und Hinata versuchten immer zu schlichten. Es war nicht als ob Naruto sich nicht darüber freuen hätte, das Sakura wieder da war. Die Szene hätte man wirklich filmen sollen. Sie waren kaum in Konoha angekommen, da hörte man das Lachen eines nicht unbekannten blonden Ninjas. Das Team Team trat durch die weit geöffneten Tore Konohas und freute sich sichtlich wieder friedlichen Boden unter den Füßen zu haben.„Na Jungs, seid ihr wieder zurück?“ Naruto drückte Seiji und Hiru an sich. „Habt ihr ordentlich was erlebt in Kiri?“ Dann sah er sich suchend nach Naomi um. „Wo habt ihr denn die dritte im Bunde gelassen? Ach da bist du ja Naomi!“, grinste er verschmitzt und sah zwischen ihr und der Frau im grauen Kapuzenmantel hin und her. Fragend wendete er sich an seinen ehemaligen Sensei. „Wer ist das?“, fragte er füsternd. „Er kennst du mich nicht wieder?“, entgegnete die Fremde und zog die Kapuze vom Kopf. „Sakura?“ Entsetzen machte sich in Narutos Gesicht breit, doch dann lächelte er überglücklich. „Na du Chaot?“, fragte die Rosahaarige. Naruto grinste nur und erwiderte: „Na du Sturschädel?“ Die genauen Themen ihrer Streitgespräche konnte ich nie ausmachen. Sie alle sprachen in Rätseln. Das Oberthema war jedoch einfach heraus zu finden: Ich wusste, dass es wie immer um mich ging. Man gewöhnte sich daran, dass von einem immer nur in dritter Person gesprochen wurde. Sie redeten nicht mit mir sondern über mich. Das war etwa so wie der Unterschied ob man mit oder über jemanden lachte. Wenn alle mit dem Finger auf einen zeigten, dann wusste man es! Die gleiche Wirkung hatte die dritte Person Singular! Zwischen durch fing ich auch Namen auf. Itachi und Sasuke kamen vor, aber auch Naomi und Hiru, mein Team und zwischendurch war auch mal von Kemi die Rede und von ihrer Mutter. Es war sehr verwirrend! An einem Abend wollte ich eigentlich mit Hiru und Naomi trainieren, aber das Sharingan forderte eine kleine Pause. Ich hatte den ganzen Tag mit Kakashi trainiert. Naruto dachte ich wäre mit den anderen Unterwegs aber ich hatte mich ins Bett gelegt. „Es ist niemand sonst im Haus?“, fragte Sakura misstrauisch. Naruto winkte ab. „Wenn du die Kids meinst, die sind auf einem Trainingsplatz.“ „Würde mich wundern wenn sich Seiji heute überhaupt noch bewegen könnte! Er hat Chidori drei Mal angewendet! Sasukes Grenze in dem Alter waren zwei Versuche!“ Seiji horchte auf. Das ist ja mal eine interessante Information, dachte er sich. „Der hat sich auch nicht daran gehalten!“, meckerte Naruto missmutig und erinnerte sich an einige dieser Gelegenheiten doch die anderen wollten mehr oder weniger absichtlich nicht darauf eingehen. „Wissen wir!“, entgegnete Sakura und fuhr ohne zu zögern fort. „Ich glaub auch nicht das die Trainieren! Die erzählen doch bloß! Naomi wird auch fertig sein!“ - „Was machst du eigentlich die ganze Zeit mit ihr?“, wollte Naruto schließlich wissen. Hinata und Kakashi fühlten sich gelinde gesagt mittlerweile von dem Gespräch ausgeschlossen. „Später!“ „Immerhin ist sie meine Schülerin! Ich würde ganz gern wissen was sie kann!“, mischte sich Kakashi ein. „Das bin ich auch und ich hab trotzdem nicht immer verraten was Tsunade mir beigebracht hat, oder?“, sie zog die Augenbraue gefährlich hoch und sah ihren Sensei mit fragendem Blick an. Die Antwort brauchte sie nicht abzuwarten. Hinata meldete sich endlich zu Wort: „Hiru war wieder bei seinem Großvater, der fällt also eigentlich auch flach!“ „Und Kemis Team hat heute wohl auch wieder schuften müssen!“, fügte Kakashi hinzu. Naruto lachte. „C-Rang Mission! Freu dich doch! Immer hin musste deine Tochter nicht mehr diese Kinderaufgaben erledigen! So wie wir damals.“, stichelte er. „Wie wahr!“ Sakura nickte. Doch der Chaosninja wurde langsam ungeduldig. Warum hatte Sakura diese kleine Untergrund-Runde zusammen gerufen? „Können wir jetzt zum Thema kommen!“, drängte er. „Was war das Thema überhaupt? Bis jetzt hast du nur gefragt ob sonst jemand da ist!“ „Die Kinder sollen nicht unbedingt mitbekommen was wir hier reden!“ „Schon wieder diese Heimlichtuerei Sakura?“, Hinata schüttelte den Kopf und versuchte Naruto so gut es ging zu beruhigen. Er war schon wieder auf hundert achtzig. „Es hilft nichts! Sie sind dafür einfach noch zu jung!, stellte Sakura fest. Der Blonde Shinobi hielt es nicht mehr aus. „Jetzt komm zur Sache!“ „Bitte!“, fügte Kakashi hinzu. „Ihr habt es nicht anders gewollt!“ Sakura holte tief Luft. „Wie ihr wisst trainier ich Naomi alleine!“, begann sie wurde aber gleich wieder von Naruto unterbrochen. „Das hatten wir grade schon!“ „Könntest du aufhören dazwischen zu brabbeln Naruto?“, dachte Seiji. Er drehte sich von der Wand weg, die an das Wohnzimmer grenzte. Der Lärmpegel war hoch genug, das er nicht mit dem Ohr an der Wand zu kleben brauchte um dem Gespräch folgen zu können! Ihm ging das Gespräch auf die Nerven. Das führte doch zu nichts! „Kakashi, dein Team! Es ist Itachi begegnet, richtig?“, versuchte Sakura es noch einmal. „Du warst dabei!“, bestätigte dieser. „Ist dir etwas aufgefallen?“ Er überlegte. sah zu Boden doch was er darauf antwortete war nicht sonderlich ergiebig. „Außer seinem Ewigwehrenden Desinteresse? Nein!“ Sakura nickte. „Er ist euch nicht gefolgt!“ „Das meinte ich damit!“, stimmte er zu. „Kurz nachdem Naomi wieder auf den Beinen war! Da habe ich ihn noch einmal gesehen! Mit einem Fremden. Sie waren weit genug entfernt, aber ihre Unterhaltung hat mich stutzig gemacht!“ „In wiefern?“ Seiji fand es erstaunlich. Während Naruto immer in den unpassendsten Momenten einen unpassenden Kommentar einwarf, stellte Kakashi in der richtigen Sekunde die richtige Frage. „Sie sind auf der Suche nach dem Geheimnis der Uchihas, was auch immer das sein mag!“ Stille zog sich wie Zuckerguss über die Wohnung. Selbst Seiji war erstarrt. Naruto begriff für seine Verhältnisse extrem schnell, was er aussprach war allen schon durch den Kopf gejagt. „Und jetzt wissen sie auch, dass es noch einen Uchiha gibt.“ Hinata flüsterte entsetzt: „Sie werden Seiji suchen!“ „Sie werden ihn Jagen!“, auch Kakashi wusste um den Ernst der Lage. „Deshalb, hab ich mich so besonders um Naomis Training gekümmert. Hiru und Seiji weiß ich in guten Händen und Kemi auch, obwohl sie nicht in deinem Team ist, Kakashi!“ sie sah Naruto milde an. „Aber um Naomis Ausbildung wollte ich mich kümmern. Sie sollen so schnell wie möglich vorankommen! Sie alle!“ „Ich will nicht, das sich die Geschichte wiederholt!“ Der Grund, weshalb mein Team also einzeln trainierte, ... war somit »Ich«. Es ärgerte mich wahnsinnig, dass ich allen so viele Umstände bereitete. Ich ging allein durch die Straßen, hing meinen Gedanken nach. Wenn ich durch die Stadttore gehen wollte, war immer jemand bei mir. »Hiru geh doch mit! Ich möchte nicht dass ihre alleine rum lauft! «, das war Hinatas ausrede. Es gab noch andere, von jedem der Erwachsenen. Alles lief darauf hinaus, dass ich selten meine Ruhe hatte, so wie jetzt. Am Trainingsplatz stand jemand. Erst als ich näher kam erkannte ich Kakashi. Ich hatte meinen Sensei schon oft an dem Gedenkstein gesehen. Sein Blick gesenkt, traurig. Ich habe nie verstanden wem er dort gedachte, wen er verloren hatte, es standen so viele Namen darauf. Personen, die ich nie kennen gelernt hatte, Personen die vor meiner Geburt gelebt hatten und für Konoha gestorben waren. Früher dachte ich, dass meine Eltern wohl auch irgendwo da drauf stehen mussten, das ich vielleicht in Konoha geboren war und mein Vater und meine Mutter bei einer Mission umgekommen seien. Seit Hiru mir von diesem Stein erzählt hatte bildete sich diese Theorie in meinem Kopf, doch nun wusste ich es ja. Ich wusste, dass mein Vater ein Abtrünniger, ein Verräter gewesen und meine Mutter für mich gestorben war. Kakashis Hände waren in seinen Hosentaschen vergraben. Er wusste, dass ich hinter ihm stand, doch es schien ihn nicht zu stören. „Warum so still Seiji?“, fragte er. „Bin ich das nicht immer?“, antwortete ich ihm. „Wie dein Vater!“ seltsam, seit Sakura es mir gesagt hat bestritt es niemand mehr. „Das Geheimnis der Uchihas?“, lies ich beiläufig fallen. „Du hast gelauscht, ... nicht wahr?“ Das ich nicht lache, sie waren so laut, das hätte man im Nachbarhaus gehört. „Ich war im Nebenraum, ... ihr wart nicht zu überhören!“ „Du willst es kennen, das Geheimnis?“, fragte er. „Natürlich!“ Natürlich wollte ich es wissen. Immerhin ging es dabei um mich. Darum das ein Irrer auf der Jagd nach mir war, darum das mein Vater ein Uchiha war. Natürlich wollte ich wissen worum es eigentlich ging. „Du bist wirklich neugierig! Das hätte ich ehr von Narutos als von Sasukes Bengel erwartet!“ Ich überging das »Bengel« einfach. Eine Diskussion darüber hätte zu nichts geführt. Ich war zwölf, was erwartete ich? Das mich die anderen als erwachsen ansahen? So ein Schwachsinn! In solchen Sachen war ich rational. Dem Himmel sei dank hatte ich diese Eigenschaft trotz Narutos beinahe zwölfjährigem Einfluss behalten. „Der Typ hat schon die Vaterrolle für mich übernommen da hatte er seinen eigenen Sohn noch fast gar nicht zu Gesicht bekommen!“ Ich grinste meinen Sensei an. Er lächelte unter der Maske zurück. „Ich muss gestehen, dass ich darüber genau so wenig weiß, ... wie du!“ Seiji sah auf den Gedenkstein, dann stand er auf und wendete sich ab. „Warum willst du es wissen?“, rief Kakashi ihm hinterher. Immer noch mit dem Rücken zu meinem Sensei stehend beantwortete ich die Frage mit einer Gegenfrage: „Wollen sie die Wahrheit hören?“ „Ich bitte drum!“, erwiderte Kakashi. Über mein Gesicht schlich sich ein Grinsen. Ich schloss die Augen, atmete tief durch. Dann sah ich über die Schulter meinen Sensei, mit blutroten Augen an. „Ich bin ein Uchiha!“ Kapitel 14: Sakura - Damals --------------------------- „Mehr kann ich nicht für dich tun.“ Sakura schloss die Augen und wand sich ab. „Es wird seinen Zweck für gewisse Zeit erfüllen!“ Der Mann rieb sich den Nacken und hielt die Augen geschlossen, einige Male atmete er tief durch. „Du wirst mir nie verzeihen oder?“ „Er ist tot! Und du bist schuld!“ Sakura blieb ganz ruhig. Ihr Gegenüber zuckte nicht einmal, als sie diese Worte mit ungewöhnlicher Kälte aussprach. Er antwortete auch nicht. „Wäre er nicht so besessen gewesen dich zu töten, dann würde er noch leben! Dann wäre er niemals zu Orochimaru gegangen.“ „Orochimaru war Sasuke unterlegen!“, endlich regte sich etwas in ihm. Seine Stimme klang anders als sonst. Selbst in seiner Lebensbeichte hätte nicht mehr Gefühl stecken können. „Das war er, aber Orochimaru kämpft nun mal nicht fair! Um dich töten zu können um rächen zu können hat sich dein Bruder auf diesen Handel eingelassen. Er wusste nicht was ich heute weiß! Du hättest ihm die Wahrheit sagen müssen! Du bist Schuld!“ „Er hätte mir nicht geglaubt und Orochimaru hat keine Chance gegen einen Uchiha! Das haben wir schon so oft diskutiert!“ Das Zittern seiner eigenen Stimme vernehmend, riss er sich so gut es ihm gelang am Riemen um den Satz wieder und wieder zu hören „Du bist Schuld.“ Sakuras Augen funkelten in langjähriger Wut. Sie wandte sich ab und ging. „Halte dich und die anderen von deinem Schlag in nächster Zeit von Konoha fern. Das ist keine Bitte!“ „Was hast du jetzt vor?“ „Ich werde untertauchen. Nach eurer Aktion in Suna bring ich alle in Gefahr!“ „Dieses Gespräch hat nie stattgefunden.“,erwiderte er. „Pass auf dich auf!“, flüsterte sie noch, dann war sie verschwunden. „Das aus deinem Mund?“ Es war seltsam sich nach so langer Zeit wieder an dieses Gespräch zu erinnern. Naomi hatt erzählt wie Itachi ihr diese Begegnung „vermittelt“ hatte. Es war alles ganz anders gewesen auch wenn das Ergebnis das gleiche blieb. Aber wer sollte das wissen? Ich hatte etwas versprochen und würde den Teufel tun dieses Versprechen zu brechen. Seiji durfte niemals die ganze Wahrheit erfahren. Niemals. Am Fuße einer der Wachtürme die aus den Stadtmauern herausragten und deren Adleraugen den Wald überblickten, saß ich und fror. Mein Schuh war offen, die Schnalle abgebrochen als ich zu Naomi zuletzt trainiert hatte. Man brauchte keinerlei DNA Test um festzustellen das sie meine Tochter war. Ihr Schlag riss Bäume um. Nach so langer Zeit wieder auf den Zinnen der Stadtmauern zu sitzen war ein unangenehmes Gefühl. Es war schon ziemlich hoch, daran hatte ich gar nicht mehr gedacht, aber wenn man schon mal einige Meter in die Tiefe gestürzt ist und am eigenen Leib erfahren hat, dass sich eine Wasseroberfläche ab einer Höhe von zwanzig Metern wie Betonboden an fühlt, dem darf man schon eine gewisse Höhenangst erlauben. Oder? Jedenfalls war ich in diesem Moment vorsichtiger als ich es früher je gewesen bin. Jeder Stein der sich löste, jedes Staubkorn das die Mauer hinunter fiel, hörte ich am Boden aufkommen. Nicht besonders Angenehm dieses Gefühl. (Ich konzentrierte mein Chakra in meine Füße und hielt dadurch die Gefahr sehr gering Bekanntschaft mit dem Waldboden zu machen der etwa sechs Meter unter mir lag) Stimmen wurden vom Wind zu mir hoch getragen. Unten in der Nische saßen die Kinder. Sie unterhielten sich leise aber der Wind flüsterte mir ihre Worte beinahe direkt ins Ohr, so das ich alles mithören konnte. Ich ahnte wovon sie sprachen. Sie hatten im Moment doch nur das eine Thema, alle vier. Wenn sie alle wüssten was wirklich los war. Wenn sie wüssten was gespielt wurde. Das Tor zur Hölle würde sich öffnen. „Ich hab die komplette Bibliothek durchforstet. Da ist nichts!“ „Wenn es einfach in irgend einem Buch in der Bibliothek stehen würde, dann wäre es doch zu einfach oder?“, bemerkte Naomi. Hiru jedoch, stöhnte genervt auf. „Brauchst wohl immer eine Herausforderung, hm? Ich jedenfalls nicht!--- Aua!“ Ich wusste nicht wer ihn geschlagen hatte aber ich nahm scharf an, das es Naomi war. Bei allem Geschnatter da unten hatte ich Seiji noch nicht gehört. Wahrscheinlich saß er ruhig in einer Ecke der Nische und hielt sich heraus. „Es ist ein Geheimnis, was erwartet ihr?“, das war Kemi. Ganz sicher. „Seiji? Was meinst du dazu?“ Immer noch schwieg der junge Uchiha. Dann hörte ich wieder Steine fallen und das Knirschen von Sand. „Ich geh auch noch mal in der Bibliothek und in das Anwesen. Irgendeinem Hinweis muss es doch geben. Irgendwo muss ich was finden.“ „Ich war schon in der Bibliothek!“, murrte Hiru. „Und ich geh noch mal hin.“, erwiderte Seiji mit einer Stimme die der seines Vaters so ähnlich war. Es war schon etwas länger her, dass ich bemerkt hab wie Seiji sich immer mehr für das Geheimnis der Uchihas interessierte. Kakashi hatte mir erzählt, dass der Junge das Gespräch von uns Erwachsenen mit gehört hatte. Ich konnte es mir immer noch nicht vorstellen. Früher waren Naruto, Sasuke und ich diejenigen, die die Erwachsenen belauschten (Öfter auch nur Naruto). Jetzt war ich selber eine von denen, die ihren Schülern, ja auch ihrer eigenen Tochter Dinge verschwieg. Es war gruselig, das ich genau zu der Person geworden war, die ich nie hatte werden wollen, aber anders ging es nun mal einfach nicht. Am nächsten Tag folgte ich Seiji die ganze Zeit. Es war nicht nett jemanden so zu beschatten aber was blieb mir anderes übrig. Es war nur zu seinem eigenem Schutz. Ich hatte seiner Mutter versprochen das dem Kleinen nichts passiert. Wenn er aber Dinge heraus fand, deren Wert und Gefahrenpotential ich selbst nicht kannte oder teilweise auch einfach zu gut kannte, dann musste ich ihn davon abbringen. Oder die Informationen vor ihm finden. Am Tag zuvor, war er so schweigsam gewesen. Nicht das das in seiner Familie etwas außergewöhnliches war, aber er war auffällig schweigsamer als sonst. Konnte er nicht ein bisschen mehr von seiner Mutter haben? Er ging zum Anwesen seiner Familie. Es wunderte mich das sie es nicht schon längst abgerissen hatten aber ich hatte gehört, dass Nartuto dagegen wohl heftig protestiert hätte. Er hatte nicht gesehen was ich gesehen habe. Er wusste nicht was ich wusste. Und er gab nie die Hoffnung auf. Jetzt gehörte Seiji dieses Haus. Ich konnte ihn nicht davon abhalten dort hinein zu gehen. Welchen Grund hätte ich ihm nennen sollen. Stattdessen folgte ich ihm einfach. Das Anwesen war wie ausgestorben. Verlassen und angsteinflößend. Hier wurde also der Clan vernichtet. Itachis Kaltblütigkeit zu diesem Thema ließ mich immer noch gelegentlich zucken. Er hatte nie viel darüber gesprochen. Seiji ging also hinein. Er erforschte dieses Anwesen, ging jeden Winkel einzeln ab, als würden es Punkte auf einer Liste sein. Dann ging er in die obere Etage, einen Flur entlang, den ich ganz genau kannte. Nachdem Sasuke verschwunden war hatte ich mich lange nicht getraut dort hinein zu gehen, doch nach dem ich ihn wieder getroffen hatte... fand ich den Mut dazu. Der Kleine ging weiter auf eines der beiden Zimmer zu. Der nahm die rechte Tür, zum Zimmer seines Vaters. Wenige Minuten späterkam er dort wieder unverrichteter Dinge heraus. Währenddessen hatte ich mich leise, schnell und vorsichtig in Itachis Zimmer umgesehen. Zum, ich glaube x-ten Mal. Ein paar Bücher auf dem Nachttisch, ein Bild der Familie, alles sehr verstaubt. zerfetzte Lacken auf dem Bett, wahrscheinlich Sasukes Werk, und leerer Schrank dessen Schiebetüren nicht mehr ganz in den Schienen lagen. Nichts ungewöhnliches. Nichts das ich nicht schon kannte, nichts das Seiji in die Gefahr brachte mehr zu erfahren als er sollte. Ich musste mich beeilen, hörte die Tür zu Sasukes Zimmer und verschwand durch das Fenster. Vom Dach aus konnte ich sehen, wie Seiji das Anwesen verließ. Ein entschlossener Ausdruck zeigte sich auf seinem Gesicht. Ich ahnte nichts Gutes. Hatte er irgendetwas gesehen, dass ihm etwas sagte und mir nicht? Wenn ja: Warum? Er hielt diesen Zettel in den Händen wie einen Schatz. Seine Augen funkelten, beinahe schon unheimlich. Er wusste etwas. So schnell wie er davon rannte konnte ich ihm gar nicht folgen. Jedenfalls nicht unauffällig. Auf der Hauptstraße war einfach zu viel los. Zu viele Menschen die sich zwischen uns drängten. Ich würde ihn verlieren aber stattdessen wählte ich eine andere Taktik. Ich sprang auf eines der Dächer und beobachtete die Straße von dort aus. Ich konnte sein Chakra spüren und fand ihn in der Menge. Er ging schnurstracks zur Bibliothek in der er in jener Woche nicht weniger als sechs mal gewesen war! Stell sich das einer vor. Hat der Junge denn nichts anderes zu tun? Ich nahm mir vor dringend mit Tsunade zu sprechen und sie zu bitten dem Jungen mehr Aufträge zu geben. Nur hatte ich sie bereits und das Gegenteil gebeten. Es würde also darauf hinaus laufen, dass die drei demnächst mehrere D- Missionen ausführen müssten. Die Armen. Ich hätte gedacht, dass Seiji irgendetwas Weltbewegendes im Anwesen seiner Familie entdeckt, die Lösung des Ganzen gefunden hätte. Stattdessen fragte er die Bibliothekarin etwas, verschwand in einer Abteilung und lieh ein Buch aus, nahm es mit und ging. Aber meine Neugierde war noch nicht gestillt. Also ging ich in die Bibliothek. Leute die mir entgegen kamen nickten mir zu. Ich war die Schülerin der Hokage, das war nichts neues für mich aber in dem Moment wäre es mir lieber gewesen wenn mich niemand erkannt hätte. "Entschuldigung?" Die Bibliothekarin schien schwer beschäftigt. Sie stempelte fröhlich (so fröhlich einem eine Frau mit grauen zu einem Dutt hochgesteckten Haaren und altmodischer Kleidung, plus Brille, eben sein konnte) Bücherkarten ab und sammelte das dazugehörige Leihgut aufeinander. "Entschuldigung!", wiederholte ich etwas lauter. Taub zu sein schien sie auch noch. Was für ein Klischee! "Ich bin nicht taub meine Liebe." antwortete sie nun erstaunlich freundlich. Sie lächelte mich an. "Was kann ich für dich tun?" Ich empfand es als seltsam noch geduzt zu werden nahm es aber auf Grund ihres Alters hin. "Tut mir Leid!", entschuldigte ich mich. "Der Junge der eben hier war, mit den schwarzen Haaren..." "Ach ja! So ein lieber Junge." Ich lächelte, "Ja, ähm, ..." Was wollte ich noch mal? Ach ja! "Was wollte er eben hier?" "Ein Buch ausleihen! Das wollen viele hier, weißt du?" In dem Ton klang eine Tonne Ironie mit. "Jaaaa... können sie mir sagen was für ein Buch das war?" "Lass mich nach sehen!", ich wartete einen Augenblick und ließ sie in ihren Büchern suchen. "Da ist es, Seiji Nayama, Konohas Ursprünge, Schriftrollen über den 3. Ninjakrieg, das war vor ein paar Tagen... ach ja und heute den "Sammelband japanisch sprachiger Poesie"." Irgendwie passte das alles nicht zusammen. In den Schriftrollen und dem anderen Buch konnte tatsächlich etwas über die Uchihas stehen, aber nichts über deren Geheimnis, da war ich mir sicher. Aber, ...mit dem Poesieband konnte ich nichts anfangen. Meine Befürchtungen waren also vielleicht unbegründet, aber Seijis Augen hatten so voller Selbstzufriedenheit gestrahlt, sodass meine Ängste doch gerne noch einmal aus ihrem Versteck krochen und mir Fragen stellten, die ich nicht beantworten konnte. Das interessierte die Ängste allerdings herzlich wenig. _______________________________ Kurz aber rätselhaft nicht wahr? Das nächste Kap ist bereits in Bearbeitung! Liebe Grüße aus Barcelona wo ich bald hinfliege! ^^ Vielleicht kommt das neue Kap direkt daher zu euch geschickt XD Bis dann! Eure Faey Edit: Danke Yumizu... ich habs überarbeitet! weniger "!!!" ^^ Kapitel 15: Seiji - Schuld ist subjektiv ---------------------------------------- Gewöhnt euch nicht an diese langen Kapitel ^^ Hat mich lange genug gebraucht das hier zu schreiben. Teile sind sogar ins nächste verschoben worden, weil es sonst über 5000 Wörter geworden wären und sich eine Situation bloß aus zwei verschiedenen Sichtwinkeln gezeigt hätte und Seijis Sicht dabei war weniger Wichtig also weg damit! Ihr sehts im nächsten Kapitel, denn die Szene ist ja soweit schon fertig :-D. Viel Spaß also hierbei Verzeiht die Rechtschreibfehler, is meine Schuld. Meine Ungeduld geht auf eure Kosten und ich denke man kann über ein paar Fehlerchen hinweg sehen (sry dafür). Ich hielt dieses Buch in der Hand. Ein Buch das mir vielleicht die Antwort geben würde. Es war ein Buch, das Itachi aus der Bibliothek auslieh als er noch nicht seinen Clan auf dem Gewissen hatte. Vermutlich das letzte Buch. Der Zettel, der mich dahin führte lag in seinem Zimmer herum. Eine Mahnung, er hatte das Buch zu spät zurück gegeben. Ich schlug den Poesieband auf und fand darin einen weiteres Blatt. Darauf waren Zahlen. Nur Zahlen. Ich durchforstete das Buch nach weiteren Hinweisen aber da waren keine. Eine ernüchternde Tatsache. An der Tür klopfte es. „Darf ich rein kommen?“, fragte Naomi. Ich nickte. „Hast du was gefunden?“ Ich schüttelte den Kopf. Da fiel ihr Blick auf das Buch über die Ursprünge Konohas . Sie nahm es und blätterte darin, dann stutze sie. „Hörmal, hier steht was über einen Versammlungsort. ,Die Clane Konohas Hyuuga ', ... bla bla bla... 'Wie viele andere existierte auch der Uchiha Clan bereits vor der Gründung Konohas. Vor der Umsiedlung nach Konoha befand sich ihr Dorf nahe den Grenzen des heutigen Feuerreiches.' Es ist sogar ne detaillierte Beschreibung dabei, wo genau es liegt! Das ist heute noch erhalten steht da. Das ist doch ne Einladung oder?“ „Da steht auch das der Uchiha Clan ein eigenes Viertel in Konoha Gakure bewohnt und das sie die Schutzpolizei Konohas stellen! Das Buch ist alt! Das alte Dorf gibt es bestimmt nicht mehr!“ Ich riss ihr das Buch aus der Hand und sah die Seite durch. -„Aber es wäre doch eine Möglichkeit mal dort nach Hinweisen zu suchen oder?“ „Wir kommen hier eh nicht weg!“ -„Werd doch nicht gleich so bockig!“ „Du nervst!“ Naomi zog eine Augenbraue in die Höhe, drehte sich um und verließ mein Zimmer. Als ich mir ganz sicher sein konnte, das sie weg war, besah ich mir Itachis Zettel noch mal genau. Die Zahlen darauf stimmten mit der Sortierziffer des Buches und der Seitenzahl des Abschnitts über die Uchihas überein und auch wenn das etwas übertrieben und theatralisch klingen mag: Ich wusste was ich zu tun hatte. Einige Stunden später hatte ich meine Sachen gepackt und im Garten des Hauses versteckt. Ich schlich mich aus meinem Zimmer als ich hören konnte, das alle schliefen. Hiru schnarchte und das Licht aus Hinatas und Narutos Schlafzimmer fiel nicht mehr in den Garten. Es war nicht schwer abzuhauen, mein Rucksack war dafür aber sehr schwer. Außer Waffen,Verpflegung und einem Zelt hatte ich noch die Bücher mit nehmen müssen. Man wusste nie wozu sie noch nützlich sein konnten. Es dauerte eine Weile bis ich die Stadt hinter mir gelassen hatte. Es würde aber auch dauern bis sie bemerkten, dass ich verschwunden war. Als die Sonne aufging machte ich Rast. Es war seltsam so allein zu sein. Hiru, Naomi und Kemi wären sicher gerne mitgekommen, aber das war meine Sache. Ich würde schon genug Ärger kriegen, fehlte auch noch, das ich die anderen da mit hinein zog. Ich kramte den Poesieband hervor und blätterte ihn durch. Jemand hatte ein Gedicht von Yamanoue no Okura unterstrichen. Irgendwie hatte ich das Gefühl das es Itachi war, konnte es aber nicht begründen. Ich fühle das Leben ist sorgenvoll und unerträglich jedoch kann ich nicht entfliehen da ich kein Vogel bin. Nach etlichen Stunden erreichte ich endlich mein Ziel. Umringt von Wald, lag es versteckt in Nebeln, die beinahe denen von Kiri-Gakure glichen. Es waren nur noch Ruinen, klein Haus, kein Gebäude, war mehr vollständig, es stand kaum noch ein Stein auf dem anderen. Wenn ich wirklich erwartet hätte hier irgendwelche Hinweise zu finden, wäre ich sehr enttäuscht gewesen. Ich hatte nichts erwartet, versucht nicht zu Hoffen. Trotzdem war ich frustriert. Genervt warf ich mich auf einen der Bunker, die aus der Erde herausragte. Die scharfen Kanten die überall wo man nur hinsah herausragten und die raue Oberfläche der Steine, lies mich verstehen, dass ich nicht willkommen war. Ich holte mir tatsächliche eine fette Schramme am Arm. Das „mich werfen“ war eigentlich nicht wörtlich gemeint gewesen. Die Macke blutete wie Sau und tropfte auf die Steine. „Verdammte Scheiße!“ fluchte ich. Aber ändern konnte ich es schließlich nicht mehr. „Dachte ich es mir!“ Verstört sah ich auf. Diese Stimme lies mich zittern und es war für mich neu das sich mir jemand unerwartet nähern konnte, selbst wenn er sein Chakra noch so gut verbarg. Ich kannte diese Stimme nicht, doch kannte ich seinen Besitzer. Als ich ihn sah zuckte ich zusammen. „Du bist also tatsächlich hier her gekommen!“ Es war eine Feststellung, keine Frage. Ich wusste nicht was ich darauf erwidern sollte. „Es ist wirklich erstaunlich wie sehr du deinem Vater ähnelst. Eigentlich überspringen solche Merkmale doch eine Generation. Sag wie ist dein Name?“ Er redete auf mich ein. Etwas das ich von diesem Mann nicht erwartet hatte. Seine Stimme hörte ich zum ersten Mal. Ich hatte mir sie kälter und teilnahmsloser vorgestellt. „Ich werde Nayama Seiji genannt, aber mein richtiger Name ist Uchiha Keisuke!“ „Deine Mutter ist eine kluge Frau. Ich nehme an es war ihre Idee dich geheim zu halten.“ „Sie kannten meine Mutter?“, ich kam nicht umhin ihn zu siezen auch wenn ich wusste wer dort vor mir stand und dass ich ihm keinen Respekt schuldig war. Ich nahm mir vor es nicht wieder zu tun. Aber wie er so auf mich zu kam und im alltäglichen Ton mit mir redete - nicht bedrohlich, nicht feindselig - ... Es war anderes als mit anderen Erwachsenen, die so übervorsichtig mit mir redeten. Es hörte sich an als wäre er ehrlich. „Ja, ich denke kenne sie!“ „- Kannte – Vergangenheit! Sie lebt nicht mehr!“, den aggressiven Ton konnte ich trotzdem nicht aus meiner Stimme verbannen. „Wann?“ Er versuchte es nicht zu zeigen, aber es war blanker Schock der sein Gesicht zeichnete. „Ich war vielleicht ein Jahr alt. Als mein Vater...“, antwortete ich ihm. Sein Ausdruck änderte sich von Schock, zu Sorge, zu Nachdenklichkeit. Doch er sprach es nicht aus. Er versteckte, was ihn beschäftigte und legte wieder diese harte, gefühlskalte Maske auf. So viel zu der Ehrlichkeit. „Was interessiert sie das alles?“ „Deine Mutter war eine sehr kluge Frau!“, sagte er wieder. „Was hast du jetzt vor? Willst du mich umbringen wie den Rest?“, ich fauchte beinahe. Es klang irgendwie fremd. „Angst?“ „Vielleicht!“, es war sinnlos zu lügen, auch wenn ich zu stolz war es offen auszusprechen. „Ehrlicher als dein Vater!“ „Irgendwas muss ich ja von meiner Mutter haben!“, erwiderte ich. „Da hast du recht!“ „Also, was hast du vor?“ „Wie wäre es wenn wir ein Stück laufen.“ Das hatte ich nun nicht erwartet. Er ging vor, sah nicht zurück. Was soll's, dachte ich. Wenn er wollte konnte er mich auch zwingen ihm zu folgen und wenn er mich töten wollte hätte es auch nichts gebracht davon zu laufen. Er würde mich finden. Also ging ich hinter her. „Das hier war das alte Dorf. Hier hat die Familie gelebt bevor Konoha entstand. Wusstest du, dass wir verwandt mit den Hyugas sind?“ Entsetzt sah ich ihn an. „Ich bin mit Hiru verwandt?“, überlegte ich. Verdammt, also doch! Wir gingen weiter. Mit langsamen Schritten gingen wir durch die Ruinen. „Nur um viele Ecken! Es fließt nicht mehr wirklich das gleiche Blut in unseren Adern.“ Wir betraten eines der Häuser, dass noch einigermaßen aufrecht stand, fragte sich wie lange noch. Vielleicht war es eine Art Tempel, ein Gebetshaus ... irgendsowas. Überall an den Wänden waren Bilder, reichlich heruntergekommen, die Farbe abgebröckelt. Oft waren darauf Monster zu sehen mit grauer, ledriger Haut und Flügen auf dem Rücken, die wie Klauen aussahen. „Was ist das?“, fragte ich Itachi. „Das?“ Er zeigte auf die Malereien. „Der Götze der Uchihas!“ Der Zug um seinen Mund hatte etwas besorgtes. Ich kannte diese Reaktion von Sakura, die wenn sie etwas verschwieg – Ich hatte das Gefühl das sie das häufig tat! - eine ähnliche Grimasse schnitt. Itachi überlegte also wahrscheinlich gründlich, ob und wenn ja welche Informationen er mir zukommen lassen sollte. Er selektierte sorgfältig! „Bevor sie nach Konoha kamen, beteten die Uchihas ihn an. Es heißt, das er immer noch irgendwo verbannt ist, er wurde von seinem Sohn, eingeschlossen und es verlangt viele Opfer um ihn wieder zu befreien.“ Ich sah ihn ernsthaft fragend an. „Wie konnte die Familie den anbeten? Ich find dieses Monster echt gruselig!“ Ich hielt es ja nicht für möglich aber Itachi grinste tatsächlich. „Hey, die Verwandtschaft beleidigt man nicht!“ „Ich - mit dem verwandt?“, griff ich seinen Ton auf, ungläubig wie leicht es mir fiel zu scherzen. Wir waren angekommen, wo immer Itachi mich auch hatte hinführen wollen. „Darf ich vorstellen:“, er deutete auf eine große Statue hinter einen in der Mitte des Saals. Das drei dimensionale Abbild der Monster von den Malereien. Davor standen mehrere Throne aus Stein. Ich konnte nicht ausmachen wie viele es ursprünglich mal waren, denn einige wurden von Teilen der Decke unter sich begraben. Aus einigen Aufhäufungen von krümelfeinen Steinen ließen sich ebenfalls diese Throne ableiten. „Unser Vorfahre, der Ursprung der Uchihas!“, erklärte Itachi weniger ehrfürchtig als verachtend. Wir blieben stehen. „Er ist ein Monster! Nicht leicht zu kontrollieren, grausam und ungeheuer stark.“ Er schüttelte den Kopf versunken in seine Erzählung. „Einige Jahre nachdem der neunschwänzige Fuchs Konoha angegriffen hatte wollte der Clan ihn befreien, als Beschützer Konohas.“, er stockte. „Die Ältesten von Konoha und der Clan glaubten ihn wie einen Schoßhund kontrollieren zu können. Damit wollten sie den Gründer umbringen. Madara. Den Sohn dieses Monsters.“ Während er redete sah ich mich um. Unterhalb der Statue war eine Feuerstelle. Darin lagen verbrannte Papiere, zerfallene Schriftrollen, doch eine hatten die Flammen nicht vollständig zerstören können. Itachi blickte an die nicht mehr vorhandene Raumdecke. Er stand mit dem Rücken zu mir. Rasch griff ich nach der Schriftrolle. Vielleicht die einzige handfeste Information, die ich erhalten würde. „Warum erzählst du mir das? Ich denke nicht, dass du ansonsten so gesprächig wärst. Was bezweckst du?“, fragte ich ihn. Einmal aus echtem Interesse zum anderen um ihn abzulenken. Doch Uchiha Itachi konnte man nicht ablenken. „Was glaubst du?“ Er kam auf mich zu und sah die Schriftrolle, dich ich vergeblich versucht hatte so schnell wie möglich zu verstecken. „Ich habe keine Ahnung!“, antwortete ich ehrlich. Er deutete mit seinem Blick auf die Schriftrolle, sah mir dann in die Augen und nickte. „Du hast sicher davon gehört, das ich der Schlächter des Uchiha Clans bin!“ Ich nickte. „Du hast nur meinen Vater verschont!“ „Nein.“ Ungläubig starrte ich in seine Richtung, er hatte sich wieder von mir abgewandt. Ich konnte seine Augen nicht sehen. „Ich habe sie nicht getötet!“ Hörte ich da ein Zittern in seiner Stimme? „Nicht das ich ihnen auch nur eine Träne nach weine.“ Ich verlor beinahe die Fassung. Er sagte es, als wäre er froh, dass seine Familie tot war. Hatte ich auch so geredet? Als ich sagte dass ich meine Eltern nicht vermissen würde. Hatte ich so auf andere gewirkt. Natürlich vermisste ich es immer Eltern zu haben. Und er? Er war über ihren Tod erleichtert? Denn so klang es. Und meine Abscheu klang in meinen Worten gegen ihn wieder. „Du sagst du warst es nicht, aber du trauerst auch nicht um deine Familie? Deine Eltern deine Onkel, Tanten?“ Itachi sah mich nun wieder an. In seinen roten Augen, die mir eigentlich Angst machen sollten sah ich Gefühle, die mich verwirrten. Ich fand den Satz: Die Augen sind der Spiegel zur Seele immer kitschig, aber Itachis nun folgende Worte, die Kälte, die Rationalität ihn ihnen erreichte nicht seine bewegten, trauernden Augen. Er überging meine Frage und fuhr fort: „Ich war es nicht selbst, dafür wäre ich nicht stark genug gewesen. Trotz meines Talents, ich wäre lange nicht dazu fähig gewesen meinen Vater und alle anderen zu töten. Nicht körperlich.“ Er löste kurz den Blickkontakt, sah nach links unten zu Boden wühlte in Gedanken in seiner eigenen Vergangenheit. „Sasuke ist nie über ihren Tod hinweg gekommen. Er wusste nicht was ich wusste. Ich habe ihm nie die Wahrheit erzählen können“ Jahre lang stellte ich mir die Frage warum er mir das alles erzählte. Genau wie ich sie ihm gestellt hatte. Warum? Heute weiß ich, warum er mir das erzählte. Ich habe es endlich verstanden. Itachi hatte sich nie vor Sasuke rechtfertigen können, hatte es nie über sich gebracht bis er nicht mehr die Möglichkeit dafür hatte. In mir sah er seinen Bruder. „Sasuke?“ „Es ist wirklich erstaunlich wie sehr du deinem Vater ähnelst. Eigentlich überspringen solche Merkmale doch eine Generation.“ „Ich habe ihm nie die Wahrheit erzählen können. Später, als alles vorbei war fragte ich mich noch lange, ob er mir alles erzählt hätte wenn wir nicht unterbrochen worden wären. Alles was ich erst im Nachhinein erfuhr und mir zusammenreimte. Wie es gewesen wäre, wenn alles anders gelaufen wäre? Itachi verstummte schnell. Er sah auf und war für einen kurzen Augenblick aus meinem Blickfeld verschwunden. Er hatte noch vor mir gespürt, dass Naomi in der Nähe war. „Hab ich dich du Tollpatsch!“, hörte ich ihre Stimme und fuhr herum. Das erste was ich erkannte war die grüne Chakraflamme, dann die dunklen Haare, dann die Maske. „Naomi!“ „Du bist echt leichter zu verfolgen als ein Trampeltier.“ „Ich hatte nicht erwartet das mir jemand folgt.“ Ich stutze. „Trampeltier?“, zischte ich. „Ja, Trampeltier!“ Vielleicht hatte sie recht, immerhin war sie die zweite die mich hier fand. Rasch versorgte die Nervensäge meinen Arm. Dann betrachtete sie erstaunt die Statue die auch ich mit Ekel bedacht hatte. „Wow!“, flüsterte sie angewidert. Ich hatte nicht die Möglichkeit ihr, wie Itachi mir vorher zu erklären meine Vorfahren doch bitte nicht zu beleidigen. So etwas wie „Ekel dich vor deinen Urgroßvätern!“ Aber als ich dann ihre Fingernägel in meinem Arm spürte ahnte ich das sich etwas verändert hatte. Naomi hatte Itachi in der Nähe bemerkt. Sie fühlte sein Chakra in der Umgebung. Als ich aufblickte sah ich es in Itachis Augen. Er war hinter einem der Stein Throne hervorgetreten, musterte Naomi von oben nach unten. Es war der Moment in dem ich zum ersten Mal Verdacht schöpfte, doch ich reagierte falsch, deutete seinen Blick falsch. Ich dachte, dass nach dem Naomi (erfolglos) versucht hatte ihn zu töten würde er ... Mein Vertrauen zu diesem Mann hielt sich damals in Grenzen, trotz der Geschichte die er mir aufgetischt hatte. Er konnte sicher lügen wie gedruckt und seine Gründe hatte ich zu jener Zeit noch nicht verstanden. Wie lächerlich! „Du wirst ihr nichts tun!“, zischte ich. Die Atmosphäre war plötzlich gespannt. „Sagt wer?“, fragte er trocken, aber mit hochgezogener Augenbraue. Die Vertrautheit war weggewischt. Mit Naomis Ankunft hatte sich alles verändert. Irgendwas sah er in ihr dass ich nicht verstehen konnte mit den wenigen Informationen die mir zur Verfügung standen. Es schien beinahe als wolle er mich auf den Arm nehmen. Herablassend, arrogant. „Sage Ich.“ Ich erweckte meine Sharingan,obwohl ich wusste das ich gegen ihn nicht das geringste ausrichten konnte. „Drei Tomoe! Erstaunlich, bei unserer letzten Begegnung hattest du die noch nicht! Du überholst deinen Vater um Längen!“ „Lass sie in Ruhe Itachi!“ „Ich sagte bereits, ich habe kein Interesse daran sie zu töten!“, erwiderte Itachi kalt. „Was willst du dann?“, fragte Naomi, ihre Knie zitterten, sie hatte sich von ihrer letzten Begegnung mit meinem Onkel noch nicht erholt, sie hatte seine Geschichte nicht gehört, seinen Gesichtsausdruck nicht gesehen. „Ihr solltet aufhören nach dem Geheimnis der Uchihas zu forschen! Das wird euch nicht...“ „Was ist es, das Geheimnis?“, fragte Naomi. Ich wollte ansetzten etwas zu sagen, etwas von dem weiter zu geben, dass er mir erzählt hatte. Doch von nun an war es mir untersagt. Itachi nahm mir die Schrifrolle aus der Hand und zündete sie mit einem Jutsu an. In angekockelten Fetzen schwebten meine Antworten zu Boden. Ich war so nah dran gewesen, aber aus irgendeinem Grund war es mir nach Naomis Auftritt in der Szene, von Itachi nicht mehr erlaubt diese Dinge zu wissen.. Mir fiel auf, dass ich in meinem Wortschatz Wörter mit „irgend...“ viel zu oft benutzte. Doch das war nur ein kurzer, von der Spannung ablenkender Gedanke. Ich versuchte mich auf die Situation zu konzentrieren. „Keisuke! Die Antwort wird dir nicht helfen. Deine Mutter hat mich gebeten...“ Itachi unterbrach sich selbst. In dem Moment in dem ich richtig begann zuzuhören verstummte er.Meine Mutter war tot! Also wie konnte er von ihr reden! Zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, das ich es nie von ihm erfahren würde. Es waren noch so viele Fragen offen die ich ihm hatte stellen wollen. Vergebens, er würde sie mir nie mehr beantworten können. Naomi zuckte zusammen, ich hatte es auch gespürt. Eine weitere Person näherte sich uns, nein, nicht nur eine mehrere. Aber ich konnte nicht ausmachen wie viele es waren. Doch Naomi erkannte wenigstens zwei von ihnen... allein am Chakra. „Orochimaru!“ Ruckartig drehte ich mich in die Richtung in die Naomi wie gelähmt zeigte. Ihre sonst so starke Art war in sich zusammengefallen. Sie war bloß noch ein Trümmerhaufen ihrer Selbst und seltsamer weise erkannte ich gerade jetzt wieder die Ähnlichkeit mit ihrer Mutter. Auch Itachi hatte den weiteren ungebetenen Gast bemerkt. „Das du dich hier her traust!“, wisperte er und erhielt ein Zischen als Antwort: „Gleiches könnte ich dir sagen.“ Zum ersten Mal sah ich meinen Vater, wenigstens seinen Körper, wenn auch nicht die Seele und es zerrte an mir, das in ihm jemand anderes steckte. Es tat unglaublich weh ihn so zu sehen. Kapitel 16: Tief im Innern -------------------------- Hallöchen ihr lieben. Danke für eure Kommis hat mich sehr gefreut, das noch jemand diese etwas vernachlässigte FF liest ^^ Na liebe Dahlie? *sich die Hände reib* Du willst das ich daraus ein Drama mache... hatte ich üüüüüüberhaupt nicht vor XD Was glaubst du warum ich das so angelegt habe. Das Drama geschieht in diesem Kapitel aber über die volle Tragweite werdet ihr euch erst im nächsten Kapitel bewusst werden! Glaubt mir! Ich wünsch euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr! Eure Faey PS: Für alle die es schon immer wussten - Er ist wieder da! _________________________________________________________________________________________ Es war lange her, dass ich das Leben wieder richtig spürte. Das ich nicht apathisch und lethargisch in der Ecke meines kleinen, dunklen Seelenzimmers hockte. Abgeschnitten von der Außenwelt, allein und nutzlos. Meine Existenz unwichtig, wohl eher noch störend. Der Moment in dem ich wieder zum Leben erwachte war, als ich meinen Bruder reden hörte. Völlig orientierungslos blickte ich mich um, sah erst nur die dunklen, bekannten Wände. Dann, als würde ich wieder durch meine eigenen Augen sehen – natürlich unmöglich – sah ich die Szene, die sich vor mir abspielte. Verstehen konnte ich sie erst einige Minuten später. Mein Geist war von der jahrelangen Isolation, von der Reizarmut abgestumpft: Was mich einzig und allein von dem Wahnsinn, vor dem endgültigen Abgrund der Verzweiflung rettet, war die Taubheit, der Tiefschlaf meines Geistes. Ein Koma. Ein Schutz. Was sich vor meinen geistigen Auge abspielte, war nichts anderes als eine wahre Verzweiflungstat. Ich erlebte sie ohne daran teilnehmen zu können, jedenfalls nicht wirklich aktiv. Ich erlebte den Tod meines Bruders, den ich so sehr hasste, dem ich so viel zu verdanken hatte ohne es zu wissen. Es war lange her, dass ich meine Umwelt wirklich wahrnahm, dennoch klangen die Stimmen nur dumpf an mein Ohr, und die Außenwelt schien nur wie durch milchiges Glas in meine Augen. Einige Stimmen waren mir bekannt. Kabutos Gegenwart hatte ich nun mal schon jahrelang ertragen müssen. Andererseits überraschte es mich, dass seine Stimme mehr als nur gehetzt klang. Aber was hatte mich geweckt? Eine Stimme die ich schon lange nicht mehr gehört hatte. Mein Bruder! Itachi. Sein Bild sah ich nur verschwommen. War das alles bloß eine Illusion? Eine Falle in die Orochimaru gelaufen war? Die beiden Männer sahen sich an und man erkannte eindeutig das dort die Brüder voreinander standen. Meine Wenigkeit, wenn ich das so sagen durfte: Sasuke Uchiha, mein Körper der von Orochimaru übernommen wurde und Itachi Uchiha, der Schlächter seines Clans. „Der Junge gehört mir!“, zischte der Anführer Oto-Gakures. „Hat dir mein Bruder nicht schon gereicht?“ Irrte ich mich oder schwang in diesem Satz etwas mit. Etwas das man von dem kalten Uchiha nicht erwartet hätte. Einen besorgten Unterton und trotzdem diese Stimme voller Hass. Die Kälte und Gleichgültigkeit war gewichen. „Sagen wir, er bereitet Schwierigkeiten!“, antwortete Orochimaru. Das wollte ich wohl hoffen, das ich ihm Schwierigkeiten bereitete. Ich hatte ihm die Suppe versalzen. Er kontrollierte meinen Körper, doch ich war immer noch da! Ich hatte nicht die Kontrolle, aber ich existierte noch. Itachi schien Orochimarus Kommentar etwas zu sagen und auf seinem sonst zu Stein erstarrten Gesicht glänzte tatsächlich ein Lächeln und sein Lächeln steigerte sich zu einem Grinsen und bald war sein Lachen auf der Lichtung zu hören, im ganzen heruntergekommenen, zerstörten Dorf der Uchihas, das den Hintergrund für diese Szene bildete. „Er hat es also geschafft!“ Sein Blick wanderte hektisch zu einen Mädchen neben ihm. Die Maske des Mädchens erinnerte mich an meinen früheren Meister, aber in ihren Augen sah ich Sakura. Vor ihr stand ein Junge in schützender Haltung. Mein Ebenbild. Ich kannte ihn - das heißt ich wusste wer er war. Von Kennen konnte nicht die Rede sein. Aber ich kannte das Mädchen, besser als ich mein Ebenbild kannte. Sie war meine Schülerin – nein – Orochimarus Schülerin. Wie oft hatte er sie gequält oder sie quälen lassen und ich hatte es nicht verhindern können! Ich war hilflos und ich hasste es. Wie ich mich gegen diesen gläsernen Käfig wehren wollte, ihn zersplittern wollte aus diesem Nirgendwo verschwinden wollte. Frustration. Ich lebte nicht, ich existierte! Und dann erinnerte ich mich. Das Geheimnis unter ihrer Maske: Die Narben, die Wunden auf ihrer Haut und in ihrer Seele. Es war meine Schuld. Orochimaru kontrollierte meinen Körper der ihr all dies antat. Orochimaru? Ich? Wer konnte das noch unterscheiden? Gab es noch einen Unterschied zwischen dem Monster das ich damals war und dem Monster das Orochimaru aus mir gemacht hatte? Nur gelegentlich konnte ich es verhindern, ihn kontrollieren in einem Augenblick seiner Schwäche und meiner Stärke. Denn das war es was mich am Leben erhielt, viel mehr am existieren. Seine Schwäche. Naomi starrte von mir, Orochimaru, zu Itachi zu dem Jungen. Ihre Augen zeigten die blanke Angst. Ich sah es in den Augen meines Ebenbildes, sie sagten, zeigten Dinge die auch ich früher in einer solchen Situation gedacht hätte: »Ich werde nicht zulassen das ihr etwas zu stößt!« Das war lange her. Itachis Lachen verstummte. Er trat hinter die Kinder und packte den Jungen am Kragen. „Na los!“, er schüttelte ihn und ich zuckte zusammen. „Was passiert wenn ich ihn töte?“ Er sprach mich direkt an, er wusste, dass ich noch in irgendwo in diesem Körper zu finden war. „Trittst du dann endlich auf Sasuke?“ Wut sammelte sich in mir an. Wie konnte er es wagen den Jungen für so etwas zu benutzen. Nicht nur ich war deswegen aufgebracht und Itachi merkte das schnell. Auch Orochimaru wollte dazwischen gehen. Itachi änderte seine Taktik. Er ließ den Jungen los, der entsetzt die Umstehenden anblickte. Ich bezweifelte, das er sich um sein eigenen Leben sorgen gemacht hatte – dafür sah er zu oft zu Naomi herüber, die nur, als Schatten ihrer Selbst an den Ereignissen teilnahm, so wie ich. Itachi griff nun nach ihrem Kragen und stieß dem Jungen zur Seite, der einen sinnlosen Versuch unternommen hatte Itachi an seinem Vorhaben zu hindern. „Schwächling, dass du dich von dieser Schlange hast kaufen lassen!“ Er hob Naomi von ihren Füßen. „Feigling! Du wolltest doch gegen mich kämpfen!“ Ich merkte wie meine Stärke zu nahm. Ich konnte nicht zulassen, das Itachi sie dazu benutze meine Wut zu schüren, wusste wozu er fähig war. Ich wusste was ihr in Oto alles angetan wurde. Ich würde nicht zulassen, dass Itachi ihr etwas antat! Itachi erkannte, das ich an Stärke gewann. Er ließ Naomi los, trat einen Schritt zurück und beobachtete. Auch Kabuto bemerkte, die Veränderung von Orochimarus Chakra. Er merkte, dass ich mehr und mehr die Überhand erlangte, so stark wie schon lange nicht mehr. Dank dieser Chemikalien, die Orochimaru einnahm, gelang es ihnen normalerweise mich zu unterdrücken. Doch die würden in diesem Moment nicht das geringste bewirken. Also wollte Kabuto es anders an gehen. Er wollte eliminieren, was mir Kraft gab. Die Kinder. Es machte keinen Sinn, denn die Wut über seine Attacke hätte mich noch mehr gestärkt, aber auch Orochimaru, denn er hätte sicher Gefallen an dem Tod des Mädchens gefunden. „Ich bring dieses Balg endgültig um.“, Kabuto meine Naomi. „Halt dich zurück!“, befahl Orochimaru in einer völlig anderen Stimme, doch Kabuto ignorierte mich, der aus seinem Meister sprach. Mittlerweile kannte er den Unterschied zwischen unseren Stimmen. Doch auch Orochimaru pfiff ihn zurück, er wusste nicht ob der Medic-Nin den Jungen oder das Mädchen meinte. Kabuto, lies sich davon nicht beirren. Er schnellte auf Naomi zu, mit ausgestreckter, blau leuchtender Hand. Der Junge, mein Ebenbild wusste nicht woher Kabuto plötzlich kam. Reflexartig rannte der Kleine vor Naomi hielt die Arme vor sein Gesicht und stellte sich schützend vor sie. Doch nichts geschah. „NEIN!“ Schreie. Einen von Itachi und einen von mir, von Orochimaru. Dann hörte ich ein dumpfes Geräusch. Itachi sackte vor meinen Augen auf die Knie. Kabuto zog sich zurück. Itachis Reflexe waren langsamer geworden. In seinen besten Zeiten hätte er Naomi und den Jungen beide nehmen und sich danach noch selbst aus der Gefahrenzone zurück ziehen können . Selbst wenn er von Kabuto getroffen worden wäre, hätte ihn ein Schlag nicht niedergestreckt. Naomis Augen waren weit aufgerissen, sie schauderte als sie ansah wie Itachi Blut spuckte. Entsetzt sahen die Kinder auf den leblosen Körper vor ihnen und beugte sich hinunter als die blutverschmierte Hand an Naomis und dem Kragen des Jungen riss und sie grob an sich zog. Itachi schaute mit halb geschlossenen Augen zu mir hoch. „Bruder!“, sagte er, mit verhältnismäßig fester Stimme. Dann war alles still. Mein Ebenbild lies er los, aber sein Griff blieb fest um den Stoff an Naomis Hals. Ich wusste nicht ob er in seinen letzten Sekunden in meinem Ebenbild mich gesehen hatte. Selbst wenn würde ich ihm das nicht verwehrt haben. Er hatte Naomi und ihm das Leben gerettet. Er hatte sie gerettet. Wieso? Und wieso hatte ihn Kabutos Angriff so einfach ausschalten können? Und wieso klammerte er sich so sehr an Naomis Kragen? Sie fiel zur Seite. Zitternd. Ihre Augen geschlossen, fest zusammen gepresst. Als hätte sie einen Albtraum.Sie flüsterte etwas doch ich konnte es nicht verstehen und sie weinte. „Er ist tot! ER IST TOT!“, ihre Stimme klang so anders als sonst. Irgendwie gebrochen. „Er kann nicht tot sein! So war das nicht geplant!“ Schrie sie. „Mein Bruder! Mein kleiner Bruder!“ Ich erschrak. Waren das Itachis Worte? Dann riss sie sich zusammen, richtete sich auf, sprang sie auf. Öffnete langsam ihre Augen erst sah ich sie darin nicht mehr. Nicht mehr Naomi. Ihr blick war fremd. Schließlich schüttelte sie den Kopf, schüttelte ab was sie gesehen oder Gefühl hatte und ihr Gesichtsausdruck lies sich nurnoch mit Hass beschreiben. Sie stieß den Jungen zur Seite und ging auf Kabuto los. „Mörder!“, schrie sie ihn an. „MÖRDER!“ Der Junge richtete sich auch auf. Orochimaru stand wie erstarrt da, sein Blick auf den am Boden liegenden Itachi fixiert. Er war blass und abwesend. Es gab etliche Dinge die der Junge in diesem Moment nicht wusste. So vieles das er erst im Nachhinein verstehen würde. Sie hatten die Büchse der Pandorra geöffnet und ich konnte nichts dagegen tun das dieser Kampf ihr Leben verändern würde. Wie und zum guten oder zum schlechten? Das lag ganz bei ihnen. Ich konnte Orochimaru nicht mehr lange zurück halten. Ich selbst war entsetzt. Das konnte nicht wahr sein! Mein Bruder lag blutend am Boden. Regungslos. Blass. Tot. Und vor ihm stand mein Ebenbild. Mein jüngeres Ebenbild. Ich kam nicht umhin ein wenig erleichtert zu sein, dass er lebte. Er lebte! Und ich war ... stolz. Seine Reaktion, auf Kabutos Angriff, die Entschlossenheit in seinen Augen. Seine Ähnlichkeit zu mir. Orochimaru rührte sich nicht, selbst ohne mein Zutun. Er war so fasziniert von Itachis Anblick, vom Tod des Mannes den er selbst niemals hätte töten können, nicht einmal in meinem Körper. Ich konnte seine Gedanken nicht lesen, nur selten erhaschte ich Einblicke in seinen Geist. Er sprach nun mal nicht viel mit mir. Nur wenn ich ihn gezwungenermaßen störte. Es war also immer noch so wie zu jener Zeit bevor er meinen Körper übernahm, jedenfalls was die Konversation betraf. Ich war zu schwach um mich dauerhaft gegen ihn zu aufzulehnen. Meinen Körper hatte ich ihm freiwillig überlassen. Es war ein Handel, ein Handel ohne den mein Ebenbild und wahrscheinlich auch dieses Mädchen nicht mehr leben würden. Ich wusste nicht einmal wie der Junge hieß. Er sah mir so ähnlich! Ich hoffte nur das sein Wesen nicht ebenso meinem glich. Er griff Orochimaru an, aber gegen den alten Mann hatte er einfach keine Chance. Er hätte sie auch nicht gehabt, wenn Orochimaru nicht in meinem Körper gesteckte. Die Kinder sahen mich an und in beiden Augenpaaren sah ich das Sharingan aufblitzen. Diese Tatsache gab mir stark zu denken, als ich endlich verstand was ich da sah. Ich sah zwei Sharinganpaare! Dann waren sie bei mir. In einer kleinen Kammer, in Orochimarus Geist. Ich wusste nicht wie sie es angestellt hatten, wo ich für diese Fähigkeit doch viel länger gebraucht hatte um sie zu erlernen. „Wo sind wir?“, es war meine Stimme, aber ich war es nicht der redete. „Ich weiß es nicht!“, antwortet Naomi meiner Stimme, die nicht meine war. Sie klang natürlich jünger und der Tonfall war anders, viel ähnlicher dem seiner Mutter als meinem. „Ihr seid in Orochimarus Geist! War es nicht das was ihr wolltet?“ „Wer ist da?“ Ach ja, sie konnten mich in der Dunkelheit wohl schlecht erkennen. Ob sie es im Licht könnten war fraglich, aber ich trat einen Schritt vor aus der dunklen Ecke in der ich mich die letzten Jahre verkriechen hatte müssen. Die Jahre die ich, wie ich zu geben muss bitter gemacht hatten. Ich sah die beiden, jetzt nicht mehr durch Orochimarus Augen sondern durch meine eigenen, jedenfalls mehr oder weniger. Ich sah auch das Entsetzten in ihren Augen. In mir sahen sie niemand anderes als Orochimaru. Gleich nahmen die beiden eine kämpferische Haltung ein. „Ich bin Sasuke Uchiha!“ _____________________________ Bis zum nächsten Mal Frohe Weihnachten und einen Guten Rutsch ins neue Jahr! Eure Faey Kapitel 17: Seiji - Suchen und Finden ------------------------------------- Wo immer wir uns auch befanden, es war dunkel und ungemütlich und ich hatte keine Ahnung wie ich, wie wir, dort hin gekommen waren. „Wo sind wir?“, fragte ich daher verwirrt. „Ich weiß es nicht!“, antwortete mir Naomi. Ihre Stimme klang immer noch zornig. Ihre Angst war der Wut gewichen, ihr Selbstvertrauen zurück gekehrt. Sie war entspannt und beruhigt. Ihre Mordlust hatte sie an Kabuto aus gelassen. Ob er dank seiner Heilungskräfte überleben würde war fraglich. Zweimal vom Blitz durch bohrt zu werden, das überlebte nicht einmal der stärkste Medic-nin. Insgeheim hoffte ich das jedenfalls. “Mörder!“ Naomi rannte schreiend auf Kabuto zu, scheinbar rasend vor Wut, und blind für ihr Umfeld, jedenfalls aus der Sicht des Oto-Nin. Er wusste nicht, das hinter der Naomi, die auf ihn zu gerannt kam, Seiji lief, hörte zu spät das Zwitschern der tausend Vögel das durch das Dorf hallte, erkannte es aber dann doch und wollte ausweichen. Naomis Doppelgänger vor Seiji ging in Rauch auf während Seiji das Chidori Richtung Kabuto schickte und verfehlte. Naomi aber, die hinter Kabuto stand und seine Bewegung voraussah, traf. Noch während die Konoichi ihren Arm aus dem Oberkörper ihres Ziehvaters zog, durchbohrte Seijis zweiter Angriff den Oto-Nin erneut. Die Augen des Uchihas leuchteten im Sharingan-rot. Kabuto spie Blut und sackte auf die Knie. „Ihr kleinen Bastarde!“, zischte er Hass erfüllt. Naomi trat auf ihn zu, entgegnete trocken: „Versuch das zu heilen!“ und sie spuckte ihm verächtlich ins Gesicht. Nun wandten sich die beiden Gen-Nin vom sterbenden Kabuto ab, und Orochimaru zu, der immer noch wie erstarrt aber mit teils interessiertem teils erschüttertem Blick die Szene beobachtet hatte. In den Augen der Kinder loderte hasserfülltes Feuer. Aus einer der dunklen Ecken tönte eine Stimme die mir schrecklich, und das war wörtlich zu nehmen, bekannt vorkam. „Ihr seid in Orochimarus Geist! War es nicht das was ihr wolltet?“ „Wer ist da?“, hakte Naomi nach, mutiger als ich es war. Ich wusste wer dort war, ohne zu fragen, ohne zu sehen. Was dort aus dem Schatten trat war nichts anderes als mein älteres Abbild, mein Blick in die Zukunft. Niemand anderes als mein Vater, jedenfalls seine Gestalt. Ich sah aus dem Augenwinkel, das Naomi in Kampfpose ging, reflexartig tat ich es ihr gleich. „Ich bin Sasuke Uchiha!“ Er war, ... anders als ich ihn mir vorgestellt hatte, mein Vater. „Dann bist du auch nur... ein Geist. Eine Seele?“ Ich zweifelte daran was er sagte. Diese Person konnte nicht mein Vater sein. Mein Vater war tot! „Seele trifft es ziemlich gut, wenn ich noch so etwas habe!“ Er zog eine Augenbraue in die Höhe, sprach aber trocken, ohne Tonfall. Sein Seelenkörper, wenn man das so nennen durfte sah abgemagert aus. Irgendwie, ... „Du siehst scheiße aus!“, sprach Naomi aus was ich dachte. Trotzdem war es mir unangenehm das sie es so sagte. „Wie lange bist du schon hier?“ „So lange wie ihr alt seid, minus ein Jahr, denke ich. Wie alt seid ihr?“ „Wir werden beide dreizehn!“, antwortete ich. „Also existierte seine Seele hier seit zwölf Jahren?“, überlegte ich im Nachhinein. „Vermodern trifft es besser.“, zischte Naomi, sie trat auf Sasuke zu Sie musterte ihn von unten nach oben, blieb mit ihrem Blick an seinen Augen hängen. „Du bist mein Sensei habe ich recht?“ Er schnaubte aber nur. „Dein Meister war Orochimaru!“ „Das meine ich nicht!“, widersprach sie. „Du warst derjenige der mir Chidori beigebracht hat und mir geholfen hat meine Wut unter Kontrolle zu bringen.“ „Wenig erfolgreich, wenn ich so sehe was du mit Kabuto angestellt hast.“ Er hatte also mitbekommen, wie wir Kabuto niedergestreckt haben. „Schuldig!“ „Schuldig!“ Grinste dieser Mann? Sasuke Uchiha strich ihr über den Kopf. Ich hätte neidisch sein müssen auf die Vertrautheit zwischen Naomi und meinem Vater. Seltsamerweise war ich es nicht. Dann ging er zu mir, ich stand nur einen Schritt entfernt. Anders als alle anderen, wenn sie mit mir sprachen, hockte er sich nicht hin um mit mir auf Augenhöhe zu sein. Stattdessen sah er zu mir herunter. „Wer du bist brauch ich nicht zu Fragen richtig?“ Ich schüttelte den Kopf. -„Weißt du wer ich bin?“ „Bin nicht doof!“, konterte ich. -„Nein. Sicher nicht!“, der Mann lächelte. „Wie heißt du?“ „Kommt drauf an.“ -„Worauf?“ „Von meinen Zieheltern wurde ich Seiji genannt. Seiji Nayama. Mein Uchiha Name ist Keisuke, aber so nennt mich niemand. Nur Itachi hat das getan. Also bin ich eigentlich Seiji Uchiha!“ Naomi tippte ungeduldig mit dem Fuß auf dem Boden. „Die Frage ist jetzt: Wie kommen wir hier wieder raus?“ „Es ist ganz einfach für euch. Schließt die Augen und unterbrecht den Augenkontakt zwischen euch und Orochimaru.“ „Du weißt das das so nicht gemeint war?“,fragte ich, meiner Sache nicht ganz sicher. Was wusste ich schon von diesem Mann, der wohl mein Vater war? Selbst Itachi war mir vertrauter gewesen. „Ja. Das ist mir bewusst.“, antwortete er. „Also?!“, langsam wurde ich sauer. „Starrköpfiges Kind! Wo du dich einmal reinbeißt das lässt du nicht mehr los was?“ „Natürlich nicht! Ist schließlich dein Sohn!“ Da war es wieder. Das Gefühl das sich einem die Nackenhaare aufstellten. Hier, also vermutlich in Orochimarus Welt, konnte ich nicht spüren das, ob, oder wenn Chakren sich näherten. Diesmal ging es glimpflich aus, ich erkannte die Stimme, obwohl ich überrascht war sie in dieser Umgebung und überhaupt jemals wieder zu hören. Das nächste Mal würde es Orochimaru sein. Sasuke zischte: „Du?“ und ich schüttelte den Kopf. „Ich frag besser gar nicht erst wie du das geschafft hast!“ - „War eigentlich ganz einfach, den ich bin nicht das wofür ihr mich haltet.“ Itachi kam näher. Ich zuckte nicht zurück. Weshalb auch, was konnte er mir hier schon antun? (Ich hatte ja so dermaßen keine blasse Ahnung!) „Na Bruder?“, fragte er leicht herausfordernd, schritt auf Sasuke zu und tippte mit den Fingern gegen die Stirn meines Vaters. „Du bist eine Erinnerung.“, bemerkte Sasuke kalt. Die Gestalt von Itachi nickte. „Gut erkannt.“ „Hab lange genug hier verbracht. Zu wem gehörst du?“ - „Itachi selbst. Er hat mich in Naomis Verstand gepflanzt.“ Jetzt verstand ich: „Deshalb also ihre Schreie!“ Naomi wand sich an Sasuke, sie war ergriffen von den Ereignissen die durch ihren Kopf geschlichen sein mussten. „Sasuke, alles was du über diesen Mann weißt ist Lüge!“ „Er hat unsere gesamte Familie auf dem Gewissen!“ „Schön das du diesen Ausdruck verwendest! Denn genau das ist der Fall.“ „Er ist daran Schuld...“ „... und bereut überhaupt nicht das geringste an wenigstens dieser Tatsache!“ „...aber er hat den Clan nicht getötet!“, führte ich Naomis Satz, von Itachi unterbrochen, weiter. „Er hat geweint. Als er gehört hat das du tot warst Sensei, hat er geweint. Er war so am Ende! Ich... er ist nicht...“ „Sei still Naomi! Du hast schon zu viel gesagt!“ „Ich hab dein Recht darauf ihm das zu sagen Itachi. Wenn du schon so was in meinen Geist pflanzt und ich jedes einzelne Ereignis mit nach empfinden muss, dann kann ich ihm verdammte noch mal auch sagen, dass du gelitten hast wie ein elender Hund!“ „Ich habe eine Frage an dich!“, sagte ich zu Itachi und ignorierte damit die unglaublichen Tatsachen die Naomi gerade von sich gegeben hatte. „Frag, dann wirst du sehen ob du eine Antwort bekommst.“ „Eigentlich sind es zwei. Erstens, woher kennst du meine Mutter und zweitens, da du behauptest den Clan verraten aber nicht eigenhändig umgebracht zu haben, warum hast du ihn verraten und wer war es wirklich.“ „Die erste Frage muss dir dein Vater beantworten. Wegen der anderen beiden Fragen, denn es waren drei, bin ich hier um sie zu klären.“ „Du willst es Sasuke erzählen.“ „Genau das!“ „Was erklären?“ Ich antwortete an Itachis Stelle. „Was wirklich mit dem Uchiha Clan passiert ist!“ Sasuke sah zu mir hinunter. Er war erstaunt das ich mehr zu wissen schien als er. Nicht viel aber es stimmte. „Du kennst die Geschichte vom Götzen des Clans? Du davon gelesen im geheimen Versammlungsraum?“ Sasuke nickte und ich fragte nicht nach, obwohl es mir auf der Zunge brannte, wo dieser Raum war, den Itachi genannt hatte. „Als Kyubi Konoha Angriff reifte der Plan ihn zu entfesseln. Man wollte ihn als Beschützer des Dorfes, wie einen Wachhund anketten. Konoha wäre gegen Feinde gewappnet und das Ansehen des Clans wäre ins Unermessliche gestiegen. Die Ältesten wussten nicht das es Opfer verlangte den Götzen zu befreien. Unser Clan wussten es ganz genau, aber sie wollten den Gründer umbringen, dafür war ihnen jedes Mittel recht. Sie wollten sogar die Opfer dafür dem Monster darbieten. Aus ihren eigenen Reihen. Dich oder mich. Aber ich war derjenige, der Madara dem Gründer von ihrem Plan erzählte um meine Haut zu retten und auch deine. Ich hab mich auf seine Seite geschlagen und die Schuld auf mich genommen, denn niemand durfte wissen, dass er immer noch lebte. Er ist der jenige der den Clan tötete. Deshalb mussten sie alle sterben.“, beendete Itachi unser Gespräch im Dorf. Er knüpfte dort an wo wir aufgehört hatten. Nur dieses Mal sprach er zu Sasuke, nicht zu mir. In den Augen von Itachis Erinnerung funkelte wahnsinniges, hasserfülltes Feuer, aber auch Trauer, die er versuchte zu verbergen. „Uchiha Madara?“, fragte Sasuke. Itachi nickte. „Bereust du es? Vater und Mutter und all die anderen?“ „Sie Madara ausgeliefert zu haben? Nein! Für das was sie vorhatten, war es nur gerecht. Du wirst nie wissen was sie für grausame Pläne schmiedeten. Und die die mit der Planung und Umsetzung nichts zu tun hatten wussten es dennoch und taten nichts dagegen! Dir nicht die Wahrheit gesagt zu haben... Vielleicht, vielleicht bereue ich das!“, er blickte zu Boden. „Wärst du nicht so besessen gewesen, hättest du mich nicht als Zielscheibe deines Hasses benutzt wärst du nie zu Orochimaru gegangen und nie in diese Situation gelangt Deine ... die beiden hier wären nicht ohne ihre Eltern aufgewachsen. Aber du wärst auch nicht so dermaßen stark geworden. Das du immer noch existierst ist der Beweis dafür. Du bist stark. Stark genug. Stärker als er es ist und jemals sein wird und ihr könnt ihn besiegen.“ Itachi nickte nur zum Abschied. Die Erinnerung hatte ihre Schuldigkeit getan. „Warte!“, rief ich noch. Meine Fragen waren noch längst nicht beantwortet. Aber das war nicht die Aufgabe gewesen. Diese hatte er nämlich nun erfüllt. Sasuke kam ebenfalls nicht dazu Fragen zustellen. Zu schnell war die Erinnerung Itachis verblasst und dann gänzlich verschwunden. Er schüttelte den Kopf über die vielen Worte des schweigsamen Mannes, der sein ärgster Feind und sein großer Bruder war. Ich konnte mir vorstellen was in ihm vorging. Das Gleiche wie es mir ergangen war, als Itachi mich mit seinen Erklärungen konfrontiert hatte. Sasuke hatte diesen Menschen fast sein Leben lang gehasst und nun stellte sich heraus, das er dafür angeblich nie einen Grund gehabt haben sollte? Es war wie der Moment in dem ich von meiner Abstammung, von meinem Clan erfuhr. Verwirrung, Unglaube, Misstrauen. Man verlor vollkommen das Gefühl dafür wer man eigentlich war. Kakashi hatte mir erzählt, dass mein Vater seine gesamte Existenz auf der Rache an Itachi aufgebaut hatte. Nun fiel diese Grundlage weg. Doch ich sah, neben den schon aufgezählten Dingen noch etwas anderes in seinen Gesichtszügen. Etwas das ich nicht erwartet hatte, jedenfalls nicht allzubald. Einsicht. Die Bitterkeit in seinem Gesicht, die ich eigentlich erwartet hatte - denn so hatte ich mir meinen Vater immer vorgestellt: verbittert - konnte ich nicht erkennen. Die Ahnung eines Lächelns erschien auf seinem Gesicht. „Hey ihr Bälger lasst uns los! Ich habe mit der Schlange noch eine Rechnung offen und um die zu begleichen brauche ich eure Hilfe.“ Er ging los, ohne mit uns über das geredet zu haben was gerade geschehen war, ohne uns antworten zu geben, ohne sich zum zudrehen und zu sehen ob wir wirklich nach kamen. Naomi und ich sahen uns an. Es war klar das wir ihm helfen würde, egal was uns erwarten würde. Also liefen wir ihm hinterher. Mir brannte es auf der Zunge ihn so einiges zu Fragen, vorallem Dinge die meine Mutter betrafen. Zuerst war ich nur darauf aus gewesen etwas über meinen Vater zu erfahren, doch nun wo er, wo die Quelle aller meiner Antworten vor mir stand, oder eher vor mir herlief schwirrten Fragen über meine Mutter in meinem Kopf. In diesem Irrgarten fand ich mich nicht zurecht. Also folgte ich Sasuke und Naomi einfach, während mir allerhand durch den Kopf ging. Wohin wir liefen bekam ich nur neben bei mit. Wir gingen durch unendlich lange Gänge, durch Türen die ins Nirgendwo führten. Jeder hing seinen Gedanken nach. „Wie war sie so?“, fragte ich Sasuke ohne daran zu denken, dass er ja nicht wissen konnte was in meinem Kopf vorging und was ich meinte. Er sah mich verwirrt an und entgegnete mit der nur allzu verständlichen Frage: „Wer?“ „Meine Mutter!“, antwortete ich ihm. Ich wusste nicht was ich zu erwarten hatte. Meine Mutter war der Teil meiner Familie über den ich am wenigsten wusste. Natürlich hatte ich schon sehr wenig Ahnung von meinem Vater und dem gesamten Clan der Uchihas aber selbst von meinem Onkel Itachi wusste ich nun mehr als über diese mir Unbekannte, die Frau die mich geboren hatte. „Warum fragst du nach ihr? Hast du sie nicht...“ Er sah mich an mit einem Blick, der sein absolutes Unwissen über meine Mutter aussagte. Er wusste es nicht. Selbst wenn er es mir sagen würde, er wusste weniger als Sakura, die es mir nicht sagte. „Sie ist tot!“, antwortete ich auf seine abgebrochene Frage. Sasukes Augen waren weit aufgerissen, er starrte zu Boden und blieb abrupt stehen. Es war kein Schmerz in seinen Augen, keine Trauer nur Erschütterung und Überraschung und das beunruhigte mich. Nein das war eine Untertreibung. Es machte mich wirklich wütend. Es schien nicht als hätte sie ihm viel bedeutet. Er überlegte wie er es sagen sollte. Das sah ich an seinen Augen. “Verdammt diese Erwachsenen sind doch alle gleich.“, fluchte ich. Leider laut. Er grinste. „Hast ein Mundwerk wie sie.“ Er wich der Frage aus. Sein Ausdruck normalisierte sich. „Naruto hat auch nicht schlecht dazu beigetragen!“, warf Naomi ein und unterstütze mich damit nicht im Geringsten, denn sie schürte seine eigene Neugier. „Wie geht’s dem Holzschädel?“, wollte Sasuke wissen versuchte locker zu klingen. „Mit knapp drei bis drei einhalb Blagen am Hals?“, lachte Naomi gespielt, eine Folge der Spannung in der Luft die nicht unwesentlich meine Schuld war. „drei... einhalb?“, fragte ich. „Na Hiru und du! Kemi und ich zählen ja nicht ganz!“ Sie lachte. War schön das sie das wieder konnte. „Ihr lebt bei ihm?“, fragte Sasuke. „Leider!“, hustete ich nicht ernst gemeint und versuchte ein Grinsen. Naomi schüttelte den Kopf. „Nicht mehr, ich wohn jetzt bei meiner Mutter!“ Ich wusste nicht wie wir es innerhalb von wenigen Minuten zweimal geschafft hatten Sasuke Uchiha aus der Bahn zu werfen. Aber wir hatten es definitiv getan. „Ich glaube ihr müsst mir was erklären, ... ich war lange hinterm Mond ... wenn ihr wisst was ich meine. Orochimaru weiß weniger als er glaubt zu wissen, und noch weniger davon kommt bei mir an!“ Ich konnte seiner Verwirrung nicht ganz folgen und Naomi anscheinend noch weniger. Unsere absolut entsetzten Gesichter schienen ihm aber einen Hinweis zu geben. Seine Augenbrauen lösten sich aus ihrer Verkrampfung und sein Gesicht entspannte sich. „Du hast meine Frage nicht beantwortet Sasuke!“, sagte ich und sprach ihn absichtlich mir seinem Namen an. Wie sollte ich ihn auch sonst nennen? `Vater`? Nein... bei allem Respekt, das hatte er sich nicht verdient! Ich beobachtet ihn, seine Mimik und Gestik war faszinierend. Wenn man genau hinsah konnte man erkennen was in ihm vorging. Er war kein offenes Buch, dass ganz sicher nicht aber ich bemerkte an ihm Bewegungen, die ich auch an mir selbst sah. Aber seine Bewegungen kamen mir nicht nur deshalb bekannt vor... und diese gleiche Verbindung hatte ich schon einmal bemerkt. Ich hatte nicht nur seine Mimik und Gestik geerbt... In diesem Augenblick ging mir ein Licht auf. Ich ahnte etwas das vielleicht diese gesamte Konstellation die Sakura mir aufgebaut hatte ins Wanken brachte. Und da war es wieder. Ein Zittern durchfuhr mich, wie wenn ich mitten in der Nacht aufwachte und vor Müdigkeit fror. Als ob mir jemand hinters Ohr gepustet hätte. Ein kalter Atem. „Eine wunderschöne Familien Zusammenführung! Sucht ihr etwa mich?“ Wie ich schon gesagt hatte: Dieses Mal war es Orochimaru! Kapitel 18: Sakura - Überwindung -------------------------------- Hallo! Kleine Info: Also, ich schicke jetzt ein letztes Mal eine Ens liste herum ich hab sonst keine Zeit mehr dafür. An alle Schwarzleser, bin auch gelegentlich einer aber nur wenn mir nichts einfällt zu der jeweiligen Story. Da die Kommibeteiligung etwas sehr mau geworden ist, wollte ich nur mal wissen woran das liegt. Grüße und viel Spaß beim neuen Kap. Eure Faenya! ___________________________________ Als Narutos völlig aufgelöst zu mir kam, hatte ich schon ein schlechtes Gefühl in der Magengegend. Seiji war verschwunden. „Er ist heute nicht zum Frühstück gekommen, ich dachte er wäre schon trainieren gegangen aber, in seinem Zimmer fehlt der Rucksack den er auf Missionen mit nimmt und Hiru hat er auch nichts gesagt!“ Dann war der Junge also abgehauen. Weit konnte er ja noch nicht gekommen sein, aber immerhin war er der Sohn von Sasuke, man konnte also nie wissen was der Junge vor hatte. Ich zuckte zusammen, sprang auf – womit ich Naruto einen halben Herzinfarkt verpasste - und lief in Naomis Zimmer. Es war leer und auch ihr Rucksack fehlte, so wie ihr kleines Notfalltäschchen. Verdammt! Innerhalb weniger Minuten hatten wir alle unsere Freunde zusammen getrommelt, die keine sonstigen Verpflichtungen hatte. Kakashi war Narutos Bitte direkt gefolgt, nach den Kindern zu suchen. Auch Neiji Hyuga half und opferte seinen freien Tag, genau wie einige andere. Wir, trafen uns vor dem Stadttor und hatten leider nicht die geringste Ahnung in welche Richtung die Kinder verschwunden sein konnten. Es erinnerte mich alles zu sehr an die Zeit in der Sasuke zu Orochimaru gegangen war. Ich hoffte inständig, dass ich Naomi nicht so gut ausgebildet hatte, dass man ihre Chakraspur nicht mehr verfolgen konnte. Ich hatte kein Glück. Eigentlich hätte ich stolz auf so eine Leistung sein müssen, aber in diesem Moment brachte es mich einfach nicht weiter. „Wo könnten sie sein?“, fragte Naruto. „Unter Garantie suchen sie nach dem Geheimnis der Uchihas!“ Natürlich waren sie dort hinter her. Nur brachte es mir nicht das Geringste das zu wissen solange ich selbst auf dem Weg zu diesem Geheimnis noch auf dem Holz weg war. Ich spürte weiterhin um mich herum nach dem Chakra meiner Tochter, wo bei mir das von jemand ganz anderem unter die Nase kam. Zuerst hoffte ich es wäre Seijis doch es war schnell klar das dem nicht so war. Aber ich kannte dieses Chakra und seinen Besitzer nur zu gut und deshalb wusste ich das ich nicht zufällig darüber gestolpert war. Es war eine präzise ausgelegte Fährte wie er sie früher schon verwendet hatte um mich zu Treffpunkten zu führen. Das war schon lange her aber es rief Erinnerungen wach die ich eigentlich ganz tief in meinem Kopf vergraben hatte. „Hier entlang!“, rief ich die anderen. Wir durften keine Zeit verlieren. „Sollten wir uns nicht lieber aufteilen?“, schlug Neiji vor. „Nein.“, antwortete ich bestimmend. Ich wusste nun welchen Weg wir nehmen mussten, nur nicht wohin er uns führen würde, was uns dort erwartete, also war es wohl am ratsamsten in der Gruppe zu bleiben. Normalerweise hätte Neiji mir widersprochen, doch es ging hier um mein Kind, da wagte er nicht irgendetwas zu sagen. Er hatte ja keine Ahnung wie man sich als Elternteil fühlte. Er hatte einfach keine Ahnung. Naruto verstand mich da schon eher. Auch er machte keinen Mucks und folgte mir ohne Fragen zu stellen, genau wie Kakashi. Ich wusste was ich tat. Einer solchen Spur hätte ich auch im Schlaf folgen können. Die anderen hatten sie bestimmt auch Gespürt aber wohl nicht zuordnen können. Nur Kakashi sah ich an, das er etwas ahnte. Er kannte dieses Chakra nur zu gut und versuchte mit seinen durchbohrenden Blicken etwas aus mir lesen zu können. Vergeblich. Wir folgten der Spur und ich wusste genau, dass es sich nicht um einen Zufall handelte das sie direkt vor den Toren Konohas ausgelegt worden war. Nein. Er hatte mir damit einen Hinweis geben wollen. Itachi Uchiha! Das Chakra führte uns lange durch den Wald, erstaunlich geradlinig. Es war eine lange Strecke und mit jedem Kilometer den wir zurück legten schrumpfte die Unterstützung von den anderen und der Glaube daran, das wir auf dem richtigen Weg lagen. Ich selbst zweifelte auch kurz daran, dass ich Itachis Fährte richtig interpretiert hatte, doch kurz darauf erkannten wir Licht unter dem Blätterdach des Waldes. Auf einer riesigen Fläche erstreckte sich vor uns eine Ebene voller zerstörter Gebäude. Ein ganzes Dorf in Ruinen. Wir hätten uns wohl länger damit beschäftigt hätten wir nicht alle gleichzeitig die Anwesenheit von Seiji und Naomi gespürt. Aber sie waren nicht allein. Und den Besitzer des Chakras welches ganz in ihrer Nähe war, kannten wir alle. „Er lebt? Sasuke lebt?“ Narutos Entsetzten mischte sich mit Hoffnung, mit Freude. Ein letzter Grashalm an den er sich klammerte, doch ich mähte ihn hemmungslos nieder. Denn so sehr es sich so an fühlte, es war nicht Sasuke den wir auffinden würden. Ich schüttelte verzweifelt den Kopf und rannte los. Ich rannte so schnell ich konnte, flog durch die Bäume und selbst Neiji, von dem ich wusste das er drei mal so schnell war wie ich normalerweise, konnte mich nicht einholen. Er hatte mir schon so oft genommen was mir wichtig war. So oft meine Welt in Scherben zerschmissen. Ich hatte meine Tochter gerade erst auf unglaubliche Weise wieder zurück bekommen und ich hatte nicht verhindern können, dass auch Sasukes Sohn mir ans Herz gewachsen war obwohl ich so sehr dagegen an gekämpft hatte. Wenn er ihnen auch nur ein Haar krümmen würde... Ich wusste in dem Moment nicht zu welchem Monster ich dann werden würde. Ich war es immer die versuchte Naruto zurück zu halten, dafür zu sorgen das das Monster in ihm nicht die Überhand erlangte. Diesmal würde ich ihn nicht zurück halten können. Das Chakra das ich spürte wurde immer schwächer und ein verzweifelter Schrei hallte aus der Richtung in die ich rannte. Naomi schrie wie ich sie noch nie gehört hatte was meine Schritte unbewusst beschleunigte. Ich kam auf einer Lichtung an und brauchte einige Sekunden um dieses Bild das sich mir bot zu begreifen. Vor meinen Füßen lag Itachi Uchiha - ihm konnte ich nicht mehr helfen was mich unerwarteter Weise sehr mitnahm. Kabuto, blutüberströmt saß an einem Baum gelehnt am Rande der Lichtung - ihm wollte ich nicht helfen. Mein Blick viel auf die Kinder, die in Mitten der Lichtung knieten. Am Boden lag Sasuke nein, Orochimaru – ihm würde ich mit Freuden den letzten tödlichen Stoß versetzten. Ich Schritt energisch auf die kleine Gruppe zu und wollte meiner Rage Luft machen, doch dann sah ich den tränen verschleierten Blick meiner Tochter, die Sejis Hand hielt wie sie mit letztem Chakra versuchten diesen Mann der vor ihnen lag zu retten.Waren die beiden nicht mehr bei Verstand? „Hilf ihm Mama! Bitte!“, flehte Naomi. Erschöpfung lies ihre Augenlider flattern, zwischen denen immer wieder Tränen heraus traten. „Geht weg von ihm!“, schrie ich. Ich fauchte, wollte die beiden von diesem Mann wegreißen der nichts besseres verdient hatte als auf Ewig in der Hölle zu schmoren. „Geht aus dem Weg!“ „Tu ihm nichts. Hilf ihm, bitte hilf ihm!“ Was war passiert, das Naomi sich so für diesen Abschaum einsetzte? Hatte Orochimaru meine Tochter wirklich so sehr korrumpiert? Hatte er ihr nicht genug angetan? In meinem Kopf drehte sich alles. Meine Gedanken ließen sich einfach nicht ordnen. Ich hatte nur diesen unbändigen Hass in mir der sich all die Jahre aufgestaut hatte seit dem Tag an dem Naomi Uchiha starb und dem Moment in dem wir Sasuke für immer verloren. Als Sakura die dunkle Halle unter der Erde betrat, mussten sich ihre Augen erstmal an das schummerige Licht der Fackeln gewöhnen. Auf einem erhöhten Podest stand Orochimaru. alt, krank, von der Zeit gezeichnet, doch in seinen Augen glänzte der ultimative Triumph. „Wie schön, Zuschauer!“, grinste er und fuhr fort mit was auch immer Sakura ihn unterbrochen hatte. Er griff nach Sasukes Hals und hob ihn von seinen Füßen. Es schien unglaublich das dieser schwach Körper noch dazu in der Lage war. Sasuke schloss die Augen während Orochimaru Fingerzeichen vollführte die Sakura gänzlich unbekannt waren. Sasukes Lider flatterten und er würgte und hustete. „Was macht ihr! Nein, ... nein. Wehr dich Sasuke, verdammt steh da nicht so rum!“ Sakura wollte eingreifen, doch Kabuto war schneller bei ihr als sie zwischen Orochimaru und Sasuke springen konnte. „Du willst da nicht zwischen gehen, glaub mir!“, zischte Kabuto ihr ins Ohr, was sie angewidert zittern lies. „Er ist freiwillig hier!“, zwitscherte Orochimaru. „Es ist seine eigene Entscheidung.“ „Warum?“, flehte Sakura. „Warum? Warum machst du das? Sie ist tot! Dagegen kannst du nichts mehr tun! Gar nichts!“ „Danke Sakura!“ Seine Kraft schwand, es sah aus als würde er einschlafen. Das Husten und Würgen hatte sich gelegt, er gab keinen Ton mehr von sich. Orochimaru lies in zu Boden fallen. Er kniete sich kurz zu Sasukes leblosen Körper hinunter „Nein! Lass ihn in Ruhe, lass ihn! Du mieses Schwein.“ Er trat auf das blasse Gesicht des Uchihas. Weitere Fingerzeichen sorgten dafür das sich der leblose Körper krümmte, krampfte und bald brach Orochimaru zusammen. In Sakura keimte die Hoffnung das er sich überanstrengt hatte uns selbst verreckt war, denn plötzlich, einige Sekunden später, richtete Sasuke sich wieder auf, unbeholfen, wackelig aber er lebte. Doch es war nicht Sasuke der sie aus kalten Augen ansah. Es war Orochimaru. “Nein!“ Ohne Narutos Hilfe hätte ich es nicht lebend aus dieser Hölle hinaus geschafft. Orochimaru war zwar noch nicht an den neuen Körper gewöhnt gewesen, doch der Stärke die er erlangt hatte waren wir einfach nicht gewachsen gewesen. Wir kehrten nach Konoha zurück, erwarteten jeden Augenblick einen Angriff der Oto-Nins, doch der blieb aus. Warum Orochimaru seine Ziele nicht mehr verfolgte wussten wir nicht, doch wir forderten ihn auch nicht mehr hinaus. Ihn nun so am Boden zu sehen, geschwächt und am Rande des Todes verschaffte mit ein ungemein berauschendes Gefühl, eine Genugtuung, die aber getrübt wurde durch das unerklärliche Verhalten der Kinder. Da war Seiji der mich nun ernst ansah, mit den Augen seines Vaters, dem ich so viel versprochen und die Versprechen nicht gehalten hatte. „Sakura! Hilf Sasuke. Hilf meinem Vater. Bitte!“ „Das ist nicht dein Vater Seiji.“, schrie ich ihn an, meine Stimme hatte ich nicht mehr unter Kontrolle. „Doch, er ist es.“, erwiderte er mit nicht geringerer Lautstärke. Ich schüttelte den Kopf, unterdrückte die Tränen die sich in meinen Augen sammeln wollten. „Seiji, lass dich nicht täuschen!“ - „Sei du nicht so stur! Hilf ihm!“ Hysterie machte sich in mir breit. „Das ist unsere Chance Orochimaru für immer los zu sein!“ „Orochimaru ist tot! Wir haben ihn getötet. Sasuke hat ihn umgebracht! Hilf ihm!“ Mit einer Stimme die der seines Vaters so ähnlich war. Konnte es wirklich sein? Durfte ich wirklich hoffen? War Orochimaru tot? „Er hat gesagt das er uns nur beschützen wollte. Das du uns wohl nur beschützen wolltest. Das wir dir sagen sollen, das es ihm Leid tut!“ Für jeden anderen hätte diese wirre Kombination von Sätzen nichts bedeutet, doch aus dem Mund meiner Tochter machte das alles für mich plötzlich Sinn. Wenn es auch nur die geringste Chance gäbe, das in diesem Körper noch Sasuke steckte dann würde ich mein Möglichstes tun ihm zu helfen. Es kostete mich viel Chakra um den Mann einigermaßen stabil zu bekommen, damit man ihn transportieren konnte. Naruto und Kakashi trugen ihn zurück zum Dorf, Neiji hatte ich mich nicht getraut zu fragen. Ich sah nur zu wie sie ihn in ins Krankenhaus brachten, folgen konnte ich ihnen nicht. Ich konnte es einfach nicht. Mein Füße bewegten sich keinen Millimeter mehr, kein Stück das ich dem Krankenhaus näher kam. Die Kinder waren da drin, Seiji wurde untersucht. Naomi auch. Ich muss da rein, dachte ich. Ich muss! Aber es war nicht so einfach meine Beine davon zu überzeugen, die sich mir stur verweigerte. Ich hatte Angst. Doch wovor? Das die Kinder falsch gelegen hatte und ich Orochimaru eine weitere Chance gegeben hatte meinem verkorksten Leben einen Hieb zu versetzen? Das die Schlange ungeschoren davon kommen könnte? Das ich die Schuld tragen müsste? Oder war es nicht eigentlich so: Die Kinder waren davon überzeugt, das es nicht Orochimaru war! Selbst wenn er überleben sollte wäre er zu geschwächt um auch nur einem der eintausend-dreihundertzwölf Anbu Widerstand zu leisten. Er würde für seine Taten büßen. Aber hatte ich nicht eigentlich eben Angst, das die Person, die dort in diesem Gebäude um ihr Leben kämpfte tatsächlich Sasuke war? Das ich ihn wieder verlieren könnte? Oder was grausamerweise noch schlimmer war, das er tatsächlich überleben würde. Es würde sich alles ändern! Es ging hier nicht nur um ihn. Es ging um die Kinder und das hieß das ich da jetzt rein musste um zu sehen wie es ihnen ging. Sasuke Uchiha hin, Orochimaru her! Ich beschloss meine Ängste links liegen zu lassen, doch das interessierte die Ängste herzlich wenig. Sie machten auf sich aufmerksam in Form von furchtbarem Herzrasen, zitternden Händen und einer inneren Kälte. Jeder Schritt fiel mir schwer und der Gang durch den ich zu den Räumen ging, in denen die Kinder behandelt wurden, kam mir eng und beklemmend vor. Wie lange hatte ich in diesem Gebäude gearbeitet? Jetzt fühlte ich mich hier drin gefangen. Ich als ich das Zimmer erreichte, fand ich dort nur Naruto und Tsunade die sich unterhielten. Hatte ich mich im Raum geirrt? „Wo sind sie?“, fragte ich, die Höflichkeit blieb dabei auf der Strecke. „Den Beiden geht es gut.“, erwiderte Tsunade. „Das beantwortet meine Frage aber nicht!“ Naruto musterte mich und versuchte wohl meinen emotionalen Zustand einzuschätzen. „Sakura ich weiß wie es dir geht...“ Einen Scheiß wusste er. „Sie sind bei Sasuke auf der Station. Er ist noch nicht aufgewacht aber...“ Mehr hörte ich nicht denn ich war schon aus dem Zimmer, mit einem Naruto der mir erstaunt hinter hersah. Auf einmal bewegten sich meine Beine wie von ganz allein. Ich hetzte den Gang entlang und floh den Gedanken, die sich in meinem Kopf breit machten. Ich fand Naomi und Seiji auf einer Bank vor der Zimmertür sitzend. Seijis Kopf lehnte an die Wand in seinem Rücken und Naomis Kopf an seiner Schulter. Beide hatten die Augen vor Erschöpfung geschlossen, schliefen aber nicht, denn als ich mich ihnen näherte, riss Seiji die Augen auf und begutachtete mich. In seinem Blick hatte sich etwas verändert, was es war konnte ich aber nicht aus ihm heraus lesen. Naomi stand langsam auf und fiel mir in die Arme. „Wie dürfen nicht zu ihm rein!“, flüsterte sie. Ich drückte sie ein wenig von mir, sah sie genau an und stricht ihr eine Strähne aus dem verweinten, erschöpften Gesicht. Dann sah ich hinüber zu Seiji, gab den Anbu ein Zeichen und betrat das Zimmer. Die Kinder lies ich zurück. „Ihr bleibt hier, ich regle das!“ „Verlasst bitte den Raum!“, befahl ich den Anbu im Innern des Zimmers sie nickten widerwillig und bezogen vor der Tür Stellung. Sechs Anbus zwischen diesem Mann und den Kindern. Ich atmete tief durch, schluckte – doch die Angst konnte ich nicht hinunter schlucken – und ging auf das Bett zu. Dem Krankenblatt nach war er so weit stabil. Er schlief also nur auch wenn es mit all den Geräten an die er angeschlossen war nicht den Eindruck machte. Na ja, nicht mehr lange. Ich lies die Akte auf das Bett fallen, was tatsächlich den gewünschten Effekt zeigte. Wer auch immer er war, er wachte auf und sah mich verwirrt an. Er versuchte zu sprechen, schwierig mit der Atemmaske die er sich nicht selbst in der Lage war abzunehmen, also über nahm ich das, etwas unsanft muss ich gestehen. „Sakura!“ Ich versteckte meine Emotionen hinter einer eisernen Maske, bemühte ich den Keim der Hoffnung in mir nicht in meinem Gesicht zu zeigen. So viel hatte ich von Sasuke gelernt. „Wie ist der Name von Sasuke Uchihas Kind?“, fragte ich. Der Mann lächelte. „Seiji, Nayama, Keisuke Uchiha oder Seiji Uchiha!“, antwortete er. Seine Hand tastete nach meiner und er flüsterte: „Du hast dein Versprechen gebrochen! Du wolltest dich um ihn kümmern.“ Tränen stiegen mir wieder in die Augen, ich wischte über meine Augenwinkel und drehte mich um, entzog mich ihm. Ich ging zur Tür und holte Seiji und Naomi herein. „Kommt!“ Beide traten zögernd an das Bett, doch Sasuke, ja er war es wirklich, beachtete sie nicht. „Warum hast du ihn weg gegeben?“, sprach er an ihnen vorbei. „Was hast du denn erwartet? Wir hatten eine Abmachung! Hier wäre er zu sehr aufgefallen!“ „Du hättest für ihn da sein müssen!“ „Du warst tot! Ich konnte das nicht ich hätte es ihm nicht verheimlichen können! Weißt du wie schwer es war ihn weg zu geben, ihn in Sicherheit zu bringen? Ich hatte schon ein Kind verloren!“, ich sah zu Naomi. „Es ist schon gut!“, sagte Seiji. „Ich hab es jetzt verstanden.“ Ich riss den Kopf herum. „Ich hab es endlich verstanden!“, sagte er. Dann trat Seiji ganz nah vor mich und starrte mich mit diesen tiefen schwarzen Augen an und flüsterte einen Satz den ich nie aus seinem Mund erwartet hätte. All die Last fiel von meinen Schultern und die Schranken in meinem Kopf brachen auf. Tränen liefen mir das Gesicht runter, genau wie ihm. „Es tut mir Leid! Es tut mir so Leid!“ Es kümmerte mich nicht mehr. Ich musste nichts mehr vor ihm verstecken. Er kannte seinen Vater und er lebte.Er wusste alles und Orochimaru war tot. Ich nahm meinen Jungen einfach nur in den Arm und drückte ihn an mich, so fest an mich als könnte ich all die Jahre wett machen in denen ich ihn allein gelassen hatte. “Du bist meine Mutter!“ Kapitel 19: Seiji - Gedanken ---------------------------- Es stimmte wirklich, die Stadtmauer war ein super Platz um seinen Gedanken nach zu hängen, und zum Teufel, es gab so viel über das ich nachdenken musste. Es war einfach zu viel das nicht in meinen Kopf rein wollte ob wohl ich es noch so sehr versuchte. Die Ereignisse hatten sich in den letzen Tagen überschlagen. Die Informationen durch Itachi, die Begegnung mit Orochimaru, Itachis Tod, Kabutos Hinrichtung an der ich nicht ganz unbeteiligt war.. die Liste lies sich so lange fortsetzten und endete mit Orochimarus Ende und Sasukes Rettung. Ich hatte jemanden umgebracht. An meinen Händen klebte Blut. Kabuto hatte die Verletzungen die Naomi und ich ihm zugefügt hatten nicht überstanden. Wie schon gesagt, ich trauere nicht um ihn, aber es ist seltsam das Leben einer Person, sei sie auch noch so mies, schlecht und hinterhältig gewesen, auf dem Gewissen zu haben. Was mich verstörte war nicht die Tatsache, das ich jemandem das Leben genommen hatte, sondern dass es mir nicht im Geringsten leid tat. Ich erschrak vor meiner eigenen fehlenden Schuldgefühlen. Drei Menschen waren bei diesem aufeinander Treffen umgekommen. Itachi, die tragische Figur die sich immer als Bösewicht aufspielte und eigentlich doch nur das beste wollte. Kabuto, um den es einem nicht leid tun muss. Und Orochimaru, den wohl niemand vermissen wird. Und doch konnte ich nicht vergessen wie Orochimaru grinste. „Wie rührend, du versuchts deinen Vater zu retten! Aber mein Sohn, normale Jutsus verfehlen hier gängzlich ihre Wirkung!“ „Ich bin nicht dein Sohn!“, zischte ich zwischen den Zähnen. „Du bist nichts anderes als ein Mittel zur Aufbewahrung der Uchiha DNA, damit du oder einer deiner Nachfahren eines Tages sein Ziel erreichen kann und Itachis umbringt!“ „Das ist nicht wahr!“ „Deine Mutter war nur ein Brutkasten für dich Balg!“ „Halt deine Fresse! Orochimaru.“, schrie Naomi. „Ah, meine liebste Schülerin.“ Ihr kamen Die Tränen bei der Erinnerung an diesen Satz, bei Orochimarus Anblick und dem Ekel der in ihr hoch kam. Dieser Satz war Salz in ihren Wunden. Ihn interessierte das nicht. Er wandte sich wieder an Seiji, von dem Naomi hatte versuchen wollen abzulenken. Denn viel von Orochimarus Wahrheit ertrug er nicht mehr. „Du bist ihm nichts wert, so wie deine Schandmutter es wahr!“ In diesem Moment wurde ging Orochimaru in die Knie. Sasuke baute sich vor ihm auf, seine Augen glühten Sharingan rot! „Lass ihn in Ruhe! Glaubst du Kabutos Mittelchen hätten mich klein gekriegt? Bist woll doch nicht so clever wie du von dir selbst immer behauptest. Du warst zu Schwach meinen Bruder mit deinen eigenen Kräften zu töten und mich wirst du auch nicht kriegen.“ Orochimaru grinste, doch es wirkte als würden ihn dabei Schmerzen quäelen. „Ich habe dich längst!“ -„Nicht mehr lange!“ Die Wut setze in ihm unheimliche geistige Kräfte frei. Niemand konnte Orochimaru in dieser Umgebung etwas anhaben. Er hatte es zu seinem Reich gemacht. Nin-Jutsus richteten hier nicht das Geringste aus. Und der einzige der Orochimaru aus seinem eroberten Territorium vertreiben konnte, war der Rechtmäßige Herrscher. Sasuke war wieder her über seinen eigenen Geist... und schließlich auch wiede über seinen eigenen Körper. Bis zu diesem einen Moment hatte ich nicht verstanden was das „Do“ eines Ninjas war. Ninjutsu-do. Der geistige Weg des Shinobis. Naruto hatte es mir so oft versucht zu erklären, aber es hatte einfach nicht in meinen Schädel gewollt. Ich habe es nun mit eigenen Augen beobachten können. „Do“, der Weg, bedeutet mentale Stärke und Verantwortung für das was man tut. Verantwortung für ander. Sie nie unterkriegen zu lassen. Nie aufzugeben. All diese Sätze hatte ich schon von Kakashi-sensei gehört. Immer oder wenigstens oft in Verbindung mit Naruto. Doch ich hatte ihn nie im Kampf gesehen, meinen Ziehvater. Dann sah ich Sasuke. Es mag zu, ich weiß nicht, heroisch klingen aber... Ich kletterte von der Mauer. Es war Zeit nach Hause zu gehen. Die frage war nur: Wo war nun mein Zuhause? Bisher wohnte ich noch bei Naruto. Es war einfach natürlich für mich geworden außerdem war das Uchihaviertel noch nicht wieder bewohnbar, aber nach dem Sasuke wieder in das Dorf aufgenommen worden war (nach einigem Stress mit den Ältesten und einem Machtwort à la Hokage) wurde alles in die Wege geleitet damit wenigstens das Hauptgebäude wieder hergerichtet werden konnte. Ich schlenderte also Richtung Narutos Haus. Es würde bald Abendessen geben. Hinata hatte die Hatakes, also den Sensei und Kemi und natürlich Sasuke und Sakura ein geladen. Nicht zu vergessen Naomi. Das würde spannend bei Tisch zu gehen. Es war so viel passiert. Ein komisches Gefühl: Ich hatte jetzt einen Vater. Nicht das ich erwartete das Sasuke nun die Vaterrolle für mich übernahm. Den Platz hatte Naruto bereits seit Jahren ausgefüllt. Wenn auch eher als Onkel und Meister und Ziehvater und Helfer für alle Lebenslagen. Trotzdem gab mir Sasukes Überleben und Rückkehr eine Vorstellung davon wer ich eigentlich war. Etwas das ich noch nie gehabt hatte. Ich fühlte mich ganz. Die Unwissenheit die mich die letzten Jahre lang beschäftigt hatte war verflogen. „Ich bin wieder da!“, rief ich durchs Haus als ich die Tür hinter mir schloss. Jemand trampelte durch den Flur, das konnte nur Hiru sein und nachdem er um die Ecke bog sah ich, das Kakashi-sensei ihm gemäßigten Schrittes folgte. Offensichtlich hatte seine Tochter ihm den Marsch geblasen, ansonsten wäre er niemals pünktlich gewesen. Erst musste ich mir von Hiru einen Kommentar über meinen abendlichen Ausflug anhören, dann folgte ich ihnen in Richtung Wohnzimmer und nahm einen Abstecher bei der Küche vorbei. Es roch wirklich gut. Hinata wirbelte herum und ich konnte nicht so schnell sehen was sie wann tat. Sakura war auch da, sie saß auf einem Stuhl hinter Hinata. „Hinata, kann ich dir nicht irgendetwas helfen?“ Doch die Gastgeberin schüttelte energisch den Kopf. „Geh ruhig zu den anderen! Ich schaff das hier!“, bat sie. Sakura konnte nur mit den Schulter zucken. Offensichtlich hatte sie nicht zum ersten Mal ihre Hilfe angeboten. Ich musterte Sakura. In ihren Augen hatte sich seit unserer ersten Begegnung etwas verändert. Ich weiß nicht ob sie wirklich glücklicher aussah, aber ruhiger. Das Gehetzte, Gequälte in ihren Augen war verschwunden. Sie wuschelte mir einmal durch die Haare und ging an mir vorbei. Mit mulmigem Gefühl sah ich ihr nach. Es war alles unwirklich, friedlich. Ich hatte jetzt eine Mutter. Hinata hatte ihr bestes gegeben niemals einen Unterschied zwischen mit und Hiru zu machen. Sie hatte mich nie spüren lassen ich wäre ihr weniger wichtig als ihr leiblicher Sohn, aber ich kannte die Tatsache, das ich es nicht war. Ihr leiblicher Sohn. Zwischen uns war immer eine Distanz gewesen, ein Abstand. Sie hatte ihn nicht erschaffen sondern ich selbst in dem ich mich von allen anderen abgeschottet hatte. Niemand der das nicht selbst erlebt hatte konnte die Gründe dafür finden, deshalb ist es sinnlos eine Beschreibung dafür zusuchen. Ach was, in Wahrheit hatte ich selbst einfach keine Erklärung dafür. Naomi saß bereits am Tisch und quaselte mit Kemi. Ich hatte jetzt eine Schwester. Und hier wurde die Geschichte unvorhergesehen schwierig, denn hier begannen die eigentlichen Probleme. Nicht weil ich Naomi nicht als meine Schwester akzeptierte oder umgekehrt, nein direkt am ersten Tag dieses neuen Wissens sind wir für einander in die Bresche gesprungen. Aber da war ihre Reaktion auf diese Tatsache. „Bin ich deine Tochter?“, flüsterte Naomi ungläubig. Ihre Augen weit aufgerissen, Sasuke Uchiha anstarrend und ihre Augenbrauen so tief ins verdeckte Gesicht gezogen, das man ihren Ausdruck nur als tief entsetzt, ja sogar wütend deuten konnte. „Warum, hast du dich NIE gegen ihn gewehrt? Warum hast du zugelassen das sie mir das angetan haben. Warum hast du zugelassen das er mir das antut?“, sie schrie und schlug nach Sasuke. Seiji griff nach ihren Armen als sie auf den fast wehrlosen Uchiha loszugehen versuchte. Immer wieder rufend „Warum?“ „Warum?“ Seiji und Sakura, die sich bemühten Naomi zu Verstand zu bringen, bemerkten nicht, wie Sasuke in einem Kraftakt versuchte aus dem Bett aufzustehen. Er ging auf das außer sich geratende Mädchen zu, schob Seiji und Sakura zu Seite und riss Naomi mit einem Ruck die Maske vom Gesicht. Es war brutal, konnte aber nicht schmerzhaft gewesen sein, doch Naomi schloss gequält die Augen. „Das hat er getan als ich versucht habe mich gegen ihn durch zu setzen. Es war eine Warnung.“, zischte er. „Was glaubst du hätte er getan wenn ich es wieder versucht hätte. Sie waren auf der Hut, versuchten mich mit Medikamenten ruhig zu stellen und in die hinterste Ecke von Orochimarus Kopf zu schieben. Hätte ich Orochimaru meinen Körper wieder entrissen, was glaubst du wie schnell Kabuto bei dir gewesen wäre? Schneller als ich wieder Kontrolle über Arme und Beine erlangt, mich wieder hätte bewegen können.“ Seine Stimme zitterte wütend. Er sah ihr ins Gesicht, sein Blick wanderte über die verblassten, dennoch entsetzlichen Narben in Naomis Gesicht. „Was glaubst du hätte er mit dir gemacht?“ Sasuke hatte sie fest am Oberarm gepackt, nun ließ er los und setzt sich auf das Krankenbett. Seine Beine versagten ihren Dienst und er musste tief durchatmen bevor er wieder normal wirkte. Naomi war nach diesem kleinen Zwischenfall sehr in sich gekehrt gewesen. Sie Orochimaru und Oto-Gakure früh hassen gelernt. Den Anblick von Sasuke konnte sie kaum ertragen, auch wenn sie wusste wie sehr er ihr in dieser Zeit damals geholfen hatte. Auch jetzt am Tisch wich sie seinen Blicken aus, sah ihm nie direkt in die Augen. Sie antwortete ihm nur einsilbig, wenn er sie mal ansprach, was selten war. Aber es war nur eine Frage der Zeit bis sie sich wieder einkriegen würde. Das hoffte ich jedenfalls. Bei ihr lag das Problem also nicht. Es war vielmehr das Hiru das wohl dachte er würde dadurch, das Naomi und ich jetzt Geschwister waren, mich als Bruder verlieren, der ich für ihn immer gewesen zu sein schien. Seine Gefühle, welche auch immer er gegenüber meiner Schwester – verdammt ja, meine Schwester! - zu haben schien, hinderten ihn nicht daran sie mittlerweile ein Stück weit als Rivalin zu sehen. Aber glücklicherweise noch in einem gesunden Maße. Was mich am meisten, ich will nicht sagen überraschte, aber vielleicht trifft verwundern besser den Punkt, war, dass Kemi und Naomi sich nun näher standen als jemals zu vor. Es war als wäre zwischen ihnen die letze Mauer eingebrochen. Naja, es war wohl eher ein winziger Gartenzaun, der noch zwischen ihnen gestanden hatte. Ich weiß nicht wieso die beiden auf einmal so dicke waren, es war mir aber auch egal so lange sie sich gut verstanden (und sich nicht zu oft miteinander gegen mich verbündeten – das war die Hölle!) Vielleicht war das so ein Mädchen Ding! Das muss ich nicht verstehen. Naomi und mich interessierte sehr, was denn damals geschehen sein muss, dass Sasuke und Sakura dieses Intrigennetz gesponnen haben. Bis hier hin waren sie nämlich nicht mit der Wahrheit herausgerückt sondern hatten sich herumgewunden und sind Fragen ausgewichen. Diese Geschichte mit meiner toten Mutter hatte sie jedenfalls geschickt erklärt. Ich hatte auch irgendwann diese seltsamen Andeutungen verstanden. „Naomi“ war ihre Pseudonym gewesen während sie und Sasuke untergetaucht waren. Als Sasuke starb, starb ein Teil von ihr mit, und das war „Naomi“. Wie krank muss man sein um auf so etwas zu kommen. Reichlich sentimental für meinen Geschmack! „Ich hab dich also nicht direkt belogen... aus einem bestimmten Blickwinkel betrachtet!“, hatte sie gesagt. Haha, sehr lustig. So konnte man es natürlich auch ausdrücken. Hinata rief Hiru und mich zu sich um das Essen aus der Küche herein zu tragen und auch Sakura stand auf um zu helfen. Als wir am Tisch saßen und sich alle unterhielten, es so friedlih und abgeschlossen wirkte merkte ich, dass noch so viele Fragen offen, unausgesprohen und unbeantwortet waren. Solche deren Antworten die Erwachsenen uns immer noch verschwiegen und solche, deren Antworten sie selbst nicht kannten. Der Frieden würde nicht lange ruhen. Es war noch nicht vorbei. Kapitel 20: Sasuke - Schatten und Bedauern ------------------------------------------ „Ich bin zurück.“ Es war ein seltsames Gefühl. Das Dorf, die Leute. Leben. Ich hatte nicht mehr daran geglaubt. Nicht mehr darauf gehofft. Mir gingen so viele Gedanken durch den Kopf als ich auf dem Weg in das alte Viertel meines Clans war. Ich war ins Dorf zurückgekehrt und alles hatte sich verändert. Nicht nur die Menschen, auch die Gebäude, die Straßen. Ich hatte es schwer mich zurecht zu finden.Und meine Familie, das was ich gerne so nennen würde. So seltsam es klang, mein Sohn und meine Tochter. Sie gehörten hier her. Man konnte es genau sehen. Sakura die als Schülerin der Hokage von allen ehrfürchtig angesehen und voller Respekt behandelt wurde. Vielleicht spielte in dem Verhalten ihrer Mitmenschen auch ein wenig Angst mit. Ich hatte an ihrem Umgang mit Naruto gesehen, dass sie nicht ein bisschen ihres Jähzorns verloren hatte. Naruto der auch einen Sohn und eine Frau hatte, unglaublich das dieser Chaot tatsächlich ein Mädchen – beziehungsweise eine Frau und sogar die Hyuga abbekommen hatte. Ich fühlte mich im Stich gelassen, denn ich gehörte nicht dazu. Ich sah wie die Kinder mit Kakashi auf Missionen geschickt wurden. Wie Naruto seine Schüler trainierte und Sakura das gesamte Krankenhaus am laufen hielt. Selbst ein neues Team hatte sich zwischenzeitlich in meiner Abwesenheit gebildet. Ich war ersetzt worden. Ich muss wohl nicht erwähnen das dieser Sai und ich uns nicht besonders grün waren, aber er schien Naruto und Sakura wohl so zu respektieren (vielleicht hatte er auch Angst vor ihnen - vor mir zu meinem Ärgernis nicht) das er mich nicht offen Angriff... verbal versteht sich. Und wenn ich so durch die Stadt lief bemerkte ich die Blicke aller die um meine Geschichte wussten. Das war so ziemlich das gesamte Dorf. Sie starrten mich an als einen Aussätzigen wie damals schon. Damals war ich der einzige Überlebende des Clans gewesen. In den Blicken hatte Mitleid gelegen. Ich hatte es gehasst. Heute lag in den Blicken die pure Verachtung. Die Gesichter waren die gleichen geblieben. Ich sah die Schatten von denen die wir einmal waren als ich langsam meine Erinnerungen durchlebte. Ich höre mich selbst Sachen sagen die ich am liebsten zurücknehmen würde. Wenn ich nur alles so wiedergeben könnte das die Geschichten in Erinnerung blieben. Ich sehe Schatten von dem was wir immer bleiben werden. Wenn ich diese Straßen entlang gehe, in denen unsere Erinnerungen spielen. Wir bemühten uns. Wir bemühten uns wirklich was zerbrochen war wieder zu reparieren. Es war nicht so einfach wie es schien. Zu viel war gesagt worden. Zu viel war getan worden. Vor allen Dingen von meiner Seite. Es lies sich nicht rückgängig machen. Dennoch versuchten wir es. Wir haben uns einen Nachmittag am Ramenstand getroffen und es war beinahe so gewesen wie früher. Als wir nur Kinder und beste Freunde waren hofften wir nur das Beste und grenzten alles andere aus. Naruto hing schlürfend über seine Schüssel Nudelsuppe, es war nur noch eine Frage von Sekunden bis er sie geleert hatte. Neben ihm saß Sakura die kaum die Stäbchen gegriffen hatte als neben ihr schon in wohligem Seufzen Naruto sein Mahl beendete. Dem Uchiha auf der anderen Seite des Schnellessers glitt ein Lächeln über die Lippen. Doch es verging ihm sehr schnell wieder, als ihm ein Gedanke kam. Sasuke hatte etwas mit Sakura zu besprechen und auch wenn er es ungerne in Gegenwart von Naruto tat – die Frage nach dem Warum stellte sich irgendwie nicht – war es Sasuke noch unangenehmer sich alleine mit Sakura zu unterhalten. Wie also dieses Gespräch beginnen? Naruto wollte sich gerade eine weitere Nudelsuppe bestellen, als Sasuke ihm seine Schüssel hinüber schob. Bei dem Gedanken an dieses Gespräch verging ihm irgendwie der Appetit. „Echt jetzt? Danke!“, Naruto fragte gar nicht erst weiter sondern machte sich schnell über die Suppe her. Vielleicht hatte ihn Hinata ja auf Diät gesetzt, andererseits hatte er immer schon so einen Nudelsuppen-Tick und einen Magen wie ein schwarzes Loch gehabt. „Sakura?“ Die Angesprochene hielt beim Essen inne und auch Naruto horchte auf als der Schwarzhaarige tatsächlich ein Wort von sich gab. Zugegebenermaßen war Sasuke die letzten Tage nach seiner Entlassung nicht besonders gesprächig gewesen, was allerdings auch niemanden verwundert hatte. „Seiji hat mich gefragt ob...“ Der Uchiha suchte nach den richtigen Worten. „Ob was?“ fragte Naruto und nicht Sakura, die zwar verwundert über den ins Stocken geratenen Satz des Uchihas war, daraufhin aber nicht nach hakte. Sie kannte ihn schließlich als einen Mann der zwar wenig sagte, jedoch dann seiner Worte sicher und der Satz auch gründlich überlegt war. „Er fragte ob er im Viertel wohnen würde, oder bei Naruto bliebe.“ Sakura nickte, überlegte. Da schaltete sich Naruto wieder ein. Sein Gesicht war ernst geworden. „Ich würde mich freuen wenn Seiji bei uns wohnen bliebe. Ich kann aber auch verstehen wenn er mit zu dir wollte.“ „Eigentlich ist es eine Entscheidung die er selbst treffen sollte.“, stellte Sakura fest. „Er hat noch eine Frage gestellt.“ Sasuke fügte eine halb dramatisch angewendete Pause ein. „Er fragte ob du auch dort einziehen würdest.“ „Schon klar, der Junge will wissen ob seine Eltern zusammen wohnen. Aber ist wohl eher unwahrscheinlich, echt jetzt!“ Sakura und Sasuke sahen sich zunächst gegenseitig, dann beide Naruto an. „Und wie kommst du zu dieser Annahme Naruto?“ Sakura sah den Blonden ernst an. „Kommt, ihr verhaltet euch ja nicht gerade als liefe da irgendetwas zwischen euch.“ „Ist ja nicht so als hätten wir gemeinsame Kinder! Tse! Ich glaube dir muss jemand das mit den Bienen und Blumen noch einmal verklickern oder Dope?“ Naruto horchte auf. Da war wieder der alte Sasuke den er schon verloren geglaubt hatte. Sarkastisch und einen Hauch herablassend. „Ich dachte das wäre nur so eine, eine Hand wäscht die Andere Aktion von euch gewesen?“, hakte Naruto noch einmal nach. „Eigentlich schon!“ Sakura blickte ertappt zur Seite, strich sich eine Strähne aus dem Gesicht und kratzte sich hinterm Ohr. „Um korrekt zu sein... wir sind sogar, jedenfalls auf dem Papier, ... verheiratet!“ Naruto starrte seine Teamkollegin entsetzt an. „Verheiratet?!?“ Dann drehte er sich um und durchbohrte Sasuke mit seinem Blick. „Verheiratet!?!“ Er drehte den Hocker wieder in Richtung Theke und blickte ins Leere. „Verheiratet!“, murmelte er noch ein mal. Er sah so aus als wäre er nah dran seinen Kopf gegen die Thekenplatte zu schlagen. Die Reaktionen aller waren beinahe zum Lachen komisch gewesen nachdem Sakura unsere „Verbindung“ offenbart hatte. Als wir nur Kinder und beste Freunde Freunde waren haben wir nur das beste gehofft und alles andere zurück gelassen. Mein Weg zum Viertel der Uchihas führte mich an unserem alten Trainingsplatz vorbei. Der Ort an dem wir zu einem Team geworden waren. Das Team das ich zerstört hatte. Die Schatten und das Bedauern alles zurückgelassen zu haben. Alles hat sich verändert. Die Gesichter sind die selben. Das Viertel war heruntergekommen. Ich hatte das Haupthaus wieder bewohnbar machen lassen wollen. Das es nach all den Jahren noch stand war ein Wunder... ein Wunder an dem Naruto nicht ganz unbeteiligt gewesen war. Sie alle warteten dort auf mich. Wollten mit anpacken. Mithelfen alles aufzuräumen. „Wo sollen wir anfangen?“, fragte Seiji. Es war beinahe eine rhetorische Frage denn es war ein Anfang und kein Ende der Arbeit zu sehen. Es würde Jahre dauern alles in Stand zu setzten. Ich sah mich um. In diesen Straßen die nur Schmerz in mir weckten. Schmerzen und Erinnerungen. Ich sah meine Familie, meinen Clan. Es tat weh. Die Schatten der Vergangenheit suchten mich hier heim. Nicht wegen dem was Itachi mir gesagt hatte. Nicht weil meine Familie nicht die zu sein gewesen war, die ich immer geglaubt hatte zu kennen. Nicht wegen all der Dinge die sich hinter meinem Rücken abgespielt hatten. Nicht wegen der Ermordung meiner Familie. Ich hatte mich nie verabschiedet. Ich hatte nie damit abgeschlossen. Es tat weh weil ich mich schon entschieden hatte. Der Uchiha Clan war tot. Das war es was ich nie verstanden hatte. Alte Traditionen und alte Geschichte. Alles war mit dem Clan ins Grab gegangen. Es machte keinen Sinn mehr diese letzte Festung, die Ruine der Vergangenheit aufrecht zu erhalten. Ich war viel zu lange in ihnen versunken, den Erinnerungen, hatte nur in der Vergangenheit gelebt. „Es hat keinen Sinn.", sagte ich den anderen als ich mit dem Fuß gegen eine aus den Angeln gefallene Tür stieß. Wie ein Geisterhaus wirkte das Gebäude in dem ich aufgewachsen war. Dort war kein Leben mehr. Nur noch tot. "Wir reißen das Viertel ab!“ Es wurde Zeit sie los zu lassen, die Schatten ruhen zu lassen. „Du willst es abreißen?“, Seiji sah mich entsetzt an. Auch Sakura schüttelte nachdenklich den Kopf. Sie verstanden es nicht. Naruto wirkte neben sich. Ich wusste das er Jahre lang die Hokage darum gebeten hatte das Viertel unberührt zu lassen. „Danke Naruto! Danke das ich diese Entscheidung selbst treffen durfte!“ Ich wollte nicht zu viel Theatralik hineinlegen. Die anderen wirkten ohnehin schon sehr bedrückt, richteten ihren Blick zu Boden. Nur Naomi sah mir zum ersten mal nach all diesen Wochen direkt in die Augen. „Soll das heißen, das du nicht hier bleiben wirst?“ Ihre Frage war direkt an mich gerichtet. Trotz ihrer nicht unbegründeten Abweisung die sie mir gegenüber die letzten Wochen gezeigt hatte, schwang in ihren Worten ein trauriger Ton mit. Sie hatte sich immer um mich gesorgt und in gewisser weise immer auf mich verlassen. Ich höre immer noch ihre Rufe im Traum. Von Tagen an denen ich schwach gewesen war, in denen ich ihr nicht hatte helfen können. Hilfeschreie. Nun sahen mich alle an. Kakashi, seine Tochter (deren Namen ich immer wieder vergaß) Naruto, sein Sohn Hiru (das hatte ich mir gemerkt) Sakura und Naomi und Seiji. Er sah aus wie ich und im Innern war er ein Uchiha. Ich war mir nur nicht mehr so sicher inwiefern man darauf stolz sein konnte. Er sollte stolz darauf sein können. Auf seine Familie. Und das bedeutete auch, das die Ereignisse der Vergangenheit, die Zukunft nicht belasteten. Seine Generation sollte nicht die Fehler der vorigen ausbaden müssen. Alles hat sich verändert... die Gesichter sind die selben geblieben. Und unsere Zeit konnte nicht enden Und wir standen aufrecht Mit der Welt in unseren Händen. Ich sah von Gesicht zu Gesicht. Sakura und Naruto hatten diesen Blick schon als ich Konoha damals verließ. Enttäuschung, Trauer. Doch Kakashi, denke ich, durchschaute mich. Wie er es schon immer getan hatte. Ich drehte mich um und machte mich auf den Weg, das Viertel zu verlassen als Naomi mir nach kam sich mir in den Weg stellte und mich immer noch fragend ansah. „Wirst du das Dorf verlassen?“ Sie sah aus wie ihre Mutter als sie das sagte. Der gleiche Ausdruck in ihren Augen, die tief ins Gesicht gezogenen Augenbrauen, die Furchen auf der Stirn. Ich sah zurück zu Sakura die die Ähnlichkeit dieser Situation einfach wahrnehmen musste. „Nein, da hast was missverstanden. Ich bleibe hier.“ Seiji folgte seiner Schwester und stellte sich ebenfalls vor mich. Hiru war ihm auf den Fersen. „Ihr sehr mich an als würdet ihr mir nicht glauben!“ Sakura stand plötzlich hinter mir und Naruto legte mir freundschaftlich eine Hand auf die Schulter. „Ist es ihnen zu verübeln?“ Er versuchte wohl zu scherzen. Ich wunderte mich selbst darüber, aber ich schaffte es zu lächeln. Ehrlich zu lächeln. Es war gar nicht so schwer. Wir setzten uns in Bewegung. Bloß weg aus diesem Sumpf von Schatten und Bedauern. Die Kinder liefen voraus. Sie waren wieder fröhlicher. Seiji und Hiru stritten über etwas und Naomi versuchte zu schlichten... stand aber meistens zu meiner Freude auf der Seite ihres Bruders. Ich sah wie wir, Naruto, Sakura und ich uns in ihnen widerspiegelten. Ich sah uns in ihnen. Sie sind nur Kinder und sie sind beste Freunde. Sie hoffen nur das beste und grenzen alles andere aus: die Schatten und das Bedauern. Alles andere lassen wir los. Wir alle verließen das heruntergekommene Viertel. Dann, als wir die Grenze zwischen alten, heruntergekommenen Häusern und dem Rest des Dorfes angekommen waren, dort wo eine Mauer das Uchiha Viertel abgrenzte. Dort blickte ich noch einmal zurück in die Gassen. Es war ein beendetes Kapitel und es tat fast nicht mehr weh es hinter mir zu lassen. _____________________________________________________________ Lyrics aus : Title – Shadows and Regrets Artists - Yellowcard I'm back, back in town, and everything has changed. I feel, feel let down, the faces stay the same. I see, see shadows, of who we used to be. When I drive, drive so slow, through this memory. When we were only kids, and we were best of friends, and we hoped for the best, and let go of the rest. I heard, heard myself say things I'd take back. If I could, could re-tell and make these stories last. I see, see shadows of who we'll always be. When I drive, drive these roads that made our memories. When we were only kids, and we were best of friends, and we hoped for the best, and let go of the rest. The shadows and regrets, We let go of the rest. Everything has changed, (everything has changed) the faces stay the same (faces stay the same) Everything has changed, (everything has changed) the faces stay the same When we were only kids, and our time couldn't end, and how tall did we stand, with the world in our hands. And we were only kids, and we were best of friends, and we hoped for the best, and let go of the rest. The shadows and regrets, let go of the rest. The shadows and regrets, let go of the rest. Kapitel 21: Seiji - Die Bedrohung & der Plan -------------------------------------------- Seiji - Die Bedrohung Es ist lange lange her das ich ein Kapitel hochgeladen habe. Hier also ein... Was bisher geschah: Seiji macht sich allein auf um das Geheimnis der Uchihas zu finden. Er ahnt nicht das Naomi ihn verfolgte. An einem geheimen Versammlungsort der Uchihas trifft er auf Itachi der ihm die Wahrheit über den Klan berichtet. Orochimaru in Sasukes Köper und Kabuto tauchen auf und es entfacht ein Kampf bei dem Itachi und Kabuto ihr Leben verlieren. Seiji und Naomi gelangen mit Hilfe des Sharingans in Orochimarus Geist wo sie Sasuke begegnen und gemeinsam Orochimaru töten. Letztendlich gelangen alle zurück nach Konoha.Seiji erkennt, das Sakura seine Mutter und damit Naomi seine Schwester ist. Sasuke gliedert sich wieder in das Leben im Dorf ein. Er beschäftigt sich mit seiner Vergangenheit und entscheidet das Uchiha Viertel abreißen zu lassen. ( Habe niemanden Beta lesen lassen für die Rechtschreib-, Grammatik- und Flüchtigkeitsfehler entschuldige ich mich.) ________________________________________ Ich hatte glaube ich schon einmal erwähnt das ich es geahnt habe: Es war noch nicht vorbei. Ich meine nach Orochimarus Tod hätte doch alles in normalen Bahnen verlaufen sollen. Wer stand uns noch im Weg, welchen Feind galt es noch zu bezwingen? Mal abgesehen von uns selbst, denn wie ich schon sagte brauchte wir alle eine gewisse Zeit um uns an die neuen Umstände – vor allem die Familienumstände – zu gewöhnen. Es bekommt immer hin nicht jeder, der ohne leibliche Eltern aufgewachsen ist und diese auch noch für tot hielt eine zweite Chance mit ihnen richtig? Also war doch alles in bester Ordnung?! Oder? Nein. War es nicht. Ich hatte schon ein seltsames Gefühl, als meine Eltern (ich wiederhole mich aber da musste ich mich wirklich lange dran gewöhnen dieses kleine Wort „Eltern“ auszusprechen – nein es ist ein großes Wort) zur Hokage gerufen worden waren. Wir, also wir „Kinder“ sollten im Dunkeln über die Vorkommnisse gehalten werden. Zu unserem Schutz. Aber bitte... Wer erwartet das wir still dasitzen und warten bis uns die Erwachsenen mit kleinen Informationshäppchen abspeisen? Niemand?! Genau, danke. Hiru und ich hatten uns aufs Dach des Verwaltungsgebäudes geschlichen um das Gespräch mit der Hokage mit anzuhören. Wir wollten uns gerade ans Fenster hinunter beugen als Hiru mich auf etwas aufmerksam machte. Er hielt den Zeigefinger an die Lippen, deutete mit zwei Fingern auf seine Augen uns zeigte in die Richtung in die wir gerader klettern wollte. Ich blickte nach unten, seinem Fingerzeig folgend und nahm auch einen Schatten war. Ich versuchte zu horchen ob sich dort etwas bewegte und ich hörte: nichts. „Vielleicht nur ein Ast.“, flüsterte ich Hiru schulterzuckend zu, doch dann tauchte direkt vor mir ein Gesicht auf. „Hey, was machst du denn hier?“- „Brilliante Frage, Bruderherz. Die selbe könnte ich dir stellen, aber wärst du so freundlich nicht so zu schreien.“, zischte sie mir zu. Fürs Protokoll: Ich habe nicht geschrien, ich war bloß... überrascht. Mal ehrlich, Naomi verstand es mittlerweile einfach zu gut ihr Chakra zu verbergen. Das grenzte ans Gruselige. In der Nähe hörte ich ein sehr leises Kichern. Kemi war also auch da. „Könnten wir uns jetzt auf das Wesentliche konzentrieren?“, flüsterte Hiru und deutete auf das Fenster. Es war einer der besten Vorschläge die er in den davor vergangenen achtundvierzig Stunden gebracht hatte. Auf der selben Liste stand der Vorschlag bei Ichikakus Ramen zu essen nach Sakuras misglücktem Versuch zu kochen. Vielleicht war es das Los einer Medic-Nin, dass alles was sie zubereitete nach Medizin schmeckte. Im Büro der Hokage regte sich etwas, oder jemand. Das ließ uns alle verstummen und interessiert aufhorchen. Wir spitzen die Ohren und wagten uns Zentimeter für Zentimeter, Dachpfanne für Dachpfanne näher ans Fenster. Kemi deutete mir an das sie sich hinunter beugen würde ich nickte ihr zu und tat es gleich. Wir hingen kopfüber das Dach hinunter. Ich hörte Sakuras und Narutos Stimme und versuchte zu verstehen was sie sagten. „Wie lange haben wir noch?“ „Eine Woche? Mehrere Wochen? Vielleicht stehen sie aber schon übermorgen vor unseren Toren.“ Shizune klang mehr als besorgt. „Das ist nicht einfach nur ein Angriff. Das ist eine Kriegserklärung.“, sprach Sasuke trocken aus was wohl alle zu denken schienen, den niemand widersprach ihm. Ich wollte ihre Gesichter sehen. Ich verstand nicht was ich da hörte. Was war denn so ernst? „Wie viele?“, fragte Naruto. Ich beugte mich weiter herunter um durch das Fenster in den Raum zu sehen. „Zu viele für uns allein.“ Tsunades Stirn hatte sich in tiefe Falten gelegt. Ich rutschte wieder ein Stück hoch damit mich niemand bemerkte. Mit jedem weiteren Wort das wir hörten, mit jedem Satz den die Erwachsenen von sich gaben wich Kemi und mir mehr und mehr das Blut aus dem Gesicht, obwohl wir kopfüber hingen. „Wer?“ flüsterte Kemi mir zu. Ich legte den Zeigefinger an die Lippen, damit sie leise war. Ich hatte eine Ahnung. Ich strich über mein Stirnband und das Zeichen Konohas. Es sollte so viel heißen wie Abtrünnige, Ausgestoßene. Es hieß aber auch: Akatsuki. „Sie sind hinter mir her, richtig?“ Naruto bekam keine Antworte. Ich vermutete das alle nickten. Also war es tatsächlich Akatsuki. „Selbst Akatsuki hat nicht die Möglichkeiten so viele Angreifer um sich zu versammeln. Irgendetwas stimmt da nicht.“ „Was weißt du was wir nicht wissen Uchiha.“ Tsunade hatte Sasuke durchschaut. „Itachi hat mir einige Informationen zukommen lassen bevor er starb.“ Neben mir tauchte – schon wieder wie aus dem nichts – Naomi auf. Sie sah mir direkt in die Augen, ihre Lippen fest aufeinander gepresst. Wir wussten worauf Sasuke hinaus wollte. Kemi hatte sich nach oben gehangelt doch Naomi und ich hingen jetzt ganz knapp über dem Fenster und sahen hinein. Hatte Sasuke Sakura etwas davon erzählt. Hatte er nicht mit der Hokage darüber gesprochen? Niemand hatte uns nach unserem Erlebnis gefragt was passiert war. Alle nahmen wohl an das wir zu sehr unter Schock standen. Sakura sah Sasuke ernst an. „Du weißt es jetzt nicht war?“, fragte sie. Sasuke nickte. „Du wusstest es vor mir!“ „Was wisst ihr beide?“ Tsunade sprach die Frage aus bevor Naruto es tun konnte. „Wer meinen Clan wirklich getötet hat... und warum.“ Wir kannten die Geschichte, doch Sasuke erzählte sie von anfang an. Von dem Angriff Kyubis an Konoha. Von dem Götzen der Uchihas der als Verteidigung, als Waffe für das Dorf hinalten sollte. Sasuke erzählte von dem Opfer das dafür gebracht werden musste und davon wie Itachi das verhindert und Madara Uchiha geholfen hatte. „Madara Uchiha lebt?“ „Du wusstest es die ganze Zeit über Sakura?“ Naruto sah kopfschüttelnd zu ihr hinüber. Sakura schluckte und begann zu erklären: „Nach Sasukes »Tod« habe ich Itachi aufgesucht. Ich wollte ihn töten.“ Sie sah nicht Naruto sondern Sasuke an als sie weiter sprach. „Er war sehr angeschlagen. Er war krank. Er hätte sich kaum gegen mich wehren können.“ Sakura blickte zu Boden, wohl um Sasukes Blick auszuweichen, ich konnte es nicht sehen, er hatte mir den Rücken zugewand. „Da er keine Bedrohung darstellte wollte ich Antworten. Es schien mir die passende Gelegenheit. Er sah schon damals so aus als hätte er nicht mehr lange.“ Sie atmete einmal tief durch. „Er erklärte mir das wie und das warum. Er sagte aber nicht wer ihm geholfen hatte. Von diesem Madara hatte ich nichts gehört. Ich habe ihm geglaubt.“ Sie wandte sich zu Tsunade die ihre Hände vor dem Mund gefaltet, die Elbogen auf den Tisch aufgestützt hatte. „Ich habe mich gelegentlich aus dem Dorf geschlichen um ihn zu behandeln, hab sein Ende ein paar Jahre herausgezögert.“ Erst jetzt suchte Sakura Sasukes Augenkontakt. „Was will dieser Madara mit den Biju-Geistern? Warum sucht Akatsuki so verbissen nach uns?“ „Macht Naruto. Nichts ist verführerischer als Macht.“ Sasuke sagte es als würde er aus Erfahrung sprechen. Tsunade nickte zustimmend und fügte hinzu: „Und Rache. Er hat nie verwunden das unser Dorf ihn ausgestoßen hat.“ „Was werden wir tun?“ Es war Kakashi der das Fragte. „Wir müssen uns dem stellen was da naht. Wir müssen unsere Verbündeten um Hilfe bitten, doch selbst mit Suna-Gakure an unserer Seite werden wir dem nicht gewachsen sein.“ „Es gibt eine Möglichkeit.“ Sasuke trat ans Fenster und kam uns gefährlich nahe. „Spucks aus Sasuke. Tu nicht so geheimnisvoll.“, sagte Naruto. „Das versuche ich gar nicht. Ich denke nur, dass es nicht gesund ist so lange kopfüber zu hängen.“ Oh verdammt. „Ihr glaubt doch nicht das ihr sie davon abhalten könnt. Am Ende erfahren sie ohnehin alles.“, sagte Kakashi. Naruto klang eher belustigt. „Sie hätten ruhig noch ein wenig da hängen können!“ Und fing sich einen Schlag von Sakura. „Was redest da?“ Naomi und ich versuchten uns ganz schnell zu verziehen. „Kommt ihr also herein?“, bat Tsunade. „Alle!“ Sie hatten die ganze Zeit über gewusst das wir uns versteckt hatten. Mit gesenktem Kopf kletterten wir durch das Fenster ins Büro. „Konnte ja nicht klappen.“, murmelte Naomi. Sie war ganz rot im Gesicht, ich wahrscheinlich auch. Es konnte einem auch etwas schwindelig werden so lange am Dach herunter zu baumeln. "Ihr wusstet es die ganze Zeit!", zischte Kemi. Wie an einer Schnur aufgereiht standen wir da. "Natürlich. Wir wussten das ihr euch das nicht entgehen lassen würdet.", meinte Kakashi unter seiner Maske lächelnd. "Warum habt ihr uns dann nicht gleich mit herkommen lassen?" Hiru war sichtlich beleidigt. "Wir wollten wissen was ihr so alles anstellt um dabei zu sein." "Mehr Spaß für uns." Naruto konnte sich das grinsen nicht verkneifen. Nach anfänglichem Gelächter trat betretene Stille ein. Der Spaß war vorbei. Sasuke trat dicht an Naomi heran. „Wie viel hat dir Itachi zeigen können bevor er gestorben ist?“ - „Einiges.“ „An wieviel davon kannst du dich noch erinnern?“, fragte er weiter. „Ich nehme an mit ein bisschen Anstrengung an so ziemlich alles.“ Sasuke nickte. „Wenn das klappen soll brauche ich eure Hilfe.“ Er sah von Naomi zu mir und wieder zu ihr zurück. „Naomi. Ich habe nur eine blasse Erinnerung an dieses Jutsu aber Orochimaru hat versucht es dir beizubringen richtig? So wie er es mit hat beibringen wollen.“ Naomi verengte ihre Augen zu Schlitzen. „Das letzte Jutsu das er dir versucht hat beizubringen.“ Man sah auf Naomis Stirn das sie in ihrem Gedächtnis kramte. Dann war nur noch blankes Entsetzen in ihrem Gesicht zu sehen. Sasuke nickte erneut. Entweder auf ihrer Reaktion hin, oder einfach in Gedanken weiter planend. „Nur Itachi weiß wie wir das anstellen können.“, murmelte er. Was sollte diese Geheimniskrämerei. Alle wurden ungeduldig. „Wenn ich richtig verstehe was du vorhast, dann haben wir ein Problem. Seiji und ich beherrschen das Sharingan dafür nicht gut genug. Wir haben kein Mangenkyo.“ Sakuras Augen sprangen nervös zwischen uns hin und her. „Was hast du vor Sasuke?“ Ich verstand so langsam was Sasuke plante, doch statt es den anderen zu erklären wandte er sich nun, immer noch in aller Seelenruhe an Kakashi. „Du musst mit Seiji trainieren.“ Der Jonin fand jedoch einen Einwand. „Bist du nicht der bessere für diesen Job?“ „Du hast nicht viel Zeit es ihm beizubringen Kakashi. Ich kann es nicht. Ich habe es nicht erarbeitet. Ich habe mir das Mangenkyo erkämpft. Dafür hat er keine Zeit.“ Der Hatake nickte. „Ich verstehe.“ Plötzlich schlugen zwei Handflächen knallend auf den Schreibtisch. Tsunade verlangte eine Erklärung. „Was verstehst du Kakashi? Was geht hier jetzt eigentlich vor sich?“ „Wir tun das was das Dorf schon vor langer Zeit vorhatte.“ Auch ich hatte es jetzt verstanden. Er würde das tun was Itachi damals verhindert hatte. Aber wie? Es verlangte ein Opfer und wir hatten nicht die geringste Ahnung wie es sich bewerkstelligen ließ. „Er will den Götzen der Uchihas befreien.“, sagten Naomi und ich beinahe wie aus einem Mund und ernteten erneut schockierte Gesichter. „Wie willst du das anstellen? Hast du überhaupt eine Ahnung wie das funktioniert? Wie willst du ihn kontrollieren.“ „Ich nicht, aber Itachi wusste es.“ „Und ich habe Itachis Erinnerungen. Mit ein wenig Übung kann ich auf sie zurückgreifen.“, erklärte Naomi. „Habt ihr nicht gesagt man bräuchte dafür ein Opfer?“, warf Hiru ein und seine Frage war nicht ganz unbegründet. Schneller als wir gucken konnten stand Sakura zwischen uns, Naomi und mir, und Sasuke. „Ich lasse nicht zu, dass du dich opferst.“ Sie drückte ihm den Zeigefinger auf die Brust. „Und ich nehme an du wirst es nicht wagen meine Kinder anzurühren. So dumm bist du nicht.“ „Nein. Sicher nicht. Ich bin kein Märtyrer und sicher auch kein Idiot.“ „Was hast du dann vor. Ansonsten gehen dir die Uchihas aus.“, witztelte Naruto. Sasuke nickte schon wieder. „Damit das klappt müssen Naomi und ich ein verbotenes Jutsu anwenden.“ Die Hokage hatte seit ihrem kleinen non-verbalen Machtwort mit geschlossenen Augen ruhig zugehört. Nun war sie hellhörig geworden. Ich konnte in ihren Augen sehen das sie bereits wusste was wir nicht einmal ahnten. „So willst du ihn kontrollieren!“ Dabei war es recht simpel. Man musste nur Sasukes Vorabpläne wie ein Puzzel zusammen setzten. Wir brauchten einen Uchiha als Opfer. Jemanden den wir kontrollieren konnten. Jemanden bei dem es längst zu spät war... und ein verbotenes Jutsu von Orochimaru um es möglich zu machen. Sasuke sah in die Runde und sprach aus was uns unmöglich erschien. „Wir holen Itachi zurück.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)