Love life! von -hEtAnA- (Liebesgeschichten) ================================================================================ Kapitel 2: Ein richtiger Mann? ------------------------------ Love life! Kapitel 2: Ein richtiger Mann? / Sicht: Haruki Der Dekan hatte eine Sitzung einberufen, denn er wollte wissen, wie der erste Eindruck der neuen Professoren war. Doch einer von ihnen fehlte. Er war auch an dem Vortag nicht anwesend, aber er hatte eine Entschuldigung, denn er war geschäftlich im Ausland unterwegs. „Wann trifft denn unser Wunderknabe ein, oder hat er wieder was besseres zu tun?“, spottete Guy. „Er ist schon unterwegs und wird pünktlich zum Unterricht da sein.“, verteidigte der Dekan den Abwesenden. „Einige Studenten von euch sind auch in seinem Kurs. Könntet ihr ihnen mitteilen, dass sie sich in Raum A41 begeben sollen? Hier sind die Listen mit den Namen.“ Guy schaute sich den Zettel an. Es stand nur ein Name darauf - Haruki Zugara. Ein lächeln machte sich in seinem Gesicht breit. Die Flure waren nicht mehr so chaotisch, wie am Tag zuvor, aber in mir drin war es sehr chaotisch. Ich versuchte die ganze Zeit die gestrigen Geschehnisse zu vergessen, aber es war vergebens. Immer wieder schlichen sie sich in meine Gedanken und es half auch nicht, dass ich jetzt bei Guy Harland Unterricht hatte. Ich spürte noch immer, wie mich seine Lippen berührten und mich über kam ein Schauer. Als ich den Raum betrat, war er bereits da und grinste mich an. Ich ignorierte ihn. Es waren noch nicht alle da, also konnten wir noch nicht mit dem Unterricht beginnen. Nach dem ich mich gesetzt hatte schloss ich die Augen, legte mein Kopf in den Nacken und genoss den ruhigen Moment. Doch die Ruhe wurde durch eine Stimme durchbrochen und ich wusste genau, zu wem sie gehörte. „Haruki! Ich habe eine Mitteilung für dich!“ Ich öffnete die Augen und sah, wie nicht anders zu erwarten, Guy vor mir stehen und natürlich - grinste er. „Deine Leistungen scheinen nicht nur in diesem Fach miserabel zu sein, denn du wurdest für weitere Förderkurse eingetragen.“, spottete er. //Toll kann es noch schlimmer kommen, welche Kurse sind es denn? Ach, eigentlich können es alle sein.// ging es mir durch den Kopf. „Welcher Kurs ist es denn?“, fragte ich ihn genervt. „Biologie und Chemie in diesen Fächern scheinst du, besonders schlecht zu sein.“ Ich wäre ihm gerne an die Gurgel gesprungen, aber das hätte ihm wahrscheinlich noch gefallen. „Du sollst gleich zum Raum A41 gehen. Und Kleiner. Ich gebe dir einen guten Rat. Nimm dich vor deinem Professor in Acht.“, sagte er lachend. Das musste er grade sagen, denn wenn ich mich vor jemandem in Acht nehmen sollte, dann vor ihm. Der Unterricht ging relativ schnell zu ende. Guy hatte mich auch gar nicht so beachtet, was ich sehr gut fand. Ich musste mir eingestehen, dass er in diesem Punkt sehr professionell war. Er sprach ruhig und erklärte alles sehr gut und zum ersten Mal verstand ich was da vorne gesprochen wurde - und das soll was heißen. Den Raum A41 hatte ich schnell gefunden. Ich hatte zwar noch nicht in diesem Teil der Uni Unterricht, aber irgendwie war die Raumverteilung immer die Gleiche. Der Raum war schon offen und es saßen auch schon einige Studenten auf ihren gewählten Plätzen, aber der Professor war noch nicht da. Ich ging rein und setzte mich irgendwo vorne hin, um dem Unterricht, später besser folgen zu können. Nachdem der Professor nach 20 Minuten immer noch nicht da war, hatten schon einige Studenten beschlossen zu gehen und ich war auch kurz davor. Ich wollte grade aufstehen, als plötzlich jemand sagte: „Ich hab genug gesehen.“, der Fremde - der in schwarz gekleidet hinten saß - stand auf. Die Studenten, die noch dageblieben waren starrten ihn alle an. Er trug einen langen schwarzen Mantel mit Kapuze, welche er über den Kopf gezogen hatte. Während er nach vorne ging öffnete er seinen Mantel und ging zum Garderobenständer um ihn aufzuhängen. Er stand mit dem Rücken zu uns. Der Fremde hatte mittelbraunes, kurzes Haar, trug eine schlichte Bluejeans und ein Schwarzes Hemd – also nichts Besonderes. Als er sich dann aber umdrehte, fielen allen fast die Augen raus, denn der Mann war so gut aussehend, dass der Anblick schon schmerzte. //Einfach nicht von dieser Welt.//War mein Gedanke. Er sah aus wie ein männliches Unterwäschemodel - oder sein Gesicht hätte genauso gut den Titel einer Zeitschrift zieren können, so gut sah er aus. Die dunklen Haare und das schwarze Hemd, bildeten einen starken Kontrast zu seiner Haut. Sie war sehr blass und wirkte kühl, aber das machte ihn nur noch attraktiver. Die ersten zwei Knöpfe seines Hemdes waren geöffnet, dadurch konnte man den Ansatz seiner perfekten Brustmuskulatur sehen. Lange Haarsträhnen fielen ihm ins Gesicht und verdeckten den größten Teil seiner Augen, aber was man davon sehen konnte, war umso schockierender. Seine Augen waren nämlich so blau wie ein klarer, wolkenloser Himmel und so tief, dass man sich darin verlieren konnte. So ein sattes Blau hatte ich noch nie in meinem Leben gesehen. Seine Augen zogen einen regelrecht in ihren Bann. Alles an ihm zog einen an… Er sah aus, als wäre er etwa in meinem Alter vielleicht aber auch ein, zwei Jahre älter. Daraus folgerte ich, dass er ebenfalls ein Student war. „Tut mir leid, dass ich euch mit Absicht habe warten lassen.“, als er das sagte zuckte ich erschrocken zusammen „Ich wollte nur sehen mit was für Menschen ich es zu tun habe. Schließlich will ich wissen wen ich unterrichten soll!“, sagte er in die Stille hinein „S..Soll, dass heißen DU bist der…..Profe….“, ich konnte meine Ungläubigkeit nicht verbergen. „Ganz Recht! Ich bin Riven Bane, euer neuer Professor.“, war seine Antwort darauf. „Ich habe mir bereits eure Akten angeschaut und weiß über die Leistungen der einzelnen bescheid.“, sagte er und nach einer kurzen denk Pause, sprach er weiter. „Hm, tja.“ Bei den Worten schweifte sein Blick zu seiner Uhr und er fasste sich ans Kinn. „Um mit dem Unterricht zu beginnen ist es wohl zu spät, aber …wie wäre es denn, wenn ich alle in die Eisdiele einlade? Wir könnten uns dort besser kennen lernen.“, er sagte das mit einem so himmlischen lächeln, welches mich das Atmen vergessen lies. Sein Aussehen brachte mich regelrecht um den Verstand und mein Herz schlug so schnell, dass ich schon dachte es würde zerplatzen. //Hach, er sieht ja so gut aus! Sein Körper ist einfach der Wahnsinn … Hm? ... Moment mal … das is n Kerl… und ich steh nicht auf Kerle!!! Ganz ruhig Haruki, du bist nicht schwul. Du stehst nicht auf Kerle, das ist nur Aufregung…// Dachte ich und ermahnte mich mehrmals in Gedanken. Aber ich konnte irgendwie nicht aufhören ihn anzusehen und anzuschmachten. Auf dem Weg zur Eisdiele schauten uns alle Passanten an. Ich wusste, dass sie nicht schauten, weil eine große Truppe unterwegs war. Nein. Sie starrten Riven an. Von allen Seiten wurde er angehimmelt, aber er schien es nicht mal zu bemerken. Oder war es für ihn sogar schon Gewohnheit? Riven führte die Truppe an und natürlich wollten alle so nah wie möglich bei ihm sein – mich eingeschlossen. Aber irgendwann viel ich zurück, weil ich stolperte. Ich konnte mich, aber gerade noch irgendwo festhalten. Als ich dann nach den anderen schaute waren sie grade um eine Ecke verschwunden. Ich rannte los, um sie einzuholen – achtete, aber nicht darauf wo hin ich lief. Rumps. Und schon war es passiert. Ich krachte voll mit jemand zusammen. „Tut mir leid! Ich habe nicht aufgepasst.“, entschuldigte ich mich. Als ich dann die Augen öffnete, sah ich in ein leuchtendes Blau – Rivens Augen. Er war es mit dem ich zusammenstieß. Sofort schoss mir die Schamesröte ins Gesicht. „Geht’s dir gut?“, wollte er wissen. Ich nickte nur – ich war nicht in der Lage zu sprechen. „Du warst plötzlich verschwunden, deswegen habe ich den anderen gesagt sie sollen vorgehen.“, fing er an zu erklären. „Und dann wollte ich schauen wo du bleibst.“ //Er macht sich Sorgen um mich … er ist einfach nur ein Traum … hach … was denk ich den schon wieder? Ich bin doch kein verliebtes Mädchen!// „Dein Name ist Haruki, hab ich recht?“, wollte er wissen. „J … Ja!“, nur das kam über meine Lippen. Irgendwie bekam ich bei ihm den Mund nicht auf und wenn, kam nur Quatsch dabei raus. „Gut! Ich hatte sowieso vor mit dir zu reden.“ //Er wollte mit mir reden.//Bei dem Gedanken, sprang mein Herz vor Freude. „Es geht um deine Leistungen.“, setzte er an. „Ich denke nicht, dass der normale Unterricht bei dir ausreicht.“, als er das sagte, schaute er mich mit einen ernsten Gesichtsausdruck an. So etwas gesagt zu bekommen, war ja nicht grade gut für mein Selbstvertrauen. „Wie wäre es, wenn ich dir zusätzlich noch private Nachhilfestunden geben würde. Du müsstest dafür natürlich zu mir nach Hause kommen, da ich meist sehr viel zu tun habe und ich zu Hause arbeite.“ //Bei ihm zu Hause. Ich würde sein Haus sehen.// „Ja! Ich Will! .. Ähm … ich meine äh … wenn du denkst das es hilft, hehe.“, ich wollte vor Scham im Boden versinken. „Dann ist es also beschlossene Sache. Die Einzelheiten klären wir dann morgen, okay?“, er lächelte voller Zuversicht. Meine Antwort war ein kurzes nicken und dann waren wir auch schon bei der Eisdiele. Ich wollte eigentlich kein großes Eis, aber Riven zwang uns grade dazu, einen Riesenbecher zu bestellen. Er lud auch die anderen Leute ein, die nachher in den Laden kommen waren. Ich wollte in seiner nähe sein, aber das war unmöglich. Es gab kein weg zu ihm zu gelangen, da zu viele Menschen seine Nähe suchten. Das einzige was mir blieb - ich musste ihn aus der ferne beobachten. Ich sah zu wie er mit seiner Zunge über sein Eis leckte, wie dieses Spuren auf seiner Zunge hinterließ und in mir der Wunsch wuchs mit dem Eis tauschen zu wollen. //Mir ist irgendwie ganz komisch. So hab ich mich noch nie Gefühlt. Was ist nur los mit mir. Meine Gedanken spielen vollkommen verrückt. Warum träume ich davon, dass…ein Mann…mich mit…seiner Zunge...//Ich schüttelte den Kopf um den Gedanken abzuwehren, aber so bald ich Riven sah fantasierte ich auch schon wieder, was er alles mit seiner Zunge anstellen konnte. Es gab einen Moment, da war ich so in meine Fantasie versunken, - die bereits nicht mehr Jugendfrei war -, dass ich nichts anders mehr um mich herum wahrnahm. Lediglich das kichern zweier Mädchen holten mich in die Realität zurück. Die beiden zeigten mit dem Finger auf mich und lachten lautstark. „Ha Ha! Oh Gott, ist der peinlich!“, prusteten die beiden heraus und schnappten nach Luft. Ich wusste nicht warum sie lachten, bis mir auffiel das ich sabberte. Konnte das der Grund sein, warum sie lachten, oder…... //hab ich laut gedacht. Haben sei gehört was ich mir vorgestellt habe//. Ich zog mein Kopf ein und meine Wangen röteten sich. Was machte ich hier eigentlich? Warum fühlte ich mich in seiner Nähe so komisch? Wieso schlug mein Herz so schnell, wenn er mich ansah? //Hab ich mich etwa in ihn verliebt? Habe ich mich tatsächlich in einen Mann verliebt? Unsinn. Du bist Verlobt mit einem wunderschönen Mädchen. Du hast mit ihr geschlafen und es hat dir gefallen.//Argumentierte ich in Gedanken. //Aber…bei… ihr habe…ich mich nie so…gefühlt. Hab ich mich wirklich verliebt? Ach Schwachsinn! ... aber irgendetwas fühle ich…// Mit der neuen Erkenntnis schaute ich ihn an. Jede seiner noch so kleinen Bewegungen ließ mein Herz schneller schlagen. Irgendetwas fühlte ich, aber ich konnte es nicht deuten. Noch nicht. Das alles schwirrte während des Heimwegs in meinem Kopf. Bedrückt lief ich weiter. Ich versuchte nicht mehr daran zu denken, aber als ich an einem Kiosk vorbei kam und auf einer Zeitschrift ein vertrautes Gesicht erblickte, blieb ich stehen. Riven war auf dem Titel einer Frauenzeitschrift. Nicht nur das. Darauf stand, dass er zum Junggesellen des Monats gewählt wurde. Ich zögerte nicht lange und kaufte mir die Zeitschrift und rannte damit nach hause. Ich wollte alle Informationen die über ihn darin standen, in meinem Verstand aufsaugen. Wie wild blätterte ich die Seiten um, bis ich endlich fand wonach ich gesucht hatte. Es stand ein längerer Artikel über Riven darin und der Ausschnitt der mich am meisten beeindruckte lautete: - Mit gerade Mal 21 steht Riven Bane schon mit beiden Beinen im Leben. Er sieht nicht nur gut aus, er hat auch was im Kopf. Sein IQ ist weit höher als 200 und somit, ist er eine der klügsten Männer der Welt. Hochrangige Forschungsinstitute reißen sich darum, dass er sich bei ihren Forschungen beteiligt. Dadurch hat er finanziell bereits ausgesorgt, aber er denkt trotzdem nicht ans Aufhören. Er will denn Menschen durch seine Forschung helfen und Leben retten. Über sein Privatleben ist kaum was bekannt. Außer der zweiwöchigen Liaison mit dem Model Mia Kalenko, wissen wir nichts über frühere Beziehungen. Ein lediger, junger, gut aussehender Mann mit Köpfchen. Wenn das kein guter Fang ist. Also Ladys haltet euch ran.- //Wow! Er war mit einem Model zusammen. Bei seinem Aussehen kann man sich das gut vorstellen, aber warum hat er im Moment niemanden, wenn er so begehrt wird von allen anderen?// In dieser Nacht träumte ich von ihm. Nein von UNS. Wir beide waren ein Paar und machten die Dinge die Paare halt so machten - im Schlafzimmer. Die Überraschung war groß, als ich am nächsten Morgen aufwachte. Der Traum musste wirklich sehr gut gewesen sein, denn als ich aufwachte begrüßte mich mein kleiner Freund. Ich ging schnell ins Badezimmer. Die kalte Dusche tat meinem erhitztem Körper gut. Ich frühstückte irgendwas, keine Ahnung was es war. So versunken war ich, weil ich den Traum immer noch vor Augen hatte. Dann machte ich mich für die Uni fertig und dachte darüber nach, was der Tag wohl bringen wird. Keinen Gedanken verschwendete ich mehr an Guy. Er war nun vollkommen belanglos. Alles was zählte war Riven. Kapitel Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)