Contra todo el Mundo von Maci ((Gegen die ganze Welt)) ================================================================================ Erste Schritte .1. ------------------ Hei leute ich danke euch für die commis die ich bis her gekriegt habe und möchte auch gleich sagen das ich versuchen werde so schnell wie möglich denn nächsten cap.fertig zu stellen ~♥~ viel spass beim lesen und nicht vergessen erzählt mir wie ihr es findet =) „Endlich Schulschluss.“, dachte ich. Der Tag war mal wieder die Hölle gewesen. Das Hochgefühl, das ich noch am Anfang des Tages verspürt hatte, war spätestens im zweiten Teil der Sportstunde wieder verflogen. Ich hatte es zwar geschafft, wenn man mal von dem kleinen Zusammenstoß mit Lena absah, relativ unbehelligt in die Umkleide zu kommen, aber meine Klassenkameraden hatten mich durchaus nicht vergessen lassen, was sie von mir hielten. Beim Stabhochsprung war die Latte aus unerfindlichen Gründen bei mir nie richtig auf die Halter gelegt worden, meine Unterwäsche war, während ich beim Duschen war, rein versehentlich im Mülleimer gelandet und meine Hausaufgaben waren auch nur ganz zufällig aus dem geöffneten Fenster geflogen. Von dem Getuschel, das ‚heimlich’ hinter meinem Rücken stattfand, und der Ignoranz mir gegenüber will ich gar nicht erst anfangen. Aber was beschwerte ich mich eigentlich? Das war doch immerhin mein schulischer Alltag. Sollte ich es nicht langsam gewohnt gewesen sein? Ich war so in meine Gedanken versunken, dass ich gar nicht bemerkte wie Lena plötzlich vor mir auftauchte und „Buh!“ sagte. Ich erschreckte mich total. Zum Einen, weil sie beim Anschleichen an mich leise wie eine Katze gewesen war und zum anderen, weil mich seit Urzeiten niemand mehr freiwillig angesprochen hatte. Mein Gesichtsausdruck muss wohl zum Schreien gewesen sein, denn Lena bekam sich gar nicht mehr ein vor lachen. Einen kurzen Moment sah ich sie einfach nur verdattert an, dann stimmte auch ich mit in ihr Lachen ein, weil ich zugeben musste, dass es doch recht lustig war. Es war erstaunlich. Hätte ein anderer Klassenkamerad mich auf diese Weise erschreckt, hätte ich wohl so schnell wie möglich meine Sachen gepackt und wäre aus der Klasse gestürmt. Aber bei Lena war das anders. In ihrer Nähe fühlte ich mich frei und unbefangen. Ich wusste in diesem Moment, dass ich ihr vertrauen konnte und dass sie dieses Vertrauen nicht missbrauchen würde. Es dauerte ein paar Minuten, bis wir wieder aufhörten zu lachen. Lena sah mich lächeln an und ich konnte nicht umher in ihre blauen Augen zu sehen. Ich hatte das Gefühl zu versinken. Als würde ich von meinem Platz in der Schule in diese wunderbaren, tiefen Augen gezogen werden. Ich vergaß alles um mich herum und erst Lenas Stimme holte mich wieder in die Realität zurück. „Hi!“, sagte sie. „Wie geht’s?“ Einen kurzen Moment starrte ich sie einfach nur an, so sehr überrascht mich diese Frage, aber dann fand ich glücklicherweise meine Stimme wieder und antwortete leise: „Gut. Und dir?“ „Auch gut. Ich bin Lena. Und wie lautet dein Name?“ „Ich bin Helen.“ “Hi Helen! Schön dich kennen zu lernen.“ Sie lächelte mich an. „Ich hab da mal eine Frage an dich: Kannst du mir zeigen, wo man hier Spaß haben kann?“ „Tut mir leid. Aber da kann ich dir nicht weiter helfen. Ich halte mich nicht sehr viel hier in der Stadt auf. Ich mag es nicht so sehr an Plätze zu gehen, wo viele Menschen sind und-“ Ich brach mitten im Satz ab. Was redete ich denn da nur?! Da sprach mich mal jemand an und ich dumme Nuss sagte so was. Bestimmt hielt sich mich jetzt für total langweilig und wollte nichts mehr mit mir zu tun haben. Aber nicht geschah. Sie sah mich zwar einen kurzen Moment verdutzt an, sagte dann aber: “Oh, das ist aber ungewöhnlich. Wo gehst du denn dann gerne hin?“ Ich sah sie einen Moment skeptisch an. Hatte ich mich gerade verhört? Sie bezeichnete mich als ungewöhnlich? Dabei war sie doch mindestens genauso seltsam. Jeder normale Mensch hätte mich doch als öde bezeichnet und nicht als ungewöhnlich. Ich dachte kurz nach. War das vielleicht wieder eine Gemeinheit von meinen Mitschülern. Hatten sie Lena dazu überredet sich erst mit mir anzufreunden, um mich dann wie eine heiße Kartoffel fallen zu lassen? Aber dann sah ich Lenas Gesicht und eine leise Stimme in mir flüsterte mir zu, dass es ok wäre ihr zu vertrauen. „...In den Wald... Ich liebe den Wald, weißt du. Dort ist es so ruhig und da stört mich auch keiner oder macht sich über mich lustig.“ „Okay! Dann gehen wir jetzt in den Wald.“, meinte Lena. Ich starrte sie einen Momenz perplex an. „Hää? Wieso den in den Wald?!?“ Diese Aussage wsr das letzte, was ich erwartet hatte zu hören. „Na weil du den Wald magst.“ „Ähm.... Okay. Aber es wird dauern bis wir da sind...“ „Das ist schon in Ordnung. Ich mag es lange zu gehen. Dabei kann man sich gut unterhalten.“ Wieder lächelte sie mich mit ihrem warmen Lächeln an. Wir redeten den ganzen Weg bis zum Wald. Und ich taute in dieser Zeit immer mehr auf. Es war schon komisch: Ich kann mich nicht erinnern, jemals so offen mit jemanden gesprochen zu haben, aber mich mit ihr zu unterhalten macht mich glücklich und es bereitete mir enorm viel Spaß. Als wir in Wald angekommen waren, zeigte ich ihr meine Lieblingsstelle. Es war eine Lichtung mit einem See und ich liebte diesen Ort über alle Maße. Auf der Oberfläche des Gewässers spiegelten sich die Wolken des Himmels. Das Ufer war von Bäumen gesäumt und an einer Stelle stand eine großer, von Wind und Wetter gebeutelter Baum, desen lange Äste ins Wasser hingen und von der Strömung leicht mitgerissen wurden. Das Wasser war glasklar und an manchen Stellen konnte man sogar kleine Fische erkennen, die in Schwärmen fröhlich durchs Wasser schwammen. Aber das Schönste war wohl die kleine Insel in der Mitte des Sees, auf der sich nur ein einzige alte Weide befand. Wir blieben den ganzen restlichen Tag dort und redeten über alles mögliche. Erst als es dunkel wurde, merkten wir, dass wir uns wohl langsam auf den Weg machen mussten. „Oh Mann, ich will nicht nach hause.“,sagte Lena. „Da bist du nicht die Einzige.“ „Sag mal, was machts du denn dieses Wochende?“, fragend sah sie mich an. „Ich glaube Nichts. Ich hatte zumindest noch nichts vor.“ „Klasse!“ Lena klatschte begeistert in die Hände.“Ich nämlich auch nicht! Dann können wir was zusammen machen! Du kannst mir ein bisschen die Stadt zeigen. Und wir könnten ins Kino gehen. Und wenn du willst, kannst du ja bei mir übernachten. Oder ich bei dir!“ „Also wenn wir bei mir schlafen, sind wir alleine. Meine Eltern sind nähmlich nicht da.“ „Dann gehen wir zu dir. Da können wir uns dann nämlich einen gemütlichen Abend machen.“ „A-aber du kennt mich nicht! Du weißt doch gar nichts über mich!“ „Doch ich weiß etwas über dich.“, sagte Lena freudestrahlend. „Deine Name ist Helen und du magst den Wald. Und außerdem hasst du Orte, an denen viele Menschen sind.“ „Oh, wie konnte ich das nur vergessen! Das ist ja auch wirklich viel!“ Als wir uns verabschiedeten, gab mir Lena ein Kuss auf die Wange und verschwand dann im Dunkeln. Ich stand noch mindestens fünf Minuten bewegungslos und mit offenem Mund da und starrte in die Richtung, in die sie verschwunden war. Ich weiß nicht mehr, wie ich es geschafft habe nach hause zu kommen, denn ich konnte an nichts anderes als an diesen einen kurzen Moment denken, in dem mich ihre Lippe so unglaublich sanft berührt hatten. Mit einem glückseeligem Lächeln betrat ich mein Heim und bemerkte sofort, dass meine Eltern mal wieder nicht zu hause waren. Aber im Gegensatz zu sonst, war es mir relativ egal. Ich suchte zwar nach einer Nachricht oder einer kurzen Notiz, die mir gesagt hätte, wo die Beiden sich befänden, fand aber nichts dergleichen. Also ging ich hoch in mein Zimmer und dachte bis ich einschlief über nichts anderes als den Tag und Lena nach. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)