Lebe deine Träume von leenrei (~*~Nur wer an die Hoffnung glaubt wird sie erleben~*~) ================================================================================ Kapitel 2: Spaß mit Folgen -------------------------- Lan, Chaud, Maylu, Dex, Yai und Tori blieben noch lange auf der Feier, bevor sie getrennt voneinander verschwanden. Zum Schluss blieben nur noch Chaud und Lan übrig. Gemeinsam machten sie sich auf den Heimweg. Chaud bestand darauf, seinen Kumpel nach Hause zu bringen. „Willst du nicht heute bei mir übernachten? Wir haben schließlich schon ein Uhr morgens. Es ist ziemlich gefährlich allein unterwegs zu sein“, meinte der braunhaarige Junge. Chaud seufzte: „Ich bin kein kleines Kind mehr. Ich kann wohl noch auf mich allein aufpassen, meinst du nicht auch? Außerdem habe ich mein ganzes Zeug, was ich brauche nicht hier.“ „Dann gehen wir es holen. Ist zwar ein kleiner Umweg, aber so muss wenigstens keiner allein nach Hause.“ „Du bist auf einmal so freundlich, Lan. Vor dem Theaterstück hattest du voll die schlechte Laune“, lachte sein blaues NetNavi. Protoman meinte: „Mach es doch, Chaud. Wenn es Lan dann glücklich macht. So schlimm wird es wohl nicht sein.“ „Du hast Recht. Ich bin einverstanden“, nickte der NetOp. Aus seiner Stimme war ein leicht genervter Ton zu hören, den Lan einfach ignorierte. Zusammen gingen die beiden zu Chauds Haus, vor dem sie kurz stehen blieben. „Willst du mit rein?“, fragte der weiß-schwarzhaarige Junge. Lan winkte ab: „Nein, nein. Ist schon okay. Ich warte hier, solange wirst du wohl nicht brauchen, oder? Du bist schließlich kein Mädchen.“ „Bis gleich!“, sagte Chaud leicht gereizt und ging in das Haus. Als er nicht mehr zu sehen war, fragte Megaman: „Jetzt sag mir mal, warum wolltest du nicht, dass Chaud allein nach Hause gehen? Oder warum gehst du nicht einfach alleine Heim?“ „Weißt du, ich fühle mich die ganze Zeit schon beobachtet. Ich wollte es Chaud aber nicht sagen und außerdem. Du erinnerst dich doch an das Mädchen gestern. Sie wollte zu Chaud, ich fand es etwas riskant ihn allein zulassen. Und dann war das noch mit seinem PET. Ich finde das sind zu viele Zufälle. Irgendwas geht hier ab, aber ich weiß noch nicht was. Bevor ich das nicht weiß, werde ich ihn nicht mehr alleine lassen“, antwortete sein NetOp. „Da fällt mir noch was ein. Als ich in NetCity war, ist so ein merkwürdiges NetNavi aufgetaucht. Ich kenne es nicht, habe es zuvor noch nie gesehen, aber ich habe es nach Protoman gefragt. Und weißt du was seine Antwort war? Ich soll Protoman auf dem Schrottplatz besuchen. Ich dachte er hat ihn gelöscht oder so etwas ähnliches. Danach ist er einfach gegangen, aber zum Glück ist Protoman gerade aufgetaucht. Ich hab mir schon überlegt, was ich sagen soll.“ „Ich frage mich, ob wir es Chaud sagen sollen? Ich find es etwas riskant es ihm zu sagen. Ich glaube nicht, dass er dann zu mir kommen würde. Wahrscheinlich will er dann herausfinden, was das für ein NetNavi war und vielleicht bringt er sich dann durch seine Recherche in Gefahr.“ „Ich glaube wir behalten es erst einmal für uns. Vielleicht sagen wir es ihm irgendwann einmal.“ Sein PET gab ein piepen von sich und Lan sah leicht erschrocken drauf. „Eine Nachricht? Von Maylu? So spät?“, wunderte der NetOp sich. Er öffnete die Nachricht und las: „Wir treffen uns mit Dex, Yai und Tori vor dem Freizeitpark. Um neun Uhr wirst du da sein, aber wehe du kommst zu spät, ich kann für nichts garantieren. Bring Geld und etwas Proviant mit, es wird sicher ein anstrengender Tag. Und bring bitte niemanden außer dein PET mit, denn es soll ein Tag nur für uns werden.“ „Warum sie nicht Chaud einlädt. Merkwürdig“, wunderte sich Megaman. „Er ist nicht in unserer Klasse, vielleicht deshalb. Aber was mich aufregt, wir haben halb zwei und in fast sieben Stunden soll ich vor dem Freizeitpark stehen. Die hat sie nicht mehr alle.“ „Ich werde dich schon wecken. Keine Sorgen, Lan. Auf mich ist verlass.“ „Das mag ich zu bezweifeln, aber ich habe ja Chaud. Er wird mich sicher wecken. Ich nehme ihn auch einfach mal mit. Mir eigentlich auch egal, ob ich darf oder nicht.“ „Wenn du meinst. Ich sage mal lieber nichts dazu.“ Nun kam auch Chaud endlich aus dem Haus wieder und stellte sich zu Lan. Gemeinsam gingen sie zu ihm nach Hause. Doch die ganze Zeit über sagte keiner ein Wort. Ein langes Schweigen machte sich über die Beiden breit. Sie blieben vor Lans Haus stehen. „Warum willst du eigentlich, dass ich bei dir übernachte?“, fragte Chaud. Lan wusste erst nicht was er sagen sollte, doch dann fand er eine Ausrede: „Wir treffen uns morgen mit Maylu, du bist natürlich auch eingeladen. Wir müssen aber um neun Uhr schon da sein und da ich ja immer zu spät komme brauche ich dich. Du kannst mich dann wecken. Ist doch die Idee, oder?“ Ungläubig sah Chaud ihn an, ließ aber nur einen Seufzer los und ging mit ihm ins Haus. Kann legte eine Matratze mit Decken und Kissen auf den Boden. „Hier musst du wohl oder üben übernachten. Ich hoffe es macht dir nichts aus“, grinste der braunhaarige Junge. Chaud schüttelte den Kopf: „Ich bin keine extra Wurst. Für mich musst du kein fünf Sterne Bett hier hinstellen.“ Er legte sich hin und Protoman kam neben das Bett, damit er ja nah bei ihm ist. Schnell wurden sie von der Müdigkeit überrannt und schliefen ein. Die Nacht verging schnell und am Morgen schreckte Lan auf einmal hoch. Er blickte zur Uhr und erkannte, dass es schon kurz vor neun war. Als er hektisch zu Chauds Bett schaute, war er nicht da. „Megaman! Warum hast du mich nicht geweckt?! Und wo ist Chaud? Er ist doch wohl nicht allein gegangen“, fragte Lan hektisch. Sein NetNavi antwortete: „Es tut mir leid, ich habe tief und fest geschlafen. Ich hätte es ja getan.“ Die Tür öffnete sich und Chaud betrat den Raum. Leicht verwundert musterte Lan ihn, besonders skeptisch blickte er zu seinen nassen Haaren. „Deine Mutter hatte mir erlaubt zu duschen. Ich mache es jeden Tag“, erklärte der weiß-schwarzhaarige Junge und setzte sich auf die Matratze. Lan ließ den Kopf hängen und zeigte dann auf die Uhr: „Weißt du wie spät es ist? Neun Uhr! Und Maylu sagte, dass wir uns um neun Uhr treffen. Sie bringt mich um! Du solltest mich doch wecken!“ „Solange bin ich auch nicht wach und ich sagte doch, ich dusche jeden Tag.“ „Und warum hast du mich nicht geweckt?“ „Ich wollte ja noch duschen. So viel hättest du auch nicht machen können.“ „Und warum duscht du jeden Tag? Das machen doch nur Mädchen!“ „Nur Mädchen? Ich bin ja ein tolles Mädchen“, sagte Chaud beleidigt, stand auf und ging aus dem Raum. Lan brüllte: „Idiot!“ Er nahm ein Kissen und schmiss es gegen die Tür. Dann rappelte er sich auf, ging ins Bad und machte sich fertig. Währenddessen hatte es sich Chaud im Esszimmer bequem gemacht und aß zu Frühstück. Er trank dazu genüsslich einen Tee. Lan kam rausgeeilt und sah seinen Freund ruhig am Tisch sitzen. „Spinnst du? Wir haben keine Zeit! Die anderen warten bereits auf uns“, sagte Lan leicht geschockt. Chaud stand ruhig auf: „Danke, Frau Hikari. Es hat lecker geschmeckt.“ „Das freut mich“, lächelte sie. Dann widmete er sich wieder Lan: „Dann lass uns gehen. Ich bin fertig.“ „Wie kannst du so ruhig bleiben?“ „Du kommst ja zu spät. Ich bin meines Wissens gar nicht eingeladen. Sonst hätte ich sicher eine Nachricht bekommen.“ „Ist ja gut und jetzt komm.“ Lan nahm Chauds Hand und zog ihn hinter sich her. Er rannte zu dem Bus, um schneller zum Freizeitpark zu kommen. Doch dieser war kurz vorher schon abgefahren. Sie rannten weiter, bis sie am Park ankamen, doch es war bereits zehn Uhr. „Du kommst schon wieder zu spät!“, motzte Maylu. Lan verteidigte sich: „Das ist Chauds Schuld! Er musste ja unbedingt duschen und hat mich nicht geweckt!“ „Ich habe Chaud gar nicht eingeladen, dass hatte alles seine Gründe. Idiot!“, meckerte sie. Der weiß-schwarzhaarige Junge ging ein paar Schritte zurück: „Ich kann gerne gehen. Ich habe hier eh nichts verloren. Bin habe noch geschäftliches zu erledigen.“ „Nein! Du bleibst“, meinte Lan. Maylu seufzte: „Wenn du schon mal hier bist kannst du auch bleiben. Ich hab nichts dagegen.“ „Von mir aus“, meinte Chaud leicht kühl. Zusammen gingen die Freunde in den Freizeitpark und kauften sich eine Karte, um sich besser im Park zurechtzufinden. Die Diskussion begann, denn jeder wollte woanders hin. „Ich finde die Lupingbahn sollte unser erstes Ziel werden“, meinte Lan. Tori schüttelte den Kopf: „Man sollte das langsam angehen. Am besten wir gehen zuerst auf die Wasserbahn.“ „Die Achterbahn am Anfang ist viel interessanter“, lachte Maylu. Yai seufzte: „Das Riesenrad ist am besten, da hat man den besten Ausblick.“ „Die Geisterbahn ist viel besser“, meinte Dex. Die fünf begannen sich zu streiten, auf welche Bahn sie zuerst gehen sollten. Protoman meinte: „Willst du sie nicht unterbrechen? Du kannst doch was vorschlagen.“ „Ist schon okay so. Ich finde es amüsant ihnen zu zusehen“, lächelte Chaud. Protoman redete nicht weiter, denn sein NetOp lächelte und lachte wirklich selten. Nach zehn Minuten Diskussion wendete Lan sich an Chaud. „Schlag du vor was wir zuerst machen“, meinte er. Erschrocken fragte der weiß-schwarzhaarige Junge: „Ich? Wieso das denn?“ „Weil wir das sagen“, warf Maylu ein. „Dann lasst mich überlegen… Wir gehen auf den freien Fall.“ „Wieso das denn? Das hat doch keiner vorgeschlagen“, meinte Yai. Chaud seufzte: „Deswegen habe ich es ja gesagt. Sonst gibt es so oder so wieder eine Streiterei. Außerdem ist es das einzige, was mir gerade eingefallen ist.“ „Na dann machen wir das eben. Und wie wollen wir danach weiter entscheiden?“, fragte Maylu. „Geht doch nach dem Alter. Der Jüngste darf danach entscheiden und so geht es hoch bis zum ältesten.“ „Gute Idee.“ Die anderen stimmten auch zu und so machten sie sich auf den Weg zum freien Fall. Die Zeit verging recht schnell und um 17Uhr setzten sich die Freunde in ein Restaurant. „Man bin ich kaputt“, seufzte Maylu. Yai lehnte sich zurück: „Und ich erst. Das war zu anstrengend.“ „Es ging, aber wir sollten noch etwas zum Abschluss machen“, meinte Lan. Chaud sah aus dem Fenster: „Da Yai ihre Meinung mit dem Riesenrad geändert hatte können wir doch da drauf gehen. Als Abschluss finde ich es eigentlich ganz okay. Noch mal so ein Blick über den Park zu werfen.“ „Das war genau mein Plan. Deshalb habe ich auch meine Meinung geändert“, erklärte Yai. Lan grinste: „Ja, ja. Du wolltest doch ganz am Anfang da drauf.“ „Ja, zum Anfang und zum Schluss ist es am besten geeignet“, sagte sie hochnäsig. Chaud seufzte: „Ist ja jetzt egal. Wir sollten etwas essen und dann dahin gehen. Danach sehen wir mal weiter.“ „Ich stimme Chaud zu. Bevor wir darüber weiter diskutieren, sollten wir was essen. Ich bin schon am verhungern“, lachte Maylu. Die Freunde bestellten sich was und gingen danach gemeinsam zum Riesenrad. Die Schlange war nicht lang und sie kamen schnell dran. Doch es konnten immer nur fünf in eine Gondel. Dex fragte: „Wer bleibt denn dann alleine draußen?“ „Chaud und ich werden mit der nächsten fahren. Also geht ihr vier mal rein“, meinte Lan. Ohne weiter zu diskutieren gingen die vier in die Gondel. Die zwei übrig gebliebenen Jungs warteten auf die Nächste. Zusammen mit drei Mädchen stiegen sie ein. Zu ihrem überraschen, waren Kizna, ein blondhaariges und ein blauhaariges Mädchen dabei. Lan fragte: „Ihr zwei habt doch bei dem Theaterstück mitgemacht, oder?“ Er sah zu Kizna und dem blauhaarigen Mädchen. „Ja, mein Name war Kizna, falls du ihn nicht mehr weißt. Die zwei hier sind meine Schwestern. Leenrei hat in der Theatergruppe Rose gespielt und Asuka war in der Tanz AG. Sie waren vor uns dran, ich weiß ja nicht, ob du dich daran erinnern kannst. Und eure Namen waren?“ „Ich heiße Lan. Und das neben mir ist Chaud. Er geht nicht auf unsere Schule. Auf was für eine gehst du eigentlich, Chaud?“ „Auf eine Privatschule. Wieso fragst du?“, antwortete er. Bevor noch überhaupt jemand was sagen wollte und konnte blieb das Riesenrad abrupt stehen. Die Freunde befanden sich fast ganz oben. Leenrei warf einen Blick nach unten. Lan fragte: „Brauchen die länger beim Einsteigen?“ „Nein, es scheint ein technisches Problem zu geben. Es wurde gerade gesperrt und kein neuer darf einsteigen. Und der Typ, der uns rein geholfen hat ist gerade weggegangen“, antwortete Leenrei. Kizna meinte: „Vielleicht könnten unsere NetNavis mal nachsehen. Vielleicht ist irgendein Virus im Computer oder es wurde daran manipuliert.“ „Und wie sollen wir sie ins Netz schicken?“, fragte Chaud. Asuka lachte: „Dafür hat Leenrei ihren Laptop dabei. Wir gehen einfach ins Internet oder schließen uns an die Gondel an. Das macht meine Schwester mit links.“ Leenrei nahm ihren Laptop aus der Tasche. Ein langes Kabel steckte sie in ihren Laptop und an eine vorgesehene Stelle an der Gondel. Sie fuhr ihren Computer hoch und öffnete ein Programm, nach fünf Minuten war sie fertig und öffnete einen kleinen Spalt. Sie hielt ihr PET dran und ihr NetNavi war schon im Internet. „So jetzt sind wir dran“, grinste Asuka und hielt ihr PET hin. Kizna, Lan und Chaud taten das gleiche, schließlich hatten sie sich immer noch nicht von der Stelle bewegt. Die NetNavis durchsuchten die Firewal, konnte aber noch keinen Fehler oder etwas Ähnliches entdecken. Lan meinte: „Ich wusste gar nicht das ihr auch NetOps seit.“ „Das weiß so gut wie niemand, aber wir sind es schon lange. Wir sind aber auch erst seit kurzem bei euch an der Schule“, lächelte Kizna. Leenrei sah leicht böse zu ihr: „Kizna!“ „Ist schon okay. Ich sag ja nichts mehr.“ „Was sollst du denn nicht sagen?“, fragte Lan leicht neugierig. Aus Chauds PET ertönte eine Stimme: „Ich habe etwas gefunden.“ „Was denn, Protoman? Ist es ein Virus?“, fragte Chaud. „Nein. Es scheint manipuliert wurden zu sein. Auf jeden Fall sieht es sehr schlecht aus. Ich glaube ihr kommt da nicht so einfach runter. Es ist ein sehr raffinierter Code und ich glaube nicht, dass wir ihn knacken können.“ Leenreis NetNavi meinte: „Wir könnten ja einfach rumexperimentieren. Da wird schon etwas rauskommen.“ „Lass das sein. Wir wollen schließlich nicht alle in die Luft fliegen“, zischte Protoman. Leenrei sagte in einem ruhigen Ton: „Experimentieren wäre vielleicht nicht so gut, Fiora. Wenn es ein raffinierter Code ist, dann glaube ich wird etwas Schreckliches passieren, wenn ihr ihn geknackt habt.“ „Was schlägst du vor?“, fragte Lan. „Wir müssen ihnen bescheid sagen, dass die Feuerwehr hier alle Leute rausholen soll.“ „Wie stellst du dir das vor?“, wollte Chaud wissen. Leenrei sah leicht nach unten: „Ich werde hier rausklettern. Dann kann ich den anderen bescheid sagen.“ „Das wirst du nicht tun“, sagte Lan etwas lauter und stellte sich vor sie. Asuka meinte: „Er hat recht. Wir sollten aber unseren NetNavis vertrauen. Ich glaube schon dass sie es schaffen werden. Sollen Cyber, Fynn und Fiora doch etwas experimentieren. Ich glaube nicht dass sie einen Fehler machen werden. Außerdem sind Megaman und Protoman auch noch da.“ „Okay, aber ich garantiere nicht, dass wir es überleben werden“, erwiderte Leenrei, lehnte sich zurück und überließ den Rest den NetNavis. Protoman meinte: „Wir sollten überlegen, wie wir diesen Code knacken können. Wild drauflos raten hilft uns sicherlich nicht weiter.“ Doch der rote NetNavi redete umsonst, denn die drei Mädchen hatten bereits mit ihren Experimenten begonnen. Auch Megaman half ihnen dabei. „Ich rede mit euch“, sagte Protoman etwas lauter, doch es hatte keinen Sinn. Plötzlich tauchten kleine Viren auf und Megaman löste sich von dem Code. Er meinte: „Wir sollten sie aufhalten solange die Mädchen versuchen den Code zu lösen.“ „Das hatte ich vor“, sagte Protoman und stellte sich neben den blauen NetNavi. Die beiden Freunde kämpften gemeinsam gegen die Viren, doch statt weniger wurden es immer mehr. Megaman meinte: „Das nimmt ja gar kein Ende mehr.“ „Cyberschwert Battle- Chip rein und download“, sagte Lan, doch Megaman erhielt die Waffe nicht. Kizna seufzte: „Es funktioniert nicht. Die Verbindung ist nur sehr schwach. Wir können ihnen nicht helfen.“ „Sie werden es schon alleine schaffen. Ich glaube wenigstens an Protoman…“, sagte Chaud leise. Doch die Viren gewannen die Oberhand und Megaman, sowie Protoman waren leicht erschöpft und verletzt. Fiora sprang auf: „Ich glaub ich hab’s.“ Lachend drehte sie sich um und sah zu den Viren. „Lange lebt ihr nicht mehr.“ Sie gab einen Code ein und die Viren waren verschwunden, doch das Riesenrad begann zu wackeln und es schien an halt zu verlieren. Die fünf NetOps nahmen ihre NetNavis aus dem Internet wieder in ihre PETs zurück. „Was wollen wir jetzt tun?“, fragte Lan leicht unsicher. Leenrei sagte mit zittriger Stimme: „Es gibt eigentlich nur eine Möglichkeit. Aber ich glaube Fiora hat dafür nicht dir Kraft.“ „Wozu denn?“, fragte Chaud. Doch das Riesenrad setzte sich auf einmal wieder ganz normal in Bewegung. Asuka freute sich: „Hey, es funktioniert wieder.“ Erleichtert blickte Leenrei aus dem Fenster, zwar wollte Chaud noch seine Antwort wissen, aber er ließ das Fragen sein. Sie stiegen gemeinsam aus und entfernten sich etwas vom Platz. Maylu sprang Lan fröhlich in die Arme. „Ich dachte schon euch sei was passiert“, meinte sie. Leicht rot sagte er: „Nein, uns geht es gut. Dank den drei. Sie haben uns sehr geholfen.“ Lan zeigte auf Leenrei, Asuka und Kizna, die etwas abseits von der Gruppe standen. „Wir sollten aber langsam gehen. Es war ein anstrengender Tag“, lächelte Yai. Tori nickte: „Ja, lasst uns heimgehen. Es war schwer genug.“ Doch als die Freunde den Park verlassen wollten, stand wieder das grünhaarige Mädchen vor ihnen. „Das ist also Chaud“, meinte sie und betrachtete den weiß-schwarzhaarigen Jungen „ich habe mir dich viel größer und stärker vorgestellt.“ „Ich bin stark genug. Auf jeden Fall stärker als du“, sagte er leicht beleidigt. „Na wenn du meinst. Wie wäre es mit einem Kampf. Dein NetNavi gegen meins. Aber es gibt eine Regel. Hilfe vom NetOp ist verboten.“ „Tse, warum sollte ich mich darauf einlassen. Ist doch Schwachsinn.“ „Willst du etwa kneifen?“ „Wenn du es so nennen willst. Ich habe besseres zu tun. Kommt.“ Er sah kurz zu den anderen und ging einfach an ihr vorbei, als würde sie aus Luft bestehen. Währenddessen beobachtete ein Junge das ganze Spektakel. „Das sind also Chaud Blaze und Lan Hikari. Interessant. Nicht schlecht wie sie die Viren besiegt haben“, meinte der schwarzhaarige Junge. Sein NetNavi meinte: „Sie haben die Viren nicht vernichtet. Es waren die drei Mädchen.“ „Du musst es nicht so kleinlich sehen. Sie werden meine Versuchskaninchen sein. Ich weiß sogar schon wie ich es anstellen werde.“ „Sind die beiden es denn wirklich Wert? Ich bin mir da nicht so sicher. Sie sehen eher schwach aus und das rote NetNavi, ich glaube sein Name ist Protoman, ist auch schwach. Und dieser Megaman ist ein bisschen dämlich.“ „Das ist dein erster Eindruck, aber dahinter steckt mehr als du denkst. Das heute war doch ein Beispiel. Die bösartigen NetNavis sind überall. Ich brauche die zwei. An dir möchte ich es nicht ausprobieren.“ „Aber was ist dein Plan? Willst du einfach dahin gehen und ihnen die Chips geben?“ „So sicher bin ich mir dabei noch nicht, aber sie werden die Chips auf jeden Fall testen. Da bin ich mir hundertprozentig sicher. Glaub mir.“ „Ich vertraue dir immer, keine Sorgen.“ Der Junge verschwand und ließ die Freunde alleine weitergehen. Lan und Chaud brachte die anderen nach Hause. Vor Lans Haus blieben sie stehen. „Willst du noch mal bei mir schlafen?“, fragte der braunhaarige Junge. Chaud sah skeptisch zu ihm: „Du wolltest mich des Mädchen wegen nicht allein lassen, oder?“ „Das war nicht der einzige Grund. Megaman hatte noch so ein merkwürdiges NetNavi getroffen, das meinte, dass er Protoman auf dem Schrottplatz besuchen solle. Ich wollte sicher gehen und da du immer alles im Alleingang versuchst habe ich nichts gesagt.“ „Ist schon okay. Mach dir darüber keinen Kopf. Ich werde alleine nach Hause gehen. Falls irgendwas ist kommt Protoman und sagt dir Bescheid. Wir sehen uns. Tschüss.“ „Warte, Chaud. Wollen wir uns nicht morgen treffen? Ich fahre mit den anderen zu meiner Tante und sie hat einen Pool. Um zehn Uhr sind alle bei mir. Wenn du Lust hast, kannst du auch kommen.“ „Okay. Ich werde versuchen zu kommen. Bis morgen dann.“ Die beiden verabschiedeten sich und Chaud ging allein nach Hause. Lan legte sich in sein Bett und war schnell eingeschlafen. Am nächsten Tag war der braunhaarige Junge schon früh wach, duschte sich und frühstückte. Er wartete bis zehn Uhr, als seine Freunde endlich eintrafen. „Wollen wir nicht los, Lan?“, fragte Yai. Er antwortete: „Ich warte noch auf Chaud. Er wollte eigentlich auch kommen.“ „Ich habe so etwas gehört wie, er sei auf einer Konferenz. Ich glaube nicht dass er noch kommt. Lass uns losfahren.“ „Yai hat Recht. Wir brauchen hier nicht umsonst paar Stunden zu warten“, meinte Maylu. Lan sagte: „Aber Chaud sagte bis morgen. Also wird er wohl kommen.“ „Du hast eine Nachricht von Chaud. In der steht –Tut mir leid, aber ich kann doch nicht. Bin geschäftlich unterwegs.- Also hat Yai Recht. Wir sollten los“, erklärte Megaman. „Wenigstens hat er abgesagt“, meinte Tori etwas aufmunternd. Lsn seufzte: „Dabei hatte ich mich darauf gefreut das er mitkommt. Mit ihm wäre es noch viel lustiger geworden. Ich schreibe ihm wenn wir da sind mal. Vielleicht kann er ja nachkommen. Das wäre ja was, meint ihr nicht auch?“ „Du kannst es ja dann mal versuchen, aber lass und jetzt los“, sagte Maylu. Yai nickte: „Wir können noch lange darüber diskutieren, aber weiter bringt uns das nicht. Wenn es geht würde ich gerne heute noch ankommen und du sagtest, man brauch sieben Stunden fahrt.“ „Dann lasst und mal losfahren“, meinte Lan und stieg mit den anderen ins Auto. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)