Lebe deine Träume von leenrei (~*~Nur wer an die Hoffnung glaubt wird sie erleben~*~) ================================================================================ Kapitel 10: Gefangen in der Realität ------------------------------------ Kizna sah zu den Anderen: „Jetzt sollten wir unsere NetNavis wieder in ihre PET’s holen. Wir haben noch genug andere Sachen zu tun.“ Maylu sah sie bittend an: „Können sie nicht noch ein wenig draußen bleiben? Ich meine ein wenig Spaß mit ihnen wird uns doch nicht Schaden, oder?“ „Dazu fehlt uns die Zeit. Das machen wir dann, wenn alles vorbei ist.“ „Ihr könnt die Chips ja noch eine Weile behalten. Vielleicht bekommt ihr sie auch ganz von uns. Aber erstmal kümmern wir uns um Dye. Also bitte holt sie zurück“, bat Leenrei die Freunde. Die Freunde nahmen den Chip und sogar Chaud nahm ihn in die Hand: „Back-Battle-Chip rein und download!“ Doch es passierte nichts. Das Protoman nicht rein kam war mittlerweile normal, aber dass auch die Anderen nicht mehr zurück konnten irritierte die Freunde. Verwundert sahen sie sich alle gegenseitig an. Asuka seufzte: „Da ist wohl gewaltig was schief gelaufen…“ „Was schief gelaufen? Was schief gelaufen?! Euch fällt nichts Besseres dazu ein?! Euretwegen kommen unsere NetNavis nicht mehr in ihre PETs!“, meckerte Sasuke und sah sie wütend an. Leenrei schüttelte den Kopf: „Unsere Schuld ist es gewiss nicht. Wir haben die Chips vorher ausgiebig getestet und Fiora kam auch immer wieder in ihr PET. Vielleicht wollte Dye das so. Vielleicht war gerade das sein Ziel. Er setzt viele schwache Viren ein, um unsere NetNavis aus den PETs zu holen und sorgt dafür, dass sie nicht mehr reinkommen.“ „Müssen dadurch nicht die Chips manipuliert wurden sein?“, fragte Lan. Kizna schüttelte mit dem Kopf: „Nicht unbedingt. Er kann sie auch über Funk ausgeschaltet haben. Oder durch die Berührung mit den Viren ist das passiert.“ „Wir werden auf jeden Fall herausfinden, wieso sie nicht mehr rein können. Darüber braucht ihr euch keinerlei Sorgen zu machen. Sobald wir etwas gefunden haben, werden wir euch darüber informieren“, sagte Asuka und verschränkte die Arme hinter ihrem Kopf. Das blauhaarige Mädchen sah zu Kail und Chaud: „Wollt ihr uns helfen? Auf jeden Fall hat Kail Ahnung von der Materie. Aber jede Hilfe könnten wir gebrauchen.“ „Seid wann lasst ihr euch helfen? Das ist mir ja ganz neu“, wunderte sich Sasuke. Kizna zuckte mit den Schultern: „Die Frage kann ich dir leider nicht beantworten. Ich bin selber ein wenig irritiert, aber wenn sie will, dass wir Hilfe bekommen, dann soll es so sein. Außerdem ist es besser, je schneller wir das alles in den Griff bekommen.“ „Dann sollten wir vielleicht nicht solange trödeln und zu mir gehen“, meinte der Schwarz-weißhaarige und entfernte sich mit Protoman von der Gruppe. Leenrei nickte ihren Schwestern zu und sie folgten ihm. Die Straßen waren weiterhin chaotisch, aber die Ampeln funktionierten wieder und Polizisten kümmerten sich um die Unfälle und Einbrüche. Auch Sanitäter und Notärzte rannten ihnen über den Weg, da es auch einige Verletzte gab. Währenddessen sah Maylu zu ihrer kleinen Freundin und grinste. Yai nickte: „Du denkst das Selbe wie ich. Dann mal los.“ „Was ist denn?“, fragte Lan ein wenig irritiert und musterte die Zwei. Die Rothaarige antwortete ihm mit einem Grinsen im Gesicht: „Solange wir unsere NetNavis draußen haben, werden wir uns mit ihnen vergnügen. Ich bin froh, dass Roll noch nicht zurück muss. Sag bloß du hättest Megaman gerne wieder zurück.“ „Nein, aber es kann viele Probleme geben. Ich habe ihn schon öfters draußen gehabt, weil wir doch die Probleme mit Protoman haben. Er kann nämlich schon lange nicht mehr zurück in sein PET und auch wenn Chaud ihn gerne draußen hat, sein Zuhause ist immer noch das PET“, erklärte der braunhaarige Junge. Megaman nickte: „Lan hat damit vollkommen Recht. Es ist zwar schön mal hier draußen zu sein, aber letztendlich gehören wir in unser PET und unser Ziel sollte es sein, da auch wieder rein zu kommen. Doch solange wir es nicht können, könnt ihr ruhig ein wenig Spaß haben, bevor ihr nur deprimiert in der Ecke sitzt. So sehe ich das wenigstens.“ „Da ist was Wahres dran. Komm Fireman. Wir gehen nach Hause“, meinte Sasuke und entfernte sich von der Gruppe. Cindy tat es ihm gleich: „Lass uns gehen, Sakuya.“ Die Beiden verschwanden mit ihren NetNavis und ließen die kleine Gruppe zurück. Maylu seufzte: „Was soll’s. Die brauchen wir nicht um Spaß zu haben. Lasst uns zu Yai gehen. Wir können doch etwas in den Pool oder irgendwas anderes mit unseren NetNavis unternehmen, oder?“ „Finde ich aber auch. Lasst uns zu mir gehen“, meinte die Blondhaarige. Lan seufzte und sah zu Megaman. Beide schüttelten den Kopf, blickten dann aber zu Dex und Tori, da sie dachten, dass diese nicht viel von der Idee hielten. Der Gegensatz war aber der Fall. Die zwei Jungs waren begeistert von der Idee und folgten den Mädchen zu Yai. Megaman verschränkte die Arme hinter seinem Kopf: „Uns bleiben zwei Möglichkeiten. Die Eine wäre, wir folgen ihnen und haben auch ein wenig Spaß. Die Andere wäre, dass wir nichts tun, beziehungsweise uns für etwas anderes entscheiden.“ „Wir können die aber nicht alleine lassen. Wer weiß, was die für ein Chaos anstellen. Lass uns ihnen nachgehen“, meinte Lan seufzend und ging seinen Freunden hinterher. Megaman nickte, auch wenn er die Idee nicht toll fand, da er auch lieber Spaß haben wollte. Zusammen gingen sie zu Yais Anwesen. Glide sah zu den Mädchen: „Und was schlagt ihr jetzt vor, was wir machen könnten?“ „Wir haben einen Pool, liegen, Getränke. Also alles was das Herz begehrt“, meinte Yai und ging ins Haus. Die Freunde folgten ihr und wurden von der Blondhaarigen in den Garten geschickt. Das kleine Mädchen kam später in einem Badeanzug wieder raus und sprang in den Pool, um sich ein wenig abzukühlen. Sie blickte zu ihrer Freundin: „Du kannst dich umziehen, wenn du magst, oder komm so in den Pool. Bei dem schönen Wetter ist es einfach herrlich. Und ihr anderen könnt auch rein, wenn ihr wollt.“ Maylu nickte, ging sich auch umziehen und sprang in den Pool. Roll überlegte kurz, sprang dann aber auch hinein. Megaman hielt sich seine Augen zu, denn er konnte sich das nicht ansehen. Lan seufzte und setzte sich an den Beckenrand. Seine Beine tauchte er ins Wasser und beobachtete die Mädchen. Dex grinste frech: „Keine Lust zum schwimmen?“ „Was?“, fragte Lan irritiert und flog ins Wasser, bevor er noch etwas sagen konnte. Dex hatte sich hinter ihn gestellt, um ihn hinein zu werden. Er und Tori sprangen dann schließlich auch hinterher. Iceman wollte sich jedoch von dem Wasser fernhalten und setzte sich ein wenig in den Schatten. Gutsman bekam verboten in den Pool zu springen, da er sonst das ganze Wasser verdrängen würde. Megaman setzte sich auf eine Liege: „Und ich dachte, wir sollten keinen Spaß haben.“ „Er seufzte und lehnte sich dann zurück. Er blickte in den Himmel, an dem die Wolken verschiedene Muster bildeten. Früher wäre ihm das nie aufgefallen. Aus dem PET heraus hätte er es auch nicht sehen können. Plötzlich beugte Roll sich über ihn und grinste. Zuerst verstand das blaue NetNavi nicht was sie wollte, doch dann kippte sie einen Eimer Wasser über ihn aus. „Hey! Was sollte das?“, erschrak Megaman, obwohl er damit gerechnet hatte. Roll grinste: „Du liegst hier so dumm rum, da dachte ich, ärger ich dich ein wenig. Komm doch mit ins Wasser, Lan hat auch seinen Spaß.“ Als das blaue NetNavi zum Wasser blickte sah er, wie Tori, Dex und Lan die Mädchen nass spritzten, sowie die Mädchen dasselbe mit den Jungs machten. Roll rannte auch schon wieder zu Pool und sprang rein, denn sie wollte Yai und Maylu unterstützen. Megaman hatte keine große Lust auf eine Wasserschlacht, obwohl er normalerweise Spaß an so etwas hätte. „Ob wir jemals wieder in unsere PET’s kommen? Ich meine Protomon hat dieses Problem ja leider schon lange“, seufzte der und murmelte vor sich hin. Der Blick auf die Wolken ließ das NetNavi müde werden, bis er schließlich eingeschlafen war. Es dauerte noch lange, bis die Freunde die Wasserschlacht beendet hatten. Yai kletterte als erste aus dem Pool. „Ich besorge uns etwas zu Essen und zu Trinken. Macht es euch schon mal bequem auf den Liegen oder den Stühlen“, meinte das Mädchen und trocknete sich ab, bevor sie das Anwesen betrat. Lan ging zu seinem NetNavi, um zu sehen, wie es ihm ging, doch er machte nicht, da dieser am Schlafen war. Er setzte sich zu seinen Freunden, die sich schon an den Tisch gesetzt hatten. Glide sah zu dem braunhaarigen NetOp: „Können wir eigentlich etwas essen?“ „Weiß ich nicht. Notwendig ist es wahrscheinlich nicht. Ihr könnt es ja einfach mal versuchen. Schaden würde es euch sicher nicht. Wenn müssen wir Protoman fragen. Der befindet sich schon lange nicht mehr in seinem PET“, meinte Lan. Yai kam zu ihnen: „Uns wird gleich was leckeres gebracht. Ich hoffe ihr habt auch alle Hunger.“ „Du hast doch sicher die Nummer von Chaud, oder? Wir sollten ihn fragen, ob unsere NetNavis was essen dürfen. Ich meine, er weiß mehr als wir darüber“, schlug der Braunhaarige vor. Das blondhaarige Mädchen musterte ihn skeptisch: „Chaud anrufen? Ich glaube schon, dass Glide und die anderen etwas essen können. Aber wenn du ihn unbedingt fragen willst.“ Yai stand kurz auf und brachte dem Jungen das Telefon: „Du musst nur noch auf den grünen Knopf drücken, dann wird die Nummer gewählt.“ „Okay, danke“, meinte Lan und ging ein wenig abseits. Aus dem Telefon ertönte eine Stimme: „Ja?“ „Hier ist Lan. Bist du es Chaud?“, fragte der Braunhaarige. „Wieso rufst du mich an? Ich bin gerade den Engeln am helfen unsere NetNavis wieder in die PET’s zu bekommen. Es ist ein sehr ungünstiger Zeitpunkt.“ „Yai will unsere NetNavis füttern und ich weiß nicht, ob das überhaupt gut ist. Ich meine, eigentlich sind sie ja nicht menschlich.“ „Sie können essen, müssen aber nicht. Protoman hat auch mit mir eine Suppe gegessen und er lebt noch. Wegen so einem Scheiß störst du mich?“ „Na ja, ich weiß nicht. Ich hoffe ihr findet schnell einen Weg. Die Mädchen hier sind wahnsinnig, obwohl Dex und Tori genauso verrückt sind. Ich glaube die wollen ihre NetNavis gar nicht mehr in den PET’s haben.“ „Spiel mit deinen Freunden weiter und lass mich arbeiten!“ „Aber Chaud…“ Doch bevor er noch etwas sagen konnte, hatte sein Freund schon aufgelegt. Er konnte ihn ja verstehen, dennoch gefiel es ihm nicht, dass er einfach so abgewürgt wurden ist. Lan seufzte kurz und ging dann wieder zu seinen Freunden an den Tisch. Mittlerweile hatten Yai’s Butler das Essen zu Tisch gebracht. „Und?“, fragte Maylu leicht genervt. Lan war über die Laune irritiert: „Äh, ja sie dürfen. Was bist du so mies drauf?“ „Wegen deiner Übersorge. Wir bringen unsere NetNavis schon nicht um. Lass uns doch den Spaß!“, grummelte die Rothaarige. Dex meckerte leicht: „Außerdem hast du schon lange so einen Chip und uns nichts davon gesagt.“ „Ich durfte nicht“, verteidigte sich Lan. Tori sah ihn skeptisch an: „Hindert es dich sonst etwas zu sagen? Wohl kaum, also bitte suche keine so dumme Ausrede. Du wolltest uns nur nichts davon sagen, dass wir nicht auch so einen tollen Chip bekommen. Gib es doch einfach zu.“ „Das ist nicht wahr. Ich habe ihn in einer Ausnahmesituation bekommen und er musste noch überarbeitet werden. Es war zu gefährlich euch davon zu erzählen. Ich hätte euch in Gefahr gebracht“, verteidigte sich der Braunhaarige weiter. Maylu seufzte: „Wir wollen deine Ausreden nicht hören, aber da wir Freunde sind, verzeihen wir dir. Nachdem Essen wollen wir in die Stadt. Entweder kommen Megaman und du mit oder ihr könnt nach Hause gehen.“ „Ist okay. Wir kommen mit, Gehen wir denn alle gemeinsam?“, fragte Lan. Glide nickte: „Das möchten die Mädchen so. Ich weiß zwar nicht wie sie auf uns reagieren, aber was sollen wir machen.“ „Es ist Sommer und auf dem Sommerfest gibt es viele Ereignisse. Ihr gehört einfach dazu und seit eine Theatergruppe oder so. Ihr fallt schon nicht auf, glaubt mir“, meinte Yai und trank ein wenig. Megaman war mittlerweile wieder aufgewacht und sah zu den Freunden, die sich angeregt am unterhalten waren. Direkt wollte er nicht zu ihnen. Er blickte noch einmal in den Himmel, an denen die kleinen weißen Wolken in ihren unterschiedlichen Formen vorbei flogen. Das NetNavi seufzte, stand dann auf und stellte sich neben Lan, der noch kaum was gegessen hatte. „Bist du krank?“, fragte Megaman ihn besorgt. Sein NetOp erschrak kurz und sah zu ihm: „Nein, aber bisher hatte ich noch keine Zeit etwas zu essen.“ „Er ist momentan mit seinen Gedanken bei unserer Diskussion“, meinte Maylu. Das blaue NetNavi sah interessiert zu ihr: „Um was geht es denn?“ „Um so vieles. Aber das ist jetzt egal. Ich möchte in Frieden das Essen genießen. Setz dich doch dazu und iss ein wenig“, sagte Yai und aß ein wenig von dem Salat. Megaman sah fragend zu Lan, dieser im zunickte. Das NetNavi setzte sich auf einen Stuhl und aß ein wenig, sowie seine Freunde das bereits taten. Den Rest des Essens, sprachen sie nicht mehr miteinander, weshalb sich Megaman ein wenig schlecht fühlte, denn bevor er gekommen war, hatten die Freunde sich unterhalten. „Dann lasst uns losgehen“, meinte Yai, als sie mit dem Essen fertig waren. Das blaue NetNavi sah verwundert zu ihr: „Wohin denn?“ „Wir gehen ein wenig in die Stadt. Lan und du kommen mit.“ „Wir sollten für die Anderen aber erreichbar sein, also falls sie einen Weg finden uns wieder in unsere PET’s zu bekommen.“ „Du fängst ja schon an wie Lan. Wir wollen nicht, dass ihr in eure PET’s zurück könnt. Wenigstens jetzt noch nicht“, zischte Maylu leicht. Megaman verteidigte sich: „Lan und ich meinen es ja nicht so wie ihr jetzt denkt. Es soll ja nur den Weg zurückgeben. Ihr könnt uns ja dann immer noch rausholen, wann ihr wollt.“ „Wir sollten ihm glauben, denn wenn wir rein müssen, dann muss er auch rein. Yai hat doch ein Handy. Das können wir einfach mitnehmen“, schlug Roll vor. Glide nickte: „Und nach der Stadt können wir uns auf die Wiese setzten und noch ein wenig euer Sommerfest genießen. Hier im Haus kann man ja auch nicht viel machen und solange man uns erreichen kann, ist es ja kein Problem.“ „Vorschlag angenommen. Lasst uns jetzt gehen“, meinte Yai und packte ihr Handy in die Tasche. Die Freunde nickten und machten sich auf den Weg in die Stadt. Mittlerweile hatte sich die Situation beruhigt und der Verkehr lief wieder einwandfrei. Die Geschäfte waren wieder geöffnet und die Polizei hatte die Arbeit erledigt und war bereits abgezogen. Von den Vorkommnissen der letzten Stunden war so gut wie gar nichts mehr zu sehen. Für die NetNavis war das natürlich eine Erleichterung und half ihnen ein wenig Spaß zu haben. Yai und Maylu gingen direkt in ein Schuhgeschäft und zerrten die Jungs mit rein. Gutsman blieb draußen, denn die Tür war für ihn zu klein. Megaman seufzte, denn er hasst die Stadtbummel schon, als er in seinem PET war und Maylu Lan immer mitgenommen hatte. Roll fand jedoch auch gefallen daran und probierte verschiedene Stiefel und Schuhe an. „Jedem von euch kauf ich zwei paar Schuhe, wenn ihr wollt“, meinte Yai und sah zu Maylu und Roll. Das rothaarige Mädchen nickte: „Danke. Das ist lieb von dir.“ „Ich habe noch nie neue Schuhe bekommen“, freute sich das NetNavi-Mädchen. Tori schüttelte nur den Kopf und setzte sich auf einen Stuhl: „Ich glaube so geht es jetzt den ganzen Tag weiter. Wir sind nur dafür da, dass die Einkäufe getragen werden.“ „Das befürchte ich auch“, meinte Lan und seufzte. Dex zuckte mit den Schultern: „Wer weiß, vielleicht werden wir auch noch eingeladen.“ „Glaubst du wirklich?“, fragte Tori ungläubig. „Und wenn. Unsere NetNavis können die Sachen auch tragen. Vor allem Gutsman ist stark.“ „Stimmt eigentlich. Er kann die meisten Sachen tragen. Schließlich ist er am größten und stärksten von allen“, nickte Lan. Dex grinste, obwohl es hieß, dass sein NetNavi alles tragen soll, doch allein Lan’s Kommentar, dass sein NetNavi das Stärkste ist, machte ihn stolz. Die Mädchen hatten sich noch nicht entschieden, welche Schuhe sie am besten haben sollten. Sie hatten schon fast das gesamte Sortiment anprobiert und die Verkäufer konnten langsam nicht mehr. Nach zwei Stunden hatten die drei sich endlich entschieden und kauften jeder zwei paar Schuhe, die Gutsman schließlich tragen musste. „Warum eigentlich ich?“, fragte das große NetNavi. Megaman antwortete grinsend: „Weil du der Stärkste von uns bist.“ „Echt?“, freute Gutsman sich und trug nun die Einkäufe freiwillig. Der Weg führte sie in ein Textilgeschäft, indem die Mädchen verschwanden. Genervt setzten die Jungs sich drinnen auf eine Bank. Ihnen war bewusst, dass es wieder länger dauern konnte. „Zwei Stunden oder diesmal mehr?“, fragte Lan. Tori zuckte mit den Schultern: „Ich hoffe nur eine.“ „Ich sage, dass sie diesmal drei Stunden brauchen“, wettete Dex. Lan sah zu ihm: „Okay. Wenn wir bei den Zahlen bleiben, dann wetten wir doch um ein Eis.“ „Okay. Dann sage ich eine Stunde, Lan zwei und Dex ist für drei Stunden“, meinte Tori. Megaman meinte: „Und wenn keiner von euch richtig liegt, weil es mehr ist?“ „Dann haben wir alle verloren“, seufzte Lan. Glide lehnte sich an die Wand: „Ich hoffe mal, dass einer von euch Recht hat, denn sonst warten wir ja wirklich noch sehr lange, bis wir weiter gehen können.“ „Wie weit sind denn Chaud und die Anderen mit diesen Chips, um uns zurück in die PET’s zu holen?“, wollte Iceman wissen. Lan zuckte mit den Schultern: „Ich weiß es nicht. Sie waren auf jeden Fall noch dran, als ich dort angerufen hatte. Noch einmal ruf ich aber nicht an. Das kann einer von euch machen.“ „Ich denke, dass die sich schon melden, wenn sie was haben. Schließlich wollten die Mädchen doch, dass wir unsere NetNavis schleunigst zurückholen“, meinte Tori. Megaman nickte: „Stimmt eigentlich. Außerdem unterbrechen die ja immer wieder ihre Arbeit, wenn sie von uns angerufen werden.“ „Stimmt auch wieder. Wir sollten die Zeit vielleicht wirklich noch ein wenig genießen und ihnen einfach vertrauen. Die schaffen das schon“, sagte Glide und sah aus dem Schaufenster. Es wirkte alles wieder friedlich, als wenn nichts gewesen wäre. Die Mädchen waren intensiv mit ihrer Shoppingtour beschäftigt und probierten jeden Menge Klamotten an. Die Jungs unterhielten sich währenddessen über verschiedene Dinge. Gutsman stand allein draußen und wartete. Ihm war langweilig, doch er hatte keine Möglichkeit etwas anderes zu tun. Die Menschen schienen die NetNavis als Teil des Sommerfestes zu sehen, denn niemand sah sie skeptisch oder misstrauisch an. Die Engel hatten immer noch nicht den Fehler gefunden, der die NetNavis in der Realität hielten. „Glaubt ihr das wird heute noch was?“, fragte Sasuke genervt. Kizna sah zu ihm und zuckte mit den Schultern: „Vorerst können wir allein versuchen das weiter zu machen. Sobald wir eure Hilfe benötigen, können wir euch rufen.“ „Falls ihr ein Versuchskaninchen braucht, ich stelle mich zur Verfügung“, sagte der Schwarzhaarige. Asuka nickte dankend: „Wir werden dich dann rufen. Vielen Dank.“ Sasuke ging ohne noch ein Wort zu sagen weg und auch Cindy verschwand aus dem Haus. „Ich glaube, ich ruhe mich auch ein wenig aus. Ihr schafft das sicher auch allein“, meinte Kail, streckte sich und verließ mit True das Gebäude. Leenrei sah zu Chaud: „Gehst du auch schon?“ „Ich wüsste nicht, wie ich euch hier noch helfen könnte. Ihr habt ein ganz anderes System als das was ich kenne. Ruft mich falls ihr meine Hilfe gebrauchen könntet“, meinte der schwarz-weißhaarige Junge und verließ mit Protoman ebenfalls das Haus. Kizna streckte sich: „Dann lasst uns mal unser Glück versuchen. Einfach wird das sicher nicht.“ „Sasuke spielt unser Versuchskaninchen, dann sollten wir uns erst Recht Mühe geben, sonst leben wir nicht mehr lange“, grinste Asuka. Leenrei sah zu ihnen: „Wir sollten keine Zeit verlieren. Wer weiß was Dye als nächstes plant.“ Ihre Schwestern nickten und sie arbeiteten weiter an einer Lösung. Die Mädchen waren immer noch im Textilgeschäft und probierten einige Sachen an. Sie befanden sich schon seit vier Stunden in dem Laden. „Ich habe so sehr gehofft, dass einer von euch Recht hatte“, meinte Iceman. Tori nickte: „Das hatte ich auch gehofft.“ „Können die sich nie entscheiden?“, jammerte Dex. Lan schüttelte den Kopf: „Das sind Mädchen. Die wissen nie was sie wollen.“ „Wir können wahrscheinlich noch Stunden hier warten. Und vor allem Gutsman tut mir Leid“, meinte Glide und sah aus dem Schaufenster. Dex stand auf: „Ich werde ihm ein wenig Gesellschaft leisten. Sagt denen mal, dass die sich nicht so viel Zeit lassen sollen.“ „Okay, machen wir“, nickte Lan. Nachdem sein Freund den Laden verlassen hatten, seufzte der braunhaarige NetOp. Megaman sah ihn fragend an: „Was ist?“ „Ich werde bestimmt nicht fragen, wann die Mädchen fertig sind. Sonst bin ich ein gegrilltes Hähnchen.“ „Da könnte er Recht haben. Wir sollten sie sicher nicht unterbrechen“, lachte Tori. Dex stellte sich neben Gutsman, der keine Lust mehr auf warten hatte. Es war bereist später Nachmittag und die Sonne begann langsam unterzugehen. „Haltet ihr hier Wache?“, wurde Dex von einer bekannten Stimme gefragt. Als er sich in die Richtung drehte, konnte er erkennen, wer es war: „Chaud? Was machst du denn hier?“ „Ich bin auf dem Heimweg. Und was lässt dich hier vor der Tür stehen?“, fragte der Schwarz-weißhaarige. „Die Mädchen wollten seit vier Stunden hier Klamotten kaufen.“ „Und sie sind immer noch nicht fertig?“ „Nein. Für die Schuhe haben sie schon zwei Stunden gebraucht, aber das übertrifft auch wirklich alles.“ „Habt ihr ihnen gesagt, dass ihr keine Lust darauf habt?“ „Denkst du wir sind lebensmüde?“ Chaud seufzte und ging in den Laden. Dex verstand nicht was der Junge nun vorhatte und sah ihm fragend nach. Protoman folgte ihm, denn schließlich wollte er auf seinen NetOp achten. „Du hier?“, fragte Lan irritiert, als er Chaud sah. Der schwarz-weißhaarige Junge nickte: „Ja, was dagegen.“ Ohne noch weiter etwas zu sagen ging er an ihm vorbei und legte seine Hand auf Yais Schulter. Seine linke Hand hatte er in seiner Hosentasche. „Meinst du nicht, dass du deine Freunde hier keine vier Stunden sitzen lassen kannst“, fragte Chaud. Die Blondhaarige schlug die Hand weg: „Es ist wohl ganz allein meine Sache.“ „Eine gute Freundin sollte wissen was richtig und falsch ist. Genieße den Tag anstatt ihn mit shoppen zu verbringen. Das Sommerfest ist nicht immer.“ Der Junge drehte sich wieder weg und verließ das Geschäft. Yai sah ihm genervt nach, wusste aber nicht was sie darauf antworten sollte. Die Laune zum kaufen war ihr vergangen und sie verließ genervt den Laden, was ihre Freunde natürlich verwunderte. „Was nun?“, fragte Lan neugierig. Yai meinte: „Wir setzten uns auf die Wiese. Wer Lust hat kann ja dann über den Platz des Sommerfestes laufen. Mir ist die Laune zum kaufen vergangen.“ Megaman verschränkte die Arme hinter seinem Kopf: „Dank Chaud würde ich mal sagen.“ Er kassierte einen kalten Blick von Yai, war dann aber auch ruhig. Sie gingen zum Festplatz und setzten sich auf die Wiese. Das blondhaarige Mädchen legte eine Decke auf den Boden und sah in den Himmel. Ihr Blick war weiterhin genervt. Maylu seufzte und ging mit Roll über Platz an die Geschäfte. Gutsman legte sich auf die Wiese und atmete entspannt. Während die Freunde sich entspannten, waren die Engelmädchen damit beschäftigt einen Weg zu finden, die NetNavis in ihre PET’s zu bekommen. „Ich gehe davon aus, dass er es über Funk ausgeschaltet hat“, meinte Asuka. Leenrei seufzte: „Dann müssen wir aber auch mit bedanken, dann wir die komplette Sequenz ändern müssen, damit die neuen Chips davon auch nicht befallen sind.“ „Vielleicht hätten wir die anderen doch noch nicht gehen lassen sollen“, überlegte Kizna. Asuka zuckte mit den Schultern: „Wenn hätten uns nur Chaud und Kail helfen können. Vielleicht auch Cindy, aber Sasuke hat keine große Ahnung davon. Kail weiß viel über Dye, was vielleicht hilfsreich sein könnte. Wir probieren einfach verschiedene Sequenzen aus und machen einen Simulationslauf.“ „Nur im Notfall sollten wir die Anderen stören. Bisher haben wir alles auch gut allein hinbekommen. Außerdem zerstören zu viele Köche den Brei“, lachte Kizna ein wenig. Leenrei nickte: „Dann lasst uns nicht so viel reden, sondern arbeiten. Die Zeit läuft und davon. Wer weiß wie viel Zeit wir haben oder ob die Chips noch mehr Nebenwirkungen haben, da Dye unsere Chips manipuliert.“ „Ist ja okay. Wir fangen ja schon an“, seufzte Asuka. Der Tag ging langsam zu Ende, doch die Mädchen versuchten weiter einen Weg zu finden. Auch Kail, Cindy und Chaud machten sich Gedanken darüber. Schließlich wollten sie alle, dass ihre NetNavis wieder ins PET kommen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)