Don't Fear Me! von -hEtAnA- (Why do you tremble?) ================================================================================ Kapitel 2: Rivens Geschichte Teil 1 ----------------------------------- „Wie bist du den dazu geworden?“ Nachdenklich und irgendwie fern schaut er auf einen Punkt in den Wald. „Es ist eine Lange Geschichte.“ „Ich habe bis in alle Ewigkeit Zeit. Erzähl mir deine Geschichte.“ Kapitel 2 Rivens Geschichte Teil 1 „Ich weis, dass du den ersten Teil meiner Geschichte bereits kennst. Die Gefühle, die ich in dieser Zeit hatte, hab ich dir immer verschwiegen, deswegen werde ich von ganz vor beginnen. Ich beginne in dem Jahr, an dem mein Leben sich schlagartig änderte.“ 1851. Es war Sommer, aber die Temperaturen waren noch mild und angenehm. Ich feierte in diesem Jahr, meinen 8 Geburtstag. Meine Eltern waren voller Stolz. Ich war, damals schon hochbegabt und wurde auf die beste Schule des Landes geschickt, um mein Potenzial voll auszuschöpfen. Meine Eltern waren Wissenschaftler. Sie waren oft auf Reisen, wenn ich Ferien hatte nahmen sie mich mit. Ich sah viele Länder und lernte fremde Sprachen. Französisch, italienisch, spanisch und viele mehr. Konnte ich noch glücklicher sein? Ich hatte Eltern, die mich liebten, die mir alles gaben, da ich ihr kleiner Liebling war. Ich war ihr ganzer Stolz. Mein Vater sprach immer davon, dass ich eines Tages in ihre Fußstapfen treten würde und ich lernte fleißig, um das zu verwirklichen. Mein Leben, so kurz es erst war, konnte nicht besser sein. Es war schlichtweg perfekt. Doch, diese Idylle sollte nicht mehr lange anhalten. Meine Eltern benahmen sich anders. Sie schienen immer noch Stolz zu sein, aber es sah so aus, als wäre es ein anderer Grund, als zuvor. Eines Nachts-, ich schlief bereits, -kam mein Vater in mein Zimmer und holte mich aus dem Bett. Er erzählte mir, dass ich alt genug sei, ihm bei seinen Forschungen zu helfen. „Du hast die wichtigste Aufgabe von allen, mein Sohn.“, sagte er und führte mich in den Keller. Dort unten hatten meine Eltern ein Labor errichtet und arbeiteten viel mehr, als früher. Meine Mutter war auch dort unten. Sie hatte wohl alles vorbereitet. Ich wusste nicht was meine Aufgabe war, aber ich wollte meinen Eltern schon immer helfen und freute mich darauf. Diese Freude, sollte nicht mehr lange erhalten bleiben. Mein Vater hob mich, auf einen merkwürdig aussehenden Stuhl. An dessen Lehnen, waren Fesseln angebracht. „Vater, was soll ich denn machen?“, fragte ich ihn. Ich hatte Angst. Der Ausdruck in den Augen meines Vaters spiegelte Wahnsinn wieder. Nichts darin hatte mehr mit Stolz, oder Liebe zu tun. „Einfach nur still sitzen bleiben.“, antwortete er mir und begann, meine Hände und Füße an den Stuhl zu fesseln, dann verließen beiden den Raum. Ich wusste nicht wie lange ich da unten war. Es kam mir vor wie Tage. Ich hatte Angst, Hunger und durst. Warum hatten sie mich zurückgelassen? War ich ungehorsam und das war ihre Strafe? Den Grund würde ich bald erfahren. Als meine Eltern wiederkamen, waren sie nicht allein. Es waren vier fremde Männer, die mit meinem Vater das Labor betraten. „Das ist wirklich ein ausgezeichneter Proband.“ „Was haben sie auch erwartet, schließlich fließt mein Blut durch sein Adern.“ Sie kamen auf mich zu und untersuchten meinen Schädel. „Das ist wirklich der Junge mit den besten Testergebnissen, des gesamten Landes. Erstaunlich. Er ist noch so jung. Es muss doch noch mehr aus ihm rauszuholen sein.“ Ich wusste nicht was ich tun sollte. Sollte ich schreien? „Wir haben vor ihm Tests zu unterziehen. Mit seiner Hilfe, werden wir vielleicht ein Mittel entwickeln können, welches den IQ eines Menschen steigern lässt.“ Tests über Tests. Sie gaben mir Stromstöße, um meine Reaktionen zu analysieren. Sie nahmen mir Blut ab, untersuchten mein Urin. Doch sie kamen anscheinend nicht weiter. „Wir müssen ihn in ein größeres Labor bringen, mit mehr Instrumenten.“ „Wir müssen an sein Gehirn ran. Sollen wir den Schädel aufsägen?“, fragte meine Mutter meinen Vater. „Nein. Wir brauchen ihn lebend, bis wir Ergebnisse haben.“ Wo sie mich hinbrachten wusste ich nicht. Sie spritzen mir irgendein Mittel, wickelten mich in eine Decke und steckten mich in eine Kiste. Als ich aufwachte, war ich in einer Art Zelle. Überall waren Gitterstäbe. Ich schrie so laut ich konnte nach meinen Eltern, bis mir wieder einfiel, dass sie diejenigen waren, die mir das angetan hatten. Meine Beine konnten mich nicht lange halten und ich sank auf die Knie. Bittere Tränen strömten aus meinen Augen, bahnten sich ihren Weg unaufhörlich nach unten. „Warum weinst du Kleiner?“ Eine fremde Stimme hallte durch die Dunkelheit. „Wurdest du auch verschleppt? Ich wurde aus einem Weisenhaus gestohlen und hier hergebracht. Wie bist du, hier hergekommen?“ Fragen über Fragen. Aber wo kamen sie her? Bildete ich mir das ein? War ich, des Wahnsinns so nah? Ich sah mich um und entdeckte, einen jungen, der etwa in meinem Alter zu sein schien. Vielleicht auch etwas älter. „Mein Name ist Gavin. Willst du mein Freund sein?“ Der Junge lächelte und hielt mir eine Hand durch die Gitterstäbe hin. Er hatte die Zelle neben meiner. „Du bist nicht sehr gesprächig was? Aber deinen Namen, kannst du mir doch verraten, oder?“ „Ich heiße Riven. Meine Eltern haben mich hierher gebracht.“, antwortete ich mit Tränen erstickter Stimme. „Deine Eltern? Das ist echt grausam. Dann hast du ja keinen der auf dich acht gibt. Weis du was? Ich über nehme die Aufgabe, wenn du einverstanden bist.“ Ich hatte Angst, aber wenigstens, war ich nicht alleine. Ich freundete mich mit Gavin an. Er erzählte mir, was sie alles mit ihm angestellt haben. Sie haben ihm eine Woche kein Essen gegeben, um sein Verhalten zu studieren. Sie gaben ihm Medikamente, die Ausschläge verursachten. Sie spritzten ihm Viren, um zu sehen, wie lange seine Antikörper brauchten, um die Krankheit zu bekämpfen. Meine Eltern, waren die Leitpersonen. Sie waren es, die die Tests anordneten. Als sie mich zum ersten Mal holten, hatte ich ja schon einigermaßen ein Bild davon, was sie mit mir anstellen Konnten. Das was dann folgte, war noch viel schlimmer und schmerzvoller. Sie wollten meine Reaktionen nicht testen. Meine Gehirn, war das was sie erforschen wollten. Ich war für mein Alter schon ziemlich weit und für meine Eltern, oder eher meinen Peinigern, musste es einen Grund dafür geben. Man schnallte mich, an einer Barre fest und wieder wurde mein Kopf untersucht. Dabei blieb es, aber nicht. Meine Eltern hatten zwei Assistenten, die mit langen, spitzen Gegenständen auf mich zukamen. Ich versuchte mich zu befreien, aber es war vergeblich. Dann kam der Schmerz. Sie bohrten mir die Nadeln in meinen Schädel, ohne jegliche Betäubung. Ich war mir sicher, dass meine Schreie in den anderen Zellen, mittlerweile wusste ich, es mussten um die hundert sein, zu hören waren. Es vergingen Jahre und meine Eltern schienen langsam, hinter das Geheimnis meiner Intelligenz zu kommen. Ich hörte wie sie sagten: „Er hat ein spezielles Gen. Wir müssen es duplizieren und werden ein Serum entwickeln, welches die Intelligenz steigert. Wir testen es, aber zuerst an Riven. Ich will sehen, ob es auch bei ihm wirkt. Der Durchbruch ist nah!“ Gavin wurde seit Wochen, mit einem Mittel versorgt, welches die Muskeln vergrößert. Aber es schien sich nach der fünften Behandlung, nichts mehr bei ihm zu verändern. Sie fanden, aber jemanden, bei dem das Zeug besser wirkte. Logan, war sein Name. Er war auch zu einem Freund geworden. Wir sahen uns zwar nur täglich eine viertel Stunde, aber das reichte aus. Er war weitaus älter, als Gavin und ich. Seine Geschichte, war interessant. Seine Eltern dachten, dass sie ihn auf ein angesehenes Internat schickten. Die ahnten nicht, wie Unrecht sie hatten. Logan stammte, aus einer schwedischen Adelsfamilie, die eine große Führungsperson aus ihm machen wollten. Dieser Wunsch wurde ihm zum Verhängnis und er landete hier. Er war unser Beschützer, vor Kindern, die keine mehr waren. Sie waren verändert. Körperlich und auch geistig, ihre Augen spiegelten keine Menschlichkeit mehr wieder. Schon lange wusste ich, dass meine Eltern an Wesen forschten, die ich nur aus Gruselgeschichten kannte. Wesen der Nacht. Bestien, die auf das Blut, oder das Fleisch von Menschen aus waren. Genau wie wir, wurden sie in Zellen untergebracht, aber sie durften sie nur für die Untersuchungen verlassen. Tatsächlich gelang es meinen Erzeugern, ein Serum zu entwickeln, welches möglicherweise, die Intelligenz erhöhen sollte. Damit, sollte es möglich sein, die Regionen, des Gehirns zu beanspruchen, die ungenutzt blieben. Die Aufnahmefähigkeit und das Erinnerungsvermögen, sollten auch davon betroffen sein. Ich war derjenige, an dem sie es zuerst testeten. Schon nach der ersten Behandlung, waren Veränderungen zu vermerken. Meine Reaktionsfähigkeit und mein Gedächtnis, hatten sich enorm gesteigert. Sie zeigten mir 200 Gegenstände für 5 Sekunden und ich sollte sie danach der Reihe nach aufsagen. Ich hatte nicht eines vergessen. In der Zeit kam ein weiterer Junge in die „Klinik“, so wie meine Erzeuger sie nannten. Sein Name war Davy und er war 13, so alt wie ich damals. Logan, Gavin und ich nahmen uns seiner an. Sie hatten ihn für viel Geld, von seinen Eltern abgekauft. Mir wurde damit klar, das Blut, doch nicht dicker, als Wasser war. Das hatte ich selber nur zu schmerzlich erfahren. Er blieb, aber nicht lange in dem Genuss, dieses höllischen Institutes. Meine „Eltern“ hatten sich etwas Neues einfallen lassen, um uns zu quälen. Sie hatten in einem Raum, so etwas wie eine Arena errichtet und zwangen, immer jeweils zwei Probanden zum Zweikampf, auf Leben und Tod. Sie meinten, so besser die Fortschritte überprüfen zu können. Man könne ja so besser sehen, welchem Bereich mehr Arbeit gewidmet werden müsste. Die ersten, die das Vergnügen hatten, waren ausgerechnet, Davy und Logan. Davy war noch nicht lange da, deswegen, hatten sie noch keine größeren Untersuchungen, bei ihm durchgeführt. Bei Logan war es da ganz anders. Durch die Muskelaufbauenden Mittel war er ein kraft Kollos, stark und unbesiegbar, zumindest für Davy. Außerdem, war der Altersunterschied auch nicht gerade ein Vorteil, für den kleineren. So kam es wie es kommen musste. Logan, hielt sich zwar zurück, gewann aber den Kampf. Davy hatte keine schlimmen Verletzungen und wäre sicher schnell, wieder auf den Beinen gewesen. Da, der Kampf, aber um Leben oder Tod ging, ließen ihn mein Erzeuger töten und entsorgen. In der gleichen Nacht, entkam eines der Bestien und lief frei, in den Gängen rum. Auf der suchen nach Nahrung, stieß dieses Monster auf meine Zelle. Ich spürte, dass jemand mich beobachtete, aber nicht, dass es sich nicht, um einen Menschen handelte. Mir einer Hand riss dieses Wesen, die Front meiner Zelle weg und warf diese in den Gang. Es hatte großen Durst, den es stürzte sich sofort auf mich und rammte mir die spitzen Reißzähne in meinen Hals. Mit jedem Schluck schwanden meine Sinne immer mehr und die Ohnmacht, drohte mich in die Dunkelheit zu ziehen. Doch bevor es dazu kam, wurde dieses Monster überwältigt und aus meiner Zelle getragen. Ich wurde woanders untergebracht. Es war traurig, da ich, dann nicht mehr die Möglichkeit hatte, mit Gavin zu reden. Er war alles was ich hatte. Zwei Jahre, danach wurde Logen im Kampf getötet. Sein Gegner war kein Mensch. Es war ein Lebender Toter, der auf keinen von Logans Angriffversuchen reagierte. Mit einem Hieb, wurde ihm die Kehle durchtrennt und er wurde wie Davy entsorgt. Wo man sie genau hinbrachte wusste ich nicht. Meine Theorie war, dass man die Leichen verbrannte, dass war weniger Aufwand, als diese zu vergraben. Gavin wurde ein anderes Mittel verabreicht, welches ihn körperlich veränderte. Seine Haut veränderte sich, schien sich vom Knochen zu lösen. Seine Augen verloren immer mehr, den Ausdruck von Menschlichkeit. Ich selber bekam immer noch das gleiche Serum. Mein Gehirn war nur noch ein riesiger Speicher, nahm alles auf, was ich sah und hörte. Unaufhörlich kreisten wirre Gedanken durch meinen Kopf und machten es mir unmöglich, zur Ruhe zu kommen. Da die Gedanken, auch nachts nicht von mir abließen, konnte ich nicht mehr schlafen. Nicht nur Schlafstörungen, sondern auch höllische Kopfschmerzen plagten mich täglich. Tags über wurde ich mit Beruhigungsmitteln zugedröhnt, damit ich still war. Meine Wissensgier war unendlich und so las ich ein Buch nach dem anderen. Das waren die einzigen Gegenstände, die ich in der Zelle haben durfte. Ich las pro Nacht, um die 5 Bücher. Die Pfleger mussten oft, außerhalb für mich Nachschub holen. Irgendwann, war mein Gehirn an seinen Grenzen angelangt und das Serum bewirkt rein nichts mehr bei mir. Überraschender Weise, schlug das Mittel bei keinem anderen an. Sie versuchten es bei 10 Jungen und es bewirkte rein gar nichts. Obwohl ich nichts dafür konnte, gaben mir meine Eltern die Schuld und ließen mich eine Woche ohne Essen in einer dunklen Zelle. Sie ließen mich nur raus, um mich zu foltern. Sie schlugen mich und gaben mir Elektroschocks. Zur Krönung wählten sie mich für den nächsten Zweikampf. Mein Herz blieb fast stehen, als ich sah, wer mein Gegner sein sollte. Es war mein bester Freund. Meine einzige Bezugsperson, die mir noch geblieben war. Gavin war kaum noch wieder zu erkennen. Er schien regelrecht zu verwesen. Sein Blick war starr auf mich gerichtet, aber ich wusste, dass er mich nicht erkannte. Nur für einen Augenblick dachte ich, dass sich seine Augen klärten, aber dieser Moment war schnell vor rüber. Ich wusste, dass er nicht länger mein Freund war und er keine Rücksicht auf mich nehmen würde. Schnell überlegte ich mir, wie ich ihn zur Strecke bringen konnte, ohne dass er litt. Seine Bewegungen, waren nicht mehr so geschmeidig, das war ein Vorteil für mich. Schweiß lief mir die Stirn entlang und Tränen füllten meine Augen. Ich hasste meine Eltern dafür, dass sie mir alles nahmen, das mir etwas bedeutet hatte. Gavin pirschte sich an mich ran, wie ein Raubtier es bei seiner Beute machen würde. Ich hatte Mühe, ihn auf Abstand zu halten. Er war doch wendiger, als ich gedachte hatte. Ich war so in Panik, dass ich nicht merkte, dass er mich in die Enge trieb. Zwei große Schritte trat er auf mich zu und hatte mich da, wo er mich haben wollte. Meine Chancen zu entkommen, waren gleich Null. Doch plötzlich blitzte etwas in seinen Augen auf und ich wusste er erkannte mich. „Riven es tut mir leid. Ich werde mich nicht mehr lange beherrschen können.“ „Du kannst nichts dafür. Meine Eltern sind Schuld.“ Ich wollte auf ihn zu gehen, aber er hielt mich zurück. „Nein, komm nicht näher. Ich kann es nicht mehr zurückhalten. Lauf Riven.“ Noch bevor ich das tun konnte, traf mich seine Faust und schleuderte mich gegen eine Fensterscheibe, die durch den Aufprall zerbrach. Eine der Scherben hob ich auf, um sie bei einem Angriff, als Waffe zu benutzen. Er hatte keine Ahnung was ich vorhatte. Er versuchte mich auf die gleiche Weise, wie vorher, in die Enge zu treiben, aber dieses Mal, würde es ihm zum Verhängnis werden. Gleich würde ich meinen besten Freund umbringen, wenn ich selbst überleben wollte. Nur noch ein Meter trennte uns. Meine Finger verkrampften sich, um Die Glassscherbe in meiner Hand, dabei schnitt ich mir in die Haut. Ich fühlte keinen Schmerz, denn ich hatte dieses Gefühl in den Hintergrund gedrängt. Dann Ging es ganz schnell. Gavin sprang auf mich zu und ich schnitt ihm mit einem kräftigen Ruck, die Kehle mit der Scherbe durch. Sein Blut färbte alles rot. Ich konnte nicht glauben, dass ich das wirklich getan hatte. Meine Beine versagten und ich sackte neben ihm, auf den Boden. Bittere Tränen ließen in klaren Rinnsalen über meine Wangen. Gavin, war noch nicht tot, denn er versuchte noch zu atmen. Dann hob er seine blutüberströmte Hand und berührte ein letztes Mal meine Wange, bis das Licht aus seinen Augen erlosch „Weist du wie das klingt? Wie aus einem Roman.“ Könnten Blicke töten, würde ich durch Rivens Blick sterben. Die Kraft die seine Augen ausstrahlen, faszinierte mich schon immer. Es gibt nur wenige Menschen, die ihm etwas abschlagen könne. In dem Punkt bin ich mir sicher. „Ich hab alles aufgeschrieben, damit ich nichts von alledem vergesse. Tut mir leid, ich habe nur das wieder gegeben. Immer und immer wieder, habe ich es gelesen. Es klingt auswendig gelernt. Hab ich Recht?“ //Ihn nimmt es immer noch so mit, wie vor ca. 150 Jahren. Ich bin schon lange darüber hinweg. Warum kann er das nicht auch?// Die Frage kreist die ganze Zeit schon durch meinen Kopf. Während der ganzen Erzählung. „Das war, aber nicht die ganze Geschichte.“ „Ich sagte doch, dass ich von vorn beginne. Dein Tod, war der Wendepunkt, der mein Leben total verändert hat.“ „Soll das heißen, ich bin schuld daran, dass du immer noch leidest?“ „Nein. An dem Tag habe ich beschlossen, meine Eltern zu töten.“ Meine Neugierde ist unübersehbar. Besonders für ihn. Er hat immer schon auf alles genau geachtet. „Tut mir leid, wenn ich das sagen muss, aber ich muss jetzt gehen.“ „Aber ich will deine Geschichte hören, wie du zum Vampir wurdest und du es geschafft hast den Vampirismus zu heilen.“ „Das müssen wir leider verschieben. Meine Verlobte wartet zu hause auf mich. Ich lasse sie ungern warten.“ „Wann hast du denn Zeit? Ich bin doch ganz schön neugierig. Du kannst ja deine Verlobte auch mitbringen, das nächste Mal.“ //Warum bist du zurück gewichen? Willst du nicht, dass sie davon erfährt?// Das muss es wohl sein. Er hatte ihr nichts erzählt. Und das hat er auch nicht vor. „Das ist unmöglich. Sie weis nichts von alledem. Außerdem, ist sie ein Mensch und du bist…“ „Verstehe. Dann sag mir, wann wir uns wieder treffen.“ „In drei Tagen.“ Riven stoppt. Er schaut plötzlich, in Richtung der Baume, als hätte er dort etwas bemerkt. „Logan, wenn du auch an meiner Lebensgeschichte interessiert bist, darfst ruhig auch bei uns stehen, als in den Bäumen zu lauern und zu lauschen.“ Tatsächlich, Logan erhebt sich und springt geschmeidig vom Baum, direkt vor unsere Füße. „Lange nicht gesehen. Du hast dich nicht verändert.“ „Tja, das ist in meiner Lage, auch ein bisschen schwer.“ //Warum sieht Logan ihn nur so hasserfüllt an? Er war doch auch wie sein Bruder.// „Vor 30 Jahren, hast du das gleiche gesagt.“ „Vor 30 Jahren? Habt ihr euch getroffen?“ Logan hat mir das verschwiegen. „Ja hat Logan dir nichts erzählt. Er sagte mir, dass ihr etwa seit 80 Jahren zusammen seit.“ //Zusammen? Das klingt so doppeldeutig.// Riven ging, aber Logan und ich stehen immer noch an der gleichen Stelle. Meine Augen sind streng auf ihn gerichtet. Pure Wut sollen diese ausdrücken, aber irgendwie klappte es doch nicht. Er ist völlig unbeeindruckt und kommt auf mich zu. Seine Hand, nimmt die meine und er zieht mich mit sich, in Richtung unseres Zuhauses. Dort würde ich ihm erstmal eine Standpauke verpassen. Kapitel Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)