Frohe Ostern, Vexen! von Kitteh (Auch wenn jetzt fast Pfingsten ist...) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Frohe Ostern, Vexen! Man konnte nicht sagen, dass die Niemande der Organisation XIII Feiertage hatten, geschweige denn welche feierten. Xemnas hatte zwar irgendwann entschieden, den Geburtstag des Kingdom Hearts zu einem offiziellen Feiertag zu machen, jedoch sah der Rest der Organisation Feiertage als Zeit des Entspannens an, und nicht als Entschuldigung, noch mehr Herzen sammeln zu müssen als sonst, daher war der Tag schnell wieder in der Versenkung verschwunden. Vexen fragte sich ohnehin, woher I das Geburtsdatum des Kingdom Hearts kannte. Im Moment allerdings war der Valentinstag groß im Kommen, vor allem bei den jüngeren Mitgliedern, hatte Vexen bemerkt, sogar in seinem Labor im Keller des Schlosses hatten rosarote Herzen an den Wänden geklebt und an Fäden zwischen seinen Apparaturen gehangen. Das war natürlich nicht sein Werk gewesen. Oh nein. Er hatte damit nichts am Hut. Allerdings waren seit Februar Feiertage ungemein beliebt geworden, mittlerweile auch bei einigen der älteren Mitglieder. Nicht nur die Kinder, auch seine alteingesessenen Kollegen hatten sich gegen ihn verschworen. Es schien momentan ein Fest für Eier zu sein. Nun verstand Vexen nicht, warum Jemande Eier feierten. Er konnte ihnen jedenfalls nichts abgewinnen. Eier waren auf jeden Fall böser, dunkler Natur, vor allem diejenigen, die er gerade vor sich hatte. Bunt gemustert und glitzernd (Vexen rümpfte die Nase) lagen sie in einem kleinen Körbchen, gebettet in weiches Gras und Moos damit sie ja nicht kaputt gingen, wie Vexen vermutete. Das machte ihn nur noch neugieriger. Ein Ei, bemalt in dunklem Rot mit leuchtend gelben Streifen, steckte in der Analysationsmaschine, die genau für diesen Zweck gemacht schien. Die schwere Stahltür zu seinem Labor glitt auf, doch der Wissenschaftler bemerkte es erst, als es zu spät war. „Vexen! Was machst du da mit meinen Eiern?“ Wäre der ältere Blonde nicht älter gewesen als das Kind neben ihm, hätte er vielleicht über diesen Satz lachen müssen. Roxas allerdings sah überhaupt nicht amüsiert aus. Sonst so große blaue Augen sahen verengt und verärgert zu ihm hoch, die Hände des Jungen waren in seine Hüften gestemmt. An seinem Arm hing ein Körbchen mit bunten Eiern. Das war es allerdings nicht, was Vexen zweimal hinsehen ließ, das erste Mal desinteressiert, das zweite Mal ungläubig. „Was in Xemnas’ Namen trägst du da?!“ Vexen beobachtete mit leichter Genugtuung, wie sich die Wangen des Jungen röteten. Es war also nicht seine Idee gewesen. Zwischen unordentlich-blonden Haaren ragten lange, creme-weiße Hasenohren hervor, eines bog sich leicht nach vorn; die Hände und Arme steckten in plüschigen weißen Handschuhen, ansonsten bedeckte nur noch ein weißer Body den jungen Körper. „Also…“ (Ah. Er druckste herum, stellte Vexen interessiert fest.) „Ich hab praktisch eine Wette verloren…jetzt gib mir die Eier zurück, ja?“ Vexen schüttelte den Kopf und wandte sich wieder der leise brummenden Maschine zu. „Komm schon, Marluxia reißt mir den Arsch auf, wenn ich das nicht richtig mache!“ Vexen grinste leicht. „Warum sollte es mich interessieren, was Nummer XI mit deinem Hinterteil macht? Viel wichtiger war es doch, herauszufinden, was dieses diabolische Blumenkind mit den Eiern gemacht hatte, um sie so aussehen zu lassen, und inwiefern sie mit was vergiftet sind. Ich muss Tests und Analysen aufstellen und-„ „Man nennt es ‚Farbe’, Vexen, und sie sind nicht vergiftet, nur gekocht.“, unterbrach Roxas den Beginn der anstehenden Rede ungeduldig. „Gib sie zurück, es ist nicht so spektakulär.“ „Nerv nicht, Krümel. Jetzt geh spielen.“ Roxas grummelte vor sich hin, drehte sich um und stapfte zur Tür. Vexen beobachtete den flauschigen weißen Ball, der auf Höhe des Steißbeins an dem Body befestigt war, den Roxas trug. Die Tür fiel mit einem dumpfen Geräusch hinter ihm ins Schloss. Vexen seufzte und wandte sich wieder der Maschine zu, nahm das rote Ei aus der Halterung und ersetzte es durch ein Blau-pinkfarbenes. Es wurde vorsichtig in die Halterung gehalten, die sich um die zerbrechliche Schale legte…und sie prompt knackte. Aus dem Riss drang eine Art Gas, und es sank um Vexens Kopf und Schultern, während der Mann noch darüber nachdachte, wonach die Substanz nun roch und woher er sie kannte, begann sein Verstand zu dämmern und die Augen wurden ihm schwer…bevor er rückwärts auf dem Boden seines Labors fiel, ausgeknockt von Chloroform. Farben wanden sich unter seinen geschlossenen Lidern, rot mit gelb und blau mit pink, bis er die Augen wieder aufschlug, wer weiß wie viele Stunden oder Minuten…oder Tage später. Die Farben waren verschwunden, aber um seine Hüftpartie war es unangenehm kühl, als hätte er seine Hose vergessen. Vexen sah nach unten und nickte, als er bemerkte, dass er seine Hose tatsächlich nicht an hatte. Ah, wusste er’s doch. Moment…erneut sah er nach unten, zwischen seine Beine, und zuckte zusammen, als etwas Nasses, Kühles fast zärtlich über die Haut strich, die zwischen seinen leicht gespreizten Beinen frei lag. Zwischen seinen Schenkeln kniete Roxas während er selbst auf dem Boden saß und sich auf seinen Ellenbogen abstützte. Der Junge lag auf Knien und einem Unterarm, das Ohr, das sich immer noch nach vorn bog, kitzelte mit der Spitze die Haut direkt unter Vexens Bauchnabel, der Puschel, der den Hasenschwanz darstellte, wippte mit jeder Bewegung. Was Vexen allerdings irritierte war nicht nur die Tatsache, dass er sich nicht bewegen konnte, obwohl er auch nirgendwo Fesseln an sich feststellen konnte, sondern der Anblick des jüngsten Mitgliedes der Organisation, das ihm mit kalter, nasser Farbe und einem weichen Pinsel bunte Muster auf die Hoden malte. Eine Seite war rot und hatte gelbe Streifen. Die Andere hellblau, mit pinkfarbenen Herzen, die ihn irgendwie an den Mond vor dem Schloss erinnerten. „Roxas, was zum Kingdom Hearts…” “Shh! Ich muss mich konzentrieren!“, fauchte der Junge ihn an, und Vexen war still, bis auf das eine oder andere Stöhnen, das ihm entwich, wenn der Pinsel über eine besonders empfindliche Stelle strich. „So ist gut…“ Anscheinend war jetzt kein Platz mehr für neue Farbe, die Aufgetragene trocknete und ließ seine ‚Ostereier’ sich fühlen, als steckten sie in einer festen Hülle; tatsächlich ähnlich einer Eierschale. Vexen hätte fast über die Ironie gelacht, wäre nicht etwas Nasses, Warmes weich an der Unterseite der Erektion entlang geglitten, die auf einmal da war. Er stöhnte auf, Roxas lachte und der Pinsel war auf einmal wieder da, wurde mit der hinteren Seite tief in ihn geschoben, bis er die kühle Farbe wieder an seiner Haut fühlen konnte. Die warme Zunge im Kontrast dagegen glitt um die Spitze seines Gliedes. Vexen warf den Kopf mit einem erneuten Stöhnen zurück, und sein Hinterkopf knallte hart auf den kalten Boden. Er schlug die Augen auf und stellte fest, dass Roxas verschwunden war; das kleine Miststück! Ohne nachzusehen, ob seine Hose jetzt an ihm oder unauffindbar war, stand er auf, fühlte sich für einen Moment schwindelig, stapfte jedoch Richtung Küche. Der Rest der Organisation war gerade beim Abendessen, als er die Tür aufschlug. „Roxas! Wag es dich ja nie wieder, meine Eier zu bemalen!!“ Tödliche Stille antwortete ihm für einen Moment. Aber sobald Vexen die ungläubigen und geschockten Blicke der Anderen sah (und den plötzlichen Lachkrampf von Marluxia, sowie den Gesichtsausdruck des Blonden, den er angeschrieen hatte, als Roxas die Kinnlade herunterfiel und von einer grinsenden Larxene geschlossen wurde), wusste er, dass er ‚Ostereier’ nie wieder loswerden würde. Seine Hose hatte er übrigens an. Das war aber auch das Einzige, das von seiner Würde übrig geblieben war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)