Corruption of the Mind von cu123 ================================================================================ Kapitel 20: "Hast du genug von meinen Avancen?" ----------------------------------------------- Corruption of the Mind (Teil 20) Titel: Corruption of the Mind Teil: 20/25 Autor: cu123 Email: mail-cu@freenet.de Fanfiction: Weiß Kreuz Kommentar: Mitleid ist so eine nutzlose Empfindung, nicht wahr? Disclaimer: not my boys, no money make… Greetings: @tough: *zuwinkz* @Jemma: Herr Schneider kennt Brad gut genug, um zu wissen, was er ihm zumuten kann. Und im Moment besteht noch die Gefahr, dass der Junge zerbrechen würde, wenn jemand seinetwegen getötet wird. Ein Ergebnis, das Herrn Schneider nun wirklich nichts nützen würde. Und du liegst ganz richtig, am Morgen wird sich Herr Schneider garantiert nicht mehr zurückhalten. ^^ @F4-Phantom: *lach* So gar kein Mitleid mit Brad wegen seiner kalten Füße? Du scheinst zu wissen, was am nächsten Morgen kommt, wenn ich mir dein Grinsen so betrachte… ^.~ Herr Schneider handelt selten impulsiv. Torsten zu töten, hätte er als angemessene Strafe empfunden, aber er musste Brad in dieser Gleichung berücksichtigen. @Kralle: Brad hat sich bestimmt über die Socken gefreut. ^___~ Wenn Brad an Torstens Stelle gewesen wäre, hätte es einen Unterschied gemacht, wenn er seine Sachen hätte ausziehen müssen. Torsten allerdings ist schon viel länger auf Rosenkreuz und solche Befindlichkeiten sind ihm längst ausgetrieben worden. Die Strafe bezieht sich mehr darauf, dass der Junge in diesem Moment absolut hilflos ist und dass jeder das sehen wird. In einer Einrichtung, die persönliche Überlegenheit predigt, sollte man sich nicht in so einer Lage erwischen lassen. Torstens Status wird dadurch noch weiter sinken. Das die Art der Fesselung auch noch ausgesprochen schmerzhaft ist, ist aus Herrn Schneiders Sicht noch eine nette Dreingabe. Teil 20 „Hast du genug von meinen Avancen?“ Er musste sich zunächst orientieren, nachdem er aufgewacht war, denn es gab keinen Grund, warum er bei Herrn Schneider schlafen sollte. Dann aber fiel ihm ein, was in der Nacht vorgefallen war und er wusste nicht, ob er lachen oder weinen sollte. „Hast du genug von meinen Avancen?“ „Diese Formulierung impliziert, dass es einmal anders gewesen ist“, gab er grantig zurück und die ihn einhüllende Energie machte mehr als deutlich, dass der Instruktor jetzt nur noch belustigter war. Dann rollte sich der Ältere auch schon auf ihn, bekundete unmissverständlich sein Interesse, als sich dessen Erektion gegen ihn presste. Die Decke, die er eben noch angesehen hatte, wurde durch eisblaue Augen abgelöst und die geweiteten Pupillen ließen kurz seinen Atem stocken. Er mochte Herrn Schneider vielleicht nicht mehr als bei ihrem Kennenlernen, aber er hatte gelernt, den Sex zu mögen. Gezwungenermaßen. „Hm, du willst es als Schutzmechanismus abstempeln?“, meinte der Instruktor amüsiert. „Nur zu, wenn es dir hilft.“ Damit wurde eine Hand in seine Shorts geschoben und drückte dort sanft zu. Unfreiwillig bog er den Rücken durch, in die Berührung hinein. „Auch nicht völlig desinteressiert, nicht wahr?“ Herr Schneider sprach gegen seine Lippen, leckte dann darüber. Aber es folgte kein Kuss, jedenfalls nicht gleich. Zuerst wurden ihm die Shorts ausgezogen, danach das T-Shirt. Der Instruktor war bereits nackt ins Bett gegangen, so dass er anschließend seinen Kuss bekam und für eine ganze Weile waren seine Sinne vollauf damit beschäftigt. Seine Hände glitten von ganz allein über den breiten Rücken, ziellos. Oder vielleicht hatten sie ihr Ziel längst gefunden, in der Hitze, die die Haut ausstrahlte. Er schlang die Beine um Herrn Schneiders Taille, als wollte er mit dem Älteren verschmelzen und der Laut in dessen Kehle konnte nur als Zustimmung interpretiert werden. Das Grollen sandte einen Schwall von Erregung durch ihn hindurch, auch wenn er sie nicht ganz von der des Instruktors unterscheiden konnte. Dessen Talent hatte schon längst von ihm Besitz ergriffen und die Rückkopplung war beinahe zu viel, um es zu ertragen. Sein Blick war verschwommen, als er den Kopf in den Nacken warf. Herr Schneider arbeitete sich jetzt nach unten vor, dessen Zunge flackerte über seinen Kehlkopf hinweg, bevor sie sich seiner Halskuhle zuwandte. Er zitterte, wurde von einem Schauer geschüttelt und dann schrie er auf, weil der Ältere in seine linke Brustwarze biss. Es tat nicht wirklich weh, aber trotzdem waren seine Hände plötzlich an Herrn Schneiders Schultern und versuchten ihn wegzudrücken. Der merkte es anscheinend gar nicht, pustete kühlend über die gereizte Stelle und verteilte anschließend Küsse auf seinem gesamten Oberkörper. Er wimmerte nur noch, weil jede Berührung ihn noch sensibler machte und selbst dort, wo Herrn Schneiders Hände gerade nicht hinreichten, war da dieser unaufhörliche Energiefluss, der seine Nerven in Flammen setzte. Seine Arme und Beine waren schon längst zurück aufs Bett gefallen, er konnte sich kaum rühren. Ein Finger folgte der Länge seiner Erektion, er keuchte auf, bevor ihm ein weiterer Kuss den Mund verschloss. Er murmelte etwas, das nicht einmal er selbst verstand und Herr Schneider löste sich kurz von ihm, nur um gleich darauf über seine Schenkel zu streichen, die sich ohne sein bewusstes Zutun öffneten. Er schnappte nach Luft, als zunächst ein Finger in ihn eindrang, dann mehr, ihn weiteten. Das Gel nahm sich zunächst eiskalt gegen seine erhitzte Haut aus, aber das hielt nicht lange an. „Gut so, mein Junge“, flüsterte ihm der Instruktor ins Ohr, als er auf den Bauch gedreht wurde. Er selbst hätte es vielleicht gar nicht allein geschafft, jede Bewegung geschah mit traumartiger Langsamkeit. Hände hielten sein Becken ruhig, als der Ältere in ihn eindrang und er wusste genau, wie sich das für ihn anfühlte, weil diese Informationen ganz einfach in seinem Verstand waren, oder viel mehr in dem, was davon im Moment noch übrig war. Und dann wurde eine Hand von seiner Hüfte gelöst, umfasste ihn sicher und mit genau dosierter Kraft. Herr Schneider hatte von Anfang an gewusst, wie dieser ihn in den Wahnsinn treiben konnte und applizierte das Wissen schonungslos. Nicht, dass er geschont werden wollte. Bewegung und Reibung, in ihm, an ihm. Er ging in den Sensationen unter, während sich alles in quälender Langsamkeit in seinem Unterleib aufstaute, jedes Gefühl gebündelt und konzentriert wurde, bis es nicht länger zusammengehalten werden konnte und der erlösende Orgasmus über ihm zusammenschlug. Herr Schneider folgte unmittelbar, hielt ihn mit einem um die Taille geschlungenen Arm fest, während sie beide sich für diesen unendlichen Moment verloren. Ein Kuss wurde in seinem Nacken platziert, direkt unter seinem Haaransatz, bevor der Instruktor sich zurückzog und neben ihm auf die Matratze fiel, ihn mit sich ziehend. Ihm blieb genug Zeit, um zu Atem zu kommen, aber nicht viel mehr. Dann klopfte etwas fragend gegen seine Schilde und er ließ sie fallen, so dass der Kontakt geschlossen werden konnte. Sein Talent stürzte sich hungrig auf die Energie. Diese Übungen waren nicht mehr erforderlich, aber er würde ungern darauf verzichten. Zufrieden ließ er zu, dass Herr Schneider ihn viel zu fest umarmte. „Was hat er mit Torsten gemacht?“, wurde er von Stephan empfangen, der letzte Nacht wie die anderen auch aufgewacht war. „Nicht viel.“ Er beließ es bei einem Schulterzucken und zog sich rasch an. Herr Schneider hatte ihn vom täglichen Lauftraining freigestellt und er vermisste die Betätigung beinahe. Aber die Zeit hatte nicht mehr gereicht und wahrscheinlich wäre heute sowieso nicht viel bei rum gekommen. Stephan war immer noch neugierig, hakte aber nicht nach. Und freiwillig rückte er keine weiteren Informationen heraus, immerhin würde der Tracer bald sehen, wo Torsten abgeblieben war. In der Nacht hatte er nicht klar genug denken können, um die Strafe wirklich zu verstehen, aber jetzt huschte ein Grinsen über seine Lippen, war gleich wieder verschwunden. Das geschah dem Älteren ganz recht. „Kommst du nun?“ Er stand bereits in der Tür und drehte sich ungeduldig zu Stephan um, der eigentlich schon längst fertig war, aber immer noch dumm im Raum herumstand. Der schüttelte flüchtig den Kopf, ob über sich selbst oder um ihn zu klären, konnte er nicht beurteilen, schloss dann rasch zu ihm auf. Je näher sie dem Speisesaal kamen, desto deutlicher wurde, dass heute etwas anders war. Ab und zu war ein Lachen zu hören, dann wieder ein unterdrückter Schmerzeslaut. Hm… Seine Stirn legte sich kurz in Falten, aber als Torsten in Sichtweite kam, waren seine Gesichtzüge wieder völlig neutral. Tatsächlich, er hatte die Geräusche richtig interpretiert. Torsten hatte es geschafft sich aufzusetzen, saß mit hängendem Kopf bei der Wand. Und die Spuren auf dessen Kleidung und Körper verrieten, dass er mehr als einmal Bekanntschaft mit den Schuhen von vorbeikommenden Schülern gemacht haben musste. „Warum trauen sie sich das?“, wandte er sich an Stephan. Soweit er sich erinnern konnte, hatte Torsten immer eine ganze Traube von Unterstützern um sich herum gehabt. Der Andere sah ihn an, als wäre er nicht ganz helle, schien sich dann innerlich selbst eine Ohrfeige zu verpassen, weil er so etwas gewagt hatte. Verlegenheitsröte schoss in Stephans Wangen. „Seit Herr Schneider ihn sich das erste Mal vorgeknöpft hatte, haben es die anderen für besser befunden, sich nicht mehr mit Torsten abzugeben. Hast du nicht mitbekommen, dass er danach immer für sich allein war?“ Nein, hatte er nicht. Es hatte keine Notwendigkeit mehr dafür bestanden, seine früheren Widersacher zu beobachten. Torsten war also hart gefallen. Vielleicht war es dem Älteren deswegen egal gewesen, welche Konsequenzen ein Angriff nach sich ziehen konnte. Nachdenklich neigte er den Kopf. Es blieb trotzdem eine Dummheit. Ein leises Lachen erklang, das er sofort der mentalen Ebene zuordnete, weil niemand anderer darauf reagierte. Er tat so, als hätte er nichts gehört und setzte sich wieder in Bewegung. Natürlich holte ihn Herr Schneider trotzdem gleich darauf ein und hielt ihn am T-Shirt fest. Sie hatten jetzt Torsten erreicht, der mit bleichem Gesicht und einem gehetzten Ausdruck in den Augen zu dem Instruktor aufsah. „Hast du deine Lektion gelernt, Junge?“ Herr Schneider klang wieder liebenswürdig, was niemals ein gutes Zeichen war. Um sie herum war plötzlich viel Platz und er spürte das Amüsement, das als Unterströmung durch den Instruktor floss. Torsten erschauderte, schien in sich selbst kriechen zu wollen, um so ebenfalls von Herrn Schneider wegzukommen. „Jawohl, Herr Schneider“, kam dann eine kaum hörbare Antwort. Die eisblauen Augen richteten sich daraufhin auf ihn. „Was meinst du, Crawford? Soll ich ihn freilassen oder bis nach dem Frühstück damit warten?“ Er starrte weiterhin den älteren Precog an und sein Gesicht verhärtete sich, als er sich erinnerte. An die Prügel, die er dem Anderen zu verdanken hatte. Die Furcht. Und ganz langsam begann ein Lächeln an seinen Mundwinkeln zu zerren, das sich seltsam anfühlte und das er nicht aufhalten konnte. Kein Frühstück würde bedeuten, dass Torsten den ganzen Tag nichts zu essen bekam. Er selbst hatte früher auch schon das Frühstück verpasst, weil ihm einfach alles zu sehr wehgetan hatte, um rechtzeitig aus dem Bett zu kommen. „Ich denke, ihn später loszumachen ist noch früh genug.“ In seinen Worten lag keine Häme, obwohl die Emotion, die er gerade empfand, dem sehr nahe kam. Und Herr Schneider lachte wieder auf, leise zwar, aber trotzdem auch für die Zuschauer hörbar, die halbwegs in ihrer Nähe standen, anscheinend auf ein Schauspiel warteten. Das allerdings nicht kommen würde. So dachte er jedenfalls, bis der Griff zu mehr wurde und er gezwungen wurde, sich dem Instruktor zuzuwenden. Sein Wachstumsschub hatte nichts daran geändert, dass er nach oben gucken musste, um dem Blick des Älteren zu begegnen. „So gefällst du mir schon viel besser“, bekam er zu hören, ehe Herr Schneider ihn einfach küsste. Inzwischen war er daran gewöhnt, dass der Instruktor einfach nach ihm griff, wenn dem danach war und er hatte sich auch mit der erzwungenen Nähe abgefunden. Aber das hier ging wirklich zu weit, schließlich befanden sie sich in aller Öffentlichkeit. Für einen Moment war er wie erstarrt, aber dann reagierte er automatisch, ohne darüber nachzudenken. Was wahrscheinlich der Grund dafür war, dass sein aufgebrachter Tritt den Älteren tatsächlich am Schienbein traf. Der ließ daraufhin von ihm ab und verpasste ihm eine warnende Kopfnuss. Es tat nicht einmal besonders weh. „Du solltest dir bessere Manieren angewöhnen.“ „Ja natürlich. Sobald Sie ebenfalls welche haben“, fauchte er beinahe zurück und wurde für seine Empörung glatt ausgelacht. Herr Schneider wuschelte ihm durchs Haar, ging danach in den Speisesaal, ohne etwas zu erwidern. Es war zum Verrücktwerden. Er konnte den Instruktor anscheinend mit gar nichts auf die Palme treiben, sondern wurde immer wie ein Haustier behandelt, das es kaum besser wusste. In einer wütenden Geste wischte er sich mit dem Unterarm über die Lippen, als könnte er den Kuss auf diese Weise ungeschehen machen, ging dann ebenfalls hinein. Torsten hatte er vollkommen vergessen. Stephan war gleich darauf wieder an seiner Seite, musterte ihn fassungslos. „Das war…“ „…wieder einer seiner dummen Scherze“, beendete er den Satz. „Er könnte den Blödsinn wenigstens sein lassen, solange wir nicht allein sind.“ Dem Anderen fiel glatt die Kinnlade herunter, aber dann fasste sich Stephan mit sichtlicher Anstrengung. „Nein, ich meinte… Wie konntest du nur nach ihm treten?“ Nun war es an ihm, Stephan anzusehen, als wäre dieser begriffsstutzig. „Es ist ja wohl seine eigene Schuld, wenn er nicht rechtzeitig ausweicht. Außerdem hat er mich provoziert.“ Innerlich schäumte er immer noch. Hellblaue Augen versuchten in seinen Kopf zu sehen, zu erkennen, ob er das wirklich ernst meinte. Natürlich tat er das. Herr Schneider hatte ihn nie dafür bestraft, sich zu wehren. Der Instruktor wusste genau, wie er reagieren würde und konnte sich über das Resultat kaum beschweren. Irgendwie las ihm Stephan das vom Gesicht ab und sagte nichts mehr. ~TBC~ Ich glaube, Brad merkt nicht einmal, wie sich seine Einstellungen nach und nach ändern. o.O Es gibt die Punkte, an denen er wirklich festhält, aber dafür ist er bei anderen wirklich blind. cya, cu ^-^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)