Von einer ungewoehnlichen Freundschaft von --Dev-- (Die Ahnenreihe) ================================================================================ Kapitel 2: Mick (geschrieben von Dev UND Mick) ---------------------------------------------- ... Seit ueber einer Stunde stehen wir schon auf dem Friedhof. Nur die wenigen Kerzen auf dem Altar zeigen, was passiert, alles andere ist dunkel. Ich hoere das Gemurmel meiner Clanmitglieder, tonlos, monoton; doch leider verstehe ich kein Wort von dem, was sie sagen, da es Latein ist. Vor dem Altar steht ein, wie wir alle in einen schwarzen Umhang gehuellter, Mensch. Auch er spricht Latein, doch er spricht lauter, bewegt dabei seine Arme, zeigt abwechselnd auf den Altar und gen Himmel. Trotz des Neumondes habe ich keine Angst. Zumindest nicht vor der NAcht und der Dunkelheit. Denn was jetzt passiert, ist unglaublich und furchteinfloessend. Die wenigen Kerzen werden ploetzlich immer heller und huellen das Naechste, also die Umgebung, in ein unheimliches, flackerndes und grelles rotes Licht. Das durch eine Kaputze verdeckte Gesicht des Anfuehres zeigt in meine Richtung. Seine Hand hebt sich, zeigt auf mich. Er winkt mich zu sich und, wenn auch widerwillig, folge ich seiner Anweisung und trete neben ihn. Er zeigt wieder auf mich, dann auf den Altar und ein letztes Mal auf mich. Ich gehe zum Altar und bleibe am einen Ende stehen. Der Anfuehrer und seine Stellvertreter treten zu mir, der eine ergreift hart meine Hand-, der andere meine Fußgelenke. Waehrend sie immer wieder den Satz "Negamus te, e nomine satanis, pater humanis." wiederholen, binden sie mich auf dem kalten Stein des Altares fest. Ploetzlich verstummen sie. Der Anfuehrer tritt auf mich zu, in beiden Haenden einen langen, schwarzen Dolch, den er fest umklammert. "Tu mater puerorum dominus, serva meus, serva nostrum, serva suus." In der ersten Sekunde bin ich zu geschockt, um zu verstehen, dass ich verstanden habe, was der Anfuehrer gesagt hat. 'Du, die Mutter der Kinder des Herrn, bist meine Sklavin, unsere Sklavin, seine Sklavin.' Ich fange an laut zu schreien. Wieder: "Negamus te, e nomine satanis, pater humanis." Ein Sprechgesangm bedeutend: 'Wir toeten dich, im Namen Satans, dem Vater der Menschen.' Er hebt die Dolche und laesst sie auf mein Herz niederfahren... (von Dev) Die Ohnmacht ueberfaellt mich, es wird schwarz. Es wird so schwarz um mich herum, dass ich glaube, Satan hoechstpersoenlich legt seinen Mantel auf meinen Koerper. Von fern hoere ich den Gesasng von Leuten. Latein. Dies ist mein Ende. Oder auch nicht! Drei Tage spaeter wache ich in einer Anrt Katakombe auf. Als meine Augen beginnen sich an die Dunkelheit zu gewoehnen, sehe ich deutlich keine drei Meter von mir entfernt zwei rot lodernde Augen, die mich scharf anblicken. Als warten sie nur darauf, dass ich mich bewege, um einen Grund zu haben, mich zum ruhig sein zu zwingen. "Es wird auch Zeit, dass du aufwachst!", spricht eine mir sehr vertraute Stimme aus der Richtung der roten Augen. "Wo bin ich? Wer bist du?", frage ich noch bevor sie etwas anderes sagen kann. "Du bist wieder zu Hause.", sagt die kalte aber tonlose Stimme. "Was heißt zu Hause? Definieren Sie mir bitte mal zu Hause, also ich verstehe unter zu Hause z.B.: Betten, Kueche, Bad oder zumindest ein Radio. Und keine Untergrundwohnung mit Aussicht auf Rattenscheisse!" Das letzte haette ich mir wohl besser verkneifen sollen, denn kaum habe ich den Satz beendet, zieht mich etwas auf die Beine und knurrt mich an. "Aua, bitte nicht so grob, ich bin zartbeseitet!" Auf einmal wird es hell. Jemand muss einen Lichtschalter betaetigt haben. Nun sehe ich, wer vor mir steht; es ist Dev. "Andererseits stoert und hier niemand!"Kaum habe ich es gesagt, laesst sie mich freudestrahlend wieder runter. "Dev, was ist passiert?", ich weiss nicht, warum, aber bei dieser Frage verzieht sie das Gesicht. "Nun, ja , also..." "Ja, ich hoere, Dev." Nur zoegernd spricht sie weiter. "Also, du bist nun ein Clanmitglied, sprich, ein Vampir. Mehr... oder weniger." Ich stutze. "Was heißt hier bitte mehr oder weniger?" Meine Stimmer bebt bei dieser Frage. Man merkt Dev nichts an, sie ist eigentlich so cool und gelassen wie immer, bis aud dass sie vergeblich versucht meinem Blick zu entkommen. "Es gab ein paar Komplikationen, Mick.", spricht sie, nachdem sie einen Anfang gefunden hat. "Ok und jetzt bitte nochmal fuer Dumme.", sage ich mit angespannter Miene. "Sieh selbst." Dev gibt mir einen Spiegel und obwohl ich eigentlich nchts sehen duerfte, sege ich mein bleiches Gesicht. Aber was ist scheifgegangen? (von Mick) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)