Der Kampf um die Liebe... von abgemeldet (eines vergangenen Lebens) ================================================================================ Prolog: Der Weg zur Freiheit... ------------------------------- Überarbeitete Fassung. Ich habe VergangenheitsIch mal auf die Finger geschaut und ihr ein wenig geholfen. Ich hoffe die Änderungen gefallen euch. Der Weg zur Freiheit... »Was willst du hier?« schrie Inuyasha seinen Halbbruder über die Lichtung herüber an und zückte kampfeslustig sein Schwert. Sesshoumaru antwortete nicht. Dadurch ließ er alle in dem Glauben er wolle das Schwert seines verstorbenen Vaters, doch das war nur zum Teil richtig. Was er begehrte war etwas gänzlich anderes. Etwas das vor vielen Jahren verloren gegangen schien und nun zurückgekehrt war. »Du wirst Tessaiga nie bekommen« bellte Inuyasha ihn an und rannte ihm auf dem trockenen Gras entgegen. Er schwang das mächtige Schwert auf Sesshoumaru, doch dieser parierte den Angriff gekonnt mit seiner eigenen Waffe und konterte. Inuyasha änderte seine Position und entging so einem gezieltem Hieb auf die Schulter. Das Geräusch zweier aufeinander schlagender Schwerter war meterweit zu vernehmen, welches nahe ruhende Tiere und Vögel aufschreckte. Niemand gab nach, beide wollten gewinnen. »Kaze no Kizu« rief Inuyasha. Blitze lösten sich von Tessaigas Klinge und schossen auf Sesshoumaru zu, doch es kümmerte ihn wenig. Er schützte sich mit Toukijin und startete zugleich einen Gegenangriff. »Souryuuha!« Ein blauer Drache löste sich von seinem Schwert und flog rasend schnell zu Inuyasha. Dieser wurde, die Wucht des Angriffs unterschätzend, durch den Druck von den Füßen gerissen. Tessaigas Schwertscheide schützte ihn und nun lag er im aufgewirbeltem Staub am Boden. Sesshoumaru ging durch den Sandnebel zu seinem Halbbruder, das Schwert an seine Kehle haltend, stach jedoch nicht zu. Er wollte ihm lediglich zeigen, dass er der Stärkere von beiden war und es jederzeit beenden könnte. Kagome, das Mädchen aus einer anderen Zeit und eine von Inuyashas Begleitern, rannte auf sie beide zu und seine Sinne zuckten. Die Ähnlichkeit war schier verblüffend. Er fühlte sich beinahe ein paar Jahre zurück versetzt. »Bitte tut das nicht Sesshoumaru!« Die güldenen Augen des Daiyoukai blitzten auf als er seinen Blick erhob und sie eingehend musterte. Er erkannte das Flehen in den rehbraunen Augen dieser jungen Frau. Ihr Körper erzitterte in seiner Nähe. Sesshoumaru konnte ihre Angst riechen und dennoch stellte sie sich ihm in den Weg um ihn von seinem vermeintlichen Tun abzubringen. Sie war ängstlich doch fest entschlossen. »Warum sollte ich das tun, Mädchen?« Kagome zuckte zusammen. Sie war es nicht gewohnt, dass er sie so direkt ansprach. Immerhin war sie in seinen Augen nur ein schwacher Mensch. Nichts weiter...oder? Sie ließ sich nicht beirren und nahm all ihren Mut zusammen. Ihre Augen funkelten wild. »Bitte… lass Inuyasha am Leben!« Die Tatsache, dass sie es wagte ihn zu duzen außer Acht lassend, zog sich das Herz des Daiyoukai einen Moment zusammen und schmerzte. Sie nahm seinen verhassten Halbbruder in Schutz. Er vermochte es nicht zu verstehen, warum Kagome ihn nicht erkennen konnte. Sollte er sich am Ende doch geirrt haben. Langsam nahm Sesshoumaru die Klinge vom Hals des Hanyou und schob es zurück in die Schwertscheide. Er wandte sich von ihnen ab und verließ wortlos die von der Sommerhitze vertrocknete Lichtung. Vor langer Zeit war Sesshoumaru junge 700 Jahre alt und stand im Konflikt mit seinem Vater. Dieser hatte seine Mutter betrogen, eine erbärmliche Menschenfrau beschlafen und aus diesem ‚Akt der Liebe‘ war zu allem Überfluss ein Kind entstanden. Ein wertloses Halbblut. Der mächtige InuTaishou hatte alles verraten was Sesshoumaru als Tugenden der Youkai eingetrichtert wurde. Er hatte seine Familie hintergangen und sie verlassen. Es war ein herber Schlag für den noch jungen Mann. Damals hatte er eine junge Frau in seinem Alter kennen gelernt. Sie war ebenfalls eine Inu Youkai und wurde zu einer Freundin und Vertrauten. Ihr konnte er sich anvertrauen, sie konnte ihn verstehen. Bei einer Freundschaft sollte es jedoch nicht bleiben. Durch ihr offenes Verhältnis kamen sie sich mit der Zeit näher, verliebten sich ineinander. Dann kam jener Tag an dem sein Vater das Leben ließ um die Menschenfrau und dessen Kind, welches den Namen Inuyasha trug, zu beschützen. Solch eine Torheit hatte er nicht verstehen können und war seitdem voller Wut. Sesshoumau hätte sich seinem Vater stellen und ihn im Kampf besiegen sollen um den Rang des InuTaishou zu erben. Doch ihm wurde dieser Kampf versagt und das nur weil sein Erzeuger seine Triebe nicht im Zaum halten konnte. Allein seine Liebe zu der InuYoukai hielt ihn davon ab sich in brodelnder Raserei zu verlieren. Einige Monde später erzählte man ihm, dass sie im Sterben lag. Man verwehrte ihm den Zugang zu ihr und enthielt ihm die Gründe vor. Man prophezeite ihm lediglich, dass seine liebste Kagome wieder einen Weg in sein Leben finden würde. Er müsse sich gedulden und auf die richtigen Zeichen warten. Doch dieses Versprechen war zu abstrakt, zu ungenau und so stürzte sich der InuYoukai in einen Kampf nach dem anderen. In dieser Zeit der Wut und Trauer erlangte er traurige Beinamen und Titel. Allerorts war er als herzloses Monster verschrien und gefürchtet. Nun, zweihundert Jahre später, schien es so weit zu sein. Er hatte die Zeichen erkannt, die Ähnlichkeiten gesehen. Die InuYoukai war in einer anderen Zeit wiedergeboren worden und hatte einen Weg zu ihm zurück gefunden. Doch anstatt wieder miteinander vereint zu sein, musste er mit erschrecken feststellen, dass sie sich nicht erinnern konnte. Weder an ihn, noch an ihr altes Leben oder ihr Dasein als Youkai. Sie ahnte nicht welche Kräfte tief in ihr schlummerten und nur darauf warteten wach gerufen zu werden. Sie hatte einfach alles vergessen. Eine Verwechslung war ausgeschlossen, denn alles an ihr war wie damals. Ihre Bewegungen und Gesten, ihr Feuer, ihre Ideale. Er konnte sich einfach nicht irren. Sesshoumaru wusste nicht woher ihr Gedächtnisverlust kam, doch er erkannte dass sie den Hanyou anhimmelte und er schnell handeln musste. Wie kann man sie sich erinnern lassen? Die Dämmerung leitete die Nacht ein und überzog das Land nach und nach mit Dunkelheit. Am schwarzen Nachthimmel prangten der Mond und die Sterne und funkelten hell und klar. Die stickige Sommerluft kühlte sich ab und wehte nun erfrischend durch die Büsche und Baumwipfel. Der Wald wurde ruhiger und schlief. Sesshoumaru hielt in seinem Gehen inne und bewegte sich auf einen breiten Baum mit alter, stabiler Rinde zu. Er würde sich eine Rast gönnen, ihn drängte nichts zur Eile. Seine Begleiter hatte er an einem sicheren Ort zurückgelassen. Meilenweit hatte sich kein Dämon befunden und mit Jakens Verstand sowie den Fähigkeiten seines Drachen, sollten sie in der Lage sein noch eine Nacht ohne ihn zu überstehen. Eine angenehme Brise wehte ihm ins Gesicht und er erlaubte sich sie zu genießen. Dieser Abend erinnerte ihn an eine ruhigere Zeit, als Kagome noch bei ihm gewesen ist. ~Vision~ »Liebster.« Ihre Stimme ist nicht mehr als ein Hauch, ein Widerhall wie in einer tiefen Höhle. Er wandte sich ihr entgegen und dort stand sie. Ihre Erscheinung war wie in seinen Erinnerungen an sie. Braune sehnsuchtsvolle Augen suchten seinen Blick, der wiederum ihre helle Erscheinung musterte und sich jedes Detail einzuprägen versuchte. Sie war nicht echt, nicht real vor ihm, doch im Moment wollte er sich nicht daran stören. Seit ihrem Tod hatte er keine vergleichbare Vision gehabt. So als wäre sie ganz und gar aus dieser Welt verschwunden. »Kagome...« Eine kurze Zeit der Stille lag zwischen ihnen, es war so lange her. Fragend sah er sie an. Zum ersten Mal war er sich unsicher, welche Frage er zuerst stellen sollte. Was war wichtig und was nicht? »Du fragst dich, warum dieses Mädchen dich nicht erkennen kann. Durch das Shikon no Tama ist neben mir die Seele einer mächtigen Priesterin in ihren Körper gelangt. Nach Rache sinnend erlaubt sie es mir nicht mich irgendwie einzumischen und Kontakt aufzunehmen und hat meine Möglichkeiten versiegelt. Ich kann nichts tun…« Er atmete erleichtert aus, hatte sich nicht geirrt, die Miko an der Seite des Hanyou war die Reinkarnation seiner Kagome. Doch diese Erkenntnis warf mehr Fragen auf, als sie Antworten lieferte. Wie nur konnten sie die Siegel auflösen? Als könne sie tief in seine Gedanken sehen, antwortete sie ihm. »Ein Ritual…, meine Kraft war an Vollmondnächten immer am stärksten. Bringe das Mädchen zum nächsten Vollmond an den reinsten See den du in der Nähe finden kannst. Du musst ihr Vertrauen gewinnen und sie dazu bewegen im Spiegelbild des Mondes zu verweilen. Ich warne dich, es wird kein leichtes Unterfangen. Die Seele der Priesterin ist stur auf Inuyasha bedacht, sie ist förmlich besessen von ihm. Sie wird es dir nicht leicht machen dich ihr zu nähern.« Es schien als wäre ihre Erscheinung greifbarer geworden, was absurd war. Nur ein Ritual trennten ihn noch von ihr. Und die Seele einer rachsüchtigen Priesterin… und Inuyasha. Wie schwer konnte das schon werden? »Bringe sie zum See und ich werde wieder bei dir sein Liebster.« ~Vision Ende~ Ihre Erscheinung verschwand und er spürte die angenehme Sommerbrise. Er war an dem breiten Baum mit der rissigen Rinde, um ihn herum nichts als Wald. Nach all den Jahren hatte er sie wieder gesehen und mit ihr gesprochen. Er musste das Mädchen zu einem See bringen. Das würde schwieriger werden als gedacht. Zum einen, weil Inuyasha und seine Begleiter auf Kagome achteten, zum anderen, weil die Seele dieser Priesterin Kagomes Körper beherrschte. Es musste ihm irgendwie gelingen ihr Vertrauen zu erlangen, nur wie? ~*~Ende Prolog~*~ Danke für eure Aufmerksamkeit. Liebe Grüße eure _cheeky_ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)