Der Kampf um die Liebe... von abgemeldet (eines vergangenen Lebens) ================================================================================ Kapitel 2: Die Entscheidung... ------------------------------ So da bin ich wieder mit einem neuen Kapitel. Als nächstes werde ich mich um meine FF "Zu spät..." kümmern und es, wenn das Kapitel dazu fertig ist online stellen. Aber da wir nun bei dieser FF sind und nicht bei einer anderen, werde ich euch nicht zu lang auf die Folter spannen^^. Ich wünsche euch viel Spaß beim lesen! Die Entscheidung… ~Bei der Gruppe~ »Oka-san!« immer wieder erklang die Stimme Shippos, doch er erhielt keine Antwort. Kagome kam der Gruppe näher, bis sie aus einem Gebüsch hervortrat. Shippo hatte das Rascheln gehört und wandte seinen Kopf blitzschnell in diese Richtung. »Oka-san!« rief er und lief in ihre Richtung. Sie fing ihn auf und lächelte. Auch Shippo war glücklich und kleine Tränen der Freude traten aus seinen Augen. »Ich… ich hab dich vermisst Oka-san,« sagte er mit Tränen erstickter Stimme. »Ich war doch gar nicht so lang weg Shippo-chan.« Nun kam Inuyasha zu ihnen, ebenso wie Miroku und Sango. Er verschränkte seine Arme und sah sie nun wütend, aber auch etwas besorgt an. »Wo warst du?« fragte er sie mit strenger Stimme. »Ich habe einem kleinen Mädchen geholfen, ist das verboten?« fragte sie etwas beleidigt. »Dir hätte etwas zustoßen können!« sagte Inuyasha aufgebracht. »Mir ist doch aber nichts passiert,« gab sie ruhig zurück. »Dir hätte aber etwas zustoßen können! Wir alle waren nicht in der Lage dich zu beschützen, da kannst du nicht einfach so weggehen!« »Aber ich konnte das Mädchen doch nicht im Stich lassen, sie wurde von einem Youkai angegriffen und…« »Das wird ja immer besser! Sie wurde also von einem Youkai angegriffen und du hast sie sicher mit deinen spirituellen Kräften beschützt!?« dabei machte er eine eigenartige Handbewegung und zeigte somit, was er von diesen „Kräften“ hielt. »Nein ich habe einen Pfeil benutzt und habe sie gerettet,« sagte sie gereizt. »Komisch das wir dich bei Gefahr immer beschützen müssen!« meinte er nun beleidigend. »Inuyasha, ich denke Kagome-sama hat es nun verstanden und tut es nicht wieder,« meinte der Houshi beruhigend, doch der Hanyou gab keine Ruhe. »Keh… sie ist und bleibt eben ein Klotz am Bein!« sagte Inuyasha nur noch, doch eben diese Worte waren es, die das Fass zum überlaufen brachten und hallten in Kagomes Kopf weiter. //Sie ist und bleibt eben ein Klotz am Bein… ein Klotz am Bein…// ging es immer so weiter. Sango besah sich ihre Freundin nach diesen Worten. Sie hatte schon längst bemerkt, dass Kagome eine Sympathie dem Hanyou gegenüber hegte, dieser jedoch beleidigte sie nur, wenn meist auch unbewusst. »Kagome-chan?« fragte sie und fasste an ihre Schulter. Doch Kagome reagierte nicht, sie sah gedankenverloren in den Wald. Inuyasha der sich beleidigt weggedreht und die Augen geschlossen hatte, öffnete nun eines, um dann beide zu öffnen und wandte sich zu ihr. //Was ist mit ihr?// fragte er sich. »Kagome-sama, geht es Euch gut?« fragte nun auch der Houshi. Shippo sah zu Kagome hinauf, die ihn noch immer in den Armen hatte. Doch Kagome reagierte nicht, erst als der Hanyou mit ihr sprach. »Kagome?« Sie blinzelte und unterdrückte ein verletztes Lachen. »Was ist so komisch?« fragt Inuyasha. Doch Kagome schüttelte nur mit dem Kopf, ging zu einem Baum und lehnte sich an diesen. »Oka-san?« »Schon okay Shippo-chan, mir geht es gut,« versicherte sie ihm und lächelte ihn warm an. Inuyasha sah ihr nur nach. »Ach Inuyasha, wirst du es denn nie lernen?« meinte Sango nur dazu, schüttelte den Kopf und ging zu ihrer Freundin. »Was hab… ich denn gemacht?« Er spürte eine Hand auf seiner Schulter, die zum Houshi gehörte. »Gemacht hast du nichts, doch deine Worte haben Kagome-sama verletzt,« klärte der Houshi auf. »Was… hab ich denn....?« er wurde unterbrochen. »Deine exakten Worte waren: „Keh… sie ist und bleibt eben ein Klotz am Bein!“« Verwundert sah er Miroku an. //Diese Worte haben sie so sehr mitgenommen? Das sage ich doch andauernd! Oder nicht?// Wütend über sich selbst, ging er auf Kagome zu und sah sie an. »Kagome!« sagte er wütend. »Was ist denn Inuyasha?« meint sie ein wenig genervt. »Was ist diesmal anders? Warum verhältst du dich jetzt so, wo ich dich schon so oft als Klotz am Bein bezeichnete?« Sie hüllte sich in Schweigen und würde sich hüten ihr Geheimnis preiszugeben. »Inuyasha, was soll denn das, lass Kagome-chan…« wollte Sango ihn aufhalten, doch »Warum?« schrie er Kagome an. »Das geht dich gar nichts an und jetzt lass mich in Ruhe!« schrie sie zurück und stand auf. »Sag es mir!« dabei packte er sie fest an den Schulter. »Inuyasha… du tust mir weh! Lass mich!« schrie sie und stieß ihn von sich. Shippo wurde nun nicht mehr von ihren Armen getragen und fiel, doch er konnte auf seinen Füßen landen. Verdutzt sah Inuyasha Kagome an. //Sie ist und bleibt eben ein Klotz am Bein…// kam es ihr wieder in den Sinn. Ihre Augen füllten sich mit Tränen, denn mit diesen Worten hatte er ihr wieder einmal gezeigt, dass sie nicht so perfekt wie Kikyou war, und sie lief in den Wald hinein. Er wollte hinterher, sich entschuldigen, doch Sango stellte sich ihm in den Weg. »Ich glaube es ist besser, wenn du sie nun allein lässt!« schlug sie vor. »Du hast heute schon zu viel fertig gebracht, wenn auch unbeabsichtigt,« sagte sie und ging wieder zu Shippo und Kiara. Shippo sah Kagome in den Wald nach. »Oka-san…« flüsterte er ihr nach. Er konnte einfach nicht verstehen, warum Inuyasha so außer sich gewesen war. Was war der Grund? Miroku seufzte, auch er konnte sich darauf keinen Reim machen. //Er war sicher wütend auf sich selbst und hat es dann an Kagome-sama ausgelassen!// erklärte er sich das alles. Sie wischte sich ihren Tränen aus den Augen. »Dieser Idiot…« schimpfte sie leise. //Was hab ich denn gemacht, dass er so ausgerastet ist? Ist es nur meine Reaktion gewesen?// Sie schüttelte leicht den Kopf. //Das kann es nicht gewesen sein. Wir hatten schon viel schlimmere Auseinandersetzungen, doch nie ist ein Streit so dermaßen entartet! Was ist nur in ihn gefahren?// Sie hatte sich wieder beruhigt und sah in den Himmel hinauf. »Wenigstens du tröstest mich mit deinen Strahlen,« sprach sie zum fast vollen Mond und lächelte schwach. Ein Rascheln ertönte und sie wandte sich diesem zu. //Was war das? Wer ist das? Ich habe für den Notfall keine Waffe, warum musste ich auch ohne gehen?// Sie konnte im Dunkeln des Waldes einen Schatten ausmachen, der ihr Näher kam. Dann trat dieses Wesen ins Mondlicht und sie erkannte… Sesshoumaru. Erleichtert atmete sie aus. Sesshoumaru blieb stehen und musterte sie. //Sie hat geweint!// stellte er fest. Er hatte es schon früher bemerkt, doch nun hatte er sich überzeugen können. »Was suchst du hier so allein Kagome?« »Ich… ich bin spazieren gegangen und…« wollte sie sich rausreden. »Warum willst du mich anlügen? Vertraust du mir nicht?« Kagome Augen weiteten sich ein wenig. //Vertrauen? Das Siegel wird durch dein Vertrauen gebrochen, du musst jemanden vertrauen, wenn es an der Zeit ist.// gingen ihr die Worte, der Inu Youkai durch den Kopf. »Doch ich vertraue dir, doch…« »Hat es etwas mit Inuyasha zu tun?« //Woher weiß er das?// fragte sie sich und nickte nur. Sie könnte ihm doch nichts vormachen. »Was hat er diesmal angestellt?« fragte er sie. »Nichts weltbewegendes, wie immer eigentlich.« »Und doch hat es dich verletzt!« Sie fühlte sich ertappt und sah verlegen zur Seite. »Ja… schon, doch ich bin mir sicher, dass er es nicht so gemeint hat,« sagte sie, Inuyasha schützend. Sesshoumaru verstand dieses Wesen vor ihm nicht, obwohl sie so oft von Inuyasha verletzt wurde, und das mit Worten, die mehr anrichten konnten als eine Waffe je anrichten könnte, nahm sie ihn immer wieder in Schutz. Sie setzte sich für ihn ein, obwohl er sich selbst schon aufgegeben hatte, den Menschen misstraute und sie eine Zeit lang sogar hasste, setzte sie sich für ihn ein. Plötzlich weiteten sich für einen Bruchteil einer Sekunde seine Augen. Sollte das heißen, das sie in ihn…? Doch unmerklich schüttelte er den Kopf. Selbst wenn es so wäre, der Hanyou machte es sich selbst kaputt. Ein Mensch ist ein schwaches Wesen, selbst die mit der größten Selbstbeherrschung konnte man verletzen und das mit Worten, nichts weiter, nur mit den falschen Worten. So hatten sich Kikyou und Inuyasha gehasst und sich gegenseitig töten wollen. Ein Mensch würde so etwas auf Dauer einfach nicht ertragen können. Sein Augenmerk nahm eine Bewegung ihrerseits auf, sie schüttelte den Kopf. »Was hast du?« fragte er. Kagome öffnete ihre Augen wieder und sah den Dai Youkai einfach nur an. Sie lächelte plötzlich, warum wusste er nicht. »Ich versteh mich selbst nicht. Es ist nur… er benutzt oft Worte, die mich verletzen und dann entsteht ein Streit. Nach diesem ist es meistens so, dass ich mich bei ihm entschuldige, obwohl er mit allem angefangen hatte. Und ein paar Tage später wiederholt sich alles. Es gibt nur einen Moment… eine Nacht indem er sich offen zeigt und mit mir über alles redet,« erzählte sie ihm. Er wusste, dass es sich um jenen Tag oder jene Nacht handeln musste in der Hanyou ihre Kraft verlieren und zum Menschen werden. »Warum entschuldigst du dich dann bei ihm, wenn er doch nicht daraus lernen will?« fragte er unbegreiflich, dass sie so etwas immer wieder tat. Schließlich war sie kein normales Menschenwesen. Sie war eine Inu Youkai, das konnte sie nicht verleugnen. Diese unbändige Kraft schlummerte nur tief in ihr und wartete nur auf das Ritual des Vollmondes, dass morgen, laut seinem Plan stattfinden würde. Rin trat aus einem Gebüsch hervor und rannte zu Kagome. »Kagome-sama!« rief sie mit kindlicher Stimme. Kagome wandte sich zu dem kleinen Mädchen. »Rin-chan,« sagte sie freudig. Sie sah, dass es der Kleinen bereits besser ging und ihr Knöchel nicht mehr verstaucht war. »Es geht dir wieder besser!« stellte sie überflüssig fest. Die kleine Rin störte dies nicht und nickte eifrig. »Ja, dank deiner Hilfe Kagome-sama,« sagte sie begeistert. »Nenn mich bitte Kagome, einfach nur Kagome oder Kagome-chan, ja?« »Dies kann ich nicht Kagome-sama, ich stelle dich höher als mich, du bist mein Vorbild, da kann ich dich doch nicht einfach mit –chan oder Kagome ansprechen,« lächelte Rin Kagome mit geschlossenen Augen an. Kagome seufzte auf diese Aussage ein wenig, es schmeichelte sie, dass Rin sie als Vorbild betrachtete, doch sie hatte nichts getan worauf man stolz sein könnte. Eher im Gegenteil, sie war für alle nur ein Klotz am Bein. Ständig musste sie beschützt werden und konnte nicht helfen, da sie zu schwach war oder ohne Bewusstsein. »Du hast mich gerettet, obwohl du dadurch selbst in Gefahr geraten bist. Du hast nicht an dich gedacht, sondern hast einfach an mein Wohlergehen gedacht und mich vor dem Youkai geschützt. Dies macht dich zu meiner Heldin,« lachte das kleine Mädchen und Kagome fragte sich, ob sie wohl Gedanken lesen konnte. Doch dies war nun egal, die Worte von Rin haben ihr gezeigt, dass sie nicht so schwach war, wie Inuyasha sie immer darstellte. Sie konnte stark sein, wenn sie wollte. Und vor allem wollte sie nicht nur dafür gut sein, die Splitter zu finden und von ihren Freunden beschützt zu werden, sondern sie, Kagome, wollte sie auch im Kampf unterstützen. Einmal nur wollte Kagome ihnen helfen. //Beim nächsten Mal werde ich ihnen helfen. Auch wenn Inuyasha wütend sein wird, ich werde ihnen helfen!// beschloss sie für sich und lächelte. »Ich danke dir Rin-chan,« sagte sie nun zu dem kleinen Mädchen und lächelte ihr warm entgegen. ~Bei der Gruppe~ //Sie ist schon ziemlich lange weg, die Sonne geht bald auf. Hoffentlich ist Kagome-chan nichts geschehen!// dachte Sango sich. Ähnliche Gedanken hatten auch der Hanyou, der Houshi und der Kitsune. Sie alle machten sich Sorgen. Inuyasha war nervös und konnte nicht still sitzen, immer wieder stand er auf und ging von einem Fleck zum anderen. //Warum dauert das solange? Warum ist sie noch nicht zurück? Ist ihr etwas zugestoßen? Geht es ihr gut?// diese und mehrere Fragen plagten ihn. Wenn ihr in diesem Moment etwas zustoßen würde, dann würde er sich dies nie verzeihen. Er wusste nicht was es war, doch er fühlte etwas tief in seinem Herz. Bei den Gedanken, dass ihr etwas zugestoßen sei schmerzte es. //Was hat das zu bedeuten?// Er vermisste sie bereits wieder. Sie war weg und nicht an seiner Seite, wo er sicher gehen konnte, dass sie in Sicherheit war. Sangos Blick fiel neben den Kitsunen, auf den Bogen, sowie den Köcher Kagomes. //Oh nein, sollte sie nun jemand angreifen, dann…// sie dachte den Gedanken nicht zu Ende, allein der Gedanke daran machte ihr Angst. Angst ihre kleine Schwester zu verlieren, ihre Freundin zu verlieren. »Kiara!« sagte sie leise, so dass Inuyasha es nicht hören konnte. Sie bückte sich zu der kleinen Neko Youkai und flüsterte ihr etwas ins Ohr. »Hast du verstanden?« fragte die Taijiya noch einmal und die kleine Neko Youkai miaute, sprang von ihren Armen und lief in den Wald. Niemand hatte die bemerkt, außer Shippo. Sango gab ihm ein Zeichen, dass ihm zeigte er sollte kein Wort darüber verlieren, er nickte und sah wieder in die lodernde Glut des Feuers. Er war zwar müde, doch er wollte sehen, dass Kagome gesund zurückkehrte, eher wollte er nicht schlafen gehen. Ebenso ging es allen anderen, außer Inuyasha, der jede Nacht Wache hielt. Einige Stunden vergingen und sie Sonne trat hinter den weit entfernten Bergen hervor, spendete dem Tal und den Lebewesen Licht und Wärme. Doch es war nichts von Kagome zu sehen. »Inuyasha, warum hast du das zu Oka-san gesagt?« fragte Shippo vorsichtig und Inuyasha fiel aus seiner Gedankenwelt. //Warum habe ich das zu seiner Mutter gesagt?// Inuyasha wusste nicht genau wen Shippo meinte, doch er dachte sich, dass er Kagome meinte. Er wusste es nicht, genau das hatte ihn vorhin ja so wütend gemacht. Er mochte Kagome und doch verletzte er sie andauern mit seinen Worten und Gesten, doch er konnte nichts dagegen tun. Er wollte bereits wieder auf den Kitsunen los, da er sich in Sachen einmischte die ihn nichts angingen, doch dieser floh und suchte bei der Taijiya Schutz und er selbst wurde von dem Houshi aufgehalten. »Shippo hat dich ruhig gefragt und dir keinen Vorwurf gemacht! Entweder du antwortest oder du hüllst dich in Schweigen, aber dabei zusehen, wie du ihm Kopfnüsse gibst, weil er dich an diesen Moment erinnert hat, kann ich nicht Inuyasha! Nicht er ist daran Schuld, dass du deine Worte gesprochen hast, sondern du ganz allein!« sprach der Houshi mit mahnender Stimme. Er wollte niemanden verletzen, genau so wenig schlagen, doch wenn dieser Hanyou es nicht anders verstehen wollte, müsste er darauf zurückgreifen. »Keh! Von dir lasse ich mir nichts sagen Miroku, also pass auf, was du sagst!« keifte Inuyasha zurück. Miroku wusste, dass er ihm nur drohte und seine Worte nie in die Tat umsetzen würde, aber wusste er es wirklich? In letzter Zeit benahm sich der Hanyou einfach nur seltsam. »Was ist denn hier los?« fragt Kagomes Stimme. »Kagome-chan, du bist wieder da. Ein Glück!« sagte Sango und umarmte ihre Freundin und, in ihren Augen, kleine Schwester. »Ja ich bin wieder zurück,« lächelte Kagome nun freundlich und erwiderte die Umarmung. Erleichtert seufzte der Houshi, nun würde die Gruppe nicht mehr Gefahr laufen sich zu schlagen, denn Kagome war die Person, die die gesamte Gruppe zusammen hielt. Sie war das unsichtbare Band zwischen ihnen allen, nur sie hielt alle zusammen. //Wenn sie nicht gewesen wäre, dann wäre diese Gruppe nie zustande gekommen! Ich hätte Inuyasha damals mit meinem Kazaana eingesaugt und wäre weiter meinen Weg gegangen. Und Sango hätte ich wahrscheinlich nie getroffen,// dachte er sich und sah sanft zu der Frau die er liebte. Diese löste sich gerade von Kagome und bemerkte den Blick in ihren Nacken. Sie sah sich um und entdeckte Miroku. Sie blickte direkt in seine Augen und fand Wärme darin. Sie lächelte und sah, etwas rot um die Wangen, wieder zu Kagome. Miroku lächelte ebenfalls und ging zu Kagome und den anderen. »Oka-san!« rief Shippo etwas müde und wollte in ihre Arme springen. Doch er war viel zu müde, als das er nun hoch springen konnte. Er schaffte es bis zu ihren Knien nicht höher, daher kam Kagome ihm entgegen und nahm ihn in die Arme. »Hast du mich vermisst?« Ein müdes Kopfnicken verriet ihr seine Antwort und das gleichmäßige Atmen, dass er eingeschlafen war. Sie lächelte einfach nur glücklich. »Wo warst du so lange?« »Bitte Inuyasha, nicht schon wieder! Ich bin in den Wald gegangen um meinen Kopf ein wenig frei zu bekommen und es hat geklappt, mein Kopf ist wieder frei!« //Nun kannst du mich wieder beschimpfen, was du tun wirst!// dachte sie betrübt. »Können wir dann weiter?« fragte er nun etwas vorsichtiger. »Von mir aus, was meint ihr?« damit wandte sie sich an ihre Freunde. Diese nickten und so gingen sie weiter Richtung Westen. ~Bei Sesshoumaru~ Er ließ sich das Gespräch noch einmal durch den Kopf gehen. ~*Erinnerungen*~ Nachdem Rin wieder zu dem Drachen und dem Kröterich gegangen war, sah er seine Chance sie zu etwas zu fragen. Doch sie kam ihm zuvor. »Weißt du… neulich, als wir uns besser kennen gelernt haben, da bin ich auf meinen Weg über eine Pfütze gegangen. Ich sah nach unten und konnte mein Spiegelbild nicht sehen, dafür aber ein anderes. Eine Frau, eine Inu Youkai war dort im Wasser. Sie sprach mit mir, sagte mir, dass ich ihre Wiedergeburt sei und eine fremde Seele meinen Körper kontrolliert! Das schon seit fünfzehn Jahren! Sie will endlich das tun, wofür eine Seele da ist, sie will leben.« Sie machte eine kurze Pause und sah zum fast vollen Mond hinauf. »Sie sagte mir es gäbe nur einen Weg. Ich muss einer Person vertrauen, wenn es soweit ist…. Ich weiß nicht genau warum, doch… ich denke, dass sie von dir gesprochen hat! Weiß du etwas über sie? Wer ist sie, wie ist sie? Ich will es wissen, bitte!« Er schien zu überlegen, was sollte er ihr nun sagen? »Nun zunächst muss ich wissen, ob du an ihren Leben interessiert bist?« »Sie ist meine eigentliche Seele, doch ich will wissen, ob sie warmherzig oder eiskalt ist. Das würde meine Entscheidung sehr beeinflussen!« meinte sie ernst. »Nun Kagome, diese Inu Youkai ist ein gütiges Wesen. Sie konnte keinem Wesen etwas antun, es sei denn es tat ihr etwas. Sie war also, wie du es jetzt bist. Sie wollte in jedem etwas Gutes sehen und jedem eine Chance geben, dadurch kam sie öfter in Gefahr, doch sie war stark und schützte sich stets selbst. Allerdings wurde ihr die Chance dazu gelassen, dies wird dir nie zugestanden, nicht wahr?« Sie sah vom Mond ab und sah nun in die Augen des Dai Youkai. »Ja du hast Recht, mir wird nie die Chance gegeben zu zeigen, was ich kann. Doch, ich glaube, es geschieht nur aus Vorsicht und Sorge…« »Genau so hat sie es damals auch abgetan, als sie noch unter dem Schutz ihres Vaters stand. Doch irgendwann war sie erwachsen und sträubte sich gegen den Willen ihres Vaters. Dann war es soweit und ihr wurde die Chance eingeräumt zu zeigen, was in ihr steckte. Und sie überzeugte, ab da an war sie eine gefürchtete Inu Youkai, zu mindestens bei den Feinden ihres Reiches!« »Gut ich habe meine Informationen, die ich wollte. Ich danke dir vielmals und ich hoffe, dass du mir auch ihre negativen Eigenschaften genannt hast. Ich will nämlich gern wissen, in was ich mich verwandeln werde…« sagte sie lächelnd. »Du hast dich also entschieden,« stellte er trocken fest. »Sag mir nur noch eines. Werde ich mich an bestimmten Zeiten in einen Menschen verwandeln können oder in diese Gestalt zurückkehren?« »Das musst du sie fragen, darüber bin ich nicht im Bilde.« »Wie kann ich sie befreien Sesshoumaru?« »Nun dazu müssen wir das Ritual des Vollmondes durchführen. Dazu müssen wir an einen reinen See, den reinsten den wir finden können, und es muss der erste Tag des Vollmondes sein,« den Rest behielt er zunächst für sich. »Wenn es nur darum geht. Bring mich einfach zu einem See. Ich habe als Miko doch reinigende Fähigkeiten. Wenn ich das Wasser berühre, dann wird es rein!« »Bleibt ihr noch immer auf westlichen Wege?« »Ja, so wie ich Inuyasha kenne schon, wieso?« »Nun, weil es nicht weit von hier einen See gibt,« Sie lächelte und nickte nur. »Du als Herrscher dieses Landes musst es ja wissen.« Sie wandte sich um zum gehen. Als sie stehen blieb und ihr Blick zur Seit ging, sie sich aber nicht weiter rührte. »Was hat sie dir bedeutet Sesshoumaru?« Auf diese Frage war er nicht vorbereitet gewesen. Sollte er ihr nun einfach so sagen, dass er ihre Inkarnation liebte? »Du hast sie geliebt nicht wahr?« Er nickte leicht, doch sie konnte es nicht sehen. //Ja das habe ich!// dachte er sich. Sie nickte einfach und ging weiter. »Dann sehen wir uns morgen, Sesshoumaru…« sagte sie zum Abschied und verschwand plötzlich. ~*Erinnerungen Ende*~ Ja das hatte sie gesagt, sie wollte wirklich die wahre Kagome befreien. //Selbst wenn Kagome tief in ihr versiegelt ist, so hat diese Kagome doch viel von der Inu Youkai bekommen. Trotz der fünfzehn Jahre unter der Kontrolle der fremden Seele!// ist ihm aufgefallen. Im innern ist er sehr froh über die Entscheidung von Kagome, doch ein Teil in seiner Seele stimmt dies nicht freudig. Auch wenn er es nicht zugeben würde, so hatte er sich mit der menschlichen Kagome befreundet. Wenn sie ihre wahre Gestalt annehmen würde, dann hätte er seine Liebe zurück, so wie es vorhergesehen war, doch dafür eine Freundin verloren. Er schüttelte leicht den Kopf. Er hatte nun zweihundert Jahre auf ihre Rückkehr gewartet und würde nun keinen Rückzug antreten! So ging er mit seinen Begleitern weiter. In der Nähe der Gruppe und doch auf Abstand bedacht. Es durfte nichts schief gehen. ~Bei der Gruppe~ Die Sonne stand bereits hoch oben am Himmel und auch der kleine Kitsune ist wieder erwacht. Er sah zu Kagome hinauf, doch diese schien im Moment keine Notiz von ihm zu nehmen. »Oka-san,« sagte er daher. Doch nichts geschah, Kagome sah weiterhin nach vorne und schien in ihren Gedanken zu sein. Der kleine Fuchs sprang von ihren Armen zu der Neko Youkai Kiara, die inzwischen von ihrer Aufgabe zurückgekehrt war, und ging nun neben ihr. Sie sollte versteckt auf Kagome Acht geben, damit ihr auch wirklich nichts passierte. Sango ging näher zu ihrer Freundin. »Hey Kagome-chan, ist alles in Ordnung?« Sie erwachte aus ihrer Gedankenwelt und sah Sango entschuldigend an. »Gomen, ich habe gerade nicht hingehört, war wohl irgendwie im Gedanken. Was hattest du gefragt?« »Ob bei dir alles in Ordnung ist?« »Ja, ja schon, wieso denn auch nicht?« lächelte Kagome unschuldig. »Hier stimmt doch irgendwas nicht, wenn dir irgendetwas auf dem Herzen leit, dann bitte sprich mit mir darüber Kagome-chan!« sagte Sango leise, darauf bedacht darauf, dass Inuyasha sehr empfindliche Ohren hatte und damit sehr gut hören konnte. Sie ließen sich ein wenig nach hinten fallen, doch so, dass es nicht auffiel. »Du hast Recht Sango-chan, mir liegt etwas auf dem Herzen. Doch wenn ich es dir sage, dann musst du mir versprechen es keinem anderen zu sagen!« »Aber Kagome-chan, wir sind doch…« »Versprich es!« unterbrach sie Kagome. //Es muss ernst sein!// »Also gut ich sage es niemanden!« versprach sie. »Also gut, ich… ich bin nicht die für die ihr mich haltet. Ich meine im Moment bin ich es noch, doch bereits heute Abend nicht mehr!« sagte sie flüsternd, wie alles zuvor gesagt auch. »Was meinst du Kagome-chan?« fragte auch Sango im Flüsterton. »Nun, ich habe vor kurzem erfahren, dass ich fünfzehn Jahre lang von… von Kikyous Seele kontrolliert und meine wirkliche Seele versiegelt wurde. Ich bin nicht die Wiedergeburt von ihr, sondern einer Inu Youkai! Heute Abend schon werde ich meine wahre Gestalt annehmen!« den Namen Kikyou sprach sie noch leiser aus, weil Inuyasha bei diesem Namen immer hellhörig wurde. »Woher weißt du das alles? Und warum willst du das tun? Bist du nicht glücklich, so wie alles ist?« fragte Sango noch immer sehr leise. »Ich weiß es von Sesshoumaru. Er und ich haben uns befreundet. Kannst du dich noch an den Tag erinnern, an dem der Nebel aufzog? Er führte mich zu Rin und diese zu ihm. Wir haben uns unterhalten und haben uns verstanden. Er ist nicht herzlos und grausam, das ist nur ein Vorurteil! Na ja, kurz bevor ich zu euch kam und von ihn ging, musst ich über eine Pfütze und meine Seele hat mit mir gesprochen. Ich bin sie und sie ich. Weißt du wie es ist, wenn man erfährt, dass man jahrelang nicht man selbst war, sondern nur gesteuert wurde? Deswegen habe ich Sympathie ihm gegenüber, weil es ihre Seele ist. Nun ja ein Teil davon. Und dies beantwortet deine nächste Frage! Bin ich wirklich glücklich, nur weil ich lächele? Bin ich bei und mit ihm wirklich glücklich? Ich denke dies kannst du dir selbst beantworten Sango-chan. Alles Glück welches ich in dieser Gruppe empfinde macht er mir in wenigen Sekunden kaputt!« »Ich werde deine Meinung nicht ändern können?!« Kagome wusste nicht genau, ob Sango es nun festgestellt hatte oder gefragt. »Sango-chan, ich verlasse die Gruppe doch nicht. Ich werde weiterhin meiner Aufgabe nachgehen und die Splitter finden, sowie Naraku mit euch gemeinsam besiegen! Es wird doch nur ein Siegel gelöst und meine wahre Gestalt wird sich zeigen.« Sango war über diese Aussage nicht gerade um zu stimmen. //Es mag ja sein, das sie dann weniger leidet, stärker ist und sie selbst, doch wenn etwas versiegelt ist hat es meistens einen guten Grund gehabt. Obwohl, da es Kikyou Seele war, die diese Seele versiegelte muss diese nicht unbedingt böse gewesen sein!// »Wir werden ja sehen. Aber nun versprichst du mir etwas Kagome-chan!« forderte Sango. »Okay,« sagte Kagome. »Du wirst wirklich zu uns zurückkommen und weiterhin mit uns reisen!« Kagome nickte und lächelte. »Ich verspreche es dir!« sagte sie fest. »Und nun lass uns wieder aufholen ja?« fragte sie wieder normal. Sango sah ihrer Schwester hinterher. //Es scheint, als hätte sie damit eine schwere Bürde getragen und diese nun endlich geteilt!// Sie lächelte leicht und lief Kagome dann nach. »Was habt ihr denn so lang beredet?« fragte Miroku neugierig. »Ach nicht bedeutendes, Frauensachen eben!« lächelte Kagome ihn an. Er wusste damit nichts anzufangen und sah deshalb fragend zu Sango. Sie fing seinen Blick auf und schüttelte nur den Kopf. //Soka, ein Geheimnis also!// dachte er sich und gemeinsam gingen sie weiter. »Oka-san, onaka ga sukimashita!« beschwerte sich der Kitsune. »Inuyasha könnten wir eine kurze Pause einlegen?« fragte Kagome, doch er reagierte nicht. Er war im Gedanken. //Ihr Blick letzte Nacht… Sie sagte sie hätte ihren Kopf frei bekommen und… mit ihren Augen fügte sie noch hinzu, dass sie nun wieder frei für Beschimpfungen und Beleidigungen ist! Was soll das alles?// »Inuyasha!« rief Kagome. Er erwachte aus seinen Tagträumen und wandte sich um. »Was ist denn?« antwortete er. »Könnten wir eine kurze Pause einlegen. Wir haben Hunger.« »Von mir aus…« meinte er und setzte sich. Miroku schmunzelte. //Immer wenn es Essen gibt ist er zahm, wie ein Hündchen// dachte er sich bei diesem Bild welches sich ihm bot. So holten er und Sango Feuerholz und Kagome bereitete alles für die Zubereitung von Rahmen vor. Schon bald war das Feuer entzündet und die Rahmen gekocht. »Lasst es euch schmecken. Itadakimasu!« »Itadakimasu!« sagten alle anderen außer Inuyasha, der sich nicht an diese Geste hielt. Nach dem Essen sagte alle »Do itashimashite!« »Und hat es dir geschmeckt Shippo-chan?« fragt Kagome freundlich und spürte erneut einen Blick tief in ihren Rücken. »Es hat mir sehr gut geschmeckt Oka-san!« »Das freut mich!« sagte sie und machte sich daran das Geschirr zu spülen, an dem nahe liegenden Fluss. Ihr Blick streifte den Himmel. //Es ist schon Nachmittag, bald dämmert es und die Nacht bringt alles in die Dunkelheit. Dann ist diese Kagome nicht mehr so, wie sie nun ist. Dann ist es die wahre Kagome, die am nächsten Morgen die Welt erblickt!// Bei diesem Gedanken musste sie unwillkürlich seufzen. //Die wahre Kagome. Es ist so als hätte ich bis jetzt nicht existiert. Ich bin immer nur nach ihrer Seele gegangen und nicht nach meiner!// Sie schüttelte diesen Gedanken ab, es war vorbei damit. In dieser Nacht würde sie sie selbst sein. So erhob sie sich mit dem Geschirr in der Hand und kehrte zur Gruppe zurück. Sie packte es in ihren Rucksack und sie konnten weiter. Als die Sonne immer tiefer ging und es bereits dämmerte, bekam sie ein Zeichen. Hier in der Nähe war der See. »Inuyasha, können wir jetzt bitte Rast machen?...« sie gähnte. »Ich bin schrecklich müde!« Er wandte sich um. Sie sagte sie sei müde, um eine Rast zu machen? Sonst sah sie doch immer auf die anderen. //Was ist da nur los?// »Gut wir machen hier Rast, aber morgen geht es dann bei Sonnenaufgang los!« sagte er bestimmend. Sie nickte und packte die Schlafsäcke aus. Für ihre Freunde und zum Schluss für sich. Alle legten sich schlafen, alle außer Inuyasha und Kagome. Sie hatte zwar die Augen geschlossen, doch schlafen wollte sie nicht. Das Feuer, welches Licht spendete, war erloschen und sie schlug ihre Decke beiseite. Sie hatte sich extra nicht in den Schlafsack gekuschelt,, damit Inuyasha sie nicht hören konnte. Sie schlich sich auf leisen Sohlen in den Wald und ging dort einen kleinen Pfad entlang. Inuyasha hatte sie gehört und sah ihr nach. »Wohin willst du nur Kagome?« fragte er sich still und sprang vom Baum und wollte ihr hinterher, doch wurde er aufgehalten. Von einer Barriere, die Kagome um das Lager gelegt hatte. //Was hat das alles zu bedeuten? Kagome!// rief er in Gedanken und wollte ihr unbedingt hinterher. So ich hoffe es hat euch von der länge und vom Inhalt her gefallen. Ich würde mich, wie immer, sehr über Kommentare freuen. Und wie schon einmal gesagt, ich arbeite nun an meiner anderen FF die oben benannt wurde. Ich freue mich auf ein wiederlesen, bis bald eure ~*kagofan*~ P.S.: "onaka ga sukimashita" bedeutet soviel wie "ich habe hunger"; itadakimasu sagt man in japan bevor man isst und do itashimashite nachdem man gegessen hat... nur zur info^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)