Vision of Death von -hEtAnA- (Daydreaming) ================================================================================ Kapitel 1: Vision ----------------- Dies ist mein dritter FF. Hoffe doch, er wird euch gefallen. Die Idee hatte ich schon vor einem Jahr. Gestern hab ich meinen Schrank entrümpelt und habe meine Notizen wiedergefunden und hab gedacht, stellste die Story mal on. Hoffe ihr hinterlässt ein paar Kommis. *flehenderblick* --------- Fast alle Schüler versammelten sich an der Straße, als die große schwarze Limousine vorfuhr. Alle wussten sie wer in dem prachtvollen Wagen saß. Es war der in vielen Ländern bekannte Sänger, Vincent Crow. Er war der Liedsänger der Band Bloody Romance, die gerade in Japan ihr Debüt feierte. Die Tür der Limousine öffnete sich und ein Schar Bodyguards stieg aus dem Auto, um den Star vor den Blicken der Groupies zu schützen. Kreischende Mädchen drängelten sich dicht heran, um ein kurzen Blick zu erhaschen von dem Gutaussehenden jungen Sänger. „ Ah! Vincent!“ Schrieen die Mädchen und versuchten ihn mit ihren Händen zu erreichen. --------- In der Schule war es still. Die meisten versammelten sich vor der Tür. Shogo war fast der einzige, der in dem Gebäude um herlief. Er kannte die Band und den Sänger nicht und deswegen war es ihm egal, dass dieser nun seine Schule besuchte. Für ihn war der neue nur ein normaler Mensch, der genauso behandelt werden sollte wie alle anderen. Aber die Masse schienen anderer Meinung zu sein. Selbst Yuka hatte sich vor die Tür begeben, um den neuen Schüler zu begrüßen. Als Präsidentin des Schülerrates der Schule war das wohl ganz normal. Schließlich war sie es, die die Verantwortung hatte dem Neuen alles zu zeigen. Shogo gefiel das nicht. Wenn der Sänger gut aussah, dann würde sich Yuka vielleicht in ihn verlieben und das würde ihm das Herzbrechen. Er hatte sich an seinem ersten Tag an dieser Schule auf den ersten Blick in sie verliebt. Das Dumme ist nur, dass er zu schüchtern ist sie anzusprechen. //Wäre ich doch nur ein bisschen mutiger, dann könnte ich sie fragen ob sie mit mir ausgehen will. Oder ob sie mich nicht heiraten will. …hach… das wird nie passieren.//, dachte er und schallte sich selbst einen Feigling. Schon viele Freunde hatte er kommen und gehen gesehen und jedes Mal hatte er sich gewünscht, dass sie ihn bemerken würde und ihn ansprach. Er selbst war einfach nicht dazu in der Lage. Die Schüchternheit und die Angst abgewiesen zu werden, waren einfach zu groß. --------- Die große Eingangstür öffnete sich. Es schien fast, als wollten die Schüler sich alle gleichzeitig durch den Eingang zwängen, um immer noch so nah wie möglich bei dem Sänger zu sein. Er selbst war es leid. Nie hatte er seine Ruhe und musste stets von Bodyguards umringt sich ein Weg durch die Körpermassen bahnen. Wenn es nach ihm gegangen wäre hätte er sich ein unauffälligeres Gefährt gemietet und wäre alleine zu Schule gefahren. So hätten ihn die Leute nicht auf Anhieb so überrumpelt. Er befürchtete, dass es von jetzt an jeden Tag so sein würde und das ließ ihn laut seufzen. Warum musste er auch hier her kommen. Er hatte nicht wirklich Lust dazu gehabt, aber es war ein Befehl von ganz Oben. Er hatte eine Mission zu erfüllen und dürfte auch erst dann zurück, wenn diese beendet war. Vincent musste das Orakel finden, bevor die andere Seite es fand. //Hoffentlich finde ich schnell wonach ich suche. Dann brauch ich diese Maskerade nicht mehr.// --------- Shogo war geschockt, als er die Menschenmasse sah, die auf ihn zu raste. Er hatte kein Platz um ihr irgendwie auszuweichen. Was sollte er jetzt tun? Er konnte sich nur von der Masse mitreißen lassen bis sie ihr Ziel erreicht hatte. Einer der Schüler schubste Shogo und er fiel zu Boden. „Aua. Hilfe!“, schrie er, aber keiner schien sein Hilferuf zu hören. Füße die auf ihn trampelten waren das einzige was er mitbekam. Sein ganzer Körper schmerzte und er konnte die Tränen nicht zurückhalten. Er konnte kaum noch atmen. Die Tritte auf seinen Brustkorb hatten ihm die Luft aus den Lungen gepresst. Immer mehr verschleierten sich seinen Sinne. Er nahm kaum noch etwas war. Nur das Donnern der Füße, die wie Pferdehufe auf den Boden stampften. Als die Menge schon an ihm vorbei war bemerkte er nicht mehr. „Hi … Hilfe…bitte.“ Es war nur noch ein winseln, das viel zu leise war, als das es gehört werden konnte. Die Dunkelheit bereitete ihre Fängen um ihn aus und zogen ihn nach unten. --------- Er wusste nicht wie, aber er hatte es geschafft aus der Menge zu entkommen. Für einen Moment konnte er für sich sein. „Puh. Das war knapp. Ich dachte schon ich komm da nicht mehr raus. Die sind ja schlimmer als in Amerika!“ Vincent konnte immer noch nicht fassen, dass er sich auf so was eingelassen hatte. Was war nur in ihm gefahren? Aber er wusste, dass es kein zurück mehr gab. Er musste nach Japan kommen. Es ging schließlich um das Ende der Welt. Er mochte die Menschen nicht, aber er lebte schließlich auch auf dieser Welt und konnte nicht zulassen, dass diese vernichtet würde. Er ging durch den Gang zurück, durch den die Massen von Schülern in gezwängt hatten und blieb abrupt stehen, als er den leblosen Körper am Boden liegen sah. „Oh Gott!.“ Man sah sofort, dass es sich um einen Jungen handelte. Er hatte grünes Haar, das nun ganz zerzaust aussah und trug die gleiche Uniform, wie er selbst. Der Jung bewegte sich nicht, er hatte einige Schrammen und Blut lief ihm aus der Nase. Man konnte nur leicht sehen, dass sich die Brust langsam hob und senkte- Also lebte er noch. Schnell ging er auf den Verletzten zu und streckte eine Hand nach ihm aus. Als er die Wange des Jungen berührte durchfuhr ihn ein Blitz, welchen in gegen die Wand schleuderte. Der grünhaarige Junge bäumte sich auf. Seine Augen waren komplett Schwarz und waren von einem irisierenden Schimmer überzogen. //Kann es sein? Das Orakel?// Vincent traute seinen Augen kaum. Hatte er jetzt schon gefunden wonach er gesucht hatte? War der Junge etwa das Orakel, welches er zur Rettung der Welt benötigte? --------- Shogo spürte eine Berührung und den Blitz der durch diese durch seinen Körper fuhr. Er sah Bilder. Feuer. Überall Feuer und schreiende Menschen. Die Bilder schossen durch seinen Kopf und bereiteten ihm Schmerzen. „Die… die Flammen. Sie … sind so …heiß…es tut so…weh!“, schrie er. Er konnte genau die Flammen spüren, die wie Zungen über seiner Haut leckten, als wollten, diese ihn liebkosen. Es war so heiß, so schmerzhaft, dass er das nicht lange ertragen konnte und erneut in Ohnmacht viel. Als er die Augen öffnete war ein Junge über ihn gebeugt und flüsterte ihm etwas zu. Er verstand die Worte nicht. Sie hörten sich fremd an. Was war geschehen? Wer war der Junge? Er lag nicht mehr im Flur. Shogo lag auf dem Bett im Krankenzimmer. Nur langsam drang die Erinnerung wieder in seinen Verstand. Schmerzen spürte er keine mehr. Die Schwester musste ihm etwas dagegen gegeben haben. //Oh man. Was war das für ein merkwürdiger Traum? Er war so real. Ich spüre noch immer das Feuer auf meiner Haut.// Die Augen des Fremden Jungen ruhten auf seinem Gesicht und musterten die geschundene Haut. //Was … starrt der mich den so an? Das ist mir ganz schön unangenehm.// Die Eindringlichkeit mit der er beobachtet wurde ließ ihm einen Schauer über den Rücken laufen. Es war ihm peinlich und er konnte es nicht verhindern, dass sich seine Wangen mit einem rosigen Farbton verfärbten. Ein lächeln schlich sich auf die Lippen des Fremden. --------- Vincent konnte nicht anderes. Bei dem Anblick des Jungen konnte er sich ein Lächeln nicht verkneifen. Die geröteten Wangen und der verwirrte Ausdruck auf dem Gesicht sahen zu niedlich aus. Nicht das er auf Männer stand. Er war voll und ganz hetero, aber der Anblick des grünhaarigen Jungen ließen ihn ein bisschen daran zweifeln. „Mein Name ist Vincent. Du hast Glück, dass ich dich im Flur gefunden habe. Wie ist dein Name Kleiner.“ „Ich heiße Shogo. Danke das du mir geholfen hast.“ //Komischer Name. Klingt wie Schoko.// Bei dem Gedanken konnte er sich nicht mehr halten und lachte lautstark. Vincent nahm, aber nicht einmal seine Augen von Shogo. Jetzt wo er gefunden hatte wofür er hier war würde er ihn nicht mehr aus den Augen lassen. „Schoko?“ Er lachte immer noch. Zu komisch war das Bild was sich vor ihm bot. Shogo war beleidigt und schien Vincent ignorieren zu wollen. „Was ist? War doch nur ein Scherz. Ich habe schon verstanden das du Shogo heißt.“ Doch Shogo machte keine anstallten sich wieder mit ihm zu unterhalten. //Wie süß. Er zieht ja ne richtige Schnute.// Er konnte sich selbst nicht erklären wie er nur einen Jungen niedlich, oder gar süß finden konnte. Doch er empfand so. Der Junge weckte etwas in ihm. Vincent konnte sich nicht erklären wieso, aber er hatte das Bedürfnis Shogo zu küssen. Die Lippen des grünhaarigen sahen weich, geschmeidig und seidig aus. Wie ein Magnet Metall anzieht, so zogen Shogos Lippen die von Vincent an. --------- Er war wütend. Shogo hatte diesen Witz nicht zum ersten Mal gehört und fand ihn einfach nur lächerlich. Vincent war wohl einer der Schüler, die ihm noch ärger bereiten würden, dass war ihm klar. Nach zwei Minuten, war sein Ärger fast verschwunden und er wandte sich wieder den fremden Jungen zu. //Ich sollte mich nicht immer so aufregen. Der muss mich ja jetzt für kindisch halten.// Die Augen von Vincent ruhten auf Shogo, aber nicht wie vorher auf dessen Augen. Sie hangen regelrecht an seinen Lippen. //Hab ich da was? Bin ich am sabbern?// Er sah auf seine Hände die auf der Decke ruhten. Er wollte den Blonden nicht mehr ansehen. Dessen Blick ließ ihn erschaudern. Ein quietschen ließ ihn aufschauen. Der Blonde Junge stand nun neben dem Bett und beugte sich vor. „Was hast du vor? Was …“ Vincents schaute ihm direkt in die Augen und er erstarrte. Sein Blick war so intensiv, dass Shogo nicht mehr fähig war, sich zu bewegen. Die Lippen des Blonden kamen immer näher. Er konnte bereits den Atem des andern auf seinen Lippen spüren. Shogo schloss die Augen. Er spürte wie sich die Lippen des anderen auf seine legten, diese sanft berührten und streichelten. --------- Vincents Zunge zeichnete die geschwungenen Linien der Lippen des anderen nach. Sie waren noch weicher, als er gedachte hatte. Sie schmiegten sich an seine so als wären sie nur für ihn gemacht. Der Kuss fühlte sich extrem gut an. Er schmeckte richtig süß und Vincent konnte den Vergleich mit Schokolade nicht verhindern. Geküsst hatte er schon viele, aber nie einen Jungen. Nie hatte es sich annähernd so gut angefühlt. Seine Zunge wollte mehr. Sie wollte die Mundhöhle erkunden. Vincent wolle wissen, ob er sich von innen genauso gut anfühlt wie von außen. Er drängte und wartete, bis der andere den Mund öffnete. --------- Er konnte sich nicht wehren. Die Bewegungen der Lippen rissen ihn mit und er vergaß vollkommen, dass diese zu einem Jungen gehörten. Die drängende Zunge verlangte einlass. Er konnte es nicht unterordnen. Es war sein erster Kuss und er hatte keinerlei Erfahrungen. Doch er verstand und öffnete leicht seinen Mund. Er konnte es nicht verhindern, dass sich ein heiseres Stöhnen aus seiner Kehle löste. Die fremde Zunge erkundete seine ganze Mundhöhle und neckte seine eigene Zunge. Sie kämpften ein wenig, streichelten über die jeweils andere. Langsam wurde die Luft ganz schon knapp. Das ging den anderen wohl auch so, denn er löste den Kuss. Beide starrten sich ungläubig an. //Was habe ich gemacht? Ich hab meinen ersten Kuss von einem Jungen bekommen und fand es auch noch gut. Oh Mist! Was soll ich jetzt machen. Hoffentlich erfährt Yuka nie davon.//, dachte er, aber warum machte er sich Sorgen. Er und Yuka, würden nie zusammen kommen. „Was hast du nur gemacht?“, fragte ihn Vincent. „Ich? Du hast mich geküsst.“ „Ich weiß. Das meinte ich nicht. Was hast du mit mir gemacht? Ich bin doch nicht schwul.“ Shogo sah, das der Blonde ebenso überrascht über diesen Moment war, wie er selber. „Meinst du ich? Toll. Nun hab ich von einem Jungen, meinen ersten Kuss bekommen.“ „Ersten? Wow. Dafür war der Kuss echt nicht übel. Ich muss zugeben, dass er ganz schön gut war.“ Shogo spürte die Wärme in seinen Wangen. Er war wieder mal rot geworden. Über den Kuss wollte er nicht mehr reden. Er wollte ihn einfach nur vergessen. Also beschloss er das Thema zu wechseln. „Du bist auch neu? So wie der blöde Sänger? Seine Groupies haben mich fast zu Tode getrampelt.“ „Tja, um ehrlich zu sein. Ich bin der blöde Sänger.“ //Super. So etwas passiert nur mir.// --------- Vincent konnte verstehen, dass Shogo nicht gut auf ihn zu sprechen war. Schließlich war er seinetwegen verletzt. „Tut mir leid. Das war nicht so gemeint.“ „Ist schon gut. Ich versteh das. Du musst dich nicht entschuldigen. Du bist wohl der einzige in der Schule der mich nicht kennt. Mein Gesicht war doch überall zu sehen.“ „Immer wenn von dir die Rede war z. B. im Fernsehen, habe ich um geschalten.“ Nicht nur, dass er ein Jungen geküsst hatte. Er hatte einen Jungen geküsst der ihn nicht leiden konnte. //Das Orakel mag mich nicht. Ich werde schon dafür sorgen, dass es mich mag. Mehr als alles andere.// „Das macht mich traurig. Du hasst mich also!“ „Nein, ich kenne dich ja gar nicht.“ Der Sänger setzte sich auf dem Rand des Bettes. Er konnte nicht glauben, dass das Verlangen nach diesem Jungen, nach dem Orakel nicht geringer, sondern immer stärker wurde. Ein wohliger Schauer überzog seine Haut, als er an den Kuss dachte. //Wie gut muss sich dann erst das Andere anfühlen.// Wie von selbst, beugte er sich erneut vor und nahm die Lippen des anderen in Besitz. Er spürte die Verwunderung des anderen. Ihm ging es nicht anders. Es war, als hätte er eine Droge ausprobiert, die ihn süchtig gemacht hat. An aufhören war einfach nicht zu denken. Zu verführerisch und berauschend waren die Lippen des anderen. //Oh. Dich werde ich nicht mehr hergeben. Du gehörst jetzt mir.//, dachte Vincent, aber ihm war klar, dass das Orakel eine Aufgabe hatte und dabei sein Leben lassen müsse. //Ich hab das fast vergessen. Das ist so schrecklich. Das wird mir das Herzbrechen, wenn er stirbt. Alleine der Gedanke schmerzt. Ich kenne ihn zwar nicht, aber er kommt mir so vertraut vor. Ich mag ihn sehr gerne.// Der Sänger löste den Kuss und umschlang mit seinen Armen den schmalen Körper des grünhaarigen Jungen und zog ihn in eine feste Umarmung. --------- Wieder durchfuhr ihn ein schmerzvoller Blitz. Dieses Mal spürte er nicht die Hitze von Feuer. Er spürte Schläge. Er sah Fäuste auf sich zu rasen und auf ihn einschlagen. Aber es waren nicht nur Fäuste die er spürte. Die Klinge eines Schwertes durchschnitt die Luft und bohrte sich in seine Schulter. Der Schmerz war so real. Er spürte wie Blut aus der Wunde trat. Sie war sehr tief. Eine Stimme holte ihn in die Wirklichkeit zurück. „Shogo! Wach auf!“ Es war Vincent. Er klang sehr geschockt. Shogo öffnete die Augen. Er lag in den Armen von Vincent. Graublaue Augen waren sorgenvoll auf ihn gerichtet. „Ich dachte nicht, dass die Visionen so schlimm sein würden. Es tut mir so leid. Ich werde dich beschützen.“ Er glaubte ihm. Vincents Stimme war so liebevoll, aber seine Worte waren voller ernst. Was war nur mit Shogo los? Von was für Visionen sprach Vincent? Die Antwort auf die Fragen, würde er schon bald erhalten. Kapitel Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)