Blues Brother von abgemeldet (Kaiba x Joey) ================================================================================ Kapitel 4: Der dritte Auftritt ------------------------------ Es war Sonntag. Morgen würde wieder Schule sein. Aber zuerst musste ich aufstehen und diesen Tag hinter mich bringen, was sich nicht als wirklich schwierig erweisen würde. Als ich auf die Uhr sah, stellte ich fest, dass es schon zwei Uhr mittags war. Was hatte ich gesagt? Der größte Teil des Tages war schon vorbei. Es war gestern wohl doch später geworden, als beabsichtigt. War aber nicht so schlimm. Dann hatte ich schon mal ein wenig vorgeschlafen für heute Abend. Ich musste ja wieder arbeiten. Wie es heute wohl werden würde? Ob heute überhaupt jemand kommen würde? Freitag und Samstag bestand die Mehrzahl der Gäste nämlich aus Schülern – oder jedenfalls Leuten, die so aussahen, als wenn sie Schüler wären. Aber wer würde denn dann heute kommen? Immerhin war morgen wieder Schule und da konnte es sich niemand erlauben so lange wach zu bleiben, jedenfalls nicht, wenn er morgen einigermaßen wach sein wollte. Ich wälzte mich in meinem Bett herum, nicht die Lust besitzend aufzustehen. Dann klingelte auf einmal das Telefon. Jetzt musste ich doch aufstehen. Schließlich wollte ich nicht, dass mein Vater aufwachte – der zweifellos auch noch schlief – und mich anschrie, warum er denn durch so etwas sinnloses wie das Telefon geweckt worden war. Dann würde es sicherlich wieder Prügel für mich setzen, und darauf konnte ich verzichten, um ehrlich zu sein, schließlich stand ich nicht auf Schmerzen. Ich war kein Masochist. Ich stand also auf und sprintete mit einer Geschwindigkeit, die man mir so früh am Morgen sicherlich noch nicht zugetraut hätte, ins Wohnzimmer. „Hallo, hier Joey Wheeler.“ „Ah, Joey, schön, dass ich dich erwische. Carlos hier. Ich wollte dich nur daran erinnern, dass du heute eine Stunde früher kommen musst.“ Wie ein Auto starrte ich die Wand an. Hatte ich mich gerade verhört? Seit wann musste ich denn sonntags immer eine Stunde früher kommen? „Warum das denn?“, fragte ich schließlich nach, als mir bewusst wurde, dass Carlos meinen fragenden Gesichtsausdruck nicht sehen konnte. „Hast du das etwa schon wieder vergessen? Du musst nur freitags und samstags von neun bis elf arbeiten. Die restlichen Tage sind von acht bis zehn. Das würde sich doch sonst gar nicht lohnen.“ Ganz langsam dämmerte es mir. Stimmt, da war etwas, ganz weit entfernt, im entferntesten Winkel meines Hirns war da was. „Du darfst heute morgen noch nicht so viel von mir verlangen. Ich habe gestern immerhin ein alkoholisches Getränk von Toshie gekriegt. Davon bin ich noch ganz benebelt“, rechtfertigte ich mich – obwohl ich natürlich wusste, dass so gut wie kein Alkohol da drinen gewesen war, doch als Verteidigung schmückte ich das noch ein wenig aus. Ich trank immerhin nichts. Demzufolge konnte ich nicht sehr viel Alkohol vertragen... Carlos lachte laut auf und meinte: „Morgen kann man das ja schon nicht mehr nennen. Das ist schon Nachmittag. Naja, ich will dich nicht weiter bedrängen. Hoffentlich wirst du deinen kleinen >Rausch< bis heute Abend noch los. Adiós!“ „Ja, adiós.“ Damit legte ich auf. Stimmt ja, ich musste ja nur freitags und samstags so arbeiten. Hatte ich meinen Freunden doch glatt weiß gemacht, dass ich jeden Abend die gleiche Uhrzeit arbeiten müsste. Naja, Pech. Aber was machte ich jetzt mit dem angeborchenen Tag? Weil richtig lohnen irgendetwas größeres zu machen tat es sich ja nicht. Ich meine, ich hatte noch nicht einmal mehr Hausaufgaben zu tun! Das war eindeutig nicht normal! Normalerweise hatte ein Joey Wheeler immer Hausaufgaben zu tun – die er allerdings nie machte... Ich schlüpfte also in ein paar Sachen, machte mir noch schnell ein Brötchen und verließ das Haus, um ein wenig durch die Stadt zu stromern. Ich schlenderte den Rest des Tages durch Domino, bis es wieder Zeit wurde, nach Hause zurückzukehren. Es war nichts passiert, während ich unterwegs war. Ich war niemerndem begegnet, mit dem ich etwas hätte unternehmen können. Ich war wirklcih niemandem begenet, keiner Menschenseele, noch nicht einmal jemandem, der mir absolut unbekannt war. aber was soll’s? Ich hatte den Tag ja schließlich doch noch rumgekriegt. Als ich wieder zu Hause ankam, ging ich duschen, schlüpfte in meine Sachen, aß noch schnell etwas, um mir danach die Zähne zu putzen und dann zur Arbeit zu gehen. Dieses Mal traf ich zum Glück nicht auf Toshie, was mich ungemein erleichterte. Brauchte ich mir also jetzt, in diesem Moment keine Sorgen um irgendwelche verrückten Aktionen seinerseits zu machen. Denn was würde er alles mit mir anstellen, wenn wir alleine wären und ihn keiner von mir abhielt, da ich selbst ja anscheinend dazu nicht in der Lage war, was doch sehr verwunderlich war, denn immerhin gehörte ich mal zu einer Straßengang und musste mich demzufolge eigentlich auch wehren können(was ein Satz...). Unendliche Erleichterung durchströmte mich, als ich ihn wirklich nicht zu Gesicht bekam, während ich mich noch einmal vergewisserte, dass er wirklich nicht da war. Vielleicht hatte er ja heute frei. Wäre doch möglich. Als ich den Club betrat, lief ich auch sofort wieder Carlos über den Weg. „Hola, Carlos. Qué tal (Wie gehts)?” „Gut, danke der Nachfrage.“ Dann musterte er mich. „Willst du wirklich so auftreten?“, fragte er mich. „Warum denn nicht? Die letzten beiden Abende hatte ich doch auch so etwas in der Art an.“ Ich sah an mir herab und fand eigentlich recht gut, was ich da sah. Auch beim zweiten intensiven Mustern fiel mir kein Schandfleck auf mir auf. Plötzlich schlug sich Carlos mit der flachen Hand auf die Stirn. Was war denn jetzt kaputt? Hatte ich was nicht mitgekriegt? „Ich habe ganz vergessen dir zu sagen, dass wir heute Abend keine Disko sind, sondern ein Restaurant bzw. Nachtclub. So ein Mist aber auch.“ Ich sah ihn an wie eine Kuh wenn’s donnert. „Was glaubst du wohl, wofür die ganzen Tische und Stühle da waren, die du gesehen hast, als du dich hier beworben hast? Freitags und samstags sind wir eine Disko, den Rest der Woche ein Nachtclub bzw. ein Restaurant.“ „Das heißt, ich kann so nicht auftreten.“ Das war eine Feststellung und keine Frage. Carlos nickte mir zustimmend zu. Immerhin war es nicht sehr passend, wenn ich in lässigen Klamotten vor das höchstwahrscheinlich gut angezogene Publikum trat. Damit würde ich es vermutlich verscheuchen und Carlos in den Ruin treiben (jaja, immer schön übertreiben). „Kannst du noch einmal nach Hause gehen und dir einen Anzug anziehen?“, fragte er mich. „Erstens: Nein, das würde ich zeitlich nicht schaffen. Ich brauche immer eine halbe Stunde hierher. Und zweitens: Ich besitze keinen Anzug.“ Carlos zog eine Augenbraue hoch, sah mich ungläubig an und meinte dann: „Das muss sich aber ändern.“ Ich nickte geschlagen; ich konnte immerhin nichts erwidern, wenn der Boss sagte, dass ich etwas brauchte – bzw. ich konnte schon, aber es würde mir nichts bringen. Also würde ich mir wohl bei Gelegenheit einen Anzug besorgen müssen, denn wenn nur zwei von meinen fünf Tagen Arbeit Disko war, würde ich den Anzug mehr als nur brauchen „Und was machen wir jetzt?“, fragte ich. Ich rechnete schon damit, dass ich von Carlos wieder nach Hause geschickt würde, denn wie gesagt: Kleiderordnung. „Komm mal mit. In den Umkleideräumen für die Angestellten lässt sich bestimmt ein Anzug in deiner Größe auftreiben.“ Schon kurz darauf standen wir in einem Raum mit vielen Spinden und Schränken. Schon faszinierend, was man alles für Räume von einem läpischen Gang erreichen konnte. Nicht nur das Büro des Chefs, den Backstagebereich und die Toiletten für die Angestellten, nein, jetzt gab’s hier auch noch Umkleideräume (du würdest dich wundern, was hinter den restlichen Türen alles versteckt ist...)!!! Es gab Spinde und Schränke. Die Spinde gehörten eindeutig den Angestellten, denn die waren mithilfe einer Zahlenkombination abgeschlossen. Was sich da wohl so alles drinne befand? Unterwäsche der weiblichen Belegschaft? Von Kitian zum Beispiel? Irgendwie kam mir der Gedanke gerade sehr gelegen, die Spinde aufzubrechen. Ob ich dafür Ärger bekommen würde, war in diesem Moment ehrlich gesagt vollkommen unwichtig – obwohl das höchstwahrscheinlich der Fall sein würde, aber egal. Wen interessierte das schon, wenn er dafür so etwas wie Spitzenunterwäsche der Damenwelt in die Finger kriegen würde (was denkt sich Joey da eigentlich fürn Sch***?). Nicht so die Schränke, denn Carlos riss die Türen gnadenlos auf, ohne Rücksicht auf Verluste, und wühlte darin herum. Nach kurzem Suchen hatte er einen Anzug gefunden, doch leider war er mir zu klein. An den Beinen stand die Anzughose auf Hochwasser und das Jackett spannte gefährlich über meinen Schultern. Das war mir eindeutig zu klein. Ob das wohl so etwas wie die Altkleidersammlung des Clubs war? Wie viele Motten da drinnen wohl wohnten? War ja eigentlich auch egal, ich konnte froh sein, dass es hier so etwas überhaupt gab, denn an sonsten müsste ich nackt singen – ich konnte mir nicht vorstellen, dass mich Carlos in meinen momentanen Sachen auf die Bühne ließ – , und ob das Publikum das so toll fand, war sehr zweifelhaft. Nach drei weiteren Anzügen – in einem bin ich regelrcht untergegangen, denn er war mir viel zu groß, die anderen beiden waren tatsächlich von Motten zufressen worden... – hatte er endlich einen gefunden, der mir einigermaßen passte. Er war durchgängig schwarz, Hose wie Jackett, und nicht von Motten aufgefressen worden. Meine Schuhe konnte ich ausnahmsweise anlassen, denn es waren schwarze Turnschuhe und die würden diesen einen Abend nicht stören. Und wenn doch war es die Schuld der Zuschauer. Wer achtete auch schon auf die Schuhe anderer Leute, wenn er so etwas bezauberndes wie mein Gesicht betrachten konnte bzw. wenn er eine reizende Begleitung hatte? Normale Menschen würden dann nicht auf jemandes Schuhe gucken, das wäre vollkommen abnormal. Obwohl es natürlich auch Leute gab, die penibel auf Perfektion achteten (ja, Joey denkt grad an Kaiba...), aber die konnten ihn mal gerne haben. So kam es also, dass ich doch noch rechtzeitig auftreten konnte und dass das auch meine Kleiderordnung zuließ. Diesen Abend sollte ich nur Swing, Blues und langsame Liebeslieder singen, damit die Gäste sich beim Essen entspannen konnten. Swing und Blues war zwar nicht so mein Ding, aber ich konnte trotzdem alle Lieder, die ich performen sollte. Zu meinem Glück könnte man wohl sagen. Denn wäre das nicht der Fall gewesen, was hätte ich dann machen sollen? Improvisieren? Wer’s glaubt, wird selig. Carlos ließ mich mich dieses Mal nicht alleine vorstellen; das übernahm er lieber selbst bei solchen Gästen, denn ich als Jugendlicher würde bei Ehepaaren zum Beispiel sicherlich den falschen Ton treffen. >Hey Leute, na alles senkrecht?< war vermutlich nicht die richtige Begrüßung, aber selbst ich war nicht so dämlich, dass ich so etwas zu zum Teil verschnöselten (gibts dieses Wort?) Leuten sagen würde. Es sei denn natürlich, es handelte sich bei der verschnöselten Person ganz zufällig um Seto Kaiba... Dann würde ich sowas garantiert sagen. Noch verwunderlicher aber war, dass diesen Abend der Flügel auf der Bühne stand. Sollte ich mit Flügelbegleitung singen? Als neben mir auf einmal Jonny im Anzug auftauchte und mich angrinste, wusste ich, dass es so sein würde. Nicht, dass ich ein Problem damit hatte, aber hätte man mir nicht wenigstens Bescheid geben können? Mich vorwarnen können? Das brachte mein ganzes, nicht vorhandenes Konzept durcheinander. Aber Carlos schien anscheinend nicht gewillt, mich aufzuklären. War ja auch egal, wenn er den lieben, armen, kleinen Joey ins Verderben schickte, indem er ihn nicht vorwarnte, was er vorhatte (jaja, Übertreibung Joey, aber mal ganz gewaltig). Gut, das war vielleicht ein wenig übertrieben (geht doch), aber hier gings schließlich ums Prinzip. Als Carlos mit seiner Vorstellung von mir fertig war – Jonny kannten sie anscheinend schon, vielleicht hatte er schon ein paar Mal für sie auf dem Klavier gespielt – , kamen Jonny und ich auf die Bühne, wobei Jonny sich gleich hinter den Flügel setzte. Ich ließ meinen Blick über das Publikum schweifen, das ich heute hatte. Alles nur feingekleidete Leute. Die Frauen in eleganten Abendkleidern, die Männer in Anzügen. Sie saßen an Tischen und sprachen miteinander, wurden jedoch still, als ich die Bühne vorne erreicht hatte, um mich eingehend zu mustern. Die Frauen schienen entzückt zu sein, so einen jungen Spund – so würden sie mich sicherlich nennen – wie mich auf der Bühne stehen zu haben, denn ihre Mienen erhellten sich merklich. Ihre Augen bekamen ein freudiges Funkeln bei meinem Anblick. Das Gefühl, das in mir ausgelöst wurde, als ich von viiiiiel älteren Frauen gemustert wurde, war zwar im ersten Moment komisch – wer wollte immerhin schon, dass einen um die fünf bis dreißig Jahre ältere Frauen interessiert betrachteten? Das war ja beihnahe schon unmenschlich – , doch ich hatte mich schnell daran gewöhnt. Selbst die Männer musterten mich mit einigem Interesse. Lag das daran, dass ich einfach so uverschämt gut in meinem Anzug aussah, oder warum sahen mich alle so an? Oder lag das daran, dass ich ihren weiblichen Begleiterinnen eine Freude mit meinem Auftreten machte und dass sie mich deswegen mochten? Um zu sehen, was ihren Frauen gefiel? Ihnen eine Freude bereitete? Carlos verschwand und Jonny begann zu spielen. Ich setzte mit meiner Stimme ein, diesen Abend ohne ein Mikrofon auskommend. Das Publikum war nicht so laut wie das jüngere, also brauchte ich keinen Verstärker, um auch bis in die letzte Ecke zu kommen. Meine Stimme reichte vollkommen aus. Es war schon ein komisches Gefühl, auf einmal vor so einem eleganten Publikum zu singen, immerhin war ich es gewohnt, vor jungen Leuten zu singen. Da konnte ich mich so geben wie ich war und musste nicht auf mein Auftreten achten, doch jetzt, hier vor diesen Personen, musste ich aufpassen, dass mir nicht aus Versehen so etwas wie >scheiße< oder >kacke< oder so was über die Lippen kam. Das würde nicht unbedingt einen guten Eindruck hinterlassen. Aber als ich dann zu Jonnys Klaviermusik mit meiner Stimme sang, konnte ich deutlich die zufriedenen Gesichter der Gäste sehen. Sie zeigten ihre Begeisterung nicht in Gegröhle und Gejohle. Dafür waren sie viel zu ruhig, viel zu reif, viel zu vernünftig und sie hatten zu viel Anstand für so etwas, doch das Glitzern in ihren Augen war mir genug. Ich legte es einfach als Zustimmung meines Könnens aus, denn wie schon gesagt, war ich nicht sonderlich gut darin, Gefühle anderer zu deuten. Als es immer später wurde, waren die Gäste größtenteils mit ihrem Essen fertig. Das ließ sie dazu veranlassen, anzufangen zu tanzen. Und zwar nicht dieses Freestylemäßige, was wir Teenies in Diskos immer machten, sondern richtige Standardtänze wie Walzer, Foxtrott und wie sie nicht alle hießen. Jaja, das ließ mich jetzt wieder an meine Tage in der Tanzschule zurückdenken. Das waren noch Zeiten. Damals, vor vielen, vielen Jahren – ich hör mich an wie ein alter Opa... – , ich war in etwa vierzehn, hatte ich mich bei der Tanzschule angemeldet. Ich weiß, das passte nicht zu mir – immerhin war ich ein Schläger und so – , aber ich wollte es damals einfach machen. Ich musste schließlich alle Möglichkeiten ausnutzen, wie ich auch nur ansatzweise an ein Mädchen rankam, die ja angeblich darauf standen, wenn man tanzen konnte. Das hatte ich mal irgendwo gelesen, aber ob das stimmte? Keine Ahnung... Als ich fertig für diesen Abend war und ich mich höflich von meinem netten Publikum verabschiedete, das mir die ganze Zeit gelauscht hatte und sich geschmeidig zu meiner Stimme bewegte, klatschte es mir verhalten Beifall, doch in ihren Augen konnte ich lesen, dass sie eigentlich wie die Besessenen klatschen und jubeln wollten, doch da sie sich ihrer gehobenen Umgebung bewusst waren, ließen sie es. In den Umkleideräumen zog ich mich wieder um und als ich gehen wollte, stand Carlos im Türrahmen. Ich sah ihn fragend an, doch er sagte nichts. War das ein schlechtes Zeichen? Hatte es ihm nicht gefallen? „Was denn?“, konnte ich mich schließlich nicht mehr zurückhalten. „Du warst gut.“ Hatte ich mich da gerade verhört? Er hatte mich noch nie gelobt, und jetzt auf einmal? Da war doch was faul, oder? „Dem Publikum hast du gefallen. Ich hatte schon einmal einen Sänger, doch bei dem hat es nicht immer geklatscht. Außerdem hatten die Gäste gerade so ein gewisses Funkeln in den Augen, ich habe es genau gesehen. Du hast sie also überzeugt. Das ist ein gutes Zeichen.“ Also war doch nichts faul an der Sache? War ja jetzt auch egal. Ich bedankte mich und wünschte ihm eine gute Nacht, denn ich war trotz meines langen Schalfs heute schon ziemlich müde, was noch durch ein Gähnen unterstrichen wurde. Carlos lachte leise und meinte: „Buenos noches. Vergiss nicht, du hast morgen frei.“ „Wie könnte ich das vergessen?“, fragte ich und grinste ihn frech an. „Man kann ja nie wissen. Außerdem möchte ich nicht, dass du morgen auf einmal vor der Tür stehst, obwohl du nicht arbeiten musst. Jeder braucht immerhin mal eine Pause.“ Ich lächelte und ging nach Hause, mit großer Vorfreude auf mein Bett. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)