Magic Feather von CoCochan ================================================================================ Kapitel 1: Die neue Schule -------------------------- Nanami liegt in ihrem Bett, als ihre Oma von unten nach ihr ruft. „Nanami, steh jetzt endlich auf, sonst kommst du gleich am ersten Tag zu spät zum Unterricht. Hast du etwa schon vergessen, dass du heute in die neue Schule kommst? Außerdem hast du Mimi versprochen sie abzuholen. Nanami!“ Sofort wacht sie auf, springt aus dem Bett, rennt zur Treppe und schreit nach unten: „Ja, ja. Bin ja schon wach. Und zu deiner Erinnerung, ich habe nicht vergessen das ich heute auf die neue Schule komme. Und ja, ich weiß das ich versprochen habe Mimi abzuholen.“ Von unten hört sie ihre Oma nur „Dann ist ja Gut“ sagen. Anschließend läuft sie hastig ins Bad um sich für die Schule fertig zu machen. Vor dem Spiegel tut Sie wieder so, als sei Sie Kajako Kobata, eine berühmte Sängerin aus Japan. Auch Mimi schwärmt sehr für diese Sängerin. Doch nicht nur Kajako ist bei den Jugendlichen angesagt. Nein, auch Setoja Kobayaschie. Er ist ein Sänger, dessen Musik man öfter auf Discos hört. Doch als Nanami auf die Uhr im Badezimmer sieht, hört Sie auf Kajako nachzuahmen und beginnt stattdessen damit, sich fertig zu machen. Sie wäscht sich, zieht sich an und geht runter in die Küche. Dort wartet ihre Oma schon am Küchentisch auf sie. „Na endlich, wird auch langsam mal Zeit das du dich hier blicken lässt. Hast du denn deinen Wecker nicht gehört?“ Nanami setzt sich an den Tisch und nickt. „Muss wohl wieder eingeschlafen sein, nachdem ich ihn ausgemacht hatte.“ Nanami’s Oma schüttelt den Kopf. „Du hast gestern doch bestimmt wieder bis um Uhre Mangas gelesen. Damit musst du wirklich mal aufhören, sonst schmeiß ich dir die noch mal alle in den Müll.“ „A......a.....aber Oma, dass kannst du doch nicht machen, die waren alle ganz schön teuer. Das wäre ja dann so zu sagen rausgeschmissenes Geld, oder etwa nicht?“ Ihre Oma überlegt kurz und schüttelt dann den Kopf. „Na, du willst dich doch nur wieder raus reden. Jedoch, wenn du das so sagst, aber trotzdem, mit dem nächtlichen Lesen ist jetzt Schluss. Besonders wenn Schule ist. Am Wochenende ja, Werktags nein. Hast du mich verstanden?“ Nanami nickt und macht sich ein Nutellabrötchen. Dabei drehen sich ihre Gedanken die ganze Zeit um die neue Schule. //Ob die wirklich so toll ist, wie Oma sagt? Naja, wir werden sehen.\\ Doch nicht nur die Gedanken über die Schule geistern durch ihren Kopf, nein, auch die frage, was ihre Oma eigentlich gestern Abend gemacht hat. Sofort erwacht sie aus ihren Gedanken und fragt ihre Oma das, über was Sie sich gerade noch Gedanken gemacht hatte. Daraufhin behauptet ihre Oma, sie wäre im Fernsehsessel eingeschlafen und erst um halb vier morgens wieder aufgewacht. Nanami zieht eine Augenbraue nach oben, sagt aber dann doch nur „Ach so“ und geht zum Kühlschrank. „Möchtest du auch etwas Orangensaft Oma?“ „Nein danke. Ich hab noch meine Tasse Kaffee, die ich erst leer trinken muss.“ Nanami macht die Kühlschranktür wieder zu und sagt: „Dann eben nicht. Ist mehr für mich da.“ Sie öffnet die Flasche mit Orangensaft und trinkt den Rest Orangensaft der sich noch in der Flasche befindet mit einem mal leer. Ihre Oma schüttelt denn Kopf. „Also wirklich, dieses Kind hat kein Benehmen.“ „Mein Gott Oma, für ein Glas hab ich keine Zeit mehr, du weißt, ich muss in die Schule und vorher muss ich erst noch Mimi abholen. Außerdem war doch nur noch ein ganz kleiner Schluck in der Flasche, für den ich überhaupt kein Glas gebraucht hätte.“ „Ja, ja, dass ist doch egal, schließlich geht es hier ums Prinzip. Das kommt nur davon, weil du verschlafen hast. Wenn du den Wecker gehört hättest, wäre das alles nicht passiert und wir müssten uns jetzt nicht wegen einem Glas streiten, dass du benutzten sollst, wenn du etwas trinkst.“ Nanami geht zur Küchentür, dreht sich vorher aber noch einmal um. „Ja, ja, ist Recht.“ Und so geht sie nach oben, putzt sich die Zähne, holt ihre Schulsachen aus ihrem Zimmer und geht wieder runter in die Küche. Dort zieht sie sich ihre Schuhe an, gibt ihrer Oma einen Kuss auf die Wange und macht sich auf den Weg zu Mimi. Auf halber Strecke merkt sie, dass sie ihren Anhänger, der sonst immer an ihrem Ranzen hängt, verloren hat. „So ein verdammter Mist, dass war ein Geschenk meiner Eltern. Warum muss das gerade jetzt passieren, wo der Anhänger doch ein Original mit Unterschrift von Kajako ist. Ich muss ihn so schnell wie möglich finden.“ Nanami sucht die ganze Straße nach ihrem Anhänger ab, kann ihn aber nirgends finden. Da hört sie von weitem jemanden rufen. Nanami dreht sich um und sieht einen Jungen, der auf Sie zurennt. In einer Hand hält er einen Anhänger. Nanami erkennt, dass das ihrer ist. Mit tränenden Augen rennt sie auf den Jungen zu, dabei schreit sie: „Wo genau hast du den gefunden. Ich hab schon überall nach ihm gesucht.“ In der Mitte bleiben die beiden stehen. Nanami schaut mit dem Gesicht zu Boden. Die Hände auf die Knie gestützt, muss sie erstmal richtig durchatmen. Der Junge streckt ihr die Hand mit dem Anhänger entgegen und sagt: „Den hast du verloren, als du vor unserem Haus vorbeigekommen bist. Zufällig stand ich gerade vor der Haustür, als ich mich auf den Weg zur Schule machen wollte. Ich dachte mir, dass er vielleicht wichtig für dich ist.“ Nanami sieht auf und genau in das Gesicht des Jungen. Als dieser Nanami in die Augen schaut, fängt sein Herz an, wie wild zu schlagen. Für wenige Sekunden herrscht schweigende Stille. Doch nur so lange, bis Nanami sagt: „Ich danke dir. Der Anhänger ist wirklich sehr wichtig für mich. Er ist ein Geschenk meiner Eltern. Weißt du, ich hab beide bei einem Autounfall verloren. Seitdem lebe ich bei meiner Oma. Dieser Anhänger war das letzte, was sie mir geschenkt hatten.“ Immer noch steht der Junge wie angewurzelt da. Nanami schaut auf die Uhr und bekommt einen Schreck, wodurch man den Jungen wieder zu den Lebenden zählen kann. „W...wa..was ist den passiert? Werden wir etwa angegriffen? Oder hast du bemerkt, dass du wieder was wichtiges verloren hast, oder... .“ Nanami schüttelt den Kopf. „ Nein, nein, es ist nur, weil es schon so spät ist und ich noch Mimi, meine beste Freundin abholen muss.“ Sie nimmt den Anhänger, verbeugt sich, dankt und rennt davon. Der Junge ruft ihr noch nach: „He, warte mal. Ich weiß doch noch gar nicht wie du heißt?“ Nanami dreht sich beim laufen um und brüllt: „Ich heiße Nanami, Nanami Tokiro. Und wie heißt du?“ Doch seinen Namen kann sie nicht mehr hören, weil sie dazu schon zu weit weg ist. „Schade, jetzt weiß ich seinen Namen gar nicht und das, obwohl er mir doch meinen Anhänger wieder gegeben hat. Ich hätte ihm wenigstens zu einem Kaffee nach der Schule einladen können. Ich bin so blöd. Wirklich, ich sollte mir in den Hintern treten, dafür das ich so unsagbar blöd bin. Doch jetzt kann ich nichts mehr daran ändern. Vielleicht habe ich Glück und wir laufen uns irgendwann noch einmal über den Weg.“ Sie kichert leise, rennt dann aber schnell weiter, um auch ja nicht zu spät zu kommen. Aber immer mit einem Blick auf die Uhr. Nanami hat nur noch zehn Minuten, um zu Mimi und noch schneller zur Schule zu flitzen. „Zeit, ich brauche nächstes mal mehr Zeit. Wieso, beginnt die Schule nur Morgens. Warum kann sie nicht erst so um viertel nach elf anfangen. Mittagessen gäbe es zwar dann für alle in der Schule, aber ich könnte mir vorstellen, dass das ganz witzig werden könnte. Immer leckeres Essen in der Schule. Und das beste daran ist, dass man nicht nach Hause muss, wenn man nichts dabei hat, so wie in den anderen Schulen, sondern man ja dann etwas in der Schule bekommt.“ Doch da fällt ihr ein, dass ihre Oma so etwas selbes über diese Schule gesagt hat. Zwar stimmt das mit der Uhrzeit nicht, aber das andere ist durchaus wahr. „Nein.“ Keuchend und völlig fertig, bleibt sie vor dem Haus, in dem Mimi wohnt, stehen. Nanami bemerkt Mimi, die schon mit verschränkten Armen vor der Tür steht. Jedoch sieht sie gleich wieder den steinernen Boden, da sie noch immer völlig aus der Puste ist und nach Luft schnappt. Mimi jedoch lässt Nanami nicht einmal richtig ausruhen. Sie steht nämlich schon seit geschlagenen 15 Minuten vor der Haustür und wartet auf diese. Als sie sieht, wie diese endlich um die Ecke gerannt kommt, läuft sie ihr entgegen. „Da bist du ja endlich. Wird mal langsam Zeit das du hier auftauchst. Ich dachte schon du hättest es wieder einmal vergessen. Jetzt müssen wir uns aber beeilen, wir haben nur noch acht Minuten bis die Schule anfängt und wir wollen doch nicht gleich am ersten Tag an der neuen Schule zu spät kommen.“ Nanami sieht schnaufend nach oben in Mimi’s Gesicht, nickt leicht und schon geht es weiter. Zum Glück muss Nanami nicht wieder rennen, denn sie ist noch immer nicht wieder voll bei Kräften. Nach wenigen Metern wird sie von Mimi etwas gefragt. „Du Nanami, was Glaubst du wie die neue Schule wohl sein wird?“ „Nun, meine Oma hat mir mal etwas darüber erzählt. Sie sagte, dass diese Schule nur ganz besonders Kluge Schüler aufnimmt, solche mit einem hohen IQ. Zudem, sollen die Lehrer dort so gut sein, dass fast immer alle Schüler einen guten Abschluss machen. Doch nur auf eins hab ich noch ne Frage.“ Mimi bleibt stehen. „Und die wäre?“ Nun bleibt auch Nanami stehen. „Warum sie mich nehmen, weiß ich, doch wieso sie auch dich nehmen bleibt mir auch weiterhin ein Rätsel." Nanami fängt an zu lachen. Mimi geht wütend auf sie los. „Duuuuu, ich könnte dich auf der stelle zu tote kitzeln. Ist dir das bewusst? Du weißt doch, ich bin der „Kitzel König“. Niemand kann es mit mir aufnehmen.“ Und so kitzelt Mimi Nanami mitten auf dem Gehweg, bis die beiden eine Schulglocke hören. Sie schauen sich an. „Scheiße, wir müssen doch zur Schule.“ „Eine wirklich tolle Einsicht Miss Arashi. Ich dachte wir hätten nur zum Spaß diese Schultaschen bei uns.“ Mimi schlägt Nanami mit der Faust auf die Schulter. „Sehr witzig, Miss Neunmalklug.“ Nanami fast sich an die schmerzende Schulter. „Au, dass tut doch schrecklich weh, oder soll ich das mal bei deinem Arm machen?“ Mimi schüttelt den Kopf. „Nein danke, ich verzichte gern darauf.“ „Ach, hast du etwa Angst davor?“ „Nein, dass nicht, aber wir müssen doch in die Schule, da haben wir jetzt wirklich keine Zeit mehr dafür.“ „Stimmt, aber du musst dich noch bei mir entschuldigen wenn wir im Schulgebäude sind. Hast du mich verstanden?“ Mimi nickt mit dem Kopf. „Jetzt mach aber, sonst kommen wir wirklich noch zu spät.“ Gerade noch rechtzeitig kommen die beiden an der Schule an. Die Schule ist Riesen groß. Wenn sie noch Zeit gehabt hätten (hatten sie aber nicht), wären sie aus dem Staunen gar nicht mehr herausgekommen. Sofort gehen die beiden ins Schulgebäude und zum Lehrerzimmer. Man hat ihnen gesagt, dass sie dort auf ihren Lehrer warten sollen. Dieser ist auch schon prompt da und geht mit den beiden Mädchen in die Klasse. Dort werden sie allen vorgestellt. Danach werden sie an ihre Tische gebeten. Natürlich sitzen die beiden nur nebeneinander. Der Lehrer weiß nicht warum, aber Nanami und Mimi erklärten ihm, dass es noch kein Lehrer gewagt hat, auch nur Ansatzweise daran zudenken, sie auseinander zu setzten. Der Lehrer schlugt einmal kräftig, nickt und die beiden Mädchen setzten sich lachend auf ihre beiden Plätze. Und natürlich nebeneinander, so wie sie es verlangt haben. In der ersten großen Pause schauen sich die beiden die Schule erst einmal richtig an. Sie versuchen sich zu behalten wo die wichtigsten Räume sind, bemerken aber nicht, dass sie sich immer mehr von ihrem Klassenzimmer entfernen. Und da die Schule wirklich so riesen groß ist, haben die beiden ein großes Problem, nachdem sie merkten was geschehen ist. „Oh mein Gott. Mimi, ich Glaube wir haben uns total verlaufen. Und in vier Minuten klingelt es auch schon zur 3. Stunde. Was sollen wir nur machen.“ „Reg dich doch nicht immer gleich so auf Nanami. Da, sieh doch. Dort hinten steht unser Klassenlehrer. Wir haben doch wirklich großes Glück, nicht war?“ Doch Nanami ist schon längst beim Lehrer. Mimi fühlt sich irgendwie verarscht. Doch sie atmet einmal tief durch, geht ebenfalls zum Lehrer und zusammen mit Nanami gehen die drei zurück zum Klassenzimmer. Den Rest des ersten Schultages überstehen sie mit Bravour. Auf dem Nachhauseweg unterhalten sich die beiden ausgiebig darüber. „Du Nanami, ist dir Aufgefallen, wie die Jungs dich alle angestarrt haben?“ „Nööööö, dass interessiert mich nicht sonderlich. Ich schwärme doch nicht so für Jungs und das weißt du auch.“ „Ja schon, aber manche in der Klasse sahen doch ganz süß aus, oder?“ „Naja, wie man’s nimmt. Und außerdem gibt es schon einen Jungen, denn ich total süß finde.“ Mimi schaut Nanami an. „Hast du irgendwas gesagt?“ Nanami überlegt kurz und schüttelt dann den Kopf. „Nein, nein....., oder doch. Ja, genau. Von mir aus kannst Du dich an alle dran hängen und sie an machen, aber ich sage dir jetzt schon, dass du keinen Erfolg haben wirst.“ Mimi hebt ihre Finger. „Ach ja, wirklich nicht?“ „Ja, wirklich nicht,“ stottert Nanami. „Und außerdem bist du doch viel zu gut für die.“ Mimi lässt ihre Hände wieder runter. „Da hast du wohl recht.“ Mimi geht weiter. Nanami atmet deutlich schneller. „Puhhh, noch mal Glück gehabt.“ Vor Mimi’s Haus, verabschieden sich die beiden voneinander. „Ok, mach’s gut Nanami und bis morgen.“ „Ja, bis morgen.“ „Das du mir dann aber nicht wieder so spät kommst wie heute, hast du mich verstanden?“ Nanami macht beim weggehen nur eine Handbewegung und nickt mit dem Kopf. Dabei flüstert sie nur „Ja“ vor sich hin, rennt dann aber auch so schnell es geht nach Hause. Sie merkt nicht, dass sie dabei beobachtet wird. Der Verfolger ist niemand anderer, als der Junge von heute morgen. Vor dem Haus bleibt Nanami noch mal kurz stehen. Sie hat so ein komisches Gefühl in der Magengegend. Sie sieht sich überall um, geht dann aber, weil sie nichts ungewöhnliches entdecken kann, ins Haus. Und von da hört man Sie dann schon von weitem. „Oh nein, mein Anhänger ist ja schon wieder weg.“ Und der Junge draußen lacht nur und geht mit dem Anhänger in der Hand auch nach Hause. Episode 1: Ende ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ So meine Lieben, das wa die erste Episode meiner neusten Fanfic "Magic Feather" ^^ Ich hoffe ihr hattet viel Spaß beim lesen! und freue mich wenn ihr auch die zweite Episode lesen würdet ^^ in diesem Sinne gehabt euch wohl Eure CoCochan Kapitel 2: Chain Mizono ----------------------- „Mom, ich bin wieder Zuhause.“ Chain ist gerade dabei sich seine Schuhe auszuziehen als: „Das trifft sich gut Chain. Könntest du bitte noch schnell zum Supermarkt gehen und Salz holen? Das habe ich vorhin nämlich total vergessen. Du würdest mir damit einen großen gefallen tun.“ „Aber Mom, ich bin doch eben erst wieder vom Fußballtraining gekommen. Kannst du mir nicht fünf Minuten zum verschnaufen geben?“ Seine Mutter kommt zu ihm in den Flur. „Ok, aber nur fünf Minuten. Ansonsten gibt es heute kein Abendbrot.“ „Waaaaaassss? Und warum sagst du mir das erst jetzt? Wenn das so ist, geh ich natürlich gleich Salz kaufen. Du musst mir nur Geld geben, den Rest erledige ich, verlass dich drauf.“ „Na, wenn du meinst.“ Dabei grienst seine Mutter nur so was das Zeug hält. Als Chain weg ist, fängt sie an zu lachen. „Ich weiß doch, dass mein Sohn ein kleines Leckermaul ist. Ohne richtiges Abendbrot ist mit ihm nicht gut Kirchen essen.“ Immer noch kichernd, geht sie wieder zurück in die Küche. Währenddessen kurz vorm Supermarkt. „Das währe wirklich eine Katastrophe, wenn es nichts zum Abendessen gäbe. Doof ist nur, dass ich derjenige bin, der das Salz holen muss.“ Plötzlich muss Chain ganz stark Niesen. Automatisch greift er in seine Jackentasche um sich ein Taschentuch zu holen. Dabei stößt er auf etwas kleines festes. „Komisch, was ist den das?“ Er holt den Gegenstand aus der Tasche und fängt an zu Grinsen. „Ach, das ist ja noch der Anhänger von dieser Nanami. Den hatte ich ja schon fast vergessen.“ Immer noch mit einem lächeln auf den Lippen, steckt er den Anhänger wieder zurück in seine Jackentasche. „Ich werde ihn ihr wiedergeben, wenn ich sie das nächste mal sehe.“ Doch plötzlich bleibt er wie angewurzelt stehen. „Halt, was ist wenn ich sie gar nicht mehr sehe. Dann..... .“ Er fängt an zu Lachen. „Ha, ha, ha, ha. Ich weiß doch wo sie wohnt. Dann werfe ich ihn halt in den Briefkasten. Oder noch besser, ich gebe ihn persönlich bei ihr ab. Genau. Dann bekomme ich vielleicht ein Küsschen von ihr, als Dank.“ Chain hämmert sich selber an den Kopf. „ Was red ich da eigentlich. Sie ist doch überhaupt nicht mein Typ. Oder?“ Er geht zu einer Parkbank um sich zu setzten. „Ich weiß im Moment gar nichts mehr. Am besten ist, ich gebe ihn ab und geh dann gleich wieder. Ja, das ist eine gute Idee. Aber wann hab ich Zeit? In den nächsten Monaten steht ein hartes Fußballtraining bevor. Schließlich wollen wir doch die Weltmeisterschaft gewinnen. Und ohne hartes Training geht das nicht. Zudem bin ich auch noch seit gestern der Käpten der Mannschaft. Da muss ich doch ein Vorbild sein. Mmmm, was soll ich den jetzt machen. Sollte ich ihn ihr vielleicht doch schon heute wieder geben? Mir bleibt wohl keine andere Wahl. Aber zuerst muss ich noch das Salz einkaufen gehen.“ Er macht sich wieder auf den Weg zum Supermarkt. Zur gleichen Zeit bei Nanami. „Oma, wo bleibt das Essen, ich hab so schrecklichen Hunger.“ „Geduld Nanami. Ich hab auch nur zwei Hände. Zudem bin ich auch nicht mehr die jüngste.“ Nanami streckt ihren Kopf in die Küche. „Tut mir leid Oma, dass war doch nur ein Scherz.“ „Ja, ja, ich kenn’ doch deine Scherze und ich bitte dich deshalb mich damit zu verschonen. Hast du mich klar und deutlich verstanden?“ Nanami macht eine schleichende Handbewegung. „Ja, ja. Ich bin doch nicht taub.“ „Dann ist ja gut, denn mir fällt gerade auf, dass mir noch Salz fehlt. Könntest du nicht mal schnell zum Supermarkt und welches hohlen?“ „Mach ich Oma, schließlich möchte ich heute Abend nicht verhungern. Bin bald wieder da.“ Im Supermarkt. „Salz, wo steht noch mal das verdammte Salz. Die ham hier ja alles umgeräumt. Naja, wenn man bedenkt, wie lange ich nicht mehr in diesem Supermarkt war. Am besten ich such einfach weiter, irgendwann werde ich sicher auf Salz stoßen. Während Chain auf der Suche nach Salz ist, betritt Nanami den Supermarkt. „So, ich brauche Salz, mehr nicht. Mmmm, aber wo ist das Salz. Ich war schon so lange nicht mehr hier. So wie es aussieht, haben die hier ganz schön umgeräumt.“ Neugierig durchforstet sie die Regale nach Salz. „Wo kann es nur sein.“ Auch Chain ist immer noch auf Salzsuche. Plötzlich stößt er mit einer Person zusammen. „Oh, Verzeihung. Ich hab sie nicht gesehen. Ich hoffe sie haben sich meinetwegen nicht verletzt?“ Die Person rappelt sich auf. „Nein, nein, ich hab ja auch nicht aufgepasst wohin ich ging. Also sind wir beide Schuld.“ Die Person zupft ihren Rock zurecht und schaut dann auf. „Aber du bist doch.... .“ „Ja und du bist doch.... .“ Chain und Nanami schauen sich verdutzt an. „Ja, du bist das Mädchen von heute Morgen. Nanami wenn mich nicht alles täuscht.“ „Ja und du bist der Junge, der mir heut morgen über den Weg lief und der mir meinen Anhänger gefunden hat. Leider weiß ich deinen Namen nicht. Ich hab ihn nämlich nicht mehr richtig verstanden, da ich es heute Morgen doch so eilig hatte.“ „Das macht doch nichts. Also, ich heiße Chain. Chain Mizono. Und dein ganzer Name war doch Nanami, Nanami To...., To.... .“ „Tokiro. Ich heiße Nanami Tokiro. So und du heißt also Chain Mizono. Ich glaube es ist Schicksal, dass wir uns heute noch einmal begegnen, oder was meinst du?“ Chain sieht in Nanami’s Augen. „Äh, nun, ich, nun, naja.“ Vor lauter Stottern bekommt er kein richtiges Wort mehr heraus. Nanami muss lachen. „Du bist aber komisch. Ha, ha, ha, ha, ha, ha, ha.“ „Ja, findest du? Normalerweise sagen alle, dass dies überhaupt nicht der Fall sei. Ich selber kann das ja nicht beurteilen.“ „Ja, da hast du recht. Aber doch, ich finde dich richtig komisch.“ Da wird der Gang plötzlich von einem lauten knurren erfüllt. Nanami wird rot und fast sich an den Bauch. „Oh man, hab ich Hunger.“ Chain fängt an zu lachen, als auch sein Bauch zu knurren anfängt. Nanami und Chain sehen sich an und fangen beide wie auf Kommando an zu lachen. „Ich glaube, wir sind beide etwas hungrig, oder meinst du nicht auch Chain?“ „Ich glaube du hast recht. Wir sollten lieber unsere Sachen einkaufen und dann so schnell wie möglich nach Hause gehen.“ Nanami nickt. „Was musst du eigentlich einkaufen?“ „Salz und du?“ „Ich auch. Das gibt es doch nicht.“ „So wie es aussieht doch.“ Nanami und Chain zucken zusammen. Nanami dreht sich um. „Mimi, was machst du denn hier?“ „Ich? Ich muss Salz kaufen, unsres ist nämlich all. Und so wie es aussieht, eures auch.“ Nanami nickt. „Ja, leider können Chain und ich das Salz nirgends finden. Die haben’s nämlich umgeräumt. Nicht war Chain?“ Chain nickt. „Kannst du uns nicht sagen wo wir Salz finden? Du scheinst dich doch bestimmt gut hier auszukennen.“ Mimi nickt und schaut Chain an. Als sie in seine Augen schaut, fängt ihr Herz plötzlich an wie wild zu schlagen. Nanami fuchtelt wild mit ihren Armen um Mimi herum, doch keine Reaktion. Doch da, ganz langsam öffnet sich ihr Mund. Chain und Nanami schauen gespannt auf Mimi. „Wow.“ Mehr bekommen die beiden nicht zu hören. „Mensch Mimi, was ist den vorhin mit dir los gewesen?“ „Ich weiß auch nicht. Ich hab nur diesen total coolen Jungen gesehen, als mein Herz plötzlich wie wild angefangen hat zu schlagen. Und ich dachte nur „wow“, weißt du was ich meine?“ „Naja, eigentlich nicht.“ „Wieso nicht?“ „Weil ich nicht weiß, wieso du Chain so cool findest. Ich mein, so toll ist er doch auch wieder nicht, oder?“ Mimi bleibt stehen. „Das stimmt überhaupt nicht. Nur weil du noch nie einen Freund hattest und wahrscheinlich auch nie einen haben wirst, weil du Jungs ja verabscheust, heißt das noch lange nicht, dass es bei mir genau so ist.“ „Hör auf Mimi, dass ist doch überhaupt nicht wahr. Ich habe..... .“ „Ach, hör DU doch auf. Und du willst meine beste Freundin sein? Wenn du so über mich denkst, kann ich gern auf deine Freundschaft verzichten.“ Mimi dreht sich um und rennt weg. “Mimi, halt warte. Bitte bleib stehen, bitte.“ Doch Mimi ist schon zu weit weg, um Nanami zu hören. „Mensch Mimi, wieso sagst du so was. Das stimmt doch gar nicht. Wir sind doch Freunde, oder etwa nicht?“ Nanami bricht zusammen. Sie kann nicht mehr. Sie fängt an zu weinen. Hinter ihr geht gerade die Sonne unter. Sie ist blutrot. Einfach wunderschön. Doch Nanami achtet nicht darauf. Sie schaut nur mit weinenden Augen in die Richtung, in die Mimi verschwunden ist. „MIMI.“ Zur gleichen Zeit bei Chain. „Diese Mimi war ja komisch. Hat einfach wie eine Wachsfigur da gestanden, ohne was zu sagen. Naja, mir soll’s egal sein. Ich hab das Salz und Nanami hab ich auch noch mal getroffen.“ Er tut das Salz in seine Jackentasche und: „Oh nein, ich Idiot. Jetzt hab ich doch glatt vergessen ihr den Anhänger wieder zu geben. Ich könnt mir selbst in den Hintern treten. Halt, vielleicht erwische ich sie noch.“ Chain dreht um und rennt in die Richtung in die Nanami vorhin mit Mimi gegangen ist. „Hoffentlich hole ich sie noch ein.“ Er rennt was das Zeug hält. Plötzlich sieht er eine Person, die auf ihn zu gerannt kommt. „Aber, das ist doch diese Mimi. Die, die vorhin zur Wachsfigur wurde. Sie ist also wieder normal.“ Chain bleibt stehen und winkt, doch Mimi bemerkt ihn nicht. Sie rennt einfach weiter. Als sie an ihm vorbeikommt, sieht er, wie Tränen ihre Wangen zieren. „Nanu, wieso weint sie den. Ist etwas passiert?“ Er schaut Mimi nach, dreht dann aber doch ganz schnell seinen Kopf wieder in die andere Richtung. „Oh mein Gott, Nanami.“ So schnell er kann, rennt er los. „Hoffentlich ist ihr nichts passiert.“ Währenddessen. Nanami liegt immer noch am Boden. Sie kann einfach nicht aufhören zu weinen. „Mimi, warum hast du das gesagt. Ich will das alles gar nicht. Oh bitte lieber Gott, mach das ich die Zeit zurückdrehen kann, damit Mimi und ich wieder Freunde sein können. Bitte. Immer mehr und mehr Tränen laufen jetzt über ihre Wangen. Ihre Augen sind schon ganz rot. Sie versucht aufzustehen, doch es klappt nicht. Sie sackt immer wieder zusammen. „Warum kann ich nicht aufstehen. Ist es etwa wegen Mimi?“ Da hört sie plötzlich eine Stimme, die ihren Namen ruft. „Nanami, wo bist du. Nanami." Nanami schaut in die Richtung, aus der sie die Stimme hört. „Ist das etwa Mimi? Nein, sie hat nicht so eine dunkle Stimme. Aber wer könnte es sonst sein. Ist ja auch egal. Ich bin so furchtbar Müde.“ Um Nanami herum wird alles dunkel. Als sie die Augen wieder öffnet, sieht sie in das Gesicht ihrer Oma. „Mein Gott Kind, was machst du den für Sachen. Ich hatte mir schon solche sorgen gemacht. Was ist den überhaupt passiert?“ „Was mache ich hier Oma, wie bin ich überhaupt hierher gekommen?“ „Nun, ein sehr freundlicher Junger Mann, hat dich her getragen. Er wartet unten im Wohnzimmer.“ „Was? Doch nicht etwa Chain.“ „Doch, ich glaube so hieß er.“ „Oh nein, dann hat er mich ja weinen sehen.“ „Hast du was gesagt mein Kind?“ „Nein, nein.“ „Dann Antworte mir bitte auf meine Frage, die ich dir vorhin gestellt habe. Was genau ist den überhaupt passiert!“ Nanami setzt sich in ihrem Bett auf, als ihr plötzlich die Worte von Mimi durch den Kopf rasen. »"Und du willst meine Freundin sein? Wenn das so ist, kann ich auch auf deine Freundschaft verzichten.“« Nanami fängt an zu schreien. „NEEEEEEIIIIIN. AHHHHHHH, es tut so weh. So unendlich weh. AHHH.“ Sie hällt sie ihren Kopf fest und kann einfach nicht mehr. „Nanami, was ist mit dir. Was hast du?“ Ihre Oma nimmt sie in den Arm. „Bitte Nanami, hör auf, bitte.“ „NEEEEIIIIIIIIN. Aufhören, aufhören.“ In ihrem Kopf hört sie immer nur das selbe. »„ ...., kann ich auch auf deine Freundschaft verzichten, verzichten, verzichten.“« „NEEEEIIIIN. Bitte aufhören, es tut so weh.“ „Nanami, hör doch bitte jetzt auf. Nanami.“ Zur selben Zeit unten im Wohnzimmer. Chain hält es nicht mehr aus. „Nanami, was hast du. Was ist los mit dir. Als ich dich gefunden habe, lagst du leblos am Boden. Was ist nur mit dir passiert? Und wie kann ich dir helfen!“ Da hört er plötzlich Nanami, die zu schreien anfängt. So schnell er kann, hastet er nach oben. „Nanami, ich komme. Halte aus.“ Er öffnet die Tür und ist entsetzt. Nanami liegt in den Armen ihrer Oma und schreit was das Zeug hält. Immer und immer wieder schreit sie das selbe. Ihre Oma weiß sich keinen rat mehr. „Nanami, komm wieder zu dir. Ich bitte dich. Nanami.“ Doch Nanami ist nicht ansprechbar. »„ ...., kann ich auch auf deine Freundschaft verzichten, verzichten, verzichten.“« „NEEEEEEEIIIIIIN. Hör auf, es tut so weh. Bitte. Ich bitte dich. Hör auf das zu sagen, BIIIIITTTTTTEEEE.“ Chain rennt zu Nanami hin. „Nanami, bitte hör auf und schau mich an, bitte.“ „Lass es mein Junge. Es hilft nichts. Ich weiß nicht was sie hat.“ Da wird Nanami plötzlich ruhig. „Was ist, wieso hat sie aufgehört zu schreien?“ „Ich weiß es nicht mein Junge. Vielleicht, vielleicht... .“ „Vielleicht weil ich jetzt da bin?“ Nanami’s Oma und Chain drehen sich um. Mimi steht in der Tür. Ihre ganze Schminke ist verlaufen. Man sieht ihr an, dass sie auch geweint hat. Mimi geht auf Nanami zu. "Es tut mir so leid Nanami. Hörst du mich? Ich hab das alles nicht so gemeint. Bitte, wach wieder auf.“ Nanami öffnet langsam ihre Augen. „Mi, Mimi?“ Nanami springt auf und fällt Mimi in die Arme. „Es tut mir so leid Mimi. Meinetwegen hast du geweint. Ich wollte das nicht. Bitte verzeih mir.“ Mimi schüttelt mit dem Kopf. „Nein, ich muss mich bei DIR entschuldigen. Ich hab wohl etwas überreagiert. Es tut mir Leid.“ Die beiden Mädchen fangen an zu lachen. Nanami’s Oma und Chain schauen die beiden Mädchen verwundert an. „Und was jetzt mein Junge?“ Keine Ahnung Mäm, ich habe keine Ahnung.“ Immernoch lachen Nanami und Mimi, als Nanami’s Oma plötzlich Fragt:“ Du Mimi, wie bist du eigentlich hier reingekommen. Die Tür war doch zu.“ Mimi dreht sich um: „Nun, ich bin über die Hecke in den Garten und dann durch die Terrassentür rein. Ich hoffe das ist in Ordnung. Oh, oder zeigen sie mich jetzt wegen Einbruch an?“ Nanami’s Oma schüttelt den Kopf. „Nein, nein, deinetwegen hat Nanami doch zu schreien aufgehört. Da fällt mir ein, ich hab ja noch Kuchen unten. Kommt, wir gehen jetzt runter und essen davon.“ „Oh ja Oma. Auf Kuchen hab ich jetzt auch total Lust.“ Chain schaut alle an. „Aber ist es den nicht schon zu spät für ein Stück Kuchen?“ „Mein Junge, dafür ist es niemals zu spät.“ Alle fangen an zu lachen und gehen dann runter. Nanami bleibt noch oben, denn sie muss sich noch was anderes anziehen. Danach sitzen sie alle am Tisch und verputzten den Kuchen restlos. Schnell ist die heutige Aufregung schon wieder vergessen. Episode 2: Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)