Kioku Soshitsu von Celebriaen (Sasu x Saku) ================================================================================ Kapitel 4: Die letzte Chance ---------------------------- Der schwarzhaarige Junge lehnte sich gegen die Tür, die er gerade geschlossen hatte, es war die Tür die ins Büro des Godaimes führte. Er würde am Leben bleiben, noch zumindest hatte sie gesagt. Dies war seine letzte Chance und die durfte er sich nicht verbauen, nicht so lange er nicht wusste wie viel Sakura an Erinnerungen zurückgewinnen konnte. Erinnerungen an ihn, Sasuke Uchiha. Seufzend fuhr er sich durch sein schwarze Haar, als er aus dem Gebäude trat und durch die Straßen Konohas ging, zu dem Uchihaanwesen. Das jeder, an dem er vorbeikam, ihn anstarrte und nachblickte, um krampfhaft zu erkennen wer sich unter dem Umhang befand, bis er um die nächste Biegung verschwunden war, bekam er zwar mit, aber es interessierte ihn herzlich wenig. Seine Gedanke drehte sich um die rosahaarige Kunoichi. „Es wundert mich, dass du es nicht mitbekommen hast, wo du doch an der Wurzel des Übels saßt. Ich dachte man hätte es dir erzählt. Sie hatte einen Auftrag von mir bekommen, zusammen mit ihren Eltern. Es war ein schwieriger Auftrag, aber nicht Lebensgefährlich, zumindest nahm ich das an. Als sie nach 1 Woche nicht zurückgekehrt waren wurde ein Anbuteam losgeschickt. Der Auftrag hätte nur 3 Tage beanspruchen dürfen. Wir fanden sie in der näheren Umgebung des Dorfes, wo sie ihre Aufgabe hingeführt hatte. Die Harunos waren Tod, es war ein qualvoller Tod. Sie wurden nicht einfach schnell umgebracht, sie sind nur schwer verletzt worden. Die Harunos sind qualvoll verblutet und wurden an Bäumen festgebunden, dass sie keinerlei Hilfe aufsuchen konnten. Sakura war zu diesem Zeitpunkt noch am Leben, zumindest wenn man ihren Zustand so nennen will. Sie war dem Tod näher als dem Leben. Als sie hier her geliefert wurde, erzählte sie was Orochimaru, dann verlor sie das Bewusstsein. Wir alle haben nicht daran geglaubt dass sie überlebt, doch sie tat es. Als sie das nächste mal aufwachte hatte sie ihr ganzes Dasein vergessen. Sakura hatte zu viele schwere Schläge auf den Hinterkopf bekommen, so dass ein Fall von Amnesie bei ihr eingetreten ist. Es ist fraglich ob es wirklich nur an den vielen Schlägen lag, das sie den Gedächtnisverlust erlitten hat oder ob sie alles vergessen wollte. Alle im Dorf, und besonders ihre Freunde und Naruto halfen ihr nach und nach ihre Erinnerungen von Erzählungen wieder zu erwecken, daher kennt sie wieder alles in Konoha. Nur wir waren uns alle einig, dass es besser für sie war, wenn sie dich weiterhin vergisst. Sie hat sehr gelitten als du fort warst, die ganze Zeit und keiner glaubte daran das du zurück kommst, wir hielten das für die beste Entscheidung. Sie weiß auch nichts mehr von den Aufträgen, ich glaube nicht das ihre gesamten Ereignisse jemals zurückkommen werden, schließlich gab es auch viele Dinge, die nur sie und niemand anderes gesehen hat. Ihre eigenen Eindrücke und Gefühle, kann ihr niemand wieder geben. Sasuke, wenn du mit Sakura reden willst tu es, werde ihr ein neuer Freund, aber gebe ihr nicht die Erinnerung an damals zurück, wenn du nichts für sie empfindest.“ Der schwarzhaarige ballte die Fäuste, als er sich an die Worte von Tsunade erinnerte, wenn er Orochimaru nicht schon umgebracht hätte, würde er es jetzt tun. Er kam vor dem Tor an, was zu dem ehemaligen Uchihastadtteil führte, doch er blieb verwundert davor stehen. Das Tor existierte noch, aber das Wappen war nicht mehr darauf zu sehen. Ohne jegliche Regung trat er durch das Gemäuer hindurch, doch seine Augen huschten neugierig von einer Ecke zur nächsten. »Es ist viel Zeit vergangen, seit dem ich fortgegangen war« dachte er und musste leicht unter seiner Kapuze grinsen. Die damals stehenden Häuser waren zu neuem Leben erwacht, mit neuen Familien die sich unterhielten und lachten, nichts erinnerte mehr daran was für ein Massaker vor vielen Jahren hier statt gefunden hatte, doch in diesem Moment kam ihm ein Gedanke. Was war mit seinem zu Hause, wurde das auch verkauft? Automatisch beschleunigte er seinen Schritt und blieb vor einem dunklen Haus stehen, nichts deutete darauf hin, dass etwas daran gemacht wurde, der Garten war mit Unkraut überwuchert, die Fenster staubig und verschlossen. Kein Licht drang von dem inneren heraus um die langsam hereinbrechende Dämmerung zu vertreiben. Dieses Gebäude schien nicht zu den anderen farbenfrohen Häusern die sich hier befanden zu passen. Ein ironisches lächeln zierte seine Lippen, so wie das Haus nicht zu den anderen passte, passte er nicht mehr ins Dorf. „Ironie des Schicksals nennt man das wohl“ flüsterte er leise zu sich selbst. Hinter sich nahm er das Chakra einer Person war, kurz darauf zerbrach ein Ast unter den Füßen dieser Person. Blitzschnell hatte sich Sasuke umgedreht und hielt der Person die sich ihm genähert hatte das Kunai unter dem Hals. Verwunderte grüne Augen schauten ihn an und er nahm sofort Abstand von ihr, schnell steckte der junge Mann das Kunai wieder ein und schob seine Kapuze zurück, so dass sein Gesicht jetzt frei lag. Sie fuhr sich mit der Hand über ihren Hals, doch es war nichts von einem Schnitt zu merken. „Fühlst du dich bedroht?“ „Nein“ war die schlichte Antwort von ihm. „Warum reagierst du dann gleich mit einem Kunai, wenn du dich nicht bedroht fühlst.“ „Man kann nie vorsichtig genug sein.“ Das rosahaarige Mädchen lachte leicht auf „Wir sind hier in Konoha, das ist ein Dorf was bewacht wird. Hier sollte man sich sicher fühlen und nicht bedroht. Du warst lange Zeit an einem Ort wo man darauf achten musste nicht jeden Moment getötet zu werden nicht wahr?“ Schwarze Augen trafen in Grüne, doch er gab sich nicht die Mühe auf ihre Frage zu antworten, was auch sie schnell begriff. „Also habe ich recht“ murmelte sie leise „Nun denn, willkommen in Konoha, auf das du dich bald wie zu Hause fühlst.“ Damit machte sich die junge Frau auf den Weg und ging an ihm vorbei um den damaligen Uchihastadtteil zu verlassen. „Warte. Sakura“ hauchte der schwarzhaarige leise. Verwundert drehte sie sich noch einmal um „Was ist?“ „Warum hältst du dich am Ende der Straße auf, wo nur ein düsteres Haus steht, hier ist doch nichts einladendes um spazieren zu gehen.“ Verlegen strich sie sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht, mit welcher der Wind gespielt hatte. „Ich weiß, aber meine Füße tragen mich oft automatisch her, ohne dass ich es mir bewusst werde. Ich habe das Gefühl, dass hier mal jemand gewohnt hat, der mir wichtig war, aber ich erinnere mich nicht mehr.“ „Ich verstehe.“ In Sasukes Kopf begannen sich Pläne auszuarbeiten, sie hatte alles vergessen, aber irgendwas existierte noch, was sie hier her führte. Zu seinem Haus, zu ihm. Irgendwas war da und er würde es weiter aus den tiefen ihrer Seele ausgraben, bis sie sich auch wieder an ihn erinnerte und zu ihm zurück fand. Sakura sah ihn noch mal an, hob dann allerdings nur fragend die Schultern und setzte ihren Weg fort um zu sich nach Hause zu gehen, als er nichts weiter sagte. Als sie am Ende des Tores ankam drehte sie sich noch mal kurz um, er stand immer noch da, er war kaum noch durch die Entfernung zu erkennen, doch Sasuke schaute sie immer noch an, dass spürte die Kunoichi genau. Ein leichter Rotschimmer kroch über ihre Wangen und dann verschwand die junge Frau mit schnellen Herzklopfen aus seinem Sichtfeld, nicht verstehend was dieses Gefühl soll und warum er ihr trotz allem so bekannt vorkam. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)