Wenn die Vollmondnacht beginnt..... von Darkangel1994 ================================================================================ Prolog: Das neue Jahr kann beginnen ----------------------------------- 6:30 Uhr und Tamiras Wecker Klingelte. Also stand das schöne Schwarzhaarige Mädchen auf und ging leise in die Küche, denn ihre Eltern und Kai schliefen noch. Sie kochte den Kaffee und holte sich eine Tasse aus dem Hängeschrank über der Kaffeemaschine. Der Kaffee war fertig und Tamira goss sich die Tasse voll. Sie setzte sich dann an den Tisch und trank einen Schluck. Ihr Blick streifte über die Uhr. Es war Zeit, dass sie sich fertig machen sollte. Also ging sie nach oben und duschte. Später zog sie einen schwarzen Rock mit einem roten Top an und schminkte sich mit ein wenig Kajal und Wimperntusche. Das 1,77m große Mädchen nahm ihre Tasche mit nach unten, wo sie dann ihre Mutter schon am Tisch beim Zeitungslesen vorfand. „Guten Morgen.“ Sagte die Brünette zu ihrer Tochter. „Guten Morgen.“ Antwortete Tamira schnell und beeilte sich ihre Brote zu machen. Endlich fertig zog sie sich die Schuhe an, packte ihre Tasche und ging raus. Sie musste durch einen großen Wald, denn ihr Haus stand mitten in dem Wald. Aber nicht alleine. Neben ihnen Wohnten die Greens. Auch ihre Freundin Maleria. „Hallo!!“ Hörte Tamira vom Nachbarhaus rufen. Sie drehte sich um und sah ihre Violethaarfarbige Freundin auf sie zulaufen. Sie Trug ein rotes, knielanges Sommerkleid. „Wie war dein Wochenende am See?“ Fragte die hübsche schwarzhaarige ihre Freundin. „Es war echt cool! Dad ist mit dem Kanu ins Wasser gefallen!“ Sagte das 1,75 Meter große Mädchen lachend. „Wartet auf mich!“ Rief eine Stimme Befehlend hinter ihnen. Der wirklich gutaussehende Junge kam aus dem Haus gelaufen und lief auf die beiden zu. „Ich bin echt mal auf die neuen Schüler gespannt.“ Sagte Maleria und alle stimmten ihr zu. Jetzt konnte der Tag gut beginnen. Tamira war glücklich ihre beste Freundin nach dieser für sie langen Zeit endlich wieder zu sehen. Sie war nämlich mit ihren Eltern und Kai die Letzten 4 Wochen der Sommerferien in Frankreich gewesen. Also machten sich die 3 Freunde auf den Weg in die Schule. Den ganzen Weg lang erzählten sie sich von den Ereignissen die sie in den Ferien erlebt hatten. Endlich angekommen trennten sich die beiden hübschen Mädchen von Kai und gingen in ihre Klasse. Kapitel 1: Die Neuen -------------------- Herr Böhm kam wie immer mit strenger Miene in das Klassenzimmer und knallte seine Bücher auf den Tisch. Dieser Lehrer ist immer schlecht gelaunt dachte sich Tamira und sah ihn genervt an. „Guten Morgen, Kinder! Ich hoffe ihr habt schöne Ferien gehabt. Aber die sind ja nun vorbei und das heißt, dass ihr euch wieder zu konzentrieren habt.“ Sagte der schon etwas ältere Lehrer mit strenger Miene. Er begann dann also mit dem Unterricht Die hübsche schwarzhaarige blickte sich in der Klasse um, sah aber nur bekannte Gesichter. Sie dachte sich, dass vielleicht in anderen Kursen neue Schüler dabei wären. „Fräulein Summer, ich würde es sehr nett finden wenn sie mir die Lösung sagen könnten!“ Riss Herr Böhm Tamira aus den Gedanken. Sie sah an die Tafel, sah aber keine Aufgabe. Sie begann hektisch zu werden. Doch plötzlich klopfte es an der Tür. Langsam entspannte Tamira sich wieder. Die blonde Sekretärin stand an der Tür. Herr Böhm ging hinaus um sich mit ihr zu unterhalten. Nach einiger Zeit kam der 1,85m große Mann mit einem Jungen wieder herein. Sein Gesicht war makellos. Er sah aus wie ein Typ, von der Werbung. Doch er hatte Ränder unter den Augen, als hätte er eine Schlaflose Nacht hinter sich. Seine Augen waren dunkel und starrten ins Leere. „Setz dich einfach irgendwo hin.“ Sagte der Lehrer nur und setzte sich wieder an seinen Pult. Er setzte sich stumm an einen leeren Tisch. Seine weißen Haare hatte er in seinem Gesicht hängen und er starrte den Tisch an. Den Rest der Stunde verging dann schnell. Als nächstes hatten sie Kunst. Also eilten die beiden in den Kunstraum und setzten sich schnell an einen freien Tisch. „Dieser Typ sieht echt seltsam aus, oder?“ Fragte Maleria ihre Freundin. „Ja schon etwas. Aber er wirkt interessant.“ Meinte das hübsche Mädchen und grinste. Die braunhaarige Lehrerin kam hinein und erklärte ihnen, dass sie eine Landschaft oder ähnliches nur mit Bleistift zeichnen sollten. Also fingen sie sofort an. Sie unterhielten sich während sie zeichneten. Diese Stunde verging wie die restlichen bis zur Mittagspause wie im Flug. Die beiden Mädchen gingen zusammen in die Cafeteria, holten sich etwas zu essen und setzten sich an ihren “Stammtisch“. Dann kam Kai auch an ihren Tisch. „Und, habt ihr einen neuen Schüler in einen eurer Kurse?“ Fragte der süße Junge. „Ja, irgend so einen Freak, keine Ahnung wie der heißt. Jedenfalls hat ne Leiche bald mehr Farbe im Gesicht als er!“ Sagte Maleria und lachte. „Und ihr, habt ihr einen Neuen?“ Fragte Tamira ihren Bruder. „Eine Neue!“ Sagte Kai und lachte. „Aber ob sie wirklich zu uns kommen sollte? Ich halte sie eher für einen 5er. Und sie sieht seltsam aus. Also, ich mag sie nicht so gerne!“ Sagte Kai und aß weiter. Plötzlich huschten 2 helle Gestalten an ihnen vorbei und liefen quer durch die Cafeteria. An einem Tisch ganz in der Ecke der Cafeteria blieben sie stehen und setzten sich. Die 3 Freunde störten sich nicht weiter daran und aßen weiter. „Tamira, hättest du was dagegen, wenn ich mich in Bio neben Lea setze?“ Fragte Maleria ihre Freundin und hoffte, dass sie nicht zu böse auf sie wäre. „Nein, hab ich nicht.“ Sagte die Schwarzhaarige lächelnd. „Und du hast wirklich nichts dagegen?“ Fragte ihre Freundin ungläubig. „Nein, wirklich nicht.“ Entgegnete sie. Dann war die Pause zu ende und die beiden Mädchen gingen gemeinsam in die Klasse von Herr Okilu, ihrem Biologielehrer. Plötzlich viel Tamira ein, dass sie ihr Biobuch im Spint vergessen hatte und noch mal zurücklaufen musste. Also lief die Hübsche über die Flure bis zu ihrem Spint. Als sie wieder zurückkam, war Herr Okilu schon da. Das Mädchen klopfte also an der Tür und trat ein. „Du Kommst zu spät, Tamira!“ rief der c.a. 50 Jährige Mann und starrte sie böse an. „Entschuldigen sie bitte, Herr Okilu, aber ich bin so spät, weil ich mein Biobuch im Spint vergessen habe.“ Versuchte sich Tamira zu rechtfertigen. „Naja, dann setz dich bitte hin!“ Sagte er und fuhr mit seinem Unterricht fort. Der einzige freie Platz war neben dem seltsamen und für sie interessanten Jungen. Zügig ging sie zu dem Tisch und setzte sich auf ihren Stuhl. Tamira versuchte den Jungen neben ihr nicht anzusehen, aber sie konnte nicht anders und starrte ihn an. Seine Augen schienen schwarz zu sein. Seine süß riechende Haut war blass, fast weiß. Aber noch heller waren seine Haare, die ihm im Gesicht hangen. Der hübsche Junge sagte die ganze stunde nichts und wenn er Tamira ansah, dann nur mit bösem Blick. Als der Unterricht beendet war, stand er schwungvoll auf und ging aus der Klasse. Er lief so, als würde er gerade als Model über den Laufsteg laufen. Alle blickten ihm hinterher, aber nach einer Weile, als der junge wieder weg war, konzentrierten sie sich wieder auf andere Sachen. „Morgen werde ich ihn ansprechen!“ Nahm sie sich vor und ging zu Maleria. „Wie war es neben ihm? Hat er mit dir geredet? Wie heißt er?“ Wollte Maleria wissen. „Ähm… Wir haben nicht miteinander geredet. Er hat mich noch nicht mal angesehen. Wenn, dann nur so als wäre er sauer auf mich oder so… dabei hab ich ihm doch gar nichts getan...“ Bemerkte sie. Die beiden Freundinnen gingen raus und warteten auf Kai, der 10 Minuten später auch schon da war. Gemeinsam gingen sie dann nach Hause. Auf dem weg kauften sie sich noch ein Eis, dann gingen sie direkt nach Hause. Sie Verabschiedeten sich voneinander und gingen in ihre Häuser. „Wir sind wieder zu Hause.“ Rief die schwarzhaarige fröhlich in das Haus, als sie die Schuhe von ihren Füßen streifte…. Wird Tamira sich trauen, ihn morgen anzusprechen? Werden sie sich anfreunden? Was hat es mit dem kleinen Mädchen in dem Kurs von Kai auf sich? Wenn dich meine FF nicht gelangweilt hat kannst du schon bald weiterlesen ;) Kapitel 2: Nur ein Traum ------------------------ Das hübsche Mädchen ging langsam die alte und knarrende Holztreppe hinauf und verschwand in ihr Zimmer. Die Wände waren in einem leichten zitronengelb gestrichen und vereinzelt hingen ein paar Poster von ihren Lieblingsbands wie zum Beispiel HIM, Linkin Park oder Evanescence. Das hübsche Mädchen schmiss ihre Tasche auf ihren Schreibtisch, der unter dem Großen Fenster stand und legte sich mit dem Kopf auf ihr weiches Federkissen und plötzlich war alles dunkel. Tamira suchte panisch nach dem Boden unter ihren Füßen, aber da war nichts. Die Schwarzhaarige war also allein in der Dunkelheit. Auf einmal sah sie ein weißes Licht auf sie zukommen. Sie konzentrierte sich auf das immer größer werdende Licht. Plötzlich erkannte sie darin eine bekannte Gestalt. Es war der neue. Er lächelte und hielt ihr seine Hand hin. „Komm mit, ich werde dir hier raus helfen.“ Meinte der wirklich süße Junge aber Tamira konnte sich nicht bewegen. Irgendwas hielt sie davon ab, seine Hand zu nehmen. „Komm schnell, Tamira.“ Meinte er wieder, doch Tamira rührte sich noch immer nicht und bekam kein einziges Wort hervorgebracht. „Jetzt komm endlich!“ Drängelte der weißhaarige nun und lächelte nun nicht mehr. Von Tamira kam noch immer nichts. „Komm jetzt endlich mit mir!“ Schrie er jetzt und seine Augen wurden schwarz und seine Zähne nahmen langsam eine fremde Form an. Wie das Gebiss eines Vampirs. Tamira wollte schreien, doch es ging einfach nicht, also rannte sie los. Das hübsche Mädchen rannte immer weiter, bis sie plötzlich auf einer grünen Wiese stand. Rings um sie herum blühten viele Blumen. Tamira drehte sich langsam um, doch der Junge war nicht mehr da. Er war wie vom Erdboden verschluckt. Es war still, nur das Zwitschern der Vögel und Wasserplätschern eines wahrscheinlich nahe liegenden Flusses war noch zu hören. Sie drehte sich wieder um und auf einmal stand der neue Schüler zusammen mit seiner angeblich älteren Schwester direkt vor Tamira. Nun wollte die Schwarzhaarige losrennen, aber sie konnte nicht. Also stand sie reglos in der Gegend rum und beobachtete was die beiden machen würden, doch sie machten einfach nichts. „Wieso machen die nichts?! Wieso starren sie mich nur so seltsam an?“ Fragte sie sich immer wieder. Jetzt versuchte sie nochmals zu schreien, auch dieses Mal wieder ohne erfolg. Auf einmal machte das kleine Mädchen einen nach dem anderen Schritt weiter nach vorne zu Tamira. Plötzlich wurden ihre Augen schwarz und sie öffnete ihren Mund. Lange spitze Eckzähne blitzten hervor und sie sprang auf Tamira, die ihre Augen in dem Moment zukniff, zu. „NEEEIIIN!“ Schrie der Junge, dann war es still. Tamira öffnete ihre Augen wieder und sie war in ihrem gewohnten Zimmer. Sie setzte sich auf und sah sich noch immer erschrocken in dem Zimmer um. Ihr Blick fiel auf ihre Uhr. Es war sieben Uhr fünfunddreißig am Abend. „War das nur ein Traum? Es war doch aber so real.“ Dachte sie sich und stand auf, da sie sich auch mal bei ihren Eltern blicken lassen wollte. Sie ging also die alte Treppe hinunter in das Wohnzimmer. Ihre Eltern waren aber gar nicht da. Stattdessen lag ein Zettel auf dem Tisch: Hallo Tamira Wir wurden von Herrn Okilu zum Abendessen eingeladen und dein Bruder ist bei einem Freund. Er bleibt da bis morgen und wir kommen erst spät wieder. Im Ofen steht noch Nudelauflauf, den du dir warm machen kannst. Ganz lieben Gruß Mama& Papa Also machte Tamira sich den Auflauf warm und aß ihn. Da sie nichts weiter zu tun hatte ging sie ins Bett und las noch etwas. Später um zehn Uhr legte sie sich schlafen… Danke fürs lesen^^ Bald geht es weiter. Kapitel 3: Sind wir jetzt Freunde? ---------------------------------- Ein Schrei tönte aus dem Haus aus dem Wald und Tamira Wachte schweißgebadet auf. Sie sah auf die Uhr und stöhnte, da es erst vier Uhr morgens war. „Schon wieder dieser Traum…was soll das das bedeuten?“ Fragte sie sich selber und gähnte. Trotzdem stand sie auf und ging die alte Holztreppe hinunter. Sie steuerte direkt auf die Küche zu, und kochte sich wie jeden Morgen einen Kaffee. Plötzlich hörte die Schwarzhaarige Schritte hinter sich. Tamira erstarrte vor Angst, denn sie wusste, dass niemand wach sein könnte. Ein kalter Schauer lief dem 1,77 Meter großen Mädchen über den Rücken. Ganz langsam drehte sie sich um und erkannte ihren Bruder. „Bist du bescheuert oder was?! Du kannst mich doch nicht einfach so erschrecken. Wieso bist du überhaupt schon wach?“ Motzte Tamira ihren Bruder an der sie verschlafen anguckte. „Ich hab dich schreien gehört. Also dachte ich, ich sehe mal nach was los ist. Und dann find ich dich hier in der Küche.“ Meinte der süße Junge und gähnte. „Aber schleich dich doch nicht so an!“ Meinte sie und drehte sich wieder zu ihrem Kaffee. „Und warum hast du jetzt so geschrieen?“ Wollte Kai jetzt wissen und lehnte sich an den Braunen Türrahmen und strich sich durch sein Haar. „Ich hab nur schlecht geträumt.“ Antwortete sie und holte sich eine Tasse aus dem hellbraunen Hängeschrank. „Willst du auch einen?“ Fragte Tamira ihren Bruder, der sich an den Tisch setzte. „Ja klar.“ Also holte das hübsche Mädchen eine weitere Tasse aus dem Schrank. Sie goss die beiden Tassen voll und stellte sie auf den Tisch. Tamira erzählte ihrem Bruder absichtlich nichts von dem Traum, da er, Maleria und wahrscheinlich auch das gesamte Dorf(da sie sehr stur waren mit Fremden die herzogen) nicht mögen würden. Nur Tamira nicht, aber ihre Freunde mochte sie trotzdem, immerhin war niemand perfekt. Mittlerweile war es halb acht und die beiden Geschwister gingen zur Tür hinaus, trafen sich mit Maleria draußen und gingen zur Schule. Tamira betrachtete den Neuen. Er sah irgendwie anders aus als gestern. „Vielleicht hat er heut einfach `ne bessere Laune.“ Dachte sich Tamira und wartete nun ungeduldiger auf Bio als sie es vorher schon tat. Nun endlich war die Pause und die drei gingen wie gewohnt an ihren Stammtisch. Wieder einmal gingen die beiden angeblichen Geschwister an ihnen vorbei, aber der Tisch an dem sie gestern gesessen hatten war besetzt also mussten sie sich an einen anderen Tisch setzen. Der Tisch war hinter dem von Kai, Maleria und Tamira, sodass Tamira sie beobachten konnte. Natürlich nutzte Tamira die Gelegenheit aus und beobachtete, was die beiden machen würden, doch sie machten einfach gar nichts. Sie saßen einfach da und starrten die Tische an. „Die sind echt seltsam…“ Murmelte Tamira und biss von ihrem Salamibrot ab. „Was hast du gesagt?“ Fragte Maleria ihre Freundin, die sich zuvor mit Kai unterhalten hatte. „Ach nichts. Ich habe nur mit mir selbst geredet.“ Meinte Tamira und lächelte ihre hübsche Freundin an. Tamira beobachtete die beiden die ganze Pause lang, aber es passierte nichts. Ab und zu sahen sie sich für wenige Augenblicke an, aber dann sahen sie wieder weg. Endlich war die Pause zu ende und Tamira und ihre Freundin gingen gemeinsam in den Bioraum. Sie setzte sich an ihren Platz und war erstaunt, dass der Neue, dessen Name sie noch immer nicht kannte, noch nicht da war. Dann später kam er mit gesenktem Kopf in die Klasse und setzte sich neben Tamira. Tamira sah ihn an, doch der neue bewegte sich gar nicht. Herr Okilu platzte in die Klasse mit, wie üblich, schlechter Laune und begann sofort mit dem Unterricht. Immer wieder versuchte Tamira den neuen anzusprechen, doch sie traute sich nicht. Schließlich gab die Schwarzhaarige auf und konzentrierte sich auf den Unterricht. So ging das ganze zwei Wochen lang doch an einem Freitag nahm sich Tamira vor, ihn nun wirklich anzusprechen. „Ganz so schlimm kann es ja nicht werden. Das schlimmste was er machen könnte ist mich anzumotzen…wenn überhaupt. Was wäre denn schon schlimm daran ihm einfach nur Hi zu sagen?!“ Redete sie sich immer wieder den ganzen Tag ein. „Alles klar?“ Fragte Maleria ihre Freundin und riss sie damit aus ihren Gedanken. „Ähm, ja klar. Ich bin nur müde.“ Log Tamira ihre Freundin an. Schließlich war die Pause zu ende und wie gewohnt gingen die beiden zum Bioraum. Sie setzten sich auf ihre Plätze und Herr Okilu startete den wie immer stinklangweiligen Unterricht. Ihr Herz raste als sie überlegte, was sie zu ihm sagen sollte. „Hi...ähm …wie geht’s?“ Brachte sie nun endlich hervor und lächelte ihn freundlich an. „Hey, blendend und dir?“ Antwortete der weißhaarige mit einer unglaublich weichen und ruhigen Stimme und lächelte zurück. Tamira erschrak vor seiner Freundlichkeit. Sie hätte so etwas nicht wirklich erwartet. „Ähm…gut. Wie heißt du eigentlich?“ Wollte sie von ihm wissen und kam sich etwas blöd mit der Frage vor, aber sie wollte wissen wie er denn nun heißt. „Lester, und du bist Tamira, oder?“ Fragte er selbstsicher und sah dem hübschen Mädchen in die Augen. Sie erwiderte seinen Blick eine Weile, doch sie fand, dass es nun genug war und versuchte den Blick abzuwenden. Vergeblich. Seine hellgrauen Augen faszinierten sie und sie spürte wie das Blut in ihren Kopf schoss. „Ähm… Ja, das ist richtig.“ Brachte die schwarzhaarige stotternd hervor und sah nun nach Vorne um den Unterricht zu verfolgen. „Ist die kleine eigentlich deine Schwester?“ Platzte es ihr heraus als sie sah, dass Lester sie noch ansah. „Ja, ich weis, sie ist klein und sieht nicht gerade aus wie achtzehn… aber sie ist meine große Schwester.“ Erzählte er und schrieb die Aufgabe von der Tafel ab. „Oh wirklich?“ Fragte sie und schrieb die Aufgaben ebenfalls ab. „Ja.“ Bestätigte er ihr und schwieg wieder. Als sie gerade die Letzte Aufgabe abgeschrieben hatte beendete Herr Okilu den Unterricht. „Die Aufgaben bearbeitet ihr bitte zu Hause!!“ Rief er den Schülern, die schon raus rannten, hinterher und packte seine Sachen zusammen. Diese Stunde kam ihr erstaunlich kurz vor und sie war glücklich endlich mit Lester gesprochen zu haben. Die 1,77 Meter große, süße und schwarzhaarige packte ihre Bücher in die Tasche und ging zu ihrem Spint um ihre Englischbücher zu holen. Sie war gespannt, welchen Lehrer oder welche Lehrerin sie wohl in Englisch hatte, denn bisher ist Englisch immer ausgefallen. Verträumt in ihren Gedanken wie sie war packte sie die Bücher in ihre Tasche und schlug den Spint zu. Plötzlich stand der 1, 85 Meter große Lester vor ihr. „Oh, Lester? Was machst du denn hier?“ Fragte die immer noch geschockte Tamira und sah Lester mit großen Augen an. „Wir haben zusammen Englisch und ich dachte, wir könnten gemeinsam in den Englischraum gehen.“ Meinte der wirklich gut gelaunte Lester und lächelte sie freundlich an. „Ähm… Ja klar. Wieso denn auch nicht.“ Meinte sie und grinste. Also gingen sie gemeinsam in die Klasse und setzten sich an einen Tisch. Die Lehrerin kam hinein, stellte sich als Mrs. Könitz vor und sie laberte die Ganze Stunde von den organisatorischen Dingen, sodass die Stunde schnell umging. Gemeinsam gingen Lester und Tamira zum Haupteingang. „Also, sind wir jetzt Freunde?“ Fragte Tamira als sie zu Lester hochsah und ihn anlächelte. „Ja, wir sind Freunde.“ Meinte er lächelnd und starrte in einen Flur hinein. „Ich muss jetzt gehen. Bis Montag in Bio dann oder?“ Sagte er mit seiner weichen und irgendwie warmen Stimme. „Ja klar. Bis Montag.“ Antwortete Sie und lächelte ihn an. Elegant wie immer ging Lester dann in den Flur in den er die ganze Zeit gestarrt hatte. Einige Zeit später kamen auch Maleria und Kai zu ihr gelaufen. „Und wen habt ihr in Englisch?“ Fragte die hübsche Maleria als sie bei Tamira war. „Irgend so eine Frau Könitz.“ Antwortete Tamira und die drei gingen nach Hause… Danke fürs lesen ;) Es geht bald weiter^^ Kapitel 4: Ein verrückter Tag ----------------------------- Einige Wochen vergingen und Tamira und Lester verstanden sich wirklich gut, aber ihr schien so, als möge Laila sie nicht. Jedes mal wenn sie ihr über den Weg lief, verdüsterte sich ihre Miene und ihr Blick war mit Hass erfüllt. Immer wieder fragte die hübsche Talia sich was sie ihr wohl getan hatte, doch sie wusste es nicht. Es war Montagmittag in der Mittagspause und die 3 Freunde trafen sich zum Mittagessen wie gewohnt an ihrem Tisch. Diesmal war aber auch Lester bei ihnen. Maleria und Kai aßen stumm ihre Nudeln mit Tomatensoße, und starrten den ‚Neuling’ an. Diese Stille war für Tamira irgendwie ungewohnt, da sonst alle immer miteinander scherzten oder sich die neuesten Dinge erzählten. Während sie in ihren Nudeln rumstocherte, fragte sie sich was sie sagen könnte, doch ihr viel einfach nichts ein. Also räusperte sie sich erst einmal. Somit musste sie nun wirklich etwas sagen „Was macht ihr heute so?“ Brachte Tamira mit unsicherer Stimme hervor und sah ihre beiden Freunde an. Diese aber sahen sie nur kurz an und zuckten mit den Achseln. „Naja, vielleicht gehen Kai und ich ja ins Kino.“ Sagte Maleria in einem leicht patzigen Ton. Spätestens jetzt wusste Tamira, dass Kai und Maleria sauer auf sie waren, aber wie sie meinte, mit Unrecht. Das süße Mädchen hatte ihre Freunde die ganze Zeit nicht vernachlässigt und hielt es nicht für fair, nur weil Lester nun mit am Tisch saß, sich so aufzuführen. Nach einer Weile hatten alle aufgegessen und haben ihre Tabletts weggebracht. Maleria und Kai gingen in den Aufenthaltsraum und spielten eine Runde Billard. Tamira und Lester hingegen drehten einige Runden auf dem Schulhof. Als die Pausenglocke klingelte gingen die beiden zusammen in das Schulgebäude. Sie hatte Französisch und saß neben Maleria. Auch wenn sie sich normalerweise auf ihre beste Freundin freute, diesmal war das nicht der Fall. Immer wieder versuchte sie sich einzureden, dass Maleria ja vielleicht nicht mehr sauer wäre. Wie gewohnt ging sie an ihren Spint, an dem von innen ein Spiegel angeklebt war und suchte ihre Bücher für Französisch hinaus. Ohne einen bestimmten Gesichtsausdruck ging sie den langen Flur entlang, bis zur Klasse von Herrn Sauermann. Einige Schüler drängelten, obwohl Tamira das gar nicht verstehen konnte. Immerhin hassten sie doch die Schule, wieso hatten sie es dann so eilig in die Klasse zu kommen? Aber sie störte sich nicht weiter daran. Lieber wartete sie geduldig darauf, dass alle schon in dem Raum waren. Das Gedränge lies langsam nach und die hübsche ging nun auch in die Klasse und setzte sich auf ihren Platz. Maleria war noch nicht da. Tamira bereitete sich darauf vor, ignoriert zu werden oder sogar angemotzt. Gedankenversunken legte Tamira ihre Sachen auf den Tisch und begann in einen ihrer Kollegeblöcke rum zukritzeln. Ein lautes Bücherknallen riss sie aus ihren Gedanken. Erschrocken dreht sie sich zu Maleria. Diese hatte ein Freundliches Gesicht, doch sie schaute sie nicht an. Dieses Verhalten verstand Tamira jetzt wirklich nicht, aber sie wartete ab und sagte nichts. Herr Sauermann betrat den Raum mit einem freundlichen Lächeln. Er begrüßte den Kurs und begann mit dem Unterricht. Maleria verhielt sich als sei nichts gewesen und erzählte, dass Tina, die in der letzten Reihe saß und selten beachtet wird, jetzt mit Lukas, der eigentlich recht beliebt ist, zusammen sei. Ihre Freundin bekam so was immer mit und musste es ihr dann so schnell wie möglich erzählen. Mitten im Unterricht klopfte es an der Tür und ein ungefähr 50 jähriger Mann betrat den Raum. Das war der Schulleiter, Herr Heidemann. Tamira schien es so, als hätte dieser Mann immer gute Laune. Immer wenn sie ihm begegnete lächelte er und war gut drauf. Nicht einen Tag hatte sie ihn ohne dieses Grinsen in Gesicht gesehen. „Einige hätten ja gleich bei mir noch Unterrichtsvertretung.“ Begann der Mann mit einer tiefen Stimme zu erzählen. Seine Aussage traf auch auf Tamira und Maleria zu. Gespannt hörten die Schüler und Schülerinnen zu. Dann fuhr er fort. „Diese Stunde muss aber ausfallen, weil ich noch eine wichtige Besprechung habe. Außerdem hättet ihr ja eh keine Lust mehr gehabt.“ Meinte der Lehrer lachend und es sah so aus als freue er sich auch für die Schüler. Natürlich Freuten sich einige Schüler auch, die ebenfalls mit in dem Lateinkurs waren. Andere wiederum stöhnten, denn die durften noch länger bleiben. Herr Heidemann verabschiedete sich dann von den Schülern und verließ den Klassenraum. „Endlich haben wir auch mal Frei!“ Freute sich Maleria, denn es war sehr selten, dass bei ihnen Latein ausfällt. Tamira stimmte ihr zu. Nach etwa fünf Minuten fuhr Herr Sauermann mit dem Unterricht fort. Als die restliche halbe Stunde um war beendete er den Unterricht und die Schüler stürmten aus der Klasse. Maleria versprach Tamira, dass sie draußen auf sie warten würde und lief los um Kai von seiner Klasse abzuholen. Tamira wusste, dass Maleria auf Kai stand und das machte ihr nichts aus. Irgendwie fand sie sogar, dass die beiden gut zusammen passen würden. Aber ihren Bruder hatte sie darauf noch nie angesprochen. Langsam ging sie den langen Flur entlang. Mittlerweile waren die Lichter aus und die, die noch Unterricht hatten, waren schon in den Klassen verschwunden. Dort wo sie lang ging war es still. Alles was das hübsche Mädchen hörte waren ihre Schritte. Von weiter weg konnte sie eine Gestalt erkennen und rätselte wer das wohl sein könnte. Als sie näher an der Person war, erkannte sie sie. Es war Laila, Lesters Schwester. Tamira entschloss sich, sie einfach zu grüßen wenn sie an ihr vorbei ging, aber nur leise und wenn sie dann antworten würde, wäre das ok für sie gewesen und wenn nicht auch. So tat sie es auch. Mit gleicher Schrittlänge ging sie dann also den Flur entlang und kam dem Mädchen immer näher. Plötzlich spürte sie ein seltsames Kribbeln im Bauch. Nicht das was sie fühlte wenn sie mit Lester zusammen war, nein. Dieses war anders. War das ein Gefühl der Angst? Nun sah sie dieses kindliche und auch puppenartige Gesicht, welches so wirkte als zerbräche es, wenn man es auch nur ein wenig grob behandeln würde. Die blauen Augen waren leer und wirkten kalt. Tamira wollte etwas sagen, doch es ging nicht. Plötzlich war wieder leben in den Augen und starrten sie an. Sie wollte weiter gehen, doch ihre Beine bewegten sich nicht. Als sie Laila so gegenüber stand, war sie nun doch größer als erwartet. Nur ihr aussehen war so kindlich und unschuldig. „Ich möchte, dass du dich von Lester fern hällst!“ Sagte sie drohend, aber mit einer Stimme die niemand von ihr erwarten würde. Sie klang so erwachsen und diese Stimme war einfach hypnotisierend, könnte man fast schon sagen. Mit ihrer zarten und blassen Hand strich sie sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht, aber beobachtete Tamira noch immer. Nun drehte sie sich um und ging ein Stück geradeaus und bog dann links ein. Tamira stand da wortlos rum. Ihr kam es vor als vergingen Stunden. Was hatte sie da gerade gesagt? Sie sollte sich von Lester fern halten? Endlich ging das hübsche Mädchen weiter zu ihrem Spint und legte ihre Bücher hinein. Auf den Weg nach Draußen traf sie Lester. Hatte er auf sie gewartet um ihr zu sagen, dass sie ihn in ruhe lassen sollte? Aber wieso lächelte er sie dann an? Sie wünschte sich jetzt nicht hier zu sein. Sollte sie ihm von der Begegnung mit Laila erzählen? Sie wartete ab. „Hey! Hast du schon Schluss?“ „Ja.“ „Was für ein Pech dass ich den anderen Kurs genommen habe.“ Erwiderte er und lächelte noch immer Freundlich. Sie sah in sein makelloses Gesicht und traf auf seine Augen. Seine grauen Augen machten sie Sprachlos. ’Komm wieder runter!’ Dachte sie sich und hörte auf ihn anzusehen. „Hättest du mal Lust was zu unternehmen?“ Rutschte es aus ihr raus. Sofort wünschte sich das 1,77m große Mädchen, das nicht gesagt zu haben, aber Lester nahm diese Frage ernst und lächelte noch immer. „Klar, wie wäre es mit Samstag?“ Tamira konnte es nicht fassen. Lester wollte etwas mit ihr unternehmen! Sie war glücklich und wollte Luftsprünge machen, die sie natürlich unterließ und lächelte. „Ja, Samstag ist gut. Maleria wartet draußen auf mich. Also ich muss jetzt los.“ Meinte Tamira und verabschiedete sich von ihm. Als sie losgehen wollte, spürte sie seine kalte Hand auf ihrer Schulter. Sie drehte sich um und sah ihn fragend an. In der anderen Hand, die genau so blass war, wie die Hand von Laila, hielt er einen kleinen zusammengefalteten Zettel. Diesen Zettel hielt der gutaussehende Typ ihr vor der Nase. „Meine Telefonnummer.“ Mit diesen zwei Wörtern übergab er ihr den Zettel, zwinkerte ihr einmal zu und ging dann in eine Klasse. Grinsend und mit guter Laune ging Tamira nach draußen zu ihrer Freundin. „Alles klar?“ Fragte diese und grinste als die beiden losgingen. „Ja alles in Ordnung.“ Versicherte sie ihrer Freundin. Den Rest des Weges gingen die beiden Wortlos nebeneinander her. Die beiden verabschiedeten sich dann von einander als sie in ihre Häuser gingen. ’Heute ist echt ein verrückter Tag’ Meinte sie als sie hinauf in ihr Zimmer ging. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)