Yu-Gi-Oh GX - Call of the Darkness von -Takeo- (Mit vielen von mir erfundenen Karten xD) ================================================================================ Kapitel 22: Zusammentreffen der Helden -------------------------------------- Ryu fand sich in einer Art Tempel wieder. Er sah sich um. Alles um ihn herum war weiß. Weißer Marmor, weißes Holz, sogar die Landschaft war weiß. Er war in einem langen Gang. Am anderen Ende des Ganges stand sein Gegner. Der Schattenduellant, gegen den er gerade verloren hatte. Dann wurde aus dem Gebäude geschmissen. Er sah, das der Tempel drei Eingänge besitzt. In einem der Eingänge war Chris. Er spielte gegen Kentaru. Und im dritten Eingang stand Hitoru, der gegen ein Mädchen spielte. Dann sah er das Gebäude wieder. Im Zentrum des Gebäudes wurde eine blaue Aura ausgestoßen, die die drei Gegner umschlug. Bei allen dreien wechselte es die Farbe. Dann zerfloß der Tempel langsam und im Zentrum sammelte sich eine riesige Menge der Aura, die sich schwarz verfärbte. Mit einem Schlag war Ryu wieder wach. Er befand sich im Flugzeug. Er war verwundert. Er schaute sein Bein an. Die Wunde war nicht da. Hatte er nur von diesem Duell geträumt? Er blickte auf seinen Nachbarsitz. Kentaru saß nicht da. Also doch kein Traum, dachte Ryu. Auf dem Platz vor ihm kam Bewegung. Der Vordermann drehte sich um. Es war Hitoru. „Na, auch schon wieder wach? Bin ich froh.“ Ein weiterer Kopf drehte sich um. Ryu blickte ihn freudig an. „Chris. Du lebst noch?“ Chris strich sich über den Kopf. „Ja, noch lebe ich.“ Sofort begann Chris seine Geschichte zu erzählen. „Und dann schnitt sie meine Fesseln auf. Sie ist nicht so bösartig wie ich dachte. Sie hat mir nur einen Schnitt verpasst.“ Ryu und Hitoru blickten ihn verwundert an. Hitoru brach die Stille. „Mich hat sie, ohne mit der Wimper zu zucken, fertig gemacht.“ Ryu nickte. „Ja, und sie war es auch, die Kentaru entführt hatte.“ Ryu wimmerte etwas. Chris blickte ihn an. „Wir müssen uns beeilen und ihn zurückholen. Wenn er die Fähigkeit des Mana erlernt, kann er nur durch seinen eigenen Willen zurückkommen. Und das wird schwer. Die Elite, zu der ich gehörte, erhielt viel Power. Und außerdem versprach er uns eine Kraft, die in einer Karte verbannt wurde. Für jeden der Elite eine.“ Ryu blickte ihn an. „Da hab ich zwei Fragen. Erstens: Wie viele Leute hat diese Elite? Zweitens: Wie wird diese Kraft kontrolliert?“ Ryu wollte sich nun informieren. Chris sprach deutlich. „Also. Es gibt drei Elitespieler: Zum einen das Mädchen. Ihr Name ist Ayame. Dann wäre da noch ein mysteriöser Duellant. Er wird nur „Der Schatten“ genannt.“ Ryu wich erschrocken zurück. Der, gegen den er verlor. Kein Wunder, das er ein so starkes Deck hatte. „Und wer ist der dritte Duellant?“ Chris blickte ihn an. „Ursprünglich war ich das. Aber ich schätze mal, das ist der Grund, warum sie deinen Freund gekidnappt haben. Er soll an meine Stelle treten.“ Ryu holte tief Luft. „Okay. Aber wie wird diese Macht kontrolliert?“ Chris wirbelte mit seiner Hand. „Ich habe gehört, das ihnen eine Tätowierung in den Nacken gesetzt bekommen.“ Hörte sich recht simpel an. Aber so war es ausgeschlossen, das jemand anderes die Macht kontrollieren konnte. „Also eine einfache Tätowierung.“ Ryu überlegte etwas. Da fiel ihm etwas auf. Sein Traum. Nun waren hier die drei Personen, die gegen die drei Eliteduellanten von Zane spielten. „Sag mal, Chris, du warst doch Mitglied bei der Union. Welches Ziel verfolgen sie?“ Chris blickte ihn an. „Ich weiß nicht, was ihr Ziel ist, nur das es an unserem nächsten Landeort sein muss: Deutschland.“ Ryu war einige Momente verwundert. „Warum Deutschland? Wegen dem guten Essen?“ Chris blickte ihn böse an. „Nein, irgendetwas muss in Berlin sein. Also unserem Landeort. Ich glaube das Zane von der Siegessäule sprach.“ Die Siegessäule in Berlin? Wo sollte das sein? „Naja, da wir ja nun ausreichend informiert sind, würde ich sagen das wir uns auf ein paar Duelle konzentrieren.“ Ryu wollte nun die Decks der beiden Duellanten wissen. Nachdem Chris ihnen die Decks von Ayame und dem Schatten erläutert hatte, war Ryu geschockt. „Also noch einmal. Ayame wechselt ihr Deck ständig und in dem Deck dieses Schattens gibt es kaum eine Schwäche. Verdammt. Wie sollen wir nur dagegen ankommen?“ Chris unterbrach ihn. „Ihr solltet euch nicht um die Decks sorgen. Es gibt etwas anderes wichtiges. Ihr werdet nur eine Chance haben, wenn ihr die Fähigkeit des Mana erlernt.“ Ryu blickte ihn an. Hitoru stellte die Frage jedoch schneller. „Was ist das für eine Fähigkeit?“ Chris holte tief Luft. „Das ist die Fähigkeit, Monsterkarten zu materialisieren. Zane hat diese Fähigkeit genutzt, um Ryu in ihrem Duell zu besiegen.“ Ryu öffnete seine Augen weit auf. „Das is ne gefährliche Angelegenheit. Kann man diese Fähigkeit erlernen?“ Chris verschränkte seine Hände. „Ich habe sie auch erlernt. Jeder Mensch besitzt genügend Mana in seinem Körper. Meist ist es jedoch versiegelt. Zane wählt nur Duellanten, bei denen dieses Siegel instabil ist. So erlernen die Leute schnell die Fähigkeit, das Mana zu nutzen.“ Ryu schloss seine Augen. Er sah seinen Cyberdrachen vor sich. Er würde ihn eines Tages richtig beschwören. „Gut. Sobald wir in Deutschland angekommen sind wirst du uns diese Fähigkeit erlernen.“ Alle drei grinsten. Sie hatten also eine Mission. 17.50 Uhr. Berlin. Es waren nur noch 320 Duellanten im Turnier. Ryu stellte sich die Frage, ob dieses Turnier für ihn hier sein Ende finden würde. Da die Union des finsteren Lichts hier ihre Pläne umsetzen wollte, würden die Turnierspiele wohl nicht mehr wichtig sein. Hitoru und Chris standen neben ihm. Ryu blickte zu Zane. Ihre Blicke trafen sich. Zane grinste. Hatte er noch immer die Kraft seines Decks in der Hand? Er würde es bald herausfinden. Der Kommentator nahm ein Mikrophon. „So, meine lieben Duellanten, dies ist einer unser letzten Stopps vor dem großen Finale. Ab sofort wird sich ihre Zahl in jedem Stopp halbieren. Und zwar solange, bis wir nur noch zu acht sind. Wir…“ Ryu hörte nicht weiter zu. Die Duelle interessierten ihn nicht. Hitoru und Chris folgten ihm. Sie gingen ihn ihr Hotelzimmer. „Also Chris. Du informierst dich noch etwas. Und sobald sie beginnen holst du uns.“ Ryus Anforderung war klar und deutlich. Chris nickte. Ryu hatte keine Furcht. Chris hatte ihnen auf dem Weg zum Hotel die Fähigkeit des Mana erlernt. Er konnte sich beruhigt hinlegen und schlafen. Es musste gegen 23.50 Uhr sein. Ryu wurde von Chris geweckt. „Es geht los.“ Chris zitterte an seiner Hand. Hitoru war die ganze Zeit wach gewesen. „Von mir aus kanns losgehen.“ Ryu zog sein Deck aus seiner Tasche und machte seine Duelldisk bereit. So gingen die drei in Richtung Siegessäule. Ryu, Hitoru und Chris. Alle drei waren sie bereit. An der Siegessäule. Zane hatte sein Deck vor sich ausgebreitet. Er benötigte die Kraft des Höllenaltars nun nicht mehr. Er musste mit ihm nur noch das Tor öffnen. Dann konnte er die ultimative Kraft empfangen. Die volle Kraft der Cyberfinsternismonster. Sein Gesicht verzog sich zu einer Grimasse. Ein Lachen halte durch die Nacht. Das Tor war fast vollständig geöffnet. Nur noch drei Karten mussten richtig gelegt werden. „So, nun verabschiede ich mich von meiner Zauberkarte „Zauberklon“. Sie wird hierhin gelegt.“ Während er die Karte hinlegte, zog er mit der anderen Hand vier Karten aus seinem Mantel. Seine bisherigen Cyberfinsternismonster. Horn, Zacke und Knochen sowie der Drache. Er konnte ihre wahre Macht schon bald entfesseln. „Meine nächste Karte von der ich mich verabschiede: mein Lieblingsmonster Shigeru.“ Sobald die Karte auf ihre Position gelegt wurde, brachen einige Teile der Siegessäule ab. Sie hatte schon einige Risse. Zane konnte sein höllisches Lachen nicht unterdrücken. Er hielt die letzte Karte in der Hand. Er wollte sie schon auf den Boden legen, da ertönte eine Stimme. „Warte Zane.“ Er drehte sich um. Es waren drei Duellanten. Er erkannte sie alle. Ryu, Hitoru und Chris. „Ah. Chris. Unser Verräter. Schön das ihr drei hierher gefunden habt. Nun könnt ihr Zeugen meines Siegeszuges werden. Und er beginnt mit dieser Karte. Die letzte Karte von der ich mich verabschiede: Höllenaltar.“ Mit diesen Worten legte Zane die Karte auf den Boden. Die Siegessäule zersprang in unzählige Teile. Auf dem Boden öffnete sich ein Tor. Es war ein weißer Sog. Ryu riss die Augen auf. Wie in seinem Traum. „Zane. Wir werden dir folgen, falls du dieses Tor betrittst.“ Ryu hatte seinen Finger auf ihn gerichtet. Zane lächelte nur. „Du meinst: Falls ihr könnt.“ Die Duellanten zogen ihre Duelldisk. Zane ging durch das Tor, gefolgt von sechs weiteren Duellanten. Die restlichen Duellanten beschworen ihre Monster. Ryu, Hitoru und Chris hatten ihre Duelldisk ebenfalls gezogen. Chris war aufmerksam. „Vorsicht, sie nutzen Mana.“ Ryu beschwor einige seiner Monster, Hitoru und Chris taten ihm es gleich. Ryu brüllte durch die Nacht: „Jungs, unser Ziel ist dieses Tor. Wir hören nicht eher auf, bis wir da durch sind.“ Mit diesen Worten rannten die drei mit ihren Monster in Richtung Tor und auf eine riesige Monsterarmee. Zane befand sich auf der anderen Seite. Er hatte zwischenzeitlich ein weiteres Tor geöffnet. Durch dieses Tor würde er die drei voneinander trennen können. Er stand vor einem riesigen Tempel. „Hier ist unser Ziel. Hört gut zu. Ich gebe euch nun die versprochene Macht.“ Er überreichte dem Schatten, Ayame und Kentaru jeweils eine Karte. „Ich muss im Inneren des Tempels ein letztes Ritual durchführen. Ihr drei werdet in der Zwischenzeit die drei Eingänge bewachen. Die drei werden sich mit euch duellieren. Haltet sie solange wie möglich zurück. Oder vernichtet sie, wenn möglich.“ Er blickte die drei hoffnungsvoll an. Er hoffte, das sie die drei lange zurückhalten konnten. Er schritt in Richtung Tempelinneres. Ryu, Hitoru und Chris standen vor dem Tor. Wie durch ein Wunder hatten sie kaum eine Schramme einstecken müssen. Sie traten durch das Tor. Kaum das sie auf der anderen Seite waren wurden sie von drei Monster attackiert und in drei unterschiedliche Richtungen getrieben. Sie sahen weitere Tore. „Leute, geht durch die Tore. Ich spüre, das wir noch jeder ein wichtiges Duell auszutragen haben.“ Ryu hatte mit dem letzten Blickkontakt zu seinen Freunden gerufen. Sein Cyberdrache hatte inzwischen das Monster und den Duellanten vernichtet. Sie nickten sich alle drei noch ein letztes Mal zu, bevor jeder in sein eigenes Tor trat. Langsam öffnete Ryu seine Augen. Er stand vor dem Tempel aus seinem Traum. Er atmete tief ein. Eine seltsame Kälte lag in der Luft. Diese Dimension bestand anscheinend nur aus diesem Tempel. Er wusste, das nun ein hartes Duell vor ihm stand. Er ging in Richtung des Tempels. Der Eingang hatte einige Treppen. Ryu schritt sie langsam empor und es kam ihm wie eine Ewigkeit vor. Oben angekommen, blickte er in dieselbe kleine Halle wie in seinem Traum. Er sah auch seinen Gegner. Dieser stand zwar, blickte jedoch den Boden an. Langsam hob er seinen Kopf und sprach: „Endlich. Ich habe dich schon erwartet. Nun kann ich endlich meine neue Kraft testen. Du hast keine Chance.“ Ryu zog seine Duelldisk. „Ich habe genügend Gründe dieses Duell zu gewinnen.“ Er blickte dem Chaos vor ihm mutig entgegen. Episode Ende Hosted by Animexx e.V. 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