Himmel und Erde von Anni_chan ================================================================================ Kapitel 1: Begegnungen ---------------------- Hallo!^^ Hier ist das erste Kapitel. Wir freuen uns, dass es endlich fertig geworden ist. Es ist gar nicht so einfach zu zweit zu schreiben. Der Einen gefällt das nicht, dann mag die Andere die Formulierung nicht usw. Na ja, nun ist es ja da. ^^ Vorwort (wichtig) Wir haben es extra so geschrieben, dass man am Anfang nicht genau weiß, er es nun ist. Es empfiehlt sich außerdem, die Beschreibung eines Charakters, erst dann zu lesen, wenn er zum ersten Mal auftaucht. Wer will kann sie natürlich auch schon vorher alle lesen, aber es sind ziemlich viele und deswegen ist es auch schwer sich alles zu merken usw. Wer sich schon ein paar Charaktere angesehen hat, müsste eigentlich wissen, wer dieser „Er“ ist, dessen Name vorerst nicht genannt wird. ^^ Und nun habt viel Spaß beim Lesen. Wir hoffen unsere FF gefällt euch, wir haben uns sehr viel Mühe damit gegeben und gegen Kommis haben wir natürlich auch nichts. „blabla“ = wenn jemand spricht //blabla// = wenn jemand denkt (blabla) = falls wir mal etwas zu sagen haben Kapitel 1 Begegnungen Wütend rannte er durch den Wald. Wobei rannte nicht der richtige Ausdruck ist, fliegen währe eine treffendere Bezeichnung. Sie hatten es doch tatsächlich geschafft! Geschafft ihn zu vertreiben. Ihn, einer ihrer stärksten Dämonen. Die Wut kroch wieder in ihm hoch. Wegen so einer kleinen und unbedeutenden Sache. Wegen einem falschen Wort, einer falschen Bewegung. Er hätte beim besten Willen nicht gedacht, dass es so enden würde. Er hatte mit einer milden Strafe wie ein paar Tage Arrest oder noch weniger gerechnet. Aber das Gesetz schrieb es vor, seine Tat war verboten und rechtswidrig. Trotzdem hatte er es getan. Er ärgerte sich selbst über sein Verhalten. Wie konnte er nur so überreagieren? Er wurde schneller, denn er wusste nicht ob sie ihn immer noch verfolgen oder schon aufgegeben hatten. Er war immerhin der Schnellste seines Stammes, niemand hatte es bisher geschafft ihn zu fangen. Nicht beim Fangen spielen in seiner Kindheit, noch in anderen Beziehungen. Er sprang etwas höher, über die Bäume hinaus und drehte im Flug seinen Kopf etwas nach hinten. Nichts. Niemand verfolgte ihn mehr, oder zumindest niemand sichtbares. //Sie könnten sich ja auch in den Bäumen versteckt haben.//, war sein erster Gedanke. Er sah wieder nach Vorne und beschleunigte noch einmal. Geschickt wich er den immer dichter gewachsenen Bäumen aus. Er fing an sich selbst und alle anderen zu hassen. Nach einiger Zeit kam er an eine Wiese. Viele verschiedene Blumenarten wuchsen hier. Er musste an seine kleine Schwester denken, sie liebte Blumen über alles. Er vermisst sie. Sie war ein Mensch, aber das machte ihm nichts. Bei ihrer Geburt hatte sich seine Sichtweise, was Menschen anbelangt, grundlegend geändert. Er erinnerte sich noch ganz genau an ihre kleinen Händchen, ihre großen Augen und ihr Lachen, wenn er mit ihr gespielt hatte. Sein Stamm hasste Menschen. Es gefiel ihnen schon nicht, dass sein Vater einen Menschen zur zweiten Ehefrau genommen hatte. Sie verbannten die Beiden aus ihrem Stamm. Er aber durfte bleiben. Sie brauchten seine Stärke, und außerdem war er ja ein Vollwertiger Dämon. Wobei sie aber auch Hanyous akzeptierten, immerhin waren sie ja auch zur Hälfte ein Dämon und nicht schwach. Die Wiese war ziemlich groß, es würde hier also gut möglich seine Verfolger, wenn sie nicht schon aufgegeben hatten, ausfindig zu machen. Er verlangsamte etwas und schaute bei jedem Sprung nach hinten. So ärgerlich es für ihn auch war, er musste sich eingestehen, dass auch er nicht mit mehreren Seinesgleichen fertig werden könnte. Ihm blieb eigentlich nichts anderes übrig, als zu flüchten. Er hasste es hilflos zu sein und sich nicht behaupten zu können, aber es war so. Als er fast am Ende der Wiese angekommen war, hielt er an und drehte sich um. Niemand war zu sehen, zu hören oder zu riechen. Sie hatten es tatsächlich aufgegeben. Nun stand er da und rührte sich nicht. Was jetzt? Er war abgehauen und konnte nicht mehr zurück. Wahrscheinlich könnte er sich gleich sein Grab schaufeln, wenn er sich auch nur noch einmal bei ihnen blicken ließe. Er hatte also keine Ahnung, was er jetzt machen sollte. Ohne diesen Zwischenfall würde er jetzt mit Sicherheit in seiner kleinen Hütte am Rande ihres Gebietes sein und sich von der Reise, die er mit anderen seines Stammes unternommen hatte, ausruhen. Danach würde er sich auf den Weg zu einer neuen Mission mit seinen Kameraden machen. Wenn man richtig darüber nachdenkt, waren sie nie wirklich seine Kameraden gewesen. Sie hatten sich nur so genannt. Er war überhaupt nicht der Beliebteste unter ihnen gewesen, wegen der Sache mit seinem Vater. Manche hatten sich auch schon daran versucht, ihn wie seine Eltern zu verbannen, nun, jetzt hatten sie es endgültig geschafft. Er würde nie wieder zurückkehren können. Zu allem übel waren seine Eltern auch noch kurze Zeit zuvor an einem Dämonenangriff gestorben. Er hatte davon gehört, war sich aber nicht sicher, ob es einfache Dämonen gewesen waren. Sein Vater war stark, fast stärker als er. Er wollte es nicht glauben, aber tief im inneren wusste er, dass sein Stamm sie getötet hatte. Nach so langer Zeit. Seit sechzehn Jahren waren sie nun fort und er hatte sie so lange nicht gesehen. Jetzt war es unmöglich geworden. Es war still. Kein Lüftchen regte sich. Er stand immer noch an derselben Stelle und dachte nach. Die Sonne schien auf sein Gesicht, denn er sah in den Himmel. Nicht eine Wolke schwebte am Horizont. Es war nicht seine Schuld gewesen, dass er einen seines Stammes angegriffen hatte. Er hatte ihn mal wieder bis aus äußere provoziert. Der Dämon, der stark daran mitgewirkt hatte, seine Eltern auszuschließen. Plötzlich wurde er brutal aus seinen Gedanken gerissen. Ein echsenartiger Dämon hatte sich ihm genähert und ihn als Hauptspeise ausgesucht. Sonst war ja auch niemand da. Ohne Vorwarnung griff er ihn an. Er ärgerte sich mal wieder selbst über sich, dass er ihn nicht bemerkt hatte. Schnell wich er dem Angriff der Echse aus und zog sein Schwert. Ohne sich groß anzustrengen zerteilte er sie in zwei Teile. Der Schock saß ihm noch in den Gliedern, als er die Augen für kurze zeit schloss. Nach ein paar Sekunden öffnete er sie wieder und erschrak ein zweites Mal. Vor ihm stand ein Dämon. Aber nicht irgendeiner, es war der Schlangendämon, der seit Jahren seinen Stamm bekämpfte. Sie waren erbitterte Feinde, doch er hatte ihm noch nie alleine gegenüber gestanden. Er war stark, sehr stark sogar. Sein Name war Orochi. So fies und gemein er war, hatte ihn genau dann aufgesucht, wann er alleine war und am Rande der Verzweiflung stand. „So alleine?“, fragte Orochi mit seiner kalten und Schauder erregenden Stimme, „Wo sind denn deine Freunde? Sonst seid ihr Feiglinge doch nie alleine unterwegs?“ „Verschwinde!“, antwortete sein Gegenüber scharf. „Nana, so unfreundlich nachdem wir uns so lange nicht gesehen haben?“ Er lächelte fies und schritt auf ihn zu. „Ich kann mir dir reden wie ich will!“, sagte er und versuchte möglichst kühl zu klingen. Orochi blieb stehen und lachte auf einmal, er lachte ihn aus. Er hasste dieses grausame und demütigende Lachen, das er immer von sich gab, wenn er einen seiner Kameraden ermordet hatte. Er wusste, dieses Mal war er an der Reihe, er würde sterben. Aber nicht sofort, Orochi liebte es seine Opfer zu quälen, so lange bis er jemand neues gefunden hatte. Sein Schwert hatte er immer noch in der Hand. Zuerst dachte er daran zu fliehen, das verwarf er aber wieder. Dafür standen sie zu dicht beieinander und seine Schnelligkeit würde ihm auch nicht viel nützen, für ihn war auch er zu langsam. Es galt also kämpfen und hoffen, dass er es schnell zu Ende bringt. Außerdem wollte er nicht als Feigling sterben, wenn, dann mit Würde. Er hob also sein Schwert und ging in Kampfposition. //Ich werde ihn einfach so reizen, dass er keine Lust mehr hat mich noch länger zu quälen und es kurz und schmerzlos macht!// Orochi fing wieder an zu lachen: „Na wenigstens hast du den Mut, nicht wegzulaufen. Obwohl es sicherlich sehr viel mehr Spaß machen würde, dich verzweifeln zu sehen…“ Nun zog auch er sein Schwert und bekam wütende Blicke von seinem Opfer. //Ich bin so was von erledigt!//, dachte er verzweifelt und wartete darauf, dass Orochi angriff. Der lies auch nicht lange auf sich warten und ging sogleich zum Angriff über. Sein Gegenüber schaffte es gerade noch so auszuweichen und etwas Abstand zwischen sie zu bringen. Er war von der Verfolgungsjagd noch etwas ermüdet und auch so nicht in Bestform. Zu dem kamen auch noch die Angst vor dem Tod und die Tatsache, dass er kurz zuvor aus seinem Heim vertrieben wurde. Langsam machte sich die Verzweiflung in ihm breit. Er wollte es sich aber auf keinen Fall anmerken lassen. Der zweite Angriff kam etwas langsamer, er wollte mit ihm spielen. Wie eine Katze mit einer Maus spielt, bevor sie sie tötet. Er war eindeutig die Maus und Orochi die Katze. Der Attackierte konnte den Angriff nur schwer mit seinem Schwert parieren und stolperte etwas zurück. Orochi hielt inne. „Nanu, hast du dich schon aufgegeben, oder warum wehrst du nur ab? Es wundert mich aber wirklich sehr, warum du alleine und ohne Schutz hier Draußen herumstreunst. Sag, was hast du getan, dass sie dich verfolgt haben? Ich habe nicht alles mitbekommen, weißt du?// Sein Lächeln, das er die ganze Zeit aufgesetzt hatte, wurde breiter. Der Angesprochene sah in seine gelben Augen. „Das geht dich nichts an! Finde es doch selbst heraus.“, bekam Orochi unfreundlich zurück. Der schmunzelte nur und ging, ohne weiter Zeit zu verschwenden, wieder zum Angriff über. „Das werde ich!“ Die Schwerter schlugen hart gegeneinander. Es war deutlich heraus zu sehen, dass Orochi der Stärkere von Beiden war. Er drosch so auf ihn ein, sodass er kaum Zeit hatte zu reagieren und die Schläge abzuwehren. Orochi hatte Recht, er hatte wirklich schon mit seinem Leben abgeschlossen. Es gab keinen Weg diesen Kampf noch zu gewinnen. Er war verloren, dem Tode geweiht. Er mahle sich schon aus, wie ein Leben nach dem Tod aussehen würde. Eigentlich glaubte er nicht daran, aber er hoffte, trotz dem Angriff auf seinen Kameraden, in den Himmel zu kommen. Diese gelben Augen würde er nie vergessen, so voller Kälte und Hass. Orochi stoppte und sprang etwas zurück. Sein Spiel war noch nicht zu Ende, noch lange nicht. Er hatte vor ihn so lange zu quälen, bis er um sein Leben bettelte. Sein Lächeln wurde wieder breiter. Sein Gegner war schon aus der Puste, verständlich nach der Jagd und den vielen Angriffen. „Ich brauche keine Pause.“, log er, „Du wirst schon noch sehen, ich gebe nicht so einfach auf!“ „Das habe ich auch nicht gedacht.“, setzte Orochi das Lügen fort und klang dabei wie die Ironie in Person. Daraufhin fing er sich wieder wütende Blicke ein. Da Orochi den Anschein machte, als ob er ihm seine Pause noch verlängern wollte, griff er nun von sich aus an. Ein Fehler. Er rannte nämlich geradewegs in sein Verderben, denn er hatte Orochis Giftklaue vergessen. Mit hoher Geschwindigkeit rannte er auf ihn zu. Orochi hatte schon damit gerechnet und hob langsam seine Hand. Sein Lächeln war nicht verschwunden, als er schon fast bei ihm war. Plötzlich und unerwartet sprühte er dem Angreifenden eine Ladung Gift entgegen. Als er es bemerkte, war es schon zu spät. Er hatte schon zu viel Schwung, als dass er noch anhalten und ausweichen konnte. Es blieb ihm also nichts anderes übrig, als ihm so schnell wie möglich den Rücken zuzukehren und das Gift so abzufangen. Er bekam die volle Ladung ab und fiel zu Boden. Das Gift fraß sich durch seine Kleidung sowie einen Teil der Haut. Er schrie vor Schmerzen und krümmte sich auf der Erde. Orochi sah ihm mit Genugtuung zu und erfreute sich an seinem Schmerz, als er seine Hand wieder sinken lies. Der Getroffene stützte sich auf seine Ellenbogen, um langsam aufzustehen, als Orochi ihn mit einem Tritt wieder zu Boden warf. Dabei lachte er hämisch und stellte sich genau neben ihn. Nun beugte er sich herunter und hob ihn am Hals in die Höhe. „So schwach und unbedeutend. Es ist eine Schande, das Dämonen wie ihr überhaupt existiert.“, sagte er abwertend und schleuderte ihn mit aller Kraft gegen einen nahe liegenden Baum. Gerade noch so konnte er einen Schmerzensschrei unterdrücken, und fiel zu Boden. „So! Jetzt haben wir genug gespielt.“ Er hob sein Schwert. Der am Baum Sitzende schloss die Augen, //Es ist vorbei...// Dann fing der Schlangendämon an auf ihn zu zu rennen. Orochi sprang hoch und hohlte zum Schlag aus. Stille. Er öffnete noch einmal die Augen, um sie danach ein letztes Mal zu schließen. Die Welt kam ihm auf einmal so irreal vor. Als währe die Zeit stehen geblieben. Er wartete auf den Schlag, der Schlag, der ihm das Leben nehmen würde. Ein Licht. Ein kurzer Schrei. Er kniff die Augen weiter zusammen, wartete. Doch es geschah nichts. Das Licht verschwand. Der erwartete Schlag blieb aus. Noch traute er sich nicht seine Augen wieder zu öffnen. Ein dumpfer Knall war zu hören, als währe jemand auf den Boden geprallt. Langsam öffnete er dann doch die Augen, wenn auch nur halb. Zuerst sah er nur ein Paar Füße. Jemand stand vor ihm... und dieser Jemand trug ein weißes Kleid! Nun öffnete er die Augen ganz und er erkannte eine junge Frau mit langen blonden Haaren. //Was...?// Er suchte nach Orochi und fand ihn ein paar Meter von ihnen entfernt auf dem Boden liegen. Die Frau hatte ihm das Leben gerettet und dabei kannte sie ihn nicht einmal. Der Schlangen-Youkai richtete sich auf und sah die Frau hasserfüllt an. Sie hatte es doch tatsächlich gewagt sich ihm, einem Mann, in den Weg zu stellen. „Miststück! Was fällt dir ein!“, rief er ihr kalt entgegen, während er aufstand. „Verschwinde! Ich kann tun und lassen was ich will.“, erwiderte sie noch kälter und völlig unbeeindruckt. Plötzlich zog ein starker Wind auf. Wolken verfinsterten den Himmel. „Da hast du noch einmal Glück gehabt, dass dich dieses Weib gerettet hat. Aber das war nicht das Letzte mal, dass wir uns begegnet sind! Und das nächste Mal wirst du es nicht überleben.“, waren seine letzten Worte, bevor er mit einem kalten Lachen im Wald verschwand. Langsam drehte sich die Frau zu ihm um. Sie sah ihn besorgt an und fragte: „Geht es Euch gut?“ „Hm,...“, antwortete er nur und versuchte sich aufzurichten. Dabei schmerzte sein Rücken, er hielt es aber aus und verzog nur etwas das Gesicht. Sie kniete sich zu ihm runter und betrachtete seinen von Gift verätzten Rücken. „Das sieht nicht gut aus. Es werden auf jeden Fall ein paar Narben bleiben.“ Er stand auf und sie folgte. „Das ist egal. Hauptsache ich lebe noch…. Warum,… warum habt ihr mich gerettet, ihr kennt mich doch gar nicht?“ „Ich weiß nicht. Ihr brauchtet eben Hilfe und ich sehe nicht gerne zu, wie jemand umgebracht wird.“, gab sie als Antwort. Er sah sie nur an. „Danke.“ „Das ist meine Natur.“, antwortete sie, „Los kommt, wir müssen eure Wunden versorgen.“ Er folgte ihr zu einem Fluss. „Setzt euch am Besten dort hin.“, sie zeigt an das Ufer, „Und euer Oberteil wäre auch hinderlich.“ Er wusste selbst nicht wieso, aber er tat, was sie sagte. Vielleicht weil sie die gleiche Art zu sprechen hatte, wie seine Mutter. Nett, aber nicht zu freundlich. Er hatte seine Eltern doch für einen Moment vergessen, aber jetzt viel es ihm wieder ein. Seine Miene wurde wieder traurig, während er sein Oberteil auszog und sich hinsetzte. Die Frau fing auch gleich an, die die Wunden mit Wasser zu säubern. Es brannte sehr, doch er gab keinen Mucks von sich. Bei den vielen Verletzungen, die er sich bei Kämpfen zugezogen hatte, war er Schmerzen gewöhnt. Gift hatte er allerdings bis jetzt noch nie abbekommen. Aber damit würde sein Körper schon fertig werden, das hatte er bis jetzt ja immer getan. „Wieso habt ihr gegeneinander gekämpft?“, wurde er aus seinen Gedanken gerissen und antwortete sogleich: „Er war ein alter Feind meines alten Stammes. Ich wollte nicht gegen ihn kämpfen, aber ich hatte ja keine Wahl.“ „Ihres alten Stammes?“, fragt sie. „Ja. Ich ähm… wurde verbannt.“ „Oh. Ich weiß, es geht mich nichts an, aber würden sie mir erzählen was passiert ist?“ Er sah zu Boden. „Ich habe einen meiner Kameraden angegriffen. Er hatte mich provoziert und da bin ich ausgerastet.“ Die Wut fand sich auf einmal in ihm wieder. „Sie sind also ganz alleine.“, stellte sie fest, „ Fast so wie bei mir, nur dass aus meinem Stamm niemand mehr lebt.“ Er sah auf. Die Erfahrung, dass seine Eltern gestorben waren, war schon schwer für ihn gewesen. Aber gleich der ganze Stamm? Dann schaute er in ihre traurigen Augen. „Das tut mir Leid.“ „Hm.“, gab sie nur von sich. Er sah wieder zu Boden. „Zu blöd, dass ich kein Verbandszeug hier habe. So können Sie doch nicht rumlaufen.“, versuchte sie das Thema zu wechseln. Erfolgreich. Er hielt ihr einen Verband entgegen. „Woher…?“ Als er nichts sagte, nahm sie ihn Schulter zuckend entgegen. Er fühlte sich allerdings merkwürdig klebrig an. //Hm…, was ist das den für ein Material? Das habe ich ja noch nie gesehen. Komisch.//, dachte sie und fing an ihn zu verbinden. „Sagt mal…, darf ich Sie duzen?“, fragte sie vorsichtig und hielt kurz inne. „Von mir aus gerne.“, antwortete er. „Ich wusste am Anfang nicht wie ich dich ansprechen sollte, deswegen habe ich dich erstmal gesiezt. Nur um sicher zu gehen. Manche fühlen sich auch beleidigt, wenn man sie von Anfang an duzt.“, sagte sie mit einem Lächeln und verband ihn weiter. „Das ist schon in Ordnung.“, meinte er und lächelte sie auch an. „Sag mal, wie hast du es geschafft, Orochis Schlag abzuwehren? Er ist nicht gerade die Person, die man als schwach bezeichnen würde.“ „Mein Juwel, das ich um den Hals trage. Es kann für eine kurze Zeit einen Bannkreis erschaffen. Mein Vater gab es mir kurz bevor er und der Rest meines Stammes ausgelöscht wurden. Ich war die einzige, die sich wegen eines geheimen Weges retten konnte.“ Er schaute es sich nun genauer an. Es war ihm schon vorher aufgefallen, wegen seiner Größe war es auch schwer zu übersehen. Blau war es und rund. Weil sie mit dem Verbinden fertig war, zog er sein an Rücken zerfetztes Oberteil wieder an. Dann standen beide auf. „Ach ja, ich bin übrigens Sahra. Und wie ist dein Name?“ „Mein Name ist Ito.“ Fortsetzung folgt… So! Das war es fürs Erste. Wir hoffen das erste Kapitel hat euch gut gefallen. ^^ Zur Erklärung mit dem Verband: da Ito ein Spinnendämon ist, bestand der Verband (logischer Weise) aus Spinnenfäden. Es war für ihn ein leichtes so etwas „herzustellen“. Wir wollen zwei Kommis haben, dann stellen wir das mächste Kapitel rein! Bye, bye Eure Anni_chan und Stern_12 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)