L is in Wonderland von Ichijou (I´m mad, you´re mad... we are all mad!) ================================================================================ Kapitel 3: A furious process and a mad ending… ---------------------------------------------- Langsam ging er die Wiese entlang und somit an den Rosen vorbei, deren Farbe bei näheren Hinsehen risse hatte, da die Sonne so unbarmherzig auf sie ein schien. Heraus kam, dass das strahlende weiß schüchtern durch brach. L kam zwar immer noch nicht ganz dahinter, weshalb die weißen Rosen rot gestrichen waren, aber es lies ihn auch nicht wirklich los. Was für ein Sinn war dahinter? Gab es den überhaupt in dieser Welt? Nach einigen Sekunden kam er zu dem Entschluss: Nein. Diese Welt war völlig Sinnfrei! Der Weg war überraschenderweise ziemlich gerade, bis auf die leichten Kurven, die hin und wieder auf den Plan traten. Doch es war ein langer Fußmarsch… So lange hätte der Detektiv diesen Weg gar nicht eingeschäzt! Und dazu kamen auch noch die sengende Hitze der Sonne und das benebelnde Duftgemisch aus Farbe und Rosen. L´s Kopf fing langsam an zu pochen. Zu wenig Flüssigkeit und Essen, das war wohl der Grund, aber der schwarzhaarige wollte einfach nicht aufgeben! Das Ziel war zum Greifen nah! Nur noch wenige Meter und er hätte es geschafft! Dieser Gedanke beflügelte ihn in gewisser Weiße und nach einer halben Ewigkeit kam er wirklich an dem Gemäuer an. Erschöpft lies sich der Detektiv an der kühlen, schattigen Mauer nieder und schloss müde die Augen. Er war sich zwar nicht sicher, ob es klug war, in diesem unbekannten Land einfach an einer so offenen Stelle zu schlafen, aber er konnte einfach nicht mehr. Und er war tatsächlich eingeschlafen! Wecken tat ihn erst ein köstlicher Duft von frischgebackenen Kuchen, der in der Luft lag. L streckte sich ausgiebig und gähnte. Gleichzeitig meldete sich sein Magen zu Wort und dem gehorchend ging er dem köstlichen Geruch nach. Er schritt durch die riesige, mit weißem Marmor ausgelegte Eingangshalle, in der locker eine Kirche Platz hatte, und fand sich vor sieben Türen wieder. Alle in den unterschiedlichsten Farben, aber ohne Türklinke! Verdutzt schaute er die Durchgänge an und tippte probeweiße gegen eine. Fest verschlossen. Dann die nächste, mit der gleichen Eigenschaft. Immer missgelaunter und mit immer mehr grummelnden Magen ging er schließlich zu der letzten Tür und trat dagegen. Und zu seiner Überraschung: Sie ging auf! Und zu seiner noch größeren Überraschung: Amane lief den düster wirkenden, mit Fackeln ausgelegtem Gang, der einem Gewölbekeller glich, entlang! „Amane-san!“, rief er der jungen Frau hinterher, aber die schien ihn nicht zu hören. Stattdessen konnte man die Stimme Matsudas hören, der die Blonde immer weiter antrieb, sich zu beeilen, da sie sonst die Verurteilung verpassten. Obwohl L rannte, wie er es sonst nicht tat, baute die High-heel Trägerin den Abstand immer weiter aus bis der Detektiv sich schließlich schwer keuchend an einer kalten Steinmauer festhielt. Dort machte er eine kurze Pause, ehe er wieder weiterhetzte. Da bemerkte er wieder den süßlichen Geruch von Kuchen und irgendwie wusste er, dass er in die richtige Richtung rannte. „Hast du noch irgendetwas zu deiner Verteidigung zu sagen?“, knurrte die tiefe Stimme eines seriös aussehenden Mannes mit einer Brille und einem schwarzem Anzug eine verängstigte Spielkarte an. „N… Nein… Außer dass es mir unendlich leid...“, weiter kam er nicht, da er von der schnarrenden Stimme des Dunkelhaarigen unterbrochen wurde. „Dir tut es Leid? Du hast Kami-samas geliebte Rosen falsch bestellt und dann auch noch rot angemalt! Und alles, was dir dazu einfällt ist ein:“ „GOMEN NASAAAAAAAAAAIIII“, Misa kam aus einer Öffnung der kalten Steinwand herein gerannt. „Ich habe mich totaaaaaaaal in der Zeit verschätzt und…“, ein eisiger Blick des Mannes brachte sie zum sofortigen stillschweigen und das Modell verkroch sich auf dem ihr zugewiesenen Platz neben Yagami Raito, der ein kleines Krönchen auf dem Kopf hatte und einen roten samtenen Mantel über einen langweilig aussehenden Anzug trug. Dieser betrachtete allerdings das ganze Geschehen mit einer Art Gleichgültigkeit und fragte nur, nach den Namen der Spielkarte. Als diese ihren Namen aussprach, kritzelte Raito diesen in ein schwarzes Notizbuch und schaute auf seine Uhr. Die Karte fing das flehen und bitten an, kroch sogar auf die Knie… Doch der Kronenträger starrte nur auf seine Uhr und flüsterte: „43… 44… 45…“, und die Karte kippte um. Sie regte sich nicht mehr… L hingegen folgte nur noch den Geruch und sah schließlich ein Licht am ende des Tunnels, auf das er natürlich zuging. Und als er dann auch noch Stimmen hörte, beschleunigte er natürlich seine Schritte. Er kam schließlich am Ende an und schaute nicht schlecht, als er sich in einer Art Gerichtssaal wieder fand. Die Blöcke, in denen sich der Richter und die Staatsanwaltschaft normalerweise aufhielten, waren so hoch, dass L erst gar nicht erkannte, ob überhaupt jemand dort saß. Doch dann hörte er eine vertraute und überraschte Stimme: „Ryuzaki… was machst du denn hier?“ „Raito-kun“, auch L war mehr als überrascht und schaute mit einem überraschte Blick nach oben. „Was machst du denn hier?“ „Hör auf Kami-sama nachzuäffen!“, bekam er die wütende antwort von Raitos Schoßhündchen. „Schon gut…“, ging der vermeintliche God of the new World dazwischen. „Ich kenne ihn….“, und zu der vollendigen Verwunderung des gut aussehenden Mannes, stand sein Kami-sama auf und ging hinunter zu L. Und dieser starrte die Erscheinung einfach nur an und konnte erst einmal nichts mehr sagen. „Raito-kun…. Wie… Siehst du … denn“, ein Lachanfall folgte. „Wie ich aussehe???? Wage es ja nicht weiter zu lachen! Immerhin bin ich der Gott der neuen Welt!“ Aber das Auftreten des jüngeren war so…. krotesk… Er konnte sich einfach nicht zurück halten. „Hey!“, meinte er mehr als wütend und schaute ihn an. „Warum lachst du?“, diese Frage kam ein zweites mal und als der Detektiv immer noch nicht reagierte tat es einen lauten Schlag. Erschrocken wachte L auf und fand sich auf dem Boden seines Arbeitszimmers im Hotel wieder. Das laute Geräusch war daher zu führen, dass der schwarzhaarige von seinem Stuhl gefallen war und ein paar Sachen vom Tisch dabei gefegt hatte. Noch etwas verwirrt und schläfrig fasste er sich mit der flachen Hand an seine Schläfe. „Was war das denn bitte“, murmelte er leise vor sich hin, stand auf, lief zu dem Wandteppich hin und sah den vermeintlich tanzenden Schatten, den das Feuer im Karmin warf. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)