Genetic engineering - only artificial life? von -Couli (Uruha x Aoi) ================================================================================ Plans ----- äääähm ja..vor kurzem ist der wunsch aufgetaucht, das ich per ens bescheid sage, wenn ein neues kapi on ist. also wer von mir per ens benachrichtigt werden will, sagt mir einfach bescheid! ich komme dem wunsch gerne nach! ;) Uruha war blass und nervös, als er langsam näher an den Schreibtisch seines Chefs trat. Kisaki wirkte ruhig und gelassen, so wie immer eigentlich. Er las grad einen Brief und es dauerte eine Weile bis er sich von diesem abwandte um Uruha anzusehen. „Ah, Uruha-san. Da sind sie ja. Ich habe etwas Wichtiges mit ihnen zu besprechen. Wie sie sich vielleicht denken können, geht es um ihren neuen Assistenten,“ erklärte Kisaki. Uruha nickte und vergrub die Hände ein den Taschen seines Arbeitskittels, damit man seine zittrigen Finger nicht sehen konnte. Er machte sich auf das schlimmste gefasst. „Sehen sie sich das an,“ sagte Kisaki und schob Uruha den Brief zu, den er vor kurzem noch gelesen hatte. Verblüfft hob Uruha eine Augenbraun ehe er den Zettel nahm und die Zeilen überflog. Es war eine Einladung. „Dieses Treffen findet nur einmal in fünf Jahren statt und ist daher von enormer Bedeutung für unsere Wissenschaft,“ erklärte Kisaki und Uruha hob den Blick um ihn anzusehen. Die Augen seines Chefs funkelten. So sehr, als wollte er damit noch einmal die Wichtigkeit des ganzen unterstreichen wollen. „Und wer…wird zu diesem Treffen noch alles kommen?“ fragte Uruha. „Diese Einladung geht an jedes unserer Partnerlaboratorien. Unzählige Wissenschaftler werden anwesend sein und- wie sie dem Brief entnehmen können, Uruha-san- werden jegliche Wissenschaftler „mit einem wesentlichen, wissenschaftlichen Fortschritt“ ein Referat über ihre Arbeit halten und ihr gelungenes Experiment präsentieren,“ erklärte Kisaki und Uruha schaute noch einmal auf die besagten Zeilen, die ihm genau dasselbe vermittelten. Er konnte sich denken, was als nächstes kam. „Uruha-san. Sie werden mich begleiten. Und sie werden Aoi mitnehmen und ihm die Herrschaften vorstellen. Aoi ist etwas ganz besonderes. Ein besonders gut gelungenes Experiment, wenn sie mich fragen. Ich bin gespannt, ob die anderen Wissenschaftler merken werden, dass er nur künstlich ist,“ meinte Kisaki und er grinste derart selbstgefällig, dass Uruha plötzlich das Verlangen spürte, ihm ins Gesicht zu schlagen. Doch er konnte sich beherrschen. „Ich soll Aoi also mitnehmen, ja? Und dann? Was passiert dann mit ihm?“ fragte Uruha vorsichtig weiter. „Sie sollten auf jeden Fall dafür sorgen, das er sich benimmt und vor der großen Sitzung nichts ausplappert. Und dann hängt sein Schicksal ganz davon ab, ob er den Chefs unseres ganzen Unternehmens gefällt oder nicht,“ erklärte Kisaki. Uruha schluckte. „Und wenn er ihnen nicht gefällt?“ krächzte Uruha und wäre am liebsten im Boden versunken, weil seine Stimme plötzlich so heiser klang. Doch Kisaki beachtete es nicht. „wenn Aoi ihnen nicht gefällt, dann dürfen sie ihn wieder mitnehmen. Allerdings wäre das schlecht für ihre Karriere, Uruha-san. Die wichtigsten Wissenschaftler unserer Zeit werden da sein, um ihre Arbeit zu begutachten. Sie sollten sich einen guten Ruf ergattern, wenn sie schon diese einmalige Gelegenheit dazu haben,“ antwortete Kisaki. „Ich darf Aoi wieder mitnehmen, wenn er nicht perfekt ist?“ fragte Uruha verblüfft. Es war die einzige Information in Kisakis Sätzen, die ihm wirklich wichtig vorkam. Und innerlich war er so dankbar dafür, dass Aoi dann nicht entsorgt werden musste, sowie Shinya. „Für den Fall, das Aoi sämtliche Bedingungen erfüllt, die ein Mensch haben muss, dann wird man ihn dort behalten,“ fuhr Kisaki plötzlich fort und Uruhas Blick versteinerte sich. „Wie bitte, was?“ fragte er als habe er nicht richtig gehört. „Wenn Aoi sämtliche Bedingen erfüllt, die es als Mensch zu erfüllen gibt, dann gilt er als erfolgreiches Experiment. Und sämtliche dieser Experimente sind Eigentum der höchsten Tiere unserer Laborkette,“ erklärte Kisaki als sei das eigentlich selbstverständlich. „Laborkette? Sie sind der Chef unseres Labors, Kisaki-san! Es kann doch nicht sein, dass ich Aoi plötzlich abgeben muss, nur weil er „ein gelungenes Experiment“ ist! Ich habe soviel Arbeit und-„ beinahe hätte Uruha Liebe gesagt –„und so viel Vertrauen in ihn rein gesteckt. Ich will nicht, das er mir weggenommen wird!“ sagte Uruha aufgebracht, doch erst danach wurde ihm bewusst, was für eine Schwäche er damit zeigte. Kisaki hob die Augenbraun, doch er sagte dazu nichts weiter. Stattdessen blieb er geduldig und erklärte weiter. „Auf der ganzen Welt haben wir Partnerunternehmen. Wir halten uns noch zurück und arbeiten möglichst ohne Aufsehen zu erregen, doch wirklich geheim sind wir nicht mehr. Es gibt einige bedeutende Politiker, die sich unserer Existenz durchaus bewusst sind. Sie haben Wissenschaftler als rechte Hand. Männer mit Wissen und Macht, von der sie nur träumen können. Diese Männer überwachen alles, was wir hier tun. Und eben diese sind es auch, die all die Arbeit, die wir hier leisten, finanzieren und sie somit auch für sich beanspruchen. Diese Leute stehen über mir, Uruha-san. Wenn sie Aoi haben wollen, dann gibt es nichts, was ich dagegen tun könnte. Im Vergleich zum Willen dieser Leute zählt das, was sie sich wünschen, überhaupt nicht.“ Uruhas Herz wurde ganz schwer. „In einer Woche fliegen wir dorthin. Bis dahin haben sie frei um sich ihrem Referat zu widmen, Uruha-san.“ Eine kurz Stille trat ein. „In Ordnung, Kisaki-san. Ich werde mich darum kümmern.“ Mit diesen Worten verließ Uruha den Raum. Als Uruha die Tür zu seinem Laborzimmer öffnete, war Daisuke schon weg und Aoi hatte alles wieder in Ordnung gebracht. Nun kam der Schwarzhaarige auf ihn zu. Sein Blick war besorgt und aus irgendeinem Grund konnte Uruha ihm nicht länger in die Augen sehen und senkte den Blick. „Uruha-san? Was ist passiert? Was wollte Kisaki? Ihr seht so niedergeschlagen aus,“ stellte Aoi fest. Wie schon so oft legte er eine Hand unter Uruhas Kinn um Blickkontakt mit ihm herzustellen, doch noch bevor das passieren konnte warf sich Uruha dem anderem in die Arme und hielt ihn so fest, als fürchtete er, dass er wieder weglaufen würde. „Uruha?“ Aois Stimme klang verunsichert. „Schon gut, Aoi..., es ist alles in Ordnung,“ wisperte Uruha leise. Mein Gott, wie blöd war er eigentlich? Gestern hatte Aoi ihn fast flach gelegt und er war verdammt sauer drüber gewesen. Man hätte meinen können er würde sich dem anderen körperlich nun fern halten und trotzdem sprang er dem Schwarzhaarigen jetzt einfach in die Arme? Super, Uruha, du bist mal wieder so was von glaubwürdig, schimpfte der Blonde mit sich selbst. Doch Aoi stellte keine fragen. Er legte einfach die Arme um Uruha und streichelte ihm über den Rücken. Er war so sanft und Uruha tat die Berührung so unsagbar gut, dass er die Augen schloss und sich für einen Moment entspannen konnte. Doch dieses schöne Gefühl verschwand bald wieder und wurde durch ein furchtbar schlechtes Gewissen ersetzt. Aoi hatte keine Ahnung, dass er vielleicht bald das persönliche Eigentum von ein paar verrückten Wissenschaftlern sein würde. Und wie zur Hölle sollte er ihm das beibringen? Uruha krallte sich fester an Aoi. Er hatte ihn so lieb gewonnen. Der Schwarzhaarige war so ein guter Mensch geworden, besser, als die meisten anderen, die Uruha kannte und das nicht etwa wegen seinem unglaublichen Gedächtnis oder seinem guten Aussehen. Aoi war einfach eine gute Seele, er war so lieb und er hatte ein bei weitem besseres Schicksal verdient. Schlimm genug, dass er hier im Labor versauern musste, dann musste er doch nicht auch noch irgendwelchen, fremden Forschern in die Hände fallen, die sonst was mit ihm anstellen würden! Uruha wollte das alles nicht! Er wollte es verhindern, doch eine leise Stimme in ihm flüsterte ihm zu, dass er dafür nicht genügend Macht besaß. Er kannte die Regeln, nachdem dieses Labor arbeitete selber gut genug, um zu wissen, dass er Aoi vor versammelter Mannschaft nicht für sich beanspruchen konnte. Und es war sinnlos, bei Wissenschaftler an so was wie Menschenrechte oder Moral zu appellieren. „Aoi, es gibt da doch was. Ich muss mit dir reden,“ sagte Uruha plötzlich und löste sich von seinem Gegenüber. Er sah in die schwarzen, großen Augen, die verwirrt, naiv und unschuldig dreinblickten. Es brach Uruha das Herz, wenn er daran dachte, diesen Mann einer handvoll Verrückter in die Hände zu geben. „Es ist wichtig. Und es wird dir ebenso wenig gefallen wie mir,“ fuhr Uruha fort, setzte sich mit Aoi auf den Schreitisch und fing an, ihm alles zu erzählen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)