Dearly Beloved von Lady_In_Black ================================================================================ Kapitel 1: The Unknown ---------------------- Luna landete in einer düsteren Welt. Sie blickte sich um. Vor ihr stieg ein riesiger Wolkenkratzer empor und um sie herum waren mehrere kleiner. Sie schien auf einem riesigen Platz gelandet zu sein. Der Himmel war in absoluter Finsternis getaucht, nur ein herzförmiger Mond und einzelne Lichter in den Straßen ließen sie etwas erkennen. Außerdem schien alles wie ausgestorben, so als würde die Dunkelheit selbst hier leben. „Ob sie hier ist?“, dachte Luna und machte ein paar Schritte vorwärts. Sie hatte ihre weiße Kapuze über den Kopf gezogen. Sicherlich ist es nicht gerade wahrscheinlich, dass sie hier ist. Aber Luna setzte ihren Weg fort und ging eine Gasse entlang. Verdächtig still war die Nacht. Man konnte nur die Schritte von ihren Füßen hören. Luna hatte schon einige Erfahrungen mit der Dunkelheit hinter sich. Ihre richtigen Eltern waren vor ungefähr zehn Jahren zu Herzlosen geworden. Herzlose, die auf sie losgegangen waren und ihr Herz stehlen wollten. Es wäre ihnen auch beinahen gelungen, aber ein paar Soldaten des Königs schlugen sie damals in die Flucht. Seit daher hatte sie keine Herzlosen mehr gesehen, dennoch hatten die Träume sie damit genug geplagt. Natürlich hatte sie es nie jemanden erzählt, weil sie niemanden mit ihren persönlichen Problemen belästigen wollte. Allmählich wurde es immer kälter und sie beschleunigte ihren Gang, bis sie leise Schritte hörte. Nein, das waren nicht nur ihre. Es waren andere. Blitzartig versteckte sie sich in einer Nebengasse. Die Schritte wurden immer lauter. Schließlich waren sie ziemlich deutlich zu hören, doch dann verstummten sie. Luna wagte es kaum zu atmen. Doch in dem Moment weht eine eiskalte Briese über ihr Gesicht. Ein kalter Schauer lief ihr den Nacken herunter. „Hat-schi!“ Luna musste laut niesen. Innerlich könnte sie sich jetzt ohrfeigen. >Was ist wenn diese Person gefährlich war? < Sie hörte wieder laute Schritte und ein Mann in einer schwarzen Kutte schritt auf sie zu. Seine Kapuze trug er nicht auf seinem Haupt, sondern man konnte seine schulternlangen blauen Haare, bernsteinfarbene Augen und eine auffallende X-förmige Narbe im Gesicht erkennen. Sein Blick verriet ihr das mit diesem Kerl nicht gut Kirschen essen ist. Etwas ängstlich blickte sie den unbekannten an. „Wer bist du?“, fragte er kalt und Luna wich einige Schritte zurück. „Bevor man so etwas fragt, muss man sich erstmal selbst vorstellen“, erwiderte sie bissig. „Du gehörst bestimmt zu diesen Idioten, die sich in der Dunkelheit verirren. Die letzten trugen auch diese Kutten.“ Er lachte hämisch auf, als ob es ein guter Witz gewesen wäre. „Lass die Soldaten aus dem Spiel!“, zischte Luna mit einem Anflug von Zorn in der Stimme. „Jetzt habe ich dich wohl gedemütigt was? Wie armselig ist es, wenn man schon Frauen, als Soldaten losschickt und das auch noch alleine.“ Wieder lachte der Kerl auf. Schon jetzt ballte Luna die Fäuste. „Ich hab keine Zeit mich von dämlichen Halbstarken veralbern zu lassen! Lassen sie mich durch!“ Luna hatte ihre Stimme laut und zornig wirken lassen. „Damit machst du mir keine Angst Mädchen“, erwiderte der Angesprochene kalt. Luna sah hinauf zum herzförmigen Mond. Ihre Wut schien wie weggeweht. Neugier machte sich bei ihr Breit. „Was soll das sein? Ein Mond in dieser Form…Er sieht aus, wie ein Herz -doch schimmert er, wie ein Mond. Jetzt merke ich erst, wie anders die Welten doch alle sind, gegenüber meiner.“ „Aus welcher Welt stammst du denn?“ Der Fremde schaute ein wenig interessiert. „Wir nennen es ‚Land der Träume’, aber es könnte von jemanden wie ihnen anders genannt werden. Was aber besonders ist, dass man unsere Welt nicht mit einem Gummischiff bereisen kann, deshalb ist die Welt sehr getrennt von allen anderen Welten.“ Luna zog an der Kette um ihren Hals und blickte auf den Anhänger. Rauchige Schwaden waren darin zu erkennen. „Was ist das für ein Anhänger?“ Der Fremde kam näher und versucht nach dem Anhänger zu greifen. „ Ein Anhänger des Lichts. Er sagt mir, dass es hier das Reich der Dunkelheit ist. Alle Soldaten tragen eine Kopie vom echten Anhänger mit sich, damit sie Portale aus Licht schaffen können. Die Originalen sind sehr mächtig und es gibt nicht viele von ihnen.“ Luna ging vorsichtig nach hinten, doch sie stieß an eine Wand, Sackgasse. „Ist das ein Original?“ Der schwarze Kuttenträger hielt nun den Anhänger in der Hand und stand direkt vor Luna. Dann zuckte er zurück. Er fasste sich an die Brust, nahe Herzgegend, jedenfalls sollte es dort sitzen. »Dodom…Dodom« Man konnte einen Herzschlag hören. Luna wusste das es nicht ihrer war, sondern des Mannes, der in diesem Moment aufkeuchte. Luna stand dort, wie gelähmt und blickte unsicher zu dem Fremden. „Es ist das Original nicht war?“ Der Mann fing finster an zu grinsen und machte Luna allmählich unheimliche Angst. Sie drückte sich an die kalte Wand. „Woher wollen sie das wissen?“, stotterte Luna. „Ich merke es daher, weil ich einen Herzschlag spüren konnte Bei Niemanden ist das nämlich nicht normal, sie besitzen kein Herz!“ Er sah sie kalt an. „Kein Herz? Niemande? Das ist viel zu verwirrend“, meinte Luna und sie atmete flach. „Viele Menschen denken wir seinen verwirrend, aber ich versteh nicht was so verwirrend ist.“ Ein genervter Ausdruck huschte über sein Gesicht. „Darf ich fragen wie sie heißen? Auch wenn ich nicht genau weiß was sie sind. Wenn sie mir ihren Namen nennen, so will ich ihnen meine Absicht und auch meinen Namen nennen. Ich bin Luna, eine gesandte des Königs unserer Welt und auf der Suche nach Jemanden.“ Luna streckte ihre Hand aus, weil sie es nicht anders kannte, als dass man sich wärend man sich vorstellte, sich immer die Hände gab. „Meine Name ist Saix“, meinte der Fremde knapp und erwiderte nicht mal Lunas ausgestreckte Hand. Schnell zog Luna ihre Hand wieder weg. „Andere Welten, andere Sitten, nehme ich an“, dachte sie in dem Moment. „Ich muss jetzt weiter. Hier werde ich sie nicht finden.“ Luna schaute in den dunklen Himmel. „Wen sucht du denn, wenn ich fragen darf.“ Saix schaute sie sie fragend an. Es war ein Ausdruck, der nicht zu ihm passen schien. „Ich suche ein Mädchen, das vor 10 Jahren verloren gegangen ist. Hört sich seltsam an, aber man hat sie bis jetzt nicht gefunden. Ich habe sie noch nie gesehen und ihren Namen weiß ich leider auch nicht genau. Aber ich weiß, dass ich sie auch so finden kann.“ Luna streckt die Hand nun aus und ein Lichtportal erschein hinter Saix’s Rücken. „Bis irgendwann mal, Saix.“ Sie schritt an ihm vorbei und ging durch das Portal, ohne sich noch einmal umzudrehen. Dann war alles wieder ruhig. „Luna…ein Name, wie der Mond, “ murmelte Saix leise, als Luna verschwunden war. Doch dann schüttelte er den Kopf. Er hatte keine Zeit sich die Zeit mit so was „unbedeutendem“, wie Xemnas sagen würde, beschäftigen. *~* So das war das erste Kapitel ^^ Ich hoffe Saix kommt einigermaßen gut rüber. Das zweite wird auch bald folgen ^^ Bis dahin cucu Lady_In_Black Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)